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"links or rechts" in den Verfassungsschutz Trends
  • Deutschen Union", der "WAV" oder der "Deutschen Rechtspartei" zu stärken. Auf der Verbindungssuche landete die SzT schließlich bei der "Deutschen
Extremismus-Berichte des Innenministeriums NRW an den Landtag oder Landesbehörden 1950 15 Dr. R. ist der eigentliche Führer der kommunistischen "Freien Deutschen Jugend", die in der Ostzone die Stelle der Hitler-Jugend eingenommen hat. Mit der Führung der "Freien Deutschen Jugend" in der Westzone ist Dr. R. von der SMA beauftragt. Sein Vertreter ist insoweit M. Nach Dr. R. wird die FdJ "das Führerkorps für das nationalkommunistische Deutschland stellen". Mehrere illegale FdJFührertagungen hat Dr. R. in den Westzonen bereits geleitet. Er selbst bezeichnet sich als "nationalen Kommunisten". Sein Freund Dr. M. nennt ihn einen christlichen Radikal-Marxisten. Er wird als persönlich sauber und unkorrupt bezeichnet. Seine Wirkungsstätte ist vor allem das Ruhrgebiet. Nach der Spaltung der "Sammlung zur Tat" (Pfingsttagung in Worm 1949) hat die Gruppe um Dr. R. ihre Verbindung mit der Kölner Gruppe des "Bundes für Deutschlands Erneuerung" vertieft. Einige Rundschreiben dieser Gruppe aus der letzten Zeit sind ausschließlich von Dr. R. verfasst. Die Gruppe um Dr. R. ist nicht stark. Im Hinblick auf den ausgesprochen nationalbolschewistischen Kurs und ihre entschlossene "geistige Ausrichtung" kommt ihr Bedeutung zu. c) Die eigentliche "Sammlung zur Tat" aus Villingen Sie stellt die ursprüngliche Gründung dar, die ihre Plattform auf der Pfingsttagung in Worms 1949 verbreiterte durch Aufnahme der "religiösen Sozialisten", des "Bundes für Deutschlands Erneuerung", der "Flüchtlinge" und des "Freiheitsbundes". R. wurde zum Vorsitzenden des Aktionsausschusses der SzT und Steinfeld zum Zonen-Sekretär gewählt. Das Programm: Einiges Deutschland mit voller Souveränität, Neutralisierung, UniEuropa, gerechte Verteilung der Kriegslasten, Gleichberechtigung der Frau, Ablehnung des Parteienstaates. Nach der Tagung in Worms kam es zu Auseinandersetzungen und zur Spaltung in nördliche Gruppe und in südliche Gruppe. Die nördliche Gruppe wollte die Führung in die Hand nehmen und teilte dies der südlichen Gruppe mit. Diese suchte sich durch Verbindung mit der "Deutschen Union", der "WAV" oder der "Deutschen Rechtspartei" zu stärken. Auf der Verbindungssuche landete die SzT schließlich bei der "Deutschen Partei". Es kam zu Besprechungen über eine Fusion am 03./04.09.1949 in Villingen. Der zweite Vorsitzende der DP, Minister S. und Generalsekretär Dr. L., waren erschienen. Die "Sammlung zur Tat" bestand darauf, dass das neue Gebilde "Deutsche Partei - Sammlung zur Tat" zu nennen sei. Die Verhandlungen wurden gesprengt. Danach zerschlugen sich weitere Verhandlungen; dies auch, nachdem die "Sammlung zur Tat" als 5. Partei in Baden auf Landesbasis durch die französische Militärregierung zugelassen worden war. Der "Sammlung zur Tat" wird vorgeworfen, dass sie mit Kommunisten und westdeutschen SEDisten Verbindung aufgenommen habe. Ihr wird weiterhin vorgeworfen, dass sie "Franzosen-freundlich" sei. Zur Rengsdorfer Tagung des "Nauheimer Kreises" war St. eingeladen und erschienen.
  • Parteien, dass sie programmatisch gebundene Kandidaten aufstelle, ist nicht recht verständlich, da sie ihre Kandidaten verpflichtet, "die im Programm festgelegten
  • Ansicht fehlt den Grundrechten die Einführung und Garantie des Rechtes zum Widerstand des einzelnen gegen Verfassungsbruch und rechtsund sittenwidrigen Missbrauch
Extremismus-Berichte des Innenministeriums NRW an den Landtag oder Landesbehörden 1950 19 Das Programm der "Tatgemeinschaft", an dem die "Ostvertriebenen", die "Fliegergeschädigten", der "Deutschen Ständerat" , für den "Leistungsstaat" mitgearbeitet haben, fordert: 1. zur Überwindung des Parteimonopols volles Mitbestimmungsrecht berufsständischer Vertretungen bei der Gesetzgebung, 2. das Verbot hauptamtlicher Tätigkeit in politischen Parteien oder Berufsvertretungen für die Abgeordneten aller Parlamente, 3. Abbau der Funktionen der Behörden soweit sie nicht zur Aufrechterhaltung eines geordneten Gemeinschaftslebens wahrgenommen werden müssen, 4. unabhängige Berufsbeamte in Staatsund Kommunalverwaltungen, denen jede parteipolitische Betätigung und Zugehörigkeit untersagt ist, 5. einen Richterstand, unbeeinflussbar durch wirtschaftliche oder parteipolitische Interessen, 6. Hochschulen, frei von wirtschaftlichen und politischen Einflüssen. Als vordringlich werden im Programm weiter gefordert: Gleichstellung der Vertriebenen, Lösung des Kriegsschädensproblems, Schaffung ausreichender Lebensgrundlagen, schärfste Drosselung der öffentlichen Ausgaben, unbedingter Vorrang des Wohnungsbaues. Trotz dieses Programms ist die "Tatgemeinschaft keine Partei und will auch keine werden". Lediglich die Lizenzierungsbestimmungen "zwingen sie dazu, einen förmlichen Antrag auf Zulassung zu stellen". Das hindert sie aber nicht, wie eine Partei zu handeln, denn "die Tatgemeinschaft freier Deutscher wird in allen Wahlkreisen parteifreie Kandidaten aufstellen, die sich verpflichtet haben, die im Programm festgelegten Punkte im Parlament zu vertreten". Der Vorwurf der Tatgemeinschaft gegenüber den anderen Parteien, dass sie programmatisch gebundene Kandidaten aufstelle, ist nicht recht verständlich, da sie ihre Kandidaten verpflichtet, "die im Programm festgelegten Punkte im Parlament zu vertreten". Diese Taktik erscheint aus dem 3. Reich übernommen, wo gleichfalls vorgegeben wurde, keine Partei, sondern eine "Bewegung" zu gründen und die Absicht, eine Partei, und zwar die größte, zu schaffen, bald ersichtlich war. Als Hauptangriffsziel wie auch als Angriffswaffe und Beweissammlung für alle gegen die Parteien erhobenen Vorwürfe dient der Tatgemeinschaft das Bonner Grundgesetz. Ihre Anschauung über die dort niedergelegten Grundrechte formuliert die Tatgemeinschaft so: Die meisten Artikel, in denen Grundrechte festgelegt sind, enthalten in ihrem zweiten Teil eine Formulierung, die diese Grundrechte wieder einschränkt und jedem Missbrauch durch die Staatsgewalt und den jeweiligen - die Staatsgewalt ausübenden politischen Parteien - den Weg frei macht. Nach ihrer Ansicht fehlt den Grundrechten die Einführung und Garantie des Rechtes zum Widerstand des einzelnen gegen Verfassungsbruch und rechtsund sittenwidrigen Missbrauch der Staatsgewalt. Sie behauptet, dass es dem Gesetzgeber nur darauf angekommen sei, das parteipolitische System verfassungsmäßig
