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"kommunistische partei" in den Verfassungsschutz Trends
  • abhängig zu sein, niemals lösen können. Getreu dem bisherigen kommunistischen Selbstverständnis hätten die meisten SDAJ-Vorstandsmitglieder stillschweigend in der SDAJ
  • große Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiter habe sich die Partei ihren Einfluß gesichert. Finanzielle Der plötzliche Wegfall der finanziellen Unterstützung
30 Aufkleber der SDAJ Zur Spaltung der SDAJ erklärte die ehemalige Bundesvorsitzende Birgit Radow, die Organisation habe an zwei historischen Einschnitten der letzten Jahre versagt: in der Ökologiefrage und in der Krise des Sozialismus. Darüber hinaus habe die SDAJ den Widerspruch, formell ein selbständiger Jugendverband, tatsächlich aber "Jugendverband der DKP" und von dieser abhängig zu sein, niemals lösen können. Getreu dem bisherigen kommunistischen Selbstverständnis hätten die meisten SDAJ-Vorstandsmitglieder stillschweigend in der SDAJ das getan, was die DKP beschlossen habe. Über die große Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiter habe sich die Partei ihren Einfluß gesichert. Finanzielle Der plötzliche Wegfall der finanziellen Unterstützung der DKP Abhängigkeit von durch die ehemalige SED wirkte sich bei der SDAJ katastrophal der DKP aus. Er zwang sie zu weitreichenden Einsparungen. So mußten in Bayern fast alle hauptamtlichen Mitarbeiter entlassen und Geschäftsstellen geschlossen werden. Der Landesvorsitzende der SDAJ-Südbayern trat zurück. Zahlreiche "Erneuerer" dieses Landesverbandes verließen die Jugendorganisation und bildeten eine
  • Führungskräfte des Landesverbandes Südbayern schloß sich der Vereinigten Sozialistischen Partei (VSP) an. Der SDAJ-Landesverband Franken/Oberpfalz konnte demgegenüber seine Geschäftsstelle
  • nahmen insgesamt 150 Personen teil, darunter Anhänger des orthodox-kommunistisch beeinflußten Motorradclubs "Kuhle Wampe
31 neue Gruppierung, die sich "Autonome Sozialistische Jugend" (ASJ) nennt und ihren Sitz in München hat. Ein Teil der Führungskräfte des Landesverbandes Südbayern schloß sich der Vereinigten Sozialistischen Partei (VSP) an. Der SDAJ-Landesverband Franken/Oberpfalz konnte demgegenüber seine Geschäftsstelle vorerst noch aufrechterhalten. Der Großteil seiner Mitglieder blieb auf "Bewahrerkurs"; es gab kaum "Strömungskämpfe". Die Austritte waren begrenzt. Viele Mitglieder verhielten sich jedoch inaktiv. In der zentralen Ausbildungsstätte der SDAJ auf Gut Wahrberg bei Bildungsstätte von Aurach, Landkreis Ansbach, die auch von der DKP und den JunFinanzkrise gen Pionieren genutzt wurde, fanden das ganze Jahr über ideolobetroffen gische Schulungen statt. Infolge der finanziellen Schwierigkeiten der SDAJ wurde der Pachtvertrag durch den Eigentümer zum 31. März 1990 gekündigt. Sprachrohr der SDAJ ist "elan -- Das Jugendmagazin". Die Auflage von 14.000 Exemplaren im Jahr 1988 ist auf 8.000 im Jahr 1989 gesunken. Das Magazin wurde zum Kristallisationspunkt des Konflikts der DKP-Führung mit den "Erneuerern" in der SDAJ. Die neue "elan"-Redaktion unterstützte den Kurs der "Erneuerer", die für einen von der DKP-Führung unabhängigen Jugendverband eintraten. Die "Jugendpolitischen Blätter" wurden zum Jahresende eingestellt. In Bayern engagierte sich die SDAJ, soweit es ihr in ihrem derzeitigen Zustand möglich war, in erster Linie in der "Antifaschismus"Arbeit und im "Friedenskampf". Die "antimilitaristische" Arbeit war nicht nennenswert; der SDAJ-beeinflußte Arbeitskreis Demokratischer Soldaten (ADS) trat 1989 nicht in Erscheinung. Unter dem Motto "Was wollen die Reps?" führte der Landesverband Franken/ Oberpfalz mit Unterstützung der DKP-Bezirksorganisation Nordbayern vom 19. Oktober bis 4. November eine "Antifa-Stafette" durch, die 14 nordbayerische Städte berührte. In diesen Städten versuchte die SDAJ mit Umfrageaktionen, Informationsständen Stafette gegen und Abendveranstaltungen die Jugendlichen über "Faschismus, Faschismus Neofaschismus und Ausländerhaß" aufzuklären. Nach eigenen Angaben will die SDAJ dabei festgestellt haben, daß es ein großes Potential von Jugendlichen gebe, das bereit sei, gegen "alte und neue Faschisten" aktiv zu werden. Zu Pfingsten veranstaltete die SDAJ wiederum ihre traditionellen "Pfingstcamps". Der Landesverband Franken/Oberpfalz hatte für den 12. bis 15. Mai in die Nähe von Erlangen eingeladen. Etwa 100 Personen waren der Einladung gefolgt und diskutierten dabei u.a. über den "Kampf gegen Neofaschismus". Der Landesverband Südbayern führte sein "Pfingst"Pfingstcamps" camp" am 20./21. Mai in Linden bei Dorfen, Landkreis Erding, durch. An dem Camp nahmen insgesamt 150 Personen teil, darunter Anhänger des orthodox-kommunistisch beeinflußten Motorradclubs "Kuhle Wampe".
