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"antifa" in den Verfassungsschutz Trends
  • Region Dresden und im Bundesgebiet verbreitet. Die um die ANTIFA D R E S D E N gruppierte autonome Diese
  • April ein dar. Zu diesen zählen das OFFENE ANTIFASCHISTIDelegiertentreffen des B.A.T. in Dresden abgehalten SCHE PLENUM (OAP) und das BÜNDNIS
  • wöchentlich. in Dresden steht. Er ist die Kontaktadresse der ANTIFA Wie andere autonome "Antifa"-Gruppen widmet sich DRESDEN
  • Dresden 1998 mehrere Ver1998 unterstützte das OAP die bundesweite "antifaanstaltungen und Kampagnen, so u.a. die "antifaschischistische" Demonstration am 14. März
  • weiteren Aufruf zu einer Demonstration am 19. September in "antifaschistischen" Aktivitäten; so z.B. den Aufruf zu Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) gegen
  • eine der - später verbotenen - "antifaschistischen" DemonNPD-Wahlkampf-Abschlussveranstaltung. Außerstration am 4. April in Leisnig (Sachsen) und zu Akdem rief
  • Infoladen Dresden zu einer "antifaschistitionen zur Verhinderung einer NPD-Veranstaltung am schen Gegendemo" am 21. März in Zittau gegen einen
  • stattfindende NPD-Demonstration zu November 1996 initiierte es eine "antifaschistische" blockieren, bzw. es zur direkten Konfrontation mit Demonstration in Würzen
  • Hintergrundbeitrag Das Vorgehen sächsischer linksextremistischer AutoKommunikation nomer im "Antifaschismuskampf"). In diesem Rahmen kam es zu massiven gewalttätigen Ausschreitungen. Um Aktionen
  • gemeinsam planen und durchführen zu tifa-Gruppe und der ANTIFASCHISTISCHEN AKTION können, versuchen autonome Gruppen, miteinander in BERLIN die bundesweite
Meldungen zu Ereignissen in Leipzig, in der Region Dresden und im Bundesgebiet verbreitet. Die um die ANTIFA D R E S D E N gruppierte autonome Diese kommunikativen Strukturelemente stellen eine Szene konnte sich 1998 festigen. Ihre überregionale Ergänzung zu funktionierenden Gruppenstrukturen Bedeutung lässt sich daran ermessen, dass im April ein dar. Zu diesen zählen das OFFENE ANTIFASCHISTIDelegiertentreffen des B.A.T. in Dresden abgehalten SCHE PLENUM (OAP) und das BÜNDNIS GEGEN wurde. Die wichtigste Anlaufstelle der Autonomen RECHTS (BGR). blieb unverändert der Infoladen Dresden, der nach eigenen Aussagen für die Kontinuität autonomer Politik Das OAP trifft sich seit mehreren Jahren wöchentlich. in Dresden steht. Er ist die Kontaktadresse der ANTIFA Wie andere autonome "Antifa"-Gruppen widmet sich DRESDEN und der Szenezeitschrift Venceremos. das OAP dem Kampf gegen den Rechtsextremismus und befürwortet dabei auch die Anwendung von GeAhnlich wie die Leipziger Szene unterstützten autowalt. nome Gruppierungen aus Dresden 1998 mehrere Ver1998 unterstützte das OAP die bundesweite "antifaanstaltungen und Kampagnen, so u.a. die "antifaschischistische" Demonstration am 14. März in Saalfeld stische" Demonstration am 14. März in Saalfeld (Thüringen) mit einer Informationsveranstaltung am (Thüringen), die autonomen Gegenaktionen zu einer 12. März im Leipziger Szenetreff "Conne Island". NPD-Kundgebung am 11. Juli in Chemnitz und den Außerdem unterstützte das OAP Aufrufe zu weiteren Aufruf zu einer Demonstration am 19. September in "antifaschistischen" Aktivitäten; so z.B. den Aufruf zu Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) gegen eine der - später verbotenen - "antifaschistischen" DemonNPD-Wahlkampf-Abschlussveranstaltung. Außerstration am 4. April in Leisnig (Sachsen) und zu Akdem rief der Infoladen Dresden zu einer "antifaschistitionen zur Verhinderung einer NPD-Veranstaltung am schen Gegendemo" am 21. März in Zittau gegen einen 11. Juli in Chemnitz. Aufmarsch der N P D auf. Die Dresdner Szene mobilisierte im autonomen SpekNeben dem OAP unterstützte und initiierte das BgR, trum für eine Bündnisdemonstration am 24. Januar in eine weitere Leipziger autonome Gruppe, extremistiDresden, zu der auch demokratische Kräfte aufgeforsche Aktionen. dert hatten. Das Ziel der Autonomen bestand darin, Das B G R gründete sich Ende 1995 132 . Bereits am 16. eine zeitgleich stattfindende NPD-Demonstration zu November 1996 initiierte es eine "antifaschistische" blockieren, bzw. es zur direkten Konfrontation mit Demonstration in Würzen. deren Teilnehmern kommen zu lassen. Dies gelang Das B G R gehörte zu den Initiatoren der autonomen letztendlich jedoch nicht. Kampagne gegen die Kundgebung der N P D am Völkerschlachtdenkmal in Leipzig (s. Hintergrundbeitrag Das Vorgehen sächsischer linksextremistischer AutoKommunikation nomer im "Antifaschismuskampf"). In diesem Rahmen kam es zu massiven gewalttätigen Ausschreitungen. Um Aktionen unabhängig von einer zentralen OrganiWeiterhin organisierte das B G R mit der örtlichen Ansationsform gemeinsam planen und durchführen zu tifa-Gruppe und der ANTIFASCHISTISCHEN AKTION können, versuchen autonome Gruppen, miteinander in BERLIN die bundesweite Demonstration am 14. März Verbindung zu treten. Neben zahllosen unmittelbaren 1998 in Saalfeld (Thüringen) unter dem Motto: "Anpersönlichen Kontakten spielen dabei verschiedene tifaschismus lässt sich nicht verbieten". Kommunikationsformen eine wichtige Rolle. Dazu Darüber hinaus engagierte sich das B G R 1998 besonzählen regelmäßig stattfindende Plena zum direkten ders gegen das am 27. Juni im Großraum Leipzig geMeinungsund Informationsaustausch. Aber auch plante Pressefest des rechtsextremistischen EUROPA Kommunikationstechnologien wie Mailbox-VerbundVORN VERLAG (S). E S veröffentlichte im Vorfeld mehsysteme, Internet und Infotelefone werden genutzt. rere Pressemitteilungen, in denen zur Verhinderung Im Frühjahr 1998 richtete die Leipziger autonome dieser Veranstaltung aufgefordert wurde. Szene ein solches "Antifaschistisches Infotelefon" ein. Das B G R rief außerdem dazu auf, die NPD-WahlEs dient der Verbreitung von Informationen, die der kampf-Abschlussveranstaltung am 19. September Szene wichtig erscheinen. Dieses Infotelefon ent1998 in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) zu verwickelte sich mit meist wöchentlich aktualisierten Anhindern. Es sah auch nach den Aktionen von Rostock sagetexten zu einer wichtigen Informationsquelle. die direkte Konfrontation als einzig wirksame AktionsSächsische Autonome sind auch im Internet mit eigeform gegen "Nazidemonstrationen", um "den Handnen Homepages präsent, beispielsweise mit der lungsspielraum der Nazis einzuschränken"1-'-'. Homepage der Dresdner Szenezeitschrift Venceremos. 132 EinSatz (Göttingen) Nr. 30, Juni 1998, S. 6. m 60 C E E I E H (Leipzig) Nr. 48, Oktober 1998, S. 31.
