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"kommunistische partei" in den Verfassungsschutz Trends
  • Laut Satzung der Kommunistischen Plattform der PDS ist die KPF ein offen tätiger Zusammenschluss von Kommunistinnen und Kommunisten
  • hervorgegangen, die sich als marxistisch-leninistische Partei verstand. Dieser Werdegang hat zur Folge, dass ein Teil der PDS-Mitgliedschaft noch
  • kommunistischen Traditionen steht, wenn auch die Partei als ganze nicht-kommunistisch ist. Den weiter in der PDS wirkenden Genossinnen
  • Parteiführung de facto kaum Einfluss haben - von der nicht-kommunistischen Parteiführung als Hebel benutzt wird, um die Einheit und Konsequenz
  • kommunistischen Parteien international und der DKP in Deutschland aufzubrechen und zu 'sozialdemokratisieren' bzw. eine pluralistische Richtung zu drängen." Weiterhin führte
  • darf auch erwarten und muss verlangen, dass dieses, ihr kommunistisches Profil von der PDS respektiert wird, wenn
83 Laut Satzung der Kommunistischen Plattform der PDS ist die KPF ein offen tätiger Zusammenschluss von Kommunistinnen und Kommunisten in der PDS. Die der KPF der PDS zugehörigen Genossinnen und Genossen bekennen sich zum Sozialismus als Ziel einer längst Linksextremismus notwendigen gesellschaftlichen Umgestaltung, zu der sich verändernden Arbeiterklasse als der dafür entscheidenden Kraft. Sie stellt sich dem Erbe von Marx, Engels und Lenin, den theoretischen Erkenntnissen und Erfahrungen der Arbeiterbewegung. Gegen einen inhaltlichen Vergleich von PDS und DKP wendet Priemer jedoch ein: "Die PDS ist aus der SED hervorgegangen, die sich als marxistisch-leninistische Partei verstand. Dieser Werdegang hat zur Folge, dass ein Teil der PDS-Mitgliedschaft noch in kommunistischen Traditionen steht, wenn auch die Partei als ganze nicht-kommunistisch ist. Den weiter in der PDS wirkenden Genossinnen und Genossen, die sich als Kommunisten verstehen, ist der gute Glaube und der gute Wille zuzubilligen, in der PDS für kommunistische Positionen wirksam sein zu können. Allerdings sehen wir auch die Gefahr, dass die Tatsache der Existenz kommunistischer Gruppierungen in der PDS - die im Übrigen auf der Politik der Parteiführung de facto kaum Einfluss haben - von der nicht-kommunistischen Parteiführung als Hebel benutzt wird, um die Einheit und Konsequenz der kommunistischen Parteien international und der DKP in Deutschland aufzubrechen und zu 'sozialdemokratisieren' bzw. eine pluralistische Richtung zu drängen." Weiterhin führte Priemer aus: "Insoweit die PDS oder einzelne ihrer Repräsentanten bzw. Teile der Mitgliedschaft inhaltlich mit den Aktionszielen der DKP übereinstimmen und zu einer Zusammenarbeit bereit sind, ist eine Kooperation anzustreben. Dies gilt vor allem für die parlamentarische Ebene, wo die PDS sich artikulieren kann. Solange die PDS ... nicht insgesamt eine Abgrenzung gegen die Kommunisten vollzieht, ist es bei Wahlen eine richtige Strategie, die PDS bei der Eroberung von Mandaten zu unterstützen. Die DKP tritt für eine Sammlung und Bündelung der Linkskräfte ein, für die Stärkung der Linkskräfte und nicht zuletzt der DKP. Im Verhältnis zur PDS kommt es der DKP darauf an, dass sie in einem linken Bündnis nicht ihr eigenes Profil verliert oder nicht mehr zeigen kann. Sie darf auch erwarten und muss verlangen, dass dieses, ihr kommunistisches Profil von der PDS respektiert wird, wenn es um
  • Äußerungen liegt in dem Wunsch, des Westaufbau der eigenen Partei zu beschleunigen, für den er zuständig ist und der bislang
  • warnte u. a. Michael Benjamin von der Kommunistischen Plattform davor, den Anschein zu erwecken, die PDS sei antikommunistisch. Weitere Stimmen
  • könne aufgrund der Unterschiede zwischen beiden Parteien nicht automatisch davon ausgehen, dass DKP-Anhänger PDS wählen, wenn
Kooperation geht. Wir sollten uns nicht nur zentral, sondern vor allem auch regional und lokal um Gespräche mit der PDS bemühen und prüfen, welche Möglichkeiten sich auf verschiedensten Feldern zur Zusammenarbeit ergeben." Im Oktober entflammte eine kontroverse Diskussion zum Verhältnis DKP/PDS, die diesem Thema eine völlig neue Prägung verlieh. In einem Interview mit der Deutschen Presseagentur (dpa) am 16. Oktober forderte ein führender Vertreter der PDS die DKP auf, bei Wahlen künftig nicht mehr zu kandidieren. Die DKP sei überflüssig; das wisse die DKP selbst. Der geforderte Verzicht auf Kandidaturen kommt einer Aufforderung zur Selbstauflösung gleich. Mit einem Wahlverzicht würde sich die DKP selbst auflösen, denn eine Partei, die sechs Jahre lang nicht bei Wahlen antritt, verliert ihren Parteistatus. Das Motiv solcher Äußerungen liegt in dem Wunsch, des Westaufbau der eigenen Partei zu beschleunigen, für den er zuständig ist und der bislang nur schleppend verläuft. Während die DKP im Westen auf ca. 6.000 Mitglieder blicken kann, gehören der PDS dort lediglich ca. 3.200 an. Diese Äußerungen lösten sowohl in der PDS als auch in der DKP unterschiedliche Reaktionen aus. Die Kritiker in den eigenen Reihen fürchten vor allem, dass das kritische aber solidarische Verhältnis zur DKP zu offensichtlich würde. So erklärte Bernd Rump, PDS-Vorstandsmitglied, dass die PDS in eine Nähe zur DKP gerückt werde, die Linksextremismus nicht zu wünschen sei. Auch die übrigen Vorstandsmitglieder der PDS wandten sich gegen eine Bevormundung der DKP. So warnte u. a. Michael Benjamin von der Kommunistischen Plattform davor, den Anschein zu erwecken, die PDS sei antikommunistisch. Weitere Stimmen wiesen darauf hin, dass die DKP nicht Hauptzielgruppe der PDS sei. Man könne aufgrund der Unterschiede zwischen beiden Parteien nicht automatisch davon ausgehen, dass DKP-Anhänger PDS wählen, wenn die DKP auf eine Kandidatur verzichtet. 84
  • Monate das deutschsprachige "Informationsbulletin Kurdistan". Verbindungen bestehen zur Deutschen Kommunistischen Partei (DKP); so erschien eine Delegation der KOMKAR
