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"antifa" in den Verfassungsschutz Trends
  • Aktionsfeld "Antifaschismus/-raswirksame Aktivitäten der autonomen sismus" "Antifa-Szene" zu verzeichnen: Das traditionelle Aktionsfeld 07.01.2018 "Antifaschismus/-rassismus" bilVeröffentlichung eines Artikels
  • Grenzregion aktiv" auf der HomeSzene als besonders emotionapage der "Antifa Saar/Projekt AK", lisierungs-, mobilisierungsund kampagnenfähig. 09.03.2018 Veröffentlichung eines "RechercheInfos
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  • etwa 40 Angehörigen Eigentliches Ziel bleibt der "bürgerder autonomen "Antifa-Szene" an lich-demokratische Staat", der in Protestaktionen gegen eine
  • etwa 50 Aktivisten lismus". Im Rahmen der sogenannder autonomen "Antifa-Szene" aus ten Antifa-Recherchearbeit sammeln Rheinland-Pfalz
  • Ausgabe März 2018 des "Rechergende nennenswerte öffentlichkeitsche Infos" der "Antifa Saar/Projekt
Aktionsfeld "Antifaschismus/-raswirksame Aktivitäten der autonomen sismus" "Antifa-Szene" zu verzeichnen: Das traditionelle Aktionsfeld 07.01.2018 "Antifaschismus/-rassismus" bilVeröffentlichung eines Artikels "Saardet ein ganz zentrales Element ländische Hammerskins seit Jahren in der politischen Aktivitäten von Linksextremisten und gilt in der der Grenzregion aktiv" auf der HomeSzene als besonders emotionapage der "Antifa Saar/Projekt AK", lisierungs-, mobilisierungsund kampagnenfähig. 09.03.2018 Veröffentlichung eines "RechercheInfos" der "Antifa Saar/Projekt AK" Zugleich eröffnet es ihnen Anauf ihrer Homepage, in der Protagoschlussmöglichkeiten an gesamtnisten der rechten Kameradschaft gesellschaftliche politische Dis"Nationaler Widerstand ZweibrüIII. kurse. Entsprechende Aktionen gegen tatsächliche oder vermeintlicken" mit Namen und Lichtbildern als "Neonazis" geoutet werden, che Rechtsextremisten dienen indes nur vordergründig der Bekämpfung 10.03.2018 rechtsextremistischer Bestrebungen. Beteiligung von etwa 40 Angehörigen Eigentliches Ziel bleibt der "bürgerder autonomen "Antifa-Szene" an lich-demokratische Staat", der in Protestaktionen gegen eine Kundgeder Lesart von Linksextremisten den bung des "Nationalen Widerstands "Faschismus" als eine mögliche HerrZweibrücken" in Neunkirchen zum schaftsform akzeptiert, fördert und Gedenken an die Bombardierung ihn deshalb auch nicht ausreichend deutscher Städte durch die Alliierten bekämpft. Letztlich, so ihre Arguim Zweiten Weltkrieg, mentation, wurzele der "Faschismus" in den gesellschaftlichen und 14.03.2018 politischen Strukturen des "KapitaBeteiligung von etwa 50 Aktivisten lismus". Im Rahmen der sogenannder autonomen "Antifa-Szene" aus ten Antifa-Recherchearbeit sammeln Rheinland-Pfalz und dem Saarland Linksextremisten ferner detaillieran einer Demonstration unter dem te Informationen über tatsächliche Motto "Nazis blockieren" in Zweibrüoder vermeintliche rechtsextremiscken gegen den Aufmarsch der neotische Aktivisten, Trefflokale, Schunazistischen Kameradschaft "Natiolungseinrichtungen und "Naziläden", naler Widerstand Zweibrücken", um mutmaßliche "Nazis" und deren Organisationsstrukturen in der Öf15.05.2018 fentlichkeit zu outen. Bei der "Be"Nazi-Outing-Aktion" der "Solidarikämpfung" von "Faschismus" und schen Rose" in Zweibrücken, wobei "Rassismus" im Saarland waren foldie Ausgabe März 2018 des "Rechergende nennenswerte öffentlichkeitsche Infos" der "Antifa Saar/Projekt 42
  • A.U.T.O.N.O.M.E. G.R.U.P.P.E.N. 84 3 BARGHOUTI 138 AA/BO Siehe Antifaschistische Befreite 186 Aktion/Bundesweite Organisation Bewegung des islamischen WiderAAB Siehe Antifaschistische Aktion
  • Europa e. V. Braune Armee Fraktion 30 Anti-Antifa 51, 52, 69 Bundesamt für Verfassungsschutz 2, Anti-Antifa-Kampagne
  • Antifa 51, 52, 74, 78, 87, 88, 89, 90 Bundesverfassungsgericht 11, 42, 63 Antifa Infoblatt 78 Bündnis '90/Die Grünen
  • Antifaschismus 78, 86, 87, 113 BURMEISTER, Lars 43, 44 Antifaschistische Aktion Berlin 77, 80,93 C = * = * ! Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation
  • Antifaschistischer Kampf 81, 86, 87 Church of Scientology International Antifa-Szene 89, 87 190 Antimilitarismus 78, 86 Clears 186 Antirassismus
  • kleine Sprengmeister 31 Autonome Antifa (M) 87 Deutsche Alternative 13, 40 Autonome Gruppe Miroslava KolodDeutsche Kommunistische Partei zieska
215 1 A A.U.T.O.N.O.M.E. G.R.U.P.P.E.N. 84 3 BARGHOUTI 138 AA/BO Siehe Antifaschistische Befreite 186 Aktion/Bundesweite Organisation Bewegung des islamischen WiderAAB Siehe Antifaschistische Aktion standes 122, 132,133,134 Berlin BfV Siehe Bundesamt für VerfasABL.E Siehe Association for Better sungsschutz Living and Education Blood & Honour 32, 33, 35, 36, 37, ADHK Siehe Konföderation für 38, 40, 50, 57, 69 demokratische Rechte in Europa Brandanschläge 83, 85, 90, 95, 101 AMGT Siehe Vereinigung der Neuen Brandstiftungen 75,84,100 Weltsicht in Europa e. V. Braune Armee Fraktion 30 Anti-Antifa 51, 52, 69 Bundesamt für Verfassungsschutz 2, Anti-Antifa-Kampagne 51 170, 175 Antifa 51, 52, 74, 78, 87, 88, 89, 90 Bundesverfassungsgericht 11, 42, 63 Antifa Infoblatt 78 Bündnis '90/Die Grünen 53 Antifaschismus 78, 86, 87, 113 BURMEISTER, Lars 43, 44 Antifaschistische Aktion Berlin 77, 80,93 C = * = * ! Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation 80, 87 Chapter 37, 38 Antifaschistischer Kampf 81, 86, 87 Church of Scientology International Antifa-Szene 89, 87 190 Antimilitarismus 78, 86 Clears 186 Antirassismus 78, 95, 109 Antisemitismus 11, 54, 63 AntiStaatlichkeit 79 Araber 117, 118, 132, 168 Araber/Palästinenser 117 DA Siehe Deutsche Alternative Arabische Islamisten 116, 129 DABK Siehe Ostanatolisches GeARAFAT 138 bietskomitee Arbeiterpartei Kurdistans 119, 122, DAHLAN 138 141 Demokratische Partei Kurdistans/Irak ARGK Siehe Volksbefreiungsarmee 145 Kurdistans Demokratische Volkseinheiten 143 Association for Better Living and Denkzettel - Die Seite der Jungen Education 187 Nationaldemokraten 64 ATATÜRK, Kemal 127 Department of Special Affairs 188, Aufgaben und Befugnisse 3, 4 191 Autonome 72, 73, 78, 79, 80, 81, 82, Der Aktivist 64 83, 84, 86, 89, 90, 91, 92, 94, 98, Der Frontkämpfer 52, 53 108, 111, 113, 114 Der kleine Sprengmeister 31 Autonome Antifa (M) 87 Deutsche Alternative 13, 40 Autonome Gruppe Miroslava KolodDeutsche Kommunistische Partei zieska 97 109, 139 autonome miliz 84, 85, 101 Deutsche National-Zeitung/Deutsche Wochen-Zeitung 25 Deutsche Stimme 56, 60
  • Party for your right to fight" der für linksextremistische "Antifaschisten" zentrale Slogan "Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln bleibt
  • diskutiert. 4.3 "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten" (VVN-BdA) Gründung: 1947 Sitz: Berlin Mitglieder
  • Publikationen: "antifa. Magazin für antifaschistische Politik und Kultur" "AntiFa-Nachrichten" Bereits 1947 und ursprünglich unter massivem kommunistischem Einfluss gegründet, löste
  • sich die "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten" (VVN-BdA) erst nach Jahrzehnten verstärkt aus ihrer
  • Dennoch vertritt sie vor allem auf ihrem Hauptbetätigungsfeld, dem "Antifaschismus", unverändert orthodox-kommunistische Positionen: "Die Option Faschismus unmöglich zu machen
  • dazu brauchen wir den antifaschistischen Kampf, brauchen wir die VVN/BdA. Die Bewährung in diesem Kampf ist auch Voraussetzung
  • Organisation trotz ihres propagierten Sammlungscharakters auch in der 307 "AntiFa-Nachrichten
Die SDAJ, der Jugendverband der DKP, trat 2006 mit nur wenigen nennenswerten Aktivitäten in Erscheinung. In Baden-Württemberg brachte er im Februar 2006 erstmals die Kleinzeitung "Baschda!" heraus, die laut Impressum als "SchülerInnenzeitung" gedacht sein sollte. Nach einer Erstausgabe mit 2.500 Exemplaren war im Internet eine Extraausgabe vom März 2006 zum damaligen Streik im öffentlichen Dienst abrufbar. Im Mai 2006 erschien die bislang letzte Ausgabe. Ihr jährliches Pfingstcamp veranstaltete die SDAJ vom 2. bis 5. Juni 2006 in Warburg/Bonenburg (Nordrhein-Westfalen). Dabei wurden unter dem Motto "Party for your right to fight" der für linksextremistische "Antifaschisten" zentrale Slogan "Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln bleibt unsere Losung!" mit einem Vertreter der VVN-BdA behandelt oder Themen wie "Lateinamerika: Startschuss für eine neue Offensive gegen den Imperialismus?" diskutiert. 4.3 "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten" (VVN-BdA) Gründung: 1947 Sitz: Berlin Mitglieder: ca. 1.300 Baden-Württemberg (2005: ca. 1.300) ca. 6.000 Bund (2005: ca. 6.000) Publikationen: "antifa. Magazin für antifaschistische Politik und Kultur" "AntiFa-Nachrichten" Bereits 1947 und ursprünglich unter massivem kommunistischem Einfluss gegründet, löste sich die "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten" (VVN-BdA) erst nach Jahrzehnten verstärkt aus ihrer Rolle als Vorfeldorganisation der DKP. Dennoch vertritt sie vor allem auf ihrem Hauptbetätigungsfeld, dem "Antifaschismus", unverändert orthodox-kommunistische Positionen: "Die Option Faschismus unmöglich zu machen, dazu brauchen wir den antifaschistischen Kampf, brauchen wir die VVN/BdA. Die Bewährung in diesem Kampf ist auch Voraussetzung, um an grundlegende soziale Veränderungen heranzukommen - zum Sozialismus." 307 Politische Einseitigkeit innerhalb einer gewissen Bandbreite dürfte die Organisation trotz ihres propagierten Sammlungscharakters auch in der 307 "AntiFa-Nachrichten" Nr. 2 vom Mai 2006, S. 32. 210
