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"kommunistische partei" in den Verfassungsschutz Trends
  • Versand * 114 Deutsche Akademie (DA) * 174 Deutsche Kommunistische Partei (DKP) * 183, 193, 199, 212, 214, 228-235 Deutsche Stimme
304 Personenund Stichwortverzeichnis B BISKY, Lothar * 212, 216 Blood & Honour (B&H) * 108-110, 298 BÖRM, Manfred * 149, 159 BRANDES-STEGGEWENTZ, Gisela * 212 BRÄUNIGER, Eckardt * 83 BRINKMANN, Peter * 172 BÜHRIG, Dennis * 128, 134, 138, 193 Bürgerinitiative für Zivilcourage Hildesheim * 127 Bürgerinitiative für Zivilcourage Wolfsburg * 127f. Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien * 112, 116 C CASTOR-Transport (Aktionen gegen den - ) * 196, 204-206 Cherusker * 114, 116 Church of Scientology International (CSI) * 245 Citizens Commission on Human Rights (CCHR) * 246 Collegium Humanum - Akademie für Umwelt und Lebensschutz e. V. (CH) * 102-104, 298 COURAGE * 238 Criminon * 246 D DAMMANN, Adolf * 97, 146, 157, 159 DEHM, Dr. Diether * 212, 217f., 223 Der Revolutionäre Weg * 237 Der Versand * 114 Deutsche Akademie (DA) * 174 Deutsche Kommunistische Partei (DKP) * 183, 193, 199, 212, 214, 228-235 Deutsche Stimme (DS) * 146, 149, 155, 160 Deutsche Volksunion (DVU) * 86, 97f., 147, 155, 158-171 Deutsche Wochen-Zeitung * siehe National-Zeitung Deutsches Kolleg (DK) * 175 Deutschland-Pakt * 98, 147, 155, 169 Devrimci Sol (Dev Sol) * 77-80 DIE LINKE. * 5, 176f., 182-185, 190, 193, 199, 212-228, 232 Die Linkspartei.PDS * siehe DIE LINKE. Die Republikaner (REP) * 86, 165-167
  • Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte (KVPM) * 246 Kommunistische Partei Deutschlands
  • Kommunistische Plattform der Partei DIE LINKE. (KPF) * 176, 212, 214, 219f. Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Europa (ATIK
Personenund Stichwortverzeichnis 307 Islamisches Zentrum Hamburg (IZH) * 63 Islamisches Zentrum München (IZM) * 51f. Islamismus (Begriff) * 16, 23, 25f., 38-42, 49, 62f., 265 Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland * 57 J Jihad/Jihadismus * 44f., 49, 60 Junge Nationaldemokraten (JN) * 97, 108, 132, 136, 138f., 145, 150-155, 159164, 174 JVA-Report * 142 K Kalifatsstaat (vormals ICCB) * 49 Kameradschaft 73 Celle * 100, 127-129, 132f., 135, 138, 161 KARAHAN, Yavuz Celik * 56, 59 KAYPAKKAYA, Ibrahim * 80, 82 KOMALEN CIWAN * 69f., 75 Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte (KVPM) * 246 Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) * 15, 112, 224, 228, 235, 239, 268 Kommunistische Plattform der Partei DIE LINKE. (KPF) * 176, 212, 214, 219f. Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Europa (ATIK) * 81f. Konföderation für demokratische Rechte in Europa (ADHK) * 81f. Konföderation der kurdischen Vereine in Europa (KON-KURD) * 69 Koordination der kurdisch-demokratischen Gesellschaft in Europa (CDK) * 68 Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland (KRM) * 57 KREBS, Pierre * 151, 172 KRÜGER, Lasse * 162 L Landser * 113 LEUCHTER, Fred A. * 102 Leuchter-Report * 102 Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) * 83f. Linkes Forum * 212 Linksextremismus (Begriff) * 4, 16, 23, 25f., 176f., 182ff., 266 Linksruck * 214 LSI * siehe Stimme des Gewissens - Lebensschutz-Informationen 104-105
  • Personenund Stichwortverzeichnis M Maoistische Kommunistische Partei (MKP) * 80 - 83 marx21 * 212 Marxismus * 182 Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei (MLKP) * 80 Marxistisch
308 Personenund Stichwortverzeichnis M Maoistische Kommunistische Partei (MKP) * 80 - 83 marx21 * 212 Marxismus * 182 Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei (MLKP) * 80 Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) * 82, 183, 237-238 Marxistische Blätter * 228 Marxistisches Forum (MF) * 214, 219 Max H8 * 114 Mazlum-Dogan-Festival * 70 MEENEN, Uwe * 175 militante gruppe (mg) * 189 Militanzdebatte * 189f. Milli Gazete * 59-62 MISCAVIGE, David * 243, 245 MOLAU, Andreas * 97f., 148, 152,158 f., 166f., 171f. MONACO, Julian * 162f., 164 MÜLLER, Annett (früher MOECK) * 116 MÜLLER, Michael * 116f. MÜLLER, Ursula * 141 Multiplex-Musica * 114 Muslim Studentenvereinigung in Deutschland (MSV) * 57 Muslimbruderschaft * 40, 42, 50-53 N Nachrichten der HNG * 141 NAHRATH, Wolfram * 151 NAHTZ, Joachim * 128, 135f. NASRALLAH, Hassan * 65 Nation & Europa (N&E) * 160, 173f. Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) * 4, 10-12, 86, 94, 96-99, 104, 106, 108, 111, 116, 121, 123-126, 128, 130, 132, 136, 138, 139, 144-167, 169-171,174, 178, 192, 194, 208, 268 Nationale Liste (NL) * 120, 297 Nationale Sozialisten Oldenburg * 131 Nationale Sozialisten Niedersachsen * 132 Nationale Sozialisten SHG/OWL * 137 Nationalismus * 39f., 92, 123, 126, 150, 160, 174, 184
  • Tietjen, Wilhelm * 100f. Türkische Arbeiterund Bauernbefreiungsarmee (TIKKO) * 81 Türkische Kommunistische Partei/Marxisten-Leninisten (TKP/ML) * 80-83 Türkische Volksbefreiungspartei-Front, YAGAN-Flügel (THKP
Personenund Stichwortverzeichnis 311 T TABULA RASA * 186 Tablighi Jama'at (TJ) * 9, 53-55 Tamil Coordination Committee (TCC) * 84 Terrorismus * 22f., 43f., 202, 242, 261f., 276 Thiazi Forum * 118, 132, 136 Tietjen, Wilhelm * 100f. Türkische Arbeiterund Bauernbefreiungsarmee (TIKKO) * 81 Türkische Kommunistische Partei/Marxisten-Leninisten (TKP/ML) * 80-83 Türkische Volksbefreiungspartei-Front, YAGAN-Flügel (THKP-C) * 77f. U Union für die in den europäischen Ländern arbeitenden Muslime e. V. (UELAM) * 52 Union der Journalisten Kurdistans (YRK) * 71 Union der Juristen Kurdistans (YHK) * 71 Union der kurdischen Lehrer (YMK) * 71 Union Muslimischer Studentenorganisationen in Europa e. V. (UMSO) * 52 Unsere Musik.de * 114 Unsere Zeit (UZ) * 229-243 V VAKISAN * 83 Verband der Islamischen Kulturzentren e. V. (VIKZ) * 57 Verbote neonazistischer Vereinigungen * 297 Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten (VRBHV) * 102-104, 171, 298 Vereinigung der Neuen Weltsicht in Europa e. V. (AMGT) * 56f. vers beaux temps * 186 Violence * 107 VOIGT, Udo * 96, 98, 146-149, 154, 163, 169 Volksfront von rechts * 11, 124, 147, 156 Volksgemeinschaft * 92, 94, 104, 123f., 135f., 138, 143, 153, 160, 171, Volkskongress Kurdistans (KONGRA GEL) * 9, 66, 68 Volksmodjahedin Iran-Organisation (MEK) / Nationaler Widerstandsrat Iran (NWRI) * 49 Volksverteidigungseinheiten (HPG) * 67, 69
  • Internationale Verbindungen der Partei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154 2. "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) und Umfeld. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 2.1 "Deutsche Kommunistische Partei
15 1.2 Extremistische Strukturen in der Partei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 1.3 Teilnahme an Wahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 1.4 Zusammenarbeit mit deutschen Linksextremisten außerhalb der Partei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 1.5 Internationale Verbindungen der Partei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154 2. "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) und Umfeld. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 2.1 "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 2.2 Organisationen im Umfeld der DKP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 3. Trotzkistische Gruppen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 61 3.1 Gruppe "Linksruck" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 61 3.2 "Sozialistische Alternative" (SAV). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 3.3 Deutsche Anhänger der "Internationalen Arbeitnehmerverbindung" (IAV) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164 4. "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands" (MLPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 5. "Rote Hilfe e. V." (RH) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166 V. Aktionsfelder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168 1. "Antifaschismus" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168 2. Proteste gegen Sozialund Arbeitsmarktreformen der Bundesregierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172 3. Kampagne von Linksextremisten gegen Kernenergie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 4. Entwicklung der "Anti-Globalisierungsbewegung" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 VI. Agitationsund Kommunikationsmedien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 1. Verlage, Vertriebe und periodische Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 2. Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 Sicherheitsgefährdende und extremistische Bestrebungen von Ausländern I. Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184 II. Übersicht in Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 1. Organisationen und Personenpotenzial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 2. Extremistische Strafund Gewalttaten aus dem Bereich der "Politisch motivierten Ausländerkriminalität" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 III. Ziele und Aktionsschwerpunkte einzelner Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 1. Araber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 1.1 "Al-Qaida" (Die Basis)/"Mujahedin"-Netzwerke (Kämpfer für die Sache Allahs)/"Ansar Al-Islam" (AAI; Anhänger/Gefolge des Islam). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 1.2 Algerische islamistische Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202 1.3 "Muslimbruderschaft" (MB)/"Islamische Zentren" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203
  • Islamische Widerstandsbewegung" (HAMAS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 1.4.2 "Hizb Allah" (Partei Gottes) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207 1.4.3 "Hizb ut-Tahrir al-Islami" (HuT) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 2. Türken
  • Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front" (DHKPC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218 2.2.2 "Türkische Kommunistische Partei/Marxisten-Leninisten" (TKP/ML) . . . . . 222 2.2.3 "Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei" (MLKP) . . . . . . . . . . . . . . 225 3. Kurden
16 1.4 Islamistische Gruppen aus dem Nahen Osten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 1.4.1 "Islamische Widerstandsbewegung" (HAMAS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 1.4.2 "Hizb Allah" (Partei Gottes) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207 1.4.3 "Hizb ut-Tahrir al-Islami" (HuT) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 2. Türken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 0 2.1 Türkische Islamisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210 2.1.1 "Kalifatsstaat" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 0 2.1.2 "Islamische Gemeinschaft Milli Görüs e. V." (IGMG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 1 1 2.2 Linksextremisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 8 2.2.1 "Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front" (DHKPC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218 2.2.2 "Türkische Kommunistische Partei/Marxisten-Leninisten" (TKP/ML) . . . . . 222 2.2.3 "Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei" (MLKP) . . . . . . . . . . . . . . 225 3. Kurden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227 3.1 Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227 3.2 "Arbeiterpartei Kurdistans" (PKK)/"Freiheitsund Demokratiekongress Kurdistans" (KADEK)/ "Volkskongress Kurdistans" (KONGRA GEL) . . . . . . . . 227 3.2.1 Allgemeine Lage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228 3.2.2 Organisatorische Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229 3.2.3 Propaganda des KONGRA GEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230 3.2.4 Finanzielle und wirtschaftliche Aktivitäten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233 3.2.5 Strafverfahren gegen ehemalige Funktionäre der PKK/KADEK/KONGRA GEL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234 4. Iraner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235 4.1 "Volksmodjahedin Iran-Organisation" (MEK) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235 4.2 "Arbeiterkommunistische Partei Iran" (API) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237 4.3 Iranischer Einfluss auf in Deutschland lebende Schiiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238 5. Kosovo-Albaner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240 6. Tamilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 1 7. Pakistaner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243 8. Tschetschenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244 IV. Agitationsund Kommunikationsmedien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245 1. Periodische Schriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245 2. Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246 V. Übersicht über weitere erwähnenswerte Organisationen sowie deren wesentliche Presseerzeugnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249 Spionage und sonstige nachrichtendienstliche Aktivitäten I. Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252
  • Regierungen und Verwaltungen mitzuarbeiten, andererseits aber das Endziel der Partei - eine über die Grenzen der bestehenden Gesellschaft hinausweisende sozialistische Ordnung
  • feststellbar sind. Darin enthalten sind auch die Anhänger der "Kommunistischen Plattform der PDS" (KPF), deren Zahl auf etwa
124 LINKSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN tremistischen Atomkraftgegnern zunächst keinen Anlass zu nennenswerten Ausschreitungen - bundesweit kamen insgesamt über 1.000 Demonstranten zu Solidaritätsaktionen -, er hat jedoch einen Teil der Militanten offenbar darin bestärkt, ihren Kampf entschlossen fortzuführen. Bei der "Partei des Demokratischen Sozialismus" (PDS) ging die Auseinandersetzung über das politische Selbstverständnis weiter, allerdings in der öffentlichen Wahrnehmung und Darstellung zum Teil verdeckt durch Wahlerfolge der Partei. Ursache und Kern des Konflikts ist - wie seit Jahren - die Ambivalenz, einerseits auf verschiedenen Ebenen in Regierungen und Verwaltungen mitzuarbeiten, andererseits aber das Endziel der Partei - eine über die Grenzen der bestehenden Gesellschaft hinausweisende sozialistische Ordnung - nicht aus den Augen zu verlieren. II. Übersicht in Zahlen 1. Organisationen und Personenpotenzial Leichter Rückgang Struktur und Erscheinungsbild des organisierten Linksextremismus des linksextremistihaben sich im Jahr 2004 gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig schen Personenverändert; das Gesamtpotenzial weist insgesamt einen leichten potenzials Rückgang auf. Nach Abzug von Mehrfachmitgliedschaften waren Ende 2004 etwa 30.800 Personen (2003: 31.300) Organisationen und sonstigen Personenzusammenschlüssen zuzurechnen, bei denen zumindest Anhaltspunkte für linksextremistische Bestrebungen feststellbar sind. Darin enthalten sind auch die Anhänger der "Kommunistischen Plattform der PDS" (KPF), deren Zahl auf etwa 1.000 zu schätzen ist. Die PDS hatte nach eigenen Angaben Ende 2003 1 etwa 65.800 Mitglieder (Ende 2002: etwa 71.000). Das Spektrum der gewaltbereiten Linksextremisten in überwiegend anarchistisch orientierten Gruppierungen umfasste Ende 2004 rund 5.500 Personen (2003: rund 5.400), darunter wie im Vorjahr bis zu 5.000, die sich selbst als Autonome bezeichnen. Bei marxistisch-leninistischen, trotzkistischen und sonstigen revolutionär-marxistischen Zusammenschlüssen ist mit insgesamt 25.700 Personen (2003: 26.300) ein geringfügiger Rückgang der Mitgliederzahl festzustellen. In Teilbereichen werden sie von Organisationen unterstützt, die linksextremistisch beeinflusst sind. Diesen gehörten zum Jahresende 2004 etwa 18.000 Mitglieder (2003: etwa 19.000) an. 1 Die Mitgliederzahl entspricht dem Stand: 31. Dezember 2003, die aktuelle Mitgliederzahl für 2004 wird in der Regel in der Mitte des Folgejahres veröffentlicht.
