rezipiert werden. Die Antifa Norderelbe verbreiter Antifaschismus, Free Lina, Free them all [...]". tet in ihrem Beitrag die These von Gelderloos
betroffenen Arbeit des Staates, "indem sie die Opposition im Antifaschisten senden, insbesondere
Voraus befrieden". Gewalt solle zielorientiert Betroffenen des sogenannten "Antifa-Ost-Verund situationsbedingt angewandt werden, man fahrens" vor dem OLG Dresden
Vorgehen der Sicherheitsbehörden angeDezember 2022 verkündete die Antifa Norderprangert: Während man nur zaghaft gegen elbe, dass sie sich
weil man "einden "Mittel der Terrorbekämpfung" immer öfter fach keine Antifa-Gruppe (mehr)" sei, so aus der gegen "antifaschistische Aktivist
einen "gesellschaftlichen Rechtsruck". "Wir haben eingesehen, dass die Tätigkeiten einer Antifa-Gruppe, wie Recherche, absolut Auch bei dem durch
Waterkant (mehr) verordnen. Denn wir sind seit längerer Antifa geprägten Aufzug "Antifa ist notwendig. Zeit eine anarchistische Politgruppe und wollen
maßgebliches ("Lina") vor Gericht stehen und in UntersuThema in Antifa-Gruppierungen bundesweit. Der chungshaft sitzen. Diese Demonstration ist ein Generalbundesanwalt
autostützte dazu im Jahr 2022 auch Veranstaltungen nomen Antifa-Szene für ihren Aktivismus Anerideologisch entfernterer Zusammenschlüsse. Im kennung und zahlreiche
Bericht. Auch die Antifa 309 warb für die Quelle: antifaschanzenfest.blackblogs.org/banner/ Aufgerufen am 3. März
Widerstand gegen das "bestehende Herr auf, da sich eine antifaschistische, freie Gesellschaft nur herausbilden könne, wenn das System mit allen
angehörten. Das Hauptaktionsfeld der Organisation bildete der "Antifaschismus", wobei der Kampf gegen den Faschismus als Kampf gegen das imperialistische System
verstanden wurde. Auflösung der "Antifaschistischen Aktion/Bundesweite Organisation" Die Auflösung der AA/BO
hängt vor allem mit der Schwäche zusammen, die die autonome Antifa-Szene seit langem prägt. Auf Initiative der beiden AA/BO-Mitgliedsgruppen
Bündnisses gegen Rechts" (BgR) fand im April in Göttingen ein Antifa-Kongress statt. Unter dem Leitspruch " Antifa-Kongress
aufnehmen" sollte der Standort bestimmt werden, an dem sich die Antifa-Bewegung befindet. Die Diskussion galt aber auch der Frage
Ende desselben Jahres nur noch sieben. 4.2.1 Exkurs: Der "Antifa-Kongress" in Göttingen - ein gelungener Versuch der Krisenbewältigung? Die Schwäche
Antifa-Bewegung hält immer noch an. Große Teile der autonomen AntifaSzene treten deshalb dafür ein, mit anderen Kräften stärker zusammenzuarbeiten
Staatsantifaschismus" ihr revolutionäres Profil zu verlieren. Sie warnen deshalb davor, Antifa-Bündnisse dieser Art einzugehen. Sie weisen solche Bündnisse zurück
noch in Erscheinung zu treten und wahrgenommen zu werden. Der "Antifa-Kongress", der im April nach Göttingen einberufen worden
dafür auch die Medien zu nutzen. Um die zahlreichen Antifa-Aktivitäten in Zukunft besser koordinieren zu können, wurden
Aufbau bundesweiter Strukturen intensiviert (s. Kap. "Bestrebungen autonomer "Antifaschisten" zum Aufbau einer bundesweiten Organisation"). In Hamburg
bestehen zahlreiche, dem autonomen Spektrum zuzurechnende Gruppen, die sich im "Antifa-Bereich" engagiert haben. Kontinuität, Effizienz und Art der Aktivitäten
Frauen/Lesben-Antifa" ebenso wie eine "Autonome Männer-Antifa", es existieren Antifa-Gruppen, die sich nach ihrer regionalen Herkunft (z.B. Antifa Altona