  • faschistische Infrastruktur auszu- " spionieren und zu zerschlagen ("RuhrAktionsfeld "Antifaschismus" gebiets-lnfo", Nr. 14, Juli 1992). Ein erheblicher Teil linksextremistisch motivierter
  • Gewalttaten ist dem Aktionsfeld "Antifaschismus" zuzuordnen. Die zunehmenden Ausschreitungen gegen Asylbewerber und andere Ausländer in Deutschland und die Erfolge rechtsextremistischer
  • Parteien bei Wahlen haben den autonomen - d.h. militanten - Antifaschisten weiteren Auftrieb gegeben. Autonome sehen im Antifaschismus eine Möglichkeit, ihre Strukturen
  • inhaftierte Terroristen verschickt wurde: Die Stärke des autonomen Antifaschismus liege in dessen großer Mobilisierungsfähigkeit. Über die "antifaschistische Selbsthilfe" werde
  • Organisierung militante Praxis in den eigenen Reihen innerhalb der militanten Antifa-Szene verankert und von anderen Menschen sind inzwischen vorangekommen
  • wurde in Wuppertal zungen mit Nazis führten zwangsläueine bundesweite "Antifaschistische fig zur Auseinandersetzung mit der Aktion/Organisation" ins Leben geruStaatsmacht
  • Kampf neue Dimensiodas Frühjahr 1993 vorgesehen. Die nen. Autonomer Antifaschismus sei Initiatoren erwarten davon eine der beste Hebel, "antiimperialistische "Zunahme
  • revolutionärer antifaschistiPolitik" zu vermitteln. scher Gewalt". An den Vorbereitungen Ähnlich argumentierten Autonome für die "Organisation" waren - soweit aus Bochum: Antifa
  • Kapitalismus, gen, Guben, Halle, Köln, Mainz/Wiesalles gehöre in die Antifa. Sie sei die baden, Münster, Passau und WupperBewegung
faschistische Theorie und Praxis müßten Hand in Hand gehen. Es komme darauf an, sich in allen Arten des militanten Kampfes auszubilden. Ziel sei, die faschistische Infrastruktur auszu- " spionieren und zu zerschlagen ("RuhrAktionsfeld "Antifaschismus" gebiets-lnfo", Nr. 14, Juli 1992). Ein erheblicher Teil linksextremistisch motivierter Gewalttaten ist dem Aktionsfeld "Antifaschismus" zuzuordnen. Die zunehmenden Ausschreitungen gegen Asylbewerber und andere Ausländer in Deutschland und die Erfolge rechtsextremistischer Parteien bei Wahlen haben den autonomen - d.h. militanten - Antifaschisten weiteren Auftrieb gegeben. Autonome sehen im Antifaschismus eine Möglichkeit, ihre Strukturen zu festigen und ihren subversiven Zielen näherzukommen. So schrieben Autonome aus Göttingen in einem "Diskussionspapier zur autonomen Organisierung" (August 1991), das u.a. an inhaftierte Terroristen verschickt wurde: Die Stärke des autonomen Antifaschismus liege in dessen großer Mobilisierungsfähigkeit. Über die "antifaschistische Selbsthilfe" werde Die Ansätze zur Organisierung militante Praxis in den eigenen Reihen innerhalb der militanten Antifa-Szene verankert und von anderen Menschen sind inzwischen vorangekommen. als legitim akzeptiert. AuseinandersetEnde Juli 1992 wurde in Wuppertal zungen mit Nazis führten zwangsläueine bundesweite "Antifaschistische fig zur Auseinandersetzung mit der Aktion/Organisation" ins Leben geruStaatsmacht, den "Bullen"; damit fen. Die formelle Gründung war für erreiche der Kampf neue Dimensiodas Frühjahr 1993 vorgesehen. Die nen. Autonomer Antifaschismus sei Initiatoren erwarten davon eine der beste Hebel, "antiimperialistische "Zunahme revolutionärer antifaschistiPolitik" zu vermitteln. scher Gewalt". An den Vorbereitungen Ähnlich argumentierten Autonome für die "Organisation" waren - soweit aus Bochum: Antifa sei keine Einbekannt - Personen aus Berlin, Bonn, Punkt-Bewegung; Kampf gegen ImpeBraunschweig, Bünde, Gifhorn, Göttinrialismus, Patriarchat, Kapitalismus, gen, Guben, Halle, Köln, Mainz/Wiesalles gehöre in die Antifa. Sie sei die baden, Münster, Passau und WupperBewegung mit der größten Anzietal beteiligt. hungskraft und Möglichkeit der PolitiMilitante Autonome verbrämen sierung für junge Leute sowie mit der Angriffe auf Rechtsextremisten oder größten "Militanzbereitschaft". Antivermeintliche Rechtsextremisten als 60
  • Bewohner zunächst eine "schwarz-weiß-rote Auf der Facebookseite "Antifa Info Hamburg" wurde eine AbbilReichsfahne und anschließend eine dung
  • außen zu tragen". Unter den zahlreichen Gruppierungen der autonomen Antifa weisen unter anderem die Gruppen "Antifa 309" und die "Antifa
  • beständiges Maß an Kontinuität auf. So führte die "Antifa 309" aufgrund von "Naziaktivitäten" am 29. Juli 2020 einen "Stadtteilrundgang" durch
  • eigenen Vierteln zu organisieren und einen sogenannten "Antifaschistischen Selbstschutz" aufzubauen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten auch im Bereich der Antifa
  • stattfinden. Der gruppenübergreifende Austausch, die Koordination und Mobilisierung der autonomen Antifa-Strukturen in Hamburg sind seitdem verstärkt über die bestehenden
  • Internet-Informationsplattformen wie "Antifainfopool Hamburg", "Antifa Kollektiv" und "Antifa Info Hamburg" erfolgt. Auch der 1. Mai 2020 stand im Fokus
  • Antifa und weiterer linksextremistischer Gruppierungen. So hatte die rechtsextremistische Partei "Die RECHTE" unter Beteiligung des NPD-Landesverbandes für
Linksextremismus den Linksextremisten ein Banner mit dem Tenor "Keine Ruhe für Nazis! Rechte Strukturen aufdecken & zerschlagen!" vor der Häuserfront präsentiert. Am 14. Oktober 2020 wurde eine Selbstbezichtigung mit dem Titel "[HH] Nazi-Bude mit Farbe markiert" veröffentlicht, da die Bewohner zunächst eine "schwarz-weiß-rote Auf der Facebookseite "Antifa Info Hamburg" wurde eine AbbilReichsfahne und anschließend eine dung mit dem Banner "Keine Ruhe für Nazis! Rechte Strukturen Flagge der Südstaaten" hissten, um aufdecken & zerschlagen!" veröffentlicht. Quelle: https://m.facebook.com/AntifaHamburg/photos/ ihren "Nationalismus und Rassismus nach außen zu tragen". Unter den zahlreichen Gruppierungen der autonomen Antifa weisen unter anderem die Gruppen "Antifa 309" und die "Antifa Altona Ost" (AAO) ein beständiges Maß an Kontinuität auf. So führte die "Antifa 309" aufgrund von "Naziaktivitäten" am 29. Juli 2020 einen "Stadtteilrundgang" durch Bramfeld und Barmbek durch. Über Twitter forderte die Gruppierung anschließend dazu auf, sich in den eigenen Vierteln zu organisieren und einen sogenannten "Antifaschistischen Selbstschutz" aufzubauen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten auch im Bereich der Antifa zahlreiche geplante Treffen nicht stattfinden. Der gruppenübergreifende Austausch, die Koordination und Mobilisierung der autonomen Antifa-Strukturen in Hamburg sind seitdem verstärkt über die bestehenden Internet-Informationsplattformen wie "Antifainfopool Hamburg", "Antifa Kollektiv" und "Antifa Info Hamburg" erfolgt. Auch der 1. Mai 2020 stand im Fokus der Antifa und weiterer linksextremistischer Gruppierungen. So hatte die rechtsextremistische Partei "Die RECHTE" unter Beteiligung des NPD-Landesverbandes für den 1. Mai 2020 in Hamburg eine Großdemonstration unter dem Motto "Der nationale Widerstand marschiert" geplant. Diese wurde jedoch aufgrund der Corona-Pandemie verboten. Zuvor hatte die linksextremistische Szene für Gegenprotest mobilisiert. Trotz des Verbots kamen gut 150 Gegendemonstranten zusammen. 131
  • Brand gesetzt. Nach Auflösung der Demonstration des "Antifaschistischen Bündnisses" mit rund 1.000 Teilnehmern durch den Anmelder formierten sich etwa
  • verletzt. Im Nachgang betonten Angehörige der autonomen Szene, der "antifaschistischen Bewegung ist es gelungen, zahlreich, bunt und entschlossen
  • erwies sich jedoch die Teilnahme vieler Menschen, die nicht der Antifa-Szene entstammten, nicht als protektiver Faktor gegen Polizeigewalt
  • UGLY", dass die Polizei mit "voller Härte gegen antifaschistische BlockiererInnen und DemonstrantInnen" vorgegangen