  • antifaschistische Szene ist bundesweit in zwei miteinander konkurrierende überregionale Bündnissysteme
  • gesplittet: Die "Antifaschistische Aktion / Bundesweite Organisation" (AA/BO) und das "Bundesweite Antifa-Treffen" (BAT). Die Organisationsansätze beider Bündnissysteme unterscheiden sich maßgeblich
  • kommen lassen. Die AA/BO sieht sich als "Zusammenschluss von parteiunabhängigen Antifa-Gruppen". Sie umfasst "Antifa"-Gruppen aus der ganzen Bundesrepublik
  • formuliert ihren politischen Ansatz so: "Mit der Antifaschistischen Aktion/ Bundesweite Organisation (AA/BO) wollen wir den Faschisten organisiert entgegentreten. Wir gehen
  • Naziterrors vor. Faschistische TäterInnen haben Namen und Adresse! (...) Revolutionärer, antifaschistischer Kampf muss sich immer auch gegen die gesellschaftlichen Bedingungen wenden
  • denen heraus faschistische Bewegungen entstehen: Das kapitalistische Konkurrenzprinzip (...) Eine antifaschistische, freie Gesellschaft kann nur entstehen, wenn das System
  • kurzem in der AA/BO durch die "Antifaschistische Gruppe Hamburg" (AGH) vertreten, die sich im Laufe des Jahres offiziell aufgelöst
  • Vernetzungsansatz - das BAT - will der aus Sicht mancher autonomer "Antifas" hierarchischen Struktur der AA/BO eine offenere Alternative entgegensetzen. Inhaltlich wird
  • mehreren fest eingerichteten Gruppen gearbeitet. Auch Hamburger "Antifa"-Gruppen wirken im BAT mit. Beide bundesweiten Organisationsansätze befinden sich derzeit aufgrund
Die antifaschistische Szene ist bundesweit in zwei miteinander konkurrierende überregionale Bündnissysteme gesplittet: Die "Antifaschistische Aktion / Bundesweite Organisation" (AA/BO) und das "Bundesweite Antifa-Treffen" (BAT). Die Organisationsansätze beider Bündnissysteme unterscheiden sich maßgeblich. Dies hat eine Annäherung oder gar effektive Zusammenarbeit beider Vernetzungsansätze - trotz mancher Anläufe - bislang nicht zustande kommen lassen. Die AA/BO sieht sich als "Zusammenschluss von parteiunabhängigen Antifa-Gruppen". Sie umfasst "Antifa"-Gruppen aus der ganzen Bundesrepublik und formuliert ihren politischen Ansatz so: "Mit der Antifaschistischen Aktion/ Bundesweite Organisation (AA/BO) wollen wir den Faschisten organisiert entgegentreten. Wir gehen offensiv gegen die Drahtzieher und Ideologen des Naziterrors vor. Faschistische TäterInnen haben Namen und Adresse! (...) Revolutionärer, antifaschistischer Kampf muss sich immer auch gegen die gesellschaftlichen Bedingungen wenden, aus denen heraus faschistische Bewegungen entstehen: Das kapitalistische Konkurrenzprinzip (...) Eine antifaschistische, freie Gesellschaft kann nur entstehen, wenn das System mit all seinen Übeln gekippt wird. Denn für alles Reaktionäre gilt, dass es nicht fällt, wenn es nicht niedergerissen wird" (Hervorh. n. i. O.; Internet-Veröffentlichung v. 28.11.00). Hamburg war bis vor kurzem in der AA/BO durch die "Antifaschistische Gruppe Hamburg" (AGH) vertreten, die sich im Laufe des Jahres offiziell aufgelöst hat. Der zweite bundesweite Vernetzungsansatz - das BAT - will der aus Sicht mancher autonomer "Antifas" hierarchischen Struktur der AA/BO eine offenere Alternative entgegensetzen. Inhaltlich wird in mehreren fest eingerichteten Gruppen gearbeitet. Auch Hamburger "Antifa"-Gruppen wirken im BAT mit. Beide bundesweiten Organisationsansätze befinden sich derzeit aufgrund unterschiedlicher ideologischer und personeller Querelen in einer tiefgreifenden Krise. 117
  • denen heraus faschistische Bewegungen entstehen: Das kapitalistische Konkurrenzprinzip (...) Eine antifaschistische, freie Gesellschaft kann nur entstehen, wenn das System
  • Schwerpunkt der AA/BO war 1999 ihre Kampagne "Antifa Offensive 99". Bereits im Mai hatten sich über 30 Gruppen aus beinahe
  • rechten Vormarsch stoppen!" wurden im Internet die Kampagnenziele dargestellt: "Die Antifa-Offensive 99 - eine Kampagne der offenen AG der Antifaschistischen
  • Aktion/Bundesweite Organisation - hat sich zum Ziel gesetzt, die antifaschistische Organisierung voranzutreiben. Die gemeinsame bundesweite Initiative soll auch die Entwicklung
  • neuen Ideen, Aktionsformen und Konzepten zum Ziel haben, damit Antifa-Gruppen wieder aus einer Position der Stärke heraus agieren können
  • Kampagne. Aus Hamburg ist die seit Sommer 1996 bestehende "Antifaschistische Gruppe Hamburg" (AGH) in der AA/BO vertreten. Die Gruppe bezieht
  • sich "positiv auf einen konsequenten Antifaschismus, der die Wurzeln des Faschismus im Kapitalismus benennt" und will "den Widerstand
  • zeichnet die Gruppe für ein "offenes Jugendantifa-Treffen" - ein eigenes Antifa-Cafe-Projekt - verantwortlich. Es wurde im April als wöchentliche
  • angekündigt. Auch dieses Projekt steht im Zeichen der "Antifa Offensive
aus denen heraus faschistische Bewegungen entstehen: Das kapitalistische Konkurrenzprinzip (...) Eine antifaschistische, freie Gesellschaft kann nur entstehen, wenn das System mit all seinen Übeln gekippt wird. Denn für alles Reaktionäre gilt, dass es nicht fällt, wenn es nicht niedergerissen wird" (Hervorh. n. i. O.). Schwerpunkt der AA/BO war 1999 ihre Kampagne "Antifa Offensive 99". Bereits im Mai hatten sich über 30 Gruppen aus beinahe allen Bundesländern an der "Offensive" beteiligt. Unter der Losung "Den rechten Vormarsch stoppen!" wurden im Internet die Kampagnenziele dargestellt: "Die Antifa-Offensive 99 - eine Kampagne der offenen AG der Antifaschistischen Aktion/Bundesweite Organisation - hat sich zum Ziel gesetzt, die antifaschistische Organisierung voranzutreiben. Die gemeinsame bundesweite Initiative soll auch die Entwicklung von neuen Ideen, Aktionsformen und Konzepten zum Ziel haben, damit Antifa-Gruppen wieder aus einer Position der Stärke heraus agieren können. Diese bildet unter anderem die Grundlage, den faschistischen Großaufmärschen erfolgreiche Aktionen entgegenzusetzen. ... Es gilt, der radikalen Linken wieder mehr Geltung zu verschaffen" (Hervorh. n. i. O.). Das ganze Jahr hindurch standen Aktionen und Veranstaltungen im Zeichen dieser Kampagne. Aus Hamburg ist die seit Sommer 1996 bestehende "Antifaschistische Gruppe Hamburg" (AGH) in der AA/BO vertreten. Die Gruppe bezieht sich "positiv auf einen konsequenten Antifaschismus, der die Wurzeln des Faschismus im Kapitalismus benennt" und will "den Widerstand in die eigenen Hände nehmen". Seit Frühjahr 1999 zeichnet die Gruppe für ein "offenes Jugendantifa-Treffen" - ein eigenes Antifa-Cafe-Projekt - verantwortlich. Es wurde im April als wöchentliche Veranstaltung im Szenetreff "B 5" (" 4.2) angekündigt. Auch dieses Projekt steht im Zeichen der "Antifa Offensive 99". 139
  • Landesamtes für Verfassungsschutz Sachsen-Anhalt 142; 154 ANTI-ANTIFA
  • Antifa 2* 9* 63* 65* 77* 81* 112116* 131 '''' Antifa-Aktionstag ' ' 112 Ostharz ' Antifa-Gruppen 9; 112; 115 Antifa
  • Antifa-Jugendfront Nord (AJF) 113 *Antifaschistische Gruppe Bandiera Rossa 113; 115; 116; 118 Antifaschistische Jugend/Bundesweiter Zusammenschluß (AJ/BZ) 77 Antiimperialistische Widerstandszelle
  • Autonomen-Kongreß 11 0; 111 Autonomer Antifaschistischer Zusammenschluß
* 181 * -AAktion '94 112 Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten (ANS/NA) 60 Altmärkischer Verein für Tradition und Begegnung e. V. 99 Angriff 67 - 70; 72; 82; 100 Anschrift des Landesamtes für Verfassungsschutz Sachsen-Anhalt 142; 154 ANTI-ANTIFA 10; 40; 5457; 65; 77; 78 Antifa 2* 9* 63* 65* 77* 81* 112116* 131 '''' Antifa-Aktionstag ' ' 112 Ostharz ' Antifa-Gruppen 9; 112; 115 Antifa-Ha/Qu 2; 113; 115 Antifa-Jugendfront Nord (AJF) 113 *Antifaschistische Gruppe Bandiera Rossa 113; 115; 116; 118 Antifaschistische Jugend/Bundesweiter Zusammenschluß (AJ/BZ) 77 Antiimperialistische Widerstandszelle Nadia SHEHADAH 135 Antiimperialistische Zelle (AIZ) 135;136 Antisemitische Vorfälle 42 Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) 116; 138; 139 Arbeitstagung Umbruch 71 Aufbruch (Blankenburg) 71 Aufbruch (Publikation) 60; 62; 72 Auschwitz 14; 17; 18; 22; 23 Auschwitzlüge 17 Ausländerextremismus 149; 153 Autonome 27; 81; 108110; 112; 113; 115; 116; 118; 120 Autonomen-Kongreß 11 0; 111 Autonomer Antifaschistischer Zusammenschluß (AAZ) 113
  • Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 1999 125 Antifa K Köln Autonome Antifa Lüdenscheid Antifaschistische Gruppe Link Oberhausen Antifaschistisches Jugendplenum Soest
  • Antifaschismus als Kampf gegen staatliche Ordnung und das herrschende System Der von der AA/BO erstellte Reader zur "Antifa Offensive
  • gibt auch Aufschluss über die Legitimationsgrundlagen für einen Antifaschismus gemäß eigener Definition und mit selbstbestimmten Mitteln. Die Autoren werfen
  • herrschende System" notfalls auch faschistischer Methoden. Insofern wird "Antifaschismus als Ansatz zum Kampf gegen das herrschende System" angesehen und damit
  • Bundesrepublik Deutschland legitimiert. In einem Flugblatt der Oberhausener "Antifaschistischen Gruppe