Allgemein ist ein Wandel in der Altersstruktur der Hamburger Antifaszene zu verzeichnen. Immer häufiger sind es jugendliche, politisch unerfahrene Personen
rechtsextremistischen Jugendlichen engagieren. Eine Zusammenarbeit mit langjährig in der Antifaarbeit engagierten Autonomen findet meist
anlaßbezogen statt. Zwar existiert seit einem Jahr mit der "Antifa-Koordination-Nord" ein Forum, in dem die Aktivitäten der Nord
Hamburger und der Umland-Antifagruppen aufeinander abgestimmt werden sollen, diesem Anspruch
konnte das Gremium aber bislang nur ansatzweise gerecht werden. Das Antifa-Plenum Hamburg, ursprünglich als Koordinationsgremium der Antifa-Arbeit geplant
Beteiligung selbst auf. Ob das Ende des Jahres neu entstandene Antifa-Bündnis "Kein Fußbreit den Faschisten" diese Lücke schließen kann
Autonome Antifa-Gruppen Eine in Hamburg aktive Gruppe mit mehrjähriger Kontinuität ist die Antifa 309. Laut eigener und ihre Themen
insbesondere in den Stadtteilen Steilshoop, Barmbek-Nord und Der Antifaschismus lässt sich als primäres AktiBramfeld. Ihr Hauptaktionsfeld
vielen onsfeld der Autonomen bezeichnen und wird in Antifa-Gruppierungen auch, der Antifaschismus. Hamburg durchgehend thematisiert. Der AusZudem hat Antifa
eine ausgeprägte feinddruck "Antifaschismus" als zentrales Aktionsfeld liche Einstellung gegenüber den von ihr als des Linksextremismus ist hierbei
Antifa"Repressionsbehörden" bezeichneten Ämtern Szene innerhalb des Spektrums zu unterscheiund Institutionen, darunter Polizei, Justiz und den. Nicht jede antifaschistische Haltung
Cafe" - einer Linksextremisten meinen mit dem Antifaschisregelmäßigen Veranstaltung mit wechselnden mus jedoch mehr als das Engagement gegen Themen. Im April
verkündete die Antifa Rechtsextremismus. Sie sehen den Kapitalismus 309 indes, dass das 309 Cafe nach der Veranals Wurzel des Faschismus
Überbegriff bei der Organisation von Demonstrationen oder 81 "Antifa" werden Szeneangehörige des autonoSolidaritätsbekundungen. Hierbei gibt es jährlich men Antifaschismus verstanden
Auch Elemente der direkten Demokratie werden Aktivitäten der autonomen Antifa-Szene in von ihnen abgelehnt, da ihrer Ansicht nach auch
gruppenübergreinenalster. fende Austausch sowie die Koordination und Mobilisierung der autonomen Antifa-Strukturen in Hamburg erfolgen unter anderem über die bestehenden
dazu erschien am 3. August 2023 auf im Netzwerk "Antifa Ost"-Prozess "de.indymedia.org". Es enthielt persönliche Daten
Überschrift "Solidarischen das Urteil gegen das Netzwerk "Antifa Ost". Die vier AnGrüße an die Betroffenen des Antifa Ost Verfahren!" einen
Ausmaßes, da es das Gericht als erwiesen ansah, Die Antifa Süd rief ebenfalls zur Beteiligung an dass sie zwischen
Internetwaren. Das Verfahren wurde wegen der auffällig brutalen plattform "antifa-info.net" eine eigens verfasste SolidaritätsVorgehensweise der Angreifer und einer umstrittenen Inerklärung
Netzwerk linksextremistischen Szene in Baden-Württemberg aufmerk'Antifa Ost'-Verfahren verurteilten Antifaschist:innen". Darin sam verfolgt. Insbesondere die Tatsache, dass
diesem rechtfertigt die Antifa Süd ein gewaltsames Vorgehen gegen Verfahren eine Verurteilung nach SS 129 StGB (Bildung einer "Nazis
Urteilsspruch kriminellen Vereinigung) erfolgt ist und nach einem der Anim "Antifa-Ost"-Verfahren "gezielt" gegen eine "militante geklagten aufgrund seines
