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"kommunistische partei" in den Verfassungsschutz Trends
  • Baden-Württemberg 1981 1980 1979 1978 1977 1976 "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) "Kommunistischer Bund
Berichtigung Auf Seite 25 und 26 sind die Graphiken über die Mitgliederentwicklung der Gruppierungen der dogmatischen "Neuen Linken" seitenverkehrt wiedergegeben. Die richtige Reihenfolge entnehmen Sie bitte diesem Blatt. Mitgliederentwicklung der wichtigsten Gruppierungen der dogmatischen "Neuen Linken" in Baden-Württemberg 1981 1980 1979 1978 1977 1976 "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) "Kommunistischer Bund" (KB) "Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands" (KABD) "Bund Westdeutscher Kommunisten" (BWK)
  • Bund Westdeutscher Kommunisten" (BWK) 56 4.4 "Kommunistische Partei Deutschlands (MarxistenLeninisten)" - KPD - 58 4.5 Sonstige Organisationen der "Neuen Linken
  • Organisationen der "Alten Linken" 64 5.1 "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) 64 5.1.1 Ideologisch-politischer Standort
Inhalt Seite A. Rechtliche Grundlagen 11 1. Grundgesetz 11 2. Gesetz über den Verfassungsschutz in BadenWürttemberg 11 3. Gesetz über die Zusammenarbeit des Bundes und der Länder in Angelegenheiten des Verfassungsschutzes 14 B. Verfassungsschutz durch Aufklärung 19 Angebot des Innenministeriums, an Vortragsund Diskussionsveranstaltungen zu Themen des Verfassungsschutzes mitzuwirken 19 C. Bericht I. Linksextremistische Bestrebungen 23 1. Allgemeiner Überblick 23 2. Linksextremistischer Terrorismus 29 2.1 "Rote Armee Fraktion" (RAF) und Unterstützerbereich 29 2.1.1 "Rote Armee Fraktion" (RAF) 29 2.1.2 Unterstützerbereich der RAF 32 2.2 "Revolutionäre Zellen" (RZ) 39 3. Aktivitäten der undogmatischen "Neuen Linken" 43 4. Organisationen der dogmatischen "Neuen Linken" 50 4.1 "Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands" (KABD) 50 4.2 "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) 54 4.3 "Bund Westdeutscher Kommunisten" (BWK) 56 4.4 "Kommunistische Partei Deutschlands (MarxistenLeninisten)" - KPD - 58 4.5 Sonstige Organisationen der "Neuen Linken" 62 4.6 Trotzkistische Vereinigungen 63 5. Organisationen der "Alten Linken" 64 5.1 "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) 64 5.1.1 Ideologisch-politischer Standort 64
  • Teilnahme an Wahlen 73 5.1.7 Delegiertenkonferenz und Parteitag 74 5.1.8 Schwerpunkte der Agitation 76 5.1.8.1 Örtliche Aktivitäten 76 5.1.8.2 Überregionale
  • Spartakus) 89 6.2 "Sozialistischer Hochschulbund" (SHB) 90 6.3 "Kommunistische Hochschulgruppen" (KHG) 90 6.4 "Kommunistische Studentengruppen" (KSG) 91 6.5 "Kommunistische Studenten
Seite 5.1.2 Organisation und Mitgliederentwicklung 66 5.1.3 Finanzierung 70 5.1.4 Publikationswesen und Schulung 70 5.1.5 Verlage und Druckereien 73 5.1.6 Teilnahme an Wahlen 73 5.1.7 Delegiertenkonferenz und Parteitag 74 5.1.8 Schwerpunkte der Agitation 76 5.1.8.1 Örtliche Aktivitäten 76 5.1.8.2 Überregionale Aktivitäten 76 5.2 "Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend" (SDAJ) 80 5.3 "Junge Pioniere - Sozialistische Kinderorganisation" (JP) 82 5.4 Von der DKP beeinflußte Organisationen 84 5.4.1 "Deutsche Friedens-Union" (DFU) 84 5.4.2 "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten (WN-BdA) 86 5.4.3 "Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegner" (DFG-VK) 87 6. Linksextremistische Bestrebungen an den Hochschulen des Landes 88 6.1 "Marxistischer Studentenbund Spartakus" (MSB Spartakus) 89 6.2 "Sozialistischer Hochschulbund" (SHB) 90 6.3 "Kommunistische Hochschulgruppen" (KHG) 90 6.4 "Kommunistische Studentengruppen" (KSG) 91 6.5 "Kommunistische Studenten" (KS) 91 6.6 "Marxistisch-Reichistische Initiative" (MRI) 92 6.7 "Marxistische Gruppen" (MG) 92 Rechtsextremistische Bestrebungen 93 1. Allgemeines 93 2. Neonazistische Bestrebungen/Neonazistischer Terrorismus 94 2.1 Allgemeiner Überblick 94 2.2 NS-Gruppen im Bundesgebiet 97 2.3 Neonazistische Aktivitäten in Baden-Württemberg 102 2.4 Neonazistische Gesetzesverletzungen 103 2.5 Maßnahmen gegen rechtsextremistische Aktivisten 103 2.6 Internationale Verflechtungen des Rechtsextremismus 106 3 Nationalriemnkratische Oraanisatinnen 108
  • Seite 3.1 "Nationaldemokratische Partei Deutschlands" 108 (NPD) 110 3.2 "Junge Nationaldemokraten" (JN) 112 3.3 "Nationaldemokratischer Hochschulbund" (NHB) 112 3.4 "Motor
  • Allgemeiner Überblick 121 2. Türken 124 2.1 Orthodox-kommunistische türkische Organisationen 124 2.2 Türkische Organisationen der "Neuen Linken