  • Link" heißt es kämpferisch: "Antifa ist der Kampf ums Ganze". Antifa-Aktionen Im Rahmen der "Antifa Offensive
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 1999 125 Antifa K Köln Autonome Antifa Lüdenscheid Antifaschistische Gruppe Link Oberhausen Antifaschistisches Jugendplenum Soest Antifaschismus als Kampf gegen staatliche Ordnung und das herrschende System Der von der AA/BO erstellte Reader zur "Antifa Offensive 99" gibt auch Aufschluss über die Legitimationsgrundlagen für einen Antifaschismus gemäß eigener Definition und mit selbstbestimmten Mitteln. Die Autoren werfen den staatlichen Institutionen und politischen Parteien in der Bundesrepublik vor, für ein gesellschaftliches Klima verantwortlich zu sein, das zum Erstarken von Faschismus geführt habe. Dem gegenüber sehen sie sich selbst "staatlicher Repression ausgesetzt". Als Erklärungsmuster hierfür wird die Totalitarismustheorie ausgemacht, wonach der Staat bewusst rechten und linken Extremismus - ohne Rücksicht auf ihre Inhalte - gleichsetzt. Der Staat fungiere als "Ordnungshüter zwischen den Extremen und legitimiert so seinen Repressionsterror". Zur Durchsetzung staatlicher (=faschistischer) Ziele werde vorsorglich der "Repressionsapparat" aufgerüstet. Hierzu bediene sich das "herrschende System" notfalls auch faschistischer Methoden. Insofern wird "Antifaschismus als Ansatz zum Kampf gegen das herrschende System" angesehen und damit letztendlich als "Kampfansatz" gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland legitimiert. In einem Flugblatt der Oberhausener "Antifaschistischen Gruppe Link" heißt es kämpferisch: "Antifa ist der Kampf ums Ganze". Antifa-Aktionen Im Rahmen der "Antifa Offensive 99" gab es neben Aktionen gegen "Nazizentren" auch wiederholt Versuche, sogenannte "Naziaufmärsche" zu verhindern. Erklärtes Ziel war es dabei, "ein öffentliches Auftreten von Faschisten unmöglich zu machen". Unter Beteiligung von Autonomen und anderen Linksextremisten wurden in NRW folgende Gegendemonstrationen durchgeführt: Am 22. Mai 1999 kam es in Köln im Rahmen einer Protestdemonstration mit bis zu 2.000 Teilnehmern, darunter ca. 250 gewaltbereite Autonome, gegen eine Demonstration der NPD zu Auseinandersetzungen zwischen Rechtsund
  • fusionierte, aber auch Informationsplattformen im Internet wie der "Antifa Info Pool Hamburg" und deren Twitter-Account besitzen eine
  • gruppenübergreifende Austauschfunktion und dienen der Koordination und Mobilisierung der autonomen Antifa-Strukturen in Hamburg. Unter den zahlreichen Gruppen der autonomen
  • Antifa weisen die Gruppen "[a2]-Hamburg" und das "Antifa Infotelefon" in ihren Aktivitäten ein hohes Maß an Kontinuität auf. Durch
  • zwei Jahren vorwiegend im Raum Barmbek aktive Gruppe "Antifa 309" auf sich aufmerksam. Ein seit 2015 initiierter "Antifa Tresen
  • Flora trägt ebenfalls zur Mobilisierung und Vernetzung bei. Der "Antifa Info Pool Hamburg" begann im Februar 2016 mit der Mobilisierung
  • beider politischer Lager wurde durch die Polizei verhindert. Die Hamburger Antifa-Szene beteiligte sich auch 2016 an Mobilisierungen gegen rechtsextremistische
  • Fokus. Grund für diese nahezu bundesweite Tendenz ist aus antifaschistischer Sicht das Erstarken rechtspopulistischer Parteien in Deutschland und Europa. Gleichzeitig
  • Grund geringer Aktivitäten ihre Bedeutung als Hauptgegner der Antifa-Szene. Als Rechtspopulisten bezeichnete Par119
Linksextremismus näre Perspektive" (PRP, 5.1.3) fusionierte, aber auch Informationsplattformen im Internet wie der "Antifa Info Pool Hamburg" und deren Twitter-Account besitzen eine gruppenübergreifende Austauschfunktion und dienen der Koordination und Mobilisierung der autonomen Antifa-Strukturen in Hamburg. Unter den zahlreichen Gruppen der autonomen Antifa weisen die Gruppen "[a2]-Hamburg" und das "Antifa Infotelefon" in ihren Aktivitäten ein hohes Maß an Kontinuität auf. Durch hohe Präsenz in ihren Stadtteilen und in sozialen Medien machte aber auch die relativ junge, seit gut zwei Jahren vorwiegend im Raum Barmbek aktive Gruppe "Antifa 309" auf sich aufmerksam. Ein seit 2015 initiierter "Antifa Tresen" in der Roten Flora trägt ebenfalls zur Mobilisierung und Vernetzung bei. Der "Antifa Info Pool Hamburg" begann im Februar 2016 mit der Mobilisierung gegen den von Rechtsextremisten organisierten sogenannten "Tag der deutschen Zukunft" (TddZ, V.5.1) am 4. Juni 2016 in Dortmund, indem er den bundesweiten Aufruf des NO-TDDZ-Bündnisses in Auszügen auf seiner Internetseite veröffentlichte. Darin heißt es unter anderem: "Widerstand gegen die Neonazis ist insbesondere dann erfolgreich, wenn militantes Vorgehen und Blockaden ineinander spielen. Die Räume für Blockaden werden oftmals erst frei, wenn durch militante Taktiken der Polizeieinsatz destabilisiert (...) werden konnte." Militanz könne dabei sowohl die "brennende Mülltonne" als auch "ziviler Ungehorsam in Form von Blockaden" sein. Am 4. Juni 2016 reisten rund 50 Personen aus Hamburg gemeinsam mit einem Reisebus nach Dortmund. Insgesamt hatten sich etwa 5.000 Personen an den Protestaktionen beteiligt. Ein direktes Aufeinandertreffen beider politischer Lager wurde durch die Polizei verhindert. Die Hamburger Antifa-Szene beteiligte sich auch 2016 an Mobilisierungen gegen rechtsextremistische Aufmärsche, vorwiegend im Hamburger Umland. Dabei geraten zunehmend auch Veranstaltungen der "Alternative für Deutschland" (AfD) in ihren Fokus. Grund für diese nahezu bundesweite Tendenz ist aus antifaschistischer Sicht das Erstarken rechtspopulistischer Parteien in Deutschland und Europa. Gleichzeitig verlor die Hamburger NPD auf Grund geringer Aktivitäten ihre Bedeutung als Hauptgegner der Antifa-Szene. Als Rechtspopulisten bezeichnete Par119
  • schleswig-holsteinischen Kampagne "DIY [=Do It Yourself] - In die antifaschistische Offensive gehen. Da geht noch mehr...". Diese Kampagne begann
  • wurde im Dezember 2013 mit täglichen Outings im sogenannten "Antifaschistischen Adventskalender" fortgesetzt. Hamburger Rechtsextremisten waren hiervon nicht betroffen
  • Insbesondere das seit Mai 2006 regelmäßig in St. Pauli stattfindende "Antifa-Cafe", aber auch Informationsplattformen im Internet wie der "Antifa
  • gruppenübergreifenden Austausch und der Koordination und Mobilisierung der autonomen Antifastrukturen in Hamburg. Unter den zahlreichen Gruppen
  • autonomen Antifa sind die Gruppe [a2]-Hamburg und das "Antifa-Infotelefon" hervorzuheben, die sich beide aus langjährig erfahrenen Aktivisten zusammensetzen
  • Homepage von [a2] werden hauptsächlich Mobilisierungen für regionale und überregionale Antifa-Aktionen veröffentlicht. In dem im Jahr 2002 gegründeten "Hamburger
  • Personen teilnahmen. Im Umfeld bewegten sich zahlreiche autonome Antifaschisten, die die Anhänger der GDL massiv am Erreichen des Versammlungsortes hinderten
  • Hamburg" (RSH) rief dazu auf, "das rechte Pack anzugreifen". "Antifa Sonar" veröffentlichte im Nachgang auf seiner Inter121
Linksextremismus Weitere "Outing-Aktionen" bei Hamburger Rechtsextremisten gab es im Zusammenhang mit der schleswig-holsteinischen Kampagne "DIY [=Do It Yourself] - In die antifaschistische Offensive gehen. Da geht noch mehr...". Diese Kampagne begann vor dem Bundestagswahlkampf und wurde im Dezember 2013 mit täglichen Outings im sogenannten "Antifaschistischen Adventskalender" fortgesetzt. Hamburger Rechtsextremisten waren hiervon nicht betroffen. Insbesondere das seit Mai 2006 regelmäßig in St. Pauli stattfindende "Antifa-Cafe", aber auch Informationsplattformen im Internet wie der "Antifa Info Pool Hamburg" dienen dem gruppenübergreifenden Austausch und der Koordination und Mobilisierung der autonomen Antifastrukturen in Hamburg. Unter den zahlreichen Gruppen der autonomen Antifa sind die Gruppe [a2]-Hamburg und das "Antifa-Infotelefon" hervorzuheben, die sich beide aus langjährig erfahrenen Aktivisten zusammensetzen. Auf der Homepage von [a2] werden hauptsächlich Mobilisierungen für regionale und überregionale Antifa-Aktionen veröffentlicht. In dem im Jahr 2002 gegründeten "Hamburger Bündnis gegen Rechts" (HBgR) arbeiten sowohl Linksextremisten verschiedener Zugehörigkeit (orthodoxe Kommunisten und AVANTI) als auch demokratische Gruppen auf der Basis der "Hamburger Erklärung gegen Rassismus und Faschismus" zusammen. Darin setzt sich das HBgR auch "für die Diskussion über alternative Gesellschaftsmodelle ein, in denen Faschismus keine Chance hat". Am 23.03.2013 führte das HBgR eine Kundgebung mit dem Tenor: "Internationale Solidarität statt völkischer Wahn!" gegen eine Versammlung der "German Defence League" (GDL) in Hamburg-Horn durch. Die GDL protestierte gegen die Umwidmung der Kirche in eine Moschee. Neben einem breiten bürgerlichen Spektrum mobilisierten auch Linksextremisten zu dieser Gegenkundgebung, an der mehr als 540 Personen teilnahmen. Im Umfeld bewegten sich zahlreiche autonome Antifaschisten, die die Anhänger der GDL massiv am Erreichen des Versammlungsortes hinderten, so dass dieser kurzfristig verlegt werden musste. Dabei gab es auch Auseinandersetzungen mit der Polizei. Im Vorfeld hatten gewaltorientierte Linksextremisten angekündigt, "die rassistische Hetze in Hamburg-Horn" zu "verhindern!". Die "Rote Szene Hamburg" (RSH) rief dazu auf, "das rechte Pack anzugreifen". "Antifa Sonar" veröffentlichte im Nachgang auf seiner Inter121