  • Regionen 278 https://de.indymedia.org, "(le) Angriff in Solidarität mit linksunten.indymedia" (Stand: 11. September
des Staatsapparates erachten wir die Landesdirektion als Ziel, weitere werden folgen (...)."278 Inbrandsetzung von Nebeltöpfen und Mülltonnen am 13. September 2018 am Connewitzer Kreuz. Um anfahrende Polizeifahrzeuge zu behindern, wurden "Krähenfüße" auf der Straße verteilt. Scheiben eines nahegelegenen Hauses wurden eingeschlagen, ein Pkw beschädigt und eine Überwachungskamera an einem Hotel besprüht. Verdoppelung klandestiner Aktionen in Leipzig Die Anwendung von Gewalt erfolgt zunehmend aus der Anonymität heraus. Taktisch setzten die Akteure auf ein Überraschungsmoment, um das Risiko einer strafrechtlichen Verfolgung zu minimieren. Die Entwicklung der klandestinen Aktionen in Leipzig hat sich gegenüber dem Vorjahreswert mehr als verdoppelt (2017: 25 Aktionen; 2018: 52). Leipzig bildet den Schwerpunkt dieser Aktionsform: 67 % der klandestinen Akte finden hier statt (in Sachsen insgesamt: 78). Anzahl klandestiner Aktionen im Freistaat Sachsen 2016 2017 2018 60 52 50 40 35 30 25 20 15 14 12 10 10 10 10 0 Leipzig Dresden andere Regionen 278 https://de.indymedia.org, "(le) Angriff in Solidarität mit linksunten.indymedia" (Stand: 11. September 2018) 158
  • Schlageterkurs" bekannt - bei der alle politischen Kräfte bis zu rechtsgerichteten Kreisen zur Erreichung bestimmter "nationaler" Ziele zusammengefaßt
Extremismus-Berichte des Innenministeriums NRW an den Landtag oder Landesbehörden 1964 8 fensiv diejenigen Kräfte erkennen und durch gezielte Maßnahmen auszuschalten versuchen, die sich mit Abwehrmaßnahmen gegen die kommunistische Untergrundarbeit in der Bundesrepublik befassen. Der Sicherheitsapparat und die ZPKK sind sachlich und personell miteinander verzahnt. Sie haben Beauftragte in allen Bereichen der Partei. Sie sind die GPU des ZK. 1.1.12 "Deutsche Freiheitssender 904" Ein wichtiges Instrument der kommunistischen Agitation ist der "Deutsche Freiheitssender 904". Er konnte seine Sendungen schon unmittelbar nach dem Verbot der KPD, nämlich am 18.8.1956, aufnehmen. Bereits im Jahre 1955 waren die ersten Pläne für seine Inbetriebnahme vom "Arbeitsbüro" des ZK der SED und dem damaligen Parteivorstand der KPD ausgearbeitet worden. Nach diesen Plänen sollte der Sender ursprünglich die ideologisch-politische Arbeit der Funktionäre der illegalen KPD unterstützen, Sympathisierende für eine Mitarbeit in der illegalen KPD werben und den organisatorischen Zusammenhalt der ehemaligen Mitglieder der Partei fördern. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus ein Programm, das sich gliedert in * politische Tagesinformationen, * Kommentare und Berichte, * Sendungen aus Betrieb und Gewerkschaft, * Sendungen für die KPD und * Sendungen für die Bundeswehr. Die Sendeanlagen des "DFS 904" befinden sich in einem in Burg bei Magdeburg gelegenen Objekt des Deutschlandsenders. Die Redaktion des "DFS 904" hat ihren Sitz in dem ehemaligen Ausweichstudio des sowjetzonalen staatlichen Rundfunkkomitees in Berlin-Grünau. Der Leiter der Redaktion war vor dem Verbot der Partei Chefredakteur des Zentralorgans "Freies Volk". 1.1.13 Politik der Bündnisse Der Überblick über die politische Organisation der KPD und ihre Sonderapparate zeigt, daß es den Führungsgremien in Ostberlin im großen und ganzen gelungen ist, eine arbeitsfähige Organisation in der Bundesrepublik aufzubauen. Wie ich anfangs bereits ausführte, ist diese Organisation allein jedoch nicht in der Lage, die politische Entwicklung so zu beeinflussen, daß sie in der von den Kommunisten gewünschten Richtung verläuft. Dies war der KPD bereits vor ihrem Verbot nicht möglich. Die engen Grenzen, die ihr die Bedingungen der Illegalität setzen, haben ihre Möglichkeiten noch weiter eingeengt. Die KPD ist daher heute mehr denn je darauf angewiesen, Erfolge durch die Politik der Bündnisse zu erreichen. Diese Politik verfolgt den Zweck, andere politische Kräftegruppen für die Ziele der Kommunisten einzuspannen und auszunutzen. Man unterscheidet folgende Bündnisformen, die von Fall zu Fall je nach der politischen und wirtschaftlichen Lage angewandt werden: 1. Die Politik der Nationalen Front, - bei uns als "Schlageterkurs" bekannt - bei der alle politischen Kräfte bis zu rechtsgerichteten Kreisen zur Erreichung bestimmter "nationaler" Ziele zusammengefaßt war.
  • Gastimam am Grab des im September 2022 verstorbenen muslimischen Rechtsgelehrten und ideologischen Führers der MB, Dr. Yusuf ALQARADAWI, in Katar
Der Facebook-Account des schwedischen Scheichs weist deutliche Sympathiebekundungen für die MB auf. Beispielsweise zeigte ein Bild den Gastimam am Grab des im September 2022 verstorbenen muslimischen Rechtsgelehrten und ideologischen Führers der MB, Dr. Yusuf ALQARADAWI, in Katar mit folgendem Kommentar: "Ein Besuch am Grab unseres geliebten Sheikhs, des Islams der Mäßigung in der heutigen Ära, des verstorbenen Gelehrten...." Auf der offiziellen Facebook-Seite der MB "ikhwanonline.com" wurde ein Artikel vom 11. Februar veröffentlicht, in dem der besagte Sheikh darauf hinwies, dass es die Pflicht der Imame sei, die Menschen zur Befreiung von al-Aqsa zu führen. In einer Predigt am 8. Dezember thematisierte ELGAZAR den Nahost-Konflikt und bezeichnete das Geschehen als "Töten ohne Kontrollen und Bedingungen". Dabei fragte er u. a., wann "diese Farce", "dieses Morden" und diese "Verbrennungsanlage" aufhören würden. Für Letzteres benutzte er das arabische Wort "al-Mahraqa", das auch mit den Begriffen Holocaust oder Krematorium übersetzt wird. Im Anschluss an die Predigt äußerte er sich im Bittgebet wie folgt: "...Wir haben keine andere Wahl, als uns anhand des Bittgebets gegen diese Mörder und Usurpatoren an Allah zu wenden, so dass Allah ihren Stachel (gemeint ihre Macht) brechen möge. Oh Allah, brich ihren Stachel, senke ihre Fahnen, demütige ihre Anführer, zerstöre ihr Ansehen und erfülle in ihnen deine Vorbestimmung, Oh Herr der Welten..." Anschließend hieß es im Bittgebet weiter: "Oh Allah, richte ihre Schüsse, heile ihre Brüche, räche dich an denjenigen, die sie unterdrückt haben, versorge sie mit Wasser, Licht und Heilung und erhöre unser Bittgebet für sie". Aus dem Kontext ergibt sich die Schlussfolgerung, dass damit die Kämpfer der HAMAS gemeint gewesen sein dürften. Damit brachte er erneut seine anti-israelische Grundhaltung zum Ausdruck und zeigte seine Sympathie für die Terrororganisation. Fazit Solange das MKBD durch