desrepublik Deutschland (FEYKA-Kurdistan) mit Sitz in Köln vertritt die Interessen der PKK. Sie trat am 2. März in Nürnberg mit einer Feier zum kurdischen Neujahrsfest in Erscheinung, an der sich rund 500 Personen beteiligten. Einem Aufruf der FEYKA-Kurdistan, aus Solidarität mit der kurdischen Widerstandsbewegung am 31. Mai in Bonn gegen die türkische Regierung zu demonstrieren, folgten über 3.000 Personen, darunter auch rund 250 Teilnehmer aus Bayern. Im Aufzug mitgeführte Transparente in deutscher, türkischer und kurdischer Sprache enthielten Aufschriften wie "Es lebe Kurdistan" und "Es lebe unser Kampf um die nationale Befreiung". Sprecher der Kurden verurteilten die "brutalen Unterdrückungsmethoden" der türkischen Regierung. Anläßlich des 6. Jahrestages der Machtübernahme durch das Militär in der Türkei (12. September 1980) fand am 6. September in Köln eine von der FEYKAKurdistan organisierte Protestdemonstration statt. An der Kundgebung beteiligten sich rund 3.000 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter auch Anhänger der PKK aus Bayern. Die FEYKA-Kurdistan hatte in einem Aufruf zur Demonstration an alle "fortschrittlichen, demokratischen und antifaschistischen Menschen" appelliert, die "elenden, menschenverachtenden Praktiken des faschistischen türkischen Kolonialismus" und der "tollwütigen türkischen Armee" zu "entlarven". Die im März 1985 auf Initiative von Führungsfunktionären der PKK gegründete Nationale Befreiungsfront Kurdistans (ERNK) tritt für eine "revolutionäre Politik der nationalen Befreiung" ein und will den "türkischen Kolonialismus" in einem langfristigen Volkskampf zerschlagen. Anhänger der ERNK besetzten am 11. und 24. Februar den 4. Stock des Gewerkschaftshauses in Nürnberg. Mit diesen Aktionen wollten sie insbesondere gegen die Behandlung inhaftierter Kurden in türkischen Gefängnissen protestieren. Am 26. August blockierten rund 60 Anhänger der ERNK die Eingangshalle einer Zeitungsredaktion in Nürnberg. Auf Plakaten, Transparenten und Flugblättern wandten sie sich insbesondere gegen die Bombardierung kurdischer Stellungen durch die türkische Luftwaffe am 15. August. Ähnliche Protestaktionen waren seit Mitte August auch im übrigen Bundesgebiet zu verzeichnen. 9.2 Föderation der Arbeitervereine aus Kurdistan in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (KOMKAR) Der orthodox-kommunistischen KOMKAR mit Sitz in Köln gehören in Bayern Mitgliedsvereine in München und Nürnberg an. Als neues Organ des Dachverbands erscheint seit Sommer 1986 alle zwei Monate das deutschsprachige "Informationsbulletin Kurdistan". Verbindungen bestehen zur Deutschen Kommunistischen Partei (DKP); so erschien eine Delegation der KOMKAR zum 8. Parteitag der DKP in Hamburg. Unter dem Motto "Gleiche Rechte für die kurdischen Emigranten in der Bundesrepublik, Kommunales Wahlrecht für Ausländer, Menschenrechte und Demokratie in der Türkei und in Türkisch-Kurdistan" hielt die KOMKAR am 7.IQ. Juni in Köln ihren 8. Bundeskongreß ab. An der Veranstaltung nahmen rund 500 Delegierte, Mitglieder und Gäste teil. Eine Vertreterin der DKP übte heftige Kritik an der Türkeireise des Bundespräsidenten. Die Delegierten bestätigten den bisherigen KOMKAR-Vorsitzenden Nuh Ates in seiner Funktion. 156
  • November eine Gedenkfeier. Die MLPD ist praktisch bedeutungslos. 3.6 Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) Eine Partei der neuen Bundesländer Im Januar
  • Ideologisch basiert diese Partei auf dem Marxismus-Leninismus und verfolgt das Ziel einer kommunistischen Gesellschaft. Folglich lehnt sie das "undemokratische
  • Zeitschrift Die Rote Fahne, das zentrale Publikationsorgan der Partei, erscheint monatlich. Der KPD-Landesorganisation Thüringen gehören nur wenige Mitglieder
Im Rahmen der bundesweiten Proteste gegen den Krieg in Jugoslawien initiierte die MLPD so genannte "Dienstagsaktionen". Der Angriffsbefehl des Nato-Generalsekretärs war an einem Dienstag, dem 23. März, gegeben worden. Die erste "Dienstagsaktion" in Eisenach fand laut Rote Fahne 15/99 am 20. April statt. In Sonneberg und Eisenach gründeten sich Vorbereitungsgruppen für das "9. Internationale Pfingstjugendtreffen", das die MLPD am 22./23. Mai in Gelsenkirchen unter dem Motto "Für die Zukunft der Jugend weltweit" veranstaltete. - Anlässlich des 10. Jahrestages der Grenzöffnung organisierte die MLPD-Ortsgruppe Sonneberg für den 27. November eine Gedenkfeier. Die MLPD ist praktisch bedeutungslos. 3.6 Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) Eine Partei der neuen Bundesländer Im Januar 1990 gründeten ehemalige SED-Mitglieder in Berlin die KPD, deshalb wird sie auch als KPD/Ost bezeichnet. Sie stellt sich in die Tradition der Thälmannschen KPD, die sich im Jahre 1946 mit Teilen der SPD zur SED vereinigt hat. Ideologisch basiert diese Partei auf dem Marxismus-Leninismus und verfolgt das Ziel einer kommunistischen Gesellschaft. Folglich lehnt sie das "undemokratische", Linksextremismus "kapitalistische" System der Bundesrepublik ab. Die KPD, mit ihrem Vorsitzenden Werner Schleese, agierte bisher allein in den neuen Ländern, ihre Mitgliederzahl liegt bundesweit unter 200. Die Zeitschrift Die Rote Fahne, das zentrale Publikationsorgan der Partei, erscheint monatlich. Der KPD-Landesorganisation Thüringen gehören nur wenige Mitglieder an. Erreichbar ist sie nur über das ZK der KPD in Berlin. Der 20. Parteitag der KPD Die Delegierten des "20. Parteitages der KPD"2 am 27./28. März in Rüdersdorf/bei Berlin stellten fest, dass die Partei wieder beim Marxismus-Leninismus angekommen sei (Die Rote Fahne, April 1999). 88
  • dazu dienen, die Partei zu einer revolutionären, marxistisch-leninistischen kommunistischen Partei leninschen Typs zu entwickeln. Die Partei will sich verstärkt
89 Im Vorfeld des Parteitages habe es eine zweijährige Phase gegeben, bei der es viele Diskussionen, zuweilen auch harte Auseinandersetzungen im Zentralkomitee und in einigen Organisationsstrukturen gegeben hat. Es gab ernsthafte Differenzen mit jenen Genossen, die Linksextremismus versuchten, die KPD von ihrem marxistisch-leninistischen Kurs abzudrängen. In Rüdersdorf lagen den Delegierten der Entwurf eines marxistisch-leninistischen Programms, eines veränderten Statuts und veränderte Ordnungen für die Schiedskontrollkommission und die Finanz-Revisionskommission zur Abstimmung vor. Das neue Parteiprogramm verabschiedeten die Delegierten mit großer Mehrheit. Es soll dazu dienen, die Partei zu einer revolutionären, marxistisch-leninistischen kommunistischen Partei leninschen Typs zu entwickeln. Die Partei will sich verstärkt gegen antikommunistische, revolutionistische und reformistische Kräfte, auch gegen die DKP und die PDS, wenden. Die Rote Fahne in Viernau Die KPD veranstaltete auch 1999 für ihre Zeitschrift Die Rote Fahne ein Leserforum. Das 4. Leserforum zum Thema "50. Jahrestag" fand am 2. Oktober 1999 in Viernau/Lkr. Schmalkalden-Meiningen statt. Die Teilnehmer kamen laut Die Rote Fahne November 1999 "einstimmig" zu dem Schluss, "dass mit der DDR mehr als nur ein Staat beseitigt wurde". An diesem Forum beteiligten sich sowohl Mitglieder der DKP als auch Sympathisanten der KPD.