Seite 3.1 "Nationaldemokratische Partei Deutschlands" 108 (NPD) 110 3.2 "Junge Nationaldemokraten" (JN) 112 3.3 "Nationaldemokratischer Hochschulbund" (NHB) 112 3.4 "Motor-Club National" (MC-National) . 4. "National-Freiheitliche Rechte" 110 ! Io 5. Sonstige rechtsextremistische Vereinigungen 118 5.1 "Gesellschaft für freie Publizistik" (GfP) 119 5.2 "Bund Heimattreuer Jugend" (BHJ) 11g 5.3 Sonstige l i q 6. Rechtsextreme Publizistik III. Aktivitäten politisch extremer Ausländer 121 1. Allgemeiner Überblick 121 2. Türken 124 2.1 Orthodox-kommunistische türkische Organisationen 124 2.2 Türkische Organisationen der "Neuen Linken" 126 2.3 Linksextremistische kurdische Gruppierungen 129 2.4 Türkische rechtsextremistische und extrem nationalistische Vereinigungen 131 2.5 Ausschreitungen unter Beteiligung in Baden-Württemberg ansässiger türkischer Staatsangehöriger 133 3. Iraner 134 4. Palästinenser 136 5. Griechen 138 6. Jugoslawen 140 IV. Zur Situation auf dem Gebiet der Spionagebekämpfung 144 1. Allgemeiner Überblick 144 2. Der Umfang der erkannten Tätigkeit kommunistischer Geheimdienste 147 3. Werbung von Agenten 148 3.1 Kontaktanlässe 148 3.2 Kontaktaufnahme 148 3.3 Zielpersonen 149 3.4 Werbungsmethoden 149 3.5 Hinweise für das Verhalten ... I 149
  • ideologische * alte Rechte Hintergründe * neonazistische Gruppen * Ausländerextremismus * Bündnispolitik der kommunistischen Parteien und Organisationen * Verhältnis des orthodoxen Kommunismus zum Eurokommunismus * Analyse
* Das Landesverfassungsschutzgesetz vom 17. Oktober 1978 * Die Befugnisse der Ämter für Verfassungsschutz und ihre politische, parlamentarische und gerichtliche Kontrolle * Verfassungsschutz und Datenschutz * Verfassungsschutz und Amtshilfe * linksextremer Terrorismus * rechtsextremer Terrorismus Organisation, * Orthodoxer Kommunismus politische * K-Gruppen Strategien und * undogmatische Neue Linke ideologische * alte Rechte Hintergründe * neonazistische Gruppen * Ausländerextremismus * Bündnispolitik der kommunistischen Parteien und Organisationen * Verhältnis des orthodoxen Kommunismus zum Eurokommunismus * Analyse rechtsextremer Propagandaund Agitationsmuster * Verfassungstreue im öffentlichen Dienst: Rechtslage und Durchführung des Beschlusses der Landesregierung * Spionageabwehr Interessenten für Vorträge oder Diskussionen können sich an die oben angegebene Kontaktanschrift wenden. 20
  • Linken" im Bundesgebiet 1976 1977 1978 1979 1980 1981 "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) "Kommunistischer Bund Westdeutschland
zip "Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!" ohne tiefgehendere ideologische Leitlinien. Die undogmatische Andere machen kein Hehl aus ihrer totalen Ablehnung der tra Protestbewegung propa genden Prinzipien der freiheitlichen demokratischen Grundord giert "phantasievolle nung, die sie gewaltsam beseitigen wollen. Gemeinsam ist all Militanz". diesen Zusammenschlüssen die strikte Distanz gegenüber jegli cher ideologisch-dogmatischen "Verkrustung". Schließlich werMitgliederentWicklung der wichtigsten Gruppierungen der dogmatischen "Neuen Linken" im Bundesgebiet 1976 1977 1978 1979 1980 1981 "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) :;S;:| "Kommunistischer Bund" (KB) "Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands" (KABD) "Bund Westdeutscher Kommunisten" (BWK) 25
  • Baden-Württemberg 1976 1977 1978 1979 1980 1981 "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) "Kommunistischer Bund
den seit einiger Zeit vermehrt anarchistische Konzeptionen diskutiert mit der Konsequenz, daß auch die Zahl derjenigen Gruppen steigt, die sich jedweder "Machtund Herrschaftsstruktur" grundsätzlich verweigern. Bei den meisten Gruppierungen handelt es sich um kleinere, oftmals nur auf örtlicher Ebene aktive Zusammenschlüsse von geringer organisatorischer Dichte. Wesentliche Kennzeichen ihrer Initiativen und ihres gesamten Verhaltens sind "Spontaneität" und "Autonomie". Diese undogmatische Protestbewegung stützt sich unverändert auf ein stark extremistisch durchsetztes Sympathisantenfeld, dem neben Anarchisten Spontis, "Stadtindianer", militante Aussteiger und teilweise auch unpolitische Punker zuzurechnen sind. Mitgliederentwicklung der wichtigsten Gruppierungen der dogmatischen "Neuen Linken" in Baden-Württemberg 1976 1977 1978 1979 1980 1981 "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) "Kommunistischer Bund" (KB) "Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands" (KABD) "Bund Westdeutscher Kommunisten" (BWK) 26
  • Bedeutung der Die Bedeutung der Parteien und Organisationen der dogmatiK-Gruppen nimmt schen "Neuen Linken" hat dagegen 1981 im Vergleich
  • Kommunistische Bund Westdeutschland" (KBW) ist mit 990 Anhängern zwar noch immer die mitgliederstärkste Partei der "Neuen Linken"; er mußte aber
  • Bundes Westdeutscher Kommunisten" (BWK) im September 1980 empfindliche Rückschläge hinnehmen. Ob es den Bemühungen der Parteiführung gelingen wird
  • westdeutschen Linken" dauerhaft zu verankern. Die proalbanisch orientierte "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" - KPD - stagniert seit Jahren bei etwa
  • verschiedenen Hilfsorganisationen der Partei tätig sind, unterstützt. Der überwiegend im norddeutschen Raum aktive "Kommunistische Bund" (KB) verlor 1981 nach einem
  • bundesweit allenfalls noch rund 600 Aktivisten mobilisieren. Einzig dem "Kommunistischen Arbeiterbund Deutschlands" (KABD) gelang es im Jahre 1981, die Zahl
