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"antifa" in den Verfassungsschutz Trends
  • staatlicherseits geführte Diskussion nur ein "Standortantifaschismus". Viele "Antifas"" sehen sich als "Speerspitze" und vermeintlich einzige wahrhaftige Bastion gegen rechtsextremistische Zusammenhänge
  • angesichts einer angeblich breiten gesellschaftlichen Übereinstimmung mit Rechtsextremisten. Autonome Antifaschisten glauben die nach ihrer Auffassung fehlende staatliche Entschlossenheit durch eigenes
  • besonderen Begründung - der Zweck heiligt das Mittel, so der "Antifa"-Standpunkt. Militantes Vorgehen gegen rechtsextremistische Organisationen oder Einzelpersonen - zuweilen
  • Brandanschlägen - gilt autonomen "Antifaschisten" als "legitimes" und notwendiges Mittel der politischen Auseinandersetzung. Teile der autonomen "antifaschistischen" Szene reagieren frustriert, weil
  • dies als Verlust der Meinungshoheit empfunden wird. Andere "Antifas" sehen in dieser Entwicklung eine Chance zur Stärkung der "Antifa"-Bewegung
  • Aufbau einer revolutionären "Antifa"-Bewegung. Allen Teilspektren gemeinsam ist die Grundhaltung, der aktuelle "Staatsantifaschismus" sei nur vorgeschoben; er diene
  • Standortvorteilen bzw. dem Ansehen Deutschlands in der Welt. Die antifaschistische Szene war bis zum Berichtsjahr in zwei miteinander konkurrierende überregionale
  • Bündnissysteme gesplittet, die "Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation" (AA/BO} und das "Bundesweite Antifa-Treffen" (BAT). Die Organisationsansätze beider Systeme unterschieden sich maßgeblich
  • AA/BO sah sich als "Zusammenschluss von parteiunabhängigen Antifa-Gruppen" und umfasste "Antifa"-Gruppen aus der ganzen Bundesrepublik. Auch Hamburg
sehen in der Welt, insoweit sei die staatlicherseits geführte Diskussion nur ein "Standortantifaschismus". Viele "Antifas"" sehen sich als "Speerspitze" und vermeintlich einzige wahrhaftige Bastion gegen rechtsextremistische Zusammenhänge und deren "Profiteure" - insbesondere angesichts einer angeblich breiten gesellschaftlichen Übereinstimmung mit Rechtsextremisten. Autonome Antifaschisten glauben die nach ihrer Auffassung fehlende staatliche Entschlossenheit durch eigenes Handeln ersetzen zu müssen. Sie versuchen, tatsächliche oder behauptete "rechte" Strukturen auszuforschen und aufzudecken, "Faschisten angreifbar" zu machen und direkt gegen sie vorzugehen. Aktionen gegen "Faschos" sollen generell deren öffentliche Auftritte verhindern, zumindest empfindlich behindern. Gewaltanwendung bedarf dabei keiner besonderen Begründung - der Zweck heiligt das Mittel, so der "Antifa"-Standpunkt. Militantes Vorgehen gegen rechtsextremistische Organisationen oder Einzelpersonen - zuweilen bis hin zu Brandanschlägen - gilt autonomen "Antifaschisten" als "legitimes" und notwendiges Mittel der politischen Auseinandersetzung. Teile der autonomen "antifaschistischen" Szene reagieren frustriert, weil das Thema "Rechtsextremismus" in den vergangenen Jahren zunehmend durch die breite Öffentlichkeit thematisiert wurde und dies als Verlust der Meinungshoheit empfunden wird. Andere "Antifas" sehen in dieser Entwicklung eine Chance zur Stärkung der "Antifa"-Bewegung bzw. zum Aufbau einer revolutionären "Antifa"-Bewegung. Allen Teilspektren gemeinsam ist die Grundhaltung, der aktuelle "Staatsantifaschismus" sei nur vorgeschoben; er diene vor allem der Sicherung von Standortvorteilen bzw. dem Ansehen Deutschlands in der Welt. Die antifaschistische Szene war bis zum Berichtsjahr in zwei miteinander konkurrierende überregionale Bündnissysteme gesplittet, die "Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation" (AA/BO} und das "Bundesweite Antifa-Treffen" (BAT). Die Organisationsansätze beider Systeme unterschieden sich maßgeblich, was eine Annäherung oder gar effektive Zusammenarbeit beider Vernetzungsansätze - trotz mancher Anläufe - bis zuletzt nicht zustande kommen ließ. Hauptunterscheidungsmerkmal zur aufgelösten AA/BO war bislang der hierarchiefreie Aufbau des BAT. Die AA/BO sah sich als "Zusammenschluss von parteiunabhängigen Antifa-Gruppen" und umfasste "Antifa"-Gruppen aus der ganzen Bundesrepublik. Auch Hamburg war lange Zeit durch die im Jahr 2000 aufgelöste 132
  • Antifaschisten" gekommen, wobei verschierung ihrer Militanzbereitschaft genutzt. Hier sedene Waffen wie Eisenstangen, Schlagstöcke hen sie eine Möglichkeit, ihre Strukturen
  • kommen. mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt. Die Stärke des autonomen Antifaschismus liegt Seitens der Szene wurden die Maßnahmen der in seiner großen
  • Mobilisierungsfähigkeit. Über Polizei als "verstärkte Repression" zur Eindie "antifaschistische Selbsthilfe" wird "milischüchterung antifaschistischer Gruppen, Protante Praxis" in den eigenen Reihen
  • März 95 beschäftigte sich in einomen sehen im "Antifaschismus" die beste nem Artikel mit den Ereignissen in Netzschkau. Möglichkeit, "anitümperialistische
  • einschüchtern! Keine Kriminalihäufig argumentiert, daß Gewalt und Brutalität sierungdes Antifaschistischen Widerstands - immer von "Faschisten" ausgehe, so daß Ausschlagt zurück
  • Großenhain eine ten und Schriftgut, darunter auch verschiedene antifaschistische Demonstration unter dem Ausgaben der linksextremistischen UntergrundMotto "Antifaschistischer Widerstand ist gezeitschrift
  • Autonomen lichen Auseinandersetzung zwischen rechtsund linksgerichteten Jugendlichen einer der Antifaschismus "Faschisten" getötet wurde und dem angegriffenen "Antifaschisten" schwerste Verletzungen
  • sogenannte "antifaschistische Kampf" stellt zugefügt worden waren. Ebenso wird in "Intedas Hauptagitationsund -aktionsfeld der Autorim" Nr. 315 vom 19. Januar
  • Deutschland von den Kommunisten weiterentwickelten und in diesem Sinne besetzten Antifa-Begriff an. Hiernach stellt AntifaschisZu diesem Thema äußern sich
  • organisierten Staat, ab. von Faschisten oder Hooligans angegriffen Der "antifaschistische Kampf" wird von den Autonomen als Mittel der Politisierung
"Antifaschisten" gekommen, wobei verschierung ihrer Militanzbereitschaft genutzt. Hier sedene Waffen wie Eisenstangen, Schlagstöcke hen sie eine Möglichkeit, ihre Strukturen zu u.a. eingesetzt wurden. Im Rahmen der polizeifestigen, um ihren subversiven, gegen den freilichen Ermittlungen wurde nach einem der heitlich demokratisch verfaßten Staat gerichtelinksgerichteten Jugendlichen gefahndet und ten Zielen näher zu kommen. mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt. Die Stärke des autonomen Antifaschismus liegt Seitens der Szene wurden die Maßnahmen der in seiner großen Mobilisierungsfähigkeit. Über Polizei als "verstärkte Repression" zur Eindie "antifaschistische Selbsthilfe" wird "milischüchterung antifaschistischer Gruppen, Protante Praxis" in den eigenen Reihen verankert jekte und Einzelpersonen dargestellt. Auch die und soll von anderen Menschen - außerhalb der in Halle erscheinende Szenezeitschrift "SubbotSzene - als legitim akzeptiert werden. Die Autonik in L.A." vom März 95 beschäftigte sich in einomen sehen im "Antifaschismus" die beste nem Artikel mit den Ereignissen in Netzschkau. Möglichkeit, "anitümperialistische Politik" öfIn dem Beitrag heißt es abschließend: " Wir lasfentlichkeitswirksam zu vermitteln. Dabei wird sen uns nicht einschüchtern! Keine Kriminalihäufig argumentiert, daß Gewalt und Brutalität sierungdes Antifaschistischen Widerstands - immer von "Faschisten" ausgehe, so daß Ausschlagt zurück!"5' einandersetzungen mit den "Nazis" vorprogrammiert seien. Dies führe zwangsläufig zu Die am 14. Dezember 1995 von der Polizei Auseinandersetzungen mit der Staatsmacht. durchgeführte Durchsuchung des Dresdener Damit erreiche der Kampfeine neue Dimension. Infoladens "Schlagloch", bei der ComputerdaSo fand am 28. Januar 1995 in Großenhain eine ten und Schriftgut, darunter auch verschiedene antifaschistische Demonstration unter dem Ausgaben der linksextremistischen UntergrundMotto "Antifaschistischer Widerstand ist gezeitschrift "radikal", sichergestellt wurden, rechtfertigt - gemeinsam gegen faschistischen wurde in der überregional erscheinenden SzeStraßenterror in Sachsen und anderswo! Weg nezeitschrift "Interim" Nr. 358 thematisiert. In mit dem neuen sächsischen Polizeigesetz!" dem Artikel wird auch zu Spenden für Anwaltsstatt. Dazu war in der "Interim" Nr. 315 von verkosten aufgerufen. schiedenen Gruppierungen aus Dresden, Großenhain und Plauen aufgerufen worden. Der Aufruf erfolgte als Reaktion auf die Ereignisse vom 677. Januar 1995 in Riesa, wo bei einer tätAktionsfelder der Autonomen lichen Auseinandersetzung zwischen rechtsund linksgerichteten Jugendlichen einer der Antifaschismus "Faschisten" getötet wurde und dem angegriffenen "Antifaschisten" schwerste Verletzungen Der sogenannte "antifaschistische Kampf" stellt zugefügt worden waren. Ebenso wird in "Intedas Hauptagitationsund -aktionsfeld der Autorim" Nr. 315 vom 19. Januar 1995 erklärt: "Der nomen dar. Er versteht sich nicht nur als Kampf faschistische Straßenterror (...) hat unvermingegen den Rechtsextremismus, sondern richtet dert Kontinuität, auch wenn offizielle Zahlen sich als Teil des "antiimperialistischen Widerstanscheinbar dagegen sprechen (...). Die Diskusdes" auch gegen die freiheitliche demokratische sion, ob die Mittel gegen faschistische Angriffe Grundordnung. Damit lehnt sich das Faschismusangemessen sind oder nicht, steht für uns so verständnis der Autonomen eng an den vom bulnicht im Raum. Die alltägliche Erfahrung läßt garischen kommunistischen Politiker und Theowenig Möglichkeit, im speziellen Falle, zum retiker Dimitroff (1882-1949) begründeten und Abwägen. " nach 1945 in Deutschland von den Kommunisten weiterentwickelten und in diesem Sinne besetzten Antifa-Begriff an. Hiernach stellt AntifaschisZu diesem Thema äußern sich auch Autonome mus nicht nur die bloße Gegnerschaft zum aus Chemnitz in einem Artikel in "Acheron" Nr. Rechtsextremismus dar, sondern zielt auch auf 1 vom April 1995 zu einer Hausbesetzung: "Sie eine Beseitigung seiner Wurzeln, d.h. den freimußten aber ständig damit rechnen, daß sie heitlich demokratisch organisierten Staat, ab. von Faschisten oder Hooligans angegriffen Der "antifaschistische Kampf" wird von den Autonomen als Mittel der Politisierung und Förde- " "Subbotnik in L.A.", 70/95, S. 37 69
  • aNtiFa im libertäreN Netzwerk dresdeN autoNome aNtiFa westerzgebirge (AAWE) .................124 (Ak aNtiFa) .........................................35, 37, 106, 115 ff. autoNome NatioNalisteN
  • Anarchia Dresden ........................................................ 114 BÖHNHARDT, Uwe ..................................................... 74 f. Anti-Antifa .....................................................................167 boot boys görlitz ...............................................................70 aNti-aNtiFa-ostthüriNgeN ................................................ 75 braiNwash
  • Bürgerinitiative direkte Demokratie ................11, 63 antifa jugendinfo ...................................... 110, 112, 121 Breivik, Anders B. ....................................................... 16 f. aNtiFa kleiN-paris
  • aNtiFa lausitz ......................................................... 115, 123 C aNtiFa recherche team (art dresdeN) ............. 119, 143 Chinesische Nachrichtendienste ...........................158 ANTIFASCHISMUS
  • CIFTCI, Seyfudin ............................................................151 aNtiFaschistische aktioN chemNitz (AAK) ......... 115, 122 committee For a worker's iNterNatioNal (cwi) .........137 aNtiFaschistische aktioN görlitz
  • crime-store / the store ................................................... 94 aNtiFaschistische aktioN rochlitz-geriNgswaldeburgstädt (AA RGB) ......................................................122 D aNtiFaschistische liNke berliN (ALB) .............................. 35 DABBAGH, Hassan
  • ANtiFaschistische liNke iNterNatioNal ............................111 DER AKTIVIST ..........................................................64, 101 AULAQI, Anwar ............................................................... 27 DER BEWäHRUNGSHELFER ....................................... 85 APFEL, Holger
