September 2000 protestierten in Zweibrücken ca. 90 "Antifaschisten" - überwiegend Jugendliche - gegen "rechte" Strukturen. U.a. wurde ein Flugblatt mit der Aufforderung
Oktober bis 16. Dezember 2000 veranstaltete die "Antifa Nierstein", die laut einer über Internet verbreiteten
Selbstdarstellung das bestehende "kapitalistische System" ersetzen will, eine so genannte Antifa-Mobil-Tournee durch mehrere rheinhessische Gemeinden, um über rechtsextremistische
Strukturen und Möglichkeiten "antifaschistischen Engagements" zu informieren. Auch die Bereitschaft militanter Linksextremisten, mit zum Teil brutaler Gewalt gegen "Faschos
November), 02.12.2015 "Outing" eines Riegelsberger NPD-Aktivisten und "Anti-Antifa-Fotografen" im Internet auf "linksunten indymedia", 13.12.2015 Vortragsund Diskussionsveranstaltung
Antifa Saar/Projekt AK" in Kooperation mit nichtextremistischen Organisationen in Saarbrücken zum Thema "SAARGIDA & SaGeSa Extrem irre - relativ gefährlich" mit über
Nachgang zu Demonstrationen politisch unbequeme Personen und den "antifaschistischen Widerstand" zu kriminalisieren. Das Thema "Antirepression" hat bundesweit innerhalb der linksautonomen
autonomen Szene Saar zu verzeichnen: 09.04.2015 Vortragsveranstaltung der "Antifa Saar/Projekt AK" und des "Offenen Antifa Treffens Saarbrücken" zum Thema
geprägt von einer Intensivierung "antifaschistischer" Aktionen, die über die "Antifa-Recherchearbeit", also die Sammlung von Informationen über "Faschisten
aktuellen Flüchtlingsthematik, bei der die Aktionsfelder "Antirassismus" und "Antifaschismus" ineinander übergehen: "Nazis angreifen, ob auf der Strasse oder
Agitationsfeld "Antirassismus" werden unterschiedliche Themenfelder verknüpft, zum Beispiel "Antifaschismus", "Antiimperialismus" und "Antikapitalismus". Schließlich sei es der "Kapitalismus", der Fluchtursachen produziere
Organisationen festgelegt. Vereinigung der Verfoigten des Naziregimes -- Bund der Antifaschisten (VVNDemonstrationen und Kundgebungen geBaA) gen den Bundesparteitag
Treffen der FAP rem Namen den Zusatz Bund der Antifain Dillenburg nutzte die VVN-BdA für Ihre schisten hinzu
auch jüngere Mitglie"antifaschistische Bündnispolitik". der zu gewinnen. Sie steht nach wie vor unter maßgeblichem kommunistischen Einfluß, Mehr als zwei
monatlich erscheiverändert etwa 1000 Mitglieder in zehn nende Mitgliederzeitschrift antifaschistiLandesverbänden an. An der Spitze der sche rundschau wird vom Präsidium
Januar 1987. In einem GrußBAuf Einladung des Komitees der Antifaschreiben zum 8. Parteitag der DKP versischistischen Widerstandskämpfer der cherte
worden. Auf den Internetseiten von "Autonome AnarchistInnen Gotha" (AAGTH), "Antifa Gruppe 17" (AG17) und "Antifaschistische Gruppen Südthüringen" (AGST), des "Infoladen
Sabotnik" sowie der "Antifaschistischen Aktion Saalfeld" (AASlf) waren entsprechende Hinweise
Links enthalten. Auf einigen Websites war zudem auf unterstützende Antifa-Gruppen aus Göttingen verwiesen worden. An den Protesten beteiligten sich
tionen gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten Jahrtausendwende aufgelösten ANTIFASCHISTISCHEN am 13. Mai 2006 in Göttingen heißt es beispielsweise: AKTION/BUNDESWEITE ORGANISATION