  • Jahre 1974 als Vorfeldorganisation der ehemaligen stalinistisch ausgerichteten Kommunistischen Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten (KPD/ML) gegründet. Heute bezeichnet sich die RH als parteienunabhängig
  • treffen sich neben Parteilosen auch Mitglieder der DKP, der SDAJ, der KPD, der MLPD, Linksextremismus der Kommunistischen Plattform
  • Bekunden, "die Interessen aller nicht religiösen Menschen vertritt". Über Parteiund Verbandsgrenzen hinweg will dieser "offene Zusammenschluss" eine Aktionseinheit schaffen
3.7 Rote Hilfe e. V. (RH) Die "Rote Hilfe e. V." (RH) nimmt kommunistische Traditionen aus den zwanziger Jahren auf. Sie wurde im Jahre 1974 als Vorfeldorganisation der ehemaligen stalinistisch ausgerichteten Kommunistischen Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten (KPD/ML) gegründet. Heute bezeichnet sich die RH als parteienunabhängig und arbeitet als Rechtsund Hafthilfeorganisation. Dabei unterstützte sie auch 1999 linksextremistische Straftäter. Sie sieht ihre Aufgabe darin, "Solidaritätsund Antirepressionsarbeit" zu leisten. In der RH sind - nach eigenen Angaben - bundesweit etwa 3.500 Mitglieder organisiert. Sie gliedert sich in etwa 30 Ortsbzw. Regionalgruppen. Eine der Ortsgruppen befindet sich nach Angaben der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift Die Rote Hilfe in Erfurt. Im Jahr 1999 startete die Rote Hilfe e. V. die "Kampagne 5.000 plus X - Werde auch du Mitglied in der Roten Hilfe!" Sie hat sich zum Ziel gesetzt, zu Beginn des Jahres 2000 einen Mitgliederstand von mehr als 5.000 Personen zu erreichen. 3.8 Roter Tisch der Kommunisten Thüringens Am Roten Tisch der Kommunisten Ostthüringens treffen sich neben Parteilosen auch Mitglieder der DKP, der SDAJ, der KPD, der MLPD, Linksextremismus der Kommunistischen Plattform der PDS und des Deutschen Freidenkerverbands, der, nach eigenem Bekunden, "die Interessen aller nicht religiösen Menschen vertritt". Über Parteiund Verbandsgrenzen hinweg will dieser "offene Zusammenschluss" eine Aktionseinheit schaffen, die mit dem gemeinsamen Auftreten bei politischen Veranstaltungen beginnt. Positionspapier des Roten Tisches Im Juni tauchte ein Positionspapier ("Grundsätze und Ziele") des Roten Tischs der Kommunisten Ostthüringens auf. Danach setzt sich der Rote Tisch der Kommunisten Ostthüringens zum Ziel, "die Zersplitterung der linken Kräfte ... Schritt für Schritt durch gemeinsame 90
  • 91 Gespräche, Terminkoordination und Aktion
91 Gespräche, Terminkoordination und Aktion zu überwinden". Kommunisten fassen sich danach nicht als "besondere Partei gegenüber den anderen Arbeiterparteien" auf, sondern stellen sich in den Dienst der "Gesamtbewegung" mit dem Ziel "Sturz der Bourgeoisie, ErobeLinksextremismus rung der Macht durch das Proletariat". Dieses soll "der Bourgeoisie nach und nach alles Kapital entreißen, die Hauptproduktionsmittel in die Hände des Volkes ... legen". Die einzelnen Gruppierungen (DKP, SDAJ, KPD, MLPD, KPF) wollen ihre voneinander abweichenden Positionen gegenseitig tolerieren, im Zentrum des Interesses stehen praktische Fragen wie die Koordinierung von Terminen, die gegenseitige Unterstützung bei Aktionen, Demonstrationen, Info-Tischen oder die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften. Das Positionspapier bietet eine Beschreibung der gegenwärtigen Situation an. Danach leben wir in einer "kapitalistischen Gesellschaftsformation". Der "staatsmonopolistische Kapitalismus" hat seine Produktionsverhältnisse weltweit ausgebreitet. Die "weitere Entfaltung der Produktivkräfte ... innerhalb der alten Gesellschaft verschafft den Widerspruch zu den Produktionsverhältnissen bis hin zu deren notwendigen Umgestaltung". - Hier befinden wir uns im Zentrum der marxistischen Erlösungslehre alten Stils. Die Geschichte ist also wieder die "Geschichte von Klassenkämpfen". Die Autoren des Positionspapiers vergessen dabei nicht, die "Klasse" - getreu ParteilehrjahrUnterlagen aus eigentlich vergangen geglaubten Zeiten - exakt zu definieren. Mit diesem Rüstzeug fällt es nicht schwer, die Notwendigkeit des Klassenkampfes zu "beweisen". Aktionen des Roten Tisches Angehörige des Roten Tisches nahmen an Demonstrationen gegen den Nato-Einsatz in Ex-Jugoslawien am 26. März in Erfurt teil. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 54. Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald artikulierten sie sich am 11. April mit einem Transparent. Es trug die Aufschrift "Gebot der Zeit - Aktionseinheit Roter Runder Tisch der Kommunisten aus Thüringen". Am 29. Mai präsentierte sich der "Rote Tisch" beim 7. Linken Medienspektakel in Suhl.
