Unvermindert handlungsfähig und zunehmend aggressiv stellte sich die "Deutsche KommunistischePartei" (DKP) mit ihren Nebenorganisationen dar. Die von ihr ausgehende
größer als Mitgliederzahl und Wählerstimmen ausweisen: Als Teil der-,'kommunistischen Weltbewegung" wird die DKP von regierenden "Bruderparteien", vor allem
Instrument der kommunistischen Gewerkschaftsarbeit diente auch 1981 die "NACHRICHTEN-Verlags GmbH", Frankfurt/M., vor allem mit ihren monatlichen NACHRICHTEN zur Wirtschafteund
Informationen und Kommentare"; Herausgeber sind drei Mitglieder des DKP-Parteivorstandes und ein Funktionär der DKP-beeinflußten "Deutschen Friedens-Union
Bemühungen um ein "antimonopolistisches Bündnis" (,Volksfront") einen Schwerpunkt kommunistischer Aktivitäten. Die DKP betonte die "Unverzichtbarkeit demokratischer Bündnispolitik", die durch
Lenin begründet worden sei (Protokoll des 6. DKP-Parteitags, S. 85). Da sie möglichst "breite antimonopolistische Bündnisse" anstrebt, griff
Funktionäre -- seien in einem solchen Maße gewachsen, daß die Partei kaum allen nachkommen könne. Die orthodoxen Kommunisten ließen jedoch keinen
gegen den NATO-Doppelbeschluß entwickelte sich zum überragenden Thema kommunistischer "Massenarbeit'; dahinter traten andere Kampagnen zeitweilig zurück oder wurden -- nach
Partentags, S. 30) -- damit verknüpft. Um die kommunistische Regie bei verschiedenen "Friedens"-Aktionen (z.B. Demonstration am 4. April gegen
NATO-Doppelbeschlusses ergibt sich schon daraus, daß die Partei zunehmend bereit war, selbst mit denjenigen Bündhisse einzugehen, die über
Zeit'-UZvom 2. 11. 1981; Protokoll des 6. DKP-Parteitags, S. 60 ff., S. 200 f.; Thesenpapier zur Vorbereitung
Revisionismus der DKP", Broschüre des "'Kommunistischen Arbeiterbundes Deutschlands" (KABD), Mai 1981). 2. Außenund Verteidigungspolitik Schwerpunkt linksextremistischer Agitation und Aktionen blieb
Ükologneund Friedensbewegung" enn (vgl. u.a. Protokolt des 6. DKP-Parteitags, S. 58, 478 f.; DKP-Pressedienst
politische und materielle Unterstutzung der nhnen ndeologisch nahestehenden kommunistischen Regime und der "Befretungsbewegungen" nn der Dritten Welt. Dem "BRD-Imperialismus
davon leiten, "was dem Sozialismus nutzt" Bereits auf nhrem Parteitag im Mai hatte die DKP unmnßverständlich gefordert, "daß die drohende
Orthodoxe Kommunisten 1. Politische und organisatorische Entwicklung 1.1 "Deutsche KommunistischePartei" (DKP) 1.1.1 Ideologisch-politischer Standort Die DKP vertritt
Bundesrepublik Deutschland. Sie erklärte, "'das Vermächtnis der KommunistischenPartei Deutschlands übernommen" zu haben (Marxistische Blätter', Nr 5/1981, 8.12; DKP-Programm
Vorwurf fehlender Distanz zu den kommunistischenParteien der sozialis schen Länder entgegnete sie: Wer sich auf "Distanz zum Sozialismus" begebe
demokratischen Bewegungen herzustellen" (Protokoll des 6. DKP-Parteitags, S. 487). 2.2.3 Die kommunistische "Antnfaschismus"-kampagne wurde wiederum weitgehend
wieder Krieg" mit dem "Friedenskampf" verknüpft. Auf ihrem 6. Parteitag erklärte die DKP, die vielen "antifaschistischen Aktionen" und das "Erstarken
gegen den Neonazismus" (Ebenda, s. 64 f). 2.2.4 Die kommunistische Kampagne gegen "Imperialismus und Neokolonialismus'", bei der auch
Friedenskampf" einzuspannen (vgl. auch Ziff. 111.5.). Auf ihrem 6. Parteitag versicherte sie, "nach Kräften" dazu beitragen zu wollen, "gemeinsame Aktivitäten
Jugend-, Kinderund Studentenarbeit Zu den Schwerpunkten kommunistischer Aktivitäten gehörte auch 1981 die Jugendarbeit. Dabei konnten DKP und Nebenorganisationen nach eigenen
für eine "sozialistische Bundesrepublik" heranzubilden (Protokoll des 6. DKP-Parteitages, S. 143). Dazu führte sie ihre Kampagne gegen Jugendarbeitslosigkeit
Aktionen gegen "Wohnungsnot" und mobilisierte für die kommunistischen Kampagnen fur Abrüstung, gegen Faschismus und gegen "Berufsverbote". Die Aktionsformen waren wiederum
Grundverständnis sowie dessen Strategie und Taktik wentgehend mit orthodox-kommunistischen Vorstellungen ubereinstimmen, war nach wne vor "Dauerbundrispartner
Schulung Um jeden Kommunisten zu befähigen, offensiv die Parteipolitik zu vertreten, will die DKP das "politisch ideologische Niveau" ihrer Mitglieder
1980/81 und 1981/82 das "wichtigste Instrument" der Parteischulung (Thema 1981/82: Geschichte der kommunistischen Bewegung vom antifaschistischen Widerstandskampf bis zur Konstituierung