ELGAZAR geführt wird, ist davon auszugehen, dass seine Aktivitäten - verfassungskonform verschleiert - in Wahrheit solche der MB sind und antiisraelische bzw. antisemitische Einstellungen situativ geäußert und verbreitet werden Exkurs zum Terrorangriff der HAMAS auf Israel am 7. Oktober 2023 zusammengefasst für die Phänomenbereiche Islamismus und Auslandsbezogener Extremismus146 HAMAS Sitz Palästinensische Autonomiegebiete, Gaza-Streifen Gründung Ende 1987 aus dem palästinensischen Zweig der MB Leitung Isma'il HANIYA Publikationen / Medien "al-Aqsa TV" (Fernsehen) Errichtung eines islamistischen Staates auf dem Gebiet Ziel "Palästinas" und die Vernichtung des Staates Israel Anhänger bundesweit Betätigungsverbot seit November 2023 Am 7. Oktober, einem jüdischen Feiertag, wurden durch einen Angriff der Terrororganisation HAMAS auf Kibbuzim und kleine Orte in Grenznähe des Gaza-Streifens ungefähr 1.200 Israelis - die meisten davon Zivilisten - getötet. Als Reaktion auf die darauf gefolgten und andauernden Verteidigungsmaßnahmen des Staates Israel, die gravierende Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung in Gaza hatten, erfolgte auch in Deutschland eine starke 146 vgl. Kapitel II.6 Auslandsbezogener Extremismus Seite 174 von 242
  • Absatz 2 BVerfSchG anstacheln oder 1. das Recht des Volkes, die Staatsgewalt in 147 c) Straftaten begehen oder
  • sondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtspre2. verdeckt vorgehen, insbesondere Ziele, Orchung auszuüben und die Volksvertretung ganisation
Verhaltensweisen in einem oder für einen 3. erhebliche gesellschaftliche Bedeutung Personenzusammenschluss, der darauf gebesitzen, insbesondere unter Berücksichrichtet ist, den Bund, Länder oder deren tigung der Anzahl der Beteiligten, deren Einrichtungen in ihrer Funktionsfähigkeit Mobilisierungsfähigkeit, der Finanzkraft, erheblich zu beeinträchtigen, der kommunikativen Reichweite sowie der Aktionsfähigkeit oder 3. Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung solche politisch 4. in erheblichem Umfang gesellschaftlichen bestimmten, zielund zweckgerichteten Einfluss auszuüben suchen, insbesondere Verhaltensweisen in einem oder für einen durch Personenzusammenschluss, der darauf gerichtet ist, einen der in Absatz 5 genannten a) Vertretung in Ämtern und Mandaten, Verfassungsgrundsätze zu beseitigen oder außer Geltung zu setzen. b) Publikationen, Internetkommunikation, Bündnisse, Unterstützerstrukturen, 2 Für einen Personenzusammenschluss handelt, wer ihn in seinen Bestrebungen nachdrückc) systematische Desinformationen in lich unterstützt. 3Bestrebungen im Sinne des öffentlichen Prozessen politischer WillensSS 4 Absatz 1 können auch von Einzelpersonen bildung oder zur Verächtlichmachung ausgehen, die nicht in einem oder für einen der freiheitlichen demokratischen GrundPersonenzusammenschluss handeln. 4In dieordnung, auch durch systematische A n h a ng | H a m b u rg i sc he s Ve r fa ssu ng ssc h u tzgesetz (HmbVerfSchG) sem Fall gilt Satz 1 mit der Maßgabe, dass Verunglimpfung ihrer Institutionen und die Verhaltensweise der Einzelperson darauf Repräsentantinnen bzw. Repräsentanten gerichtet sein muss, die dort genannten Ziele oder zu verwirklichen. d) Herbeiführung einer zur nachhaltigen (2) 1Sämtliche Bestrebungen und Tätigkeiten Beeinträchtigung des freien Prozesses sind im Sinne dieses Gesetzes beobachtungsbepolitischer Willensbildung geeigneten dürftig. 2Voraussetzung für deren Beobachtung Atmosphäre der Angst oder Bedrohung ist das Vorliegen tatsächlicher Anhaltspunkte. zur Förderung ihrer Zielverfolgung. (3) 1Erheblich beobachtungsbedürftig im Sinne (4) 1Voraussetzung für die Einstufung gemäß dieses Gesetzes sind Tätigkeiten und solche Absatz 3 ist, dass hinreichende tatsächliche Bestrebungen, die allgemein, insbesondere nach Anhaltspunkte für die jeweiligen Sachverhalte Verhaltensoder Wirkungsweise, darauf gerichtet vorliegen. 2Die erhebliche Beobachtungsbedürfund geeignet sind, ein Verfassungsschutzgut tigkeit ist mindestens jährlich zu überprüfen. erheblich zu beeinträchtigen. 2Das kann ins- 3 Sie entfällt in der Regel, wenn nach fünf Jahren besondere der Fall sein, wenn die Bestrebungen kein die Einstufung begründender Sachverhalt hinreichend festgestellt ist oder eine fünf Jahre 1. zur Zielverfolgung zurückliegende Feststellung sich zwischenzeitlich nicht neuerlich bestätigt hat. a) Gewalt anwenden, androhen, fördern oder befürworten, (5) Zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung im Sinne dieses Gesetzes zählen gemäß b) zu Hass oder Willkürmaßnahmen SS 4 Absatz 2 BVerfSchG anstacheln oder 1. das Recht des Volkes, die Staatsgewalt in 147 c) Straftaten begehen oder auf die Wahlen und Abstimmungen und durch beBegehung solcher gerichtet sind, sondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtspre2. verdeckt vorgehen, insbesondere Ziele, Orchung auszuüben und die Volksvertretung ganisation, Finanzierung, Beteiligte, Zusamin allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher menarbeit oder Aktionen verschleiern oder und geheimer Wahl zu wählen, zu verschleiern suchen, 2. die Bindung der Gesetzgebung an die ver-
  • Zitaten, die nicht den aktuellen Regeln der deutschen Rechtschreibung entsprechen, wurde die ursprüngliche Schreibweise beibehalten. REDAKTIONSSCHLUSS 15. April 2013 Nachdruck
IMPRESSUM HERAUSGEBER Innenministerium Baden-Württemberg Willy-Brandt-Straße 41, 70173 Stuttgart GESTALTUNG & SATZ Orel & Unger Communication-Services GmbH Fritz-Reuter-Straße 18, 70193 Stuttgart DRUCK Fischbach Druck GmbH Erwin-Seiz-Straße 17, 72764 Reutlingen AUFLAGE 7.500 ZITATE In Zitaten, die nicht den aktuellen Regeln der deutschen Rechtschreibung entsprechen, wurde die ursprüngliche Schreibweise beibehalten. REDAKTIONSSCHLUSS 15. April 2013 Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers - ISSN 0720-3381
  • Tätigkeit der verbotenen KPD, festgestellt worden. Beide Urteile sind rechtskräftig. 2) Etwa ab Anfang 1962 verlagerte sich - abgesehen
  • legaler Mantel" dient entweder die Berufung auf das Recht der Meinungsfreiheit oder der Vorwand, durch die Aktion eine Hilfe für
  • wegen Staatsgefährdung verurteilten Ehepartner vor der Öffentlichkeit dadurch zu rechtfertigen, dass seine Betätigung, die zur Verurteilung führte, als einzig richtig