  • sich nicht an der Landtagswahl 1999. Weder die Deutsche Kommunistische Partei (DKP), die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) noch die Marxistisch
  • Kommunisten, eines Zusammenschlusses kommunistischer Einzelmitglieder, der Antifa und Parteilosen sowie der Kommunistischen Plattform (KPF) der Partei des Demokratischen Sozialismus
  • Kommunistische Plattform der PDS im Landesvorstand vertritt. Deutsche Kommunistische Partei (DKP) Die DKP mit ihren 50 bis 100 Mitgliedern
3.9 Linksextremistische Parteien und Organisationen bei den Wahlen Die linksextremistischen Parteien und Organisationen beteiligten sich nicht an der Landtagswahl 1999. Weder die Deutsche Kommunistische Partei (DKP), die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) noch die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) hatten eigene Direktkandidaten aufgestellt. Auch der Versuch des Roten Tisches der Kommunisten, eines Zusammenschlusses kommunistischer Einzelmitglieder, der Antifa und Parteilosen sowie der Kommunistischen Plattform (KPF) der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS), an den Wahlen mit einer Kommunistischen Liste teilzunehmen, scheiterte bereits im Vorfeld. Lediglich der KPF gelang es, auf der Landesliste der PDS auf Platz 41 ihre Wahlbewerberin zu plazieren. Die DKP nutzte eine Wahlveranstaltung der PDS in Gera, um mit einem eigenen Informationsstand für ihre Ziele zu werben. Kommunistische Plattform (KPF) der PDS Für die KPF kandidierte die Studentin Antje Jörgens, Jena, auf Platz 41 der - 44 Bewerber umfassenden - Landesliste. Jörgens wurde auf der 1. Tagung des 5. Landesparteitages der PDS Thüringen am 6. Dezember 1998 in den erweiterten Landesvorstand und auf der PDSVertreterversammlung am 12./13. März als Kandidatin für die Landtagswahl gewählt. Während der 2. Tagung der 9. Bundeskonferenz Linksextremismus der KPF am 19. Juni in Berlin wurde sie in den Bundeskoordinierungsrat gewählt. Zur Landtagswahl stellte sich Jörgens mit einem Kandidatenbrief im Internet vor. Aus einem Informationsblatt der PDS zu ihrer Person geht hervor, dass sie seit Ende 1998 die Kommunistische Plattform der PDS im Landesvorstand vertritt. Deutsche Kommunistische Partei (DKP) Die DKP mit ihren 50 bis 100 Mitgliedern in Thüringen nahm nicht mit eigenen Kandidaten an der Wahl teil. Die Partei rief ihre Mitglieder und Anhänger dazu auf, die PDS zu wählen und verbreitete auf dem PDS-Friedensfest am 29. August in Gera eigene Publikationen, 92
  • Kurdistans im Ausland (AKSA) Die Ortsgruppe München der orthodox-kommunistischen AKSA war Mitveranstalterin einer Feier anläßlich des kurdischen Neujahrstages
  • Versammlung wählte einen neuen Vorstand und sicherte der Parteivorsitzenden Benazeer Bhutto die volle Unterstützung im Kampf um die Regierungsübernahme
Sie verabschiedeten ferner sechs Beschlußvorlagen, die Forderungen wie "Solidarität mit den nationalen Befreiungskämpfen", "Anerkennung der nationalen Existenz des kurdischen Volkes" und "Generalamnestie für die politischen Gefangenen in der Türkei" enthielten. ' Der Kurdische Arbeiter-Solidaritätsverein, ein Mitgliedsverein der KOMKAR, errichtete am 19. April in München einen Informationsstand zum Thema "Türkei -- Kurdistan". Die Kurdistan Arbeitervereinigung in Nürnberg e.V., ein weiterer Mitgliedsverein der KOMKAR, war 1986 nicht erkennbar aktiv. 9.3 Vereinigung der Studenten Kurdistans im Ausland (AKSA) Die Ortsgruppe München der orthodox-kommunistischen AKSA war Mitveranstalterin einer Feier anläßlich des kurdischen Neujahrstages am 5. April in München. Vor rund 400 Teilnehmern sprachen die Redner insbesondere über das Kurdenproblem. Die Nürnberger Ortsgruppe der AKSA trat 1986 nicht in Erscheinung. 10. Pakistanische Gruppen / Die Ende 1967 gegründete Sozialrevolutionäre Pakistanische Volkspartei (PPP) erstrebt die Abschaffung der Militärdiktatur und die Bildung einer islamisch-sozialistischen Volksmacht in Pakistan. Unterschiedliche Auffassungen, ob die politischen Ziele der PPP mit gewaltsamen oder gewaltfreien Mitteln verwirklicht werden sollen, haben inzwischen zur Entstehung mehrerer rivalisierender Gruppen geführt. Seit 14. August 1984 ist die im Bundesgebiet bestehende nationale Unterorganisation der PPP unter der Bezeichnung Pakistan Peoples Party der Bundesrepublik Deutschland, Zentralverband e.V. (PPP, BRD) im Vereinsregister des Amtsgerichts Köln eingetragen. In Bayern sind in Augsburg, Gemünden a.Main, München und Nürnberg örtliche Untergliederungen vereinsrechtlich angemeldet. Als Organ der PPP erscheint seit 1986 die Monatsschrift "Nusrat". Am 13. April fand in Köln eine Mitgliederversammlung der PPP auf Bundesebene statt, an der auch PPP-Angehörige aus Bayern teilnahmen. Die Versammlung wählte einen neuen Vorstand und sicherte der Parteivorsitzenden Benazeer Bhutto die volle Unterstützung im Kampf um die Regierungsübernahme in Pakistan zu. Etwa 80 Mitglieder der PPP veranstalteten am 15. Juli vor dem Flughafen München-Riem eine Kundgebung. Anlaß war der Besuch des Premierministers der Islamischen Republik Pakistan. Die Demonstranten wandten sich auf Plakaten gegen den "Imperialismus" und seine "Verbündeten in Pakistan"; außerdem forderten sie "Wahlen im Sinne der Verfassung von 1973" und die Freilassung aller politischen Gefangenen. Nach der Mitte August 1986 erfolgten Verhaftung der PPP-Vorsitzenden in Pakistan führten Anhänger der PPP vom 23. bis 27. August in der Nähe des pakistanischen Konsulats in München einige Protestaktionen durch. Aus demselben Anlaß veranstaltete die PPP am 13. September in München einen Aufzug, an dem rund 50 Personen teilnahmen. 157
  • Thesen zur Programmatischen Orientierung der Partei aus dem Jahr 1993. Im Zentralorgan der DKP Unsere Zeit
  • Zeitpunkt sowohl wirtschaftlich als auch personell noch nicht möglich". Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) Die KPD kandidierte nicht zur Landtagswahl
  • verfolgt als Ziel eine kommunistische Gesellschaft. Ihr Verhältnis zur PDS ist gestört, da sie der Partei einen Verrat
93 u. a. das Parteistatut der DKP und die Thesen zur Programmatischen Orientierung der Partei aus dem Jahr 1993. Im Zentralorgan der DKP Unsere Zeit (UZ) Nr. 36 vom 10. September äußerte sich ein Mitglied der DKP-Thüringen zur Landtagswahl: Linksextremismus "Dennoch ist die PDS nicht 'nur' als einzige konsequente Antikriegspartei, sondern auch wegen ihrer Programmatik hinsichtlich der Verbesserung der Lebensgrundlagen im Land (Freistaat) Thüringen die einzige Alternative. Eine eigenständige Kandidatur der DKP, so wurde am 30. Januar 1999 vom Landeskoordinierungsrat eingeschätzt, ist zum jetzigen Zeitpunkt sowohl wirtschaftlich als auch personell noch nicht möglich". Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) Die KPD kandidierte nicht zur Landtagswahl 1999 in Thüringen. Die erst 1990 in Berlin (neu) gegründete Partei basiert ideologisch auf dem Marxismus-Leninismus und verfolgt als Ziel eine kommunistische Gesellschaft. Ihr Verhältnis zur PDS ist gestört, da sie der Partei einen Verrat an der DDR im Jahr 1989 vorwirft. Die KPD betrachtet sich als alleinige Vertreterin der Arbeiterklasse, die konsequent den Marxismus-Leninismus vertritt. So verwundert es nicht, dass ein Wahlaufruf, die PDS zu wählen, unterblieb. Marxistische-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) Auch die MLPD trat nicht mit eigenen Kandidaten zur Landtagswahl an. Weil bei der Landtagswahl keine Partei antrete, die sich für die "Interessen der Massen" einsetzt, rief sie dazu auf, "bewusst ungültig zu wählen" (Rote Fahne vom 10. September). Zur Bundestagswahl 1998 hatte die Partei in zwei Wahlkreisen mit Direktkandidaten kandidiert. Sie erhielten jedoch nur 0,14 % der Stimmen im Wahlkreis Meiningen/Sonneberg und 0,16 % der Stimmen im Wahlkreis Eisenach/Mühlhausen.