Untertauchens seit dem 25. Ebene des antifaschistischen Kampfes" vorzugehen, obwohl September 2023 öffentlich gefahndet wird, war Auslöser diese
linksSolidaritätsbekundungen. So veröffentlichte die Kampagne extremistischen Bündnis "Perspektive Kommunismus" "Antifaschismus bleibt notwendig!" auf ihrer Homepage (PK) über deren Homepage
eine Stellungnahme "Gegen die Jagd auf Antifaschist:innen indymedia.org" beworben. Bei der Demonstration stellte - Solidarität mit den untergetauchten Antifas". Darin
Antifaschistische Aktion Berlin 102, 185, 226, 230, Adelaide-Institute 69 232 ADHF Siehe Föderation für demokratische Rechte Antifaschistische Initiative Reinickendorf
Deutschland e. V. Antifaschistische Linke Berlin 76, 89, 93, 102, 106, ADHK Siehe Konföderation für demokratische
Rechte in Europa Antifaschistischer Süd-Ost Bote 103 AGIF Siehe Föderation der ArbeitsimmigrantInnen Antiglobalisierung 74 aus der Türkei in Deutschland
Globalisierungsbewegung 237 Ahmedoglu, Sefer 255 Antiimperialisten 72 AIR Siehe Antifaschistische Initiative Reinickendorf Antikapitalistische Aktion Berlin 89 AJAK Siehe Antifa Jugend
Germanische Glaubens-GeAl-Arabiya 121 meinschaft wesensgemäßer LebensgeALB Siehe Antifaschistische Linke Berlin staltung e. V. 212 Al-Jama
Gruppen und Projekte der radikalen Linken", der zur "Stärkung lokaler Antifa-Strukturen beitragen" will. Über seine Homepage werden Informationen über
Termine und Veranstaltungen der Antifa-Szene sowie über aktuelle relevante Entwicklungen verbreitet. Daneben entfaltet der "Antifa Info Pool Hamburg" auch
AntiBerliner" im Januar 2006 bestätigte, die "Jugend-Antifaarbeit". Im März 2005 hatte er auf seiner Internetseite Jugendliche unter 18 Jahren
Interesse an antifaschistischer Arbeit aufgefordert, sich bei ihm zu melden. Dass die Initiative erfolgreich war, kann aus dem Auftreten einer
neuen Jugend-Antifagruppe mit autonomer Ausrichtung Mitte 2005 geschlossen werden. Anfang Juli 2005 luden die "Autonome Jugendantifa Hamburg" (AUJAH
Antifa Info Pool Hamburg" "antifaschistische Jugendliche aus Hamburg und dem Umland" zu einem Antirepressions-Wochenendseminar ein, denn "antifaschistischer Widerstand
demonstrieren". Seit September 2006 bietet die neue Jugend-Antifagruppe wöchentlich einen "Jugendantifa-Tag" mit "Tipps und Infos
Anliegen des "Antifa Info Pools" zählte auch eine Belebung der Szene. Ende Mai 2006 teilte er unter der Überschrift "Zusammen
Hamburg" ein Zusammenhang gebildet hätte, welcher ein Mal monatlich ein "antifa-cafe" anbieten wolle. Ziel dieser Initiative
Konflikte zwischen Anhängern beider Lager. Höhepunkt der Kontroverse war die Antifa-Kampagne "Stadt.Land.Fluss - Kein Raum den Nazis" der Harburger Antifa
Frühjahr benannte sich das "B/-Treffen" in "Bundesweites Antifa-Treffen" (BAT). FzZe Aus Hamburg ist die "Autonome Männer-Antifa
Stützen dieses bundesweiten Organisierungsansatzes. Als Gegenstück zu diesem rein männergeprägten Antifa-Zusammenhang gibt es bundesweit - auch in Hamburg - " Frauen-Antifa
Gruppen, abgekürzt "Fantifas". Die "Antifaschistische Jugend/Bundesweiter Zusammenschluß" (AUBZ) wurde 1993 in Hamburg gegründet. Sie propagiert einen "revolutionären Antifaschismus
orientiert sich weitgehend an der AA/BO. Unter den 15 deutschen Antifa-Jugendgruppen der AVBZ befindet sich auch die "Antifa-Jugendfront
se5w berechtigterweise vor dem Hintergrund deutscher Geschichte mit der Antifa Thematik verbindet und dessen Ausstrahlung Schüler stärker als andere erreicht