IV Stichwortverzeichnis283 A autoNome ...........................15, 18, 23 ff., 35 ff., 105 ff., ak aNtiFa im libertäreN Netzwerk dresdeN autoNome aNtiFa westerzgebirge (AAWE) .................124 (Ak aNtiFa) .........................................35, 37, 106, 115 ff. autoNome NatioNalisteN (AN) ..............43, 70, 168, 174 aktioNsbüNdNis erzgebirge ................................................70 aVaNti - proJekt uNdogmatische liNke ....................... 35 Aktionsbündnis gegen das Vergessen ....................31 aktioNsbüNdNis leipzig ...................................................... 17 B aktioNsbüro NordsachseN ..........................................63, 67 barNy ....................................................................................91 AL-AHD .............................................................................156 bilduNgswerk Für heimat uNd NatioNale al-Qaida ...............................................................27 ff., 172 ideNtität e. V. .............................................................49, 103 al-Qaida auF der arabischeN halbiNsel BIN LADIN, Usama ......................................................... 27 (AQAH) ................................................................. 27 f., 182 BLICKPUNKT DRESDEN .............................................. 101 ALTERMEDIA-DEUTSCHLAND ................................... 60 blitzkrieg ......................................................................85, 87 AL-ZAWAHIRI, Aiman .................................................. 27 blutzeugeN .......................................................................... 87 Anarchia Dresden ........................................................ 114 BÖHNHARDT, Uwe ..................................................... 74 f. Anti-Antifa .....................................................................167 boot boys görlitz ...............................................................70 aNti-aNtiFa-ostthüriNgeN ................................................ 75 braiNwash ....................................................................85, 87 aNtideutsche ...................35, 44, 112 ff., 115, 154, 167 Bürgerinitiative direkte Demokratie ................11, 63 antifa jugendinfo ...................................... 110, 112, 121 Breivik, Anders B. ....................................................... 16 f. aNtiFa kleiN-paris (AKP) ......................................112, 121 aNtiFa lausitz ......................................................... 115, 123 C aNtiFa recherche team (art dresdeN) ............. 119, 143 Chinesische Nachrichtendienste ...........................158 ANTIFASCHISMUS .......23, 111 f., 115, 118, 122, 167 CIFTCI, Seyfudin ............................................................151 aNtiFaschistische aktioN chemNitz (AAK) ......... 115, 122 committee For a worker's iNterNatioNal (cwi) .........137 aNtiFaschistische aktioN görlitz (AFA GR) ................123 crime-store / the store ................................................... 94 aNtiFaschistische aktioN rochlitz-geriNgswaldeburgstädt (AA RGB) ......................................................122 D aNtiFaschistische liNke berliN (ALB) .............................. 35 DABBAGH, Hassan ............................................148, 150 ANtiFaschistische liNke iNterNatioNal ............................111 DER AKTIVIST ..........................................................64, 101 AULAQI, Anwar ............................................................... 27 DER BEWäHRUNGSHELFER ....................................... 85 APFEL, Holger .......................................... 10, 50 ff., 81 f. DER ROTE AUFBAU ............................................127, 142 arbeiterpartei kurdistaNs deutsch-kurdischer FreuNdschaFtsVereiN e. V. ........... 29 (PKK) ..........................................25 f., 29, 152, 157, 168 deutsche kommuNistische partei aryaN hope ......................................................................... 87 (DKP) .................................19, 124, 126, 130, 133, 144 asatru .................................................................................. 87 DEUTSCHE STIMME ..... 47, 49, 55 f., 60, 68, 95, 101 283 Zur besseren Erkennund Lesbarkeit werden wichtige Begriffe mit Bezug zum Extremismus verschieden hervorgehoben: Extremistische Bestrebungen (Gruppierungen, Vereine, Gesellschaften etc.) und Verdachtsfälle in Kapitälchen, Personen, die einer extremistischen Bestrebung zuzurechnen sind in Großbuchstaben, Extremistische Medien (Publikationen, Internetseiten, Radios etc.) ebenfalls in Großbuchstaben. 230 |
  • Gesellschaft in Europa" 88 Aktionskomitees Rudolf Heß 41 Anti-Antifa 38 Anti-Antifa Ostthüringen 38 Antifaworkcamp 70, 78, 79 Anti
  • Bewegung 63, 67, 79, 80 Anti-Reichtums-Kampagne 65 Antifa Bonn/Rhein-Sieg 65 Antifa Kritik und Kampf Nürnberg 65 Antifaschistische Aktion
  • Berlin (AAB) 65, 70, 77 Antifaschistische Aktion Passau (AAP) 65, 67 Antifaschistische Gruppe Hamburg 65 Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation (AA/BO
  • Antifaschistischer/Antirassistischer Ratschlag 116 Antifaschistisches Plenum Braunschweig 65 Antiimperialistische Zelle (AIZ) 80 Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) 10, 83, 85 Automobilarbeiterratschlag 60 Autonome
  • Autonome Antifa (M) Göttingen 65 Autonome Antifa Heidelberg 65 Autonome Antifa Weser/Ems 65 B Babbar Khalsa International
  • Gruppe (GIA, algerisch) 84 Blood & Honour 44 Bund der Antifaschisten (BdA) 78 Bundesnachrichtendienst (BND) 107, 126 C Castor-Transport
Sachregister A Aktion Kornblume 17 Aktionsbündnis der türkisch-kurdischen Linken 93 Aktionsbündnis "Plattform der türkischen Gesellschaft in Europa" 88 Aktionskomitees Rudolf Heß 41 Anti-Antifa 38 Anti-Antifa Ostthüringen 38 Antifaworkcamp 70, 78, 79 Anti-Atom-Plenum (AAP) 7 1 , 113 Anti-Atomkraft-Bewegung 63, 67, 79, 80 Anti-Reichtums-Kampagne 65 Antifa Bonn/Rhein-Sieg 65 Antifa Kritik und Kampf Nürnberg 65 Antifaschistische Aktion Berlin (AAB) 65, 70, 77 Antifaschistische Aktion Passau (AAP) 65, 67 Antifaschistische Gruppe Hamburg 65 Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation (AA/BO) 64, 65 Antifaschistischer/Antirassistischer Ratschlag 116 Antifaschistisches Plenum Braunschweig 65 Antiimperialistische Zelle (AIZ) 80 Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) 10, 83, 85 Automobilarbeiterratschlag 60 Autonome 63 Autonome Antifa (M) Göttingen 65 Autonome Antifa Heidelberg 65 Autonome Antifa Weser/Ems 65 B Babbar Khalsa International (BK) 84, 96 Bewaffnete Islamische Gruppe (GIA, algerisch) 84 Blood & Honour 44 Bund der Antifaschisten (BdA) 78 Bundesnachrichtendienst (BND) 107, 126 C Castor-Transport 67 Church of Scientology International (CSI) 98 D Dänischen Nationalsozialistischen Bewegung (DNSB) 41 Der Republikaner 15 Der "revolutionäre" 1. Mai 69 Deutsche Freiheitsbewegung (DDF) 47 148
  • hatte sich am Rande Neugründung trägt den Namen "Antifaschistische Aktion einer "Querdenken"-Demonstration am 16. Mai 2020 in Süd" (Antifa
  • HandlungsHaftantritt zum 22. August 2022. Die von der gewaltfeld "Antifaschismus" zurechnet. Sechs der acht Gruppieorientierten linksextremistischen Szene Baden-Württemrungen sind
  • Ortsgruppen aus Baden-Württemberg, wie bergs initiierte Kampagne "Antifaschismus bleibt notetwa die "Antifaschistische Aktion Karlsruhe" (AAKa), die wendig
  • Fall und Prozess begleitet hatte, reagierte "Antifaschistische Aktion Mannheim " (AAM) sowie die mit dem Aufruf zu einer Kundgebung
  • Haft"Antifaschistische Aktion Stuttgart" (AAS). antritts vor der JVA Ravensburg. Dabei unterstrich man, dass die Verurteilungen von Szeneangehörigen nichts
  • Notwendigkeit und Legitimität, einer konsequenten antifaschistischen Politik" ändern würden. Da die zwei verurteilten Linksextremisten neben der Haft mit einer niedrigen
  • hohen Kosten" seien "ein Aspekt staatlicher Repression". 5 Die "Antifaschistische Aktion Süd" will laut Gründungserklärung "Rechte und Faschist:innen handlungsunfähig
  • Motto "Ein Schritt weiter". Nach eigenem Bekunden möchte die "Antifa Süd" unterschiedliche Gruppierungen im Aktionsfeld "Antifaschismus" zusammenführen und so einer
  • gesellschaftlich wirkmächtig" zu werden und zur "Schaffung einer bundesweiten Antifaschistischen Aktion" beizutragen. Als Akteur trat die "Antifa Süd", nach einer
  • weist anhand ausführlicher Beschreibungen politischer 5 Spendenaktion der Kampagne "Antifaschismus Entwicklungen rund um die Partei AfD darauf hin, dass
VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT 2022 Haftantritt nach Urteil Wasenprozess Neugründung der "AntiMitte Juli 2022 wurde das Urteil des Stuttgarter Landfaschistischen Aktion Süd" gerichts im sogenannten Wasenprozess (vgl.: Verfassungsschutzbericht 2021, Seiten 93/94; Az.: 3KLs 6 J 49538/20 Auf der linksextremistischen Internetplattform "de.indymedia. jug.) mit der Ablehnung der Revision durch den Bundesorg" sowie auf weiteren von Linksextremisten genutzten gerichtshof rechtskräftig. Bei dem Prozess hatten sich zwei Online-Kanälen gaben im Februar 2022 mehrere linksextreLinksextremisten für einen körperlichen Angriff auf drei mistische Gruppierungen aus Baden-Württemberg, Bayern Mitglieder der Arbeitnehmervertretung "Zentrum Autound Rheinland-Pfalz ihren Zusammenschluss bekannt. Die mobil e. V."4 zu verantworten. Die Tat hatte sich am Rande Neugründung trägt den Namen "Antifaschistische Aktion einer "Querdenken"-Demonstration am 16. Mai 2020 in Süd" (Antifa Süd). Sie ist ein Zusammenschluss von insStuttgart ereignet. Während sich einer der beiden Vergesamt acht, bereits im linksextremistischen Spektrum urteilten im Juli 2022 bereits in Untersuchungshaft befand, etablierten, lokalen Gruppierungen, die das Landesamt für bedeutete die Gerichtsentscheidung für den anderen den Verfassungsschutz Baden-Württemberg dem HandlungsHaftantritt zum 22. August 2022. Die von der gewaltfeld "Antifaschismus" zurechnet. Sechs der acht Gruppieorientierten linksextremistischen Szene Baden-Württemrungen sind Ortsgruppen aus Baden-Württemberg, wie bergs initiierte Kampagne "Antifaschismus bleibt notetwa die "Antifaschistische Aktion Karlsruhe" (AAKa), die wendig!"5, die Fall und Prozess begleitet hatte, reagierte "Antifaschistische Aktion Mannheim " (AAM) sowie die mit dem Aufruf zu einer Kundgebung am Tag des Haft"Antifaschistische Aktion Stuttgart" (AAS). antritts vor der JVA Ravensburg. Dabei unterstrich man, dass die Verurteilungen von Szeneangehörigen nichts "an der Notwendigkeit und Legitimität, einer konsequenten antifaschistischen Politik" ändern würden. Da die zwei verurteilten Linksextremisten neben der Haft mit einer niedrigen sechsstelligen Schadensersatzforderung konfrontiert sind, startete die Kampagne eine Spendenaktion unter dem Motto "Ein Prozess in Stammheim? Unbezahlbar!" für Prozesskosten und Schadensersatz. Die "hohen Kosten" seien "ein Aspekt staatlicher Repression". 5 Die "Antifaschistische Aktion Süd" will laut Gründungserklärung "Rechte und Faschist:innen handlungsunfähig machen [...] und möglichst gute Bedingungen für revolutionäre Kämpfe zur Überwindung des Systems schaffen". Dafür müsse man sich "an unmittelbaren Notwendigkeiten orientieren - nicht an pazifistischen Idealen oder bürgerlichen Gesetzbüchern". Das Ziel lautet: "nicht zu zahnlosen Tigern zu werden", sondern langfristig eine bundesweite Bewegung zu begründen, die "effektiv ist, weil sie mit einer geballten Faust zuschlägt". Die Gründungserklärung stand dabei unter dem Motto "Ein Schritt weiter". Nach eigenem Bekunden möchte die "Antifa Süd" unterschiedliche Gruppierungen im Aktionsfeld "Antifaschismus" zusammenführen und so einer "Zersplitterung" entgegenwirken. Absicht sei es, "gesellschaftlich wirkmächtig" zu werden und zur "Schaffung einer bundesweiten Antifaschistischen Aktion" beizutragen. Als Akteur trat die "Antifa Süd", nach einer "Stellungnahme zum Ukrainekrieg" im März 2022, erstmals im Juli 2022 bei den Protestkundgebungen gegen den Landesparteitag der AfD öffentlichkeitswirksamer in Erscheinung. Darüber hinaus legte der Zusammenschluss zwei Veröffentlichungen vor, die die eigene Position und die damit verbundenen Handlungsspielräume offenbar verdeutlichen sollten. Die Broschüre "Zwischen Rechtspopulismus und Faschismus - Wo steht die AfD?" vom September 2022 weist anhand ausführlicher Beschreibungen politischer 5 Spendenaktion der Kampagne "Antifaschismus Entwicklungen rund um die Partei AfD darauf hin, dass es bleibt notwendig!", mit Bezug zum Logo eines "der direkte Kampf" sei, der "gegen die 'AfD', ihre FunktioZahlungsdienstleisters när:innen, ihre Infrastruktur und ihr öffentliches Auftreten zum Zurückschlagen der faschistischen Gefahr" einen Beitrag leiste. Deshalb dürfe "die antifaschistische Bewegung 4 Die Arbeitnehmervertretung "Zentrum Automobil e. V." ist kein Beobachtungsobjekt des LfV Baden-Württemberg. 102 5 Vgl. zu dieser Kampagne: Verfassungsschutzbericht Baden-Württemberg 2021, S. 94f.