  • Zorn") auf die destruktiven Elemente der SED-Herrschaft. Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD-Ost) macht hingegen die Abkehr der Staatsführung
  • Untergang der DDR verantwortlich. Für die Genossen der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) haben der deutsche und internationale Kapitalismus und Imperialismus
  • sozialistischen Staat auf deutschem Boden vernichtet. Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) spricht nur vom Untergang eines "bürokratischen Kapitalismus". Auch
  • Versagen gescheitert Differenzierte Einschätzung der DDR durch Sprecher der Kommunistischen Plattform Michael Benjamin, Sprecher der Kommunistischen Plattform der PDS, bekundete
95 3.10 Exkurs: 50 Jahre DDR Würdigung durch linksextremistische Organisationen Linksextremismus Wenn die Sprecher der Kommunistischen Plattform (KPF) der PDS auch die DDR "in Trauer" gegen ihre Kritiker verteidigten, so fehlte es ihnen doch nicht an einer kritischen Sicht ("Zorn") auf die destruktiven Elemente der SED-Herrschaft. Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD-Ost) macht hingegen die Abkehr der Staatsführung vom Stalinismus für den Untergang der DDR verantwortlich. Für die Genossen der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) haben der deutsche und internationale Kapitalismus und Imperialismus den ersten sozialistischen Staat auf deutschem Boden vernichtet. Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) spricht nur vom Untergang eines "bürokratischen Kapitalismus". Auch an eigenem Versagen gescheitert Differenzierte Einschätzung der DDR durch Sprecher der Kommunistischen Plattform Michael Benjamin, Sprecher der Kommunistischen Plattform der PDS, bekundete in einem Interview mit der jungen Welt vom 7. Oktober - 50 Jahre nach der Gründung der DDR - "Trauer und Zorn über den Verlust eines Staates, der sich zu Frieden und Antifaschismus bekannte", in dem es "mehr Wärme gab und keine Ellenbogenmentalität, mehr Solidarität und weniger Egoismus". Gescheitert sei die DDR an "einem ökonomisch und militärisch überlegenen Gegner". Aber auch an eigenem Versagen, "vor allem jener, die Verantwortung trugen", an ihrem "Mangel an ernsthafter Mitgestaltung und Kontrolle, fehlender Offenheit". Es habe an dem Vermögen gefehlt, "notwendige Veränderungen in die Wege zu leiten und an der dazu vielleicht erforderlichen Konfliktbereitschaft". Besonders ein "hypertrophiertes Sicherheitsdenken und Verletzungen der eigenen Gesetze" hätten das Vertrauen der DDR-Bevölkerung, das es "ihrem Staat bis in die achtziger Jahre hinein entgegenbrachte, verspielt". Bild links: Kundgebung in Berlin zur Gründung der DDR
  • Machthaber der BRD" ein Grund "zum Verrücktwerden". Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD-Ost), eine Anfang 1990 von ehemaligen Mitgliedern
Ohne Trommler und Blechbläser "Entschuldigung, wir gratulieren" - eine Veranstaltung der KPF zum 50. Jahrestag der DDR-Gründung Wie junge Welt und Neues Deutschland vom 11. Oktober berichteten, hatte die Kommunistischen Plattform (KPF) der PDS für den 9. Oktober zu einem Treffen in den Großen Saal des Hauses am Köllnischen Park in Berlin gebeten, etwa 500 "Gratulanten" folgten der Einladung. "Wir werden nicht vergessen, dass es ohne die Deutsche Bank ging", so die KPF-Sprecherin Ellen Brombacher. "Wir werden es uns nicht nehmen lassen, Bewahrenswertes ebenso zu benennen wie Kritikwürdiges". Der Nato-Krieg gegen Jugoslawien wäre - gibt die junge Welt wieder - zu Zeiten der DDR-Existenz nicht möglich gewesen. An der Veranstaltung nahmen viele Vertreter aus Politik und kulturellem Leben teil, die der KPF nicht angehören, so der ehemalige DDRStaatsratsvorsitzende Egon Krenz und der stellvertretende Kulturminister der DDR Klaus Höpke. Ein chilenischer Sänger, der in der DDR sein Exil verlebte, trat auf, "DDR-deutsche" Kollegen trugen Lieder von Brecht und Eisler vor. Vor der Tür des Hauses erklangen dagegen Biermann-Lieder aus dem Lautsprecher. Die Gruppe "Jugendliche in der PDS" hatte sich hier postiert und entrollte ein Transparent mit der Aufschrift "EntschuldiLinksextremismus gung, wir wollen Sozialismus statt DDR". Wir ergeben uns nicht! Der KPD-Vorsitzende Werner Schleese zum 50. Jahrestag der DDR "Man wird einfach die DDR nicht los, obwohl sie kurz nach ihrem 40. Jahrestag konterrevolutionär beseitigt wurde", das sei - so Die Rote Fahne in ihrem Oktoberheft - "für die Machthaber der BRD" ein Grund "zum Verrücktwerden". Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD-Ost), eine Anfang 1990 von ehemaligen Mitgliedern der Sozialistischen Einheitspartei 96
  • Clique mit ihren Lügen über Stalin" geliefert. "Vom XX. Parteitag der KPdSU ausgehend vollzog sich so bis zum endgültigen Verrat
  • Jahrestag der Gründung der DDR" Die Wochenzeitung der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) Unsere Zeit (UZ) druckte in ihrer Ausgabe
97 Deutschlands (SED) gegründete marxistisch-leninistische Partei, hält die DDR für "das Beste, was die deutsche Arbeiterklasse je hervorgebracht hat". Diese sei "ein sozialistischer Staat mit allen Möglichkeiten zur weiteren gesellschaftlichen Ausgestaltung" gewesen. Sie Linksextremismus war keinesfalls nur ein "Experiment" und sei nicht "an dieser oder jener Schwäche ... 'gescheitert'", sondern "von außen vor allem der Konterrevolution zum Opfer gefallen". Die so "zeitweilig Besiegten aber ergeben sich nicht. ... Sie wollen genauer wissen, was wirklich hinter den Kulissen geschah", wollen den "Lügenvorhang ... zerreißen". "Die entscheidende Ursache für jahrzehntelangen Revisionismus, für die Abkehr vom Marxismus-Leninismus und damit den Verrat an der Arbeiterklasse" hätten "Chruschtschow und seine Clique mit ihren Lügen über Stalin" geliefert. "Vom XX. Parteitag der KPdSU ausgehend vollzog sich so bis zum endgültigen Verrat Gorbatschows eine ständig eskalierende revisionistische Entwicklung, die der Klasse ihres stärksten Kampfmittels beraubte." Die Rote Fahne empfiehlt "all jenen ehemaligen Funktionären der DDR und der SED, die gegenwärtig wieder den Büchermarkt mit ihren Erinnerungen bereichern", zu dieser "Grundursache für den zeitweiligen Sieg der Konterrevolution vorzustoßen". Die KPD habe begonnen, die Geschichte der deutschen Arbeiterklasse neu zu bewerten und zu schreiben, "ganz im Sinne aller DDR-Bürger, die nicht bereit sind, sich dem imperialistischen System zu ergeben ..." Seit ihrer Gründung auf der Vernichtungsliste Aus einem Referat auf der Konferenz "Die DKP und der 50. Jahrestag der Gründung der DDR" Die Wochenzeitung der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) Unsere Zeit (UZ) druckte in ihrer Ausgabe vom 15. Oktober ein während der Konferenz am 2. und 3. Oktober in Berlin gehaltenes Referat ab, worin Gert Julius die Stellung der DDR in der Geschichte bewertete. Die DDR, der "letzte Friedensstaat in Deutschland" habe "von ihrer Gründung an auf der Vernichtungsliste des deutschen und interna-
