September 1984 die traditionelle enge Zusammenarbeit mit kommunistischen Organisationen: ". . .Dadie Zusammenarbeit für uns einen sehr hohen Stellenwert hat, sehen
seit Jahrzehnten als Partei wirkende DFU, der bundesweit kaum mehrals tausend Mitglieder angehören, ihr Organisationsstatut geändert und ihren Parteistatus aufgegeben
Spartakus) gehört noch immer zu den wichtigsten Multiplikatoren orthodox-kommunistischer Politik an den Hochschulen. Er stützt sich bundesweit auf eine
erneuert. Für den MSB Spartakus ist sie die einzige Partei, die für eine "grundlegende gesellschaftliche Veränderung" eintritt. In zahlreichen Flugschriften
aufgelösten "Kommunistischen Studentengruppen" (KSG). Meinungsverschiedenheiten über die Aufgabe der alten Studentenorganisation als "Instrument, Reservoir und Vorschule der Partei" sowie angebliche
neuen Vereinigung einer straffen Kontrolle zu unterziehen. Im Parteiorgan "Rote Fahne" Nr. 1/84 waren an ihre Adressen denn auch unmißverständliche
Stuttgart und Tübingen häufiger öffentliche Aktionen beobachtet werden. 5.4 "Kommunistische Studenten" (KS) Die Gruppe "Kommunistische Studenten
Studentenverband der albanisch orientierten "KommunistischenPartei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" -KPDgegründet worden. Die Vereinigung sieht sich jedoch nicht als "eine bloße
bereits seit Jahren bestehende enge Zusammenarbeit mit dem orthodox-kommunistischen MSB Spartakus hat die politischen Konturen des SHB zusehends verwischt
Studentenverband" (MLSV), eine Nebenorganisation der maoistisch orientierten "Markistisch-Leninistischen Partei Deutschlands" (MLPD), trat organisatorisch
Aufner Gefolgsleute aus der DRP auf die Parteibau eines Ordnungsdienstes begonnen und presse bestand im Berichtszeitraum fort. dabei auf körperliches
diesen Darlehen nengassprühdosen und Schlagwaffen gefungewähren. Für die von kommunistischer Seite den. Der "Bundesbeauftragte" für den Ordimmer wieder aufgestellte Behauptung
Jedoch zurück, die Agitationsschriften wurden jedoch konnte die Deutsche KommunistischePartei gezielter als früher versandt. (DKP) ihren Mitgliederbestand beträchtlich Eine
Deutschland ist aus der Be30 000 Mitglieder) und den Parteiapparat austätigung linksradikaler Kräfte und Organibauen. Sie ist die stärkste, ideologisch
leninistischen Richtungen Boden 1. Nahund Fernziele gewonnen. Die "Deutsche KommunistischePartei" (DKP), Im Hochschulbereich ist der Einfluß linksradidie "Sozialistische Einheitspartei
gewachsen; hier hat auch das (SEW) und die illegale "Kommunistische ParAusmaß kommunistischer Steuerung zugetei Deutschlands" (KPD) bewegen sich
daß der Soder DKP für die Landtagswahl 1970 unterzialismus kommunistischer Prägung sich bei stützten und Mitglieder
Beschluß des SPDihren totalen Machtanspruch an. Ein Mitglied Parteirats vom 14. 11. 1970 gegen eine Zudes DKP-Präsidiums sagte hierzu
Betriebs"Kampforganisationen der Arbeiter" umgegruppen als auch der kommunistischen Bewandelt werden. Ansatzpunkte hierfür glaubtriebsräte und Vertrauensleute konnten
Kommunisten in Lohnkämpfen, in unaber nicht den von der Parteiführung gebefriedigender Lehrlingsausbildung sowie in wünschten Einfluß auf die Arbeiterschaft
Mißerfolge früherer Bündnisse Seit 1969 haben sich kommunistische Studen("Bund der Deutschen", "Deutsche Friedensten ferner in Gruppen des "Spartakus -- Assounion
echte Alternative" zu den sammengeschlossen. Die meisten dieser demokratischen Parteien und als SammelGruppen sind aus der ehemaligen "KP-Frakbecken linker
erheblichem gungsund Verweigerungsstrategie" haben Aufwand geführten Wahlkämpfe empfindliche den kommunistischen Studenten bei Wahlen Niederlagen. In vier Ländern schnitt sie zwar
Neuen Linken" war die von der proalbanisch orientierten "Türkischen KommunistischenPartei/Marxisten-Leninisten" (TKP/ML, Fraktion "PARTIZAN", beeinflußte "Föderation der Arbeiter
Iran lebenden Oppositionellen bei. Lediglich die orthodox-kommunistische "TUDEH-Partei" ließ in der zweiten Jahreshälfte Konsolidierungsbemühungen erkennen. -- Die von griechischen
gesamten Bundesgebiet ausbreiten und organisatorisch verfestigen. Mitglieder der moskautreuen "KommunistischenPartei Griechenlands" (KKE-Ausland) beteiligten sich an den Aktivitäten