  • bundesweite Initiativen angebundenen - Hamburger Gruppen gibt es zahlreiche andere "Antifa"-Gruppen und -Bündnisse. Viele davon sind stadtteilbezogen organisiert
  • Hamburger Bürgerschaftswahl als Ersatz für die zuvor aufgelöste "Antifa Hamburg" gegründet worden war und das die Aktivitäten Hamburger "Antifa "-Initiativen
  • koordinieren versucht. Das Bündnis gibt monatlich die "Antifaschistischen Informationen " in Papierform und per e-mail heraus, um über bevorstehende oder
  • stattgefundene "Antifa"-Aktivitäten in und um Hamburg zu berichten, Mobilisierungen zu unterstützen und Informationen auszutauschen. Im Bündnis arbeiten neben vorwiegend
  • autonomen/anarchistischen Szene geprägten Stadtteil"Antifa "-Gruppen auch Personen orthodox-kommunistischer und anderer revolutionär-marxistischer Gruppen mit. Auch die "Hochschulantifa
  • bekämpfen. Der "Arbeitskreis gegen faschistische Zentren" - ein Zusammenschluß Hamburger "Antifa"-Gruppen - hat sich 1996 aufgelöst. Mit den 1995 erfolgten Verboten
  • Beispiele für Gewaltanwendung Die diesjährigen umfangreichen Aktivitäten linksextremistischer "Antifas" können hier
  • ausschnitthaft beschrieben werden. Hamburger Linksextremisten tauchten bundesweit auf mehreren Antifa-Demonstrationen auf. Dabei stießen sie u.a. mit Rechtsextremisten zusammen oder
  • verübten Personen einer bisher unbekannten Gruppe "Antifaschistische Zelle" (AZ) einen Anschlag auf das Haus eines Journalisten in Lütjensee bei Hamburg
  • Antifas das Haus eines vermeintlichen Kriegsverbrechers in Bonn mit Antifa-Parolen. Sie nannten sich "Autonome Antifaschisten in Er143
Neben den erwähnten - an bundesweite Initiativen angebundenen - Hamburger Gruppen gibt es zahlreiche andere "Antifa"-Gruppen und -Bündnisse. Viele davon sind stadtteilbezogen organisiert. Zu den sich aus der Vielfalt heraushebenden Einrichtungen gehört das "Bündnis Keinen Fußbreit den Faschisten", das 1993 anläßlich der Hamburger Bürgerschaftswahl als Ersatz für die zuvor aufgelöste "Antifa Hamburg" gegründet worden war und das die Aktivitäten Hamburger "Antifa "-Initiativen zu koordinieren versucht. Das Bündnis gibt monatlich die "Antifaschistischen Informationen " in Papierform und per e-mail heraus, um über bevorstehende oder stattgefundene "Antifa"-Aktivitäten in und um Hamburg zu berichten, Mobilisierungen zu unterstützen und Informationen auszutauschen. Im Bündnis arbeiten neben vorwiegend von der autonomen/anarchistischen Szene geprägten Stadtteil"Antifa "-Gruppen auch Personen orthodox-kommunistischer und anderer revolutionär-marxistischer Gruppen mit. Auch die "Hochschulantifa" und die "Anarchistische Gruppe/Rätekommunisten" (AG/R) sind dem Bündnis angeschlossen. Die 1989 gegründete "Hochschulantifa " ist ein durch Linksextremisten beeinflußter Zusammenschluß von Studenten mit dem Hauptziel, tatsächliche oder vermeintliche rechtsextremistische Bestrebungen an den Hamburger Hochschulen zu enthüllen und zu bekämpfen. Der "Arbeitskreis gegen faschistische Zentren" - ein Zusammenschluß Hamburger "Antifa"-Gruppen - hat sich 1996 aufgelöst. Mit den 1995 erfolgten Verboten der neonazistischen FAP und NL waren für den Arbeitskreis entscheidende Zielobjekte entfallen. 2.2.1.3 Aktivitäten und Beispiele für Gewaltanwendung Die diesjährigen umfangreichen Aktivitäten linksextremistischer "Antifas" können hier nur ausschnitthaft beschrieben werden. Hamburger Linksextremisten tauchten bundesweit auf mehreren Antifa-Demonstrationen auf. Dabei stießen sie u.a. mit Rechtsextremisten zusammen oder lieferten sich Auseinandersetzungen mit der Polizei. Anschläge auf vermeintliche NS-Kriegsverbrecher: In der Nacht zum 17. Mai verübten Personen einer bisher unbekannten Gruppe "Antifaschistische Zelle" (AZ) einen Anschlag auf das Haus eines Journalisten in Lütjensee bei Hamburg. Die Täter zerschlugen Scheiben, stahlen u.a. ein Diktiergerät und verteilten die Inhalte von Farbbeuteln und Buttersäure im Haus. Dem Geschädigten warfen sie vor, während des 2. Weltkrieges Kriegsverbrechen begangen zu haben. In einem Bekennerschreiben listeten sie Namen weiterer vermeintlicher NS-Kriegsverbrecher und potentieller Anschlagsopfer auf. Die Täter sind höchstwahrscheinlich unter Hamburger Linksextremisten zu suchen. Im Juni beschmierten etwa 50 Antifas das Haus eines vermeintlichen Kriegsverbrechers in Bonn mit Antifa-Parolen. Sie nannten sich "Autonome Antifaschisten in Er143
  • Sicherheit (AfNS) 178 A Anti-AKW-Bewegung 118 Anti-Antifa 52 Anti-Antifa Ostthüringen 52 Sachregister Anti-Atomkraft-Bewegung
  • Antifa Arnstadt 108 Erfurt 108 Jena 108, 114 Weimar 107-108 AntifaArchiv Jena 116 Antifa Offensive 99 103, 109 Antifaschismuskampagne
  • Antifaschistische Aktion Berlin (AAB) 104 Antifaschistische
  • Aktion Eisenach 103 Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation (AA/BO) 101-103, 109 Antifa-Workcamp Weimar/ Buchenwald 111, 163 Arbeiterpartei Kurdistans
  • Arbeitsgemeinschaft Antifa-Workcamp 111 Arbeitsgemeinschaft Jugend Thüringen 79-80 Arbeitskreis "Antifaschismus/ Antirassismus - Für internationale Solidarität Eisenach" 103 Autonome
  • Autonome Antifa (M) 119 B Babbar Khalsa International 124, 141-142, 166 Befreiungsarmee von Kosovo (UCK) 143, 160 Bewaffnete Islamische
223 Amt für Nationale Sicherheit (AfNS) 178 A Anti-AKW-Bewegung 118 Anti-Antifa 52 Anti-Antifa Ostthüringen 52 Sachregister Anti-Atomkraft-Bewegung 105 Antifa Arnstadt 108 Erfurt 108 Jena 108, 114 Weimar 107-108 AntifaArchiv Jena 116 Antifa Offensive 99 103, 109 Antifaschismuskampagne 71 Antifaschistische Aktion Berlin (AAB) 104 Antifaschistische Aktion Eisenach 103 Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation (AA/BO) 101-103, 109 Antifa-Workcamp Weimar/ Buchenwald 111, 163 Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) 107-109, 123, 125-126, 129, 131-138, 159 Arbeitsgemeinschaft Antifa-Workcamp 111 Arbeitsgemeinschaft Jugend Thüringen 79-80 Arbeitskreis "Antifaschismus/ Antirassismus - Für internationale Solidarität Eisenach" 103 Autonome 71, 100-118, 159-160, 163 Autonome Antifa (M) 119 B Babbar Khalsa International 124, 141-142, 166 Befreiungsarmee von Kosovo (UCK) 143, 160 Bewaffnete Islamische Gruppe (GIA) 124 Bildungswerk Deutsche Volksgemeinschaft (BDVG) 49 Black Cats 107, 112
  • Rechtsextremismus 2.1 Rechtsextremistische Organisationen, Gruppierungen und Strömungen 2.1.1 Anti-Antifa-Kampagne Als Reaktion auf zunehmende "antifaschistische Aktionen" des linksextremistischen Spektrums
  • WORCH im Frühjahr 1992 im rechtsextremistischen Spektrum die "Anti-Antifa-Kampagne". Das Ziel der Anti-Antifa-Kampagne, eine organisationsübergreifende Zusammenarbeit
  • erreichen, ist bisher noch nicht verwirklicht worden. Die Anti-Antifa kann aber als organisationsübergreifendes Bindeglied innerhalb der neonazistischen Szene angesehen
  • werden. Nach dem Vorbild der Antifa ist die Kampagne darauf ausgerichtet, den politischen Gegner auszuforschen und durch die Veröffentlichung
  • Kauf genommen. In Nordrhein-Westfalen sind 1993 zwei Anti-Antifa-Gruppen öffentlich in Erscheinung getreten: * Die von einem Bonner
  • veröffentlichte 1993 mehrere Flugblätter, teilweise gemeinsam mit der Anti-Antifa Köln, der Anti-Antifa Rhein-Main und der Nationalen Liste
  • Hamburg, in denen zur Unterstützung der Anti-Antifa-Arbeit aufgerufen bzw. Namen von Personen, Firmen und Einrichtungen als angebliche Unterstützer
  • Gewalt und Terror veröffentlicht wurden. * Die Anti-Antifa Köln ist 1993 durch ein gemeinsames Flugblatt mit der AntiAntifa Bonn
  • Kölner Pfarrer der Unterstützung der "Antifaschistischen Selbsthilfe" bezichtigt wird, in Erscheinung getreten. Das Flugblatt "Kirche unterstützt Linksmilitante!" ruft zum Boykott
  • seiner Gottesdienste und Veranstaltungen auf. Erste überregionale Anti-Antifa-Schrift ist die über ein Postfach in Dänemark zu beziehende Publikation
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen über das Jahr 1993 2 Rechtsextremismus 2.1 Rechtsextremistische Organisationen, Gruppierungen und Strömungen 2.1.1 Anti-Antifa-Kampagne Als Reaktion auf zunehmende "antifaschistische Aktionen" des linksextremistischen Spektrums gegenüber Rechtsextremisten initiierte der Funktionär der Hamburger neonazistischen "Nationalen Liste" (NL) Christian WORCH im Frühjahr 1992 im rechtsextremistischen Spektrum die "Anti-Antifa-Kampagne". Das Ziel der Anti-Antifa-Kampagne, eine organisationsübergreifende Zusammenarbeit rechter Gruppierungen auch "mit den konservativen bis bürgerlichen Teilen des 'Nationalen Lagers'" als eine Art "Volksfront von rechts" bei gemeinsamen Themen und überregionalen Aktionen zu erreichen, ist bisher noch nicht verwirklicht worden. Die Anti-Antifa kann aber als organisationsübergreifendes Bindeglied innerhalb der neonazistischen Szene angesehen werden. Nach dem Vorbild der Antifa ist die Kampagne darauf ausgerichtet, den politischen Gegner auszuforschen und durch die Veröffentlichung von Daten über Personen und Einrichtungen an der Durchführung von Aktionen zu hindern bzw. Aktionen durch vorbeugende Maßnahmen von vornherein unmöglich oder ineffizient zu machen. Die einschüchternde Wirkung von Veröffentlichungen wird bewußt in Kauf genommen. In Nordrhein-Westfalen sind 1993 zwei Anti-Antifa-Gruppen öffentlich in Erscheinung getreten: * Die von einem Bonner FAP-Funktionär Anfang August 1992 gegründete AntiAntifa Bonn veröffentlichte 1993 mehrere Flugblätter, teilweise gemeinsam mit der Anti-Antifa Köln, der Anti-Antifa Rhein-Main und der Nationalen Liste aus Hamburg, in denen zur Unterstützung der Anti-Antifa-Arbeit aufgerufen bzw. Namen von Personen, Firmen und Einrichtungen als angebliche Unterstützer von Gewalt und Terror veröffentlicht wurden. * Die Anti-Antifa Köln ist 1993 durch ein gemeinsames Flugblatt mit der AntiAntifa Bonn, in dem ein Kölner Pfarrer der Unterstützung der "Antifaschistischen Selbsthilfe" bezichtigt wird, in Erscheinung getreten. Das Flugblatt "Kirche unterstützt Linksmilitante!" ruft zum Boykott seiner Gottesdienste und Veranstaltungen auf. Erste überregionale Anti-Antifa-Schrift ist die über ein Postfach in Dänemark zu beziehende Publikation "Der Einblick - Die nationalistische Widerstandszeitschrift gegen zunehmenden Rotfrontu. Anarchoterror". Seit Mitte Oktober 1993 wurde durch Ansagetexte des "Nationalen Infotelefon Mainz" auf die Schrift hingewiesen. Sie besteht zum größten Teil aus überregionalen Adressenlisten und Flugblättern, die teilweise schon älteren Datums sind. Der Schwerpunkt der nordrheinwestfälischen Adressen liegt in den Städten Bochum, Bonn und Dortmund. Im ersten Teil der Schrift versuchen die Verfasser ihr Vorgehen als Reaktion auf zunehmenden "Rotfrontund Anarchoterror" zu rechtfertigen. Im weiteren Textverlauf fordern sie indirekt zu Gewalttaten auf, um damit aktive Gegner des Rechtsextremismus zu verunsichern. Den Verfassern geht es nicht nur um die Bekämpfung der "linken Antifa und der militanten Anarchoszene", sondern auch um "geistige Brandstifter" wie Professoren, Richter, Anwälte, Literaten, Journalisten, Angehörige von Parlamenten und Beamte. Allgemein wird das Anti-Antifa-Konzept im rechtsextremistischen Bereich, insbesondere im neonazistischen Spektrum, posi28