Nachwuchs-Autonomer" wurden durch das relativ einfach zu vermittelnde antifaschistische Feindbild begünstigt. Zudem entwickelte die AV/BZ eine betont aktionistische Praxis
aufgelöste "Antifa Hamburg" gegründet. Das Bündnis ist die Koordinationsstruktur Hamburger Antifa-Initiativen. Zu ihr gehören u.a. Antifa Stadtteilgruppen sowie Gruppen
Vereini'gung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten" (VVN-BdA) an. Das Bündnis gibt monatlich die "Antifaschistischen Informationen" (inzwischen auch
Hamburger "Arbeitskreis gegen faschistische Zentren" ist ein Zusammenschluß autonomer Hamburger Antifa-Gruppen. Seine Gründer hatten das Ziel, gegen die seinerzeit
Vernetzungsansatz - das BAT - will der aus Sicht mancher autonomer "Antifas" hierarchischen Struktur der AA/BO eine offenere Alternative entgegensetzen. Die inhaltliche
fest eingerichteten Arbeitsgruppen. Aus Hamburg sind im BAT mehrere "Antifa"-Gruppen vertreten. Neben den in diese überregionalen Vernetzungen eingebundenen Hamburger
Gruppen existieren zahlreiche andere lokale Hamburger "Antifa"-Gruppen (häufig stadtteiloder anderweitig bereichsbezogen) und Bündnisverflechtungen. Seit 1989 gibt es eine vorrangig
Hochschulantifa". Die auch in anderen Städten/Regionen auftretenden Jugend-Antifa-Gruppen sind in Hamburg durch die "Antifa Jugendfront" (AJF) vertreten
Seit dem Frühjahr veranstaltet auch sie regelmäßig monatlich ein eigenes Antifa-Cafe, das "JAFFA Cafe" mit "Jugend AntiFa Filme Abenden
Flugblatt zur Jubiläumsfeier stellte sich die Gruppe vor: "Die Antifa Jugendfront ist eine Gruppe junger Antifaschisten, die seit nunmehr zehn
aktiv zu werden. (...) Hauptprojekt der AJF HH ist das Antifa Jugendinfo ,BLOW UP!-the system', welches in relativ hoher Auflage
zudem einmal im Monat das JAFFA Cafe, den Jugend AntiFa Filme Abend, (...). Drittes Hauptprojekt ist der recht kleine AJF-Versand
formulieren, dadurch einen Beitrag zur perspektivischen Schaffung einer breiten antifaschistischen Jugendbewegung zu leisten." Die "Fantifa" (Frauen-Antifa) wird
Gruppe "Fantifa Olga Benario" repräsentiert. Beispiele weiterer Hamburger "Antifa"-Gruppen sind die "Wasserkante - Antifaschistische Gruppe", die "AntifaFula" (Fula = Fuhlsbüttel-Langenhorn
noch in der DDR als generationsübergreifender Dachver"Antifaschismus" der band gebildete BdA steht in der Tradition des orthodox-kommunistiDDR schen
Antifaschismus. Er bekennt sich unverändert zum "Antifaschismus" der DDR und fühlt sich besonders verpflichtet, Werte und Ideale dieses "antifaschistischen
Erbes" zu erhalten und zu verbreiten. Dem BdA gehören auch "Antifa-Gruppen" an, die sich selbst als autonom bezeichnen oder
Zusammenschlüssen autonomer Antifaschisten gleichen. Der Verband fördert nach wie vor die Einbeziehung gewaltbereiter Antifaschisten in die "antifaschistische Jugendarbeit
unterstützte und beteiligte sich wiederum an "AntifaWorkcamps", "Antifaschistischen/Antirassistischen Ratschlägen", "Bündnissen gegen Rechts" sowie an Veranstaltungen und Aufrufen, bei denen neben
Januar in Berlin das "VI. Antifaschistische Jugendtreffen" mit den Schwerpunktthemen "Antifaschistische Gegenstrategien" und "Bündnisse gegen Rechts". An dem Treffen nahmen
neben der VVN-BdA und der autonomen "Antifaschistischen Aktion Berlin" (AAB) - zu den Initiatoren der am 25. Mai in Berlin
