früher festgefügten orthodox-kommunistischen Blocks, der durch die Deutsche KommunistischePartei (DKP) und ihre Nebenorganisationen repräsentiert wird, setzten sich weiter
waren u. a. die demokratischen Reformen in den früher kommunistischen Ländern
Osteuropas, der gescheiterte Putschversuch in Moskau, das Verbot der KommunistischenPartei der Sowjetunion (KPdSU) in mehreren Sowjetrepubliken sowie die Ende
UdSSR und die Bildung einer nicht mehr von Kommunisten dominierten Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). Der Wegfall des Mutterlandes des orthodoxen
Weltkommunismus führte zu weitgehender Ratund Orientierungslosigkeit. Auch die in Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) umbenannte frühere Sozialistische Einheitspartei Deutschlands
Variante betreffen, erwies sich als Trugschluß. Es kam zu Parteiaustritten, Spaltungen und Auflösungen. Die Marxistische Gruppe (MG), bisher stärkste Gruppierung
trotz ihres desolaten Zustands mit Ausnahme des ebenfalls aufgelösten Kommunistischen Bundes (KB) ihren Mitgliederstand im wesentlichen halten. Im Bereich
dieLinksextremisten sen Ländern verbunden war, führte bei den orthodoxen Kommunisten in Deutschland zu weitgehender Ratund Orientierungslosigkeit. Die Zahl der Organisationen
Mitglieder ging erneut zurück. Auch die in Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) umbenannte frühere Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) konnte diesen
Bayern Bekenntnis sind nach wie vor die Deutsche KommunistischePartei (DKP) und zum Marxismusihre Nebenorganisationen sowie - mit Einschränkungen
diesen beeinflußten Organisationen Sammelbecken für die orthounverändert fort doxen Kommunisten. Die 1989/1990 festgestellten starken Auflösungserscheinungen des früher festgefügten Blocks setzten
Vergangenheit an. Hiervon unbeeindruckt bekannten sich die orthodoxen Kommunisten in ihrer Mehrheit auch weiterhin zum nicht reformierten Marxismus-Leninismus
Eine Sonderstellung im Bereich des orthodoxen Kommunismus nimmt die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) ein, die nach dem Zusammenbruch
Bayer. Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet. 2.2 Deutsche KommunistischePartei (DKP) 2.2.1 Ideologisch-politischer Standort DKP beansprucht Die DKP wurde
Jahre weiterhin 1956 vom Bundesverfassungsgericht verbotenen KommunistiFührungsrolle sehen Partei Deutschlands (KPD) gegründet. Seit ihrer Gründung nimmt die Partei die Führung
ihren Führungsanspruch und verabschiedete Leitlinien für kräftigte Festein neues Parteiprogramm. In Verkennung der jüngsten Entwickhalten am Sozialismus und Klassenlung
unverzichtbar für die arbeitenden Menschen in Deutschland eine kommunistischePartei ist". Der Parteitag habe den Willen zum Erhalt
gleichwohl "immer noch der größte Zusammenschluß von Kommunisten in der Bundesrepublik Deutschland". Wiederwahl des Die bisherigen Sprecher der DKP, Heinz
Sprecherrates Frohnweiler und Helga Rosenberg wurden auf dem 11. Parteitag in ihren Ämtern bestätigt. Die Zahl der Mitglieder des Parteivorstandes
Kraft. Die DDR sei westdeutschen Kommunisten als Heimstatt erschienen. In ihrem Rechenschaftsbericht nach dem Parteiengesetz wies die DKP für
einen hohen StelDie bündnispolilenwert ein. Da die Partei 1991 ihre Anstrengungen jedoch vorrantische Bedeutung gig auf die Stabilisierung des Mitgliederbestandes
früher verfolgte strikte Trennung zwischen Bündnispartnern aus dem orthodox-kommunistischen Spektrum und aus dem Bereich der Neuen Linken. Dies zeigte
mitarbeitete. Auch die Parteikonferenz der DKP am 23. Februar in Dortmund, an der Vertreter der "Kommunistischen Plattform
ehemaligen DDR gegründeten KommunistischenPartei Deutschlands (KPD/DDR) teilnahmen, befaßte sich mit dem Golfkrieg. Weitere Gelegenheiten für bündnispolitische Aktivitäten ergaben sich
schwieriger. Sie ist, obwohl ehemals wichtiger Kernbearbeit reich der kommunistischen Agitation, fast völlig zum Erliegen gekommen. In Bayern bestanden Ende
nachfolgend aufgeführten Aktivitäten, die den verfassungsfeindlichen Charakter der Partei deutlich erkennen lassen. Keine klare Im Zusammenhang mit dem gescheiterten Staatsstreich
für den Wiederaufbau der KPD (AB), die Vereinigte Sozialistische Partei (VSP) und die "PDS/Unke Liste" auf. Berichten der DKP zufolge
Thema "Kommunistische Politik in Deutschland" veranstalteIdeologiekongreß ten die DKP-Bezirksorganisation Nordbayern und die Ideologiein Regensburg kommission beim Parteivorstand
Arbeiterpolitik der Kommunisten". In seinem Einleitungsreferat wies ein DKP-Funktionär auf die Zerstrittenheit im Parteivorstand der DKP sowie
Firma COPE, der Druckerei der KommunistischenPartei Luxemburgs. Der verantwortliche Redakteur ist gleichzeitig hauptamtlicher Geschäftsführer des DKP-Parteivorstandes. Als theoretisches
Betreiben von Auflösung der DFU Kommunisten als "Volksfrontpartei" gegründet wurde, gab 1984 ihren Parteistatus auf und versteht sich seitdem
Unrechtsregimes wirkte die DFU als zentrale Bündnisorganisation der orthodoxen Kommunisten in der Bundesrepublik Deutschland. Sie initiierte und organisierte vorwiegend "friedenspolitische
Februar 1990 wurde der Parteiname erneut in "Partei des Demokratischen Sozialismus" (PDS) geändert. Eine Auflösung der SED fand nicht statt
auch das noch gültige Programm geben die Politisches kommunistische Intention der PDS zu erkennen. So hieß es in dem Selbstverständnis
kommunistischen und sozialdemokratischen Arbeiterbewegung" verwurzelt. Sie schöpfe aus humanistischem und pazifistischem Gedankengut und verstehe sich als konsequente antifaschistische Partei
neuen Statut, das auf der zweiten Tagung des 2. Parteitages der PDS vom 21. bis 23. Juni in Berlin beschlossen
fehlen inhaltlich kommunistische Aussagen. Es läßt jedoch weiterhin die Bildung von Zusammenschlüssen zu, denen - im Rahmen des Parteistatuts - die Möglichkeit
mitzuwirken. So ist in der PDS die "Kommunistische Plattform" "Kommunistische (KPF) verankert, die sich eindeutig zum dogmatischen MarxismusPlattform" Leninismus bekennt
ihrer Funktionäre "TransformationsAuf der 2. Tagung des PDS-Parteitages vom 21. bis 23. Juni in konzept" der PDS Berlin warnte
Kommunistische Plattform" erklärte zu dieser wörtlich dem Manifest der kommunistischenPartei des Jahres 1848 entnommenen Formulierung, wenn das "Transformationskonzept" - entsprechend
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