AA/BO) und "Ein radikaler Antifaschismus, der auf die ÜberwinBUNDESWEITES ANTIFA TREFFEN (B.A.T.) nicht erkenLinksextremismus dung von Staat und Kapital zielt
blieb im Beselbst mit ein."127 richtsjahr der "revolutionäre Antifaschismuskampf "128. Dieser wird vor allem bei Protesten gegen VeranstalDas Verhalten
Autonomen als Abgrenzung zu reformistischen Ansätzen innerhalb der antifaschistischen Bewegung verwendet. Den reformistischen Ansätzen unterstellen Autonome eine inkonsequente Bekämpfung
erschwert werden, sondern auch der moralische Vorschuss, den die antifaschistische Bewegung aufgrund der Legitimität ihres Anliegens genießt, zerstört werden
Staatsschutz geht mit drastischen Mitteln gegen AntifaschistInnen vor und wirft ihnen herbeihalluzinierte Taten und Anschuldigungen vor, um sie einzuschüchtern
Antifaschismus zu kriminalisieren. [...] So ist auch die Situation für M. deprimierend, der in Haft sitzt, weil der Staatsschutz ein Exempel
für die gesamte Antifa statuiert. [...] Wir dürfen nicht diejenigen vergessen, die wegen ihrer politischen Überzeugungen im Knast sitzen, sich Faschisten
anwechsel stehenden Generationswechsel bedingt ist. Jüngere, über den "Antifaschismus" politisierte und eher aktionsorien151 Internetauftritt der ALB, Aufruf
Verstärkt waren 2013 turn*Left und die es aus "antifaschistischer" Perspeksiempre antifa Frankfurt/M in Erscheitive zu bekämpfen gelte. Dies trifft
weltweit vom wähnenswert sind die Gruppierungen Antisemitismus bedrohten Jüdinnen Antifa R4 (Gießen) sowie die Marburger und Juden" eine Sonderstellung
Gruppen lisa:2, antifaschistische gruppe Andererseits sehen sie in Israel bei al- 5 und d.i.s.s.i.d.e.n.t. Darüber hinaus waler Solidarität
autonomen Gruppen nen "kapitalistischen" Staat, der letztin dem Bündnis antifaschistischer Gruplich ebenso wie das gesamte Staatenpen Hessen (BASH
Juni 2014 hatte die URA Drespen sätzlich gewaltorientiertes "antifaschistisches" zum dritten Mal in Folge aufgerufen, gegen Selbstverständnis erkennen. So berichtete
Kundgebung der NPD vorzugehen. über eine von Ihr ausgerichtete "AntifadeDabei lieferten sich die Gegendemonstranmonstration" am 14. März 2014 in Dresden
couragierte "unter Schutz von massivem SchlagstockMenschen bedeuten, einen effektiven antifaund Pfeffersprayeinsatz seitens der Polizei schistischen Selbstschutz aufzubauen, sich
Verlauf auf. Im Vergleich zu Leipzig war Eingreifschwelle für "Antifaschisten" bewusst auch das Teilnehmerpotenzial weitaus geringer. niedrig zu setzen, indem
ZERSCHLAGT DIE NPD" und Passantinnen unser Anliegen vielfältig und "ANTIFA HEIBT ANGRIFF" zur Störung einer ausdrucksstark vermitteln" können. Gleichöffentlichen Veranstaltung
kostenlos ver teilt; von Bedeutung sind u. a. "BRAVO-Antifa" aus Berlin, "FIGHT BAC K" aus Braunschweig, "Antifa J ugendinfo
deutlich, dass bereits die J ugendgruppen mit ihrem vordergründig "antifaschis tischen" Engagement weitergehende Ziele verfolgen: "Von unserem antifaschistischen und linksradikalen
otivation für unser politisches Handeln." ("Antifa J ugendinfo Bonn/Rhein-Sieg" Nr. 26 von M ai 1999) 105) Horst Ludwig M EYER