  • Hintergrund des Jahrestages des NSU-Bekanntwerdens mobilisierte die Hamburger Antifa-Szene für eine Demonstration durch die Hamburger Innenstadt
  • insgesamt störungsfrei. Auch im Jahr 2012 beteiligten sich Hamburger "Antifaschisten" an bundesweiten Veranstaltungen und Aktivitäten. Eine breite, überregionale Beteiligung
  • Zweiten Weltkrieg. Aus Hamburg reisten circa 250 Personen verschiedener Antifa-Gruppierungen nach Dresden. Wie im Vorjahr unterstützten autonome Hamburger Antifaschisten
  • Antifa-Szene Mecklenburg-Vorpommerns. So wurde für die Demonstration am 25.08.2012 in Gedenken an die fremdenfeindlichen Ausschreitungen
Linksextremismus trationsstrecke. Polizeikräfte wurden massiv mit Flaschen, Steinen und Böllern beworfen, ein Einsatzfahrzeug sowie mehrere private PKW in Brand gesetzt. Nach Auflösung der Demonstration des "Antifaschistischen Bündnisses" mit rund 1.000 Teilnehmern durch den Anmelder formierten sich etwa 700 Personen zu einem nichtangemeldeten Aufzug, aus dem heraus die Polizei mit Flaschen und Böllern beworfen wurden. Insgesamt wurden 63 Personen in Gewahrsam genommen und 18 festgenommen. 38 Polizeibeamte wurden verletzt. Im Nachgang betonten Angehörige der autonomen Szene, der "antifaschistischen Bewegung ist es gelungen, zahlreich, bunt und entschlossen vor Ort zu sein. In diesem Fall erwies sich jedoch die Teilnahme vieler Menschen, die nicht der Antifa-Szene entstammten, nicht als protektiver Faktor gegen Polizeigewalt bei Aktionen des zivilen Ungehorsams." In einem Rückblick auf die Aktionen gegen den "TddZ" beklagte AVANTI unter dem Motto "THE GOOD, THE BAD AND THE UGLY", dass die Polizei mit "voller Härte gegen antifaschistische BlockiererInnen und DemonstrantInnen" vorgegangen sei. Vor dem Hintergrund des Jahrestages des NSU-Bekanntwerdens mobilisierte die Hamburger Antifa-Szene für eine Demonstration durch die Hamburger Innenstadt am 03.11.2012, unter dem Motto "Rassismus entgegentreten - Faschismus bekämpfen - Verfassungsschutz auflösen!", an der etwa 1000 Personen teilnahmen. Der Aufzug verlief abgesehen von Pyrotechnik und einigen Vermummten insgesamt störungsfrei. Auch im Jahr 2012 beteiligten sich Hamburger "Antifaschisten" an bundesweiten Veranstaltungen und Aktivitäten. Eine breite, überregionale Beteiligung gab es insbesondere am 18.02.2012 bei den alljährlichen Protesten gegen den von Rechtsextremisten angemeldeten "Trauermarsch" anlässlich des Jahrestages der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg. Aus Hamburg reisten circa 250 Personen verschiedener Antifa-Gruppierungen nach Dresden. Wie im Vorjahr unterstützten autonome Hamburger Antifaschisten die Antifa-Szene Mecklenburg-Vorpommerns. So wurde für die Demonstration am 25.08.2012 in Gedenken an die fremdenfeindlichen Ausschreitungen 121
  • Linksextremismus - hochstilisiertes, "idealisiertes" Gewaltverständnis zu gesteigerter Gewaltbereitschaft. "ANTIFA"In Berlin sind in letzter
  • Zeit u. a. folgende, regelmäßig erscheiPublikationen nende Publikationen von autonomen Antifa-Gruppen herausgegeben worden: "Antifaschistisches Infoblatt", "Fight back", "Tips
  • Tricks für Antifas" und "Was geht ab?" Straftaten Autonome und autonome "Antifa"-Gruppen sehen die Anwendung von Gewalt gegen rechtsextremistische
  • absolute Notwendigkeit an. So verübten auch 1995 autonome "Antifas" sogenannte antifaschistische Gewalthandlungen. 1995 registrierte die Berliner Verfassungsschutzbehörde wie im Vorjahr
  • insgesamt 13 Gewalthandlungen Autonomer zum Thema "Antifaschismus". Dagegen ging die Zahl der im gesamten Bundesgebiet erfaßten militanten Aktionen gegen Rechtsextremisten
  • schwersten Sachbeschädigungen (Brandanschläge). Auch 1995 bemühten sich autonome Aktivisten^ "Antifa"-Zusammenhänge zu organisieren. Ziel dieser Bemühungen ist die verbesserte Informationsweitergabe
  • innerhalb der autonomen "Antifa"-Szene zur wirksamen Mobilisierung und für ein einheitliches, zum Teil bundesweit gesteuertes Handeln. Führerschaft Eine herausragende
  • Rolle nimmt innerhalb dieser Bestrebunder "Antifagen die von der gewaltorientierten Göttinger "Autonomen Antischistischen Aktion/Bundesfa (M)" dominierte "Antifaschistische Aktion/Bundesweite Orgaweite Organinisation
34 B - Linksextremismus - hochstilisiertes, "idealisiertes" Gewaltverständnis zu gesteigerter Gewaltbereitschaft. "ANTIFA"In Berlin sind in letzter Zeit u. a. folgende, regelmäßig erscheiPublikationen nende Publikationen von autonomen Antifa-Gruppen herausgegeben worden: "Antifaschistisches Infoblatt", "Fight back", "Tips und Tricks für Antifas" und "Was geht ab?" Straftaten Autonome und autonome "Antifa"-Gruppen sehen die Anwendung von Gewalt gegen rechtsextremistische Ideologie und die, die sie vertreten, als absolute Notwendigkeit an. So verübten auch 1995 autonome "Antifas" sogenannte antifaschistische Gewalthandlungen. 1995 registrierte die Berliner Verfassungsschutzbehörde wie im Vorjahr insgesamt 13 Gewalthandlungen Autonomer zum Thema "Antifaschismus". Dagegen ging die Zahl der im gesamten Bundesgebiet erfaßten militanten Aktionen gegen Rechtsextremisten oder vermeintliche Rechtsextremisten um ca. 63 % auf 73 zurück (1994: 199). Die Palette der Aktionen gegen tatsächliche und vermeintliche Rechtsextremisten reichte von mit Ausschreitungen verbundenen Demonstrationen über Angriffe auf Informationsstände rechtsextremistischer Parteien bis zu schwersten Sachbeschädigungen (Brandanschläge). Auch 1995 bemühten sich autonome Aktivisten^ "Antifa"-Zusammenhänge zu organisieren. Ziel dieser Bemühungen ist die verbesserte Informationsweitergabe innerhalb der autonomen "Antifa"-Szene zur wirksamen Mobilisierung und für ein einheitliches, zum Teil bundesweit gesteuertes Handeln. Führerschaft Eine herausragende Rolle nimmt innerhalb dieser Bestrebunder "Antifagen die von der gewaltorientierten Göttinger "Autonomen Antischistischen Aktion/Bundesfa (M)" dominierte "Antifaschistische Aktion/Bundesweite Orgaweite Organinisation" (AA/BO) ein. sation" (AA/BO) Dem Zusammenhang haben sich auch vier in Berlin ansässige Gruppen,
  • Region Dresden und im Bundesgebiet verbreitet. Die um die ANTIFA D R E S D E N gruppierte autonome Diese
  • April ein dar. Zu diesen zählen das OFFENE ANTIFASCHISTIDelegiertentreffen des B.A.T. in Dresden abgehalten SCHE PLENUM (OAP) und das BÜNDNIS
  • wöchentlich. in Dresden steht. Er ist die Kontaktadresse der ANTIFA Wie andere autonome "Antifa"-Gruppen widmet sich DRESDEN
  • Dresden 1998 mehrere Ver1998 unterstützte das OAP die bundesweite "antifaanstaltungen und Kampagnen, so u.a. die "antifaschischistische" Demonstration am 14. März
  • weiteren Aufruf zu einer Demonstration am 19. September in "antifaschistischen" Aktivitäten; so z.B. den Aufruf zu Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) gegen
  • eine der - später verbotenen - "antifaschistischen" DemonNPD-Wahlkampf-Abschlussveranstaltung. Außerstration am 4. April in Leisnig (Sachsen) und zu Akdem rief
  • Infoladen Dresden zu einer "antifaschistitionen zur Verhinderung einer NPD-Veranstaltung am schen Gegendemo" am 21. März in Zittau gegen einen
  • stattfindende NPD-Demonstration zu November 1996 initiierte es eine "antifaschistische" blockieren, bzw. es zur direkten Konfrontation mit Demonstration in Würzen
  • Hintergrundbeitrag Das Vorgehen sächsischer linksextremistischer AutoKommunikation nomer im "Antifaschismuskampf"). In diesem Rahmen kam es zu massiven gewalttätigen Ausschreitungen. Um Aktionen
  • gemeinsam planen und durchführen zu tifa-Gruppe und der ANTIFASCHISTISCHEN AKTION können, versuchen autonome Gruppen, miteinander in BERLIN die bundesweite
