verantwortlich sei. Im Vergleich zur "Neuen Linken" betrieb die Partei ihre Kampagne gegen die Atom Wirtschaft, deren Verstaatlichung und "demokratische
Gruppen der "Neuen Linken" agitierten vor allem maoistisch-kommunistische Gruppen, die sog. "K-Gruppen", gegen den Bau von Kernkraftwerken
Süden Afrikas. Der "Kommunistische Bund Westdeutschland" (KBW) und die "KommunistischePartei Deutschlands" (KPD) führten erstmals gemeinsam eine Kampagne
Orthodoxe Kommunisten 1. Politische und organisatorische Entwicklung 1.1 "Deutsche KommunistischePartei" (DKP) 1.1.1 Ideologisch-politischer Standort
Dezember veröffentlichter Entwurf eines Parteiprogramms, das der nächste Parteitag im Oktober 1978 beschließen soll; darin heißt es: "Die DKP sieht
Abteilung der kommunistischen Weltbewegung, immer weiterzuentwickeln". (Programm der Deutschen KommunistischenPartei, Entwurf, hersg. vom Parteivorstand
kommunistischen Weltbewegung die "bewährten Grundsätze der internationalistischen Zusammenarbeit" der kommunistischenParteien und die Prinzipien des "proletarischen Internationalismus" -- mit denen
KPdSU ihren Führungsanspruch gegenüber den anderen kommunistischenParteien begründet -- stets beachten (a.a.O. PE -- S. 6 u. 60). Deshalb wich
Präsidiums, und Robert STEIGERWALD, Mitglied des DKP-Parteivorstandes: Für eine sozialistische Bundesrepublik; 2 Aufl
proletarische Revolution und die Diktatur des Proletariats eine sozialistisch-kommunistische Gesellschaftsordnung zu errichten. Beides, Weg und Ziel, sind
Gerichte, das Mehrparteienprinzip und die Chancengleichheit für alle politischen Parteien mit dem Recht auf verfassungsmäßige Bildung und Ausübung einer Opposition
erfüllt haben. Um neue Leser zu gewinnen, erklärte der Parteivorstand 1978 zum "Jahr der UZ". Vom 1. bis 3. Juli
Vertreter der Zentralorgane von 24 "Bruderparteien" sowie der internationalen kommunistischen Zeitschrift "Probleme des Friedens und des Sozialismus", Mitglieder der Ständigen
Pressefest nur noch alle zwei Jahre durchzuführen. Der Parteivorstand der DKP gab auch weiterhin den "DKP-Pressedienst", die "DKP-Informationen
herausgegeben wurden. 1.1.5 Internationale Beziehungen Als "untrennbarer Bestandteil" der kommunistischen Weltbewegung entfaltete die DKP auch 1977 rege "internationale" Aktivitäten
ihre Beziehungen zu "Bruderparteien" sowie zu "revolutionär-demokratischen" Parteien und "Befreiungsbewegungen" in der Dritten Welt ausbaute. So reisten DKP-Delegationen
Parteitagen und anderen Veranstaltungen (u. a. Pressefesten) der KommunistischenParteien von Mozambique, des Irak, Belgiens, Frankreichs, Portugals, Italiens, Spaniens, Österreichs
Parteivorstand der DKP besuchten Vertreter der KPdSU, der KommunistischenParteien Finnlands, Spaniens, Bulgariens, Polens, Rumäniens, der Türkei, Italiens, Portugals, Chiles
Juli den Vorsitzenden der DKP, Herbert MIES, und führende Parteifunktionäre. Wiederholt hielten sich Delegationen von Gebietskomitees der KPdSU bei Bezirksorganisationen
internationalen kommunistischen Zeitschrift "Probleme des Friedens und des Sozialismus" in Prag (April und Juni) und der Parteihochschule beim Zentralkomitee
Moskau (November) vertreten. Sie beteiligte sich an Beratungen westeuropäischer kommunistischerParteien in Wien (18./19. Februar -- Thema: Fragen der Sozialpartnerschaft