  • Partei der Arbeiterklasse" zu gründen. Die moskauorientierte Die "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) ist seit Jahren DKP bleibt stärkste die stärkste
  • steht in "unverbrüchlicher Treue" an der Organisation. Seite der kommunistischen Parteien der Sowjetunion und der DDR. Eine auch noch
Die Bedeutung der Die Bedeutung der Parteien und Organisationen der dogmatiK-Gruppen nimmt schen "Neuen Linken" hat dagegen 1981 im Vergleich zu den weiter ab. Vorjahren weiter abgenommen. Nahezu alle Gruppierungen mußten Mitgliederverluste hinnehmen, einige sehen ihr Fortbestehen gefährdet (vgl. graphische Darstellungen S. 25f.). Der "Kommunistische Bund Westdeutschland" (KBW) ist mit 990 Anhängern zwar noch immer die mitgliederstärkste Partei der "Neuen Linken"; er mußte aber seit der Abspaltung des "Bundes Westdeutscher Kommunisten" (BWK) im September 1980 empfindliche Rückschläge hinnehmen. Ob es den Bemühungen der Parteiführung gelingen wird, den KBW aus der Krise herauszuführen, bleibt abzuwarten. Der BWK hat dagegen eine gewisse Konsolidierung erreicht, ohne daß es ihm freilich gelungen wäre, die neue Organisation im Bewußtsein der "westdeutschen Linken" dauerhaft zu verankern. Die proalbanisch orientierte "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" - KPD - stagniert seit Jahren bei etwa 500 Mitgliedern. Sie wird allerdings von mehreren hundert Personen, die in verschiedenen Hilfsorganisationen der Partei tätig sind, unterstützt. Der überwiegend im norddeutschen Raum aktive "Kommunistische Bund" (KB) verlor 1981 nach einem vorübergehenden Aufschwung nahezu 150 Mitglieder und kann damit bundesweit allenfalls noch rund 600 Aktivisten mobilisieren. Einzig dem "Kommunistischen Arbeiterbund Deutschlands" (KABD) gelang es im Jahre 1981, die Zahl seiner Mitglieder auf etwa 900 (1980: 700) zu erhöhen. In Baden-Württemberg verfügt die Organisation sogar erstmals über mehr Angehörige als der KBW. Der KABD beabsichtigt, im Sommer 1982 eine neue "revolutionäre Partei der Arbeiterklasse" zu gründen. Die moskauorientierte Die "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) ist seit Jahren DKP bleibt stärkste die stärkste linksextremistische Organisation in der Bundesrepulinksextremistische blik Deutschland. Sie steht in "unverbrüchlicher Treue" an der Organisation. Seite der kommunistischen Parteien der Sowjetunion und der DDR. Eine auch noch so verhaltene Kritik der DKP an Entscheidungen oder Erklärungen der beiden "Bruderparteien" w a r - w i e schon in den Jahren zuvor - nicht einmal in Teilbereichen zu erkennen. Trotz erheblicher Anstrengungen hat die Partei jedoch ihr Mitgliederpotential nicht weiter ausbauen können: Unverändert sind etwa 40000 Personen in der DKP organisiert. Zu berücksichtigen bleibt freilich ein dichtes Netz von Hilfs-, Nebenund Tarnorganisationen, auf deren Tätigkeit die "revolutionäre Partei der Arbeiterklasse" einen teilweise bestimmenden Einfluß ausübt. Im Mittelpunkt der breitgefächerten Aktivität der DKP stand 1981 der bundesweit forcierte Kampf "gegen den NATO-Doppelbeschluß" und für "Frieden und Abrüstung". Die mit erheblichem materiellen Einsatz betriebene Kampagne soll nicht zuletzt eine Verbreiterung der "Massenbasis" der DKP bewirken und die 27 Kontakte zu Nichtkommunisten erleichtern. Unübersehbar ist,
  • Baden-Württemberg 1976 1977 1978 1979 1980 1981 I "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) I "Kommunistischer Bund Westdeutschland
den seit einiger Zeit vermehrt anarchistische Konzeptionen diskutiert mit der Konsequenz, daß auch die Zahl derjenigen Gruppen steigt, die sich jedweder "Machtund Herrschaftsstruktur" grundsätzlich verweigern. Bei den meisten Gruppierungen handelt es sich um kleinere, oftmals nur auf örtlicher Ebene aktive Zusammenschlüsse von geringer organisatorischer Dichte. Wesentliche Kennzeichen ihrer Initiativen und ihres gesamten Verhaltens sind "Spontaneität" und "Autonomie". Diese undogmatische Protestbewegung stützt sich unverändert auf ein stark extremistisch durchsetztes Sympathisantenfeld, dem neben Anarchisten Spontis, "Stadtindianer", militante Aussteiger und teilweise auch unpolitische Punker zuzurechnen sind. Mitgliederentwicklung der wichtigsten Gruppierungen der dogmatischen "Neuen Linken" in Baden-Württemberg 1976 1977 1978 1979 1980 1981 I "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) I "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) :;:;:*:*: "Kommunistischer Bund" (KB) "Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands" (KABD) "Bund Westdeutscher Kommunisten" (BWK) 26
  • Baden-Württemberg 1981 1980 1979 1978 1977 1976 "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) "Kommunistischer Bund
Berichtigung Auf Seite 25 und 26 sind die Graphiken über die Mitgliederentwicklung der Gruppierungen der dogmatischen "Neuen Linken" seitenverkehrt wiedergegeben. Die richtige Reihenfolge entnehmen Sie bitte diesem Blatt. Mitgliederentwicklung der wichtigsten Gruppierungen der dogmatischen "Neuen Linken" in Baden-Württemberg 1981 1980 1979 1978 1977 1976 "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) "Kommunistischer Bund" (KB) "Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands" (KABD) "Bund Westdeutscher Kommunisten" (BWK)