Meldungen zu Ereignissen in Leipzig, in der Region Dresden und im Bundesgebiet verbreitet. Die um die ANTIFA D R E S D E N gruppierte autonome Diese kommunikativen Strukturelemente stellen eine Szene konnte sich 1998 festigen. Ihre überregionale Ergänzung zu funktionierenden Gruppenstrukturen Bedeutung lässt sich daran ermessen, dass im April ein dar. Zu diesen zählen das OFFENE ANTIFASCHISTIDelegiertentreffen des B.A.T. in Dresden abgehalten SCHE PLENUM (OAP) und das BÜNDNIS GEGEN wurde. Die wichtigste Anlaufstelle der Autonomen RECHTS (BGR). blieb unverändert der Infoladen Dresden, der nach eigenen Aussagen für die Kontinuität autonomer Politik Das OAP trifft sich seit mehreren Jahren wöchentlich. in Dresden steht. Er ist die Kontaktadresse der ANTIFA Wie andere autonome "Antifa"-Gruppen widmet sich DRESDEN und der Szenezeitschrift Venceremos. das OAP dem Kampf gegen den Rechtsextremismus und befürwortet dabei auch die Anwendung von GeAhnlich wie die Leipziger Szene unterstützten autowalt. nome Gruppierungen aus Dresden 1998 mehrere Ver1998 unterstützte das OAP die bundesweite "antifaanstaltungen und Kampagnen, so u.a. die "antifaschischistische" Demonstration am 14. März in Saalfeld stische" Demonstration am 14. März in Saalfeld (Thüringen) mit einer Informationsveranstaltung am (Thüringen), die autonomen Gegenaktionen zu einer 12. März im Leipziger Szenetreff "Conne Island". NPD-Kundgebung am 11. Juli in Chemnitz und den Außerdem unterstützte das OAP Aufrufe zu weiteren Aufruf zu einer Demonstration am 19. September in "antifaschistischen" Aktivitäten; so z.B. den Aufruf zu Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) gegen eine der - später verbotenen - "antifaschistischen" DemonNPD-Wahlkampf-Abschlussveranstaltung. Außerstration am 4. April in Leisnig (Sachsen) und zu Akdem rief der Infoladen Dresden zu einer "antifaschistitionen zur Verhinderung einer NPD-Veranstaltung am schen Gegendemo" am 21. März in Zittau gegen einen 11. Juli in Chemnitz. Aufmarsch der N P D auf. Die Dresdner Szene mobilisierte im autonomen SpekNeben dem OAP unterstützte und initiierte das BgR, trum für eine Bündnisdemonstration am 24. Januar in eine weitere Leipziger autonome Gruppe, extremistiDresden, zu der auch demokratische Kräfte aufgeforsche Aktionen. dert hatten. Das Ziel der Autonomen bestand darin, Das B G R gründete sich Ende 1995 132 . Bereits am 16. eine zeitgleich stattfindende NPD-Demonstration zu November 1996 initiierte es eine "antifaschistische" blockieren, bzw. es zur direkten Konfrontation mit Demonstration in Würzen. deren Teilnehmern kommen zu lassen. Dies gelang Das B G R gehörte zu den Initiatoren der autonomen letztendlich jedoch nicht. Kampagne gegen die Kundgebung der N P D am Völkerschlachtdenkmal in Leipzig (s. Hintergrundbeitrag Das Vorgehen sächsischer linksextremistischer AutoKommunikation nomer im "Antifaschismuskampf"). In diesem Rahmen kam es zu massiven gewalttätigen Ausschreitungen. Um Aktionen unabhängig von einer zentralen OrganiWeiterhin organisierte das B G R mit der örtlichen Ansationsform gemeinsam planen und durchführen zu tifa-Gruppe und der ANTIFASCHISTISCHEN AKTION können, versuchen autonome Gruppen, miteinander in BERLIN die bundesweite Demonstration am 14. März Verbindung zu treten. Neben zahllosen unmittelbaren 1998 in Saalfeld (Thüringen) unter dem Motto: "Anpersönlichen Kontakten spielen dabei verschiedene tifaschismus lässt sich nicht verbieten". Kommunikationsformen eine wichtige Rolle. Dazu Darüber hinaus engagierte sich das B G R 1998 besonzählen regelmäßig stattfindende Plena zum direkten ders gegen das am 27. Juni im Großraum Leipzig geMeinungsund Informationsaustausch. Aber auch plante Pressefest des rechtsextremistischen EUROPA Kommunikationstechnologien wie Mailbox-VerbundVORN VERLAG (S). E S veröffentlichte im Vorfeld mehsysteme, Internet und Infotelefone werden genutzt. rere Pressemitteilungen, in denen zur Verhinderung Im Frühjahr 1998 richtete die Leipziger autonome dieser Veranstaltung aufgefordert wurde. Szene ein solches "Antifaschistisches Infotelefon" ein. Das B G R rief außerdem dazu auf, die NPD-WahlEs dient der Verbreitung von Informationen, die der kampf-Abschlussveranstaltung am 19. September Szene wichtig erscheinen. Dieses Infotelefon ent1998 in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) zu verwickelte sich mit meist wöchentlich aktualisierten Anhindern. Es sah auch nach den Aktionen von Rostock sagetexten zu einer wichtigen Informationsquelle. die direkte Konfrontation als einzig wirksame AktionsSächsische Autonome sind auch im Internet mit eigeform gegen "Nazidemonstrationen", um "den Handnen Homepages präsent, beispielsweise mit der lungsspielraum der Nazis einzuschränken"1-'-'. Homepage der Dresdner Szenezeitschrift Venceremos. 132 EinSatz (Göttingen) Nr. 30, Juni 1998, S. 6. m 60 C E E I E H (Leipzig) Nr. 48, Oktober 1998, S. 31.
  • antifaschistische Szene ist bundesweit in zwei miteinander konkurrierende überregionale Bündnissysteme
  • gesplittet: Die "Antifaschistische Aktion / Bundesweite Organisation" (AA/BO) und das "Bundesweite Antifa-Treffen" (BAT). Die Organisationsansätze beider Bündnissysteme unterscheiden sich maßgeblich
  • kommen lassen. Die AA/BO sieht sich als "Zusammenschluss von parteiunabhängigen Antifa-Gruppen". Sie umfasst "Antifa"-Gruppen aus der ganzen Bundesrepublik
  • formuliert ihren politischen Ansatz so: "Mit der Antifaschistischen Aktion/ Bundesweite Organisation (AA/BO) wollen wir den Faschisten organisiert entgegentreten. Wir gehen
  • Naziterrors vor. Faschistische TäterInnen haben Namen und Adresse! (...) Revolutionärer, antifaschistischer Kampf muss sich immer auch gegen die gesellschaftlichen Bedingungen wenden
  • denen heraus faschistische Bewegungen entstehen: Das kapitalistische Konkurrenzprinzip (...) Eine antifaschistische, freie Gesellschaft kann nur entstehen, wenn das System
  • kurzem in der AA/BO durch die "Antifaschistische Gruppe Hamburg" (AGH) vertreten, die sich im Laufe des Jahres offiziell aufgelöst
  • Vernetzungsansatz - das BAT - will der aus Sicht mancher autonomer "Antifas" hierarchischen Struktur der AA/BO eine offenere Alternative entgegensetzen. Inhaltlich wird
  • mehreren fest eingerichteten Gruppen gearbeitet. Auch Hamburger "Antifa"-Gruppen wirken im BAT mit. Beide bundesweiten Organisationsansätze befinden sich derzeit aufgrund
Die antifaschistische Szene ist bundesweit in zwei miteinander konkurrierende überregionale Bündnissysteme gesplittet: Die "Antifaschistische Aktion / Bundesweite Organisation" (AA/BO) und das "Bundesweite Antifa-Treffen" (BAT). Die Organisationsansätze beider Bündnissysteme unterscheiden sich maßgeblich. Dies hat eine Annäherung oder gar effektive Zusammenarbeit beider Vernetzungsansätze - trotz mancher Anläufe - bislang nicht zustande kommen lassen. Die AA/BO sieht sich als "Zusammenschluss von parteiunabhängigen Antifa-Gruppen". Sie umfasst "Antifa"-Gruppen aus der ganzen Bundesrepublik und formuliert ihren politischen Ansatz so: "Mit der Antifaschistischen Aktion/ Bundesweite Organisation (AA/BO) wollen wir den Faschisten organisiert entgegentreten. Wir gehen offensiv gegen die Drahtzieher und Ideologen des Naziterrors vor. Faschistische TäterInnen haben Namen und Adresse! (...) Revolutionärer, antifaschistischer Kampf muss sich immer auch gegen die gesellschaftlichen Bedingungen wenden, aus denen heraus faschistische Bewegungen entstehen: Das kapitalistische Konkurrenzprinzip (...) Eine antifaschistische, freie Gesellschaft kann nur entstehen, wenn das System mit all seinen Übeln gekippt wird. Denn für alles Reaktionäre gilt, dass es nicht fällt, wenn es nicht niedergerissen wird" (Hervorh. n. i. O.; Internet-Veröffentlichung v. 28.11.00). Hamburg war bis vor kurzem in der AA/BO durch die "Antifaschistische Gruppe Hamburg" (AGH) vertreten, die sich im Laufe des Jahres offiziell aufgelöst hat. Der zweite bundesweite Vernetzungsansatz - das BAT - will der aus Sicht mancher autonomer "Antifas" hierarchischen Struktur der AA/BO eine offenere Alternative entgegensetzen. Inhaltlich wird in mehreren fest eingerichteten Gruppen gearbeitet. Auch Hamburger "Antifa"-Gruppen wirken im BAT mit. Beide bundesweiten Organisationsansätze befinden sich derzeit aufgrund unterschiedlicher ideologischer und personeller Querelen in einer tiefgreifenden Krise. 117
  • denen heraus faschistische Bewegungen entstehen: Das kapitalistische Konkurrenzprinzip (...) Eine antifaschistische, freie Gesellschaft kann nur entstehen, wenn das System
  • Schwerpunkt der AA/BO war 1999 ihre Kampagne "Antifa Offensive 99". Bereits im Mai hatten sich über 30 Gruppen aus beinahe
  • rechten Vormarsch stoppen!" wurden im Internet die Kampagnenziele dargestellt: "Die Antifa-Offensive 99 - eine Kampagne der offenen AG der Antifaschistischen
  • Aktion/Bundesweite Organisation - hat sich zum Ziel gesetzt, die antifaschistische Organisierung voranzutreiben. Die gemeinsame bundesweite Initiative soll auch die Entwicklung
  • neuen Ideen, Aktionsformen und Konzepten zum Ziel haben, damit Antifa-Gruppen wieder aus einer Position der Stärke heraus agieren können
  • Kampagne. Aus Hamburg ist die seit Sommer 1996 bestehende "Antifaschistische Gruppe Hamburg" (AGH) in der AA/BO vertreten. Die Gruppe bezieht
  • sich "positiv auf einen konsequenten Antifaschismus, der die Wurzeln des Faschismus im Kapitalismus benennt" und will "den Widerstand