Extremismus-Berichte des Innenministeriums NRW an den Landtag oder Landesbehörden 1964 29 b) Als "legaler Mantel" diente die Berufung auf verfassungsmäßig garantierte Grundrechte, - wie passives Wahlrecht, Presseund Meinungsfreiheit - und der Hinweis darauf, dass die kommunistische Gesinnung vom Verbotsurteil des BVG nicht erfasst werde. c) Die verfassungsmäßig garantierten Grundrechte wurden als Vorwand missbraucht, um kaum verhüllte Agitation für die Ziele des Kommunismus zu betreiben. Diese Aktionen sind bereits u.a. durch Urteile des Landgerichts Dortmund vom 01.10.1963 - 31 Kls 11/63 - und des Landgerichts Köln vom 16.07.1962 - 24 Kls 12/60 - als Bestrebungen im Sinne der SSSS 42, 47 BverfGG a.F.; also als Bildung von Ersatzorganisationen und Fortsetzung der Tätigkeit der verbotenen KPD, festgestellt worden. Beide Urteile sind rechtskräftig. 2) Etwa ab Anfang 1962 verlagerte sich - abgesehen von der Herausgabe der kommunistisch gelenkten Zeitschrift "tatsachen" (gegen deren Herausgeber bei der Staatsanwaltschaft Dortmund das Ermittlungsverfahren 31 Js 1911/61 anhängig ist) - das Schwergewicht der offenen Arbeit auf die Herausgabe sogenannten "Offener Briefe", d.h. von schriftlichen Erklärungen, die a) entweder an eine unbestimmte Anzahl von Personen ("Sehr geehrte Damen und Herren! Verehrte Mitbürger!") b) oder an bestimmte Einzelpersönlichkeiten gerichtet, jedoch gleichzeitig in der Öffentlichkeit verbreitet worden sind. Bis zum 01.01.1965 konnten 64 solcher Briefe erfasst werden, die im einzelnen in der als Anlage beigefügten Liste aufgeführt sind. 3) Diese Briefaktionen weisen folgende Grundmerkmale auf: a) Bei den Verfassern der Briefe handelt es sich ausnahmslos entweder um bekannte Kommunisten oder aber - insoweit eine Variante - um Ehegatten von Kommunisten, die aber häufig ebenfalls bereits durch aktive kommunistische Betätigung bekannt geworden sind. b) Als "legaler Mantel" dient entweder die Berufung auf das Recht der Meinungsfreiheit oder der Vorwand, durch die Aktion eine Hilfe für den inhaftierten oder verurteilten Ehepartner zu erlangen. c) Alle bisher erfassten Briefe gehen auf den vorgeschobenen Anlass nur vordergründung ein, während sie sich in der Hauptsache damit befassen, in kaum verhüllter Form kommunistische Propagandathesen zu verbreiten. (Die Gelegenheit, den wegen Staatsgefährdung verurteilten Ehepartner vor der Öffentlichkeit dadurch zu rechtfertigen, dass seine Betätigung, die zur Verurteilung führte, als einzig richtig dargestellt wird, bietet sich dabei geradezu an.) d) Die Briefe lassen in ihrer tatsächlichen Zielrichtung, im Stil und in der Art der Agitation Übereinstimmungen erkennen. Form und Inhalt deuten auf ideologisch und politisch geschulte und schriftgewandte Verfasser hin, (und zwar auch dann, wenn im Einzelfall die vorliegenden Erkenntnisse erhebliche Zweifel begründen, ob der angebliche Verfasser diese Voraussetzungen erfüllt.)
  • Unabhängigkeit der Gerichte, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung an Gesetz und Recht, 6. der Ausschluss jeder Gewaltund Willkürherrschaft
  • Recht auf Bildung und Ausübung einer parlamentarischen Opposition, 7. die im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechte. 4. die Verantwortlichkeit der Regierung gegenüber
fassungsmäßige Ordnung und die Bindung 5. die Unabhängigkeit der Gerichte, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung an Gesetz und Recht, 6. der Ausschluss jeder Gewaltund Willkürherrschaft und 3. das Recht auf Bildung und Ausübung einer parlamentarischen Opposition, 7. die im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechte. 4. die Verantwortlichkeit der Regierung gegenüber der Volksvertretung und ihre Ablösbarkeit, 2. Abschnitt Allgemeine Vorschriften SS6 arbeitern und Vertrauensleuten Einsätze oder Verhältnismäßigkeit Einsatzphasen mit geringer Nähe zu Personen. 4 Das Ergebnis ist aktenkundig zu machen. (1) 1Das Landesamt für Verfassungsschutz darf Anhang | Hamburgisches Ve r fa ssu ng ssc h u t zg e set z ( H m bVe r f S c h G ) nur Maßnahmen ergreifen, wenn und soweit sie zur Erfüllung seiner Aufgaben erforderlich und SS7 im Einzelfall geboten sind; dies gilt insbesondere Schutz Dritter für die Erhebung und weitere Verarbeitung personenbezogener Daten. 2Von mehreren möglichen (1) 1Gegen Personen, die nicht selbst an einer und geeigneten Maßnahmen hat es diejenige zu Bestrebung oder Tätigkeit beteiligt sind (Dritte), treffen, die den Einzelnen insbesondere in seinen dürfen Maßnahmen nur angewendet werden, Grundrechten und die Allgemeinheit voraussichtwenn die Beobachtung anderenfalls unmöglich lich am wenigsten beeinträchtigt. 3Eine geringere oder wesentlich erschwert wäre. 2Das ist insBeeinträchtigung ist in der Regel anzunehmen, besondere der Fall, wenn aufgrund bestimmter wenn die Information aus allgemein zugänglichen Tatsachen anzunehmen ist, dass die oder der Quellen oder durch eine behördliche Auskunft Dritte für erheblich beobachtungsbedürftige gewonnen werden kann. 4Eine Maßnahme darf Bestrebungen oder Tätigkeiten bestimmte oder nicht zu einem Nachteil führen, der zu dem ervon ihnen herrührende Mitteilungen entgegenstrebten Erfolg erkennbar außer Verhältnis steht. nimmt oder weitergibt. (2) 1Eine Maßnahme ist nur so lange zulässig, (2) 1In sonstiger Weise dürfen Dritte nur in eine bis ihr Zweck erreicht ist oder sich zeigt, dass er Maßnahme einbezogen werden, soweit dies zur nicht erreicht werden kann. 2Insbesondere ist eine Beobachtung einer Bestrebung oder Tätigkeit Maßnahme beim zwischenzeitlichen Wegfall ihrer im Einzelfall unvermeidbar ist. 2Die personenVoraussetzungen zu beenden, auch wenn der bezogenen Daten dieser Dritten unterliegen Anordnungszeitraum noch nicht abgelaufen ist. einem absoluten Verwendungsverbot. 3Sie sind nach Beendigung der Maßnahme unverzüg(3) 1Bei längerfristigen Maßnahmen ist späteslich zu löschen, soweit sie nicht mit den zur tens nach einem Jahr zu prüfen, ob deren FortBeobachtung der Bestrebung oder Tätigkeit 148 setzung weiterhin angemessen ist. 2Dabei sind erforderlichen Informationen untrennbar oder insbesondere die Gesamtdauer, das bei längerer nur mit unverhältnismäßigem Aufwand trennbar Maßnahmedauer steigende Eingriffsgewicht, verbunden sind. die bisher erlangten Informationen sowie der voraussichtliche zukünftige Beobachtungsge(3) Eine Beobachtung Dritter nach den Absätzen winn zu berücksichtigen. 3Zu berücksichtigen 1 und 2 ist unbeschadet SS 6 so zu begrenzen, sind auch eine erforderliche Langfristigkeit der dass deren Grundrechtsbeeinträchtigungen in Beobachtung von Tätigkeiten und Bestrebungen angemessenem Verhältnis zum im Einzelfall ersowie bei Verdeckten Mitarbeiterinnen und Mitwartbaren Beobachtungsbeitrag stehen.