  • Baden-Württemberg 1981 1980 1979 1978 1977 1976 "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) "Kommunistischer Bund
Berichtigung Auf Seite 25 und 26 sind die Graphiken über die Mitgliederentwicklung der Gruppierungen der dogmatischen "Neuen Linken" seitenverkehrt wiedergegeben. Die richtige Reihenfolge entnehmen Sie bitte diesem Blatt. Mitgliederentwicklung der wichtigsten Gruppierungen der dogmatischen "Neuen Linken" in Baden-Württemberg 1981 1980 1979 1978 1977 1976 "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) "Kommunistischer Bund" (KB) "Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands" (KABD) "Bund Westdeutscher Kommunisten" (BWK)
  • Linken" im Bundesgebiet 1976 1977 1978 1979 1980 1981 "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) "Kommunistischer
zip "Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!" ohne tiefgehendere ideologische Leitlinien. Die undogmatische Andere machen kein Hehl aus ihrer totalen Ablehnung der tra Protestbewegung propa genden Prinzipien der freiheitlichen demokratischen Grundord giert "phantasievolle nung, die sie gewaltsam beseitigen wollen. Gemeinsam ist all Militani". diesen Zusammenschlüssen die strikte Distanz gegenüber jegli cher ideologisch-dogmatischen "Verkrustung". Schließlich werMitgliederentwicklung der wichtigsten Gruppierungen der dogmatischen "Neuen Linken" im Bundesgebiet 1976 1977 1978 1979 1980 1981 "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) "Kommunistischer Bund" (KB) "Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands" (KABD) "Bund Westdeutscher Kommunisten" (BWK) 25
  • Baden-Württemberg 1976 1977 1978 1979 1980 1981 "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) "Kommunistischer Bund
den seit einiger Zeit vermehrt anarchistische Konzeptionen diskutiert mit der Konsequenz, daß auch die Zahl derjenigen Gruppen steigt, die sich jedweder "Machtund Herrschaftsstruktur" grundsätzlich verweigern. Bei den meisten Gruppierungen handelt es sich um kleinere, oftmals nur auf örtlicher Ebene aktive Zusammenschlüsse von geringer organisatorischer Dichte. Wesentliche Kennzeichen ihrer Initiativen und ihres gesamten Verhaltens sind "Spontaneität" und "Autonomie". Diese undogmatische Protestbewegung stützt sich unverändert auf ein stark extremistisch durchsetztes Sympathisantenfeld, dem neben Anarchisten Spontis, "Stadtindianer", militante Aussteiger und teilweise auch unpolitische Punker zuzurechnen sind. Mitgliederentwicklung der wichtigsten Gruppierungen der dogmatischen "Neuen Linken" in Baden-Württemberg 1976 1977 1978 1979 1980 1981 "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) "Kommunistischer Bund" (KB) "Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands" (KABD) "Bund Westdeutscher Kommunisten" (BWK) 26
  • Bedeutung der Die Bedeutung der Parteien und Organisationen der dogmatiK-Gruppen nimmt schen "Neuen Linken" hat dagegen 1981 im Vergleich
  • Kommunistische Bund Westdeutschland" (KBW) ist mit 990 Anhängern zwar noch immer die mitgliederstärkste Partei der "Neuen Linken"; er mußte aber
  • Bundes Westdeutscher Kommunisten" (BWK) im September 1980 empfindliche Rückschläge hinnehmen. Ob es den Bemühungen der Parteiführung gelingen wird
  • westdeutschen Linken" dauerhaft zu verankern. Die proalbanisch orientierte "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" - KPD - stagniert seit Jahren bei etwa
  • verschiedenen Hilfsorganisationen der Partei tätig sind, unterstützt. Der überwiegend im norddeutschen Raum aktive "Kommunistische Bund" (KB) verlor 1981 nach einem
  • bundesweit allenfalls noch rund 600 Aktivisten mobilisieren. Einzig dem "Kommunistischen Arbeiterbund Deutschlands" (KABD) gelang es im Jahre 1981, die Zahl
  • Partei der Arbeiterklasse" zu gründen. Die moskauonentierte Die "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) ist seit Jahren DKP bleibt stärkste die stärkste
  • steht in "unverbrüchlicher Treue" an der Organisation. Seite der kommunistischen Parteien der Sowjetunion und der DDR. Eine auch noch