  • zeichnet die Gruppe für ein "offenes Jugendantifa-Treffen" - ein eigenes Antifa-Cafe-Projekt - verantwortlich. Es wurde im April als wöchentliche
  • angekündigt. Auch dieses Projekt steht im Zeichen der "Antifa Offensive
aus denen heraus faschistische Bewegungen entstehen: Das kapitalistische Konkurrenzprinzip (...) Eine antifaschistische, freie Gesellschaft kann nur entstehen, wenn das System mit all seinen Übeln gekippt wird. Denn für alles Reaktionäre gilt, dass es nicht fällt, wenn es nicht niedergerissen wird" (Hervorh. n. i. O.). Schwerpunkt der AA/BO war 1999 ihre Kampagne "Antifa Offensive 99". Bereits im Mai hatten sich über 30 Gruppen aus beinahe allen Bundesländern an der "Offensive" beteiligt. Unter der Losung "Den rechten Vormarsch stoppen!" wurden im Internet die Kampagnenziele dargestellt: "Die Antifa-Offensive 99 - eine Kampagne der offenen AG der Antifaschistischen Aktion/Bundesweite Organisation - hat sich zum Ziel gesetzt, die antifaschistische Organisierung voranzutreiben. Die gemeinsame bundesweite Initiative soll auch die Entwicklung von neuen Ideen, Aktionsformen und Konzepten zum Ziel haben, damit Antifa-Gruppen wieder aus einer Position der Stärke heraus agieren können. Diese bildet unter anderem die Grundlage, den faschistischen Großaufmärschen erfolgreiche Aktionen entgegenzusetzen. ... Es gilt, der radikalen Linken wieder mehr Geltung zu verschaffen" (Hervorh. n. i. O.). Das ganze Jahr hindurch standen Aktionen und Veranstaltungen im Zeichen dieser Kampagne. Aus Hamburg ist die seit Sommer 1996 bestehende "Antifaschistische Gruppe Hamburg" (AGH) in der AA/BO vertreten. Die Gruppe bezieht sich "positiv auf einen konsequenten Antifaschismus, der die Wurzeln des Faschismus im Kapitalismus benennt" und will "den Widerstand in die eigenen Hände nehmen". Seit Frühjahr 1999 zeichnet die Gruppe für ein "offenes Jugendantifa-Treffen" - ein eigenes Antifa-Cafe-Projekt - verantwortlich. Es wurde im April als wöchentliche Veranstaltung im Szenetreff "B 5" (" 4.2) angekündigt. Auch dieses Projekt steht im Zeichen der "Antifa Offensive 99". 139
  • Landesamtes für Verfassungsschutz Sachsen-Anhalt 142; 154 ANTI-ANTIFA
  • Antifa 2* 9* 63* 65* 77* 81* 112116* 131 '''' Antifa-Aktionstag ' ' 112 Ostharz ' Antifa-Gruppen 9; 112; 115 Antifa
  • Antifa-Jugendfront Nord (AJF) 113 *Antifaschistische Gruppe Bandiera Rossa 113; 115; 116; 118 Antifaschistische Jugend/Bundesweiter Zusammenschluß (AJ/BZ) 77 Antiimperialistische Widerstandszelle
  • Autonomen-Kongreß 11 0; 111 Autonomer Antifaschistischer Zusammenschluß
* 181 * -AAktion '94 112 Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten (ANS/NA) 60 Altmärkischer Verein für Tradition und Begegnung e. V. 99 Angriff 67 - 70; 72; 82; 100 Anschrift des Landesamtes für Verfassungsschutz Sachsen-Anhalt 142; 154 ANTI-ANTIFA 10; 40; 5457; 65; 77; 78 Antifa 2* 9* 63* 65* 77* 81* 112116* 131 '''' Antifa-Aktionstag ' ' 112 Ostharz ' Antifa-Gruppen 9; 112; 115 Antifa-Ha/Qu 2; 113; 115 Antifa-Jugendfront Nord (AJF) 113 *Antifaschistische Gruppe Bandiera Rossa 113; 115; 116; 118 Antifaschistische Jugend/Bundesweiter Zusammenschluß (AJ/BZ) 77 Antiimperialistische Widerstandszelle Nadia SHEHADAH 135 Antiimperialistische Zelle (AIZ) 135;136 Antisemitische Vorfälle 42 Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) 116; 138; 139 Arbeitstagung Umbruch 71 Aufbruch (Blankenburg) 71 Aufbruch (Publikation) 60; 62; 72 Auschwitz 14; 17; 18; 22; 23 Auschwitzlüge 17 Ausländerextremismus 149; 153 Autonome 27; 81; 108110; 112; 113; 115; 116; 118; 120 Autonomen-Kongreß 11 0; 111 Autonomer Antifaschistischer Zusammenschluß (AAZ) 113
  • Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 1999 125 Antifa K Köln Autonome Antifa Lüdenscheid Antifaschistische Gruppe Link Oberhausen Antifaschistisches Jugendplenum Soest
  • Antifaschismus als Kampf gegen staatliche Ordnung und das herrschende System Der von der AA/BO erstellte Reader zur "Antifa Offensive
  • gibt auch Aufschluss über die Legitimationsgrundlagen für einen Antifaschismus gemäß eigener Definition und mit selbstbestimmten Mitteln. Die Autoren werfen
  • herrschende System" notfalls auch faschistischer Methoden. Insofern wird "Antifaschismus als Ansatz zum Kampf gegen das herrschende System" angesehen und damit
  • Bundesrepublik Deutschland legitimiert. In einem Flugblatt der Oberhausener "Antifaschistischen Gruppe
  • Link" heißt es kämpferisch: "Antifa ist der Kampf ums Ganze". Antifa-Aktionen Im Rahmen der "Antifa Offensive
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 1999 125 Antifa K Köln Autonome Antifa Lüdenscheid Antifaschistische Gruppe Link Oberhausen Antifaschistisches Jugendplenum Soest Antifaschismus als Kampf gegen staatliche Ordnung und das herrschende System Der von der AA/BO erstellte Reader zur "Antifa Offensive 99" gibt auch Aufschluss über die Legitimationsgrundlagen für einen Antifaschismus gemäß eigener Definition und mit selbstbestimmten Mitteln. Die Autoren werfen den staatlichen Institutionen und politischen Parteien in der Bundesrepublik vor, für ein gesellschaftliches Klima verantwortlich zu sein, das zum Erstarken von Faschismus geführt habe. Dem gegenüber sehen sie sich selbst "staatlicher Repression ausgesetzt". Als Erklärungsmuster hierfür wird die Totalitarismustheorie ausgemacht, wonach der Staat bewusst rechten und linken Extremismus - ohne Rücksicht auf ihre Inhalte - gleichsetzt. Der Staat fungiere als "Ordnungshüter zwischen den Extremen und legitimiert so seinen Repressionsterror". Zur Durchsetzung staatlicher (=faschistischer) Ziele werde vorsorglich der "Repressionsapparat" aufgerüstet. Hierzu bediene sich das "herrschende System" notfalls auch faschistischer Methoden. Insofern wird "Antifaschismus als Ansatz zum Kampf gegen das herrschende System" angesehen und damit letztendlich als "Kampfansatz" gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland legitimiert. In einem Flugblatt der Oberhausener "Antifaschistischen Gruppe Link" heißt es kämpferisch: "Antifa ist der Kampf ums Ganze". Antifa-Aktionen Im Rahmen der "Antifa Offensive 99" gab es neben Aktionen gegen "Nazizentren" auch wiederholt Versuche, sogenannte "Naziaufmärsche" zu verhindern. Erklärtes Ziel war es dabei, "ein öffentliches Auftreten von Faschisten unmöglich zu machen". Unter Beteiligung von Autonomen und anderen Linksextremisten wurden in NRW folgende Gegendemonstrationen durchgeführt: Am 22. Mai 1999 kam es in Köln im Rahmen einer Protestdemonstration mit bis zu 2.000 Teilnehmern, darunter ca. 250 gewaltbereite Autonome, gegen eine Demonstration der NPD zu Auseinandersetzungen zwischen Rechtsund
  • fusionierte, aber auch Informationsplattformen im Internet wie der "Antifa Info Pool Hamburg" und deren Twitter-Account besitzen eine
  • gruppenübergreifende Austauschfunktion und dienen der Koordination und Mobilisierung der autonomen Antifa-Strukturen in Hamburg. Unter den zahlreichen Gruppen der autonomen
  • Antifa weisen die Gruppen "[a2]-Hamburg" und das "Antifa Infotelefon" in ihren Aktivitäten ein hohes Maß an Kontinuität auf. Durch
  • zwei Jahren vorwiegend im Raum Barmbek aktive Gruppe "Antifa 309" auf sich aufmerksam. Ein seit 2015 initiierter "Antifa Tresen
  • Flora trägt ebenfalls zur Mobilisierung und Vernetzung bei. Der "Antifa Info Pool Hamburg" begann im Februar 2016 mit der Mobilisierung
  • beider politischer Lager wurde durch die Polizei verhindert. Die Hamburger Antifa-Szene beteiligte sich auch 2016 an Mobilisierungen gegen rechtsextremistische
  • Fokus. Grund für diese nahezu bundesweite Tendenz ist aus antifaschistischer Sicht das Erstarken rechtspopulistischer Parteien in Deutschland und Europa. Gleichzeitig
  • Grund geringer Aktivitäten ihre Bedeutung als Hauptgegner der Antifa-Szene. Als Rechtspopulisten bezeichnete Par119