  • Linksextremismus Verfassungsschutzbericht Bayern 2019 Antifa-NT Bayern Gründung bekannt seit 2006 Sitz München Die Gruppe "Antifa-NT" vertritt einen postautonomen
  • Antifaschismus, der darauf abzielt, die bestehende Gesellschaftsordnung durch eine klassenlose Gesellschaft zu ersetzen. Sie pflegt bundesweite Kontakte zu anderen autonomen
  • sich Gewalt orientierte linksextremistische Gruppen aus Deutschland und Österreich organisieren. "Antifa-NT" nutzt die Räumlichkeiten des "Kafe Marat", das Teil
  • gesellschaftliche Gruppen das "Kafe Marat" für Treffen und Veranstaltungen. "Antifa-NT" ist an der bundesweiten Protest-Mitmachkam Kampagne "Natiopagne "Nationalismus
  • Nürnberg ausgerufen. An der Kampagne sind neben der "Antifa-NT" auch andere linksextremistische Gruppierungen beteiligt, darunter die "Infogruppe Rosenheim", "Contre
  • Tristesse" und "Auf der Suche" (ADS). Antifa-NT beteiligt sich auch immer wieder an breiten gesellschaftlichen Bündnissen. So nahm Antifa
Linksextremismus Verfassungsschutzbericht Bayern 2019 Antifa-NT Bayern Gründung bekannt seit 2006 Sitz München Die Gruppe "Antifa-NT" vertritt einen postautonomen Antifaschismus, der darauf abzielt, die bestehende Gesellschaftsordnung durch eine klassenlose Gesellschaft zu ersetzen. Sie pflegt bundesweite Kontakte zu anderen autonomen und postautonomen Gruppierungen und trat im Herbst 2015 dem linksextremistischen "... ums Ganze!"-Bündnis bei, in dem sich Gewalt orientierte linksextremistische Gruppen aus Deutschland und Österreich organisieren. "Antifa-NT" nutzt die Räumlichkeiten des "Kafe Marat", das Teil eines selbstverwalteten Kulturzentrums ist. Das "Kafe Marat" dient Linksextremisten, insbesondere Autonomen, als Treffpunkt, logistisches Zentrum und Informationsbörse. Daneben nutzen auch andere nicht extremistische kulturelle und gesellschaftliche Gruppen das "Kafe Marat" für Treffen und Veranstaltungen. "Antifa-NT" ist an der bundesweiten Protest-Mitmachkam Kampagne "Natiopagne "Nationalismus ist keine Alternative" (NIKA) beteiligt. nalismus ist keine NIKA ist eine linksextremistische Kampagne gegen einen anAlternative" (NIKA) geblichen Rechtsruck in der Gesellschaft. Mit ihr will sich die linksextremistische Szene stärker vernetzen und organisieren. Ferner sollen über das eigene Kernspektrum hinaus junge Leute angesprochen und politisiert werden. Die Kampagne entstand im Nachgang eines bundesweiten Treffens autonomer Gruppen in Frankfurt am Main im Januar 2016. In der Folgezeit gründeten sich NIKA-Ableger in mehreren Bundesländern. In Bayern wurde die Kampagne am 26. Mai in Nürnberg ausgerufen. An der Kampagne sind neben der "Antifa-NT" auch andere linksextremistische Gruppierungen beteiligt, darunter die "Infogruppe Rosenheim", "Contre la Tristesse" und "Auf der Suche" (ADS). Antifa-NT beteiligt sich auch immer wieder an breiten gesellschaftlichen Bündnissen. So nahm Antifa-NT am 11. Oktober an der "Gegen jeden Antisemitismus. Solidarität gegen rechten 281
  • zufolge beteiligen sich am BAT über 50 antifasolcher Einrichtungen existieren. schistische Gruppen, die - soweit bekannt - überwiegend linksextremistisch einzuschätzen Die Organisierung
  • Anlaß eines "Linksalternativen Kongresses" im März in Dresden) "Antifaschistischer Kampf" fanden sich zwar anlaßbezogen Gruppen zu koordiniertem Vorgehen zusammen. KontinuierliSeit
  • Jahren sehen Autonome im "antifaschistiches gemeinsames Arbeiten autonomer Strukschen Kampf" eine Möglichkeit, ihre Strukturen turen verschiedener sächsischer Städte konnte
  • fördern und ihren demokratiefeindlichen Zielen näherzukommen. Sie nutzen den "AntifaAllerdings muß davon ausgegangen werden, daß schismuskampf" als Vorwand zur Legitimierung
  • schen autonomen Gruppen und mit der autonoder Öffentlichkeit für antifaschistische Aktivitämen Szene im Bundesgebiet insgesamt besteht. ten zu finden
  • ersten Anschein nach könnte man meinen, der "antifaschistische Kampf" Trotz des distanzierten Verhältnisses zu festen richte sich nur gegen Rechtsextremismus
  • geGrundordnung selbst: Der Staat stellt für die Augründete ANTIFASCHISTISCHE AKTION/BUNDESWEITE tonomen die Wurzel des Faschismus dar. Sie seORGANISATION (AA/BO
  • zwischen die zwischenzeitlich aufgelöste Plauener den sogenannten "Stiefelfaschisten" (NeonatioGruppe Antifaschistische Aktion Plauen annalsozialisten und Skinheads) und "Krawattengehörte. Mit dem Organisierungsansatz
  • Autonomen sieht jedoch dieses Organisierungsmodell nicht als zukunfts"Antifaschistische Selbsthilfe" weisend an und lehnt die AA/BO als zu hierarchisch
  • autonomen zur AA/BO gehörten, zählten im Dezember 1996 Antifaschisten als "antifaschistische Selbstnur noch zehn Gruppen zu dieser Organisation. hilfe" verbrämt
Gruppierungen zig und Plauen; bundesweit sollen mehr als 80 zufolge beteiligen sich am BAT über 50 antifasolcher Einrichtungen existieren. schistische Gruppen, die - soweit bekannt - überwiegend linksextremistisch einzuschätzen Die Organisierung der sächsischen autonomen sind. Szene auf überregionaler Ebene sowie eine gruppenübergreifende Zusammenarbeit auf längere Dauer hat sich nicht durchgesetzt. Im RahAktionsfelder men verschiedener Kampagnen (u. a. "Das Ende faschistischer Zentren, wie wir sie kenAntifaschismus nen" in Wurzen oder aus Anlaß eines "Linksalternativen Kongresses" im März in Dresden) "Antifaschistischer Kampf" fanden sich zwar anlaßbezogen Gruppen zu koordiniertem Vorgehen zusammen. KontinuierliSeit Jahren sehen Autonome im "antifaschistiches gemeinsames Arbeiten autonomer Strukschen Kampf" eine Möglichkeit, ihre Strukturen turen verschiedener sächsischer Städte konnte zu festigen, die Militanzbereitschaft und -fähig1996 jedoch nicht beobachtet werden. keit zu fördern und ihren demokratiefeindlichen Zielen näherzukommen. Sie nutzen den "AntifaAllerdings muß davon ausgegangen werden, daß schismuskampf" als Vorwand zur Legitimierung z. B. aufgrund von Computervernetzung (Mailder eigenen autonomen Positionen. Sie versuboxes) ein umfassender Informationsfluß und chen, z. B. über Bündnisse mit verschiedenen ein ständiger Austausch zwischen den sächsidemokratischen Organisationen Akzeptanz in schen autonomen Gruppen und mit der autonoder Öffentlichkeit für antifaschistische Aktivitämen Szene im Bundesgebiet insgesamt besteht. ten zu finden. Dem ersten Anschein nach könnte man meinen, der "antifaschistische Kampf" Trotz des distanzierten Verhältnisses zu festen richte sich nur gegen Rechtsextremismus. Strukturen entwickelten sich in den letzten JahTatsächlich wendet er sich aber auch und vor alren auf Bundesebene durchaus Organisierungslem gegen die freiheitliche demokratische ansätze. Ein Zusammenschluß ist die 1992 geGrundordnung selbst: Der Staat stellt für die Augründete ANTIFASCHISTISCHE AKTION/BUNDESWEITE tonomen die Wurzel des Faschismus dar. Sie seORGANISATION (AA/BO), der 1994 und 1995 auch hen keinen substantiellen Unterschied zwischen die zwischenzeitlich aufgelöste Plauener den sogenannten "Stiefelfaschisten" (NeonatioGruppe Antifaschistische Aktion Plauen annalsozialisten und Skinheads) und "Krawattengehörte. Mit dem Organisierungsansatz AA/BO faschisten" (angeblich heimlichen Förderern des wurde eine Möglichkeit zu kontinuierlicher poliFaschismus in den demokratischen Parteien). tischer Arbeit in konkreten Strukturen geschaffen. Der Großteil der Autonomen sieht jedoch dieses Organisierungsmodell nicht als zukunfts"Antifaschistische Selbsthilfe" weisend an und lehnt die AA/BO als zu hierarchisch und von einzelnen Mitgliedsgruppen doAngriffe gegen tatsächliche oder vermeintliche miniert ab. Während 1995 17 Mitgliedsgruppen Rechtsextremisten werden von autonomen zur AA/BO gehörten, zählten im Dezember 1996 Antifaschisten als "antifaschistische Selbstnur noch zehn Gruppen zu dieser Organisation. hilfe" verbrämt. In einer undatierten Broschüre mit dem Titel Die antifaschistische Selbsthilfe Dagegen scheint das Konzept der seit Frühjahr organisieren wird näher beschrieben, was dar1993 im Pvhythmus von vier bis sechs Monaten unter zu verstehen ist: Ein erster Schritt sei, Bilstattfindenden BUNDESWEITEN-ANTIFA-TREFFEN der und Adressen von Faschisten zu veröffentli(BAT) derzeit erfolgreicher zu sein. Dieses Fochen; damit würden diese erkennbar, beobachtrum sucht in Diskussionen und unter Berückbar und angreifbar. Es sei wichtig, ihre Verbinsichtigung der Praxis der einzelnen Antifagrupdungen, Treffpunkte, Wohnungen, Druckereien, pen einen Weg zur Annäherung der politischen Autos usw. zu kennen; dadurch könne ihnen Meinungen. Die bundesweiten Treffen werden "die Ruhe genommen werden". Faschistische im Wechsel von den "Antifa"-Gruppen der beOrganisierung sei ohne Gewalt letztlich nicht zu teiligten Städte organisiert. Eigenen Angaben verhindern. 53
  • Themengebiet "Antifaschismusarbeit", mehrere Veranstaltungen und Kampagnen. So wurde werden einem großen Leserkreis zugänglich gemacht. u. a. für eine von Autonomen
  • deutschen Einheit am 03. Oktober 1997 in Stuttgart. Die "Antifa" Dresden unterstützte Schwerpunkte im Freistaat Sachsen: Aufrufe zu der "antifaschistischen
  • Dresden 30. August 1997 in Naumburg, zu der "antifaschistischen" Demonstration am 11. Oktober
  • aktivste Teil der autonomen Szene im Freistaat Saalfeld und zur "antifaschistisch-antirassistischen" Sachsen befindet sich in Leipzig. Hier gibt
  • Westfalen), zu Eines der wichtigsten Aktionsfelder der Autonomen einer "antifaschistischen" Demonstration am ist der "Antifaschismus". Sie sehen im "antifaschisti30. August