Die Bedeutung der Die Bedeutung der Parteien und Organisationen der dogmatiK-Gruppen nimmt schen "Neuen Linken" hat dagegen 1981 im Vergleich zu den weiter ab. Vorjahren weiter abgenommen. Nahezu alle Gruppierungen mußten Mitgliederverluste hinnehmen, einige sehen ihr Fortbestehen gefährdet (vgl. graphische Darstellungen S. 25f.). Der "Kommunistische Bund Westdeutschland" (KBW) ist mit 990 Anhängern zwar noch immer die mitgliederstärkste Partei der "Neuen Linken"; er mußte aber seit der Abspaltung des "Bundes Westdeutscher Kommunisten" (BWK) im September 1980 empfindliche Rückschläge hinnehmen. Ob es den Bemühungen der Parteiführung gelingen wird, den KBW aus der Krise herauszuführen, bleibt abzuwarten. Der BWK hat dagegen eine gewisse Konsolidierung erreicht, ohne daß es ihm freilich gelungen wäre, die neue Organisation im Bewußtsein der "westdeutschen Linken" dauerhaft zu verankern. Die proalbanisch orientierte "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" - KPD - stagniert seit Jahren bei etwa 500 Mitgliedern. Sie wird allerdings von mehreren hundert Personen, die in verschiedenen Hilfsorganisationen der Partei tätig sind, unterstützt. Der überwiegend im norddeutschen Raum aktive "Kommunistische Bund" (KB) verlor 1981 nach einem vorübergehenden Aufschwung nahezu 150 Mitglieder und kann damit bundesweit allenfalls noch rund 600 Aktivisten mobilisieren. Einzig dem "Kommunistischen Arbeiterbund Deutschlands" (KABD) gelang es im Jahre 1981, die Zahl seiner Mitglieder auf etwa 900 (1980: 700) zu erhöhen. In Baden-Württemberg verfügt die Organisation sogar erstmals über mehr Angehörige als der KBW. Der KABD beabsichtigt, im Sommer 1982 eine neue "revolutionäre Partei der Arbeiterklasse" zu gründen. Die moskauonentierte Die "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) ist seit Jahren DKP bleibt stärkste die stärkste linksextremistische Organisation in der Bundesrepulinksextremistische blik Deutschland. Sie steht in "unverbrüchlicher Treue" an der Organisation. Seite der kommunistischen Parteien der Sowjetunion und der DDR. Eine auch noch so verhaltene Kritik der DKP an Entscheidungen oder Erklärungen der beiden " Bruderparteien "war - wie schon in den Jahren zuvor - nicht einmal in Teilbereichen zu erkennen. Trotz erheblicher Anstrengungen hat die Partei jedoch ihr Mitgliederpotential nicht weiter ausbauen können: Unverändert sind etwa 40000 Personen in der DKP organisiert. Zu berücksichtigen bleibt freilich ein dichtes Netz von Hilfs-, Nebenund Tarnorganisationen, auf deren Tätigkeit die "revolutionäre Partei der Arbeiterklasse" einen teilweise bestimmenden Einfluß ausübt. Im Mittelpunkt der breitgefächerten Aktivität der DKP stand 1981 der bundesweit forcierte Kampf "gegen den NATO-Doppelbeschluß" und für "Frieden und Abrüstung". Die mit erheblichem materiellen Einsatz betriebene Kampagne soll nicht zuletzt eine Verbreiterung der "Massenbasis" der DKP bewirken und die 27 Kontakte zu Nichtkommunisten erleichtern. Unübersehbar ist,
  • auch darauf ein, den Versuch zur Gründung einer neuen kommunistischen Partei zu unternehmen. Ideologisch hielt der KABD auch
Gruppen der undogmatischen "Neuen Linken " akzeptierten gemeinsamen ideologischen Plattform führen dürfte. Die anhaltenden Diskussionen über Sinn und Aussichten des "Kampfes" rechtfertigen andererseits auch nicht etwa die Annahme, die militante Protestbewegung sei handlungsunfähig. 4. Organisationen der dogmatischen "Neuen Linken" 4.1 "Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands" (KABD) Der maoistische "Kommunistische Arbeiterbund DeutschKABD hat die "Krise der lands" (KABD), 1972 durch den Zusammenschluß mehrerer bis linken Bewegung" weitdahin selbständiger Organisationen entstanden, zählt nach jahregehend unbeschadet langer kontinuierlicher Tätigkeit nunmehr zu den stärksten Grupüberstanden. pierungen der "Neuen Linken" in Baden-Württemberg. Er h a t - im Gegensatz zu allen anderen "K-Gruppen" - die "Krise der linken Bewegung" nicht nur weitgehend unbeschadet überstanden, sondern stellt sich auch darauf ein, den Versuch zur Gründung einer neuen kommunistischen Partei zu unternehmen. Ideologisch hielt der KABD auch 1981 am Marxismus-Leninismus maoistischer Prägung fest, unbeschadet seiner teilweise überaus scharfen Kritik an der Entwicklung in der Volksrepublik China unter dem Einfluß von DENG XIAO-PING. Aus Anlaß des 15. Jahrestages der chinesischen "Großen Proletarischen KulturVorwärts zur Gründung der revolutionären Spendenquittung Partei des KABD der Arbeiterklasse! EMSSo 5,Spendenbeitrag DM revolution", die der KABD als "Meilenstein in der Menschheitsgeschichte" und "großartige Weiterentwicklung des MarxismusLeninismus" bezeichnete, wurden die Nachfolger MAOs beschuldigt, sie hätten als "unverbesserliche Revisionisten" den Tod des "großen Führers" als willkommene Gelegenheit genutzt, um "einen neuen Anlauf zur Wiederherstellung des Kapitalismus zu wagen". Der KABD warnte: 50
  • Bund Westdeutschland" (KBW) Der 1973 in Bremen gegründete prochinesische "KommunistiKBW durch Spaltung sche Bund Westdeutschland" (KBW) war bis zu seiner
  • Personen im KBW organisiert. Beherrschendes Thema innerhalb der Partei war 1981 die Suche nach einer neuen politisch-ideologischen Grundlage
  • Parteilinie verworfen und ein "neuer Kurs" umrissen wurde. Ein zentraler Ansatzpunkt der Kritiker war die "falsche Konzeption der kommunistischen Organisation
  • Aussage in der "Resolution": "... Durch die Konzeption der kommunistischen Organisation als Partei der Arbeiterklasse wurde ein formeller Trennungsstrich zwischen