Linksextremismus näre Perspektive" (PRP, 5.1.3) fusionierte, aber auch Informationsplattformen im Internet wie der "Antifa Info Pool Hamburg" und deren Twitter-Account besitzen eine gruppenübergreifende Austauschfunktion und dienen der Koordination und Mobilisierung der autonomen Antifa-Strukturen in Hamburg. Unter den zahlreichen Gruppen der autonomen Antifa weisen die Gruppen "[a2]-Hamburg" und das "Antifa Infotelefon" in ihren Aktivitäten ein hohes Maß an Kontinuität auf. Durch hohe Präsenz in ihren Stadtteilen und in sozialen Medien machte aber auch die relativ junge, seit gut zwei Jahren vorwiegend im Raum Barmbek aktive Gruppe "Antifa 309" auf sich aufmerksam. Ein seit 2015 initiierter "Antifa Tresen" in der Roten Flora trägt ebenfalls zur Mobilisierung und Vernetzung bei. Der "Antifa Info Pool Hamburg" begann im Februar 2016 mit der Mobilisierung gegen den von Rechtsextremisten organisierten sogenannten "Tag der deutschen Zukunft" (TddZ, V.5.1) am 4. Juni 2016 in Dortmund, indem er den bundesweiten Aufruf des NO-TDDZ-Bündnisses in Auszügen auf seiner Internetseite veröffentlichte. Darin heißt es unter anderem: "Widerstand gegen die Neonazis ist insbesondere dann erfolgreich, wenn militantes Vorgehen und Blockaden ineinander spielen. Die Räume für Blockaden werden oftmals erst frei, wenn durch militante Taktiken der Polizeieinsatz destabilisiert (...) werden konnte." Militanz könne dabei sowohl die "brennende Mülltonne" als auch "ziviler Ungehorsam in Form von Blockaden" sein. Am 4. Juni 2016 reisten rund 50 Personen aus Hamburg gemeinsam mit einem Reisebus nach Dortmund. Insgesamt hatten sich etwa 5.000 Personen an den Protestaktionen beteiligt. Ein direktes Aufeinandertreffen beider politischer Lager wurde durch die Polizei verhindert. Die Hamburger Antifa-Szene beteiligte sich auch 2016 an Mobilisierungen gegen rechtsextremistische Aufmärsche, vorwiegend im Hamburger Umland. Dabei geraten zunehmend auch Veranstaltungen der "Alternative für Deutschland" (AfD) in ihren Fokus. Grund für diese nahezu bundesweite Tendenz ist aus antifaschistischer Sicht das Erstarken rechtspopulistischer Parteien in Deutschland und Europa. Gleichzeitig verlor die Hamburger NPD auf Grund geringer Aktivitäten ihre Bedeutung als Hauptgegner der Antifa-Szene. Als Rechtspopulisten bezeichnete Par119
  • schleswig-holsteinischen Kampagne "DIY [=Do It Yourself] - In die antifaschistische Offensive gehen. Da geht noch mehr...". Diese Kampagne begann
  • wurde im Dezember 2013 mit täglichen Outings im sogenannten "Antifaschistischen Adventskalender" fortgesetzt. Hamburger Rechtsextremisten waren hiervon nicht betroffen
  • Insbesondere das seit Mai 2006 regelmäßig in St. Pauli stattfindende "Antifa-Cafe", aber auch Informationsplattformen im Internet wie der "Antifa
  • gruppenübergreifenden Austausch und der Koordination und Mobilisierung der autonomen Antifastrukturen in Hamburg. Unter den zahlreichen Gruppen
  • autonomen Antifa sind die Gruppe [a2]-Hamburg und das "Antifa-Infotelefon" hervorzuheben, die sich beide aus langjährig erfahrenen Aktivisten zusammensetzen
  • Homepage von [a2] werden hauptsächlich Mobilisierungen für regionale und überregionale Antifa-Aktionen veröffentlicht. In dem im Jahr 2002 gegründeten "Hamburger
  • Personen teilnahmen. Im Umfeld bewegten sich zahlreiche autonome Antifaschisten, die die Anhänger der GDL massiv am Erreichen des Versammlungsortes hinderten
  • Hamburg" (RSH) rief dazu auf, "das rechte Pack anzugreifen". "Antifa Sonar" veröffentlichte im Nachgang auf seiner Inter121
Linksextremismus Weitere "Outing-Aktionen" bei Hamburger Rechtsextremisten gab es im Zusammenhang mit der schleswig-holsteinischen Kampagne "DIY [=Do It Yourself] - In die antifaschistische Offensive gehen. Da geht noch mehr...". Diese Kampagne begann vor dem Bundestagswahlkampf und wurde im Dezember 2013 mit täglichen Outings im sogenannten "Antifaschistischen Adventskalender" fortgesetzt. Hamburger Rechtsextremisten waren hiervon nicht betroffen. Insbesondere das seit Mai 2006 regelmäßig in St. Pauli stattfindende "Antifa-Cafe", aber auch Informationsplattformen im Internet wie der "Antifa Info Pool Hamburg" dienen dem gruppenübergreifenden Austausch und der Koordination und Mobilisierung der autonomen Antifastrukturen in Hamburg. Unter den zahlreichen Gruppen der autonomen Antifa sind die Gruppe [a2]-Hamburg und das "Antifa-Infotelefon" hervorzuheben, die sich beide aus langjährig erfahrenen Aktivisten zusammensetzen. Auf der Homepage von [a2] werden hauptsächlich Mobilisierungen für regionale und überregionale Antifa-Aktionen veröffentlicht. In dem im Jahr 2002 gegründeten "Hamburger Bündnis gegen Rechts" (HBgR) arbeiten sowohl Linksextremisten verschiedener Zugehörigkeit (orthodoxe Kommunisten und AVANTI) als auch demokratische Gruppen auf der Basis der "Hamburger Erklärung gegen Rassismus und Faschismus" zusammen. Darin setzt sich das HBgR auch "für die Diskussion über alternative Gesellschaftsmodelle ein, in denen Faschismus keine Chance hat". Am 23.03.2013 führte das HBgR eine Kundgebung mit dem Tenor: "Internationale Solidarität statt völkischer Wahn!" gegen eine Versammlung der "German Defence League" (GDL) in Hamburg-Horn durch. Die GDL protestierte gegen die Umwidmung der Kirche in eine Moschee. Neben einem breiten bürgerlichen Spektrum mobilisierten auch Linksextremisten zu dieser Gegenkundgebung, an der mehr als 540 Personen teilnahmen. Im Umfeld bewegten sich zahlreiche autonome Antifaschisten, die die Anhänger der GDL massiv am Erreichen des Versammlungsortes hinderten, so dass dieser kurzfristig verlegt werden musste. Dabei gab es auch Auseinandersetzungen mit der Polizei. Im Vorfeld hatten gewaltorientierte Linksextremisten angekündigt, "die rassistische Hetze in Hamburg-Horn" zu "verhindern!". Die "Rote Szene Hamburg" (RSH) rief dazu auf, "das rechte Pack anzugreifen". "Antifa Sonar" veröffentlichte im Nachgang auf seiner Inter121
  • Linksextremismus ren. Die wichtigste Zielsetzung der 'Autonomen Antifa' bleibt zwar weiterhin, jede Art von rechten Kundgebungen, rechtsgerichteter Musik
  • Mittleren Osten haben jedoch dazu geführt, dass sich die Antifa-Szene in israelsolidarische, bellizistische 'Antideutsche' einerseits und auf dem Selbstbestimmungsrecht
  • weiterer Grund für die Spaltung oder Auflösung von Antifa-Gruppierungen liegt aber offenbar auch darin, dass sich deren Aktivisten
  • lapidaren Worten "Game over!" betitelten Interneterklärung der 'Antifa K' aus Köln heißt es: "War früher (z.B. neben Studium und Freizeitaktivitäten
  • sich eher diesem zu." Darüber hinaus hätten - wie bei anderen Antifa-Gruppierungen auch - die unterschiedlichen Ansichten der Mitglieder über
  • eigene Stoßrichtung ebenfalls zur Auflösung beigetragen. Während einige den Antifaschismus als den zentralen Ansatz einer linken Bewegung ansähen
  • wolle, verträten andere einen ganzheitlich linksautonomen Standpunkt, in dem Antifaschismus nur ein Bestandteil der gesamten Bewegung sei, neben anderen Themenfeldern
  • bisher bestehenden Gruppierungen bedeutet gleichzeitig den Ausfall verlässlicher Strukturen der Antifa-Szene. Dies hat praktische Konsequenzen, denn "so führte
  • Auflösung der Antifa Köln dazu, dass eine Mobilisierung nicht mehr über die bekannten Kommunikationswege laufen konnte." ('analyse + kritik', Ausg
Linksextremismus ren. Die wichtigste Zielsetzung der 'Autonomen Antifa' bleibt zwar weiterhin, jede Art von rechten Kundgebungen, rechtsgerichteter Musik und den Handel mit typischen Attributen der rechten Szene (Kleidung, Tonträger, Abzeichen) notfalls auch mit Gewalt zu verhindern oder zumindest zu erschweren. Die Konflikte im Nahen und Mittleren Osten haben jedoch dazu geführt, dass sich die Antifa-Szene in israelsolidarische, bellizistische 'Antideutsche' einerseits und auf dem Selbstbestimmungsrecht der Iraker und Palästinenser beharrende, internationalistisch ausgerichtete Autonome andererseits aufgespalten hat. Ein weiterer Grund für die Spaltung oder Auflösung von Antifa-Gruppierungen liegt aber offenbar auch darin, dass sich deren Aktivisten im Zuge ihrer persönlichen Entwicklung dem bürgerlichen Leben annähern. In einer mit den lapidaren Worten "Game over!" betitelten Interneterklärung der 'Antifa K' aus Köln heißt es: "War früher (z.B. neben Studium und Freizeitaktivitäten) genug Raum, um sich politisch zu engagieren, stehen jetzt viele in den Anfängen ihres Berufslebens und wenden sich eher diesem zu." Darüber hinaus hätten - wie bei anderen Antifa-Gruppierungen auch - die unterschiedlichen Ansichten der Mitglieder über die eigene Stoßrichtung ebenfalls zur Auflösung beigetragen. Während einige den Antifaschismus als den zentralen Ansatz einer linken Bewegung ansähen, auf den man sich konzentrieren wolle, verträten andere einen ganzheitlich linksautonomen Standpunkt, in dem Antifaschismus nur ein Bestandteil der gesamten Bewegung sei, neben anderen Themenfeldern wie Globalisierungskritik oder Antirassismus. Der Wegfall von bisher bestehenden Gruppierungen bedeutet gleichzeitig den Ausfall verlässlicher Strukturen der Antifa-Szene. Dies hat praktische Konsequenzen, denn "so führte z.B. die Auflösung der Antifa Köln dazu, dass eine Mobilisierung nicht mehr über die bekannten Kommunikationswege laufen konnte." ('analyse + kritik', Ausg. 489 vom 19. November 2004) Mit den internen Spaltungsund Auflösungsprozessen einher geht die Neugründung und Konkurrenz antideutscher Gruppen. Deren Klientel speist sich häufig aus anpolitisierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die keine direkten Verbindungen zu traditionell linken Strömungen haben und diese auch mit Blick auf ihre eigene Ideologieprägung völlig ablehnen. Daher wird statt einer gemeinsamen Front und gemeinsamer Aktivitäten gegen rechte Aufmärsche und Strukturen größter Wert darauf gelegt, sich mit eigenen Kundgebungen und sonstigen Aktionen von den Linken der jeweils anderen Denkrichtung abzuheben. 135