  • schaften 31.100 11.700 31.300 14.500 30.800 13.500 "Partei des Demokratischen ca. ca. ca. Sozialismus
  • Szene" umfasst zusätzlich mehrere tausend Personen. 4) Einschließlich "Kommunistischer Plattform der PDS" (KPF). Hinzu kommen die Mitglieder weiterer linksextremistischer Gruppen
LINKSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN 125 Linksextremismuspotenzial 1) 2002 2003 2004 Gruppen Personen Gruppen Personen Gruppen Personen Gewaltbereite Linksextremisten 2) 56 5.5003) 55 5.4003) 61 5.5003) Marxisten-Leninisten andere revolutionäre Marxisten 4) - Kernund Nebenorganisationen 43 26.000 49 26.300 49 25.700 - beeinflusste Organisationen 30 15.200 33 19.000 30 18.000 Summe 129 31.500 15.200 137 31.700 19.000 140 31.200 18.000 Nach Abzug von Mehrfachmitgliedca. ca. ca. ca. ca. ca. schaften 31.100 11.700 31.300 14.500 30.800 13.500 "Partei des Demokratischen ca. ca. ca. Sozialismus" (PDS) 5) 78.000 71.000 65.800 1) Die Zahlenangaben sind zum Teil geschätzt und gerundet. 2) In die Statistik sind nicht nur tatsächlich als Täter/Tatverdächtige festgestellte Personen einbezogen, sondern auch solche Linksextremisten, bei denen lediglich Anhaltspunkte für Gewaltbereitschaft gegeben sind. Erfasst sind nur Gruppen, die feste Strukturen aufweisen und über einen längeren Zeitraum aktiv waren. 3) Das Mobilisierungspotenzial der "Szene" umfasst zusätzlich mehrere tausend Personen. 4) Einschließlich "Kommunistischer Plattform der PDS" (KPF). Hinzu kommen die Mitglieder weiterer linksextremistischer Gruppen in der PDS. 5) Die PDS ist wegen ihres ambivalenten Erscheinungsbildes gesondert ausgewiesen. Die angegebenen Mitgliederzahlen entsprechen jeweils dem Stand vom 31. Dezember des Vorjahres. 2. Linksextremistische Strafund Gewalttaten 2 Linksextremistische Strafund Gewalttaten bilden eine Teilmenge des Phänomenbereichs "Politisch motivierte Kriminalität - links". Dem Phänomenbereich "Politisch motivierte Kriminalität - links" wurden 3.521 (2003: 3.614) Straftaten, hiervon 789 (2003: 803) Gewalttaten, zugeordnet. In diesem Bereich wurden 1.440 (2003: 1.459) Straftaten mit extremistischem Hintergrund, darunter 521 (2003: 483) Gewalttaten, erfasst. Von den linksextremistischen Gewalttaten wurden insgesamt 11 (2003: 21) Fälle im Themenfeld "Kampagne gegen Kernenergie", 10 (2003: 1) Delikt(e) im Themenfeld "Antiglobalisierung" und 273 (2003: 226) Delikte im Themenfeld "Gewalttaten gegen Rechtsextremisten oder vermeintliche Rechtsextremisten" ausgewiesen. 2 Zum Definitionssystem "Politisch motivierte Kriminalität" (PMK) und zu den "Politisch moBERICHT 2004 tivierten Strafund Gewalttaten" vgl. Kap. II, Nr. 2.1 und 2.2 im Berichtsteil "Rechtsextremistische Bestrebungen".
  • gegründet: 1989/90 (Umbenennung SED in PDS) Sitz: Berlin Parteivorsitzender: Lothar BISKY Mitglieder 8: 65.753 (Ende 2002: 70.805), davon
  • Publikationen: "DISPUT", (Auswahl) monatlich; "PDS-Pressedienst", wöchentlich; "Mitteilungen der Kommunistischen Plattform der PDS", monatlich; "Marxistisches Forum", unregelmäßig; "PDS International", unregelmäßig
  • Intensität. Die Flügelkämpfe um das politische Profil der Partei betreffen wie bisher deren zwie- 8 Die Mitgliederzahl entspricht dem Jahr
144 LINKSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN zu diesem Thema. In einem Aufruf zu einem "kraftvollen schwarz-roten/antikapitalistischen Block" auf der traditionellen Demonstration am 1. Mai in Frankfurt am Main unter dem Motto "Unsere Agenda heißt Widerstand - Kapitalismus abschaffen!" hieß es: "Die als 'Reform' getarnte gigantische Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums von unten nach oben ist ein Angriff auf das Leben aller in Lohnabhängigkeit stehendenund auf alle armen oder kranken Menschen. Diesem Angriff nach innen entspricht der aggressive Kriegskurs Deutschlands, der EU und der NATO. Sie führen Krieg gegen alles, was ihrer Weltordnung von Ausbeutung, Verelendung, Vertreibung und Naturzerstörung im Wege steht. Der Widerstand gegen diese Entwicklungen ist richtig und wichtig." ("Aufruf zur 1. Mai Demo in Frankfurt/M. der FAU Frankfurt"). IV. Parteien und sonstige Gruppierungen 1. "Partei des Demokratischen Sozialismus" (PDS) gegründet: 1989/90 (Umbenennung SED in PDS) Sitz: Berlin Parteivorsitzender: Lothar BISKY Mitglieder 8: 65.753 (Ende 2002: 70.805), davon in den westlichen Ländern 4.378 (2002: 4.708) Publikationen: "DISPUT", (Auswahl) monatlich; "PDS-Pressedienst", wöchentlich; "Mitteilungen der Kommunistischen Plattform der PDS", monatlich; "Marxistisches Forum", unregelmäßig; "PDS International", unregelmäßig Die innerparteilichen Auseinandersetzungen - letztlich nur um Fragen der Strategie und Taktik - wurden fortgeführt, verloren aber angesichts von Wahlerfolgen der PDS an Intensität. Die Flügelkämpfe um das politische Profil der Partei betreffen wie bisher deren zwie- 8 Die Mitgliederzahl entspricht dem Jahr 2003 (Stand: 31. Dezember 2003), die aktuellen Mitgliederzahl für 2004 wird in der Regel in der Mitte des Folgejahres veröffentlicht.