  • schen Kampf ein Mittel der Politisierung und später verbotenen "antifaschistischen" Demonstration Förderung der Militanzbereitschaft. Gleichzeitig am 11. Oktober
  • einer gelingt es ihnen damit, die eher losen Strukturen zu "antifaschistisch-antirassistischen" Demonstration am festigen und die Basis für militante
  • Bundesland reichen. Von der Leipziger autonomen Szene selbst gingen ANTIFASCHISTISCHEN * 1997 aber auch mehrere "antifaschistische" Aktionen aus, die zum Teil
  • konnte als Ersatzveranstaltung für die im thüringischen Saalfeld verbotene "antifaschistische" Demonstration durchgeführt werden. In Dresden bemüht sich die autonome Szene
z. B. zu dem Themengebiet "Antifaschismusarbeit", mehrere Veranstaltungen und Kampagnen. So wurde werden einem großen Leserkreis zugänglich gemacht. u. a. für eine von Autonomen für den 08. Februar 1997 Außerdem werden Szenezeitschriften und Aufrufe in Berlin geplante "Großdemonstration" gegen Siebzw. Erklärungen der autonomen Szene verbreitet. mens und Atomkraft auch im Stadtgebiet Dresden Neue Verfahren und neue Systeme wie z. B. das Intermobilisiert. net werden zunehmend auch für eine internationale Der Dresdner Infoladen gehörte zu den Unterstützern Vernetzung eingesetzt. der Protestaktionen von Linksextremisten anläßlich des Tages der deutschen Einheit am 03. Oktober 1997 in Stuttgart. Die "Antifa" Dresden unterstützte Schwerpunkte im Freistaat Sachsen: Aufrufe zu der "antifaschistischen" Demonstration am Leipzig und Dresden 30. August 1997 in Naumburg, zu der "antifaschistischen" Demonstration am 11. Oktober 1997 in Der aktivste Teil der autonomen Szene im Freistaat Saalfeld und zur "antifaschistisch-antirassistischen" Sachsen befindet sich in Leipzig. Hier gibt es verschieDemonstration am 01. November 1997 in Freiberg. dene Kleingruppen, die anlaßbezogen in Erscheinung treten. So zählten sie zu den Unterzeichnern des Aktionsfelder Aufrufes zu Aktionen gegen die geplante N P D / J N - Demonstration am Ol. Mai 1997 in Leipzig. Aber auch die Aufrufe zu einer bundesweiten DemonAntifaschismus stration "Wider den rassistischen Normalzustand!" am Ol. Juni 1997 in Büren (Nordrhein-Westfalen), zu Eines der wichtigsten Aktionsfelder der Autonomen einer "antifaschistischen" Demonstration am ist der "Antifaschismus". Sie sehen im "antifaschisti30. August 1997 in Naumburg (Sachsen-Anhalt), zur schen Kampf ein Mittel der Politisierung und später verbotenen "antifaschistischen" Demonstration Förderung der Militanzbereitschaft. Gleichzeitig am 11. Oktober 1997 in Saalfeld (Thüringen), zu einer gelingt es ihnen damit, die eher losen Strukturen zu "antifaschistisch-antirassistischen" Demonstration am festigen und die Basis für militante Aktionen zu ver01. November 1997 in Freiberg und der Aufruf zu breitern. Zielgruppe der Rekrutierung sind vor allem einer "antirassistischen" Demonstration am 09. N o - junge Menschen, die spontan bereit sind, mit Gewalt vember 1997 in Gollwitz (Brandenburg) wurden von gegen Rechtsextremisten vorzugehen. ihnen unterstützt. Hier werden auch die vielfältigen Beziehungen der Leipziger Szene deutlich, die in I 0K9ANISIERT DEN * nahezu jedes Bundesland reichen. Von der Leipziger autonomen Szene selbst gingen ANTIFASCHISTISCHEN * 1997 aber auch mehrere "antifaschistische" Aktionen aus, die zum Teil gewalttätig abliefen (siehe unter WIDERSTAND! M "Aktionsformen"). Auf die Aktivitäten im ZuKeine längere Duldung neonazistischer Aktivitäten! sammenhang mit dem 01. Mai 1997 in Leipzig wird Keine Verharmlosung ~Ä> im Teil Hintergründe eingegangen. Ebenfalls in brauner Gewalt in 'Mv Leipzig fand am 11. Oktober 1997 eine friedlich verChemnitz und anderswo! PS% Keine Akzeptanz von & ^ laufene Demonstration unter dem Motto "Der antirechten Ideen und Zielen! f^Jv faschistische Widerstand läßt sich nicht verbieten" statt. An Keinen Fußbreit d e n F a s c h i s t e n ! '"k ihr beteiligten sich etwa 500 Personen. Sie war kurzfristig als "Spontandemo" angemeldet worden und konnte als Ersatzveranstaltung für die im thüringischen Saalfeld verbotene "antifaschistische" Demonstration durchgeführt werden. In Dresden bemüht sich die autonome Szene gegenwärtig um eine bessere Vernetzung mit anderen, auch nichtextremistischen Gruppierungen. Damit soll einer in der Vergangenheit oft beklagten "Handlungsunfähigkeit" entgegengewirkt werden. Öffentlichkeitswirksame Aktionen wurden 1997 jedoch nur noch vereinzelt durchgeführt. Ahnlich wie die Leipziger Szene unterstützten autonome Gruppierungen aus Dresden 60
  • Antifa Bonn/Rhein-Sieg * Antifaschistische Aktion Berlin * Antifaschistische Aktion Passau * Antifaschistische Gruppe Hamburg * Antifaschistisches Plenum Braunschweig * Autonome Antifa Heidelberg * Autonome Antifa
  • Göttingen * Autonome Antifa Weser/Ems * Rote Antifaschistische Initiative Berlin * Rote Antifa Nürnberg * Antifa Kritik und Kampf Nürnberg. Die AA/BO stellt sich
  • propagiert offensiv den Widerstand gegen das "bestehende Herrschaftssystem": "Eine antifaschistische, freie Gesellschaft kann nur entstehen, wenn das System
  • unter Schülern und Jugendlichen. Hauptaktionsfeld der AA/BO ist der "Antifaschismus", wobei der Kampf gegen Faschismus als Kampf gegen das imperialistische
  • Treffpunkte anzugreifen. 4.3 Exkurs: Autonome Anti-Reichtums-Kampagne Neben Antifa-Aktionen bemühen sich Autonome auch verstärkt um neue PolitikFelder
* Antifa Bonn/Rhein-Sieg * Antifaschistische Aktion Berlin * Antifaschistische Aktion Passau * Antifaschistische Gruppe Hamburg * Antifaschistisches Plenum Braunschweig * Autonome Antifa Heidelberg * Autonome Antifa (M) Göttingen * Autonome Antifa Weser/Ems * Rote Antifaschistische Initiative Berlin * Rote Antifa Nürnberg * Antifa Kritik und Kampf Nürnberg. Die AA/BO stellt sich als Sammlungsbewegung und Gegenpol zur Zersplitterung der Linken dar und propagiert offensiv den Widerstand gegen das "bestehende Herrschaftssystem": "Eine antifaschistische, freie Gesellschaft kann nur entstehen, wenn das System mit all seinen Übeln gekippt wird. Denn für alles Reaktionäre gilt, dass es nicht fällt, wenn es nicht niedergerissen wird." Sie betreibt Programm-, Schulungsund Medienarbeit und führt regelmäßig Delegiertentreffen der Mitgliedsgruppen durch. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Gewinnung neuer Anhänger unter Schülern und Jugendlichen. Hauptaktionsfeld der AA/BO ist der "Antifaschismus", wobei der Kampf gegen Faschismus als Kampf gegen das imperialistische System verstanden wird. Mitgliedsgruppen der AA/BO betonen die Notwendigkeit, den "Nazis" direkt entgegenzutreten, ihre Strukturen und Treffpunkte anzugreifen. 4.3 Exkurs: Autonome Anti-Reichtums-Kampagne Neben Antifa-Aktionen bemühen sich Autonome auch verstärkt um neue PolitikFelder. In einem Sonderheft der Szeneschrift INTERIM vom März 1 998 erschien ein Diskussionsbeitrag über eine Anti-Reichtumskampagne. Daraus würden sich zahlreiche Veränderungen im autonomen Politikund Praxisverständnis ergeben. So müsse autonome Politik * ihre Aktionsformen gezielter kombinieren und vernetzen, das Verhältnis zwischen militanten und nicht militanten Aktionsformen "sehr viel taktischer" gestalten, * ihre Ziele langfristig, kampagneförmig und mit klaren, praxisnahen Konzepten verfolgen, * davon abrücken, nur "die da oben" bekämpfen zu wollen. Vielmehr müsse die gesamte Bevölkerung in die Auseinandersetzungen hereingezogen werden. Anstatt nur den Staat und das Großkapital anzugreifen, müsse sich autonome Politik sehr viel stärker dem "normalen Alltagswahnsinn" widmen. Dabei sol65
  • Nordrhein-Westfalen über das Jahr 1995 So setzte die "Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation" (AA/BO) ihre Organisationsbemühungen zwar fort, hatte aber
  • AA/BO sei eine Teilbereichsorganisierung. Themen, die nichts mit "Antifa" zu tun hätten, seien kaum durchsetzbar, * interne inhaltliche Differenzen würden
  • Unabhängige Antifa Bielefeld (UAB) und die Antifa Bonn/Rhein-Sieg. "Bundesweite Antifa-Treffen" (BAT) Erfolgversprechender scheint das Konzept der "Bundesweiten Antifa-Treffen
  • loses Aktionsbündnis zu sein. Regelmäßig treffen sich größtenteils linksextremistische "Antifa"-Gruppen aus ca. 40 Städten, um über den Informationsaustausch hinaus
  • Aktionen und Perspektiven "antifaschistischer" Arbeit zu diskutieren und zu entwickeln. Viele dieser Gruppen lehnen die AA/BO als zu hierarchisch
  • dominierenden Einflusses einzelner AA/BO-Gruppen ab. Über das Thema "Antifaschismus" hinaus zeichneten sich 1996 keine weiteren politischen Gemeinsamkeiten innerhalb
  • auch innerhalb der Mitgliedsgruppen beider Lager gesehen. Die Unabhängige Antifa Bielefeld veröffentlichte in der Schrift "GegenDruck", Nr. 7, August/September
  • kommen." (Gruppe GegenStrom aus Göttingen). Die Krise der Antifa ist die Krise, die das BAT auch hat. ... Ich denke eher
  • AA/BO demnächst wegbrechen wird. Einfach anhand ihrer inneren Widersprüche. (Antifa Infoblatt, Berlin). 3.2.2 Militante Aktionen