Volkes unter Führung der Arbeiterklasse, ihrer marxistisch-leninistischen Partei", d.h. die "Diktatur des Proletariats", zu erreichen
Gewerkschaften zu unterwandern, blieben fast gänzlich erfolglos. Als "selbständige" kommunistischePartei beteiligte sich die SEW auch 1977 an Veranstaltungen
April und Juni an den Beratungen der internationalen kommunistischen Zeitschrift "Probleme des Friedens und des Sozialismus" in Prag
Jahrestages der Oktoberrevolution in Moskau; an den Beratungen westeuropäischer kommunistischerParteien über "Sozialpartnerschaft im System des Kapitalismus" (Februar, Wien
Brüssel). Ferner unterzeichnete die SEW die Erklärung von 28 kommunistischenParteien gegen die Neutronenbombe (August). Schwerpunkt der Aktivitäten der "Freien
Kinderorganisation" (JP) geblieben, die von den entsprechenden Nebenorganisationen anderer kommunistischerParteien -- so von der "Freien Deutschen Jugend
neugewählte Bundesvorsitzende Beate LANDEFELD ist Mitglied des Parteivorstandes der DKP; auch ihre drei Stellvertreter gehören der DKP an. Der Verband
kostenlos verteilt. Der MSB Spartakus setzte seine Kontakte zu kommunistischen Jugendund Studentenorganisationen der DDR und des Auslandes fort. 1.3.2 "Sozialistische
Kinderfeste, Pfingstlager und preisgünstige Ferienreisen in die DDR -- Kinder kommunistisch zu beeinflussen und als Mitglieder zu werben. An den Pfingstlagern
zurückdrängen. Um die Voraussetzungen dafür zu verbessern, war die Partei -- unterstützt von SED und KPdSU -- zunehmend bemüht, die Qualität ihrer
eigens für die DKP und ihre Nebenorganisationen eingerichteten "SED-Parteischule Franz Mehring" in Berlin (Ost) wurden etwa 240 Funktionäre
KPdSU und an der Hochschule des "Leninschen Kommunistischen Jugendverbandes der Sowjetunion" (Komsomol) Jahres-, Halboder Vierteljahreslehrgänge. 5.3 Verlage und Druckereien
gesteuert (Vorsitzender: Erich MAYER, Mitglied des DKP-Parteivorstandes), besteht aus 17 Verlagen und etwa 40 "collectiv"-Buchhandlungen. Im Mai führte
übten Kritik an DKP und SEW, weil diese Parteien mit ihrer bisherigen Politik -- u. a. völlige Unterordnung unter die KPdSU
hervorgegangen sind, die Erfahrungen der italienischen und der französischen kommunistischenPartei für den "Klassenkampf in der Bundesrepublik Deutschland" auszuwerten
Karlsruhe, die sich in der Vergangenheit der orthodox-kommunistischen Linie angenähert hatte, öffnete im Rahmen einer Sozialismusdiskussion auch Anhängern
Spalten (u.a. Heft 105, September/Oktober 77). Erneut bekräftigte der Parteivorsitzende Mies, die DKP werde der Herausforderung durch den Eurokommunismus damit
Organisationen sind von Kommunisten auf Veranlassung ihrer Parteiführung gegründet, andere ohne kommunistischen Einfluß zustande gekommen, aber später von Kommunisten unterwandert
spielte auch 1977 eine tragende Rolle in der kommunistischen "Bündnispolitik". Sie befaßte sich vor allem mit der Bildungsund Mittelstandspolitik sowie
Herbert MIES würdigte auf der 6. Tagung des DKP-Parteivorstandes am 18./19. Juni das Wirken
auch im Berichtsjahr in dem unter maßgeblicher Beteiligung kommunistischer und kommunistisch beeinflußter Organisationen 1974 gegründeten KFAZ ein wichtiges Organ
sind neben Angehörigen demokratischer Parteien und sonst nichtorganisierter Mitglieder Kommunisten maßgeblich tätig. Während der kommunistische Einfluß in einigen Formulierungen