  • inund ausländischen Linksextremisten zusammen. Zudem gründete sie mit ausländischen kommunistischen Parteien die "Europäische Linkspartei". Diese Tatsachen begründen nach
  • glieder des Parteivorstandes. Wiedergewählt wurde auch die Vertreterin des traditionellen Flügels Sahra WAGENKNECHT, Mitglied des Bundeskoordinierungsrats der "Kommunistischen Plattform
  • linksdogmatischen "Geraer Dialog/Sozialistischer Dialog" (GD/SD) in das Gremium. Der Parteitag, laut Statut der PDS das höchste Organ der Partei, beSystemüberkräftigte
LINKSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN 145 spältiges Erscheinungsbild und Handeln: einerseits innerhalb der bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse - etwa als Koalitionspartner in Landesregierungen - mitzuwirken und andererseits langfristig die Systemüberwindung hin zu einer sozialistischen Gesellschaftsordnung anzustreben. Der Parteitag am 30./31. Oktober in Potsdam verlief ohne große Auseinandersetzungen, da grundlegende existentielle Entscheidungen nicht anstanden. Auf der Basis von Programm und Statut wirken nach wie vor offen extremistische Kräfte innerhalb der Partei. Auch arbeitet die PDS weiter mit inund ausländischen Linksextremisten zusammen. Zudem gründete sie mit ausländischen kommunistischen Parteien die "Europäische Linkspartei". Diese Tatsachen begründen nach wie vor tatsächliche Anhaltspunkte für linksextremistische Bestrebungen. 1.1 Allgemeine Entwicklung Der Parteitag am 30./31. Oktober in Potsdam bestätigte den bisheriParteitag gen Parteivorsitzenden Lothar BISKY und die meisten anderen Mitin Potsdam glieder des Parteivorstandes. Wiedergewählt wurde auch die Vertreterin des traditionellen Flügels Sahra WAGENKNECHT, Mitglied des Bundeskoordinierungsrats der "Kommunistischen Plattform der PDS" (KPF). Erstmals gelangte mit Dorothee MENZNER ein Mitglied des Sprecherrates des linksdogmatischen "Geraer Dialog/Sozialistischer Dialog" (GD/SD) in das Gremium. Der Parteitag, laut Statut der PDS das höchste Organ der Partei, beSystemüberkräftigte die grundsätzliche politische Ausrichtung - trotz der andauwindung ernden kontroversen Diskussion um das im Oktober 2003 verabschiedete neue Parteiprogramm. Die Delegierten stimmten mit großer Mehrheit dem Leitantrag des Parteivorstandes: "Für eine starke PDS: Sozial, mit aller Kraft! - Als sozialistische Partei 2006 in den Deutschen Bundestag" zu. Danach strebt die PDS weiterhin und ungeachtet ihrer Mitarbeit in Regierungen und Parlamenten ein über die Grenzen der Gesellschaftsordnung hinausgehendes System an. Diese Position beschreibt sie unter dem Begriff "strategisches Dreieck": "Die PDS wird sich ... auf eine eigenständige linkssozialistische Politik konzentrieren. ... Für sozialistische Politik nach unserem Verständnis bilden Widerstand und Protest, der Anspruch auf Mitund Umgestaltung sowie über den Kapitalismus hinaus weisende Alternativen ein unauflösbares strategisches Dreieck. Es ist unsere Überzeugung, dass die Gesellschaft verändert werden muss und verändert werden kann - und zwar zum Besseren für die Menschen." (Gemeinschaftsausgabe von "DISPUT" Nr. 11/2004 und "PDS-Pressedienst" Nr. 45/46 vom November 2004, S. 50 f.) BERICHT 2004
  • weiterhin finanziell unterstützt. 11 Im Rahmen der Partei wirken insbesondere die "Kommunistische Plattform der PDS" (KPF), das "Marxistische Forum
  • Organisationen des "Forum Kommunistischer Arbeitsgemeinschaften" (ehemals "Bund Westdeutscher Kommunisten") und - zumindest noch in zwei Bundesländern - die "Arbeitsgemeinschaft Junger GenossInnen
  • Geraer Dialog/Sozialistischer Dialog" (GD/SD) ein weiterer bundesweiter Zusammenschluss dogmatischer Parteilinker in und im Umfeld der PDS. Die innerparteilichen dogmatischen Zusammenschlüsse
  • steht fest zu und in der marxistisch-leninistischen Tradition. "Kommunistische Ein Mitglied des Bundeskoordinierungsrates der KPF betonte auf eiPlattform
LINKSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN 147 Der seit Jahren zu verzeichnende negative Trend bei der MitgliederMitgliederentwicklung hielt an. Die Partei verfügte Ende 2003 nach eigenen rückgang Angaben über insgesamt 65.753 Mitglieder (Ende 2002: 70.805 Mitglieder; im Vergleich zu 1993: 131.406 Mitglieder hat sich die Mitgliederzahl fast halbiert). Ursache für die negative Entwicklung ist vor allem das sehr hohe Durchschnittsalter: Nach Angaben der Partei sind über 60 Prozent der PDS-Mitglieder über 60 Jahre alt, nur 3,6 Prozent sind jünger als 30 Jahre. 1.2 Extremistische Strukturen in der Partei Die Partei hält u. a. im Programm und Statut daran fest, dass auch offen extremistische Zusammenschlüsse innerhalb der Partei politisch wirken können. Diese Offenheit wird als "Pluralismus" dargestellt, den es zu bewahren gelte. Offen extremistische Gruppierungen sind weiterhin in wichtigen Gremien der Partei vertreten, sie entsenden nach einem festgelegten Schlüssel zusätzlich Delegierte zu den Parteitagen und werden gemäß der Finanzplanung der Partei weiterhin finanziell unterstützt. 11 Im Rahmen der Partei wirken insbesondere die "Kommunistische Plattform der PDS" (KPF), das "Marxistische Forum der PDS" (MF), die Organisationen des "Forum Kommunistischer Arbeitsgemeinschaften" (ehemals "Bund Westdeutscher Kommunisten") und - zumindest noch in zwei Bundesländern - die "Arbeitsgemeinschaft Junger GenossInnen in und bei der PDS" (AGJG). Ferner existiert seit Februar 2003 mit dem "Geraer Dialog/Sozialistischer Dialog" (GD/SD) ein weiterer bundesweiter Zusammenschluss dogmatischer Parteilinker in und im Umfeld der PDS. Die innerparteilichen dogmatischen Zusammenschlüsse bekräftigten mehrfach, sie wollten intensiver zusammenarbeiten. 12 Die KPF steht fest zu und in der marxistisch-leninistischen Tradition. "Kommunistische Ein Mitglied des Bundeskoordinierungsrates der KPF betonte auf eiPlattform der PDS" ner Veranstaltung zum 80. Todestag von Lenin im Januar die Aktualität seiner Lehren. Das Studium u. a. von Lenins Arbeiten zur Strategie und Taktik in der bürgerlich-demokratischen und in der sozialistischen Revolution diene dazu, sich für die Kämpfe der Gegenwart und Zukunft zu rüsten. Das betreffe auch Lenins Einlassung über die Beteiligung an bürgerlichen Parlamenten: 11 "DISPUT" Heft 4/2004 vom April 2004, S. 36 f. 12 Beschluss der 2. Tagung der 12. Bundeskonferenz der KPF, "Mitteilungen der KPF", Heft BERICHT 10/2004, S. 21; Bulletin des GD/SD, Ausgabe 1/April 2004, S. 3. 2004