ihre "Karl-Liebknecht-Schule" in Leverkusen und an Parteischulen der SED und der KPdSU. Nicht immer gelang es ihr, genügend
eigens für die DKP in Berlin (Ost) eingerichteten SED-Parteischule 'Franz Mehring" und am "Institut für Gesellschaftswissenschaften" beim
Komsomol in der Sowjetunion stellten Plätze für kommunistische Jugendfunktionäre aus der Bundesrepublik Deutschland zur Verfügung
fortschrittliche Buch" dazu dienen, die Bindung an die Partei zu festigen und zur Lösung politisch-ideologischer Probleme beizutragen ("'Marxistische Blätter
fördern. Zu den Autoren zählen überwiegend Kommunisten und Funktionäre kommunistisch beeinflußter Organisationen. (Zur Zahl der Auflagenhöhe linksextremistischer Publikationen vgl. Ziff
sind bei ihrem Bemühen, möglichst viele Bürger für kommunistische Nahziele zu mobilisieren, ca. 50 überregional tätige Organisationen dienlich, die sich
erheblich von der DKP beeinflußt werden; sie werden im Parteijargon als "Bündnis"oder "Massenorganisationen" bezeichnet. Das Angebot ist so umfassend
jeweiligen Interessen entsprechende Vereinigung finden können. Der Grad der kommunistischen Beeinflussung ist unterschiedlich: So gibt es Organisationen, in denen keine
meist in den Händen prokommunistischer und kommunistischer Funktionäre, die mitunter aus Tarnungsgründen der Partei nicht offiziell beitreten ('verdeckte Mitgliedschaft
wertete die Arbeit dieser Funktionäre ausdrücklich als "Parteiarbeit'. Trotz ihres Bemühens, die kommunistische Einflußnahme von ihren Zielgruppen durch Eintreten auch
nicht. Zunehmend versuchte er, in örtlichen Aktionsbündnissen mitzuarbeiten. 2.2.3 "KommunistischePartei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) Als einzige "'K-Gruppe" blieb
sonstige politische Arbeit stagnierte. Führende Funktionäre kritisierten, die Parteimitglieder hätten zwar in den "'Massenorganisationen" -- "Revolutionäre Gewerkschafts-Opposition" (ca. 1300 Mitglieder
Jugendarbeit. Sie begann mit dem Wiederaufbau eines eigenen Studentenverbandes "Kommunistische Studenten". Die Jugendorganisation "Rote Garde", deren Anhängerzahl auf etwa
Sozialismus". Er kritisierte den "sowjetischen Sozialimperialismus", aber auch die KommunistischePartei Chinas, dienach dem Tode Mao Zedonggs ''revisionistisch entartet
Organ: "Roter Pfeil") und "Bund Kommunistischer Intellektueller" -- konzentrierten ihre Aktivitäten auf die Vorbereitung der "'Parteigründung", die für den 5. Zentralen
einem Treffpunkt der Auseinandersetzung "mit revolutionärer Arbeiterpolitik'" werden. 2.2.5 'Kommunistischer Bund" (KB) Der KB, der sich unverändert zum "Marxismus-Leninismus
plattköpfigen Abschwörens von Lenin und den Traditionszusammenhängen der kommunistischen Bewegung" stellen ("'Rundbrief" des KB, Herbst 1981). Ende 1981 hatte
darauf, in den "'neuen sozialen Bewegungen" und in der Partei "Die Grünen" mitzuarbeiten. Führende Funktionäre sind in der Redaktion
eigene "'Kommunistische Hochschulgruppen" fortzusetzen, blieben ohne sichtbare Erfolge. Die "KommunistischePartei Deutschlands (Marxisten-Leninisten)" (KPD) suchtemit der Gründung der "'Kommunistischen
Gedankengut der in der Türken inzwischen verbotenen extrem nationalistischen "Partei der Nationalen Bewegung" {MHP) beeinftußt ist, mnt ca. 23000 Mitgliedern
FIDEF), die von der in der Turkei verbotenen "Türkischen KommunistischenPartei" (TIKP) beeinflußt wird, nach wie vor die mitgliederstärkste orthodox
ebenfalls gegen die Anhänger der in der Türkei verbotenen "Partei der Nationalen Bewegung" (MHP), die unter der Bezeichnung "Graue Wölfe
zersplitterten türkischen "Neuen Linken" zählen die von der "Türkischen KommunistischenPartei/Marxisten-Leninisten" (TKP/ML) beeinflußten Vereinigungen "Föderation der Arbeiter aus der Türkei
THKP/C) aufgrund neuer Vereinsgründungen im Bundesgebiet und die "Revolutionäre KommunistischePartei der Türkei" (TDKP), deren Aktionen in der Bundesrepublik Deutschland
Februar schlugen in Rüsselsheim Anhänger einer Mitgliedsorganisation der orthodox-kommunistisch beeinflußten "Föderation der Türkischen Arbeitervereine in der Bundesrepublik Deutschland
Türkischen Kulturvereins", Mitgliedsverein der von der extrem-nationalistischen türkischen "Partei der Nationalen Bewegung" (MHP) beeinflußten "Föderation Demokratischer Türkischer Idealistenvereinigungen