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen über das Jahr 1995 So setzte die "Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation" (AA/BO) ihre Organisationsbemühungen zwar fort, hatte aber 1996 durch Austritte bzw. Auflösung einiger Gruppen Rückschläge zu verzeichnen. Die von der Berliner Gruppe "Für eine linke Strömung" (F.e.l.S) in ihrer Publikation "ARRANCA!", Ausgabe Nr. 8 1996, dargestellten Gründe ihres Austritts sind exemplarisch für die aktuelle Situation der AA/BO: * die AA/BO sei eine Teilbereichsorganisierung. Themen, die nichts mit "Antifa" zu tun hätten, seien kaum durchsetzbar, * interne inhaltliche Differenzen würden um der Einheit willen vertuscht. Außer der Gegnerschaft zum deutschen Staat und zu "Nazis" bestünden keine inhaltlichen Gemeinsamkeiten, * das Konzept des "Schwarzen Blocks" sei in der augenblicklichen Situation eine sinnentleerte Weiterführung des autonomen Militanzfetischs. Es werde um jeden Preis ein oberflächliches Gefühl von Stärke und Gemeinsamkeit konstruiert, * gemeinsame praktische Initiativen seien kaum noch vorstellbar. Einige wichtige AA/BO-Gruppen hätten nicht die Stärkung sozialer Bewegungen von unten als Ziel, sondern in erster Linie die Stärkung der eigenen Gruppe. Anfang 1997 gehörten der AA/BO noch 10 Gruppen an, darunter aus NRW die Unabhängige Antifa Bielefeld (UAB) und die Antifa Bonn/Rhein-Sieg. "Bundesweite Antifa-Treffen" (BAT) Erfolgversprechender scheint das Konzept der "Bundesweiten Antifa-Treffen" (BAT) als loses Aktionsbündnis zu sein. Regelmäßig treffen sich größtenteils linksextremistische "Antifa"-Gruppen aus ca. 40 Städten, um über den Informationsaustausch hinaus Aktionen und Perspektiven "antifaschistischer" Arbeit zu diskutieren und zu entwickeln. Viele dieser Gruppen lehnen die AA/BO als zu hierarchisch und wegen des dominierenden Einflusses einzelner AA/BO-Gruppen ab. Über das Thema "Antifaschismus" hinaus zeichneten sich 1996 keine weiteren politischen Gemeinsamkeiten innerhalb der BAT ab. Obwohl einzelne Gruppen an Treffen beider Organisierungszusammenhänge teilnehmen, stehen beide Lager in Konkurrenz zueinander. Gemeinsame Kampagnen wurden bisher nicht durchgeführt bzw. Kampagnen des anderen Lagers nicht vorbehaltlos unterstützt. So blieb z.B. die Kampagne der BAT gegen die Jungen Nationaldemokraten (JN) (siehe Nr. 2.2.3) 1996 ohne größere Resonanz. Die Gefahr des Scheiterns der Organisierungsbemühungen wird auch innerhalb der Mitgliedsgruppen beider Lager gesehen. Die Unabhängige Antifa Bielefeld veröffentlichte in der Schrift "GegenDruck", Nr. 7, August/September 1996, eine Diskussion zwischen Gruppen der BAT und der AA/BO: "Dieses Jahr hat uns gerade auch in der Region gezeigt, daß viele Aktionsfelder weggefallen sind. Für das BAT wird es noch schwerer, perspektivisch voran zu kommen." (Gruppe GegenStrom aus Göttingen). Die Krise der Antifa ist die Krise, die das BAT auch hat. ... Ich denke eher umgekehrt, daß die AA/BO demnächst wegbrechen wird. Einfach anhand ihrer inneren Widersprüche. (Antifa Infoblatt, Berlin). 3.2.2 Militante Aktionen 156
  • Duisburg hat sich die aus dem Kreis der örtlichen Antifa um den Infoladen "Zündstoff" herausgegebene regionale Szeneschrift "ZUENDSTOFF NEWS
  • Antifa Bonn/Rhein-Sieg" als Instrument der "Jugendarbeit" herausgegebene "Antifa-Jugendinfo Bonn/Rhein-Sieg" wurde im März durch die neue Publikation
  • Antifamagazin für Bonn/Rhein-Sieg" abgelöst. Antifaschismus als herausragendes Aktionsfeld für gewaltbereite Linksextremisten Parallel zur gesamtgesellschaftlichen Entwicklung hat das Themenfeld "Antifaschismus" sowohl
  • Einfluss erfolgreicher zu sein. Dagegen befürchten vor allem autonome Antifaschisten eher eine Instrumentalisierung des Themas etwa für Veränderungen am Versammlungsund
  • einem von "AntifaschistInnen aus dem Düsseldorfer Umland" bei der Antifa-Demo am 5. August verteilten Flugblatt). Deshalb halten sich
  • allem autonome Antifas auch weiterhin für berechtigt, im Wege der "antifaschistischen Selbsthilfe" sogenannte Faschos direkt anzugreifen (Parole: "Antifa heißt Angriff
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 2000 168 Szeneschrift "Apoplex" aus Münster, die 1999 finanzielle Probleme einräumte, erscheint weiterhin. In Duisburg hat sich die aus dem Kreis der örtlichen Antifa um den Infoladen "Zündstoff" herausgegebene regionale Szeneschrift "ZUENDSTOFF NEWS" in "T34" nach dem gleichnamigen sowjetischen Panzertyp umbenannt. Das von der "Antifa Bonn/Rhein-Sieg" als Instrument der "Jugendarbeit" herausgegebene "Antifa-Jugendinfo Bonn/Rhein-Sieg" wurde im März durch die neue Publikation "Was tun?! - Das Antifamagazin für Bonn/Rhein-Sieg" abgelöst. Antifaschismus als herausragendes Aktionsfeld für gewaltbereite Linksextremisten Parallel zur gesamtgesellschaftlichen Entwicklung hat das Themenfeld "Antifaschismus" sowohl in orthodoxen wie auch in autonomen Szenekreisen noch weiter an Bedeutung für die politische Arbeit gewonnen. In der Bewertung der staatlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten gegen den Rechtsextremismus ist sich das linksextremistische Lager gemäß seinen ideologischen Grundeinstellungen nicht einig. Orthodoxe Linke begrüßen überwiegend diese Entwicklung, weil sie sich dadurch bestätigt fühlen und die Chance sehen, bei ihrer ständigen Suche nach Bündnispartnern und gesellschaftlichem Einfluss erfolgreicher zu sein. Dagegen befürchten vor allem autonome Antifaschisten eher eine Instrumentalisierung des Themas etwa für Veränderungen am Versammlungsund Asylrecht. Nach ihrer Bewertung schützt der bürgerliche Staat durch Polizei und Gerichte die Handlungsmöglichkeiten der Rechten und offenbart seine immanente faschistische Struktur durch ein rassistisches Vorgehen gegenüber Migranten. Plakativen Ausdruck findet diese Einstellung etwa durch Parolen wie "Nazis morden, der Staat schiebt ab. Das ist das gleiche Rassistenpack!" (aus einem von "AntifaschistInnen aus dem Düsseldorfer Umland" bei der Antifa-Demo am 5. August verteilten Flugblatt). Deshalb halten sich vor allem autonome Antifas auch weiterhin für berechtigt, im Wege der "antifaschistischen Selbsthilfe" sogenannte Faschos direkt anzugreifen (Parole: "Antifa heißt Angriff"). Autonome kämpfen auf verschiedenen Ebenen gegen Rechte Nach ihrem Grundverständnis lehnen Autonome die bestehende staatliche Ordnung ab. Den staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung des Rechtsextremismus misstrauen sie, denn der bürgerliche Staat könne "weder Rassismus noch Faschismus wirkungsvoll bekämpfen, sondern bringt beide selbst mit hervor. Sich gegen Nazis als Erscheinung der bürgerlichen Gesellschaft zu richten, ist nur im Widerstand gegen diesen Staat möglich" (aus einem Aufruf zur Demonstration "Stoppt den Nazi-Terror! - Den Nazi-Aufmarsch verhindern!" am 28. Oktober in Düsseldorf). Die gesellschaftsübergreifenden Veranstaltungen gegen Rechts werden zumeist abgelehnt ("Betroffenheitsshows"). Man ist deshalb oft bemüht, sich bei Aufmärschen von Rechtsextremisten hiervon durch eigene Gegenveranstaltungen, die im Zusammenwirken mit linken Partnern organisiert werden, abzusetzen. Andererseits werden Großveranstaltungen breiter Bündnisse auch dafür genutzt, um im Schutze einer größeren Masse die als notwendig angesehenen "direkten Aktionen" gegen die Rechten anbringen zu können. Ziel ist es, den öffentlichen Raum nicht den Rechten zu überlassen (Parole: "Kein Fußbreit den Faschisten"). Autonome suchen dabei auch die Konfrontation mit der Polizei, weil sie darin die Verkörperung der abgelehnten staatlichen Macht sehen und ihr vorhalten, sie schütze Faschisten und ermögliche diesen erst ein öffentliches Auftreten. Zum Ablauf einer Gegendemonstration gegen eine Veranstaltung der rechtsextremen NPD am 6. Mai in Essen heißt es: "Am Ende des Tages hat ein Großaufgebot der deutschen Polizei es einmal mehr geschafft, dass in einer Großstadt Nazis ihre menschenverachtenden Parolen mehr oder weniger unbehelligt verbreiten konnten" (Rote Aktion Duisburg in: Neue Demokratische Jugend Nr. 8/2000).
  • Antifaschismus" Bundesweit stellen die autonomen linksextremistischen "Antifaschisten" einen Großteil der insgesamt 5.800 Autonomen. In Bremen sind
  • Personen den autonomen "Antifaschisten" zuzurechnen. Anlassbezogen kann die autonome linksextremistische Szene Bremen kurzfristig bis zu 200 Personen mobilisieren
  • Antifaschismus" linksextremistischer Organisationen und Gruppierungen geht in seiner Ausrichtung über ein moralisch-ethisches Antifaschismusverständnis des demokratischen gesellschaftlichen Spektrums hinaus
  • dieser Antifaschismusstrategie versuchen autonome Linksextremisten, ihre auf eine Systemüberwindung zielenden Absichten zu verschleiern. Im Rahmen dieses "Antifaschistischen Kampfes
  • Schwerpunkt der autonomen Aktivitäten. Die Aktivitäten der "autonomen Antifas" gegen den Rechtsextremismus wurden in Form von zum Teil gewaltsamen Gegenaktionen
  • Veranstaltungen. Dabei stehen sie in reger Kooperation mit autonomen "Antifa"-Gruppen des niedersächsischen Umlandes. Im Mai fand eine friedliche "antifaschistische
  • autonomen Spektrum. Auch überregional waren Personen der Bremer autonomen "antifaschistischen" Szene aktiv. Am 1. Mai 2008 fand in Hamburg-Barmbek
  • Sachbeschädigungen am Aufstellungsort der rechtsextremistischen Kundgebungsteilnehmer gelang es autonomen "Antifa"Aktivisten, die Polizei an einzelnen Punkten zu binden und polizeiliche
  • engagierten Kräften sowie dem linksextremistischen Spektrum im Rahmen seiner "Antifaschismusarbeit" getragen. Nach eigenen Angaben ist es Ziel der Kampagne, "durch
  • Bremen veröffentlicht. Eigenen Angaben zufolge soll diese Internetseite ein "antifaschistisches Webprojekt" für Bremen und das niedersächsische Umland sein. Hier werden
5.1.1. "Antifaschismus" Bundesweit stellen die autonomen linksextremistischen "Antifaschisten" einen Großteil der insgesamt 5.800 Autonomen. In Bremen sind ca. 50 bis 100 Personen den autonomen "Antifaschisten" zuzurechnen. Anlassbezogen kann die autonome linksextremistische Szene Bremen kurzfristig bis zu 200 Personen mobilisieren. 