  • einen radikalen Neuanfang an; er setze sich für einen parteiunabhängigen Zusammenschluß eines "linken Spektrums" ein. Bereits im Vorfeld des Kongresses
  • bild der Staatsjugendorganisationen in den Ländern des früheren Bewegung kommunistischen Machtbereichs gegründet worden, um auf diese Weise Kinder für Ziele
32 2.3.2 Marxistischer Studentinnenund Studentenbund Spartakus (MSB Spartakus) Der 1971 gegründete MSB Spartakus bekennt sich nach seinem Programm zum Marxismus-Leninismus. Er ist mit der DKP eng verbunden; rund 70% seiner Mitglieder gehören nach eigenen Angaben auch der DKP an. Seit dem 11. Bundeskongreß, der vom 6. bis 8. Oktober in Köln stattfand, zeichnen sich Änderungen in der ideologischen Ausrichtung des Verbandes ab. Im Einleitungsreferal MSB Spartakus im zum Kongreß stellte das Sekretariat fest, die Krise des MSB SparUmbruch takus sei u.a. auf die "Desillusionierung" über den "realen Sozialismus" zurückzuführen. Der MSB Spartakus wolle sein Verhältnis zu anderen "Linkskräften" neu bestimmen, da in absehbarer Zeit mit und um die DKP kein relevantes revolutionäres Kraftzentrum entstehen werde. Das bisherige "Außenbild" des MSB Spartakus, die DKP-Orientierung sowie die organisatorische und weltanschauliche Geschlossenheit, sei allerdings nicht von heute auf morgen veränderbar. Der Verband strebe einen radikalen Neuanfang an; er setze sich für einen parteiunabhängigen Zusammenschluß eines "linken Spektrums" ein. Bereits im Vorfeld des Kongresses erklärten der MSB-Bundesvorsitzende und seine designierte Nachfolgerin, daß der MSB Spartakus zwar weiter "eng und freundschaftlich" mit der DKP zusammenarbeiten wolle, "bisherige Sondermechanismen der direkten Einflußnahme" solle es aber nicht mehr geben. Einfluß des MSB Der Studentenverband unterliegt nach wie vor einem starken MitSpartakus gliederschwund. Bundesweit verfügt der MSB Spartakus nur noch rückläufig über rund 2.000 Mitglieder (1988: 3.500). Bei den bayerischen Ortsgruppen sank die Zahl unter 100. In einem Situationsbericht zur Jahresmitte bezeichnete die Regional beauftragte des MSB Spartakus den Zustand des Verbandes in Bayern als äußerst kritisch. Es gebe nur noch wenige arbeitsfähige Gruppen. Der Einfluß auf die Studentenschaften in Bayern war dementsprechend gering. 2.3.3 Junge Pioniere -- Sozialistische Kinderorganisation (JP) Gewinnung von Die JP bestehen in der Bundesrepublik Deutschland seit 15 JahKindern für die ren. Sie sind eine Nebenorganisation der DKP und nach dem Vorkommunistische bild der Staatsjugendorganisationen in den Ländern des früheren Bewegung kommunistischen Machtbereichs gegründet worden, um auf diese Weise Kinder für Ziele der kommunistischen Weltbewegung zu gewinnen. Darüber hinaus dienen die JP der DKP und SDAJ als Basis für die Mitgliedergewinnung. Wie ernst die DKP dieses Anliegen nimmt, ergibt sich daraus, daß sie auch 1989 wieder gemeinsam mit der JP für die alljährliche Kinderferienaktion warb. Von Bayern aus reisten im August etwa 360 Kinder mit ihren Betreuern zu einem zweiwöchigen Ferienaufenthalt in die DDR. Auf dem Programm stand u.a. der Besuch von "antifaschistischen" Mahnund
  • Gesellschaft an. Sie lehnen jedoch -- anders als die orthodoxen Kommunisten -- den Kommunismus sowjetischer Prägung als "revisionistisch", "bürokratisch" und "sozialimperialistisch" entartet
  • /Stoppt die Erben (ASKo) und auch die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) konnten 1989 ihre Position halten
  • seit Jahren zwischen dem Bund Westdeutscher Kommunisten (BWK) und der Vereinigten Sozialistischen Partei (VSP) geführten Fusionsverhandlungen sind im Januar
  • Linken" bekannt, in der u.a. Angehörige der DKP, des Kommunistischen Bundes (KB), VSP, Autonome und Personen aus dem terroristischen Umfeld
37 rechtsextremistische Gruppierungen sowie gegen die "Republikaner" richteten. Die VVN-BdA erwies sich bis Dezember erneut als ein wesentlicher Träger der "Antifaschismusarbeit" des orthodoxkommunistischen Bereiches. 3. Neue Linke 3.1 Überblick Die Neue Linke besteht aus linksextremistischen und linksextremistisch beeinflußten Organisationen und Gruppen, die in ihrer Mehrzahl aus der Sozialrevolutionären Studentenbewegung der 60er Jahre hervorgegangen sind. Als Ziel streben die dogmatischen Gruppen der Neuen Linken eine kommunistische Gesellschaft an. Sie lehnen jedoch -- anders als die orthodoxen Kommunisten -- den Kommunismus sowjetischer Prägung als "revisionistisch", "bürokratisch" und "sozialimperialistisch" entartet ab. Das Erscheinungsbild der meisten dieser Gruppen war auch 1989 geprägt von mangelnden Aktivitäten, Mitgliederschwund, finanziellen Schwierigkeiten, Auflösungserscheinungen und Fusionsverhandlungen untereinander, um den drohenden Zerfall aufzuhalten. Die Ausnahme unter den Gruppen der dogmatischen Neuen Linken bildete nach wie vor die Marxistische Gruppe (MG), die ihren an sich schon hohen Mitgliederstand weiter festigen konnte. Der Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD (AB) mit seinem umbenannten Anti-Strauß-Komitee/Stoppt die Erben (ASKo) und auch die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) konnten 1989 ihre Position halten. Die seit Jahren zwischen dem Bund Westdeutscher Kommunisten (BWK) und der Vereinigten Sozialistischen Partei (VSP) geführten Fusionsverhandlungen sind im Januar 1990 gescheitert. Weitere Vereinigungsbzw. Konzentrationsbestrebungen wurden im Zusammenhang mit der Gründung einer "Radikalen Linken" bekannt, in der u.a. Angehörige der DKP, des Kommunistischen Bundes (KB), VSP, Autonome und Personen aus dem terroristischen Umfeld versuchten, ihre Kräfte zusammenzufassen. Auch die "Radikale Linke" stößt aufgrund der ideologischen Unterschiede bei Anhängern der undogmatischen Neuen Linken zunehmend auf Kritik. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. Bei der Europawahl am 18. Juni kandidierten die MLPD, dertrotzkiMißerfolg bei der stische Bund Sozialistischer Arbeiter -- Deutsche Sektion der Europawahl Vierten Internationale (BSA) und die ebenfalls trotzkistische Internationale Sozialistische Arbeiterorganisation (ISA), die unter der Listenbezeichnung "Für das Europa der Arbeitnehmer/innen und der Demokratie" antrat. Es gelang diesen drei Gruppen jedoch nicht, nennenswerte Stimmenzahlen zu erreichen. ISA und BSA haben in Bayern derzeit keine Verbandsstrukturen.