  • Demokratie..." "Wir können die Wiederherstellung der vollen gesetzlichen Rechte für unsere Partei erkämpfen. Der Weg dahin führt über die größte
  • Aufhebung des Parteiverbotes nicht nur einen Akt rechtsstaatlicher Notwendigkeit, sondern die einzige Möglichkeit, in der Bundesrepublik eine "friedliche und demokratische
Extremismus-Berichte des Innenministeriums NRW an den Landtag oder Landesbehörden 1964 32 ist eine Kampffrage, die im engsten Zusammenhang steht mit unserem ganzen Kampf um Frieden und Demokratie..." "Wir können die Wiederherstellung der vollen gesetzlichen Rechte für unsere Partei erkämpfen. Der Weg dahin führt über die größte Aktivität aller Kommunisten." ... . "Indem wir weiter systematisch und kühn in die Legalität vorstoßen und mutig öffentlich auftreten, werden wir die Legalität unserer Partei erkämpfen." ("WISSEN UND TAT" Sonder-Nummer Juni 1964) 4) Die anleitenden Führungsgremien des kommunistischen Untergrundes (Zentralkomitee, Bezirksund Kreisleitungen) sehen in der Aufhebung des Parteiverbotes nicht nur einen Akt rechtsstaatlicher Notwendigkeit, sondern die einzige Möglichkeit, in der Bundesrepublik eine "friedliche und demokratische Politik" durchzusetzen. Deshalb ist die Forderung nach Legalisierung der KPD integrierender Bestandteil der kommunistischen Agitation, die sich auf folgende Schwerpunkte konzentriert: a) gegen die atomare Aufrüstung, b) für die Wiedervereinigung, c) für einen gebührenden Einfluss der Arbeiterklasse, auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Und d) gegen die Notstandsgesetze. (Vgl. hierzu die Gemeinsame Erklärung des Zentralkomitees der SED und des Zentralkomitees der KPD "Im Namen des Friedens und der Demokratie, im Namen der Nation: Freiheit für die Kommunistische Partei Deutschlands!", ohne Datum, herausgegeben zum 8. Jahrestag des Verbotes der KPD im August 1964 (Anlage 2). Diese Erklärung der beiden Zentralkomitees wurde von einer Anzahl weiterer Parteidokumentationen übernommen. So werden z.B. in dem schon erwähnten Schulungsbrief (NovemberAusgabe 1964 Beilage zu "FREIES VOLK") der bis in die Grundeinheiten der illegalen KPD verteilt worden ist, in längeren Ausführungen ebenfalls a) Aufhebung des KPD-Verbotes, b) Kampf gegen die Atomrüstung, c) Kampf gegen die Notstandsgesetze, d) gebührender Einfluss der Arbeiterklasse auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gefordert. In einer bereits im Frühjahr 1964 verbreiteten "Stellungnahme zur Diskussion um die Aufhebung des KPD-Verbotes" fordert die illegale KPDBezirksleitung Niederrhein die Aufhebung des Verbotes, um dadurch wirksam
  • damit die Aushöhlung aller verfassungsmäßig garantierten Freiheiten und rechtsstaatlichen Grundsätze bemäntelt und jetzt mit den Notstandsgesetzen das Volk schon
  • Verbot zu einer bedenklichen Einschränkung der demokratischen Rechte, zu einer Atomsphäre der Einschüchterung und des Gesinnungszwanges geführt. ... Nicht anders
Extremismus-Berichte des Innenministeriums NRW an den Landtag oder Landesbehörden 1964 35 gewerkschaftsfeindlichen Notstandsgesetze) "die Aufhebung des KPDVerbotes erste Voraussetzung ist... " FM "Das Verbot der KPD ist eine Waffe in der Hand der äußersten Reaktion, die damit die Aushöhlung aller verfassungsmäßig garantierten Freiheiten und rechtsstaatlichen Grundsätze bemäntelt und jetzt mit den Notstandsgesetzen das Volk schon in Friedenszeiten unter Kriegsrecht stellen will." (Gemeinsame Erklärung der ZK's der SED und KPD; siehe Anlage 2) "Im Kampf gegen die Notstandspläne der Bundesregierung erweist es sich wiederum, dass die Kommunisten in vorderster Front zur Verteidigung des Grundgesetzes stehen." (Stellungnahme der Bezirksleitung Niederrhein der KPD zur Diskussion um die Aufhebung des KPD-Verbotes, verbreitet im April 1964) "Darum sollten wir alles daransetzen, um den gefährlichen Kurs der Bundesregierung nach Atomwaffen und Notstandsgesetzen zu verhindern." FM "So hat m.E. das KPD-Verbot zu einer bedenklichen Einschränkung der demokratischen Rechte, zu einer Atomsphäre der Einschüchterung und des Gesinnungszwanges geführt. ... Nicht anders ist da auch die Begründung für die Beseitigung wesentlicher Grundrechte durch das geplante Notstandsgesetz... ." FM 3) Sicherung der demokratischen Freiheiten auch für Kommunisten "Dieser ganze schändliche Zustand würde bereinigt werden, wenn nach dem Vorschlag Max Reimann's an Bundeskanzler Erhard verfahren wird: 1. Erlass einer Amnestie und Einstellung all der Verfahren gegen Personen und Organisationen, die auf Grund oder im Zusammenhang mit dem Verbot der KPD anhängig sind. 2. Sicherung der im Grundgesetz garantierten Meinungsfreiheit in Wort und Schrift auch für alle Bürger der Bundesrepublik, die sich zur kommunistischen Weltanschauung bekennen. 3. Sicherung auch des passiven Wahlrechts für alle Kommunisten und damit Möglichkeit ihrer Teilnahme an Wahlen als Einzelkandidaten und auf Listen im Rahmen der geltenden Wahlordnungen für kommunale und Landesparlamente sowie für den Bundestag. 4. Wiederherstellung der Legalität der KPD." (FM auf der III. Tagung des ZK der KPD; "WISSEN UND TAT", Sonder-Nr. Juni 1964)
  • Kriegsverbrechen verurteilt wurden, bekannt geworden. Sie unterhält Kontakte mit rechtsextremen Kreisen in der Bundesrepublik und der NS-Emigration im Ausland
Extremismus-Berichte des Innenministeriums NRW an den Landtag oder Landesbehörden 1963 17 2.6 "Stille Hilfe für Kriegsgefangene und Internierte e.V." Sitz: Heiligenhaus bei Düsseldorf Diese Organisation ist hauptsächlich durch Hilfsaktionen für Personen, die im Zusammenhang mit NSund Kriegsverbrechen verurteilt wurden, bekannt geworden. Sie unterhält Kontakte mit rechtsextremen Kreisen in der Bundesrepublik und der NS-Emigration im Ausland. In unregelmäßigen Zeitabständen wird ein "Rundbrief für den Freundeskreis" herausgegeben. Die Geschäftsstelle befindet sich in Wuppertal-Elberfeld.