informellen Gruppen, meist innerhalb eines Stadtgebietes, zusammenfinden. Vereinfachte Feindbilder - Antifaschisten, Linke, Homosexuelle, Ausländer, Sicherheitskräfte - kennzeichnen ihre Ideologie. Die Masse
Jahr 1994 wurde erstmals eine Gruppierung namens Anti-Antifa-Ostthüringen bekannt. Die Anti-Antifa, 1992 von dem Hamburger Neonazi Christian
Stabilität etwas größer zu veranschlagen ist. Als Beitrag zum "antifaschistischen Kampf" verstehen die Jugendlichen ihre Aktivitäten selbst
Bereich der Autonomen und hier dem Aktionsfeld "Antifaschis17
LINKSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN UND VERDACHTSFÄLLE 181 "Konsequenter Antifaschismus muss sich also notwendig in Gegner schaft zu dieser Gesellschaft und ihrem Staat
Tendenzen konsequent bekämpfen will. Das heißt, dass ernst gemeinter Antifaschismus revolutionär, also auf die grundle gende Überwindung der bestehenden Verhältnisse
gerichtet sein muss. ... Mit revolutionären AntifaschistInnen ist also aus gutem Grund kein Staat zu machen." Ebenso offen und eindeutig äußert
Praxis sowie dem Kapitalismus und zieht daraus den Schluss: "Antifaschismus ist demnach für uns nicht nur die Abwehr und Bekämpfung
auch die Bekämpfung der herrschenden Verhältnisse des Kapitalismus." Der "antifaschistische Kampf" rückte - vor allem nach den Erfolgen Aktivitäten rechtsextremistischer Parteien
Kreisverband Gera. Darüber hinaus unterhalten sie Kontakte zur Anti-Antifa Ostthüringen. In Thüringen machte die Organisation im Berichtszeitraum mehrfach
Veranstaltung wurde von der zuständigen Behörde verboten. 3.3 Anti-Antifa Die Anti-Antifa wurde 1992 von dem Hamburger Neonazi Christian
Insbesondere sind so Angehörige der "linken Szene" und vermeintliche Antifaschisten, Gewerkschafter, Journalisten, Mitglieder des "Repressionsapparates" - Richter, Staatsanwälte, Polizeibeamte ... - betroffen
Anti-Antifa organisiert den Aufbau informeller Gruppen, d. h. den Zusammenschluß von Rechtsextremisten ohne formale Mitgliedschaft und hierarchische Strukturen
NazireSpitze der Organisation steht ein siebengimes -- Bund der Antifaschisten (VVNköpfiges Direktorium. In Hessen verfügt BdA) die DFU nur noch über
Interessenten, gingen vom Landesvorstand aus. die die "Prinzipien des antifaschistischen Im Rahmen der kommunistischen BündKampfes" anerkennen. Ihrem Namenfügnispolitik übernahm
Verante sie den Zusatz Bund der Antifaschisten staltungen der Friedensbewegung erneut hinzu. Die VVN-BdA steht weiterhin unter koordinierende
komAntäßlich des Ostermarsches '83 war die munistischer Bemühungen um "antifaZentrale Informationsstelle in der Landesschistische" Bündnisse. Auf Bundesebegeschäftsstelle
Komitee für Frieden, Abrüstung und Zuder Tradition des antifaschistischen Wisammenarbeit (KFAZ) derstandes, gemeinsam für den Frieden" verabschiedete
westdeutschen 'Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V.' (VVN/BdA) und des ostdeutschen 'Verbands ehemaliger Teilnehmer
antifaschistischen Widerstand, Verfolgter des Naziregimes und Hinterbliebener - Bund deutscher Antifaschisten' (VVdN/BdA) statt, auf dem die beiden Vereine ihre Verschmelzung beschlossen
gegründet worden. Basis ihrer Arbeit war stets die kommunistische Antifaschismusinterpretation, die im Kapitalismus die Wurzel des Faschismus bzw. Nationalsozialismus sieht