  • Aufgaben einer revolutionären politischen Partei erfüllen können. Für sozialistische, kommunistische Parteien, die im Sinne von Marx und Lenin wirken
148 LINKSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN "Was die parlamentarische Problematik angeht, so betonte Lenin vor allem die Notwendigkeit einer engen Verbindung der parlamentarischen Arbeit mit der außerparlamentarischen Aktion. Dabei ließ er keinen Zweifel daran, daß bei aller Bedeutung der Arbeit im Parlament der außerparlamentarische Kampf breiter Massen die wichtigere Komponente ist." ("Mitteilungen der KPF", Heft 2/2004 vom Februar 2004, S. 30) Zum Selbstverständnis einer revolutionären Partei der Arbeiterklasse - und damit auch der PDS - führte der KPF-Funktionär weiter aus, Parteien, die im Geiste von Marx, Engels und Lenin - mit dem Klassenbewusstsein der proletarischen Avantgarde und der engen Verbundenheit mit den breitesten Massen der Werktätigen als Grundlage ihrer Parteidisziplin - gegen das Kapital und für den Sozialismus wirkten, hätten sich nicht überlebt: "Sie können - und müssen - den neuen sozialen Bewegungen echte Partner - nicht ,Führer' - sein, den Bewegungen, die, so machtvoll sie auch sein mögen, auf Grund ihrer Breite, aber auch Spezifik, und ihrer Heterogenität - die gerade ihre Stärke ausmachen - nicht die Aufgaben einer revolutionären politischen Partei erfüllen können. Für sozialistische, kommunistische Parteien, die im Sinne von Marx und Lenin wirken, ist das eine enorme Herausforderung. Das Leninsche Erbe wird helfen, sie zu meistern." ("Mitteilungen der KPF", Heft 2/2004 vom Februar 2004, S. 31) Die KPF ist auch weiterhin in wichtigen Gremien der Partei vertreten. So wurde Sahra WAGENKNECHT, Mitglied des Bundeskoordinierungsrates und bis März eine Bundessprecherin der KPF, von dem Parteitag mit über 60 Prozent der Stimmen im Parteivorstand bestätigt. Der innerparteiliche Einfluss der KPF zeigte sich deutlich bei der Aufstellung der Kandidatenliste für die Europawahl: entgegen der Absicht der Parteiführung gelang es der KPF, ihrer Kandidatin WAGENKNECHT zu einem im Fall der Überwindung der 5-ProzentHürde sicheren Listenplatz zu verhelfen. Als Fünftplazierte wurde WAGENKNECHT Europaabgeordnete der PDS. "Marxistisches Das "Marxistische Forum" ist ein Zusammenschluss orthodox-komForum der PDS" munistisch orientierter Mitglieder und Sympathisanten. Neben dem in Berlin ansässigen bundesweiten MF - es umfasst einen Kreis von etwa 60 Personen - besteht mit dem "Marxistischen Forum Sachsen" eine landesweite, selbständige Arbeitsgemeinschaft in und beim
  • MENZNER, Mitglied des Bundessprecherrates des GD/SD, wurde auf dem Parteitag in Potsdam mit über 50 Prozent der Stimmen
  • solid]" bemühte sich weiterhin, die Zusammenarbeit mit ausländischen kommunistischen Jugendverbänden zu vertiefen. So waren Vertreter kommunistischer Jugendverbände aus Griechenland, Frankreich
  • naher Jugendverband: "Er ist rechtlich unabhängig von einer Partei i. S. d. Grundgesetzes." 14 "DISPUT" Heft 6/2004 vom Juni
150 LINKSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN wärtigen Kämpfe und Bewegungen gegen die Macht der Konzerne und Banken als einen Teil des Kampfes für progressive gesellschaftliche Veränderungen und langfristig für eine alternative, wir sagen, für eine sozialistische Gesellschaftsordnung zu erkennen. ... Wir halten daher den außerparlamentarischen Kampf um soziale und politische Verbesserungen für entscheidend und wollen uns in ihm gemeinsam mit Anderen engagieren." (Bulletin des GD/SD, Ausgabe 1/April 2004, S. 5, 9) Der GD/SD strebt eine sozialistische, antikapitalistische Erneuerung der Partei an. So erklärte der Sprecherund Koordinierungsrat des GD/SD im Juli: "Wir kämpfen für eine Perspektive der antikapitalistischen Linken in Deutschland. Wir tun dies in und außerhalb der PDS. Wir tun dies im Bewußtsein unserer Kräfte - aber mit der Zuversicht von Menschen, die wissen, daß der Kapitalismus nicht das letzte Wort der Geschichte ist." ("junge Welt" vom 3./4. Juli 2004, S. 11) Dorothee MENZNER, Mitglied des Bundessprecherrates des GD/SD, wurde auf dem Parteitag in Potsdam mit über 50 Prozent der Stimmen in den Bundesvorstand der PDS gewählt. Der GD/SD verfügt vor allem in den westlichen Bundesländern über großen Zuspruch. Jugendverband Der PDS-nahe Jugendverband 13 "['solid] - die sozialistische Jugend" - "['solid]" der Name steht für sozialistisch, links und demokratisch - verfügt nach eigenen Angaben 14 über 1.300 Mitglieder. Die tatsächliche Mitgliederzahl dürfte jedoch bei ca. 800 Personen liegen. Durch Gründung PDS-eigener Landesjugendverbände in Berlin/Brandenburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen hatte "['solid]" einige Austritte von Mitgliedern zu verzeichnen. Die PDS unterstützt "['solid]" laut ihrer Jahresfinanzplanung mit 70.000 Euro. 15 "['solid]" bemühte sich weiterhin, die Zusammenarbeit mit ausländischen kommunistischen Jugendverbänden zu vertiefen. So waren Vertreter kommunistischer Jugendverbände aus Griechenland, Frankreich, Italien, Finnland und Dänemark Gäste bei der Bundesde13 Laut Satzung SS 1 Abs. 2 ist "['solid]" ein PDS-naher Jugendverband: "Er ist rechtlich unabhängig von einer Partei i. S. d. Grundgesetzes." 14 "DISPUT" Heft 6/2004 vom Juni 2004, S. 30. 15 "DISPUT" Heft 4/2004 vom April 2004, S. 36 f.