  • Wahlwerbung Information der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands der MLPD 4. 3. 1989 arbeit vor allem durch den beabsichtigten Aufbau
  • bayerischen Hochschulen wird der AB von seiner Nebenorganisation Kommunistischer Hochschulbund (KHB) unterstützt, dem etwa 50 Mitglieder angehören. Der KHB beeinflußt
43 Wahlwerbung Information der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands der MLPD 4. 3. 1989 arbeit vor allem durch den beabsichtigten Aufbau von Betriebsgruppen in den Großbetrieben der Autound Stahlindustrie und im Bergbau. 3.2.3 Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD (AB) Mehrere örtlich tätige maoistisch orientierte Arbeiterbasis-Gruppen schlossen sich 1973 zum AB zusammen. Dieser beruft sich in seinen programmatischen Aussagen auf den Marxismus-Leninismus und Mao Zedongs Ideen. Sein Ziel ist die Beseitigung der "herrschenden Ausbeuterklasse" und die "Errichtung einer Diktatur des Proletariats", um den Kommunismus in einer "klassenlosen Gesellschaft" zu verwirklichen. Der AB bekennt offen, daß dies nur mit Gewalt zu erreichen sei, da die "herrschende Klasse" nicht freiwillig auf ihre Macht verzichte. Der AB ist vorwiegend in Bayern tätig. Es bestehen Gruppen in Augsburg, München, Nürnberg und Regensburg sowie ein Stützpunkt im Raum Altötting-Burghausen-Waldkraiburg. "Freundeskreise" in München, Nürnberg und Regensburg sollen den AB fiSchwerpunkt des nanziell unterstützen. In weiteren Städten des Bundesgebietes verAB liegt in Bayern fügt der AB über Ortsgruppen bzw. Stützpunkte. Die Gesamtmitgliederzahl ging zurück. Sie liegt bundesweit bei etwa 250 Personen. In Bayern hat der AB rund 100 Mitglieder. Die Leitung des AB liegt bei einem Zentralkomitee, das seinen Sitz in München hat. An den bayerischen Hochschulen wird der AB von seiner Nebenorganisation Kommunistischer Hochschulbund (KHB) unterstützt, dem etwa 50 Mitglieder angehören. Der KHB beeinflußt die "Liste Demokratischer AStA" (LDA). Weiter arbeiten Aktivisten des AB und des KHB in der an Hochschulen aktiven Gruppe "Brennpunkt Links" mit.
  • orthodoxen Kommunisten sahen 1989 in der "AntifaschisKampagne in der mus"-Kampagne gute Möglichkeiten für ein "Zusammenwirken DKP-Bündnispolidemokratischer Parteien, Organisationen
  • Anlehnung an die Definition des VII. Kongresses der "Kommunistischen Internationale" (Kl) von 1935 beschrieb die VVN-BdA den "Faschismus
54 in Köln eine Resolution, in der hervorgehoben wurde, daß es keinen Frieden durch "Abschreckung" gebe. Die "Friedensbewegung" trete für die einseitige Verringerung der Bundeswehr und des Militärhaushalts ein und lehne die militärische Zusammenarbeit der westeuropäischen Staaten ab. An der Konferenz nahmen zahlreiche Linksextremisten teil. Eingeladen hierzu hatte der "Koordinierungsausschuß der Friedensbewegung". Als Folge der Entspannungsbemühungen zwischen Ost und West war 1989 wiederum eine spürbare Abnahme der von der "Frie-j densbewegung" ausgegangenen Aktivitäten zu verzeichnen. Auch die Mobilisierbarkeit der Bevölkerung für den von den Extremisten propagierten "Friedenskampf" ging deutlich zurück. So nahm z.BJ die Zahl der Teilnehmer an den "Ostermärschen" kontinuierlich von 250.000 Personen im Jahre 1983 auf 75.000 Personen im Jahre 1989 ab. In Bayern beteiligten sich an den "Ostermärschen" 18.000 Personen. Die Schwerpunkte lagen in München und Nürnberg. Mit der Auflösung des "Koordinierungsausschusses der Friedensbewegung", der in den vergangenen Jahren vielfach Leitungsfunktionen ausübte, ging der kommunistische Einfluß auf die "Friedensbewegung" weiter zurück. "Antifaschismus"Die orthodoxen Kommunisten sahen 1989 in der "AntifaschisKampagne in der mus"-Kampagne gute Möglichkeiten für ein "Zusammenwirken DKP-Bündnispolidemokratischer Parteien, Organisationen und sozialer Beweguntik bedeutsam gen". In der Agitation der Linksextremisten spielte deshalb der) "antifaschistische Kampf" gegen die "Gefahr von rechts" eine wesentliche Rolle. Hierbei nahm die VVN-BdA eine "Vorreiterrolle" ein. In Anlehnung an die Definition des VII. Kongresses der "Kommunistischen Internationale" (Kl) von 1935 beschrieb die VVN-BdA den "Faschismus an der Macht" als "brutalste Diktatur im lnteres-( se der reaktionärsten Kreise der Großindustrie, Terror gegen die Arbeiterbewegung und alle fortschrittlichen Kräfte, gegen die jüdische Bevölkerung und diskriminierte Minderheiten, Vernichtung aller demokratischen Rechte und Freiheiten, Aggressivität gegen andere Völker, rassistische und antikommunistische Verhetzung der Bevölkerung". Aus dieser Umschreibung leitete die VVN-BdA Ansatzpunkte für ihre "antifaschistische" Politik ab und agierte vorrangig gegen den Nationalismus, Rassismus, AntikommunismusJ Mißbrauch wirtschaftlicher Macht für politische Zwecke sowie den Abbau demokratischer und sozialer Rechte. Nach Auffassung der Inhalte "antifaschiVVN-BdA trage die Durchsetzung dieser Inhalte zur Verwirklichung stischer" Politik des "antifaschistischen Auftrags" des Grundgesetzes bei. Das De-I mokratieverständnis des Grundgesetzes, das sich gegen jegliche extremistische Bestrebung wendet, wird damit auf seinen "antifaschistischen" Gehalt reduziert, um die eigenen Ziele als verfassungskonform erscheinen zu lassen.