  • Linksextremismus ren. Die wichtigste Zielsetzung der 'Autonomen Antifa' bleibt zwar weiterhin, jede Art von rechten Kundgebungen, rechtsgerichteter Musik
  • Mittleren Osten haben jedoch dazu geführt, dass sich die Antifa-Szene in israelsolidarische, bellizistische 'Antideutsche' einerseits und auf dem Selbstbestimmungsrecht
  • weiterer Grund für die Spaltung oder Auflösung von Antifa-Gruppierungen liegt aber offenbar auch darin, dass sich deren Aktivisten
  • lapidaren Worten "Game over!" betitelten Interneterklärung der 'Antifa K' aus Köln heißt es: "War früher (z.B. neben Studium und Freizeitaktivitäten
  • sich eher diesem zu." Darüber hinaus hätten - wie bei anderen Antifa-Gruppierungen auch - die unterschiedlichen Ansichten der Mitglieder über
  • eigene Stoßrichtung ebenfalls zur Auflösung beigetragen. Während einige den Antifaschismus als den zentralen Ansatz einer linken Bewegung ansähen
  • wolle, verträten andere einen ganzheitlich linksautonomen Standpunkt, in dem Antifaschismus nur ein Bestandteil der gesamten Bewegung sei, neben anderen Themenfeldern
  • bisher bestehenden Gruppierungen bedeutet gleichzeitig den Ausfall verlässlicher Strukturen der Antifa-Szene. Dies hat praktische Konsequenzen, denn "so führte
  • Auflösung der Antifa Köln dazu, dass eine Mobilisierung nicht mehr über die bekannten Kommunikationswege laufen konnte." ('analyse + kritik', Ausg
Linksextremismus ren. Die wichtigste Zielsetzung der 'Autonomen Antifa' bleibt zwar weiterhin, jede Art von rechten Kundgebungen, rechtsgerichteter Musik und den Handel mit typischen Attributen der rechten Szene (Kleidung, Tonträger, Abzeichen) notfalls auch mit Gewalt zu verhindern oder zumindest zu erschweren. Die Konflikte im Nahen und Mittleren Osten haben jedoch dazu geführt, dass sich die Antifa-Szene in israelsolidarische, bellizistische 'Antideutsche' einerseits und auf dem Selbstbestimmungsrecht der Iraker und Palästinenser beharrende, internationalistisch ausgerichtete Autonome andererseits aufgespalten hat. Ein weiterer Grund für die Spaltung oder Auflösung von Antifa-Gruppierungen liegt aber offenbar auch darin, dass sich deren Aktivisten im Zuge ihrer persönlichen Entwicklung dem bürgerlichen Leben annähern. In einer mit den lapidaren Worten "Game over!" betitelten Interneterklärung der 'Antifa K' aus Köln heißt es: "War früher (z.B. neben Studium und Freizeitaktivitäten) genug Raum, um sich politisch zu engagieren, stehen jetzt viele in den Anfängen ihres Berufslebens und wenden sich eher diesem zu." Darüber hinaus hätten - wie bei anderen Antifa-Gruppierungen auch - die unterschiedlichen Ansichten der Mitglieder über die eigene Stoßrichtung ebenfalls zur Auflösung beigetragen. Während einige den Antifaschismus als den zentralen Ansatz einer linken Bewegung ansähen, auf den man sich konzentrieren wolle, verträten andere einen ganzheitlich linksautonomen Standpunkt, in dem Antifaschismus nur ein Bestandteil der gesamten Bewegung sei, neben anderen Themenfeldern wie Globalisierungskritik oder Antirassismus. Der Wegfall von bisher bestehenden Gruppierungen bedeutet gleichzeitig den Ausfall verlässlicher Strukturen der Antifa-Szene. Dies hat praktische Konsequenzen, denn "so führte z.B. die Auflösung der Antifa Köln dazu, dass eine Mobilisierung nicht mehr über die bekannten Kommunikationswege laufen konnte." ('analyse + kritik', Ausg. 489 vom 19. November 2004) Mit den internen Spaltungsund Auflösungsprozessen einher geht die Neugründung und Konkurrenz antideutscher Gruppen. Deren Klientel speist sich häufig aus anpolitisierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die keine direkten Verbindungen zu traditionell linken Strömungen haben und diese auch mit Blick auf ihre eigene Ideologieprägung völlig ablehnen. Daher wird statt einer gemeinsamen Front und gemeinsamer Aktivitäten gegen rechte Aufmärsche und Strukturen größter Wert darauf gelegt, sich mit eigenen Kundgebungen und sonstigen Aktionen von den Linken der jeweils anderen Denkrichtung abzuheben. 135
  • Andrejewski, Michael " 130 Angriff 136 Anti-Antifa+ 85;86; 87; 88; 125; 147; 167; 174 Antifa Genclik Komitee Hamburg
  • Antifa Jugendfront Hamburg + 171; 173 'Antifa Koordination Hamburg Nord + 174 Antifa-Hochschulgruppe + 171; 173;221 Antifa-Jugendinfo + 171; 173 Antifaschismus
  • Antifaschistische Aktion / Bundesweite Organisation + Siehe AA/BO Antifaschistische Jugend / Bundesweiter Zusamme nschluß + Siehe AUBZ Antifaschistische Nachrichten " 173; 221; 231 Antiimperialistische Zelle
  • Autonome Liste + 157; 158 Autonome Männer Antifa + 170; 173 Autonome Zelle Hamburg/Grupp e Mesut Dünder + 180. Autonome Zelle Hamburg/Gruppe Wolfga
7. Stichwortverzeichnis A AA/BO + 163; 168; 169 AB + Siehe Arbeiterbund für den Wiederaufb au der KPD AUBZ + 168; 171; 173 Aktion deutsches Radio und Fernsehen (ARF) + 114 'Aktion Oder-Neiße (AKON) + 114 Althans, Ewald + 63; 67; 123 AMGT + 234; 249, 253 Analyse und Kritik (ak) + 226 Anarchistische Gruppe/Rätekommunisten (AG/R) + 173: 221; 231 'Andrejewski, Michael " 130 Angriff 136 Anti-Antifa+ 85;86; 87; 88; 125; 147; 167; 174 Antifa Genclik Komitee Hamburg + 175 Antifa Jugendfront Hamburg + 171; 173 'Antifa Koordination Hamburg Nord + 174 Antifa-Hochschulgruppe + 171; 173;221 Antifa-Jugendinfo + 171; 173 Antifaschismus + 165 'Antifaschistische Aktion / Bundesweite Organisation + Siehe AA/BO Antifaschistische Jugend / Bundesweiter Zusamme nschluß + Siehe AUBZ Antifaschistische Nachrichten " 173; 221; 231 Antiimperialistische Zelle (AIZ) + 156 ; 191 Anti-Nazi-Bündnis Hamburg + 164; 209 'Anti-Nazi-Bündnisse (allgemein) + 228 Antisemitismus + 65; 97 'Apfel, Holge+ r 126 'Araber + 261 Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD (AB) + 157,224 'Arbeiterkampf (AK) + 226 Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) + Siehe PK K Arbeitskreis gegen faschistische Zentren " 173 ARGK (militärischer Flügel der PKK) + 247 Autonome Liste + 157; 158 Autonome Männer Antifa + 170; 173 Autonome Zelle Hamburg/Grupp e Mesut Dünder + 180. Autonome Zelle Hamburg/Gruppe Wolfga ng Grams + 180; 209 Autonome/Anarchistische Szene + 199 264
  • Verfassungsschutzbericht Bayern 2010 | Linksextremismus 203 Antifa-NT Die Gruppe Antifa-NT - auch "Antifant" genannt - vertritt einen autonomen Antifaschismus, der darauf
  • Jahr 2006 tritt sie in München als eine der aktivsten Antifa-Gruppen in Erscheinung. Sie ist in der Lage, einen
  • Vorjahr gelang es auch 2010 - unter deutlicher Mitwirkung von Antifa-NT - am 13. November einen "Antifa-Actionday" mit einem Demonstrationszug
  • lässt sich erklären, dass an der Auftaktkundgebung der "AntifaAction"-Demonstration lediglich 200 der später 400 gezählten, dem "Schwarzen Block" zuzurechnenden
Verfassungsschutzbericht Bayern 2010 | Linksextremismus 203 Antifa-NT Die Gruppe Antifa-NT - auch "Antifant" genannt - vertritt einen autonomen Antifaschismus, der darauf abzielt, die bestehende Gesellschaftsordnung durch eine klassenlose Gesellschaftsform zu ersetzen. Seit dem Jahr 2006 tritt sie in München als eine der aktivsten Antifa-Gruppen in Erscheinung. Sie ist in der Lage, einen breiten Unterstützerkreis für Demonstrationen zu mobilisieren. Wie im Vorjahr gelang es auch 2010 - unter deutlicher Mitwirkung von Antifa-NT - am 13. November einen "Antifa-Actionday" mit einem Demonstrationszug gegen einen rechtsextremistischen "Heldengedenktag" zu organisieren, an dem bis zu 750 Personen teilnahmen. Mit Hilfe des Internets und einem Infotelefon gelang es den Autonomen, sich fortwährend über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Beispielsweise wurde über einen so genannten Ticker Folgendes mitgeteilt: "Achtung, Bullen kontrollieren massiv um den Auftaktkundgebungsplatz". So lässt sich erklären, dass an der Auftaktkundgebung der "AntifaAction"-Demonstration lediglich 200 der später 400 gezählten, dem "Schwarzen Block" zuzurechnenden Personen festgestellt wurden. Forum Autonomer Umtriebe Landshut (F.A.U.L.) Die Gruppierung F.A.U.L. zielt politisch auf die Bekämpfung bzw. Abschaffung der Bundesrepublik Deutschland. Das Forum Autonomer Umtriebe Landshut (F.A.U.L.) wurde 2003 gegründet. Wie bei vielen autonomen Gruppen geht auch F.A.U.L. Bündnisse mit anderen Gruppen ein. F.A.U.L. mobilisierte beispielsweise auf ihrer Homepage zur Teilnahme an einer Demonstration am 3. Oktober in Bremen gegen die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit.