  • Spanische Gruppen Die Kommunistische Partei Spaniens (PCE), die in Spanien von 1939 bis 1977 verboten war, wird in der Bundesrepublik
  • parteitheoretische Organ "Nuestra Bandera" (Unsere Fahne). Verbindungen bestehen zur Kommunistischen Partei Italiens (PCI), zur Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE-Inland
  • Deutschen Kommunistischen Partei (DKP). Infolge rückläufiger Mitgliederzahlen hat die PCE auch 1986 bundesweit an Bedeutung verloren. Ihre Agitation richtete sich
  • Öffentlichkeit als "gemäßigte" Organisationen darzustellen. Das aus sechs orthodox-kommunistischen Parteien bestehende Aktionsbündnis Sol Birlik (Linke Einheit) und das Antifaschistische
  • zeigten 1986 keine besonderen Aktivitäten. 12.1 Orthodoxe Kommunisten Die Kommunistische Partei der Türkei (TKP), die in der Türkei seit
  • massiven Volksbewegung". Bestrebungen der TKP, die Aufsplitterung der türkischen kommunistischen Vereinigungen im Bundesgebiet zu überwinden und dabei ihren eigenen Einfluß
11. Spanische Gruppen Die Kommunistische Partei Spaniens (PCE), die in Spanien von 1939 bis 1977 verboten war, wird in der Bundesrepublik Deutschland durch ein "Comite Federal" (Bundeskomitee) geleitet. Sie ist im Bundesgebiet in die Zonen Nord, Rhein-Ruhr, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern gegliedert, denen etwa 35 örtliche Zweiggruppen angehören; in Bayern bestehen Ortsgruppen in München und Nürnberg. Publikationen der PCE sind die Zeitschrift "Mundo Obrero" (Welt der Arbeit) und das parteitheoretische Organ "Nuestra Bandera" (Unsere Fahne). Verbindungen bestehen zur Kommunistischen Partei Italiens (PCI), zur Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE-Inland) und zur Deutschen Kommunistischen Partei (DKP). Infolge rückläufiger Mitgliederzahlen hat die PCE auch 1986 bundesweit an Bedeutung verloren. Ihre Agitation richtete sich bei internen Versammlungen überwiegend gegen die Ausländerpolitik der Bundesregierung. 12. Türkische Gruppen Die propagandistischen Angriffe türkischer Linksextremisten aller ideologischen Richtungen zielten nach wie vor auf die Lage in der Heimat und das dortige "faschistische Regime". Ein weiteres Agitationsthema war die Situation der Ausländer im Bundesgebiet; in diesem Zusammenhang war wiederholt die Forderung nach Einführung des kommunalen Wahlrechts für Ausländer zu verzeichnen. Daneben setzten türkische Linksextremisten ihre "Antifaschismus"Kampagne fort, mit der sie eine Diffamierung und ein Verbot von Gruppierungen politischer Gegner bezwecken. Auch Aspekte der deutschen Politik wie Gesetzesvorhaben und außenpolitische Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland wurden in die Agitation einbezogen, wobei sich Gruppen der türkischen Neuen Linken mit anhaltender Polemik gegen den "westdeutschen Imperialismus" wandten. Dem linksextremen Spektrum stehen auf der entgegengesetzten Seite türkische Gruppen gegenüber, deren Ideologie teils durch einen extremen Nationalismus, teils durch einen religiös begründeten politischen Fanatismus bestimmt ist. Diese Vereinigungen waren meist bestrebt, sich der Öffentlichkeit als "gemäßigte" Organisationen darzustellen. Das aus sechs orthodox-kommunistischen Parteien bestehende Aktionsbündnis Sol Birlik (Linke Einheit) und das Antifaschistische Komitee Nürnberg und Umgebung, ein Zusammenschluß von Anhängern linksextremer türkischer und kurdischer Organisationen, zeigten 1986 keine besonderen Aktivitäten. 12.1 Orthodoxe Kommunisten Die Kommunistische Partei der Türkei (TKP), die in der Türkei seit dem Jahre 1923 verboten ist, steuert ihre konspirative Arbeit im Bundesgebiet von ihrem Exilsitz in Berlin (Ost) aus. Sie propagiert eine "demokratische Volksrevolution" in der Türkei durch die "Reorganisation einer massiven Volksbewegung". Bestrebungen der TKP, die Aufsplitterung der türkischen kommunistischen Vereinigungen im Bundesgebiet zu überwinden und dabei ihren eigenen Einfluß zu stärken, führten Ende Februar 1977 in Düsseldorf zum Zusammenschluß der national-kommunistischen Föderation Demokratischer Arbeiterver158
  • orthodoxkommunistisch beeinflußte FIDEF unterhält Verbindungen zur Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) und deren Nebenorganisationen sowie zum Sozialistischen Hochschulbund (SHB). Als Organ
  • Personen aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter Vertreter des DKP-Parteivorstandes, der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) und der DKP-beeinflußten Deutschen
  • Ihre Verbundenheit mit der FIDEF bekundete auch die moskautreue Kommunistische Partei der Türkei (TKP). Die Delegierten bestätigten den bisherigen Vorsitzenden
  • Ausländer gefordert. In einer Grußad/esse an den 8. Parteitag der DKP in Hamburg dankte die FIDEF der DKP für
  • Neuen Linken orientieren sich vorwiegend am Gedankengut der Türkischen Kommunistischen Partei