  • örtliche Bündnisse, in denen neben Vertretern demokratischer Organisationen orthodoxe Kommunisten, aber auch Mitglieder von Organisationen der Neuen Linken
  • Aktionsbündnisse richteten sich überwiegend gegen Wahlkampfveranstaltungen, aber auch gegen Parteitage und Versammlungen
55 Im Rahmen der Bündnispolitik wirkten wiederholt Linksextremisten Verstärkte "antiund Demokraten zusammen. So arbeiteten Vertreter der DKP und faschistische" der VVN-BdA neben demokratischen Organisationen in dem "ArAktionen beitsausschuß gegen Neofaschismus und Rassismus" mit, der sich anläßlich der. bundesweiten "Aktionskonferenz gegen Neofaschismus und Rassismus" am 28729. Januar in Bremen konstituierte. Auch in Bayern entstanden zahlreiche örtliche Bündnisse, in denen neben Vertretern demokratischer Organisationen orthodoxe Kommunisten, aber auch Mitglieder von Organisationen der Neuen Linken bis hin zu den Autonomen aktiv waren. Solche Aktionsbündnisse bestanden u.a. in Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Fürth, Ingolstadt und Traunstein. Auslöser für die verstärkte Aktionstätigkeit gegen "Neofaschisten" war insbesondere die Kandidatur der "Republikaner" bei der Europawahl am 18. Juni und deren Wahlerfolge bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus in Berlin (West) und zum Europäischen Parlament. Die Aktivitäten der Aktionsbündnisse richteten sich überwiegend gegen Wahlkampfveranstaltungen, aber auch gegen Parteitage und Versammlungen.
  • orthodox-kommunistisch beeinflußt 5. Iranische Gruppen Tudeh-Partei Nameh Mardom orthodox-kommunistisch (Botschaft des Volkes) -- wöchentlich -- Tudeh Bulletin -- unregelmäßig -- Organisation
125 Organisation Publikationen (einschl. Erscheinungsweise) Verband Griechischer Gemeinden in der BunMetanasteftika Nea desrepublik Deutschland und West-Berlin (Einwandererneuigkeiten) (OEK) orthodox-kommunistisch beeinflußt Verband Griechischer Studentenvereine in der Bundesrepublik Deutschland und WestBerlin (OEFE) orthodox-kommunistisch beeinflußt 5. Iranische Gruppen Tudeh-Partei Nameh Mardom orthodox-kommunistisch (Botschaft des Volkes) -- wöchentlich -- Tudeh Bulletin -- unregelmäßig -- Organisation Iranischer Studenten, SympathiIran-Informationsblatt santen der Organisation der Volksfedayin Aksariat (Mehrheit) des Iran (Mehrheit) -- O.I.S. -- orthodox-kommunistisch Iranische Moslemische Studenten-VereiniFreiheit für Iran gung Bundesrepublik Deutschland e.V. -wöchentlich -- (IMSV) Mojahed (Kämpfer) Gruppe der Neuen Linken Sitz: Köln Organisation Iranischer Demokraten im Iran-Info Ausland (OIDA) Gruppe der Neuen Linken Organisation der iranischen Studenten in der Iran im Kampf Bundesrepublik Deutschland und WestIran-Rundschau Berlin, Sympathisanten der Volksfedayin -- unregelmäßig -- Guerilla Iran (Ashraf-Deghani-Anhänger) -O.I.P.F.G.Gruppe der Neuen Linken Union islamischer Studentenvereine in Qods (Jerusalem) Europa (U.I.SA) -- unregelmäßig -- islamisch-extremistisch
  • Organisation Publikationen (einschl. Erscheinungsweise) 6. Italienische Gruppen * Kommunistische Partei Italiens (PCI) orthodox-kommunistisch Italienischer Verband der Gastarbeiter und Emigrazione
126 Organisation Publikationen (einschl. Erscheinungsweise) 6. Italienische Gruppen * Kommunistische Partei Italiens (PCI) orthodox-kommunistisch Italienischer Verband der Gastarbeiter und Emigrazione (Die Auswanderung) ihrer Familien (FILEF) Emigrazione Oggi (Emigration heuorthodox-kommunistisch beeinflußt te) 7. Jugoslawische Gruppen Kroatischer Nationalrat (HNV) Vjesnik(Bote) extrem nationalistisch -- unregelmäßig -- Kroatisches Nationalkomitee in Europa e.V. Hrvatska Drzava (Kroatischer Staat) (HNO) -- monatlich -- Mitgliedsorganisation des HNV Sitz: München Kroatische Staatsbildende Bewegung (HDP) Hrvatski Tjednik (Kroatisches Sozialrevolutionär-nationalistisch Wochenblatt) -- wöchentlich -- 8. Kurdische Gruppen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) Berxwedan (Widerstand) marxistisch-leninistisch -- monatlich -- Serxwebun (Unabhängigkeit) -- monatlich -- Volksbefreiungsarmee Kurdistans (ARGK) Teilorganisation (Kampfeinheit) der PKK Nationale Befreiungsfront Kurdistans (ERNK) Kurdistan-Report Teilorganisation der PKK -- zweimonatlich -- Kurdistan-Komitee e.V., Köln Nachrichten aus Kurdistan Nebenorganisation der PKK -- unregelmäßig --
  • Iranische Gruppen 3.1 Orthodoxe Kommunisten Die seit Mai 1983 im Iran verbotene und aufgelöste Tudeh-Partei ist im Bundesgebiet überwiegend
  • durch Anwendung revolutionärer Gewalt. Neben VerOrthodox-kommubindungen zur Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) unterhält nistische Iraner sie auch Kontakte zu kommunistischen
  • Aktivitäten der Tudeh-Partei waren 1989 in Bayern nicht zu verzeichnen. In der ebenfalls orthodox-kommunistischen Organisation Iranischer Studenten, Sympathisanten