  • Antimilitarismus": Linksextremistischer "Antifaschismus" verfolgt - ebenso wie die Antikapitalismus-Kampagne - eine gegen den Staat gerichtete Hauptstoßrichtung. In die gleiche Richtung weist
  • auch das gelegentliche Auftreten von "Antifas" als "Antimilitaristen". Am 5. Februar störten etwa 25 von ihnen in Hamburg eine Rede
  • NATO-Ministerratstagung am 3. Juni in Berlin nahmen ebenfalls "Antifa"-Angehörige teil. In Berlin demonstrierten auch "Antifas" aus Hamburg
  • Gelöbnis agitierte - mit der Absicht, zu stören - u.a. die "Antifaschistische Gruppe Hamburg". Die Bundeswehr verlegte das Gelöbnis daraufhin in eine
  • Personen aus dem gesamten Bundesgebiet - überwiegend autonome "Antifas" - zu einer Demonstration in Wurzen (Sachsen). Aus Hamburg beteiligten sich allein etwa
  • Anders, als noch vor einigen Jahren, mangelt es der "Antifa "Szene für einen reinen "Anti-Nazi-Kampf " in Hamburg
  • Umland oder auf Betätigungsfelder aus, die sie mit der "Antifa"-Thematik in Kausalzusammenhang stellt. In der Vergangenheit war Halstenbek (Schleswig
  • Niedersachsen) zu Aufschaukelungen zwischen der rechtsund linksextremistischen Szene. Hamburger "Antifaschisten" unterstützten vor Ort Tostedter "Antifas" u.a. im April und Juli
  • Etliche "Antifas" übten bei der Hamburger 1. Mai-Demonstration den Schulterschluß mit dem linksextremistisch dominierten "internationalistischen Block". Während der Umzug
  • Maidemonstration wieder zu Ausschreitungen vor allem durch militante Autonome. "Antifas" reklamierten für sich auch das Thema "Sozialabbau", indem sie sich
"Antimilitarismus": Linksextremistischer "Antifaschismus" verfolgt - ebenso wie die Antikapitalismus-Kampagne - eine gegen den Staat gerichtete Hauptstoßrichtung. In die gleiche Richtung weist auch das gelegentliche Auftreten von "Antifas" als "Antimilitaristen". Am 5. Februar störten etwa 25 von ihnen in Hamburg eine Rede des Bundesverteidigungsministers zum Thema "NATO-Einsätze". An einer Hamburger Vorbereitungsveranstaltung zu Protestaktionen gegen die NATO-Ministerratstagung am 3. Juni in Berlin nahmen ebenfalls "Antifa"-Angehörige teil. In Berlin demonstrierten auch "Antifas" aus Hamburg. Es kam zu Auseinandersetzungen vor dem Tagungshotel, wo 36 Demonstranten festgenommen wurden. Gegen ein am 24. Oktober in Kaltenkirchen (Schleswig-Holstein) geplantes öffentliches Gelöbnis agitierte - mit der Absicht, zu stören - u.a. die "Antifaschistische Gruppe Hamburg". Die Bundeswehr verlegte das Gelöbnis daraufhin in eine Kaserne. Wurzen: Am 16. November versammelten sich zwischen 5.000 und 6.000 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet - überwiegend autonome "Antifas" - zu einer Demonstration in Wurzen (Sachsen). Aus Hamburg beteiligten sich allein etwa 300 Linksextremisten. Im Rahmen einer vorangegangenen deutschlandweiten "Info-Tour" hatte eine Mobilisierungsveranstaltung auch in Hamburg stattgefunden. Der Protest richtete sich gegen die angeblich außergewöhnlichen Bedrohungen durch gewaltbereite Rechtsextremisten im sächsischen Muldetalkreis. Es kam zu Auseinandersetzungen kleineren Umfangs: Demonstranten bewarfen vereinzelt Polizisten mit Steinen, beschädigten ein Kraftfahrzeug und schlugen die Scheiben einer Bank ein. Vor allem von " autonomer " Seite wurde der Charakter des Protestes als zu friedlich kritisiert. Andere Anlässe: Anders, als noch vor einigen Jahren, mangelt es der "Antifa "Szene für einen reinen "Anti-Nazi-Kampf " in Hamburg an greifbaren Zielobjektenund Personen. Sie weicht daher anlaßbezogen auch auf das benachbarte Umland oder auf Betätigungsfelder aus, die sie mit der "Antifa"-Thematik in Kausalzusammenhang stellt. In der Vergangenheit war Halstenbek (Schleswig-Holstein, Randgemeinde zu Hamburg) ein Kristallisationspunkt für Konfrontationen zwischen Linksund Rechtsextremisten. Dieses Jahr kam es in Tostedt (Niedersachsen) zu Aufschaukelungen zwischen der rechtsund linksextremistischen Szene. Hamburger "Antifaschisten" unterstützten vor Ort Tostedter "Antifas" u.a. im April und Juli. Etliche "Antifas" übten bei der Hamburger 1. Mai-Demonstration den Schulterschluß mit dem linksextremistisch dominierten "internationalistischen Block". Während der Umzug in Hamburg friedlich verlief, kam es bei der Berliner Maidemonstration wieder zu Ausschreitungen vor allem durch militante Autonome. "Antifas" reklamierten für sich auch das Thema "Sozialabbau", indem sie sich - vergeblich - an der gewerkschaftlichen Großdemonstration in Bonn am 15. Juni zu beteiligen versuchten. Die "Antifa Bonn" hatte dafür mit der Parole "Heraus aus der Defensive, rein in den revolutionären Block " geworben. 146
  • Autonome und Sozialrevolutionäre, 138 Andrejewski, Michael, 81; 82 Anti-Antifa, 20; 33; 39; 86; 89 Anti
  • Lager-Kampagne, 112; 113 Antifa, 145 Antifa Jugendinfo Hamburg, 149 Antifa-Koordination-Nord, 146 Antifa-Plenum, 146 Antifaschismus
  • Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation (AA/BO), 114; 121 Antifaschistische Nachrichten, 137 Antifaschistische Selbsthilfe, 104 Antifaschistisches Bündnis, 160 Antiimperialismus, 109; 139 Antiimperialistische Widerstandszelle
  • Ausmerzverhältnis, 119 Autonome, 108; 112; 144 Autonome Antifa
STICHWORTVERZEICHNIS . A Aktion Rostock bleibt deutsch, 82 Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten (ANS/NA), 35; 89 Aktionsgemeinschaften, 33 AMGT, 169 analyse und kritik (ak), 133 Anarchisten, Autonome und Sozialrevolutionäre, 138 Andrejewski, Michael, 81; 82 Anti-Antifa, 20; 33; 39; 86; 89 Anti-Lager-Kampagne, 112; 113 Antifa, 145 Antifa Jugendinfo Hamburg, 149 Antifa-Koordination-Nord, 146 Antifa-Plenum, 146 Antifaschismus, 104; 109; 138 Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation (AA/BO), 114; 121 Antifaschistische Nachrichten, 137 Antifaschistische Selbsthilfe, 104 Antifaschistisches Bündnis, 160 Antiimperialismus, 109; 139 Antiimperialistische Widerstandszelle Nadia Shehadah (AIW), 101; 126 Antirassismus, 104; 109; 138 Antirassistisches Telefon (ArT), 113; 149 Antisemitismus, 22 Apfel, Holger, 85 Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD (AB), 132 Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), 101; 153; 159; 163 ARGK, 160 Arranca, 120 ATIF, 167 Aufbruch, 80 August-Papier, 120 Auschwitzlüge, 49; 50 Ausmerzverhältnis, 119 Autonome, 108; 112; 144 Autonome Antifa, 145; 151 171
  • Tage später, am 18. Mai, von der Polizei geräumt. AUTONOME ANTIFA-ARBEIT Obwohl sich der Begriff Antifa-Arbeit wörtlich
  • Antifaschismus bezieht, gehen seine Inhalte
  • doch weit darüber hinaus. In der Definition der Autonomen beinhaltet Antifa-Arbeit auch den Kampf gegen Kapitalismus, Imperialismus und Patriarchat
  • Nach ihrer Auffassung bietet die Antifa-Arbeit die besten Möglichkeiten, junge Leute zu gewinnen und zu politisieren. Zugleich
  • Bereich die Bereitschaft zur Militanz am höchsten. Tatsächlich haben Antifas bereits in den achtziger Jahren begonnen, Namen und Adressen
  • Faschos" zu sammeln und zu veröffentlichen. In Aufrufen zur "antifaschi Selbsthilfe" forderten autonome Antifas direkt oder indirekt zu Gewalt gegenüber
  • politischen Gegner bemühen sich Autonome, im Rahmen der Antifa Aufklärungsarbeit-Arbeit über die politischen
Als in linksextremistischen Zusammenhängen bekannt wurde, daß an der Feldstraße ein Hotel gebaut werden sollte, erschien in der autonomen Stadtteil-Zeitschrift "Zeck" eine Anzeige, in der die Initiativen "Gegen das Hotel" und "für ein freies Karoviertel" zu einer Demonstration am 11. Dezember aufriefen. In dem militant abgefaßten Aufruf erklärten die Verfasser, daß es verschiedene Möglichkeiten geben müßte, um gegen imperialistische Messebesucher vorzugehen. Es wurden Infoveranstaltungen, aber auch Besetzungen und Sabotage genannt. Die Demonstration selbst verlief bei einer Beteiligung von 60 - 80 Personen friedlich. Eher symbolischen Charakter hatten die "Hausbesetzungen". Wurde früher versucht, die Objekte längerfristig zu übernehmen und gegen die Polizei zu verteidigen, so zählten die Besetzungen 1993 eher nach Stunden und verliefen friedlich. Teilweise mit wenigen Personen und überwiegend jugendlichen Besetzern sollte auf leerstehenden Wohnraum aufmerksam gemacht werden. Offensichtlich haben sich militant eingestellte Extremisten aus diesem Bereich zurückgezogen. Die Ausnahme bildete eine Aktion am 14. Mai in Bergedorf, bei der eine 30köpfige Gruppe ein ehemaliges Firmengelände besetzte und ein zweites Wohnprojekt für Bergedorf forderte. Nachdem die Besetzer am Abend wieder abgezogen waren, kehrten sie zwei Tage später zurück. Da sie sich diesmal weigerten das Gelände zu verlassen, wurde es zwei Tage später, am 18. Mai, von der Polizei geräumt. AUTONOME ANTIFA-ARBEIT Obwohl sich der Begriff Antifa-Arbeit wörtlich nur auf Antifaschismus bezieht, gehen seine Inhalte doch weit darüber hinaus. In der Definition der Autonomen beinhaltet Antifa-Arbeit auch den Kampf gegen Kapitalismus, Imperialismus und Patriarchat. Nach ihrer Auffassung bietet die Antifa-Arbeit die besten Möglichkeiten, junge Leute zu gewinnen und zu politisieren. Zugleich sei in diesem Bereich die Bereitschaft zur Militanz am höchsten. Tatsächlich haben Antifas bereits in den achtziger Jahren begonnen, Namen und Adressen von "Faschos" zu sammeln und zu veröffentlichen. In Aufrufen zur "antifaschi Selbsthilfe" forderten autonome Antifas direkt oder indirekt zu Gewalt gegenüber tatsächlichen oder vermeintlichen Faschisten auf. Neben der Propagierung von Gewalt gegenüber dem politischen Gegner bemühen sich Autonome, im Rahmen der Antifa Aufklärungsarbeit-Arbeit über die politischen, 145