  • LJiJ^szrris/jJi^JU:; Die "Feministische Antifaschistisch-Revolutionäre Aktion" (FARA) versteht sich als "feministische antiimperialistische Gruppe mit antifaschistischen Ansätzen". Sie will
  • versuchen, über "Antifa-Arbeit" breite Teile der Bevölkerung zu erreichen, um so auch andere Inhalte vermitteln zu können
  • patriarchal-imperialistischen" Systems. Beispiele für Aktivitäten der Berliner autonomen "Antifa" * 31. August beteiligten sich 550 Personen, Beteiligung an einer "Antifa
  • November rige der autonomen Szene. Die Beteiligung an einer "Antifa"Demonstration in Lübeck verDemonstratioh in Wurzen lief weitgehend friedlich
  • sonen, darunter zahlreiche Angehörige aus der Berliner * 9. November "Antifa"-Szene, die mit Bussen "Antifa"-Demonstration in Berund privaten
  • November GESSEN". "Antifa"-Demonstration in BerAn dem von der "Antifaschilin-Friedrichshain unter dem stischen Initiative Moabit" Motto "Kampf dem Faschismus
LJiJ^szrris/jJi^JU:; Die "Feministische Antifaschistisch-Revolutionäre Aktion" (FARA) versteht sich als "feministische antiimperialistische Gruppe mit antifaschistischen Ansätzen". Sie will versuchen, über "Antifa-Arbeit" breite Teile der Bevölkerung zu erreichen, um so auch andere Inhalte vermitteln zu können, wie z. B. die "Aufbrechung von allen Unterdrückungsstrukturen". "Faschismus und bürgerliche Demokratie" sind für sie nur Ausformungen des gleichen gesellschaftlichen "patriarchal-imperialistischen" Systems. Beispiele für Aktivitäten der Berliner autonomen "Antifa" * 31. August beteiligten sich 550 Personen, Beteiligung an einer "Antifa"darunter zahlreiche Autonome. Demonstration in Lübeck Gegen die Festnahme eines (Schleswig-Holstein) und Grewiedererkannten Straftäters leivesmühlen (Mecklenburg-Vorsteten Demonstranten Widerpommern) unter dem Motto stand. 18 Personen wurden in "Den Tätern auf die Pelle diesem Zusammenhang wegen rücken. .. auf nach GrevesVerdachts der Körperverletmühlen ...". zung, der versuchten GefangeZu dem Aufzug war bundesweit nenbefreiung und des Landaufgerufen worden. Es beteifriedensbruchs vorläufig festligten sich ca. 350 Demongenommen. stranten, darunter etwa 150 Berliner, überwiegend Angehö- * 16. November rige der autonomen Szene. Die Beteiligung an einer "Antifa"Demonstration in Lübeck verDemonstratioh in Wurzen lief weitgehend friedlich. Im (Sachsen) unter dem Motto Anschluß daran fuhren etwa "Kampf den braunen Zonen - 160 Demonstrationsteilnehmer den rechten Konsens durchmit dem Zug nach Grevesbrechen! Keine Räume den mühlen. Dort wurden sie, die Faschisten!". Mehrzahl von ihnen Berliner, Die Initiatoren hatten hierzu von der Polizei festgenommen bundesweit mobilisiert. Es beund erkennungsdienstlich beteiligten sich etwa 4 000 Perhandelt. sonen, darunter zahlreiche Angehörige aus der Berliner * 9. November "Antifa"-Szene, die mit Bussen "Antifa"-Demonstration in Berund privaten Pkw angereist lin-Tiergarten aus Anlaß des waren. Der Aufzug verlief weit58. Jahrestages der "Reichspogehend friedlich. gromnacht" unter dem Motto "KEIN VERGEBEN KEIN VER- * 23. November GESSEN". "Antifa"-Demonstration in BerAn dem von der "Antifaschilin-Friedrichshain unter dem stischen Initiative Moabit" Motto "Kampf dem Faschismus (AIM) veranstalteten Aufzug
  • Andrejewski, Michael " 130 Angriff 136 Anti-Antifa+ 85;86; 87; 88; 125; 147; 167; 174 Antifa Genclik Komitee Hamburg
  • Antifa Jugendfront Hamburg + 171; 173 'Antifa Koordination Hamburg Nord + 174 Antifa-Hochschulgruppe + 171; 173;221 Antifa-Jugendinfo + 171; 173 Antifaschismus
  • Antifaschistische Aktion / Bundesweite Organisation + Siehe AA/BO Antifaschistische Jugend / Bundesweiter Zusamme nschluß + Siehe AUBZ Antifaschistische Nachrichten " 173; 221; 231 Antiimperialistische Zelle
  • Autonome Liste + 157; 158 Autonome Männer Antifa + 170; 173 Autonome Zelle Hamburg/Grupp e Mesut Dünder + 180. Autonome Zelle Hamburg/Gruppe Wolfga
7. Stichwortverzeichnis A AA/BO + 163; 168; 169 AB + Siehe Arbeiterbund für den Wiederaufb au der KPD AUBZ + 168; 171; 173 Aktion deutsches Radio und Fernsehen (ARF) + 114 'Aktion Oder-Neiße (AKON) + 114 Althans, Ewald + 63; 67; 123 AMGT + 234; 249, 253 Analyse und Kritik (ak) + 226 Anarchistische Gruppe/Rätekommunisten (AG/R) + 173: 221; 231 'Andrejewski, Michael " 130 Angriff 136 Anti-Antifa+ 85;86; 87; 88; 125; 147; 167; 174 Antifa Genclik Komitee Hamburg + 175 Antifa Jugendfront Hamburg + 171; 173 'Antifa Koordination Hamburg Nord + 174 Antifa-Hochschulgruppe + 171; 173;221 Antifa-Jugendinfo + 171; 173 Antifaschismus + 165 'Antifaschistische Aktion / Bundesweite Organisation + Siehe AA/BO Antifaschistische Jugend / Bundesweiter Zusamme nschluß + Siehe AUBZ Antifaschistische Nachrichten " 173; 221; 231 Antiimperialistische Zelle (AIZ) + 156 ; 191 Anti-Nazi-Bündnis Hamburg + 164; 209 'Anti-Nazi-Bündnisse (allgemein) + 228 Antisemitismus + 65; 97 'Apfel, Holge+ r 126 'Araber + 261 Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD (AB) + 157,224 'Arbeiterkampf (AK) + 226 Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) + Siehe PK K Arbeitskreis gegen faschistische Zentren " 173 ARGK (militärischer Flügel der PKK) + 247 Autonome Liste + 157; 158 Autonome Männer Antifa + 170; 173 Autonome Zelle Hamburg/Grupp e Mesut Dünder + 180. Autonome Zelle Hamburg/Gruppe Wolfga ng Grams + 180; 209 Autonome/Anarchistische Szene + 199 264
  • Antifaschistische Aktion / Bundesw eite "Nur durch die Entwicklung einer Organisation (AA / BO) eigenständigen revolutionären Politik, die den nach einer SystemalterDie
  • werden ... Dazu gehört bindlichen Strukturen, was die kontiauch, den antifaschistischen Kampf nuierliche Entwicklung von Theorie radikal und klassenkämpferisch
  • Ergebnis der durch von der AA /BO organisierte "antifadiese Kritik ausgelösten "Organisieschistische Camp" bei Witzenhausen rungsdebatte" schlossen sich Befürvom
  • worter einer Vernetzung 1992 zur Erforderlich sei der "revolutionäre Antifaschistischen Aktion/BundesweiKlassenkampf und das Arbeiten an der te Organisation
  • Strukturen. Dazu zählen aus autonogehörten ihr 11 autonome Antifamer Sicht in erster Linie militante Gruppen aus 9 Städten an, darunter
  • Göttingen sowie schen Spektrum. Schwerpunktmäßig das Braunschweiger Antifaschistische widmete sich die AA /BO der DurchPlenum (AP) mit dessen Jugendorganiführung ihrer
  • Kampagne "Antifa sation Jugend Antifa Aktion (JAA). Offensive 99", an der sich im Laufe des Weitere Gruppen kommen
  • eines revoanderer nicht der AA /BO angehörenlutionären Antifaschismus gemäß verder Antifa-Gruppen. In einem im Juli steht sich
  • Göttinger AA(M) über das cher Ansatz revolutionäre antifaschistiInternet veröffentlichten Strategiepasche Politik zu betreiben". Ziel der pier zur "Antifa Offensive