109 gier. Ein VPA-Funktionär gab einen historischen Überblick über die Geschichte des palästinensischen Volkes seit 1948. Insbesondere ging er auf die in Algier gefaßten Beschlüsse des PNC und den Aufstand der Palästinenser (Intifada) in den von Israel besetzten Gebieten ein. Das linksextremistisch beeinflußte, im Frühjahr 1985 von Gegnern Arafats in Nürnberg gegründete Palästina-Libanon-Komitee (PLK) veranstaltete am 5. März gemeinsam mit der Gruppe Erlangen des Sozialrevolutionär-nationalistischen Palästinensischen Studentenverbandes in der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin e.V. (PSV) in Erlangen einen Palästina-Abend mit rund 200 Teilnehmern. Die dargebotenen politischen Lieder behandelten Themen wie die Intifada und die Massaker des Jahres 1985 in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila. Weitere vom PSV und PAV bzw. PLK organisierte Intifada-Solidaritätsveranstaltungen, an denen sich zwischen 50 und 100 Personen beteiligten, fanden seit Mitte Oktober monatlich in Nürnberg bzw. Erlangen statt. 3. Iranische Gruppen 3.1 Orthodoxe Kommunisten Die seit Mai 1983 im Iran verbotene und aufgelöste Tudeh-Partei ist im Bundesgebiet überwiegend konspirativ tätig. Sie bekennt sich zum bewaffneten Kampf und fordert den Sturz der iranischen Regierung durch Anwendung revolutionärer Gewalt. Neben VerOrthodox-kommubindungen zur Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) unterhält nistische Iraner sie auch Kontakte zu kommunistischen Organisationen im Nahen wenig aktiv Osten. Als Parteiorgane erscheinen die Wochenzeitschrift "Nameh Mardom" (Botschaft des Volkes) und das deutschsprachige Informationsblatt "Tudeh-Bulletin". Nennenswerte Aktivitäten der Tudeh-Partei waren 1989 in Bayern nicht zu verzeichnen. In der ebenfalls orthodox-kommunistischen Organisation Iranischer Studenten, Sympathisanten der Organisation der Volksfedayin des Iran (Mehrheit) -- O.I.S. -- haben sich im Bundesgebiet die Anhänger der Organisation der Volksfedayin des Iran (Mehrheit) gesammelt. Diese Gruppierung hatte sich 1980 wegen ideologischer Differenzen von der im Jahre 1971 gegründeten marxistisch-leninistischen Guerilla-Organisation der Volksfedayin, die maßgeblich am Umsturz im Iran beteiligt war, abgespalten. Die O.I.S. trat in Bayern nur mit kleineren Aktionen in Erscheinung. In Landsberg a.Lech wurden am 20. Januar an einem Informationsstand neben der O.I.S.-Publikation "Iran-Informationsblatt" Flugblätter verteilt, die zum Wirtschaftsboykott des Iran aufriefen und die Freilassung der politischen Gefangenen im Iran sowie die Beendigung der Hinrichtungen im Heimatland forderten.
  • verloren. 6.1 Orthodoxe Kommunisten Die Situation der im Vorjahr gegründeten Vereinigten Kommuni Desolater Zustand stischen Partei der Türkei (TBKP
  • Neuen Linken orientieren sich vorwiegend am Gedankengut der Türkischen Kommunistischen Partei/Marxisten-Leninisten (TKP/ML) und der Türkischen Volksbefreiungspartei/-front (THKP/-C). Trotz
  • Türkei mit revolutionären Mitteln anstreben. 6.2.1 Türkische Kommunistische Partei/Marxisten-Leninisten (TKP/ML) Die gewaltorientierte TKP/ML wurde im Jahre 1972 illegal
  • Beseitigung des politischen Systems der Türkei zu gunsten einer kommunistischen Gesellschaftsordnung im Sinne des Marxismus-Leninismus. Ihr militärischer Zweig
117 Dem linksextremistischen Spektrum stehen auf der entgegenge setzten Seite türkische Gruppen gegenüber, deren Ideologie teils durch einen extremen Nationalismus, teils durch einen religiös be gründeten politischen Fanatismus bestimmt ist. Nach den nationa listischen Gruppen hat inzwischen auch ein Dachverband islami scher Extremisten durch seine Spaltung an Bedeutung verloren. 6.1 Orthodoxe Kommunisten Die Situation der im Vorjahr gegründeten Vereinigten Kommuni Desolater Zustand stischen Partei der Türkei (TBKP) war von der Krise des orthodo xen Kommunismus bestimmt. Die durch Mitgliederverluste ge schwächte Gruppierung zeigte 1989 keine nennenswerten Aktivitä ten. Ebenso ist die von der TBKP beeinflußte Föderation der Im migrantenvereine aus der Türkei (GDF) nahezu funktionsunfähig geworden. Zum Nachfolger des im Herbst 1989 zurückgetretenen GDF-Vorsitzenden Hasan Özcan wurde Arif Ünal bestellt. Der Tür kische Arbeiterverein in München (M.I.DER), ein Mitgliedsverein der GDF, war 1989 politisch inaktiv. 6.2 Neue Linke einschließlich Sozialrevolutionäre Gruppen Die in Bayern aktiven Vereinigungen der türkischen Neuen Linken orientieren sich vorwiegend am Gedankengut der Türkischen Kommunistischen Partei/Marxisten-Leninisten (TKP/ML) und der Türkischen Volksbefreiungspartei/-front (THKP/-C). Trotz ideologi scher Differenzen besteht in den Zielen dahingehend Übereinstim mung, daß beide einen Umsturz in der Türkei mit revolutionären Mitteln anstreben. 6.2.1 Türkische Kommunistische Partei/Marxisten-Leninisten (TKP/ML) Die gewaltorientierte TKP/ML wurde im Jahre 1972 illegal in der Unveränderte Ge Türkei gegründet. Im Jahre 1974 fand die Gründungsversammlung waltbereitschaft für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland statt. Ziel der TKP/ML ist die Beseitigung des politischen Systems der Türkei zu gunsten einer kommunistischen Gesellschaftsordnung im Sinne des Marxismus-Leninismus. Ihr militärischer Zweig ist die Türki sche Arbeiterund Bauernbefreiungsarmee (TIKKO). Von der kon spirativ arbeitenden TKP/ML hat sich infolge ideologischer Diffe renzen schon vorJahren die Gruppe "Bolsevik Partizan" abgespal ten. Die TKP/ML unterhält in Bayern einige Stützpunkte, so z.B. in Augsburg und Nürnberg. Rund 30 Mitglieder der TKP/ML aus Augsburg beteiligten sich am 4. Mai an einer Demonstration vor dem türkischen Generalkonsulat in Stuttgart. Sie protestierten da mit gegen den Tod eines Demonstranten, den die türkische Polizei bei einer Kundgebung am 1. Mai in Istanbul erschossen hatte.