"Revolutionären Jugendverbandes Deutschlands" (RJVD), der "Kommunistischen Studentengruppen" (KSG) sowie des "Bundes Kommunistischer Intellektueller" (BKI). 4.2 "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) Der 1973 in Bremen gegründete prochinesische "KommunistiKBW durch Spaltung sche Bund Westdeutschland" (KBW) war bis zu seiner Spaltung erheblich geschwächt. im September 1980 die stabilste und weitaus mitgliederstärkste Organisation der dogmatischen "Neuen Linken". Die bereits seit Jahren sich abzeichnende krisenhafte Entwicklung der Organisation setzte sich auch im Jahre 1981 fort, was zu einer weiteren personellen und politischen Schwächung des KBW führte. So verfügte er nach eigenen Angaben im Februar 1982 bundesweit lediglich noch über 990 Mitglieder gegenüber 1476 im September 1980 (1979: 2400). In Baden-Württemberg waren im Februar 1982 noch etwa 130 Personen im KBW organisiert. Beherrschendes Thema innerhalb der Partei war 1981 die Suche nach einer neuen politisch-ideologischen Grundlage, die das bisherige Programm aus dem Jahre 1973 ablösen und - um nicht den Keim für eine neuerliche Spaltung zu legen - die Billigung der Mehrheit der Mitglieder finden sollte. Dabei kam es in vielen Bezirksverbänden und Ortsgruppen zu oftmals sehr kontrovers geführten Diskussionen, in denen teilweise harte Kritik an der Führung und am politischen Kurs des KBW geübt wurde. Diese Meinungsverschiedenheiten erreichten auf der VI. ordentlichen Delegiertenkonferenz, die vom 14. bis 18. November 1981 in Frankfurt am Main abgehalten wurde, ihren einstweiligen Höhepunkt. Dem langjährigen Sekretär des KBW, Hans-Gerhart SCHMIERER, gelang es dabei nur unter großen Schwierigkeiten und der Aufgabe eigener Positionen, die Einheit der (Rest-)Organisation zu bewahren. Die 300 Delegierten setzten schließlich alle bisher verbindlichen theoretischen Grundlagen des KBW - darunter das "Programm" und die "Leitsätze zur Militärfrage" - außer Kraft und verabschiedeten drei neue Resolutionen, in denen wesentliche Teile der bisherigen Parteilinie verworfen und ein "neuer Kurs" umrissen wurde. Ein zentraler Ansatzpunkt der Kritiker war die "falsche Konzeption der kommunistischen Organisation", worunter die Überschätzung des eigenen Einflusses und die schädliche Abgrenzung gegenüber anderen kommunistischen Organisationen verstanden wurde. In welchem Maße der KBW inzwischen auf Distanz zu seiner jahrelang beanspruchten Führungsrolle geht, verdeutlicht folgende Aussage in der "Resolution": "... Durch die Konzeption der kommunistischen Organisation als Partei der Arbeiterklasse wurde ein formeller Trennungsstrich zwischen den verschiedenen kommunistischen Organisationen untereinander wie zwischen ihnen und allen anderen politischen Organisationen gezogen... Die Herstellung der 54
  • insoweit unverändert gültige - Statut wider, in dem die Partei ihre Mitglieder dazu anhält, "für das Ziel des Kommunismus" einzutreten
  • Ausstrahlung der Organisation: So erreichte die Auflage des Zentralorgans "Kommunistische Volkszeitung" (KVZ), deren Untertitel im Juni 1981 in "Wochenzeitung" umbenannt
fassungsfeindliche Programmatik spiegelt auch das - insoweit unverändert gültige - Statut wider, in dem die Partei ihre Mitglieder dazu anhält, "für das Ziel des Kommunismus" einzutreten. Der KBW ist unverändert in 10 Regionalverbände gegliedert, die sich in ihren räumlichen Einzugsbereichen weitgehend mit den jeweiligen Bundesländern decken; Sitz der Organisation ist weiterhin Frankfurt am Main. Im KBW-Regionalverband Baden-Württemberg sind die Bezirksverbände Stuttgart / Württemberg, Mannheim / Rhein-Pfalz, Heidelberg / Neckar-Franken, Karlsruhe / Mittlerer Oberrhein-Nordschwarzwald und Freiburg / Südbaden zusammengefaßt. Sitz der Regionalverbandsleitung ist Stuttgart. Die Aktivität des KBW in Baden-Württemberg war im Jahre 1981 Aktivität in Badendeutlich rückläufig. Auch er nahm sich, allerdings ohne große Württemberg deutlich Resonanz, aktueller Fragen der "Friedensbewegung" an, wobei rückläufig. der KBW einige "Friedensinitiativen" in Gang brachte oder sich an solchen beteiligte. Für den "Krefelder Appell" setzte er sich jedoch nicht ein. Außerdem griff der KBW erneut einige Forderungen des terroristischen Umfelds ("Aufhebung der Isolationshaft", "Sofortige Freilassung aller wegen Unterstützung des Hungerstreiks Inhaftierten") auf. Der spürbare Rückgang der KBW-Aktivitäten in Baden-Württemberg, verbunden mit einer Abschwächung der in früheren Jahren zu beobachtenden Aggressivität, minderte auch die publizistische Ausstrahlung der Organisation: So erreichte die Auflage des Zentralorgans "Kommunistische Volkszeitung" (KVZ), deren Untertitel im Juni 1981 in "Wochenzeitung" umbenannt wurde, nur noch eine Höhe von knapp 6000 Exemplaren (1980: 13000; 1978: 32000). Von den vor wenigen Jahren noch überaus aktiven Hilfsund Nebenorganisationen des KBW trat 1981 nur noch die "Vereinigung für revolutionäre Volksbildung" (VrV) in Erscheinung. Sichtbare Impulse gingen allerdings von ihrer Tätigkeit nicht mehr aus. 4.3. "Bund Westdeutscher Kommunisten" (BWK) Der im September 1980 durch Abspaltung vom "Kommunistischen