  • solid]"-Mitgliedern reiste vom 9. bis 12. September zur "Kommunistischen Partei Österreichs" nach Graz. Auf dem Europäischen Sozialforum
  • Oktober in London veranstaltete "['solid]" zusammen mit den kommunistischen Jugendverbänden "Jeunes Communistes" aus Frankreich, "Giovani Communisti" aus Italien
  • solid]" nur PDS-nah und nicht "in" der Partei sei. 16 So wurde am 10. Januar das "PDS-Jugendforum
LINKSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN 151 legiertenkonferenz vom 2. bis 4. April in Berlin. Eine gemeinsame Delegation von PDSund "['solid]"-Mitgliedern reiste vom 9. bis 12. September zur "Kommunistischen Partei Österreichs" nach Graz. Auf dem Europäischen Sozialforum vom 14. bis 17. Oktober in London veranstaltete "['solid]" zusammen mit den kommunistischen Jugendverbänden "Jeunes Communistes" aus Frankreich, "Giovani Communisti" aus Italien und dem linkssozialistischen Jugendverband "Neolaia Synaspismos" aus Griechenland einen Workshop zum Thema "Consequences of the European Constitution on everyone's life". "['solid]" arbeitet auch mit anderen deutschen Linksextremisten zusammen. So warb der Verband auf seiner Homepage für ein Seminar "Theorie und Praxis der Stadtguerillabewegung" vom 19. bis 21. November und 3. bis 5. Dezember in Trier; als Referenten waren auch ehemalige Mitglieder der "Roten Armee Fraktion" (RAF) vorgesehen. Im Laufe des Jahres bildeten sich in verschiedenen Bundesländern Gründung PDS-eigene Jugendverbände. Als Hauptgrund für die Neugründung PDS-eigener wurde eine rechtliche Distanz zwischen dem bestehenden JugendJugendverbände verband "['solid]" und der PDS angeführt, da "['solid]" nur PDS-nah und nicht "in" der Partei sei. 16 So wurde am 10. Januar das "PDS-Jugendforum NRW" als Landesarbeitsgemeinschaft der PDS Nordrhein-Westfalen gegründet. In Hessen formierte sich am 16. März die "PDS-Jugend Hessen", der auch "['solid]"-Mitglieder angehören. In der Gründungserklärung heißt es: "Wir stehen für eine moderne sozialistische Politik mit realen Ansprüchen [ein], diese Gesellschaft sozialer, gerechter und friedlicher zu gestalten, ohne dabei unser Hauptziel aus den Augen zu verlieren, nämlich den Kapitalismus zurückzudrängen und letztendlich auch zu überwinden. Daher versteht sich die PDS-Jugend Hessen als konsequent antikapitalistisch." ("Neues Offenbach" Nr. 2/2004, ohne Datum, S. 3) Am 17./18. April wurde in Potsdam die "PDS-Jugend Berlin-Brandenburg" gegründet. Diese erwartet als Bedingung der Mitgliedschaft - im Gegensatz zum PDS-nahen Jugendverband "['solid]" - ausdrücklich die Identifikation mit Zielen und Programmatik der PDS. 17 Der Vorsitzende erklärte, man wolle "Kaderschmiede" für die überalterte Partei sein. 18 16 Am 25. März 2002 war "['solid]", so Pressedienst Nummer 14/2002 Seite 6, vom Parteivorstand der PDS als "Jugendorganisation bei der PDS" anerkannt worden. 17 Satzungsentwurf der "PDS-Jugend Berlin-Brandenburg". BERICHT 18 "Neues Deutschland" vom 19. April 2004, S. 16. 2004
  • Traditionen pflegt die PDS zur "Deutschen Verhältnis zur DKP Kommunistischen Partei" (DKP) weiterhin ein kritisch-solidarisches Verhältnis. Die Beziehungen sind
  • verschiedenen Kontakten auf Führungsebene. So trafen die Vorsitzenden beider Parteien und weitere Spitzenfunktionäre zu einem Informationsgespräch zusammen. 20 Ein Mitglied
  • allem auf lokaler und regionaler Ebene und oftmals über kommunistische Kräfte in der PDS - insbesondere der KPF. So sandte
  • Einzelne Vertreter und Gliederungen oder Strukturen der Partei arZusammenarbeit beiten in Aktionsbündnissen nach wie vor mit gewaltbereiten Linksmit Autonomen extremisten
LINKSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN 153 In Nordrhein-Westfalen erhielt sie bei den Kommunalwahlen am 26. September 1,4 % der Stimmen (1999: 0,8 %). 1.4 Zusammenarbeit mit deutschen Linksextremisten außerhalb der Partei Aufgrund gemeinsamer Traditionen pflegt die PDS zur "Deutschen Verhältnis zur DKP Kommunistischen Partei" (DKP) weiterhin ein kritisch-solidarisches Verhältnis. Die Beziehungen sind vielfältig: Sie reichen von der Teilnahme an Parteitagen über Gespräche bis hin zu Kandidaturen auf gemeinsamen offenen Wahllisten bei Kommunalwahlen. In Vorbereitung der Europawahl kam es zu verschiedenen Kontakten auf Führungsebene. So trafen die Vorsitzenden beider Parteien und weitere Spitzenfunktionäre zu einem Informationsgespräch zusammen. 20 Ein Mitglied des PDS-Bundesvorstandes referierte auf der DKP-Europawahlkonferenz am 10./11. Januar in Berlin. 21 Der DKP-Vorsitzende Heinz STEHR nahm als Gast am Europaparteitag der PDS in Berlin (31. Januar/1. Februar) teil. 22 Bei dieser Europawahl kam es - im Gegensatz zu 1999 - jedoch zu keiner Listenverbindung zwischen PDS und DKP. Im Übrigen erfolgte die Zusammenarbeit vor allem auf lokaler und regionaler Ebene und oftmals über kommunistische Kräfte in der PDS - insbesondere der KPF. So sandte der Vorsitzende der DKP ein Grußwort an die 12. Bundeskonferenz der KPF am 18. September. 23 Bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen kandidierten Mitglieder der DKP in verschiedenen Städten (Düsseldorf und Münster) und Landkreisen (Recklinghausen, Düren, Wuppertal und Velbert) auf offenen Listen der PDS. 24 Einzelne Vertreter und Gliederungen oder Strukturen der Partei arZusammenarbeit beiten in Aktionsbündnissen nach wie vor mit gewaltbereiten Linksmit Autonomen extremisten zusammen. So meldete ein Mitglied der PDS-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus für den 20. November in Berlin eine Demonstration überwiegend autonomer Antifa-Gruppen unter dem Motto "Keine Homezone für Faschisten! Antifa heißt Angriff!" an. Der PDS-Bundesvorstand und der PDS-nahe Jugendverband "['solid]" unterstützten eine Großdemonstration am 6. November in Nürnberg unter dem Motto "Gemeinsam gegen Sozialraub, Agenda 20 UZ vom 30. Januar 2004, S. 7. 21 UZ vom 16. Januar 2004, S. 1; UZ vom 6. Februar 2004, S. 6. 22 UZ vom 6. Februar 2004, S. 6. 23 "Mitteilungen der KPF", Heft 10/2004, S. 23. BERICHT 24 UZ vom 1. Oktober 2004, S. 6; UZ vom 3. September 2004, S. 12. 2004
  • Nach wie vor unterhält sie vielfältige Kontakte zu ausländischen kommunistischen Parteien u. a. durch Entsendung von Delegationen zu Parteitagen, Besuche
  • Pressefesten der Parteizeitungen, Teilnahme an Konferenzen und sonstige bilaterale Gespräche. So unterschrieb die PDS einen "Gemeinsamen Aufruf für die Wahlen