deutschen "Friedensbewegung" und verstärkten ihre Kontakte zur "Deutschen KommunistischenPartei". ihre Organisation war bemüht, in noch vermehrtem Umfange politischen Einfluß
kurzfristig die demokratische Volksrevolution, langfristig die kommunistische Gesellschaft. Mit diesem Ziel ist unsere Partei, die TKP/ML, gegründet worden. Das endgültige
tierte auch 1969 und 1970 für die Änderung verankerte kommunistischePartei aufzubauen. der Gesellschaftsordnung der BRD durch eine Diese soll
revisioken" hält diese Aktionen gegenwärtig für unnistisch" bezeichneten moskautreuen kommunistischenParteien, angebracht, toleriert sie jedoch als einen "naiven Anarchismus
Gliederung und zentrale unterschiedlich auslegen. Obwohl sie moskauLeitung. treue kommunistische Gruppen ablehnen, Die zahlreichen Gruppen arbeiten überwiearbeiten sie mit ihnen
Marxistisch-LeninistiSeptember 1969 nach ihrer Auffassung sichtsche) Gruppen", "KommunistischePartei bar gewordenen "Kampfbereitschaft" der ArDeutschlands -- Aufbauorganisation" (KPD29
Proletarische Linke / Parteiinitiative" gruppe Heidelberg am 30. Juni 1970 an 22 (PL/PI) u. a. haben meist nur wenige MitglieHochschulorten über
OrganisationsDer SDS und andere Gruppen waren 1969 die prinzip kommunistischerParteien. treibenden Kräfte der "Rote Punkt-Aktionen", Untereinander stehen
revolutionären Avantgarde-ParSDAJ die Führung solcher Aktionen übernomtei, einer "KommunistischenPartei des Promen. letariats", befürwortet. Versuche, die als notVersuche, Strafgefangene
Versuch, revolutionäres Bewußtsein in beansprucht, Vorläuferin der künftigen Partei der Arbeiterschaft zu wecken, blieb ebenzu sein. falls in den Anfängen
ideologische Zersplitzumeist entschieden zurück. terung zu moskautreuen kommunistischen In der Bundestagswahl sah die radikale "Neue Organisationen gestoßen. Linke" einen Versuch
DIDF) richteten sich ideologisch an der proalbanischen "Revolutionären KommunistischenPartei der Türkei" (TDKP) aus. Sie vermochten es als einzige unter
DIDF aktiv sind. Beide Vereinigungen unterhalten Kontakte zur "KommunistischenPartei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" - KPD-. Diese bezeichnet "HALKIN KURTULUSU" als "Bruderorganisation
Gruppe innerhalb des orthodox-kommunistischen Lagers treten die Anhänger der " Leninisten der Kommunisti-. schen Partei der Türkei
solidarisch und leisten organisatorische und ideologische Unterstützung. Die orthodox-kommunistische "Arbeiterpartei Kurdistans" (PKK) entwickelte sich im Jahre 1984 nicht
anhaltende stark rückläufige Mitgliederentwicklung bei der von der moskautreuen "KommunistischenPartei der Türkei" TKP) beeinflußten "Förderation der Türkischen Arbeitervereine
Vertretern des FIDEF-Bundesvorstands und Funktionären deutscher, ebenfalls orthodox-kommunistisch beeinflußter Organisationen finden regelmäßig Zusammenkünfte statt, bei denen über gemeinsame
Bestrafung von "Elementen" zu rechtfertigen, die von der Parteilinie abgewichen seien und denen keine Daseinsberechtigung mehr zuzuerkennen sei; Verrat
aktivieren." Im Gegensatz zu dieser Entwicklung hat die orthodox-kommunistisch beeinflußte "Föderation der Arbeitervereine aus Kurdistan in der Bundesrepublik Deutschland
Befreiung Palästinas" (PFLP), "Palästinensische Befreiungsfront" (PLF) und der "Palästinensischen KommunistischenPartei") steht die von Syrien beeinflußte "Nationale Allianz" (bestehend
studieren oder eine berufunter den Werbungsmitteln kommunistischer liche Ausbildung zu beginnen oder fortzusetNachrichtendienste an erster Stelle Versprezen, wurden
anAufenthaltsgenehmigungen, Niederschlagung geblicher Angehöriger des "Ministeriums für von Strafund Parteiverfahren, berufliche Hochund Fachschulwesen" der DDR oder Förderung), gefolgt
mittel eingesetzt ("Sozialistische AufbauTage, Fahrtkostenerstattung und "Betreuung" arbeit", "Friedensliebe", "kommunistische zusichert. Überzeugung"). Versprechen und Zusicherungen Ein MfS-Angehöriger versuchte, einem
Westen Aufträge für "die Die Nachrichtendienste der DDR spielten Partei", "den Staat" oder "den Frieden" zu in Ost-Berlin