Gesellschaft". Der lose Zusammenschluss von zunächst acht "Bürgerund Menschenrechtssowie antifaschistischen und radikaldemokratischen Organisationen" wollte eine breite politische Bewegung zusammenbringen
beim BdA" blieb weiter aktiv. Gemeinsam mit autonomen Antifa-Gruppen und mit Unterstützung des BdA richtete sie das "13. Antifa
Fusionsbemühungen der trabungen mit anderen ditionell ausgerichteten antifaschistischen Verbände. Er hatte bereits antifaschistischen am 25. März 2000 mit dem ostdeutschen
Außerhalb der AA/BO stehende "Antifas" lehnen diese vor allem wegen ihrer hierarchischen Strukturen, des hohen Grades angestrebter Organisierung und wegen
eigenen Zwecken bei Demonstrationen ab. Insbesondere die Göttinger "Autonome Antifa (M) " erntete Kritik. Ihr an kommunistische Aufmärsche der 20er/30er Jahre
Daneben richteten sich Sexismusvorwürfe gegen die Göttinger und die "Antifa Bonn". An den Treffen der AA/BO nahm ein Personenzusammenhang
Beobachterstatus teil, der seit 1995 unter der Bezeichnung "Hamburger Antifaschistische Initiative" (HAI) auftritt. Erstmalig trat eine "Antifaschistische Gruppe Hamburg
Antifa"-Szene hieß es, daß es sich dabei um eine Abspaltung der HAI handeln soll. Bereits 1993 waren zahlreiche unzufriedene
bundesweit agierende "Bl-Treffen". Es strebte ebenfalls eine Kooperation von Antifa-Gruppen an, gab sich aber weniger hierarchisch strukturiert
Frühjahr 1995 nahm das "Bl-Treffen" die Bezeichnung "Bundesweites Antifa-Treffen" (BAT) an. Im BAT ist die Hamburger "Autonome Männer
Antifa" (AMA) vertreten. Sie ist Mitbegründerin dieser Vernetzungsbestrebung und zählt zu deren Stützen. Ebenso wie die HAI schottet sich
Antifaschistische Jugend/Bundesweiter Zusammenschluß" (AJ/BZ) bildet ein bundesweites Dach für diverse Antifa-Jugendgruppen - darunter die "Antifa Jugendfront Hamburg" (AJF). Sie erstrebt
AA/BO. Die AJF Hamburg versucht mit ihrem unregelmäßig erscheinenden "Antifa-Jugendinfo" neue Interessenten unter Schülern und Jugendlichen, sog. "Jungantifas
etwa 700 Personen. tete Lina E. von der autonomen Antifa-Szene in Hamburg für ihren Aktivismus Anerkennung und zahlreiDie Rote
einem Cuttermesser bedroht. Anschließend wurde das Firmenfahrzeug 5.1.2. Autonome Antifa-Gruppen von den Angreifern beschädigt. Das Engagement gegen Rechtsextremismus
ersten gesellschaftlich breit akzeptiert. Daher Jahreshälfte 2021 zahlreiche Antifa-Treffen aus. Der versuchen Linksextremisten, darungruppenübergreifende Austausch, die Koordination ter autonome
Antifa-Gruppierunund Mobilisierung der autonomen Antifa-Struktugen, vor dem Hintergrund ihrer ren in Hamburg erfolgen seitdem verstärkt über die strategischen
Bündnispolitik das bestehenden Internetplattformen wie "AntifainfoThema für ihre Zwecke zu inpool Hamburg", "Antifa Kollektiv" oder "Antifa Info strumentalisieren und ihre
zahlreichen Gruppierungen der autonotischen Gruppen, zum Beispiel zivilmen Antifa in Hamburg weist vor allem die Gruppiegesellschaftliche Initiativen, in bürgerlichrung "Antifa
ruft zur Teilnahme an Kapitel). Die Bekämpfung des Rechtsextremismus, "antifaschistischen" Demonstrationen auf. auch mit Gewalt, wird von Linksextremisten zugleich
bestehende, aus ihrer Zudem haben sich 2020 einige neue antifaschistiSicht "kapitalistische", Ordnung verstanden. sche Gruppen in Hamburg gegründet, die sich
etabliert haben. So mobilisierte die tatsächlicher und mutmaßlicher rechtsextremisneue "Antifa Norderelbe" für den 28. August 2021 tischer und rechtspopulistischer Organisationen