  • Zusammenhang stehenden Inhaftierten. 3. Wiederherstellung und Sicherung der Rechte auch für Vertreter der kommunistischen Auffassung, so wie es das Grundgesetz
  • ausgesprochene Verbot hat zu einer bedenklichen Einschränkung der demokratischen Rechte und zu einer Atmosphäre des Druckes und der Einschüchterung gegenüber
  • offiziellen Regierungspolitik geführt... Im Interesse der Sicherung der Rechtsstaatlichkeit wird darum die Aufhebung des KPDVerbotes zu einer zwingenden Notwendigkeit. ... dass
  • worden sind; b) die Sicherung aller im Grundgesetz garantierten Rechte und Freiheiten auch für die Bürger kommunistischer Weltanschauung." FM "Eine
Extremismus-Berichte des Innenministeriums NRW an den Landtag oder Landesbehörden 1964 36 "Nach meinen Vorstellungen müsste als erster Schritt folgendes geschehen: 1. Maßnahmen einzuleiten, die die Aufhebung des Verbotes der KPD ermöglichen. 2. Freilassung aller der mit dem Verbot der KPD im Zusammenhang stehenden Inhaftierten. 3. Wiederherstellung und Sicherung der Rechte auch für Vertreter der kommunistischen Auffassung, so wie es das Grundgesetz verlangt." FM "Die freie Betätigung der Kommunisten bietet Gewähr dafür, dass... der Weg zu einer vom Volk getragenen friedlichen und demokratischen Ordnung und zur sozialistischen Umgestaltung der Gesellschaft gewiesen wird." (Gemeinsame Erklärung der ZK's der SED und KPD; siehe Anlage 2) "Das auf dem Höhepunkt des kalten Krieges ausgesprochene Verbot hat zu einer bedenklichen Einschränkung der demokratischen Rechte und zu einer Atmosphäre des Druckes und der Einschüchterung gegenüber allen Gegnern der offiziellen Regierungspolitik geführt... Im Interesse der Sicherung der Rechtsstaatlichkeit wird darum die Aufhebung des KPDVerbotes zu einer zwingenden Notwendigkeit. ... dass im Interesse der Lösung unserer nationalen Lebensfrage Schluss gemacht wird mit der Verteufelung der Kommunisten. Ohne die Diskussion und Verständigung mit den Kommunisten kommen wir der Wiedervereinigung keinen Schritt näher. ... M.E. Würden folgende Maßnahmen zur Überwindung des KPD-Verbotes beitragen: a) eine umfassende Amnestie und Einstellung aller Verfahren, die durch das Verbot ausgesprochen und eingeleitet worden sind; b) die Sicherung aller im Grundgesetz garantierten Rechte und Freiheiten auch für die Bürger kommunistischer Weltanschauung." FM "Eine sachliche Grundlage bieten dazu die im Brief des Vorsitzenden der KPD, Max Reimann, an den Bundeskanzler Erhard enthaltenen Vorschläge: 1. Erlass einer Amnestie und Einstellung all der Verfahren gegen Personen und Organisationen, die aufgrund oder im Zusammenhang mit dem Verbot der KPD anhängig sind. 2. Sicherung der im Grundgesetz garantierten Meinungsfreiheit in Wort und Schrift, auch für alle Bürger der Bundesrepublik, die sich zur kommunistischen Weltanschauung und Politik bekennen. 3. Sicherung auch des passiven Wahlrechts für alle Kommunisten und damit Möglichkeit ihrer Teilnahme an Wahlen als Einzelkandidaten und auf Listen im Rahmen der geltenden Wahlordnungen für kommunale und Landesparlamente sowie für den Bundestag. 4. Wiederherstellung der Legalität der KPD.
  • Interesse der Öffentlichkeit vielmehr auf die Beseitigung der Rechtsunsicherheit, auf eine politische Amnestie und die Aufhebung des Verbotes
  • Verfahren. Das, sowie die Sicherung aller im Grundgesetz garantierten Rechte und Freiheiten auch für Bürger kommunistischer Weltanschauung scheinen mir erste
Extremismus-Berichte des Innenministeriums NRW an den Landtag oder Landesbehörden 1964 37 Dazu könnten mit der Bundesregierung Beratungen stattfinden, zu denen jederzeit bevollmächtigte politische bzw. juristische Berater der KPD zur Verfügung stehen." (Stellungnahme der Bezirksleitung Niederrhein der KPD zur Diskussion um die Aufhebung des KPD-Verbotes) "Ich würde mich freuen, wenn auch Sie Ihre Stimme im Interesse der Demokratie und des sozialen Fortschrittes für eine Überprüfung des KPDVerbotes erheben würden. Als Schritte auf dem Wege zur Wiederzulassung der KPD in der Bundesrepublik könnte man sich mit dem Problem einer Amnestie für alle politischen Gefangenen befassen. Ebenfalls wäre es an der Zeit, eine freie politische Betätigung für alle Kommunisten, einschließlich der Zulassung als Kandidaten bei Wahlen, zu gewährleisten." FM "Die Gewerkschaften und alle Menschen, denen Demokratie und Entspannung mehr als ein unverbindliches Lippenbekenntnis ist, sollten daraus die Schlussfolgerung ziehen,, nunmehr auch in der Bundesrepublik die Forderung zu erheben: Freiheit für die politischen Gefangenen in der Bundesrepublik Freiheit für die KPD". FM "....glaube ich, dass das Interesse der Öffentlichkeit vielmehr auf die Beseitigung der Rechtsunsicherheit, auf eine politische Amnestie und die Aufhebung des Verbotes der KPD gerichtet ist." FM "Vielleicht ziehen Sie in Ihre Überlegungen auch solche Gedanken ein, wie eine umfassende Amnestie sowie die Einstellung aller noch durch das KPDVerbot bedingten schwebenden Verfahren. Das, sowie die Sicherung aller im Grundgesetz garantierten Rechte und Freiheiten auch für Bürger kommunistischer Weltanschauung scheinen mir erste Maßnahmen zu sein, um das KPD-Verbot zu überwinden. FM "Meinen Sie nicht auch, dass es endlich an der Zeit ist, Schluss zu machen mit der Verfolgungsjagd auf Kommunisten und andere friedliebende Bürger?...Ich habe daher den begreiflichen Wunsch, dass auch Sie sich dem Kreis der Persönlichkeiten anschließen, die für die Aufhebung des KPD-Verbotes und für eine politische Amnestie eintreten." FM 4) Ohne Wiederzulassung der KPD keine Wiedevereinigung
  • offiziellen Regierungspolitik geführt... Im Interesse der Sicherung der Rechtsstaatlichkeit wird darum die Aufhebung des KPDVerbotes zu einer zwingenden Notwendigkeit. ... dass
  • beitragen... Darum ist der Kampf um die Wiederherstellung der Rechte und Freiheiten der KPD nicht nur eine Angelegenheit der Kommunisten
Extremismus-Berichte des Innenministeriums NRW an den Landtag oder Landesbehörden 1964 39 Gegnern der offiziellen Regierungspolitik geführt... Im Interesse der Sicherung der Rechtsstaatlichkeit wird darum die Aufhebung des KPDVerbotes zu einer zwingenden Notwendigkeit. ... dass im Interesse der Lösung unserer nationalen Lebensfrage Schluss gemacht wird mit der Verteufelung der Kommunisten. Ohne die Diskussion und Verständigung mit den Kommunisten kommen wir der Wiedervereinigung keinen Schritt näher..." FM "Die Wiederzulassung unserer Partei würde zur Verständigung zwischen den beiden deutschen Staaten, zur Versachlichung und Normalisierung der innerdeutschen Beziehungen beitragen... Darum ist der Kampf um die Wiederherstellung der Rechte und Freiheiten der KPD nicht nur eine Angelegenheit der Kommunisten, sondern sie muss zur Angelegenheit eines jeden demokratischen Bürgers werden. (Stellungnahme der Bezirksleitung Niederrhein der KPD zur Diskussion um die Aufhebung des KPD-Verbotes) "Mit diesem Brief möchte ich als Marxist und bis zum Verbot der KPD im Jahre 1956 Mitglied und Funktionär dieser Partei mithelfen, diese Diskussion" (über die Frage der Wiederzulassung der KPD) "weiter zu treiben im Interesse unserer Demokratie, der Entspannung und nicht zuletzt der Wiedervereinigung unseres geteilten Vaterlandes... Wer ehrlich den Frieden will, wer die Entspannung in der Welt will, muss it Kommunisten verhandeln und mit ihnen sprechen. Für uns Deutsche heißt das, wer die Wiedervereinigung will, wer für Wandel durch Annäherung will, wer die Verfassungswirklichkeit will, muss mit der Regierung der DDR verhandeln, das heißt, er muss mit Kommunisten verhandeln." FM 5) Widerzulassung der KPD "Zu den unabdingbaren Forderungen einer neuen Politik in der Bundesrepublik gehört... die Aufhebung des KPD-Verbotes." (FM auf der III. Tagung des zK der KPD; "WISSEN UND TAT", Sonder-Nr. Juni 1964) "Im Namen des Friedens und der Demokratie, im Namen der Nation: Freiheit für die KPD!" (Gemeinsame Erklärung der ZK's der SED und KPD; siehe Anlage 2) "Ich würde mich freuen, wenn auch Sie Ihre Stimme im Interesse der Demokratie und des sozialen Fortschrittes für eine Überprüfung des KPDVerbotes erheben würden." FM
  • Interesse der Öffentlichkeit vielmehr auf die Beseitigung der Rechtsunsicherheit, auf eine politische Amnestie und die Aufhebung des Verbotes