Bund Westdeutschland" (KBW) entstandene "Bund Westdeutscher Kommunisten" (BWK) bekennt sich mit Entschiedenheit zum Marxismus-Leninismus maoistischer Prägung. Sein Programm ist identisch mit den ursprünglichen ideologischen Grundlagen des KBW, die dieser Ende 1981 für sich außer Kraft gesetzt hat. Die inhaltlich uneingeschränkte Übernahme des ehemaligen KBW-Programms beschloß die 1. ordentliche zentrale Delegiertenkonferenz des BWK am 7./8. Februar 1981 in Hannover. Der BWK hält damit auch an einer der zentralen Aussagen der früheren Gesamtorganisation fest, wonach es zur "Erprobung der politischen Macht" unvermeidlich sein werde, BWK bekennt sich offen den "Widerstand der Ausbeuter" unter Anwendung von Gewalt zur Gewaltanwendung. zu brechen. 56
  • durch die Verbreitung von "Soldatenzeitungen" auf sich aufmerksam. 4.4 "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" - KPD - Die älteste Gruppierung innerhalb
  • dogmatischen "Neuen Linken" ist die Ende 1968 gegründete proalbanische "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" - KPD - (früher: KPD/ML
  • August 1981: "... Es liegt auf der Hand, daß kein Kommunist die Verfassung eines kapitalistischen, imperialistischen Staates zum Maßstab seines Handelns
Betriebszeitungen 18 Hochschulzeitungen 6 Landzeitungen 2 Soldatenzeitungen 4 Schulzeitungen 1 Gesamtzahl 31 Die Aktivität des BWK in Baden-Württemberg richtete sich 1981 vor allem auf die Beteiligung an einer Vielzahl von "Aktionseinheiten" und Initiativen mit den unterschiedlichsten Zielrichtungen. Dabei kam es auch zu Berührungen mit der DKP und mit Gruppierungen der undogmatischen "Neuen Linken". Häufig wirkten Zellen des BWK in örtlichen Bündnissen zum Thema "Friedensbewegung" mit, wobei die Organisation erkennen ließ, daß der "Krefelder Appell" für sie kein Hindernis bedeute, sich kooperativ zu verhalten. Der BWK bedient sich unverändert seiner bundesweit tätigen Hilfsorganisation "Vereinigung für revolutionäre Volksbildung - Soldaten und Reservisten" (VRV-SR) sowie in zahlreichen Universitätsstädten der "Kommunistischen Hochschulgruppen" (KHG). Im Rahmen ihrer "Militärarbeit" machte die VRV-SR nahezu ausschließlich durch die Verbreitung von "Soldatenzeitungen" auf sich aufmerksam. 4.4 "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" - KPD - Die älteste Gruppierung innerhalb der dogmatischen "Neuen Linken" ist die Ende 1968 gegründete proalbanische "Kommunistische Partei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" - KPD - (früher: KPD/ML). Sie war in den zurückliegenden Jahren nicht in dem Maße von organisatorischen und personellen Schwierigkeiten betroffen wie die meisten anderen Gruppierungen der "Neuen Linken". Programmatisch tritt sie unverändert militant Proalbanisch orientierte für den "Sturz der Bourgeoisie", für die "Zerschlagung des KPD fordert "Zerschlabürgerlichen Staatsapparates" und für die "Errichtung der Dikgung des Staatstatur des Proletariats" ein. Ihre verfassungsfeindliche Zielsetapparates". zung unterstreicht die KPD im übrigen in zahlreichen Erklärungen, unter anderem auch in einer Stellungnahme zum 25. Jahrestag des Verbots der "alten" KPD durch das Bundesverfassungsgericht im Jahre 1956, veröffentlicht im Zentralorgan "ROTER MORGEN", Nr. 34 vom 21. August 1981: "... Es liegt auf der Hand, daß kein Kommunist die Verfassung eines kapitalistischen, imperialistischen Staates zum Maßstab seines Handelns machen kann..." Änderungen in der Organisationsstruktur der KPD wurden 1981 nicht vorgenommen: Sie gliedert sich nach wie vor in die "Sek58
  • anderen extremistischen Organisationen einschließlich orthodoxer Kommunisten zu Aktionsbündnissen zu vereinen. Vorübergehend konzentrierte die Partei ihre Agitation auf die Festnahme mehrerer
tion DDR" (die nach eigenen Angaben 1981 den 5. Jahrestag ihrer Gründung feierte), die "Sektion Westberlin" sowie die "Sektion Deutsche Bundesrepublik". Die drei Landesverbände Nord, Mitte und Süd konnten den seit Jahren im wesentlichen konstanten Mitgliederbestand von rund 500 Personen weitgehend halten. Der dem Landesverband Süd nachgeordnete Landesbezirksverband Baden-Württemberg (Sitz: Stuttgart) umfaßt weiterhin 10 Ortsgruppen und Stützpunkte, in denen etwa 80 Mitglieder organisiert sind. Die KPD wurde auch 1981 bei ihren öffentlichen Aktivitäten von folgenden bundesweit tätigen Nebenund Hilfsorganisationen unterstützt: - "Kommunistische Jugend Deutschlands" (KJD) (aus der im Mai 1981 aufgelösten "Roten Garde" (RG) hervorgegangen) - "Kommunistische Studenten" (KS) (im Mai 1981 neu gegründeter Studentenverband) - "Rote Hilfe Deutschlands e.V." (RHD) - "Revolutionäre Gewerkschaftsopposition" (RGO) - "Freie Landvolkbewegung" (FLB) - "VOLKSFRONT gegen Reaktion, Faschismus und Krieg, für Freiheit und Demokratie, Wohlstand und Frieden" (VOLKSFRONT) - "Deutsch-Albanische Freundschaftsgesellschaft e.V." (DAFG). Bei diesen Organisationen war im vergangenen Jahr insgesamt ein leichter Mitgliederzuwachs zu verzeichnen, so daß ihnen im