  • Vorwärts) Generalkommando (PFLP-GC) -- wöchentlich -- marxistisch-leninistisch Hizb Allah (Partei Gottes) Al-Ahd (Die Verpflichtung) schiitisch-extremistisch -- wöchentlich -- Palästinensischer Arbeiterverband
  • Libanon-Komitee (PLK), Nürnberg linksextremistisch beeinflußt 4. Griechische Gruppen Kommunistische Partei Griechenlands Risospastis (Radikaler) (KKE-Ausland) Kommounistiki Epitheorisi orthodox-kommunistisch
124 Organisation Publikationen (einschl. Erscheinungsweise) Volksfront für die Befreiung Palästinas -- Ila-Al-Amam (Vorwärts) Generalkommando (PFLP-GC) -- wöchentlich -- marxistisch-leninistisch Hizb Allah (Partei Gottes) Al-Ahd (Die Verpflichtung) schiitisch-extremistisch -- wöchentlich -- Palästinensischer Arbeiterverband in der Al Amel (Der Arbeiter) Bundesrepublik Deutschland und WestBerlin (PAV) Sozialrevolutionär-nationalistisch Sitz: Wuppertal Palästinensischer Studentenverband in der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin e.V.(PSV) Sozialrevolutionär-nationalistisch Verein Palästinensischer Arbeiter München (VPA) Sozialrevolutionär-nationalistisch Palästinensischer Arbeiterverband (PAV), Nürnberg Sozialrevolutionär-nationalistisch Palästina-Libanon-Komitee (PLK), Nürnberg linksextremistisch beeinflußt 4. Griechische Gruppen Kommunistische Partei Griechenlands Risospastis (Radikaler) (KKE-Ausland) Kommounistiki Epitheorisi orthodox-kommunistisch (Kommunistische Revue) Prowlimatatis Irinis ke tou Sosialismou (Probleme des Friedens und Sozialismus) Kommunistische Jugend Griechenlands Odigitis (Der Führer) (KNE) Jugendorganisation der KKE-Ausland
  • unregelmäßig -- orthodox-kommunistisch Informationsbulletin Kurdistan -- zweimonatlich -- 9. Spanische Gruppen Kommunistische Partei Spaniens (PCE) Mundo Obrero (Welt der Arbeit) orthodox-kommunistisch
127 Organisation Publikationen (einschl. Erscheinungsweise) Föderation der patriotischen Arbeiterund Kulturvereinigungen aus Kurdistan in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (FEYKA-Kurdistan) Nebenorganisation der PKK Verein patriotischer Künstler Kurdistans in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (HUNERKOM) Nebenorganisation der PKK Union der patriotischen Frauen Kurdistans (YJWK) Nebenorganisation der PKK Union der patriotischen Arbeiter Kurdistans (YKWK) Nebenorganisation der PKK Union der patriotischen Intellektuellen Kurdistans (YRWK) Nebenorganisation der PKK Union der revolutionär-patriotischen Jugend Kurdistans (YXK) Nebenorganisation der PKK Föderation der Arbeitervereine aus Kurdistan Denge KOMKAR (Stimme KOMin der Bundesrepublik Deutschland und KAR) Westberlin e.V. (KOMKAR) -- unregelmäßig -- orthodox-kommunistisch Informationsbulletin Kurdistan -- zweimonatlich -- 9. Spanische Gruppen Kommunistische Partei Spaniens (PCE) Mundo Obrero (Welt der Arbeit) orthodox-kommunistisch
  • einschl. Erscheinungsweise) 10. Türkische Gruppen 10.1 Orthodoxe Kommunisten Vereinigte Kommunistische Partei der Türkei (TBKP) Föderation der Immigrantenvereine aus der Türkei
  • TBKP 10.2 Neue Linke einschließlich Sozialrevolutionäre Gruppen Türkische Kommunistische Partei/ Partizan Marxisten-Leninisten (TKP/ML) -- unregelmäßig -- Türkische Arbeiterund Bauernbefreiungs armee (TIKKO
128 Organisation Publikationen (einschl. Erscheinungsweise) 10. Türkische Gruppen 10.1 Orthodoxe Kommunisten Vereinigte Kommunistische Partei der Türkei (TBKP) Föderation der Immigrantenvereine aus der Türkei (GDF) Nebenorganisation der TBKP 10.2 Neue Linke einschließlich Sozialrevolutionäre Gruppen Türkische Kommunistische Partei/ Partizan Marxisten-Leninisten (TKP/ML) -- unregelmäßig -- Türkische Arbeiterund Bauernbefreiungs armee (TIKKO) Frontorganisation der TKP/ML Bolsevik Partizan (BP) Bolsevik Partizan Spaltergruppe der TKP/ML -- unregelmäßig -- Föderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland e. V. (ATIF) Sitz: Duisburg Internationales Kulturzentrum in Augsburg (IKZ) Mitgliedsverband der ATIF Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Mücadele (Kampf) Europa (ATIK) -- monatlich -- Zusammenschluß der ATIF und ihrer Schwesterorganisationen Türkische Volksbefreiungspartei/-front (THKP/-C)
  • italienischen Terrorgruppe "Rote Brigaden/Für den Aufbau der Kämpfenden Kommunistischen Partei" (B.R.-P.C.C.) besondere Bedeutung zu. Bündnis mit Die Verbindung
134 sens Pläne zum teilweisen Schuldenerlaß für Entwicklungsländer seien als Versuch zu werten gewesen, die Herrschaftsund Ausplünderungsverhältnisse längerfristig zu sichern. Auch für die Länder Osteuropas habe die Deutsche Bank bereits seit Jahren geplant, die Menschen dort.wieder dem Diktat und der Logik kapitalistischer Ausbeutung zu unterwerfen. Dies sei eine weltweite destruktive Entwicklung des Imperialismus zur Sicherung seiner Profitund Machtstrukturen. Diese Entwicklung habe den Akteuren des Systems erbitterte Feinde geschaffen. Revolutionäre GuerillaEinheiten würden sie deshalb überall auf der Welt angreifen. In einem zweiten politisch-konzeptionellen Teil sahen die Verfasser die gesamte revolutionäre Bewegung in Westeuropa aufgrund der veränderten internationalen Situation vor einem neuen Abschnitt, der