63 Der "Antifaschismus" linksextremistischer Organisationen und Gruppierungen geht in seiner Ausrichtung über ein moralisch-ethisches Antifaschismusverständnis des demokratischen gesellschaftlichen Spektrums hinaus. Mit dieser Antifaschismusstrategie versuchen autonome Linksextremisten, ihre auf eine Systemüberwindung zielenden Absichten zu verschleiern. Im Rahmen dieses "Antifaschistischen Kampfes" gab es auch in diesem Jahr wieder Bündnisse unter Beteiligung nicht extremistischer Gruppierungen. Diese überwiegend lokalen Auseinandersetzungen bleiben weiterhin ein Schwerpunkt der autonomen Aktivitäten. Die Aktivitäten der "autonomen Antifas" gegen den Rechtsextremismus wurden in Form von zum Teil gewaltsamen Gegenaktionen und Demonstrationen bei Veranstaltungen von Rechtsextremisten auch im Jahr 2008 durchgeführt. Aktivitäten regional und überregional Bremer Linksextremisten beteiligten sich an Gegendemonstrationen und -aktionen zu regionalen und überregionalen rechtsextremistischen Veranstaltungen. Dabei stehen sie in reger Kooperation mit autonomen "Antifa"-Gruppen des niedersächsischen Umlandes. Im Mai fand eine friedliche "antifaschistische" Gegendemonstration in Bremen-Blumenthal unter Beteiligung von ca. 400 Teilnehmern statt, darunter 100 bis 150 Personen aus dem autonomen Spektrum. Auch überregional waren Personen der Bremer autonomen "antifaschistischen" Szene aktiv. Am 1. Mai 2008 fand in Hamburg-Barmbek eine zentrale Großveranstaltung der rechtsextremistischen Szene unter dem Motto "Arbeit und Gerechtigkeit für alle Deutschen - gemeinsam gegen Globalisierung" statt. Unter den ca. 7.000 Gegendemonstranten waren ca. 2.000 Autonome, die einen "Schwarzen Block" bildeten. Auch Personen des Bremer autonomen Spektrums beteiligten sich an der Demonstration. Durch massive Störungen und Sachbeschädigungen am Aufstellungsort der rechtsextremistischen Kundgebungsteilnehmer gelang es autonomen "Antifa"Aktivisten, die Polizei an einzelnen Punkten zu binden und polizeiliche Absperrungen zu schwächen. Im Rahmen des Demonstrationsgeschehens kam es zu zahlreichen Sachbeschädigungen. Am 15. November 2008 beteiligten sich Linksextremisten an der friedlich verlaufenden Demonstration "Kampagne Ladenschluss". Die "Kampagne Ladenschluss", ein seit Mitte 2007 bestehender zweckgerichteter Zusammenschluss, wird von einem breiten Bündnis von Gewerkschaften, Initiativen und bürgerlich engagierten Kräften sowie dem linksextremistischen Spektrum im Rahmen seiner "Antifaschismusarbeit" getragen. Nach eigenen Angaben ist es Ziel der Kampagne, "durch größtmöglichen öffentlichen Druck eine Schließung der Geschäfte und Versande zu erwirken, um so die Bremer Nazi-Szene einer ihrer Finanzierungsund Vernetzungsmöglichkeiten zu berauben und sie dadurch maßgeblich zu schwächen." Ein "schwarzer Block" der linksextremistischen autonomen Szene schritt der von einem massiven Polizeiaufgebot begleiteten Demonstration am 15. November 2008 voran, an der sich insgesamt ca. 600 bis 800 Personen beteiligten. Über die eigens eingerichtete Internetseite www.bremen.antifa.net werden die Beobachtungen der linksextremistischen "Aufklärungsarbeit" in Bremen veröffentlicht. Eigenen Angaben zufolge soll diese Internetseite ein "antifaschistisches Webprojekt" für Bremen und das niedersächsische Umland sein. Hier werden Hinweise und Beiträge zu rechtsextremistischen Veranstaltungen sowie über Aktionen des autonoDemostration "Kampagne men Spektrums veröffentlicht. Landenschluss"
  • Flora' der Hamburger Wirtschaft 214 124 Arbeitskreis der Anti-Antifa20, 30, 47, 48, 56, Sicherheitsbevollmächtigten 57, 64 der Werften
  • Anti-Antifa Hamburg 64 Arbeitslager der SO Anti-Atom-Büro 124 (Rehabilitation
  • Project Force) Anti-Expo-Widerstand, 193 linksextremistischer... 125 Arbeitslose Akademiker / Antifa-Bewegung 115 Nachwuchsorganisation Antifa-Cafe 118 (AA/NO) 134 Antifa
  • Gruppen 117, 118, 122 Arbeitsweise des Landesamtes Antifaschistische Aktion / für Verfassungsschutz 17, 236 Bundesweite Organisation ARGK (Volksbefreiungsarmee (AA/BO) 117 Kurdistans
  • Antifaschistische Aktion Harburg Arische Bruderschaft 2000 50 118 Arischer Kämpferbund 51 Antifaschistische Gruppe Association for Better Living and Hamburg
  • ABLE) 194 Antifaschistischer Assoziation Marxistischer Demonstrationstourismus 123 StudentInnen (AMS) 130 Antifa-Vernetzungstreffen 118 ATATÜRK, Kemal 165 Antiimperialisten (AIW) 100 ATIF
an-Nabahani, Taqiuddin 188 Arbeitsgruppe Scientology der Anti-Akw-Bewegung, Behörde für Inneres (AGS) 199 linksextremistische Arbeitskreis der Einflussnahme auf... 123 Sicherheitsbevollmächtigten Anti-AKW-Gruppe 'Rote Flora' der Hamburger Wirtschaft 214 124 Arbeitskreis der Anti-Antifa20, 30, 47, 48, 56, Sicherheitsbevollmächtigten 57, 64 der Werften 214 Anti-Antifa Hamburg 64 Arbeitslager der SO Anti-Atom-Büro 124 (Rehabilitation Project Force) Anti-Expo-Widerstand, 193 linksextremistischer... 125 Arbeitslose Akademiker / Antifa-Bewegung 115 Nachwuchsorganisation Antifa-Cafe 118 (AA/NO) 134 Antifa-Gruppen 117, 118, 122 Arbeitsweise des Landesamtes Antifaschistische Aktion / für Verfassungsschutz 17, 236 Bundesweite Organisation ARGK (Volksbefreiungsarmee (AA/BO) 117 Kurdistans) 143, 146 Antifaschistische Aktion Harburg Arische Bruderschaft 2000 50 118 Arischer Kämpferbund 51 Antifaschistische Gruppe Association for Better Living and Hamburg (AGH) 117 Education (ABLE) 194 Antifaschistischer Assoziation Marxistischer Demonstrationstourismus 123 StudentInnen (AMS) 130 Antifa-Vernetzungstreffen 118 ATATÜRK, Kemal 165 Antiimperialisten (AIW) 100 ATIF (Föderation der Arbeiter aus Antiimperialistischer Widerstand der Türkei in Deutschland e.V.) (AIW) 94 159 Antikriegstag 130 ATIK (Konföderation der Arbeiter Antirassistische Aktionen 112 aus der Türkei) 159, 160 APFEL, Holger 84 Auditing 195 Applied Scholastics 194 Aufbruch 99 76, 91 Arabische Afghanistankämpfer Aufbruch 99 - Aufbruch (Mujahedin, auch Deutscher Patrioten (ADP) 91 Gotteskrieger) 187 Aufgaben des Landesamtes für Arabische Mujahedin 186 Verfassungsschutz13, 217, Arbeiterkommunistische Partei 219, 220, 232 Iran (AKP-IranI) 174 Ausforschen von Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) regimefeindlichen Personen 143 208 252
  • teilgenommen hatten. Auch im Jahr 2013 beteiligten sich Hamburger Antifaschisten an bundesweiten Veranstaltungen und Aktivitäten. Hamburger Linksextremisten mobilisierten frühzeitig für
  • für eine revolutionäre Vorabenddemonstration, dass man dem Naziaufmarsch mit "antifaschistischen und linksradikalen Kräften mit allen Mitteln entgegentreten
  • müsse. Insgesamt beteiligten sich aus Hamburg rund 270 Personen verschiedener Antifa-Gruppierungen. Während der gesamten Veranstaltung wurden Polizeibeamte durch Steinund
  • Flaschenwürfe angegriffen. Die linksextremistische Antifa-Szene mobilisierte auch gegen die am 01.06.2013 in Wolfsburg durchgeführte rechtsextremistische Demonstration "Tag der deutschen
  • für eine deutsche Zukunft". Auf der Internet-Seite des "Antifa Info Pool Hamburg" formulierten autonome Antifaschisten, man werde "nicht tatenlos
  • Hamburg nach Wolfsburg, um sich an den dortigen antifaschistischen Gegenveranstaltungen und -aktionen zu beteiligen. Insgesamt beteiligten sich etwa 500 gewaltorientierte
  • durchsetzen! Gegen rassistische Zustände - Bleiberecht für alle!" veröffentlichte die autonome Antifa-Szene den Aufruf: "Antifa supports "Rote Flora": Eine für
  • werden!" Zu den Unterstützern des Aufrufes gehörten rund 60 autonome Antifa-Gruppen aus Hamburg und dem gesamten Bundesgebiet, darunter
Linksextremismus net-Seite Fotos von Personen, die auf Seiten der GDL an der Demonstration teilgenommen hatten. Auch im Jahr 2013 beteiligten sich Hamburger Antifaschisten an bundesweiten Veranstaltungen und Aktivitäten. Hamburger Linksextremisten mobilisierten frühzeitig für Proteste gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten am 12.01.2013 in Magdeburg. Die "Rote Szene Hamburg" (RSH) veröffentlichte in einem Beitrag für eine revolutionäre Vorabenddemonstration, dass man dem Naziaufmarsch mit "antifaschistischen und linksradikalen Kräften mit allen Mitteln entgegentreten" müsse. Insgesamt beteiligten sich aus Hamburg rund 270 Personen verschiedener Antifa-Gruppierungen. Während der gesamten Veranstaltung wurden Polizeibeamte durch Steinund Flaschenwürfe angegriffen. Die linksextremistische Antifa-Szene mobilisierte auch gegen die am 01.06.2013 in Wolfsburg durchgeführte rechtsextremistische Demonstration "Tag der deutschen Zukunft" (TddZ) mit dem Tenor: "Unser Signal gegen Überfremdung - Gemeinsam für eine deutsche Zukunft". Auf der Internet-Seite des "Antifa Info Pool Hamburg" formulierten autonome Antifaschisten, man werde "nicht tatenlos zusehen wenn die Nazis in Wolfsburg versuchen ihren Aufmarsch durchzuführen... Dem werden wir entschlossen und mit allen Mitteln entgegentreten!" Etwa 150 Personen reisten aus Hamburg nach Wolfsburg, um sich an den dortigen antifaschistischen Gegenveranstaltungen und -aktionen zu beteiligen. Insgesamt beteiligten sich etwa 500 gewaltorientierte Linksextremisten an den Protesten gegen den TddZ. Vor dem Hintergrund der bundesweiten Demonstration am 21.12.2013 in Hamburg "Rote Flora verteidigen - Esso-Häuser durchsetzen! Gegen rassistische Zustände - Bleiberecht für alle!" veröffentlichte die autonome Antifa-Szene den Aufruf: "Antifa supports "Rote Flora": Eine für Alle - Alle für Eine". Darin heißt es: "Wir brauchen alternative, autonome und linksradikale Projekte überall." Es sei klar "dass Angriffe auf die Rote Flora auch Angriffe auf uns und unsere Strukturen sind. Solche Angriffe müssen auf allen Ebenen und mit allen Mitteln beantwortet werden!" Zu den Unterstützern des Aufrufes gehörten rund 60 autonome Antifa-Gruppen aus Hamburg und dem gesamten Bundesgebiet, darunter [a2]-Hamburg ( 5.1.1). 122
  • Parolen: entsprechenden Vorbereitung die Szene durch"Keine Kriminalisierung des Antifaschistischen aus in der Lage ist, ihre Mitglieder überregional Widerstandes
  • mobilisieren. "Antifa heißt Angriff - schlagt zurück ! " "Ergreift Partei - wählt den Antifaschistischen Dem Staat wurde im vergangenen Jahr vorgeKampf ! " worfen
  • Antifaschistischen Widerstand zu "Sand ins Getriebe des Systems" kriminalisieren". In diesem Zusammenhang "Kampf dem Faschismus, Kampf dem System" wird
  • Justiz das Recht abgesprochen, "antifau.a. schistische" Gewalttaten strafrechtlich zu verfolgen. In Sachsen waren dafür Strafverfahren Ihre Solidarität mit den Angeklagten
  • schwerer Körperverletzung im Zuanderswo verfolgt, ist immer das gleiche. Antifasammenhang mit einem Überfall auf Jugendlischistischer Widerstand, der sich dem Korsett
  • durch die bürgerliche "Mitte" anprangert, der "Gerichtsverfahren gegen Plauener Antifaschiversucht, die sozialen und ökonomischen Wurstlnnen" überregional mobilisiert. So fand bezeln
  • Keine Kriminalisievon seinen sozialen Bezügen getrennt werden". rung des antifaschistischen Widerstandes" statt. Dabei wurden u.a. Transparente mit der AufEine Unterstützungsaktion
  • wurde auch von Zitschrift "Wer antifaschistischen Widerstand kritauer "Antifas" veranstaltet. minalisiert, versucht
  • seine Mitschuld an 50 Nazimorden zu verbergen" gezeigt. Die Plauener Antifa-Szene informierte bundesweit über die bevorstehenden Verhandlungen Sonstige Agitationsund
  • Informationsständen sowie mit Flugblättern und PlakaNeben ihrem Hauptagitationsfeld "Antifaschisten auf die Prozesse hingewiesen. Unmittelbar mus" haben die Autonomen noch weitere