  • Linksextremismus 127 Rote Antifa Nürnberg, Autonome Zelle "Erich Mühsam", "zusammen kämpfen", Antifaschistische Jugendfront und Antifaschistische Aktion, z.B. die im Verlauf
  • Jahres erstmals in Erscheinung getretene autonome Gruppierung Antifaschistische Aktion München. Die frühere grundsätzliche Ablehnung von Organisationsformen und verbindlichen Strukturen haben
  • Autonomen teilweise aufgegeben. 3.4.2 Antifaschistische Aktion/ Bundesweite Organisation (AA/BO) Die AA/BO ist einer der wenigen erfolgreichen Versuche, im autonomen Bereich
  • schaffen. Sie hat wesentliche Bedeutung für die gewaltbereite autonome antifaschistische Szene und ist eine Art Dach für gewaltorientierte Gruppierungen
  • zentrale Rolle in dieser Organisation nimmt die militante Autonome Antifa (M), Göttingen, ein. Daneben haben in der AA/BO auch
  • Wichtige Rolle Antifaschistische Aktion Passau (AA Passau) und die AA Berlin erhebder AA Passau liche Bedeutung erlangt. Die linksextremistische Zielsetzung
  • propagierten These, daß sich der Antifaschismuskampf gegen die Grundpfeiler der bürgerlichen Herrschaft richten müsse. Die Parole lautet "Kampf dem Faschismus
  • dies neben der AA Passau Bayern die Rote Antifa Nürnberg (RAN). Eine große Nähe zur AA/BO zeigt ferner die Antifaschistische
  • Passauer und ÜR Nürnberger Gruppen der Antifaschistischen Aktion zusammenarbeiten zu wollen. Das Aufrufflugblatt zu dieser Ver- G E GVV sammlung
  • Passau kritisierten in einem Positionspapier das Fehlen "jeglicher antifaschistischer Praxis innerhalb der AA/BO". So seien die letzten AA/BO stabilisiert
Linksextremismus 127 Rote Antifa Nürnberg, Autonome Zelle "Erich Mühsam", "zusammen kämpfen", Antifaschistische Jugendfront und Antifaschistische Aktion, z.B. die im Verlauf des Jahres erstmals in Erscheinung getretene autonome Gruppierung Antifaschistische Aktion München. Die frühere grundsätzliche Ablehnung von Organisationsformen und verbindlichen Strukturen haben die Autonomen teilweise aufgegeben. 3.4.2 Antifaschistische Aktion/ Bundesweite Organisation (AA/BO) Die AA/BO ist einer der wenigen erfolgreichen Versuche, im autonomen Bereich dauerhafte Organisationsstrukturen zu schaffen. Sie hat wesentliche Bedeutung für die gewaltbereite autonome antifaschistische Szene und ist eine Art Dach für gewaltorientierte Gruppierungen zur Verankerung und Verbreiterung des Widerstands. Eine zentrale Rolle in dieser Organisation nimmt die militante Autonome Antifa (M), Göttingen, ein. Daneben haben in der AA/BO auch die Wichtige Rolle Antifaschistische Aktion Passau (AA Passau) und die AA Berlin erhebder AA Passau liche Bedeutung erlangt. Die linksextremistische Zielsetzung der AA/BO zeigt sich u.a. an der von ihr propagierten These, daß sich der Antifaschismuskampf gegen die Grundpfeiler der bürgerlichen Herrschaft richten müsse. Die Parole lautet "Kampf dem Faschismus heißt Kampf dem imperialistischen System". Der AA/BO gehören Gruppierungen aus etwa zehn Städten im Mitglieder in gesamten Bundesgebiet an. In Bayern ist dies neben der AA Passau Bayern die Rote Antifa Nürnberg (RAN). Eine große Nähe zur AA/BO zeigt ferner die Antifaschistische Aktion München. Sie erklärte auf einer Demonstration gegen die Feiern zum Volkstrauertag am 17. November in München, im Kampf gegen die ***MEHR Jungen Nationaldemokraten (JN) mit den Passauer und ÜR Nürnberger Gruppen der Antifaschistischen Aktion zusammenarbeiten zu wollen. Das Aufrufflugblatt zu dieser Ver- G E GVV sammlung trug bereits das Logo der AA/BO. N GEN Die AA/BO zeigte Anfang des Jahres nach dem Austritt A 2, mehrerer Gruppen Zerfallserscheinungen. Unter wesentlicher Mitwirkung der AA Passau gelang es jedoch, die AA/BO zu stabilisieren. Mitglieder der autonomen AA Passau kritisierten in einem Positionspapier das Fehlen "jeglicher antifaschistischer Praxis innerhalb der AA/BO". So seien die letzten AA/BO stabilisiert
  • 136ff., 142 Angehörigen Info 229 Autonome Antifa (M ) 138, 142 Anti-Antifa 33 Antifa Bonn/Rhein-Sieg 104 B Antifa
  • Weißer Arischer Babbar Khalsa International Widerstand) 33 (BK) 180f. Antifa J ugendinfo Bonn/RheinBARTSC
  • Dietmar 118 Sieg 98,100,238f. Befreiungsarmee von Kosovo AntiFa-Nachrichten 113f. (UC K) 32 Antifa-rundschau 113f. BEIER, Klaus
  • Antifaschismus 91,113,123f., 129, 135,f. BENJ AM IN, M ichael 117f. Antifaschistische Aktion Berlin Berlin-Brandenburger - Zeitung
  • nationalen Erneuerung (BBZ) 36 Antifaschistische Aktion/ Bundesweite Organisation Bewaffnete Islamische Gruppe (AA/BO) 103 (GIA) 146, 181f., 192 Antifaschistische Gruppe Bildungswerk
276 Sachwortregister Sachwortregister Antimilitarismus 91, 129, 133 AP FEL, Holger 226 A Arabische M ujahedin (Kämpfer für die Sache Allahs) Ab jetzt . . . Bündnis für 175,178f. Deutschland 68 Al Ahd Arbeiterpartei Kurdistans (Die Verpflichtung) 177, 184 (P KK) 148, 168f., 170f., 186f., 189 AL-AQSA e. V. 176 Arbeitsausschuß Al-Gama'a al-Islamiyya Friedensratschlag (AFriRa) 112 (Islamische Gemeinschaft) (GI) 145 Arbeitsgemeinschaft J unge GenossInnen in und bei der P DS Al J ihad (Heiliger Krieg) 190,199 (AGJ G) 120, 231 Al-M urabeton Arndt-Verlag 79 (Die Garnisonen) 188 Association des Anciens Al-Qaida (Die Basis) 178 Amateurs de Recits de Guerre Al-Ribat (Das Band/ et d'Holocauste (AAARGH) 74 Die Verbindung) 187 Autonome 92, 99, 101ff., 129, Amal (Hoffnung) 190,199 132, 134, 136ff., 142 Angehörigen Info 229 Autonome Antifa (M ) 138, 142 Anti-Antifa 33 Antifa Bonn/Rhein-Sieg 104 B Antifa im WAW (Weißer Arischer Babbar Khalsa International Widerstand) 33 (BK) 180f. Antifa J ugendinfo Bonn/RheinBARTSC H, Dietmar 118 Sieg 98,100,238f. Befreiungsarmee von Kosovo AntiFa-Nachrichten 113f. (UC K) 32 Antifa-rundschau 113f. BEIER, Klaus 236 Antifaschismus 91,113,123f., 129, 135,f. BENJ AM IN, M ichael 117f. Antifaschistische Aktion Berlin Berlin-Brandenburger - Zeitung (AAB) 104, 136, 142 der nationalen Erneuerung (BBZ) 36 Antifaschistische Aktion/ Bundesweite Organisation Bewaffnete Islamische Gruppe (AA/BO) 103 (GIA) 146, 181f., 192 Antifaschistische Gruppe Bildungswerk Deutsche Hamburg, (AGH) 104 Volksgemeinschaft (BDVG) 67 Antiimperialistische Zelle (AIZ) 108, 239 BIN LADIN, Usama 178
  • LJiJ^szrris/jJi^JU:; Die "Feministische Antifaschistisch-Revolutionäre Aktion" (FARA) versteht sich als "feministische antiimperialistische Gruppe mit antifaschistischen Ansätzen". Sie will
  • versuchen, über "Antifa-Arbeit" breite Teile der Bevölkerung zu erreichen, um so auch andere Inhalte vermitteln zu können
  • patriarchal-imperialistischen" Systems. Beispiele für Aktivitäten der Berliner autonomen "Antifa" * 31. August beteiligten sich 550 Personen, Beteiligung an einer "Antifa
  • November rige der autonomen Szene. Die Beteiligung an einer "Antifa"Demonstration in Lübeck verDemonstratioh in Wurzen lief weitgehend friedlich
  • sonen, darunter zahlreiche Angehörige aus der Berliner * 9. November "Antifa"-Szene, die mit Bussen "Antifa"-Demonstration in Berund privaten
  • November GESSEN". "Antifa"-Demonstration in BerAn dem von der "Antifaschilin-Friedrichshain unter dem stischen Initiative Moabit" Motto "Kampf dem Faschismus