gegen rechtsextremistische Versammlungen, wird insbesondere von gewaltorientierten LinksexAnlassund themenbezogen arbeiten Antifa-Struktremisten bewusst in Kauf genommen und als Austuren regelmäßig
Antifaschismus "Antirassismus" und "Antifaschismus" haben für Linksextremisten anhaltend nahezu gleichhohe Bedeutung. In der Agitation und in Tatbegründungen zu beiden Kampagnen
zusätzlich auch gleich des Etikett "rassistisch" anzuheften. Linksextremistische "Antifas" richten ihren Protest vordergründig gegen "rechte" Gewalt und "faschistische" Strukturen
oder funktionalisiere sie sogar zur eigenen "kapitalistischen/imperialistischen" Herrschaftssicherung. Die "Antifa" sieht sich als "Speerspitze" gegen tatsächliche oder behauptete rechtsextremistische Zusammenhänge
Autonome Antifaschisten versuchen aus diesem Selbstverständnis heraus, "rechte" Strukturen auszuforschen, aufzudecken, "Faschisten angreifbar" zu machen und direkt gegen sie vorzugehen
zumindest empfindlich behindern. Gewaltanwendung bedarf dabei wegen des - vom "Antifa"Standpunkt aus gesehen - höheren Zwecks keiner besonderen Begründung. Militantes Vorgehen
Brandanschlägen, widerspricht nicht dem Selbstverständnis autonomer "Antifaschisten ". Als Ansätze zu bundesweiten Vernetzungen der autonomen "Antifa" sind derzeit die 1992 gegründete
Antifaschistische
Aktion/Bundesweite Organisation" (AA/BO) und das im Frühjahr 1995 entstandene "Bundesweite Antifa-Treffen" (BAT) hervorzuheben. Hamburger "Antifas" sind in der AA/BO
Antifaschistischen Gruppe Hamburg" (AGH) vertreten. Im BAT engagiert sich die Hamburger "Autonome Männer-Antifa" (AMA). Unter dem bundesweiten Dach
AA/BO orientierenden "Antifaschistischen Jugend/Bundesweiter Zusammenschluß" (AJ/BZ) sammeln sich diverse Antifa-Jugendgruppen, so auch die "Antifa Jugendfront Hamburg
Jahr 1999 versuchte die AA/BO mit Hilfe der Kampagne "Antifa-Offensive 99", sich für weitere autonome Gruppen zu öffnen
erhofften Erfolg. Schuld hieran war Zu den Organisatoren des "Antifa-Kongresses" nicht nur die anhaltend knappe personelle Kapazählten das Leipziger
seit 2000 zu verzeichnende RückGEGEN RECHTS (BgR), die ANTIFASCHISTISCHE AKTION gang des "Antifaschismus"-Kampfes trug seinen BERLIN
AUTONOME ANTIFA (M) aus Teil bei. Denn mit den staatlichen Maßnahmen Göttingen. Sie verfolgten vor allem das Ziel, eine
bemängeln die Autoren, dass Bisherige Organisierungsversuche wie die ANTIFAes der AA/BO nicht gelungen sei, mit Themen, die SCHISTISCHE AKTION / BUNDESWEITE
ORGANISATION über "Antifa" hinausgingen, inhaltliches Profil zu (AA/BO) oder das BUNDESWEITE ANTIFATREFFEN gewinnen. Oftmals sei der Zusammenschluss auch (B.A.T.) hätten
Kapazitäten gescheitert. In dem Resümee extremistische BgR und die ANTIFASCHISTISCHE AKwerden der AA/BO aber durchaus auch Erfolge TION BERLIN
seien, durchgesetzt.135 wie eine bundesweite Zeitung sollten die Wahrnehmbarkeit antifaschistischer und linksradikaler Einen ähnlichen Niedergang, wenn auch keine Politik verbessern
entstanTrotz des starken Interesses aus dem gesamten dene BUNDESWEITE ANTIFA-TREFFEN (B.A.T.). UrBundesgebiet (etwa 500 Personen nahmen an dem sprünglich
auch eine sächsische Gruppe an der Erstellung Mit dem Göttinger "Antifa-Kongress", der vom 20. dieser Publikation. PHASE 2 soll
Gamaa al Islamiya (GI) 185 Bewaffnete Islamische Gruppe (GIA) 185 Antifa-Offensive 99 128 antifa-rundschau 147 Blood & Honour Division