Bemühungen fort, die politische Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland kommunistisch zu beeinflussen. Da die SED "besondere" Beziehungen zwischen den beiden
Grundlinien regelte auch 1977 der zwischen den beiden Parteiführungen abgeschlossene Rahmenplan, der durch die üblichen schriftlichen Vereinbarungen zwischen den Leitungsgremien
allem die DKP, ihre Nebenorganisationen und kommunistisch beeinflußte Vereinigungen. So traten bei deren Veranstaltungen zum "Internationalen Frauentag" (8. März
November bis 7. Dezember) auch auf vier DKP-Parteiveranstaltungen ("Konzerte für Arbeiter") in Düsseldorf, Duisburg, Koblenz und Frankfurt/Neu-Isenburg. Weiter zugenommen
Kommunismus ablehnen. Innerhalb der "Neuen Linken" blieben die maoistischen Parteien und Bünde die stärkste Kraft. Die Gesamtzahl ihrer Mitglieder stieg
durchweg stagnierendem Mitgliederbestand der übrigen Gruppierungen -- fast ausschließlich dem "Kommunistischen Bund Westdeutschland" (KBW) und seinen Nebenorganisationen zugute. Seine Betriebsarbeit
Kommunistische Bund" (KB) erzielte einen geringen Mitgliederzuwachs, während die "KommunistischePartei Deutschlands/Marxisten-Leninisten" (KPD/ML) keine neuen Mitglieder gewinnen konnte
KommunistischePartei Deutschlands" (KPD) leichte Einbußen erlitt. Die maoistischen Parteien und Bünde verurteilen alle nach wie vor die "Supermacht" Sowjetunion
Maoistische "Avantgardeorganisationen" (Parteien und Bünde) verlangten zum Teil auch unter Anwendung zumindest psychischen Zwanges unverändert von ihren Mitgliedern eiserne Disziplin
Arbeiterklasse". 2. Organisationen der dogmatischen "Neuen Linken" 2.1 "Kommunistischer Bund Westdeutschland" (KBW) Der KBW, der sich zur maoistischen Variante
Parteitag der KP Chinas "als Sieg des Marxismus-Leninismus und der Linie MAO TSE-TUNGs" pries ("Kommunistische Volkszeitung
Süd) zusammengeschlossen sind. Im April bezog er seine neue Parteizentrale in dem sechsstöckigen Haus, das für 2,7 Millionen
Auflage des wöchentlich in drei Regionalausgaben erscheinenden KBWZentralorgans "Kommunistische Volkszeitung" (KVZ) lag unverändert bei 32.000 Exemplaren, die seines monatlich erscheinenden
KommunistischePartei Deutschlands" (KPD) Die KPD will unverändert auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus und der MAO TSE-TUNG-Ideen
jenseits dieser Spottgeburt von freiheitlich-demokratischer Grundordnung!" (Rede des Parteivorsitzenden Christian SEMLER am 8. 10. 1977 -- "Rote Fahne
Chinas: im August/September besuchten eine gemeinsame Delegation des "Kommunistischen
Jugendverbandes Deutschland" (KJVD) und des "Kommunistischen Studentenverbandes" (KSV) der KPD und im September/Oktober eine Parteidelegation die VR China. Werner HEULER
beschloß u.a. eine eigene "Militärorganisation" zu schaffen und eine Parteigliederung in der DDR aufzubauen. Die KPD konnte ihren Mitgliederstand
Mitgliederzahlen bei den KPD-Nebenorganisationen; die wichtigsten sind: der "Kommunistische Jugendverband Deutschlands" (KJVD -- Organ: "Kämpfende Jugend") mit ca. 400 Mitgliedern
sozialistischer Lehrer und Erzieher" (BsLE) -- Organ: "Neue Erziehung" --. 2.4 "KommunistischePartei Deutschlands/Marxisten-Leninisten" (KPD/ML) Die KPD/ML ließ sich auch