Antifaschistische Aktion / Bundesw eite "Nur durch die Entwicklung einer Organisation (AA / BO) eigenständigen revolutionären Politik, die den nach einer SystemalterDie grundsätzliche Ablehnung hierarnative suchenden Menschen eine chischer und bürokratischer Strukturen wirkliche Perspektive bietet, kann führte Anfang der 90er-Jahre zu Kritik auch den Nazis erfolgreich entgeinnerhalb des autonomen Spektrums. gengetreten und das Wasser abgeBemängelt wurde das Fehlen von vergraben werden ... Dazu gehört bindlichen Strukturen, was die kontiauch, den antifaschistischen Kampf nuierliche Entwicklung von Theorie radikal und klassenkämpferisch zu und Praxis verhindere; effektive Arbeit führen." sei nur in einer organisierten Bewe(Zitiert nach einem Reader über das gung möglich. Als Ergebnis der durch von der AA /BO organisierte "antifadiese Kritik ausgelösten "Organisieschistische Camp" bei Witzenhausen rungsdebatte" schlossen sich Befürvom 1.-5. Juli 1998) worter einer Vernetzung 1992 zur Erforderlich sei der "revolutionäre Antifaschistischen Aktion/BundesweiKlassenkampf und das Arbeiten an der te Organisation (AA /BO) zusammen. kommunistischen Perspektive". Trotz vorhandener Fluktuation Ein wichtiges Aktionsfeld der innerhalb der AA /BO ist die GesamtAA /BO war auch im Jahr 1999 der zahl der Mitgliedsgruppen seither relaKampf gegen rechtsextremistische tiv konstant geblieben. Ende 1999 Strukturen. Dazu zählen aus autonogehörten ihr 11 autonome Antifamer Sicht in erster Linie militante Gruppen aus 9 Städten an, darunter Aktionen gegen Personen und Organiaus Niedersachsen die Autonome Antisationen aus dem rechtsextremistifa (M)23 (AA[M]) aus Göttingen sowie schen Spektrum. Schwerpunktmäßig das Braunschweiger Antifaschistische widmete sich die AA /BO der DurchPlenum (AP) mit dessen Jugendorganiführung ihrer Kampagne "Antifa sation Jugend Antifa Aktion (JAA). Offensive 99", an der sich im Laufe des Weitere Gruppen kommen u.a. aus Jahres bundesweit über 30 GruppieBonn, Berlin, Hamburg, Nürnberg und rungen beteiligten. Das Ziel der KamPassau. pagne war die stärkere Einbindung Ihrem Selbstverständnis eines revoanderer nicht der AA /BO angehörenlutionären Antifaschismus gemäß verder Antifa-Gruppen. In einem im Juli steht sich die AA /BO als "ein möglivon der Göttinger AA(M) über das cher Ansatz revolutionäre antifaschistiInternet veröffentlichten Strategiepasche Politik zu betreiben". Ziel der pier zur "Antifa Offensive 99" unter AA /BO ist es, "die Zersplitterung der Linken längerfristig zu überwinden". Grundlegend ist eine fundamentale Gegnerschaft zum politischen System der Bundesrepublik Deutschland: 23 Das M steht für das Treffdatum der Gruppe, den Mittwoch. 85
  • Verfassungsschutzbericht Bayern 2010 | Linksextremismus 203 Antifa-NT Die Gruppe Antifa-NT - auch "Antifant" genannt - vertritt einen autonomen Antifaschismus, der darauf
  • Jahr 2006 tritt sie in München als eine der aktivsten Antifa-Gruppen in Erscheinung. Sie ist in der Lage, einen
  • Vorjahr gelang es auch 2010 - unter deutlicher Mitwirkung von Antifa-NT - am 13. November einen "Antifa-Actionday" mit einem Demonstrationszug
  • lässt sich erklären, dass an der Auftaktkundgebung der "AntifaAction"-Demonstration lediglich 200 der später 400 gezählten, dem "Schwarzen Block" zuzurechnenden
Verfassungsschutzbericht Bayern 2010 | Linksextremismus 203 Antifa-NT Die Gruppe Antifa-NT - auch "Antifant" genannt - vertritt einen autonomen Antifaschismus, der darauf abzielt, die bestehende Gesellschaftsordnung durch eine klassenlose Gesellschaftsform zu ersetzen. Seit dem Jahr 2006 tritt sie in München als eine der aktivsten Antifa-Gruppen in Erscheinung. Sie ist in der Lage, einen breiten Unterstützerkreis für Demonstrationen zu mobilisieren. Wie im Vorjahr gelang es auch 2010 - unter deutlicher Mitwirkung von Antifa-NT - am 13. November einen "Antifa-Actionday" mit einem Demonstrationszug gegen einen rechtsextremistischen "Heldengedenktag" zu organisieren, an dem bis zu 750 Personen teilnahmen. Mit Hilfe des Internets und einem Infotelefon gelang es den Autonomen, sich fortwährend über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Beispielsweise wurde über einen so genannten Ticker Folgendes mitgeteilt: "Achtung, Bullen kontrollieren massiv um den Auftaktkundgebungsplatz". So lässt sich erklären, dass an der Auftaktkundgebung der "AntifaAction"-Demonstration lediglich 200 der später 400 gezählten, dem "Schwarzen Block" zuzurechnenden Personen festgestellt wurden. Forum Autonomer Umtriebe Landshut (F.A.U.L.) Die Gruppierung F.A.U.L. zielt politisch auf die Bekämpfung bzw. Abschaffung der Bundesrepublik Deutschland. Das Forum Autonomer Umtriebe Landshut (F.A.U.L.) wurde 2003 gegründet. Wie bei vielen autonomen Gruppen geht auch F.A.U.L. Bündnisse mit anderen Gruppen ein. F.A.U.L. mobilisierte beispielsweise auf ihrer Homepage zur Teilnahme an einer Demonstration am 3. Oktober in Bremen gegen die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit.
  • Antimilitarismus": Linksextremistischer "Antifaschismus" verfolgt - ebenso wie die Antikapitalismus-Kampagne - eine gegen den Staat gerichtete Hauptstoßrichtung. In die gleiche Richtung weist
  • auch das gelegentliche Auftreten von "Antifas" als "Antimilitaristen". Am 5. Februar störten etwa 25 von ihnen in Hamburg eine Rede
  • NATO-Ministerratstagung am 3. Juni in Berlin nahmen ebenfalls "Antifa"-Angehörige teil. In Berlin demonstrierten auch "Antifas" aus Hamburg
  • Gelöbnis agitierte - mit der Absicht, zu stören - u.a. die "Antifaschistische Gruppe Hamburg". Die Bundeswehr verlegte das Gelöbnis daraufhin in eine
  • Personen aus dem gesamten Bundesgebiet - überwiegend autonome "Antifas" - zu einer Demonstration in Wurzen (Sachsen). Aus Hamburg beteiligten sich allein etwa
  • Anders, als noch vor einigen Jahren, mangelt es der "Antifa "Szene für einen reinen "Anti-Nazi-Kampf " in Hamburg
  • Umland oder auf Betätigungsfelder aus, die sie mit der "Antifa"-Thematik in Kausalzusammenhang stellt. In der Vergangenheit war Halstenbek (Schleswig
  • Niedersachsen) zu Aufschaukelungen zwischen der rechtsund linksextremistischen Szene. Hamburger "Antifaschisten" unterstützten vor Ort Tostedter "Antifas" u.a. im April und Juli
  • Etliche "Antifas" übten bei der Hamburger 1. Mai-Demonstration den Schulterschluß mit dem linksextremistisch dominierten "internationalistischen Block". Während der Umzug
  • Maidemonstration wieder zu Ausschreitungen vor allem durch militante Autonome. "Antifas" reklamierten für sich auch das Thema "Sozialabbau", indem sie sich
"Antimilitarismus": Linksextremistischer "Antifaschismus" verfolgt - ebenso wie die Antikapitalismus-Kampagne - eine gegen den Staat gerichtete Hauptstoßrichtung. In die gleiche Richtung weist auch das gelegentliche Auftreten von "Antifas" als "Antimilitaristen". Am 5. Februar störten etwa 25 von ihnen in Hamburg eine Rede des Bundesverteidigungsministers zum Thema "NATO-Einsätze". An einer Hamburger Vorbereitungsveranstaltung zu Protestaktionen gegen die NATO-Ministerratstagung am 3. Juni in Berlin nahmen ebenfalls "Antifa"-Angehörige teil. In Berlin demonstrierten auch "Antifas" aus Hamburg. Es kam zu Auseinandersetzungen vor dem Tagungshotel, wo 36 Demonstranten festgenommen wurden. Gegen ein am 24. Oktober in Kaltenkirchen (Schleswig-Holstein) geplantes öffentliches Gelöbnis agitierte - mit der Absicht, zu stören - u.a. die "Antifaschistische Gruppe Hamburg". Die Bundeswehr verlegte das Gelöbnis daraufhin in eine Kaserne. Wurzen: Am 16. November versammelten sich zwischen 5.000 und 6.000 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet - überwiegend autonome "Antifas" - zu einer Demonstration in Wurzen (Sachsen). Aus Hamburg beteiligten sich allein etwa 300 Linksextremisten. Im Rahmen einer vorangegangenen deutschlandweiten "Info-Tour" hatte eine Mobilisierungsveranstaltung auch in Hamburg stattgefunden. Der Protest richtete sich gegen die angeblich außergewöhnlichen Bedrohungen durch gewaltbereite Rechtsextremisten im sächsischen Muldetalkreis. Es kam zu Auseinandersetzungen kleineren Umfangs: Demonstranten bewarfen vereinzelt Polizisten mit Steinen, beschädigten ein Kraftfahrzeug und schlugen die Scheiben einer Bank ein. Vor allem von " autonomer " Seite wurde der Charakter des Protestes als zu friedlich kritisiert. Andere Anlässe: Anders, als noch vor einigen Jahren, mangelt es der "Antifa "Szene für einen reinen "Anti-Nazi-Kampf " in Hamburg an greifbaren Zielobjektenund Personen. Sie weicht daher anlaßbezogen auch auf das benachbarte Umland oder auf Betätigungsfelder aus, die sie mit der "Antifa"-Thematik in Kausalzusammenhang stellt. In der Vergangenheit war Halstenbek (Schleswig-Holstein, Randgemeinde zu Hamburg) ein Kristallisationspunkt für Konfrontationen zwischen Linksund Rechtsextremisten. Dieses Jahr kam es in Tostedt (Niedersachsen) zu Aufschaukelungen zwischen der rechtsund linksextremistischen Szene. Hamburger "Antifaschisten" unterstützten vor Ort Tostedter "Antifas" u.a. im April und Juli. Etliche "Antifas" übten bei der Hamburger 1. Mai-Demonstration den Schulterschluß mit dem linksextremistisch dominierten "internationalistischen Block". Während der Umzug in Hamburg friedlich verlief, kam es bei der Berliner Maidemonstration wieder zu Ausschreitungen vor allem durch militante Autonome. "Antifas" reklamierten für sich auch das Thema "Sozialabbau", indem sie sich - vergeblich - an der gewerkschaftlichen Großdemonstration in Bonn am 15. Juni zu beteiligen versuchten. Die "Antifa Bonn" hatte dafür mit der Parole "Heraus aus der Defensive, rein in den revolutionären Block " geworben. 146