eine Neubestimmung des revolutionären Prozesses erforderlich mache. Sie erklärten sich zur Diskussion mit allen bereit, die für eine grundsätzlich andere gesellschaftliche Realität kämpfen wollen. In diese Diskussion müßten vor allem die "Gefangenen" mit ihren Forderungen einbezogen werden. Ziel dieses Neubestimmungsprozesses sei es, die "unterschiedliche revolutionäre Praxis" in einer "Orientierung gegen das System" zu verbinden. RAF will die "revoDer Inhalt der Erklärung zeigt deutlich das Bemühen der RAF, in lutionäre Front Abkehr von ihrer bisherigen elitären Arroganz das gesamte Spekgegen den trum des "Widerstands" in der Bundesrepublik Deutschland anzuImperialismus" sprechen und in die "revolutionäre Front gegen den Imperialisverbreitem und die mus" einzugliedern. Ferner will sie auch die "westeuropäische "westeuropäische Front" stabilisieren Front" stabilisieren. Dazu führte sie aus: "Nur zusammen, also als Front gegen den Imperialismus, können wir hier in Westeuropa gemeinsam mit Befreiungskämpfen weltweit einen einheitlichen, internationalen und langandauernden Umwälzungsprozeß durchsetzen". Im Rahmen dieser "westeuropäischen Front" ist die RAF nach wie vor um ausländische Bündnispartner bemüht. Nach der weitgehenden Zerschlagung der französischen Terrororganisation "Action Directe" (AD) im Februar 1987 kommt dem Bündnis mit der italienischen Terrorgruppe "Rote Brigaden/Für den Aufbau der Kämpfenden Kommunistischen Partei" (B.R.-P.C.C.) besondere Bedeutung zu. Bündnis mit Die Verbindung der RAF zu der italienischen B.R.-P.C.C, die in der B.R.-P.C.C. Erklärung zum versuchten Mordanschlag am 20. September 1988 besteht nach gegen Staatssekretär Dr. Hans Tietmeyer angesprochen worden wie vor war, wurde zwar im Selbstbezichtigungsschreiben zum Mordanschlag auf Dr. Herrhausen nicht ausdrücklich erwähnt, jedoch besteht kein Zweifel, daß sie nach wie vor besteht: In Strafprozessen gegen Mitglieder der B.R.-P.C.C. vor Gerichten in Rom und Florenz gaben verschiedene Angeklagte Anfang Dezember schriftliche Erklärungen ab, in denen sie ihre Solidarität mit der RAF und deren "Aktion" in Bad Homburg erklärten. Dabei gingen sie ausführlich auf den gemeinsamen Kampf der "Westeuropäischen
  • Scheinwerfer 99 Deutsche Friedens-Union (DFU) 35 Deutsche Kommunistische Partei (DKP) 17,53 DKP-Hochschulgruppe (DKP-HG) 28 Deutsche Kulturgemeinschaft
157 Basisgruppe 47 Bayern Info 57 Bayern-Stimme 68 "Bewegung" 81 Bolsevik Partizan 118 Brennpunkt Links 43 Bundesarbeitsausschuß (BAA) 29 Bund Sozialistischer Arbeiter -- (BSA) 37 Deutsche .Sektion der Viprten U C U I O I J ] 1 ^ V -- ' ^ I X U W I 1 V_J^I Internationale V 11/1 L t / I 1 I I H o l 1 ICILIV^I I C l l ^ / Bund Westdeutscher Kommunisten (BWK) 37 Bunte Hilfe Nordbayern (BHN) 58 Das Freie Buch GmbH, Buchund Zeitungsverlag 44 Das Freie Forum 91 Demokratische Front für die Befreiung Palästinas (DFLP) 123 Demokratischer Informationsdienst (DID) 45 Demokratischer Jugendzirkel Regensburg 46 Der Bismarck-Deutsche 92 Der Scheinwerfer 99 Deutsche Friedens-Union (DFU) 35 Deutsche Kommunistische Partei (DKP) 17,53 DKP-Hochschulgruppe (DKP-HG) 28 Deutsche Kulturgemeinschaft (DKG) 91 Deutsche Monatshefte 97 Deutsche National-Zeitung (DNZ) 76 Deutsche Reichspartei (DRP) 67 Deutsche Stimme 68 Deutsche Volksunion e.V. (DVU) 78 Deutsche Volksunion -- Liste D (DVU-Liste D) 73 Deutsche Wochen-Zeitung (DWZ) 76 Deutscher Anzeiger (DA) 76 Deutscher Block (DB) 104 Deutscher Schutzbund für Volk und Kultur 80 Devrimci Isci (Revolutionäre Arbeiter) 120 Devrimci Sol (Revolutionäre Linke) 120 Devrimci Yol (Revolutionärer Weg) 120 Die Deutsche Freiheitsbewegung (DDF) 92 Die Friedensliste 34 Die Neue Front (NF) 103 Druckschriftenund Zeitungsverlag GmbH (DSZ-Verlag) 94
  • Kommunistische Arbeiterzeitung (KAZ) 44 Kommunistische Jugend Griechenlands (KNE) 124 Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU) 17 Kommunistische Partei Griechenlands (KKE-Ausland
  • Kommunistische Partei Italiens (PCI) 126 Kommunistische Partei Spaniens (PCE) 127 Kommunistischer Bund (KB) 58 Kommunistischer Hochschulbund
159 Info-Dienst 56 Infoladen-Gruppe 47 Initiative für Ausländerbegrenzung (l.f.A.) 80 Initiative Volkswille 84 Initiative für die Vereinigung der Revolutionären (IVRJ) 46 Jugend interim 58 Internationales Kulturzentrum in Augsburg (IKZ) 119 Internationale Sozialistische Arbeiterorganisation (ISA) 37 Intifada 108 Iranische Moslemische Studenten-Vereinigung (IMSV) 110 Bundesrepublik Deutschland e.V. Irish Republican Army (IRA) 137 Islamische Bewegung, Köln 121 Italienischer Verband der Gastarbeiter (FILEF) 126 und ihrer Familien JN-Bayern-Info 102 Jobbergruppe 47 Jugendpolitische Blätter 56 Junge Nationaldemokraten (JN) 72 Junge Pioniere -- Sozialistische Kinderorganisation (JP) 32 Junge Stimme 102 Kämpfende Einheit 135 Kämpfende Jugend (KJ) 46 Khalistan Commando Force (KCF) 142 Komitee für Frieden, Abrüstung und Zusammenarbeit (KFAZ) 53 Komitee zur Vorbereitung der Feierlichkeiten (KAH) 84 zum 100. Geburtstag Adolf Hitlers Kommunistische Arbeiterzeitung (KAZ) 44 Kommunistische Jugend Griechenlands (KNE) 124 Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU) 17 Kommunistische Partei Griechenlands (KKE-Ausland) 124 Kommunistische Partei Italiens (PCI) 126 Kommunistische Partei Spaniens (PCE) 127 Kommunistischer Bund (KB) 58 Kommunistischer Hochschulbund (KHB) 43