Extremismus-Berichte des Innenministeriums NRW an den Landtag oder Landesbehörden 1964 40 "Mit diesem Brief möchte ich als Marxist und bis zum Verbot der KPD im Jahre 1956 Mitglied und Funktionär dieser Partei mithelfen, diese Diskussion" (über die Frage der Wiederzulassung der KPD) "weiter zu treiben im Interesse unserer Demokratie, der Entspannung und nicht zuletzt der Wiedervereinigung unseres geteilten Vaterlandes." FM "Nun gibt es zwei Wege, auf denen meinem Mann, der sich stets uneigennützig für das Wohl seiner Mitmenschen eingesetzt hat, noch geholfen werden kann. Der Hauptweg ist die Aufhebung des KPDVerbotes...." FM "Die Forderung: Freiheit für die KPD - darf nicht mehr verstummen. Der Kampf für die Legalität der KPD muss jetzt Sache aller Demokraten werden. Die friedliebende Bevölkerung der Bundesrepublik braucht eine legale KPD!" (Stellungnahme der Bezirksleitung Niederrhein der KPD zur Diskussion um die Aufhebung des KPD-Verbotes) "Freiheit für die politischen Gefangenen in der Bundesrepublik. Freiheit für die KPD." FM "... das Verbot der KPD ist juristisch umstritten und politisch beanstandet worden. Eine Aufhebung des KPD-Verbotes -wozu die Bundesregierung jederzeit berechtigt wäre, würde das demokratische Leben in der Bundesrepublik festigen, das politische Klima verbessern und die Wiedervereinigung Deutschlands fördern.," FM "...gegen die MLF gegen die Notstandsgesetze für eine politische Amnestie für die Aufhebung des KPD-Verbotes!" FM "... glaube ich, dass das Interesse der Öffentlichkeit vielmehr auf die Beseitigung der Rechtsunsicherheit, auf eine politische Amnestie und die Aufhebung des Verbotes der KPD gerichtet ist." FM
  • Gewerkschaften gegen die Allmacht der Monopole, für die gewerkschaftlichen Rechte im Betrieb und im Staat, um die Mitbestimmung der Arbeiter
  • gegen die faschistische Gewaltherrschaft hat die KPD stets die Rechte des Volkes in der Bundesrepublik zu ihrer Sache gemacht
  • Arbeitsrechte, des Koalitionsund Streikrechts, der Meinungsund Pressefreiheit, für die Rechte der Parlamente der Länder und Gemeinden eingetreten. Das Verbot
  • damit die Aushöhlung aller verfassungsmäßig garantieren Freiheiten und rechtsstaatlichen Grundsätze bemäntelt und jetzt mit den Notstandsgesetzen das Volk schon
Extremismus-Berichte des Innenministeriums NRW an den Landtag oder Landesbehörden 1964 48 Eine legale KPD Stärkt die westdeutsche Arbeiterklasse Die Aufhebung des Verbots der KPD ist notwendig, damit die Arbeiterklasse und ihre Gewerkschaften den ihnen gebührenden Einfluß auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gewinnen. In den Jahren seit dem Verbot der KPD hat sich das deutsche Monopolkapital, haben sich die Flick und Siemens, die IG-Farben und die Deutsche Bank durch die verschärfte Ausbeutung der Werktätigen märchenhafte Profite gesichert. Durch die Rüstungslasten, die sich seit dem Verbot der KPD mehr als verdreifacht haben, durch die Erhöhung der Tarife und Steuern wurden seit dem Jahre 1956 aus jeder westdeutschen Familie fast 10 000 DM für die Bonner Kriegskasse herausgepresst. Für die Beseitigung des Bildungsnotstands aber, für die soziale Sicherheit der Alten und Kranken hat die Regierung kein Geld. -Eine legale KPD würde den Kampf der westdeutschen Gewerkschaften gegen die Allmacht der Monopole, für die gewerkschaftlichen Rechte im Betrieb und im Staat, um die Mitbestimmung der Arbeiter und Angestellten, für eine aktive Lohnpolitik, gegen Rüstungslasten, Preiswucher und Inflationsgefahr neuen Auftrieb geben. Die Aufhebung des Verbots der KPD würde auch die Bemühungen vieler Sozialdemokraten fördern, mit einer selbständigen Politik der SPD aus den Schützengräben des kalten Krieges herauszukommen und ihre Partei aus der Gemeinsamkeit mit der CDU/CSU zu lösen. Die Wiederherstellung der Legalität der KPD würde das gemeinsame Handeln von Sozialdemokraten und Kommunisten gegen die Bonner Scharfmacher erleichtern. Das ist der Weg, um der CDU/CSU auch bei den parlamentarischen Wahlen eine Niederlage beizubringen. Den Nutzen davon hätten gleichermaßen Sozialdemokraten und Kommunisten, die Arbeiterklasse und das ganze Volk. Eine legale KPD schützt die Volksrechte Getreu den Traditionen ihres Widerstandes gegen die faschistische Gewaltherrschaft hat die KPD stets die Rechte des Volkes in der Bundesrepublik zu ihrer Sache gemacht. Sie ist jederzeit für den Schutz des Grundgesetzes, für die Verteidigung der Arbeitsrechte, des Koalitionsund Streikrechts, der Meinungsund Pressefreiheit, für die Rechte der Parlamente der Länder und Gemeinden eingetreten. Das Verbot der KPD ist eine Waffe in der Hand der äußersten Reaktion, die damit die Aushöhlung aller verfassungsmäßig garantieren Freiheiten und rechtsstaatlichen Grundsätze bemäntelt und jetzt mit den Notstandsgesetzen das Volk schon in Friedenzeiten unter Kriegsrecht stellen will. So wird die Aufhebung des Verbots der KPD zum Prüfstein für die Realität der Bürgerrechte, für die Einhaltung des Grundgesetzes. Eine legale KPD würde die Kräfte stärken, die gegen Nazismus, für die Säuberung des Staates und der Wirtschaft, der Justiz und der Armee von faschistischen Verbrechern wirken und mehr Freiheit und Demokratie für das Volk erstreben. So beweist das Leben selbst die Notwendigkeit einer legalen KPD. Die freie Betätigung der Kommunisten bietet Gewähr dafür, dass von der Bevölkerung der Bundesrepublik, in den Betrieben wie in den Parlamenten, jederzeit die Alternative zu
  • zählt mit etwa 650 Anhängern zu den bedeutendsten linksextremistischen Ausländerorganisationen in Deutschland. Sie verfolgt das Ziel, das aktuell bestehende türkische
Solange die türkische Regierung gegen kurdische Oppositionelle vorgeht und militärische Interventionen gegen die PKK andauern, muss auch hierzulande mit Demonstrationen und Ausschreitungen zwischen beiden Gruppierungen gerechnet werden. 98 7.3 "Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front" (DHKP-C) (Devrimci Halk Kurtulus Partisi-Cephesi) Ideologie/Ziele Die DHKP-C zählt mit etwa 650 Anhängern zu den bedeutendsten linksextremistischen Ausländerorganisationen in Deutschland. Sie verfolgt das Ziel, das aktuell bestehende türkische Staatssystem durch eine bewaffnete Revolution zu zerschlagen und auf Grundlage des Marxismus-Leninismus ein sozialistisches Regime zu gründen. Ziel ist auch die Errichtung einer klassenlosen sozialistischen Gesellschaft im Sinne der kommunistischen Ideologie, wobei auch bewaffnete Gewalt als legitimes Mittel zur Umsetzung angesehen wird. In Deutschland unterliegt die DHKP-C seit 1998 einem Organisationsverbot und wird seit 2002 durch die Europäische Union als terroristische Vereinigung geführt. Der politische Flügel der DHKP-C trägt den Namen "Revolutionäre Volksbefreiungspartei" (Devrimci Halk Kurtulus Partisi - Logos der DHKP-C DHKP), der militärische Arm der DHKP-C trägt die Bezeichnung "Revolutionäre Volksbefreiungsfront" (Devrimci Halk Kurtulus Cephesi - DHKC). Die Bundesrepublik dient der Organisation als ein wichtiger Rückzugsort zur Strukturierung und Planung (sog. Rückfront). Die Anhänger entfalten ihre Aktivitäten aus legalen Vereinen heraus, deren Satzungen keinen Rückschluss auf die Zugehörigkeit zur DHKP-C zulassen. Oftmals treten sie über ihre Tarnorganisation "Anatolische Föderation" (Anadolu Federasyonu) bzw. "Volkskomitee/-front" (Halk Cephesi) in Erscheinung. Die Organisation finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, Spendengeldsammlungen, Verkauf von Publikationen sowie durch Einnahmen aus Musikveranstaltungen. Nach einer Gewaltverzichtserklärung des früheren DHKP-C-Führers Dursun Karatas Anfang 1999 sind keine gewaltsamen Aktionen im Bundesgebiet mehr festzustellen. Jedoch bezieht sich der Gewaltverzicht nur auf Deutschland und Europa. In der Vergangenheit kam es in der Türkei mehrfach zu Anschlägen und militanten Aktionen, insbesondere gegen staatliche Einrichtungen wie Polizei und Militär. Die DHKP-C propagiert für die Türkei weiterhin den bewaffneten Kampf. Neben der Türkei gelten insbesondere die USA als Hauptfeind. Nach Ansicht der DHKP-C wird die Türkei in politischer, wirtschaftlicher und vor allem militärischer Hinsicht vom "US-Imperialismus" dominiert. Dieser sei auch für die Zustände und Auseinandersetzungen im aktuellen Nahost-Konflikt verantwortlich.
  • Vorsitzenden wurde der Initiator gewählt, der bisher in mehreren rechtsradikalen Organisationen in Erscheinung getreten ist. Am 19.3.1963 wurde er wegen
Extremismus-Berichte des Innenministeriums NRW an den Landtag oder Landesbehörden 1963 23 Als Verbandsorgan dient "Der Trommler" - Kampfschrift der nationalen Jugend - . 4.7 "Freundeskreis der Nationalen Jugend" (FKNJ) Am 3.3.1963 wurde in Hannover der FKNJ gegründet. Es handelt sich hierbei um einen Zusammenschluss "unabhängiger Einzelpersonen aus den verschiedensten volkstreuen Organisationen und Parteien". An der konstituierenden Sitzung nahmen zahlreiche führende Funktionäre nationalistischer Jugendorganisationen teil. Zum 1. Vorsitzenden wurde der Initiator gewählt, der bisher in mehreren rechtsradikalen Organisationen in Erscheinung getreten ist. Am 19.3.1963 wurde er wegen Herstellung und Verbreitung antisemitischer Schriften vom Landgericht in Hannover wegen Volksverhetzung (SS 130 StGB) zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Der "Freundeskreis" will ihm geeignet erscheinende Jugendverbände unterstützen und zur seelischen, geistigen und körperlichen Ertüchtigung der deutschen Jugend beitragen. Der FKNJ behauptet zwar, "parteipolitisch neutral" zu sein, er pflegt jedoch eine enge Zusammenarbeit mit den "nationalistischen" Parteien und Organisationen. Zur Information der Mitglieder dient "Der Trommler" - Kampfschrift der nationalen Jugend.
  • Ebenso wichtig sei, unter Ausnutzung aller in einem demokratischen Rechtsstaat gegebenen legalen Möglichkeiten, die politische Zielsetzung
Extremismus-Berichte des Innenministeriums NRW an den Landtag oder Landesbehörden 1965 5 Mitgliederwerbung Zweifellos macht der KPD Sorge, daß ihr Mitgliederbestand veraltet und Zuwachs insbesondere junger Mitglieder nur sehr schwer zu gewinnen ist. Wie Ihnen erinnerlich sein wird, hatte die KPD im Jahre 1962 ein sogenanntes "Parteiaufgebot" durchgeführt, das aber nur einen Teilerfolg erbrachte. Auf der 3. ZK-Tagung im Mai 1964 wurde ein erneutes Aufgebot beschlossen, das "Karl-LiebknechtAufgebot" hieß und bis zum 15.1.1965 (dem 46. Todestag Karl Liebknechts) gelaufen ist. In der April-Ausgabe des Zentralorgans "Freies Volk" ist eine Erklärung des Polit-Büros abgedruckt, wonach das Aufgebot beendet sei und besondere Erfolge in Hamburg, Bayern und NRW erzielt worden seien. Soweit es sich beurteilen läßt, dürfte jedoch auch dieses 2. Aufgebot erheblich hinter dem gesteckten Ziel - es sollten 2.000 junge Mitglieder geworben werden - zurückgeblieben sein. "Offene" Parteiarbeit Lassen Sie mich die Darstellung der KPD mit einem Wort zu ihrer besonderen Taktik abschließen, die allgemein als "Offene Arbeit" bezeichnet wird. Die KPD sieht - wenn man einmal von der Infiltration anderer Verbände und der Arbeit der Tarnorganisationen absieht - in dieser Taktik das einzig wirksame Mittel, nicht nur ihre politische Agitation - relativ gefahrlos übrigens - zu verbreiten, sondern auch das angebliche Problem des KPD-Verbotes ständig im Gespräch und im Bewußtsein der Öffentlichkeit zu halten. Sie hat daher schon seit längerem ihre Mitglieder immer wieder darauf hingewiesen, daß es nicht genüge, konspirativ in der Organisation zu arbeiten. Ebenso wichtig sei, unter Ausnutzung aller in einem demokratischen Rechtsstaat gegebenen legalen Möglichkeiten, die politische Zielsetzung der KPD in der Öffentlichkeit zu verbreiten. Auf dem letzten Parteitag der KPD im Mai 1963 prägte Max Reimann die Faustregel: "Illegal soviel wie nötig, legal soviel wie möglich." Formen dieser Taktik sind Ihnen allen bekannt. Ich erinnere beispielsweise an das Auftreten angeblich "unabhängiger" Kandidaten zu den Landtagswahlen 1958 in Nordrhein-Westfalen und den Bundestagswahlen 1961 und an die Herausgabe der in Duisburg erscheinenden Zeitung "tatsachen", die von der KPD NordrheinWestfalens intern allgemein als "unsere offene Zeitung" bezeichnet wird. Dementsprechend gleichen auch die Pressefeste des Verlages - beurteilt nach der Art ihrer Teilnehmer - KPD-Veranstaltungen der legalen Zeit. Weitere Beispiele offener Arbeit sind * das Einsenden von Leserbriefen an Tageszeitungen; * Unterschriftensammlungen und Petitionen - meist zum Thema "Aufhebung des KPD-Verbotes", wie die zur Zeit laufende Aktion des hauptamtlichen Geschäftsführers des BdD; * Umfragen zur angeblichen Meinungserforschung, wie z.B. die Fragebogenaktion eines ehem. KPDund FDJ-Funktionärs aus Bottrop, dem es gelang, von einer Anzahl profilierter Persönlichkeiten eine Stellungnahme zur Frage des KPD-Verbotes zu bekommen und das Ergebnis seiner Aktion in verschiedenen Tageszeitungen unterzubringen; * und schließlich der "Versand offener Briefe", die Ihnen sicherlich allen schon zugegangen sind. Zur Zeit sind beim Landesamt für Verfassungsschutz

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