eine der Türkei in Europa (TDF) und der orthodox-kommunistischen Föderation türkischer Sozialisten in Europa (ATTF) unter der Bezeichnung Föderation der Arbeitervereine der Türkei in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (FIDEF). Diesem Dachverband gehören im Bundesgebiet etwa 70 Mitgliedsorganisationen mit insgesamt rund 6.000 Mitgliedern an. Die orthodoxkommunistisch beeinflußte FIDEF unterhält Verbindungen zur Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) und deren Nebenorganisationen sowie zum Sozialistischen Hochschulbund (SHB). Als Organ der FIDEF erscheint die Monatszeitschrift "Türkei-Informationen" in deutscher Sprache. Unter dem Motto "Frieden in der Welt -- gleiche Rechte in der Bundesrepublik -- Demokratie in der Türkei" führte die FIDEF am 26V27. April in Essen ihren Jahreskongreß durch. Daran beteiligten sich rund 800 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter Vertreter des DKP-Parteivorstandes, der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) und der DKP-beeinflußten Deutschen Friedensgesellschaft -- Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFQ-VK). Ihre Verbundenheit mit der FIDEF bekundete auch die moskautreue Kommunistische Partei der Türkei (TKP). Die Delegierten bestätigten den bisherigen Vorsitzenden der FIDEF Hasan Özcan in seiner Funktion und beschlossen, in diesem Jahr die "Friedensbewegung" zu unterstützen. In Diskussionsbeiträgen wurde die Ausländerpolitik der Bundesregierung verurteilt und das aktive und passive Kommunalwahlrecht für Ausländer gefordert. In einer Grußad/esse an den 8. Parteitag der DKP in Hamburg dankte die FIDEF der DKP für ihre Solidarität mit den "Demokraten" in der Türkei und bekräftigte ihre Absicht, die DKP zu fördern, da eine starke DKP ein "starker Freund in guten, aber auch in schlechten Zeiten" sei. Mitte November 1986 eröffnete die FIDEF eine bundesweite Kampagne "Kommunales Wahlrecht für Ausländer". In einer Presseinformation warf sie die Frage auf, ob in einem Land, in dem "auf Dauer ca. sieben Prozent der Bevölkerung von den Wahlen ausgeschlossen" seien, von einer "funktionierenden Demokratie" gesprochen werden könne. Im Rahmen dieser Kampagne führte der Türkische Arbeiterverein in München (M.I.DER), ein Mitgliedsverband der FIDEF, am 6. Dezember in München eine Flugblattaktion durch. Ferner organisierte der M.I.DER im Rahmen der "Woche der Freundschaft -- Gegen die Ausländerfeindlichkeit" am 26. Januar in München einen Informationsabend mit anschließender Diskussion, an dem sich rund 150 Personen beteiligten. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Probleme ausländischer Jugendlicher wie die Arbeitslosigkeit, die Ausländerfeindlichkeit, die Familienzusammenführung und die Befreiung vom Militärdienst in der Türkei. Rund 15 Angehörige des M.I.DER folgten am 21. Juni einem zuvor in Flugblättern publizierten Aufruf der TKP, vor türkischen Generalkonsulaten im Bundesgebiet -- so auch in München -- für die Herabsetzung der Gebühr für die Befreiung vom Wehrdienst in der Türkei zu demonstrieren. 12.2 Neue Linke einschließlich Sozialrevolutionäre Gruppen Die in Bayern aktiven Vereinigungen der türkischen Neuen Linken orientieren sich vorwiegend am Gedankengut der Türkischen Kommunistischen Partei/ 159
  • Türkei mit revolutionären Mitteln anstreben. 12.2.1 Türkische Kommunistische Partei/Marxisten-Leninisten (TKP/ML) Die proalbanische TKP/ML wurde im Jahre 1972 illegal
  • Beseitigung des politischen Systems in der Türkei zugunsten einer kommunistischen Gesellschaftsordnung im Sinne des Marxismus-Leninismus. Ihre "Frontorganisation
  • Augsburg, München und Nürnberg/Furth. Ideologisches Sprachrohr der Partei ist das Blatt "Isci Köylü Kurtulusu" (ArbeiterBauem-Befreiung). Die TKP/ML trat
Marxisten-Leninisten (TKP/ML) und der Türkischen Volksbefreiungspartei/ -front (THKP/-C), Trotz ideologischer Differenzen besteht in den Zielen dahingehend Übereinstimmung, daß beide einen Umsturz in der Türkei mit revolutionären Mitteln anstreben. 12.2.1 Türkische Kommunistische Partei/Marxisten-Leninisten (TKP/ML) Die proalbanische TKP/ML wurde im Jahre 1972 illegal in der Türkei gegründet. Im Jahre 1974 fand die Gründungsversammlung für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland statt. Ziel der TKP/ML ist die Beseitigung des politischen Systems in der Türkei zugunsten einer kommunistischen Gesellschaftsordnung im Sinne des Marxismus-Leninismus. Ihre "Frontorganisation" ist die Türkische Arbeiterund Bauernbefreiungsarmee (TIKKO). Von der konspirativ arbeitenden TKP/ML hat sich infolge ideologischer Differenzen schon vor Jahren die Gruppe "Bolsevik Partizan" abgespalten. Die TKP/ML unterhält in Bayern einige Stützpunkte, so z.B. in Augsburg, München und Nürnberg/Furth. Ideologisches Sprachrohr der Partei ist das Blatt "Isci Köylü Kurtulusu" (ArbeiterBauem-Befreiung). Die TKP/ML trat in Bayern vorwiegend mit Schmieraktionen sowie durch Verbreitung von Schriften in Erscheinung. In Flugblättern verurteilte sie die Militäraktion der USA gegen Libyen und erklärte, die USA hätten gemeinsam mit den "westlichen Imperialisten" unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung "Unterdrückung und Terror gegen die revolutionären Bewegungen" verstärkt. Der Vorgang mache deutlich, daß die Zeit zur "Zerschlagung des imperialistischen Systems" reif sei und ein "imperialistischer Krieg nur durch Revolution" verhindert werden könne. In der Nacht zum 9. August versuchte ein türkischer Staatsangehöriger, in der Nähe des türkischen Generalkonsulats in München ein Transparent anzubringen, das sich gegen die "Ermordung" von neun Menschen durch die "faschistische" türkische Regierung wandte. Transparente der TKP/ML mit ähnlichem Inhalt wurden in derselben Nacht auch in Essen, Hamburg und Stuttgart gefunden. Anlaß der offenbar zentral gesteuerten Protestaktionen dürfte der Tod von mehreren TKP/ML-Mitgliedern gewesen sein, die Anfang August in der Türkei bei einem Feuergefecht mit Sicherheitskräften ums Leben kamen. Unter dem Motto "Unterstützt die Revolution, stärkt die Partei und die Armee" führte die TKP/ML seit Oktober 1986 bei ihren Anhängern im Bundesgebiet eine Spendenaktion durch. In Aufrufen wies sie darauf hin, daß die Revolution die "konsequenteste Alternative gegen die imperialistische Kriegsgefahr" sei. Die in den letzten Jahren gesammelten Gelder hätten zur "Stärkung der proletarischen Weltrevolution" beigetragen und seien u.a. zur Beschaffung von "Munition für die Gewehre der Partisanen" verwendet worden. Auch jetzt gelte es wieder, durch Sachund Geldspenden den bewaffneten Kampf, gegen die "Ausrottungsangriffe des Imperialismus" zu unterstützen. Eine örtliche Gruppierung von TKP/ML-Anhängem, die im Herbst 1986 unter der Bezeichnung "Internationales Kulturzentrum" in Augsburg ihr Vereinslokal eröffnete, führte dort Vortragsveranstaltungen durch. 160