LJiJ^szrris/jJi^JU:; Die "Feministische Antifaschistisch-Revolutionäre Aktion" (FARA) versteht sich als "feministische antiimperialistische Gruppe mit antifaschistischen Ansätzen". Sie will versuchen, über "Antifa-Arbeit" breite Teile der Bevölkerung zu erreichen, um so auch andere Inhalte vermitteln zu können, wie z. B. die "Aufbrechung von allen Unterdrückungsstrukturen". "Faschismus und bürgerliche Demokratie" sind für sie nur Ausformungen des gleichen gesellschaftlichen "patriarchal-imperialistischen" Systems. Beispiele für Aktivitäten der Berliner autonomen "Antifa" * 31. August beteiligten sich 550 Personen, Beteiligung an einer "Antifa"darunter zahlreiche Autonome. Demonstration in Lübeck Gegen die Festnahme eines (Schleswig-Holstein) und Grewiedererkannten Straftäters leivesmühlen (Mecklenburg-Vorsteten Demonstranten Widerpommern) unter dem Motto stand. 18 Personen wurden in "Den Tätern auf die Pelle diesem Zusammenhang wegen rücken. .. auf nach GrevesVerdachts der Körperverletmühlen ...". zung, der versuchten GefangeZu dem Aufzug war bundesweit nenbefreiung und des Landaufgerufen worden. Es beteifriedensbruchs vorläufig festligten sich ca. 350 Demongenommen. stranten, darunter etwa 150 Berliner, überwiegend Angehö- * 16. November rige der autonomen Szene. Die Beteiligung an einer "Antifa"Demonstration in Lübeck verDemonstratioh in Wurzen lief weitgehend friedlich. Im (Sachsen) unter dem Motto Anschluß daran fuhren etwa "Kampf den braunen Zonen - 160 Demonstrationsteilnehmer den rechten Konsens durchmit dem Zug nach Grevesbrechen! Keine Räume den mühlen. Dort wurden sie, die Faschisten!". Mehrzahl von ihnen Berliner, Die Initiatoren hatten hierzu von der Polizei festgenommen bundesweit mobilisiert. Es beund erkennungsdienstlich beteiligten sich etwa 4 000 Perhandelt. sonen, darunter zahlreiche Angehörige aus der Berliner * 9. November "Antifa"-Szene, die mit Bussen "Antifa"-Demonstration in Berund privaten Pkw angereist lin-Tiergarten aus Anlaß des waren. Der Aufzug verlief weit58. Jahrestages der "Reichspogehend friedlich. gromnacht" unter dem Motto "KEIN VERGEBEN KEIN VER- * 23. November GESSEN". "Antifa"-Demonstration in BerAn dem von der "Antifaschilin-Friedrichshain unter dem stischen Initiative Moabit" Motto "Kampf dem Faschismus (AIM) veranstalteten Aufzug
  • sich im Berichtsjahr Die führende Kraft der "traditionelder "antifaschistische Kampf" entlen Antifaschisten" ist die DKP gewickelt. Im "Faschismus" hatdie marmeinsam
  • beeinflußten xistisch-leninistische Linke schon imVVN-BdA. Mit ihrem "Antifaschismusmer ihren Hauptgegner gesehen. kampf" verfolgen die orthodoxen Nachdem jedoch
  • AntifaschisKommunisten im wesentlichen zwei musarbeit" in den letzten Jahren Ziele: Sie wollen breite Bündnisse durch andereAktionsschwerpunkte"gegen Rechts" schaffen
  • mokratieverständnisdesGrundgesetist, daß viele Linksextremisten in der zes auf dessen "antifaschistischen "Rechtswende" seit der letzten BunGehalt" reduziert werden. Die DKP destagswahl
  • sind diesem Thema eine weitere Chance aktiver Teil der antifaschistischen Orfür ihre Bündnispolitik, indem sie sich ganisationen und Bewegungen
  • Demostehen in der Tradition der Kommunikratenstellen. sten und Antifaschisten, die am konUnter dem Signum "Antifaschissequentesten gegen den HITLER-Famuskampf" wenden
  • breiterdemokratischer Bündnissezur inneren Sicherheit verwandt wird. Durchsetzung des antifaschistischen Die linksextremistische "AntifaVerfassungsanspruchs des Grundgeschismuskampagne" ist nicht homosetzes zu unterstützen
  • Richtungen unterscheiden: ein tifaschistisch" mit dem Begriff "de"traditioneller Antifaschismus", gemokratisch" ermöglicht es den Antragen von den Anhängern des orthohängern
  • sich als die "konsedox-kommunistischen Lagers, und quentesten Antifaschisten" und die ein diffuser "autonomer Antifaschis"entschiedensten Demokraten
abzielten, wie z. B. Blockaden und mus", der von den Gruppierungen sonstige Behinderungsaktionen. der "Neuen Linken" bis hin zum PerZu einem weiteren Agitationssonenkreis des terroristischen Umfelschwerpunkt linksextremistischer Bedes vertreten wird. strebungen hat sich im Berichtsjahr Die führende Kraft der "traditionelder "antifaschistische Kampf" entlen Antifaschisten" ist die DKP gewickelt. Im "Faschismus" hatdie marmeinsam mit der von ihr beeinflußten xistisch-leninistische Linke schon imVVN-BdA. Mit ihrem "Antifaschismusmer ihren Hauptgegner gesehen. kampf" verfolgen die orthodoxen Nachdem jedoch die "AntifaschisKommunisten im wesentlichen zwei musarbeit" in den letzten Jahren Ziele: Sie wollen breite Bündnisse durch andereAktionsschwerpunkte"gegen Rechts" schaffen und so bei wie etwa die AntinachrüstungskamDemokraten die Hemmschwelle gepagne, die Antiatomkraftwerksbewegenüber einer Zusammenarbeit mit gung oder den Häuserkampf - überKommunisten überhaupt abbauen. deckt worden war, erlebte sie 1984 Gleichzeitig soll das antitotalitäre Deeine Renaissance. Maßgebend hierfür mokratieverständnisdesGrundgesetist, daß viele Linksextremisten in der zes auf dessen "antifaschistischen "Rechtswende" seit der letzten BunGehalt" reduziert werden. Die DKP destagswahl ein Wiedererstarken des beschloß hierzu auf ihrem 7. Parteitag "Faschismus" erblicken. Im übrigen vom 6. bis 8. Januar 1984 in Nürnsehen Linksextremisten, insbesondeberg: re die orthodoxen Kommunisten, in "Die DKP und ihre Mitglieder sind diesem Thema eine weitere Chance aktiver Teil der antifaschistischen Orfür ihre Bündnispolitik, indem sie sich ganisationen und Bewegungen. Sie unauffällig in eine Reihe mit Demostehen in der Tradition der Kommunikratenstellen. sten und Antifaschisten, die am konUnter dem Signum "Antifaschissequentesten gegen den HITLER-Famuskampf" wenden sich Linksextreschismus gekämpft und die größten misten propagandistisch und in AktioOpfer an Freiheit, Gesundheit und Lenen gegen alle tatsächlichen und verben gebracht haben. Sie arbeiten solimeintlichen rechtsextremistischen darisch mit anderen demokratischen Bestrebungen, wobei der FaschisKräften zusammen... musbegriff inflationiert als SammelWir appellieren an alle Mitglieder begriff zur Kennzeichnung jeder und Freunde der DKP..., die Bildung "rechten" Politik auf dem Gebiet der breiterdemokratischer Bündnissezur inneren Sicherheit verwandt wird. Durchsetzung des antifaschistischen Die linksextremistische "AntifaVerfassungsanspruchs des Grundgeschismuskampagne" ist nicht homosetzes zu unterstützen. " gen. Nach Zielen und Aktionsformen (Protokoll des 7. Parteitages der lassen sich im wesentlichen-ähnlich DKP, S. 535) wie innerhalb der Friedensbewegung Die Gleichsetzung des Begriffs "an-zwei Richtungen unterscheiden: ein tifaschistisch" mit dem Begriff "de"traditioneller Antifaschismus", gemokratisch" ermöglicht es den Antragen von den Anhängern des orthohängern der DKP, sich als die "konsedox-kommunistischen Lagers, und quentesten Antifaschisten" und die ein diffuser "autonomer Antifaschis"entschiedensten Demokraten" zu 27
  • Antifaschistische Aktion / Bundesw eite "Nur durch die Entwicklung einer Organisation (AA / BO) eigenständigen revolutionären Politik, die den nach einer SystemalterDie
  • werden ... Dazu gehört bindlichen Strukturen, was die kontiauch, den antifaschistischen Kampf nuierliche Entwicklung von Theorie radikal und klassenkämpferisch
  • Ergebnis der durch von der AA /BO organisierte "antifadiese Kritik ausgelösten "Organisieschistische Camp" bei Witzenhausen rungsdebatte" schlossen sich Befürvom
  • worter einer Vernetzung 1992 zur Erforderlich sei der "revolutionäre Antifaschistischen Aktion/BundesweiKlassenkampf und das Arbeiten an der te Organisation
  • Strukturen. Dazu zählen aus autonogehörten ihr 11 autonome Antifamer Sicht in erster Linie militante Gruppen aus 9 Städten an, darunter
  • Göttingen sowie schen Spektrum. Schwerpunktmäßig das Braunschweiger Antifaschistische widmete sich die AA /BO der DurchPlenum (AP) mit dessen Jugendorganiführung ihrer
  • Kampagne "Antifa sation Jugend Antifa Aktion (JAA). Offensive 99", an der sich im Laufe des Weitere Gruppen kommen
  • eines revoanderer nicht der AA /BO angehörenlutionären Antifaschismus gemäß verder Antifa-Gruppen. In einem im Juli steht sich
  • Göttinger AA(M) über das cher Ansatz revolutionäre antifaschistiInternet veröffentlichten Strategiepasche Politik zu betreiben". Ziel der pier zur "Antifa Offensive
Antifaschistische Aktion / Bundesw eite "Nur durch die Entwicklung einer Organisation (AA / BO) eigenständigen revolutionären Politik, die den nach einer SystemalterDie grundsätzliche Ablehnung hierarnative suchenden Menschen eine chischer und bürokratischer Strukturen wirkliche Perspektive bietet, kann führte Anfang der 90er-Jahre zu Kritik auch den Nazis erfolgreich entgeinnerhalb des autonomen Spektrums. gengetreten und das Wasser abgeBemängelt wurde das Fehlen von vergraben werden ... Dazu gehört bindlichen Strukturen, was die kontiauch, den antifaschistischen Kampf nuierliche Entwicklung von Theorie radikal und klassenkämpferisch zu und Praxis verhindere; effektive Arbeit führen." sei nur in einer organisierten Bewe(Zitiert nach einem Reader über das gung möglich. Als Ergebnis der durch von der AA /BO organisierte "antifadiese Kritik ausgelösten "Organisieschistische Camp" bei Witzenhausen rungsdebatte" schlossen sich Befürvom 1.-5. Juli 1998) worter einer Vernetzung 1992 zur Erforderlich sei der "revolutionäre Antifaschistischen Aktion/BundesweiKlassenkampf und das Arbeiten an der te Organisation (AA /BO) zusammen. kommunistischen Perspektive". Trotz vorhandener Fluktuation Ein wichtiges Aktionsfeld der innerhalb der AA /BO ist die GesamtAA /BO war auch im Jahr 1999 der zahl der Mitgliedsgruppen seither relaKampf gegen rechtsextremistische tiv konstant geblieben. Ende 1999 Strukturen. Dazu zählen aus autonogehörten ihr 11 autonome Antifamer Sicht in erster Linie militante Gruppen aus 9 Städten an, darunter Aktionen gegen Personen und Organiaus Niedersachsen die Autonome Antisationen aus dem rechtsextremistifa (M)23 (AA[M]) aus Göttingen sowie schen Spektrum. Schwerpunktmäßig das Braunschweiger Antifaschistische widmete sich die AA /BO der DurchPlenum (AP) mit dessen Jugendorganiführung ihrer Kampagne "Antifa sation Jugend Antifa Aktion (JAA). Offensive 99", an der sich im Laufe des Weitere Gruppen kommen u.a. aus Jahres bundesweit über 30 GruppieBonn, Berlin, Hamburg, Nürnberg und rungen beteiligten. Das Ziel der KamPassau. pagne war die stärkere Einbindung Ihrem Selbstverständnis eines revoanderer nicht der AA /BO angehörenlutionären Antifaschismus gemäß verder Antifa-Gruppen. In einem im Juli steht sich die AA /BO als "ein möglivon der Göttinger AA(M) über das cher Ansatz revolutionäre antifaschistiInternet veröffentlichten Strategiepasche Politik zu betreiben". Ziel der pier zur "Antifa Offensive 99" unter AA /BO ist es, "die Zersplitterung der Linken längerfristig zu überwinden". Grundlegend ist eine fundamentale Gegnerschaft zum politischen System der Bundesrepublik Deutschland: 23 Das M steht für das Treffdatum der Gruppe, den Mittwoch. 85