Deutschland 75 antifaschistisch kämpfen (münchen) Bolschewistische Partei Nord[ak (m)] 125 kurdistan/Türkei (BP-KK/T) 195 Antifaschistische Aktion
Bund Frankenland (BF) 66 Antifaschistische Aktion Berlin (AAB) 113 Bundesweites Antifa Treffen (BAT) 129 Antifaschistische Aktion in der OA (AAOA
Bürgerinitiative für Sozialismus 113 Antifaschistische Aktion München (AAM) 126 Antifaschistische Aktion Passau (AAP) 136 Castel del Monte Verlag 92 Antifaschistische
Organisation (AA/BO) 127 Citizens Commission on Human Rights Antifaschistische Jugendfront (AJF) 125 (CCHR) 215 Antifaschistisches Aktionsbündnis Clear Deutschland-Kampagne
Szene. Am 18. September 1999 fand im Rahmen der "Antifa Offensive 99" in Hamminkeln/Kreis Wesel unter dem Motto "Lieber raus
statt, an der sich ca. 150 Personen - zumeist Angehörige der Antifa-Szene - beteiligten. Unterzeichner der Aufrufe waren
Kurdistan Solidarität Duisburg und die in der Antifa-KOK organisierte Antifaschistische Aktion Düsseldorf. Unter maßgeblicher Beteiligung von Demonstrationsteilnehmern aus NordrheinWestfalen
eine Demonstration statt, an der sich ca. 350 Personen der Antifa-Szene beteiligten. Aufklärung durch öffentliches Anprangern von "Nazi-Funktionären
Antifa-Arbeit gehört das systematische Zusammentragen von Informationen über Namen und Adressen von "Nazi-Funktionären". Diese werden in einschlägigen Publikationen
wird i.d.R. dabei vermieden, gleichwohl dienen die Veröffentlichungen der örtlichen Antifa-Szene zur Planung von Aktionen. Solche Aktionen umfassen beispielsweise
Häusern bzw. Beschädigungen von Privat-Pkw). Wie weit solche Antifa-Aktionen gehen können, zeigt der Brandanschlag in Northeim/Niedersachsen
entstand. Gewaltbereitschaft auch gegenüber Personen Militanz ist für autonome Antifas eine selbstverständliche Handlungsoption. Vereinzelt kommt es auch zu direkten Angriffen
rechtsextremistischen Szene zugerechnet werden. Das in Schulen verteilte "Antifa Jugendinfo Bonn/Rhein-Sieg" befasst sich in der Ausgabe
Übergriffe auf (vermeintliche) Nazis sind deshalb ein häufig praktiziertes Aktionsmittel. Antifa-Offensive blieb ohne Wirkung
autonomen und anarchistischen Szene in Hamburg. 5.2 Aktionsfelder 5.2.1 "Antifaschismus" Die autonome Antifaszene, Teil des Hamburger Autonomenspektrums, sieht den "antifaschistischen
direkte Vorgehen gegen einzelne Rechtsextremisten. Der Zerfall der bundesweiten Antifa-Bündnisse nach dem Jahr 2000 ging in Hamburg
regionalen Vernetzungsstrukturen und der Auflösung der dazu zählenden "AntifaGruppen" einher. Ende 2005 schien dieser Prozess gestoppt. Ob die vereinzelten
Konsolidierungsansätze dauerhaft sind, bleibt abzuwarten. Zu den in Hamburg aktiven "Antifa-Zusammenhängen" zählen "Antifa Info Pool Hamburg", "Antifa Infotelefon
vornehmlich im Hamburger Süden tätigen "Antifaschistische Gruppe Harburg" (AGH), "autonome.harburger.antifa" (aha) und "Arbeitsgemeinschaft für eine revolutionäre Perspektive". Der "Antifa Info
radikalen Linken" mit dem thematischen "Schwerpunkt Antifaschismus". Zur Stärkung lokaler Antifa-Strukturen organisierte er antifaschistische Aktivitäten und informierte über Veranstaltungen
Aktionen und Termine auf seiner Internetseite. Bisweilen entfaltete der "Antifa Info Pool Hamburg" auch eigenständige Aktivitäten. Im März 2005 wurden
unter 18 Jahren dazu aufgerufen, sich an der Organisation von Antifa-Demonstrationen und Veranstaltungen aktiv zu beteiligen