  • Komitee für Staatssicherheit der Sowjetunion (KGB) 179 Kommunistische Partei Deutschland/ Marxisten-Leninisten (KPD/ML
Gruppe des islamischen Widerstandes (AMAL) 124 H Hakenkrallenanschläge Hammerskins 106 57-58 Hauptverwaltung für Aufklärung beim Generalstab der Russischen Föderation (GRU) 174-175 Homepages 68 I Infoladen 101, 111, 113, 166 Informationsstelle Kurdistan e. V. (ISKU) 137 Infotelefone 101, 113 INTERIM 101, 104-106, 111 International Sikh Youth Federation (ISYF) 124, 141-142 Internationales Pfingstjugendtreffen 88 Internet 67-68, 101 Islamische Gemeinschaft Milli Görüs e. V. (IGMG) 124 Islamische Heilsfront (FIS) 124 Islamische Widerstandsbewegung (HAMAS) 124 Islamischer Bund Palästinas (IBP) 124 J Junge Linke 113 Sachregister Junge Nationaldemokraten (JN) 34, 38, 47-50, 103 K Komitee für Staatssicherheit der Sowjetunion (KGB) 179 Kommunistische Partei Deutschland/ Marxisten-Leninisten (KPD/ML) 90 226
  • Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS), der DeutLinksextremismus schen Kommunistischen Partei (DKP), der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). 100 bis 150 Demonstranten
und Freiburg, am 1. März in Düsseldorf und Siegen und am 2. März in Köln. Bei der Aufzählung der Demonstrationsorte fällt auf, dass sich keiner in den neuen Bundesländern befindet. Folgerichtig kam es zu Absprachen zwischen Kurden und deutschen Politikern der linken Szene mit dem Ziel, für Erfurt eine vergleichbare Veranstaltung zu organisieren. Der Großraum Erfurt ist von der PKK bereits organisatorisch erschlossen, das daraus folgende Interesse kurdischer Funktionäre verband sich mit der Suche der thüringischen Linken nach neuen Feldern der politischen Auseinandersetzung. Daraufhin wurde am 1. März die Demonstration "Für das uneingeschränkte Recht der Kurdinnen und Kurden auf Selbstbestimmung. Für eine politische, friedliche Lösung der Kurdenfrage" angemeldet. Mit Flugblättern warben die Veranstalter thüringenweit für die Demonstration am 5. März in der Erfurter Innenstadt. Teilnahmeaufrufe fanden sich im Internet (z. B. unter der Adresse der Landesarbeitsgemeinschaft Antifaschismus/Antirassismus) und im linken Mailboxsystem ComLink. Darüber hinaus informierte das Leipziger Antifa-Telefon über diese Veranstaltung. Demonstration für kurdische Selbstbestimmung Unter den 400 bis 500 Demonstrationsteilnehmern befanden sich neben 300 Kurden auch Mitglieder der Kommunistischen Plattform (KPF) der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS), der DeutLinksextremismus schen Kommunistischen Partei (DKP), der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). 100 bis 150 Demonstranten entstammten der autonomen Szene Thüringens (Antifa Weimar, Antifa Erfurt, Antifa Jena, Antifa Arnstadt). Die Auftaktkundgebung Die Redner - darunter ein DKP-Mitglied - forderten eine internationale Kurdistankonferenz, die Aufhebung des PKK-Verbots in Deutschland und den Stopp deutscher Waffenlieferungen an die Türkei. Sie kritisierten scharf die Innenpolitik des "türkischen Regimes" und sprachen sich für einen Abschiebestopp der in Deutschland lebenden Kurden aus. 108
  • Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) 71, 78, 80-81, 88-89, 91-93, 95-97, 108, Sachregister 158-160, 162 Kommunistische
  • Kurdischer Nationalkongress (KNK) 132 Kurdisches Exilparlament 132 K-Gruppen (kommunistische Gruppen) 74 L Landtagswahlen
  • Marxistische Gruppe (MG) 72 Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD
  • Staatssicherheit (MfS) 178-179, 182, 185-186 Mitteilungen der Kommunistischen Plattform der PDS 74 Muslimbruderschaft (MB) 124 N Nation & Europa
227 Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) 71, 78, 80-81, 88-89, 91-93, 95-97, 108, Sachregister 158-160, 162 Kommunistische Plattform (KPF) 71-78, 91-92, 95, 96, 108, 119, 159 Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Europa (ATIK) 123, 139 Konföderation der idealistischen Türken in Europa (AÜTDK) 124 Kurdischer Nationalkongress (KNK) 132 Kurdisches Exilparlament 132 K-Gruppen (kommunistische Gruppen) 74 L Landtagswahlen 23-25, 27-29, 43-47, 92-93 Leipziger Antifa-Infotelefon 108 Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) 143 M Mailboxen Marxismus-Leninismus 67, 101 73, 88 Marxistische Gruppe (MG) 72 Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) 71-72, 85-88, 91-93, 95, 9899, 113, 119, 159 Med-TV 128 MEDYA-TV 129 Ministerium für Staatssicherheit (MfS) 178-179, 182, 185-186 Mitteilungen der Kommunistischen Plattform der PDS 74 Muslimbruderschaft (MB) 124 N Nation & Europa 114
  • sich neben Parteilosen die Mitglieder der DKP, der SDAJ, der MLPD und der Kommunistischen Plattform der PDS treffen, um über
113 Künstler Stuart Wulff zur Erinnerung an die Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald aufgestellt worden. - Fazit: Das von vielen politischen und kulturellen Veranstaltungen begleitete 11. AntifaWorkcamp Weimar/Buchenwald nahm einen durchweg störungsfreiLinksextremismus en Verlauf. Ein Willkommen den "Terroristen" Thüringer Linksextremisten trafen sich in Braunsdorf bei Saalfeld Unter dem Motto "Willkommen Terroristen in der fünften Generation" fand am 21. November ein Internationalistisches Wochenende in Braunsdorf bei Saalfeld/Lkr. Saalfeld/Rudolstadt statt. Verschiedene Thüringer Gruppierungen stellten sich und ihre Projekte vor, darunter: * die Junge Linke, Landesverband Thüringen (eine linksextremistische Gruppierung mit marxistischer Ausrichtung, die ihren Mitgliedern und Sympathisanten die theoretischen Grundlagen der politischen Arbeit vermitteln will), * der Rote Tisch (an dem sich neben Parteilosen die Mitglieder der DKP, der SDAJ, der MLPD und der Kommunistischen Plattform der PDS treffen, um über die Aktionseinheit zu beraten) und * der Thüringer Ermittlungsausschuss (ThEA, eine im Jenaer Infoladen angesiedelte "Antirepressionstruppe", die Rechtshilfe für Linksextremisten leistet). Anzeige vom Info-Laden in Jena Die Veranstaltung verlief störungsfrei. Anmeldungen hatte der Infoladen Jena entgegen genommen. Die Mobilisierung erfolgte auch über die Antifa-Infotelefone Erfurt und Leipzig sowie durch den Infoladen Weimar.