Bundesgebiet derzeit zwischen 1800 und 2300 Anhänger zuzurechnen sein dürften (1980: 1500 bis 2000). Dagegen blieb in Baden-Württemberg die Gesamtzahl der Anhänger dieser Vereinigungen mit 120 bis 150 Personen etwa konstant, wobei der größte Teil nach wie vor in der VOLKSFRONT organisiert ist. Die KPD war 1981 sichtlich bemüht, ihre Tätigkeit im Bundesgebiet an "allen Fronten des Klassenkampfes" zu verstärken. Zu den Agitationsschwerpunkten zählte sie insbesondere den Kampf gegen "Reaktion und Faschismus", gegen "Teuerung und Arbeitslosigkeit" und für "Frieden". Darüber hinaus polemisierte sie - wie die Mehrzahl der linksextremistischen Gruppen - gegen den "NATO"-Nachrüstungsbeschluß. Sie war hierbei punktuell sogar bereit, ideologische Gegensätze hintanzustellen und sich mit anderen extremistischen Organisationen einschließlich orthodoxer Kommunisten zu Aktionsbündnissen zu vereinen. Vorübergehend konzentrierte die Partei ihre Agitation auf die Festnahme mehrerer Anhänger in der DDR. Aus Protest gegen das Vorgehen der DDR-Behörden besetzten am 22. Oktober 1981 neun KPD-Anhängerunter ihnen ein Mitglied des Politbüros der KPD - das Bonner Büro der DDR-Nachrichtenagentur ADN; am 21. November 1981 ketteten sich vier Mitglieder der KPD, darunter zwei aus Baden-Württemberg, an einen Lichtmast auf dem Ostberliner Alexanderplatz. Die Beteiligten wurden dar59 aufhin von Angehörigen der DDR-Sicherheitsorgane festgenom-
  • Liga" (KL), der "Bund Sozialistischer Arbeiter" (BSA), die "Internationale Kommunistische Partei" (IKP), ferner die "Sozialistische Arbeitergruppe" (SAG) und die "Internationale
  • machen. 5. Organisationen der "Alten Linken' 5.1 "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) 5.1.1 Ideologisch-politischer Standort Die moskauorientierten Kommunisten
  • überwiegend in der im Jahre 1968 "neukonstiKommunisten unveräntuierten" "Deutschen Kommunistischen Partei" (DKP) organidert stärkste linksextresiert sind, blieben die bei weitem
  • Afghanistan und Polen noch die kritischen Erklärungen einiger europäischer kommunistischer Parteien gegenüber der Sowjetunion konnten die DKP veranlassen, irgendwelche Abstriche
  • Tarnorganisationen weiterhin ohne jede Einschränkung der ideologischen "Leitlinie" der "Kommunistischen Partei der Sowjetunion" (KPdSU) und der "Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands
Die seit 1969 bestehende "Gruppe Internationale Marxisten" (GIM) blieb weiterhin die stärkste Organisation. Sie zählt im Bundesgebiet etwa 300 Mitglieder; davon sind knapp 70 in Baden-Württemberg aktiv. Die GIM befindet sich seit langem in einer prekären Finanzlage, die vor allem durch anhaltende Verluste beim Vertrieb des Organs "was tun"-Auflage: 2500-sowie der von der GIM maßgeblich mitgestalteten Jugendzeitschrift "Thing" verursacht wurde. Die Tätigkeit der GIM in Baden-Württemberg beschränkte sich 1981 auf Flugblattaktionen, die Beteiligung an verschiedenen Demonstrationen - insbesondere zu den Themen "Freiheit für El Salvador" und "Solidarität mit Solidarnosc" - sowie auf die publizistische Unterstützung der "Häuserkämpfer" und Kernkraftgegner. Die übrigen trotzkistisch orientierten Vereinigungen waren gezwungen, ihre Aktivitäten in Baden-Württemberg noch weiter zu reduzieren. Hierzu zählen insbesondere der "Spartacusbund", die "Trotzkistische Liga Deutschlands" (TLD), die "Kommunistische Liga" (KL), der "Bund Sozialistischer Arbeiter" (BSA), die "Internationale Kommunistische Partei" (IKP), ferner die "Sozialistische Arbeitergruppe" (SAG) und die "Internationale Sozialistische Arbeiterorganisation" (ISA). Von all diesen Gruppierungen gingen nur geringe Impulse zumeist publizistischer Art aus. Allein die SAG und die ISA vermochten im Raum Heidelberg durch Verteilen von Flugschriften gelegentlich auf sich aufmerksam zu machen. 5. Organisationen der "Alten Linken' 5.1 "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) 5.1.1 Ideologisch-politischer Standort Die moskauorientierten Kommunisten in der Bundesrepublik Die moskauorientierten Deutschland, die überwiegend in der im Jahre 1968 "neukonstiKommunisten unveräntuierten" "Deutschen Kommunistischen Partei" (DKP) organidert stärkste linksextresiert sind, blieben die bei weitem stärkste Kraft im linksextremimistische Kraft. stischen Bereich. Weder die Ereignisse in Afghanistan und Polen noch die kritischen Erklärungen einiger europäischer kommunistischer Parteien gegenüber der Sowjetunion konnten die DKP veranlassen, irgendwelche Abstriche an ihrem programmatischen Konzept vorzunehmen oder etwa die kritiklose Abhängigkeit von der UdSSR auch nur in Nuancen zu verändern oder zu überdenken. Vielmehr ordnete sich die Partei mit ihren Neben-, Hilfsund Tarnorganisationen weiterhin ohne jede Einschränkung der ideologischen "Leitlinie" der "Kommunistischen Partei der Sowjetunion" (KPdSU) und der "Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands" (SED) unter und bekräftigte nachdrücklich ihre 64

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