weltweite Niedergang der kommunistischen Ideologie und der Machtverlust der kommunistischenParteien in Osteuropa und der ehemaligen DDR haben die Krise
Deutschen KommunistischenPartei" (DKP) und ihrer Vorfeldorganisationen
weiter verstärkt. Die Mehrzahl der orthodox-kommunistischen Organisationen war 1990 vorrangig damit befaßt, die Fehler der Vergangenheit aufzuarbeiten und nach
Baden-Württemberg waren Ende 1990 in der Partei noch etwa 1.000 Personen (1989: 1.800) organisiert. Sie war damit kaum noch
Alte Linke" 1.1 "Deutsche KommunistischePartei" (DKP) 1.1.1 Der Verfall der Partei setzt sich fort Mit dem Amtsantritt Michael GORBATSCHOWS
Marxismus-Leninismus begann die ideologische Krise der "Deutschen KommunistischenPartei" (DKP). Große Teile der sich in der Tradition der alten
sich in ihrer Dogmatik seit jeher fest mit der KommunistischenPartei der Sowjetunion verbunden fühlte, vermochten dem Glasnost-Kurs
Parteivorstand räumte dies im Oktober 1990 ein: "Vom Scheitern des 'realen Sozialismus' und dem Zerfall der kommunistischen Bewegung
Weise betroffen. Sie hatte sich stärker als die meisten kommunistischenParteien in den kapitalistischen Ländern mit dem 'realen Sozialismus' identifiziert
Für die bundesdeutschen Kommunistinnen und Kommunisten war die SED 'ihre' Partei..." Bereits auf dem 10. Parteitag im März 1990 hatte
bekannt geworden war, traten viele Mitglieder enttäuscht aus der Partei aus, weil sie sich sowohl von der SEDals auch
Führung verraten fühlten. Die weitere Haltung dieser Personen zur kommunistischen Ideologie sowie die Frage ihrer künftigen Organisierung bleibt abzuwarten
Ende 1990 zurück. Aufgrund der ausbleibenden Finanzmittel mußte die Partei auch in unserem Bundesland ihre hauptamtlichen Funktionäre entlassen, fast alle
Mitarbeit insogenannten antifaschistischen Aktionseinheiten und Bündnissen ein Schwerpunkt der Parteiarbeit. Aufgrund des Mitgliederrückgangs und der fehlenden finanziellen Mittel dürfte zwar
Pioniere - Sozialistische Kinderorganisation (JP), die im wesentlichen für die kommunistische Jugendarbeit zuständig waren, wurden aufgrund der engen personellen und materiellen
Vereinigung Personalentscheidungen und politische Grundsatzentscheidungen in Wirklichkeit beim DKP-Parteivorstand getroffen worden waren. Entsprechende Hinweise, etwa in den Verfassungsschutzberichten, waren
abgetan worden. Das ganze, zum Teil konspirativ aufgebaute Netz kommunistischer Bündnispolitik wurde in der Folge durch heftige interne Diskussionen nahezu
kleine Partei als disziplinierte und aktive Kaderorganisation mit einem ideologisch geschlossenen Weltbild behaupten. Getreu der kommunistischen Lehre will die MLPD
ehemaligen DDR auf den von den herrschenden kommunistischenParteien betriebenen Verrat am Marxismus-Leninismus zurückzuführen. Dies habe dazu geführt, daß
Änderung dieser Haltung festgestellt werden. So beteiligte sich die Partei maßgeblich an der Organisierung eines bundesweiten "Antiimperialistischen Kongresses" (30. März
nahmen Vertreter der MLPD an mehreren Treffen mit anderen kommunistischen Organisationen teil, um die Möglichkeiten eines gemeinsamen Wahlbündnisses zur Bundestagswahl
Dezember 1990 auszuloten. Auch auf örtlicher Ebene verstärkte die Partei ihre Kontakte zu anderen linksextremistischen Organisationen. Zur Verbreitung ihres verfassungsfeindlichen
revolutionäre Gewerkschaftspolitik", ohne sich in der Regel zu ihrer Parteimitgliedschaft zu bekennen. Symptomatisch hierfür ist der Rechtsstreit um den Gewerkschaftsausschluß
späten sechziger Jahre hat, ist - nachdem sich der orthodox-kommunistische MSB Spartakus im Juni 1990 aufgelöst hatte - die wichtigste linksextremistische
sind hier besonders zu nennen: - "Vereinigte Sozialistische Partei" (VSP) - "Bund Westdeutscher Kommunisten" (BWK) - "Volksfront
gegen Reaktion, Faschismus und Krieg" (VOLKSFRONT) - "Kommunistischer Bund" (KB) - "KommunistischePartei Deutschlands" (KPD) - diverse trotzkistische Vereinigungen. Da die meisten Gruppen
konspirativ arbeitende Organisation dar, die - wie bei orthodox-kommunistischen Organisationen üblich - von einem "Zentralkomitee" (ZK) geleitet wird. Dieses hat seit
jährlichen "Nationalen Widerstandsund Heldenwoche" im März 1990 initiierte die Partei im Südosten der Türkei eine als "Serhildan" (Volksaufstand) bezeichnete Welle
noch immer den Unmut der Parteiführung. Als treibende Kraft wird dabei die orthodox-kommunistisch beeinflußte "Befreiungsbewegung Kurdistans" (TEVGER) gesehen . Nach
dürfte c as Hau pt augenmerk der Anhänger dieser Partei Strömung in andere R tungen ge lenkt haben. Sonstige linksextremistische
Rand gedrängt. Das trifft sowohl für die orthodox-kommunistische "Sozialistische Partei TürkischKurdistans" (TKSP) als auch für die orthodox-kommunistisch beeinflußte
für Ausländer. Zu den mitgliederstärksten Gruppen zählen die "Türkische KommunistischePartei/Marxisten-Leninisten" (TKP/ML), die "Revolutionäre KommunistischePartei der Türkei" (TDKP
November 1990 in Ulm durch Die proalbanische "Revolutionäre KommunistischePartei der Türkei" (TDKP) betätigte sich 1990 ausschließlich publizistisch. An einer
Veranstaltung zum 10. Jahrestag der Partei am 17. Februar 1990 in Duisburg beteiligten sich immerhin etwa 4.000 Personen. Die Redner
bezichtigten osteuropäische Politiker, insbesondere GORBATSCHOW, des Verrats an der kommunistischen Idee. Als einzig richtiger Weg wurde der Kurs Albaniens hervorgehoben
breitester Ebene den Forderungen rassistischer und faschistischer Parteien entspreche. Orthodox-kommunistische
Organisationen Die 1988 als Zusammenschluß zweier Parteien entstandene "Vereinigte KommunistischePartei der Türken" (TBKP) und die von ihr beeinflußte "Föderation
Kroatien durchgeführten freien Wahlen, bei denen die nicht kommunistischenParteien überwältigende Wahlerfolge erzielen konnten, haben die Aktivitäten kroatischer Emigrantengruppen
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