  • erstmals im Juni 1992 bei einem Treffen von "autonomen Antifa-Gruppen" in Wuppertal bekannt gewordene "Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation" (AA/BO) führte
  • durch: Ausgehend von einer Initiative der Göttinger Gruppe "Autonome Antifa (M)" wurde beabsichtigt, über die Thematik "Antifaschismus" verbindliche Strukturen
  • dabei bedeute Antifaschismus im Kern Antiimperialismus. In einer Veröffentlichung im "Antifa-Info" Nr. 21, März/April 1993 wurde die "AA/BO
  • Seit fast zwei Jahren gab es regelmäßige bundesweite Delegiertentreffen verschiedener Antifa-Gruppen zunächst zur informationellen Verknüpfung. Es zeigte sich, daß
  • Erstes konkretes Ergebnis war ein Grundlagenpapier für eine bundesweite antifaschistische Organisation". Im Verlauf der Diskussion auf weiteren Treffen verließen einige
  • grundsätzliche Abneigung aufgrund ihres "autonomen Selbstverständnisses" deutlich wurde. Diese "unabhängigen Antifa-Gruppen" versuchen ihre Vorstellung einer offenen Struktur
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen über das Jahr 1993 Mil. Autonome 1993 1992 NRW: ca. 450 ca. 400 Bund: mehr als 5.000 ca. 5.000 Publikationen: "Agitare Bene" (Köln), erscheint monatlich "CLASH-Zeitung für den Widerstand in Europa", erscheint vierteljährlich in Deutsch und Englisch Interim (Berlin), erscheint wöchentlich "radikal", erscheint unregelmäßig "Ruhrgebietsinfo", erscheint unregelmäßig Auf örtlicher Ebene existieren weitere Publikationen. Anfang der 80iger Jahre kamen als "autonom" bezeichnete Gruppen durch ihre offen propagierte militante Ablehnung des Staates in das Blickfeld der Sicherheitsbehörden. Mit "militanten Autonomen" sind nicht solche nonkonformistischen "autonomen" Gruppen gemeint, die im Rahmen des Grundgesetzes zwar radikale, nicht jedoch extremistische Positionen beziehen. Organisation Eine für alle Autonomen verbindlich anerkannte Organisation oder organisatorische Ordnung in festen Strukturen gab es 1993 nicht. Bei der Planung und Vorbereitung von Aktionen und Demonstrationen spielten jedoch "Autonome Zentren", "Infoläden" und Publikationen sowie moderne Kommunikationsmittel eine wichtige Rolle. Dabei waren die "Infoläden" häufig Schaltzentralen für die Mobilisierung und für die Weitergabe von Informationen. Die erstmals im Juni 1992 bei einem Treffen von "autonomen Antifa-Gruppen" in Wuppertal bekannt gewordene "Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation" (AA/BO) führte seitdem mehrere bundesweite Treffen mit folgender Zielsetzung durch: Ausgehend von einer Initiative der Göttinger Gruppe "Autonome Antifa (M)" wurde beabsichtigt, über die Thematik "Antifaschismus" verbindliche Strukturen zu schaffen. Dabei wollten die Verantwortlichen einen organisatorischen Rahmen bilden, der "Autonomen" den Weg aus der "Isolation" ebnen soll. Angestrebt wurde eine kontinuierliche verbindliche Diskussion und Praxis gegen die Fluktuation von Einzelpersonen. Es gehe um eine Neubestimmung revolutionärer Politik, dabei bedeute Antifaschismus im Kern Antiimperialismus. In einer Veröffentlichung im "Antifa-Info" Nr. 21, März/April 1993 wurde die "AA/BO" folgendermaßen dargestellt: "Seit fast zwei Jahren gab es regelmäßige bundesweite Delegiertentreffen verschiedener Antifa-Gruppen zunächst zur informationellen Verknüpfung. Es zeigte sich, daß verschiedene Gruppen eine verbindliche, überregionale Organisierung mit dem Ziel einer gemeinsamen politischen Praxis als notwendige Voraussetzung erkannten, um möglichst vielen Menschen politische und kulturelle Orientierung bieten zu können. Erstes konkretes Ergebnis war ein Grundlagenpapier für eine bundesweite antifaschistische Organisation". Im Verlauf der Diskussion auf weiteren Treffen verließen einige Gruppen des autonomen Spektrums die "AA/BO", weil sie eine solche Organisation als verfrüht ansahen, bzw. eine grundsätzliche Abneigung aufgrund ihres "autonomen Selbstverständnisses" deutlich wurde. Diese "unabhängigen Antifa-Gruppen" versuchen ihre Vorstellung einer offenen Struktur mit dem Ziel einer Organisierung, aber nicht einer Organisation zu verwirklichen. Dazu fanden bereits mehrere Treffen statt, sie sollen jedoch keine Konkurrenz zur "AA/BO" darstellen. Trotz dieser unterschiedlichen Auffassungen gelang es der "AA/BO", mit "befreundeten Gruppen" am 4./5. September 1993 in Köln ein bundesweites Treffen, an dem ca. 150 Personen teil104
  • auch über die Landesgrenzen hinaus gründen können, beweist das Antifaschistische Bündnis gegen Geschichtsrevisionismus durch seine Agitation gegen
  • Juli100. Das von acht linksextremistischen und linksextremistisch beeinflussten Gruppen - Antifaschistische Aktion Hannover [AAH], Offene Antifa der Uni Hannover, Antifaschistische Aktion
  • Celle (AAC), Antifaschistische Aktion Hameln/Pyrmont, Antifa [rk101] Wunstorf, dem zwischenzeitlich aufgelösten
  • Antifaschistischen Aktionsbündnis Deister (AAD), Cable Street Beat Gütersloh und Detmolder Antifa-Gruppen - getragene Bündnis erklärte in seinem im Internet veröffentlichten
  • Antifaschistischen Positionspapier: "Wenn wir als AntifaschistInnen gegen Nazis aktiv werden, dann steht dahinter auch immer der Kampf gegen Rassismus
  • ideologische Essays, Handlungsanlei100 Vgl. S. 111 (Abschnitt Rechtsextremismus). 101 Einige Antifa-Gruppen fügen ihrem Namen den Zusatz [rk] bei. Dieses
150 Linksextremismus dem Titel "Kampagne 200x - Never conform, always resist!" gegründete Zusammenschluss autonomer Gruppierungen. Während 2006 Aktionen zu den Themenfeldern Faschismus und Rassismus mit dem Ziel, die ländliche Bevölkerung gegenüber rechtsextremistischen Strukturen und Personen zu sensibilisieren, initiiert und durchgeführt worden sind, trat die Kampagne 2007 nicht mehr wesentlich in Erscheinung. Der Aufbau einer einflussreichen Bündnisstruktur im nordwestlichen Raum Niedersachsens ist der Gruppierung nicht gelungen. Dass sich Bündnisse auch über die Landesgrenzen hinaus gründen können, beweist das Antifaschistische Bündnis gegen Geschichtsrevisionismus durch seine Agitation gegen den von dem Rechtsextremisten Marcus WINTER angemeldeten "Trauermarsch" in Bad Nenndorf am 28. Juli100. Das von acht linksextremistischen und linksextremistisch beeinflussten Gruppen - Antifaschistische Aktion Hannover [AAH], Offene Antifa der Uni Hannover, Antifaschistische Aktion Celle (AAC), Antifaschistische Aktion Hameln/Pyrmont, Antifa [rk101] Wunstorf, dem zwischenzeitlich aufgelösten Antifaschistischen Aktionsbündnis Deister (AAD), Cable Street Beat Gütersloh und Detmolder Antifa-Gruppen - getragene Bündnis erklärte in seinem im Internet veröffentlichten Antifaschistischen Positionspapier: "Wenn wir als AntifaschistInnen gegen Nazis aktiv werden, dann steht dahinter auch immer der Kampf gegen Rassismus, ob an Stammtischen oder in Gesetzen, und gegen das kapitalistische System als Ganzes". 20 überwiegend linksextremistisch und linksextremistisch beeinflusste Initiativen insbesondere aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen unterstützten die Aufrufe des Bündnisses zur Teilnahme an den Protestkundgebungen sowohl am Tag des rechtsextremistischen Aufmarsches selbst als auch zur Vorabenddemonstration am 27. Juli. Um die Vernetzung linksextremistischer Gruppen zu verbessern, nutzen Linksextremisten überregional bedeutsame Medien. Hier sind die bundesweit vertriebenen Publikationen INTERIM (Berlin) - das bundesweit bedeutendste Printmedium der autonomen Szene -, radikal (Berlin) und Phase 2 (Berlin/Leipzig) zu nennen. Die oft konspirativ erstellten und hauptsächlich über Infound Buchläden verbreiteten Veröffentlichungen enthalten z. B. Veranstaltungshinweise, Demonstrationsaufrufe, ideologische Essays, Handlungsanlei100 Vgl. S. 111 (Abschnitt Rechtsextremismus). 101 Einige Antifa-Gruppen fügen ihrem Namen den Zusatz [rk] bei. Dieses steht für radikale Kritik.