  • Brigaden/Für den Aufbau der (B.R.-P.C.C.) 134 Kämpfenden Kommunistischen Partei Rote Fahne 42 Roter Pfeil 42 Rote-Schüler-Initiative
  • Tudeh-Partei 109 Türkische Arbeiterund Bauernbefreiungsarmee (TIKKO) 117 Türkische Kommunistische Partei/ (TKP/ML) 117 Marxisten-Leninisten Türkische Volksbefreiungspartei/Tront (THKP
162 Provisional Irish Republican Army (PIRA) 130 radikal 51 Radikale Linke 37 raffgier 58 Rebell 42 Recht und Wahrheit 92 Regensburger Hochschulzeitung 58 Resultate 39 Resultate Verlag 38 Revolutionäre Zellen (RZ) 139 Rote Armee Fraktion (RAF) 132. rote blätter 57 Rote Brigaden/Für den Aufbau der (B.R.-P.C.C.) 134 Kämpfenden Kommunistischen Partei Rote Fahne 42 Roter Pfeil 42 Rote-Schüler-Initiative (RSI) 39 Rote Zora 140 Samisdat Publishers Ltd. 100 Securitate 147 Sieg 100 Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) 29 Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) 16 Sozialistische Zeitung (SoZ) 59 Sozialistischer Hochschulbund (SHB) 57 Sozialistisches Magazin (Soz-Magazin) 59 Tudeh-Partei 109 Türkische Arbeiterund Bauernbefreiungsarmee (TIKKO) 117 Türkische Kommunistische Partei/ (TKP/ML) 117 Marxisten-Leninisten Türkische Volksbefreiungspartei/Tront (THKP/-C) 120 Türkischer Arbeiterverein in München (M.I.DER) 117 Türmer-Verlag 97 Union der patriotischen Arbeiter Kurdistans (YKWK) 114 Union der patriotischen Frauen Kurdistans (YJWK) 114 Union der patriotischen Intellektuellen Kurdistans (YRWK) 114 Union der revolutionär-patriotischen Jugend Kurdistans (YXK) 114 Union der Türkisch-Islamischen Kulturvereine e.V. (TIKDB) 121
  • Verein zur Förderung des studentischen 38 Pressewesens e.V. Vereinigte Kommunistische Partei der Türkei (TBKP) 117 Vereinigte Sozialistische Partei
163 Union islamischer Studentenvereine in Europa (U.I.S.A.) 125 Unsere Zeit (UZ) 26 Verband der Islamischen Vereine und 121 Gemeinden e.V. Köln Verband Griechischer Gemeinden in der Bundes(OEK) 125 republik Deutschland und West-Berlin Verband Griechischer Studentenvereine in der (OEFE) 125 Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin Verein Palästinensischer Arbeiter München (VPA) 108 Verein patriotischer Künstler Kurdistans in der (HUNERKOM) 114 Bundesrepublik Deutschland e.V. Verein zur Förderung des studentischen 38 Pressewesens e.V. Vereinigte Kommunistische Partei der Türkei (TBKP) 117 Vereinigte Sozialistische Partei (VSP) 37 Vereinigung der neuen Weltsicht in Europa e.V. (AMGT) 122 Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund (VVN-BdA) 36 der Antifaschisten in der Bundesrepublik Deutschland Verlag Hohe Warte -- Franz von Bebenburg KG 97 Verlagsund Vertriebsgesellschaft mbH (VVG) 28 Volksbefreiungsarmee Kurdistans (ARGK) 112 Volksbewegung für Generalamnestie (VOGA) 80 Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) 123 Volksfront für die Befreiung Palästinas -- (PFLP-GC) 124 Generalkommando Volksfront gegen Reaktion, Faschismus und Krieg (VOLKSFRONT) 60 Volkssozialistische Bewegung Deutschlands / Partei (VSBD/PdA) 86 der Arbeit Volkszeitung 36 Weltbund der Demokratischen Jugend (WBDJ) 29 Wikinger 90 Wiking-Jugend (WJ) 89 Wohlfahrtspartei (RP) 122 Würzburger Hochschulzeitung 58 Zusammen Kämpfen -- Zeitung für die anti132 imperialistische Front in Westeuropa
  • Hourriah (Die Freiheit) Befreiung Palästinas (DFLP) - wöchentlich - orthodox-kommunistisch Volksfront für die Befreiung Al Hadaf (Das Ziel) Palästinas (PFLP) - wöchentlich
  • Palästinas - Generalkommando - wöchentlich - (PFLP-GC) marxistisch-leninistisch Hizb Allah (Partei Gottes) Al-Ahd (Die Verpflichtung) schiitisch-extremistisch - wöchentlich - 2. Iranische
114 5. Übersicht über erwähnenswerte extremistische Organisationen von Ausländern, deren Nebenund beeinflußte Organisationen sowie deren wesentliche Presseerzeugnisse Organisation Publikationen (einschl. Erscheinungsweise) 1. Arabische Gruppen Demokratische Front für die Al Hourriah (Die Freiheit) Befreiung Palästinas (DFLP) - wöchentlich - orthodox-kommunistisch Volksfront für die Befreiung Al Hadaf (Das Ziel) Palästinas (PFLP) - wöchentlich - marxistisch-leninistisch Democratic Palestine - zweimonatlich - Al Karamah (Die Würde) - zweimonatlich - Volksfront für die Befreiung Ila-Al-Amam (Vorwärts) Palästinas - Generalkommando - wöchentlich - (PFLP-GC) marxistisch-leninistisch Hizb Allah (Partei Gottes) Al-Ahd (Die Verpflichtung) schiitisch-extremistisch - wöchentlich - 2. Iranische Gruppen Iranische Moslemische Freiheit für Iran Studenten-Vereinigung Bundes- - wöchentlich - ' republik Deutschland e.V. (IMSV) Gruppe der Neuen Linken Mojahed (Kämpfer) Sitz: Köln Organisation der iranischen Iran im Kampf Studenten in der Bundesrepublik - unregelmäßig - Deutschland, Sympathisanten der Volksfedayin Guerilla Iran -O.I.P.F.G.Gruppe der Neuen Linken Union islamischer StudentenQods (Jerusalem) vereine in Europa (U.I.S.A.) - unregelmäßig - islamisch-extremistisch

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