Gruppierungen Bundesländern angereist, um mit einem Marsch Anhalt, Bayern, Berlin, Niedersachsen und Heszum Versammlungsort gegen diese Veranstalsen. Auf Transparenten standen u.a. folgende tung zu protestieren. Das zeigt, daß bei einer Losungen und Parolen: entsprechenden Vorbereitung die Szene durch"Keine Kriminalisierung des Antifaschistischen aus in der Lage ist, ihre Mitglieder überregional Widerstandes !" zu mobilisieren. "Antifa heißt Angriff - schlagt zurück ! " "Ergreift Partei - wählt den Antifaschistischen Dem Staat wurde im vergangenen Jahr vorgeKampf ! " worfen, den "Antifaschistischen Widerstand zu "Sand ins Getriebe des Systems" kriminalisieren". In diesem Zusammenhang "Kampf dem Faschismus, Kampf dem System" wird der Justiz das Recht abgesprochen, "antifau.a. schistische" Gewalttaten strafrechtlich zu verfolgen. In Sachsen waren dafür Strafverfahren Ihre Solidarität mit den Angeklagten brachten in Plauen und Zittau der Anlaß. Mitglieder der Szene auch durch ihre Teilnahme an der Verhandlung zum Ausdruck. Die "UnterIm November 1994 war in Plauen gegen insgestützerinnengruppe" schrieb als politische Einsamt 15 Personen der linksextremistischen schätzung in einem Prozeßinfo: Szene ein Strafverfahren wegen Landfriedens"Das Ziel, welches die Justiz in (...) Plauen oder bruch und schwerer Körperverletzung im Zuanderswo verfolgt, ist immer das gleiche. Antifasammenhang mit einem Überfall auf Jugendlischistischer Widerstand, der sich dem Korsett che der "rechten Szene" eröffnet worden. Aus bürgerlicher Normen und Werte entzieht, der diesem Grund bereiteten Autonome aus Plauen die Funktionalisierung faschistischen Gedaneine umfassende Gegenkampagne vor. Dazu kengutes und rassistischen Straßenterrors wurde unter Hinweis auf die bevorstehenden durch die bürgerliche "Mitte" anprangert, der "Gerichtsverfahren gegen Plauener Antifaschiversucht, die sozialen und ökonomischen Wurstlnnen" überregional mobilisiert. So fand bezeln des Faschismus in der kapitalistischen Gereits am 08. Januar 1994 in Plauen eine Demonsellschaft aufzuzeigen, soll entpolitisiert und stration unter dem Motto "Keine Kriminalisievon seinen sozialen Bezügen getrennt werden". rung des antifaschistischen Widerstandes" statt. Dabei wurden u.a. Transparente mit der AufEine Unterstützungsaktion wurde auch von Zitschrift "Wer antifaschistischen Widerstand kritauer "Antifas" veranstaltet. minalisiert, versucht seine Mitschuld an 50 Nazimorden zu verbergen" gezeigt. Die Plauener Antifa-Szene informierte bundesweit über die bevorstehenden Verhandlungen Sonstige Agitationsund durch Beiträge in verschiedenen regionalen und überregionalen Publikationen der autonomen Aktionsfelder Szene. Auch in Plauen selbst wurde an Informationsständen sowie mit Flugblättern und PlakaNeben ihrem Hauptagitationsfeld "Antifaschisten auf die Prozesse hingewiesen. Unmittelbar mus" haben die Autonomen noch weitere Agitavor Verhandlungsbeginn rief die "Antifaschistitionsund Aktionsfelder. sche Aktion Plauen" für den 05. November 1994 zu einer bundesweiten Demonstration nach So stand 1994 das neue Polizeigesetz des FreiPlauen auf. In einem "Konzept" wurde u.a. der staates im Blickpunkt autonomer Aktionen in Ablauf der Demonstration skizziert und darauf Sachsen. hingewiesen, daß die Demonstration - soweit die In diesem Zusammenhang wurden im April Polizei nicht provoziere - gewaltfrei ablaufen 1994 in Dresden an verschiedenen Stellen Plasolle. An der Demonstration beteiligten sich ca. kate und Transparente mit der Aufschrift "Ge600 Personen. Sie verlief friedlich. Die Demongen organisierte Kriminalität im Landtag" angestrationsteilnehmer kamen aus Sachsen, vorbracht und im Mai 1994 in Plauen mehrere wiegend aus Plauen und dem Raum Zwickau Farbschmierereien wie "(...) Polizeigesetz ist und Glauchau sowie aus Thüringen, Sachsenorganisierte Kriminalität" festgestellt. 55
  • bunten Demonstration in Bochum nahmen etwa 150 Personen teil. "Antifaschismus" als Themenfeld militanter Autonomer Das Themenfeld "Antifaschismus" hat bei militanten
  • Bedeutung gewonnen. Da sich alle Linksextremisten grundsätzlich als "Antifaschisten" (nach eigener Definition) verstehen, eignet sich dieses Thema auch für Bündnisstrukturen
  • demokratischen Kräften. Zur Auseinandersetzung u.a. mit dem Thema Antifaschismus fand vom 22.-24. Oktober 1999 in Leipzig der sog. Verstärkerkongress
  • Ideenbörse angesehen wurde, um den bundesweiten Stand der AntifaBewegung zu analysieren und evtl. neue Konzepte zu entwickeln. Antifa Offensive
  • gestartet Die "Antifaschistische Aktion / Bundesweite Organisation" (AA/BO) - eine bundesweite Vernetzung autonomer Gruppen - startete für 1999 die sogenannte "Antifa Offensive
  • sogenannten "Unabhängigen Kameradschaften". Mit der Kampagne ist beabsichtigt, "die antifaschistische Organisierung voranzutreiben" und "soll auch die Entwicklung von neuen Ideen
  • Aktionsformen und Konzepten zum Ziel haben, damit AntifaGruppen wieder aus einer Position der Stärke heraus agieren können". Weiter heißt
  • Antifa Offensive 99" beteiligten sich bundesweit ca. 35 Antifa-Gruppen. Aus NRW sind folgende Gruppen zu nennen: Antifa Bonn/Rhein-Sieg Jugendantifa
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 1999 124 andererseits müsse der reibungslose Ablauf der "Propagandashow" auch durch Sabotage gestört werden. Dabei hatte man die Hoffnung, die sogenannten Ein-Punkt-Bewegungen zu einer Beteiligung motivieren zu können, "damit Widerstand zukünftig nicht nur gegen besondere Symboliken (Castor, Nazis u.s.w.) möglich ist, sondern das Ganze in Frage gestellt werden kann". Wiederholt kam es zu Sachbeschädigungen, die sich in erster Linie gegen an der Realisierung der Weltausstellung beteiligte Firmen und Sponsoren richteten. Für in Nordrhein-Westfalen aktive Gruppen war die EXPO 2000 offenbar bislang nur ein Randthema. Allerdings fand vom 12. bis 14. November 1999 das "4. bundesweite ANTI-EXPOTreffen" von Gruppen aus dem EXPO-Widerstand in Bielefeld statt. In der Bundesrepublik sollten die Veranstaltungen zum "Global Action Day" am 30. November 1999 Bestandteil des Widerstandes gegen die Weltausstellung sein. Die Aktionen blieben allerdings ohne größere Resonanz. An einer friedlichen und bunten Demonstration in Bochum nahmen etwa 150 Personen teil. "Antifaschismus" als Themenfeld militanter Autonomer Das Themenfeld "Antifaschismus" hat bei militanten Autonomen im Berichtszeitraum wieder erheblich an Bedeutung gewonnen. Da sich alle Linksextremisten grundsätzlich als "Antifaschisten" (nach eigener Definition) verstehen, eignet sich dieses Thema auch für Bündnisstrukturen sowohl innerhalb des gesamten linksextremistischen Spektrums, als auch für Bündnisse mit demokratischen Kräften. Zur Auseinandersetzung u.a. mit dem Thema Antifaschismus fand vom 22.-24. Oktober 1999 in Leipzig der sog. Verstärkerkongress statt, der offenbar als eine Art Ideenbörse angesehen wurde, um den bundesweiten Stand der AntifaBewegung zu analysieren und evtl. neue Konzepte zu entwickeln. Antifa Offensive 99 gestartet Die "Antifaschistische Aktion / Bundesweite Organisation" (AA/BO) - eine bundesweite Vernetzung autonomer Gruppen - startete für 1999 die sogenannte "Antifa Offensive 99" unter dem Motto "Den rechten Vormarsch stoppen!". Die Initiative richtet sich in erster Linie gegen die NPD/JN und die sogenannten "Unabhängigen Kameradschaften". Mit der Kampagne ist beabsichtigt, "die antifaschistische Organisierung voranzutreiben" und "soll auch die Entwicklung von neuen Ideen, Aktionsformen und Konzepten zum Ziel haben, damit AntifaGruppen wieder aus einer Position der Stärke heraus agieren können". Weiter heißt es dort: "Es gilt, der radikalen Linken wieder mehr Geltung zu verschaffen. Bündnisarbeit mit fortschrittlichen Kräften und Medienpolitik sind notwendig, um die gesellschaftliche Diskussion mitzubestimmen und damit die momentane Isolation zu durchbrechen". An der "Antifa Offensive 99" beteiligten sich bundesweit ca. 35 Antifa-Gruppen. Aus NRW sind folgende Gruppen zu nennen: Antifa Bonn/Rhein-Sieg Jugendantifa "gegen den Strom" Duisburg
  • Anti-AKW-Bewegung * 187, 192 ABU QUTADA - 53 Anti-Antifa-Arbeit - 93, 119, 121, Afghanistan
  • Antifa AG - 184 74, 77, 178, 79, 81, 89, 91, 107, Antifa -Kollektiv
  • Antifa-Cafe : 184 AG Sputnik - 184 Antifa-Kongress 2001 : 182, 183 Ägypten : 25, 49, 52 Antifaschismus - 161, 170, 181 AIDID
  • Milizen : 27 Antifaschistische Aktion Harburg - Aktion Transparente Verwaltung ' 129, 184 215 Antifaschistische Aktionsbüro : 92, 112, 113, 115, Aktion/Bundesweite Organisation
  • Brunsbüttel - 192 (AA/BO) - 182, 183 Antifaschistische Gruppe Hamburg - Al Jazeera : 42, 43, 45 182 AL QUDS-Moschee - 25 Antifaschistische Koordination
  • Agsa-Intifada - 54 Hamburg : 208 AL-BANNA, Hassan : 49 Antifa-Vernetzungstreffen * 184 AL-NURMoschee - 25, 47 Antiglobalisierungskampagne - 176 Al-Oaida
Anschläge auf die US-Botschaften in Nairobi und Daressalam - 29 A Anschläge vom 11.9.2001, Verständnis von Rechtsextrem. für... 151 ABU GHAITH, Sulaiman - 42 Anti-AKW-Bewegung * 187, 192 ABU QUTADA - 53 Anti-Antifa-Arbeit - 93, 119, 121, Afghanistan : 24, 25, 26, 27, 29, 130 31, 32, 33, 41, 42, 49, 51, 70, Antifa AG - 184 74, 77, 178, 79, 81, 89, 91, 107, Antifa -Kollektiv - 184 121, 152, 153, 157, 161, 162, 170, 176, 192, 199, 200, 204, 207, 219 Antifa-Cafe : 184 AG Sputnik - 184 Antifa-Kongress 2001 : 182, 183 Ägypten : 25, 49, 52 Antifaschismus - 161, 170, 181 AIDID-Milizen : 27 Antifaschistische Aktion Harburg - Aktion Transparente Verwaltung ' 129, 184 215 Antifaschistische Aktionsbüro : 92, 112, 113, 115, Aktion/Bundesweite Organisation 122, 123 AKW Brunsbüttel - 192 (AA/BO) - 182, 183 Antifaschistische Gruppe Hamburg - Al Jazeera : 42, 43, 45 182 AL QUDS-Moschee - 25 Antifaschistische Koordination Al-Agsa-Intifada - 54 Hamburg : 208 AL-BANNA, Hassan : 49 Antifa-Vernetzungstreffen * 184 AL-NURMoschee - 25, 47 Antiglobalisierungskampagne - 176 Al-Oaida ' 24, 26, 27, 28, 30, 31, Antiimps - 168 32, 33, 41, 42 Anti-Kriegs-Kampagne : 199 ALSHEHHI, Marwan : 17, 24, 34, 36, Antimilitarismusarbeit - 205 39, 40, 41, 44 Antirassismus * 161, 165, 170, AL-ZAWAHIRI, Ayman : 28 178, 181 AN-NABHANI, Tagiuddin : 50 Antirassistisches Grenzcamp - 179 Anschlag (Buttersäure...) auf Antisemitismus * 91, 105, 159 Wohng. d. damal. Senators Antizionismus : 68 SCHOLZ : 180 Anträge auf ein NPD-Verbot : 148 Anschlag auf Gebäude der API-Brief : 89 saudiarabischen Nationalgarde - Applied Scholastics - 215 29 Arabische Afghanistankämpfer : 25 Anschlag auf US-Stützpunkt in Arabische Mudschaheddin - 24, 25, Dhahran -: 29 31 Anschlag auf World Trade Center Arachne - 168 1993 - 28 268