  • kommunistischen, sozialistischen und rot-grünen Parteien, darunter die kommunistischen Parteien Belgiens, Frankreichs, Luxemburgs, Österreichs, Portugals, Tschechiens, der Slowakei sowie zwei
  • italienischen kommunistischen Parteien. Darin sprachen sich die unterzeichnenden Parteien für eine Zusammenarbeit in vielfältigen Formen aus. Gründung
  • Partei der Kommunistischen Wiedergründung" aus Italien, die kommunistischen Parteien Frankreichs, Österreichs, San Marinos, der Slowakei, Spaniens und das von dieser
154 LINKSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN 2010 und Hartz IV! Eine andere Welt ist möglich und nötig!" 25. Daran beteiligte sich auch ein "bundesweiter antikapitalistischer Block" unterschiedlicher autonomer Gruppen, initiiert von der "organisierten autonomie" (oa) Nürnberg. 1.5 Internationale Verbindungen der Partei Die PDS bekennt sich zum Internationalismus. Nach wie vor unterhält sie vielfältige Kontakte zu ausländischen kommunistischen Parteien u. a. durch Entsendung von Delegationen zu Parteitagen, Besuche von Pressefesten der Parteizeitungen, Teilnahme an Konferenzen und sonstige bilaterale Gespräche. So unterschrieb die PDS einen "Gemeinsamen Aufruf für die Wahlen zum europäischen Parlament" 26 von 14 kommunistischen, sozialistischen und rot-grünen Parteien, darunter die kommunistischen Parteien Belgiens, Frankreichs, Luxemburgs, Österreichs, Portugals, Tschechiens, der Slowakei sowie zwei italienischen kommunistischen Parteien. Darin sprachen sich die unterzeichnenden Parteien für eine Zusammenarbeit in vielfältigen Formen aus. Gründung der Die PDS war - eigenen Angaben zufolge - maßgeblich an der Initiative "Europäischen zur Gründung der "Europäischen Linkspartei" (EL) beteiligt. So fand Linkspartei" auf Einladung der PDS ein erstes Treffen von 19 Linksparteien aus 17 Ländern am 10./11. Januar in Berlin statt. Auf dem Gründungskongress am 8./9. Mai in Rom schlossen sich 15 Parteien aus 13 Ländern der EL an: neben der PDS die "Partei der Kommunistischen Wiedergründung" aus Italien, die kommunistischen Parteien Frankreichs, Österreichs, San Marinos, der Slowakei, Spaniens und das von dieser dominierte Parteienbündnis "Vereinigte Linke" Spaniens sowie die "Vereinigte Linke" Kataloniens; außerdem linkssozialistische Parteien aus Estland, Griechenland, Rumänien, Ungarn, Schweiz und Tschechien. Die PDS entsendet entsprechend dem Statut - wie alle anderen Mitgliedsorganisationen - zwei Personen in den Vorstand der EL: z. Zt. ein Mitglied sowie ein für internationale Beziehungen zuständiger Mitarbeiter des Parteivorstandes. Zum Selbstverständnis der EL heißt es im Statut, beschlossen auf dem Gründungskongress: "Wir vereinigen demokratische Parteien der alternativen und fortschrittlichen Linken auf dem europäischen Kontinent, die sich - ... - für die konsequente Umgestaltung der heutigen sozialen Verhältnisse hin zu einer friedlichen und sozial gerechten Gesellschaft einsetzen. Wir fühlen uns den Werten und Traditionen der sozialistischen, kom25 Flugblatt "Gemeinsam gegen Sozialraub, Agenda 2010 und Hartz IV! Eine andere Welt ist möglich und nötig!, V.i.S.d.P.: Walter Bauer/Sozialforum Nürnberg; "Neues Deutschland" vom 8. November 2004, S. 3. 26 "Neues Deutschland" vom 22./23. Mai 2004; "PDS-Pressedienst" Nr. 23 vom 4. Juni 2004, S. 9.
  • Partei der Italienischen Kommunisten", der "Kommunistischen Partei Böhmens und Mährens" aus Tschechien - beide mit "Beobachterstatus" - und den kommunistischen Parteien Griechenlands
  • sich die PDS als einzige deutsche Mitgliedsorganisation sowie die kommunistischen Parteien Frankreichs und Italiens. Besonderen Raum nimmt die Solidarität
LINKSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN 155 munistischen und Arbeiterbewegung, ... des Friedens und der internationalen Solidarität, der Menschenrechte, des Humanismus und des Antifaschismus, des progressiven und liberalen Denkens im nationalen und internationalen Rahmen verpflichtet. ... Wir verteidigen die Legitimität unserer Bewegung, die Millionen von Menschen inspiriert und ihnen soziale Sicherheit gebracht hat. Wir halten die Erinnerung an diese Kämpfe, an die Opfer und Leiden wach." (Statut der Partei der Europäischen Linken, zitiert nach "DISPUT", Heft 6/2004 vom Juni 2004) Die EL verfügt über 17 Abgeordnete im neu gewählten EU-Parlament. Diese bilden gemeinsam u. a. mit der "Partei der Italienischen Kommunisten", der "Kommunistischen Partei Böhmens und Mährens" aus Tschechien - beide mit "Beobachterstatus" - und den kommunistischen Parteien Griechenlands und Portugals die "Konföderale Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke" (KVEL/NGL) im EU-Parlament mit insgesamt 41 Abgeordneten. Innerhalb der KVEL/NGL ist die PDS mit sieben Abgeordneten die stärkste Mitgliedspartei. Weiter gehört sie dem "Forum der Neuen Europäischen Linken" Europäische (NELF) an. Das NELF ist ein Zusammenschluss von 17 kommunistiZusammenarbeit schen, linkssozialistischen und grün-linken Parteien und Organisationen aus 14 europäischen Ländern. Darunter befinden sich die PDS als einzige deutsche Mitgliedsorganisation sowie die kommunistischen Parteien Frankreichs und Italiens. Besonderen Raum nimmt die Solidarität der Partei mit Kuba ein. So Solidaritätsarbeit beschlossen die Delegierten des PDS-Parteitages am 30./31. Oktober, für das sozialistidass alle Parteistrukturen und -gliederungen aufgefordert seien, die sche Kuba politische und materielle Solidarität mit Kuba zu verstärken. 27 Die 1991 gegründete "Arbeitsgemeinschaft Cuba Si beim Parteivorstand der PDS" - nach eigenen Angaben mit 39 regionalen Gruppen - ist wesentlicher Träger der "Solidaritätsarbeit" für Kuba. Sie setzte die eigenen Materialund Spendensammlungen für humanitäre Zwecke fort und beteiligte sich zusammen mit der KPF an dem Projekt "Computer nach Kuba". Dazu erläuterte Cuba Si: "Wir erklären unsere entschiedene Solidarität mit dem Kampf des kubanischen Volkes und seiner revolutionären Regierung für das Recht auf Souveränität und Selbstbestimmung! Hände weg von Kuba!" (Erklärung von Cuba Si, AG beim Parteivorstand der PDS, vom 12. Mai 2004, zitiert nach "Mitteilungen der KPF" Heft 7/2004, S. 16) BERICHT 2004 27 Gemeinschaftsausgabe von "DISPUT" Nr. 11/2004 und "PDS-Pressedienst" Heft 45/46, S. 67.
  • einzelne Vertreter als auch für Kurdistan durch Strukturen der Partei - Anliegen des "Volkskongresses Kurdistans" (KONGRA GEL), wie bereits zuvor
  • Mitglied des Exekutivrates des KONGRA GEL teilnahm. 2. "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) und Umfeld 2.1 "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) gegründet
156 LINKSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN Auch die KPF bekräftigte auf ihrer 12. Bundeskonferenz am 18. September die Solidarität mit Kuba: "Wir intensivieren unsere Solidarität mit dem sozialistischen Cuba ... und damit nicht zuletzt mit den Regierungen dieser Länder." ("Mitteilungen der KPF", Heft 4/2004, S. 22) Solidaritätsarbeit Seit Jahren greift die PDS - sowohl durch einzelne Vertreter als auch für Kurdistan durch Strukturen der Partei - Anliegen des "Volkskongresses Kurdistans" (KONGRA GEL), wie bereits zuvor der in Deutschland mit einem vereinsrechtlichen Betätigungsverbot belegten "Arbeiterpartei Kurdistans" (PKK) bzw. des "Freiheitsund Demokratiekongresses Kurdistans" (KADEK) auf. Der PDS-Vorsitzende Lothar BISKY nahm am 20. März in Hannover als Gastredner an einer Kundgebung zum kurdischen Neujahrsfest Newroz mit ca. 25.000 Personen teil. Er rief dazu auf, gemeinsam die Forderung nach Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit zu erheben und drückte seine Sympathie und Unterstützung aus, wenn zu Newroz Hunderttausende, mancherorts Millionen Kurden für ihre Rechte demonstrieren. 28 Für Kurden ist Newroz untrennbar verbunden mit der langen Geschichte des kurdischen Kampfes für Freiheit und Frieden und gegen politische, soziale und kulturelle Unterdrückung. Die PDS-nahe "Rosa-Luxemburg-Stiftung" organisierte am 23. Februar in Berlin eine Diskussionsveranstaltung mit dem Titel "Die Türkei, die EU und die Kurden", an der neben PDS-Angehörigen u. a. ein Mitglied des Exekutivrates des KONGRA GEL teilnahm. 2. "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) und Umfeld 2.1 "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) gegründet: 1968 Sitz: Essen Vorsitzender: Heinz STEHR Mitglieder: rund 4.500 (2003: 4.700) Publikationen: "Unsere Zeit" (UZ), Auflage 7.500 (2003: 7.500), wöchentlich Unverändert Die DKP versteht sich weiterhin als "Partei des wissenschaftlichen Sorevolutionäre zialismus", die in der "Arbeiterklasse jene revolutionäre Kraft" sieht, Ausrichtung die im Bündnis mit anderen Teilen der Bevölkerung "die Eigentums28 Kurdistan Report Nr. 113 vom Mai 2004.
  • LINKSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN 157 und Machtverhältnisse
LINKSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN 157 und Machtverhältnisse revolutionär verändert, den Sozialismus durchsetzen kann." 29 In aktuellen Protestbewegungen will die DKP "entscheidende gesellschaftliche Grundfragen wie die der Eigentumsund Machtverhältnisse" aufwerfen und "sozialistische Zukunftsvorstellungen" einbringen. 30 Als wichtigste Kampffelder definierte der Parteivorstand in seinem Vorschlag für "Arbeitsvorhaben" an den 17. Parteitag im Februar 2005 die "antiimperialistische" Arbeit, den Widerstand gegen Sozialreformen sowie die Ablehnung der EU-Verfassung und der Maßnahmen der Bundesregierung gegen Terrorismus. Die Partei musste einen leichten Rückgang ihrer Mitgliederzahlen, vor allem durch den Verlust älterer Genossen, hinnehmen. Auch die finanziellen Grundlagen blieben schwach. In ihrem ReSchwierige chenschaftsbericht gem. SS 23 PartG wies die DKP für das Jahr 2003 finanzielle Lage noch Einnahmen in Höhe von 1,2 Mio. Euro aus, darunter 512.000 Euro Spenden. 2004 konnte die Zahlungsunfähigkeit der Partei nur abgewendet werden, weil verstorbene Genossen der Partei unerwartet Erbschaften mit erheblichen Geldund Sachmitteln zugewendet hatten. Als besonders kostenträchtig erwies sich wiederum das - von orthodoxen Kommunisten allerdings für unverzichtbar gehaltene - Zentralorgan "Unsere Zeit". Um sein wöchentliches Erscheinen sichern zu können, wurde um Spenden und neue Abonnenten geworben. Größere Probleme ergaben sich für die DKP aber durch die ZuspitInnerparteiliche zung interner Konflikte, die vor allem zwischen westlichen und östliKonflikte chen Parteigliederungen über politisch-ideologische Fragen eskalierten. Sie beeinträchtigen zunehmend die Handlungsfähigkeit und die - für orthodoxe Kommunisten wesentliche - "Einheit und Reinheit" der Partei. Den Konflikten liegen im Kern Differenzen zu Selbstverständnis und ideologischer Ausrichtung sowie zu Strategie und Taktik zugrunde. Die Mehrheit der DKP-Mitglieder, die aus den alten Bundesländern stammt, und die Parteiführung halten an dem "legalistischen" Konzept fest, das die DKP sich bei ihrer "Neukonstituierung" 1968 als Reaktion auf das KPD-Verbot von 1956 verordnet hatte. Demzufolge werden offen verfassungsfeindliche Begriffe wie "Diktatur des Proletariats" durch unverfänglichere Formulierungen wie etwa "Macht der Arbeiterklasse" umschrieben; außerdem wird sorgfältig auf Distanz zu terroristisch agierenden revolutionären Organisationen - etwa im Ausland - geachtet. Eine schrittweise Über29 "Arbeitsvorhaben der DKP für die Jahre 2005/2006 (Handlungsorientierung)", in: DKP-Zentralorgan "Unsere Zeit" (UZ) vom 12. November 2004. BERICHT 30 Ebda. 2004
  • ungs-Front (DHKP-C) Ehemalige Türkische Kommunistische Partei/ <10 <10 1.300 1.300 Marxisten-Leninisten (TKP/ML) und MKP Marxistisch-Leninistische Kommunistische
Sonstiger Ausländerextremismus Personenpotenzial Die Größenordnung der in Mecklenburg-Vorpommern agierenden - nicht islamistischen - linksextremistischen Ausländerorganisationen stellt sich im Einzelnen wie folgt dar: M-V M-V Bund Bund 2009 2010 2009 2010 Arbeiterpartei Kurdistans 250 250 11.500 11.500 (PKK)/KONGRA GEL Revolutionäre Volksbefrei<10 <10 650 650 ungs-Front (DHKP-C) Ehemalige Türkische Kommunistische Partei/ <10 <10 1.300 1.300 Marxisten-Leninisten (TKP/ML) und MKP Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei <10 <10 600 600 (MLKP) Gesamt <280 <280 14.050 14.050 6 Von den meisten dieser Organisationen wird Deutschland als gesicherter Rückzugsraum betrachtet, jedoch ist die Zahl der Anhänger von DHKP-C, TKP/ML und MLKP - entgegen der Mitgliederzahl von PKK / KONGRA GEL - im Land Mecklenburg-Vorpommern eher unbedeutend. 6 Die Gesamtzahl (hier: Bund) der Mitglieder-/Anhängerzahlen von nicht islamistischen-linksextremistischen Ausländerorganisationen weicht von der seitens des Bundesamtes für Verfassungsschutz veröffentlichten Gesamtstatistik insofern ab, als dass in der o. a. Tabelle ausschließlich die im Land Mecklenburg-Vorpommern agierenden Organisationen berücksichtigt worden sind. 88