Darstellung ihrer "antifaschistischen" Bündnispolitik nutzte die WN-BdA den 55. Jahrestag der "Machtübertragung" (30. Januar 1933). An Kundgebungen, Mahnwachen
Pfalz betrieb die WN-BdA im Jahre 1988 schwerpunktmäßig "antifaschistische" Bündnispolitik. Erfolg hatte sie damit u.a. in Koblenz. So arbeitet
Grünen und mit Pax Christi zusammen"31. "Antifaschistische" Bündnispolitik stand auch im Mittelpunkt eines von der WN-BdA mitveranstalteten Symposiums
Basis für Gemeinsamkeiten geschaffen wurde, die heute als"antifaschistischer Grundkonsens" bezeichnet werden. 1.3-3 "Komitee für Frieden, Abrüstung und Zusammenarbeit
aktuellen Themen, u.a. zum Flugzeugunglück in Ramstein. 31 "antifaschistische rundschau" Nr. 12/Dezember
grundsätzlich falsch oder als zu schwach eingeschätzt. Einzelne autonome Antifa-Gruppen betrachten das Verbot als ein Zeichen einer "autoritaristischen, repressiven
besseren Strukturen in der Illegalität. Angehörige der autonomen "Antifa Bonn/Rhein-Sieg" erklärten in einem Interview in der Publikation "Nullnummer"(Oktober/November
weiterzumachen wie bisher." In einer von der autonomen Antifaschistischen Aktion Berlin herausgegebenen Broschüre, die aus Anlass der Demonstration
deshalb nur die "Rückeroberung des öffentlichen Raumes" durch die Antifa. Linksextremistische Einflussnahme auf den Widerstand gegen die Gentechnologie Die seit
sodass die Bahnstrecke zwischen Maintal (Main-KinzigFlyer auf einer "Antifa"-Homepage Kreis) und Frankfurt am Main gesperrt 122 wurde. Nach
Platzvernomen Spektrum Gießen zuzurechnenweise, wobei es vereinzelt zu Widerden Antifa R4 und andere "antifaschististandshandlungen kam. Anschließend sche" Gruppen zurück
Regionen zu "informieren". Für die durch. Eine Vertreterin des Antifaschistiim Folgenden aufgeführten Aktionen schen Ratschlags Rhein-Main zog auf eiwaren
Lumda) zerstört und daraus Gegenstände gestohlen. Auf der Internet"Antifaschismus": Auseinandersetzunseite der Kampagne "Wälder.Wiesen. gen mit der rechtsextremistischen Neonazis
punktmäßig der Antifaschismus Thema ist, steht in M arburg und Darmstadt die Atompolitik im Zentrum der Debatte und in Wiesbaden
Thema "Antifaschismus" ist im Hinblick auf die anhaltende Diskussion um rechtsextremistische Strukturen und Straftaten zwar weiterhin besonders aktuell, aber schon
zentraler Bestandteil des Kapitalismus gesehen und deshalb ist "Antifaschismus" ein wichtiges Thema linksextremistischer Betätigung. Insbesondere
wenden dabei Gewalt an. Antifaschisten kommunistischer Prägung üben jedoch kaum Gewalt aus, distanzieren sich aber auch nicht von entsprechenden Straftaten
Konflikte nicht besonders handlungsfähig war, hat sie anlässlich einer "antifaschistischen" Demonstration am 1. M ai in Frankfurt
sich bei o. g. Zitat zum "nicht staatstragenden Antifaschismus" de facto um ein klares Bekenntnis zum 71 staatsfeindlichen Antifaschismus
gewaltbereiten autonomen Szene. Diese Ausprägung des Antifaschismus richtet sich nicht nur gegen Neonazis und andere Rechtsextremisten, sondern sieht auch
Blick auf den von FSF vertretenen Antifaschismusbegriff hinreichende tatsächliche Anhaltspunkte dafür festgestellt, dass von FSF Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische