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"kommunistische partei" in den Verfassungsschutz Trends
  • orthodox-kommunistische führt. Nach 15Jahren ist wieder eine "Deutsche Kommunistische Partei" rechtsextremistische Partei in einem (DKP) gerät durch die starre
* Die Polizistenmorde an der StartÜberblick bahn West bei Frankfurt wurden von Teilen der niedersächsischen "Autonomen" begrüßt. Sie halten es für In Niedersachsen wurde 1987 ein sinnvoll, "bestimmte Repräsentanten politisch motivierter Mordanschlag und besondere Schweine umzuplätverübt, für den mutmaßlich die terroten". Die zunehmende Zahl an ristische "Arbeiterpartei Kurdistans" Brandund Sprengstoffanschlägen (PKK) verantwortlich ist. In der der terroristischen "Revolutionären Nacht zum 3. Februar ermordeten in Zellen" und ihrer Frauengruppe Hannover vier Skinheads einen "Rote Zora" haben auch in Nieder17jährigen Schüler, der Mitglied der sachsen zu hohen Schäden geführt. neonazistischen "Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei" (FAP) * Die Zusammenarbeit von NPD war. und "National-Freiheitlichen" unter Zahlreiche Brandund SprengstoffFührung des rechtsextremistischen anschläge und andere SachbeschädiVerlegers Gerhard FREY, die in der gungen führten zu Schäden in MillioGründung der neuen Partei "Deutnenhöhe. sche Volksunion-ListeD" mündete, hat zu überraschenden Erfolgen ge- # Die orthodox-kommunistische führt. Nach 15Jahren ist wieder eine "Deutsche Kommunistische Partei" rechtsextremistische Partei in einem (DKP) gerät durch die starre Haltung Landesparlament vertreten (Breder Führung, die aus der Abhängigmen). keit von Ost-Berlin herrührt, zunehDie neonazistische "Bewegung" und mend in Bedrängnis. Sinkende Mitdie von ihr gesteuerte "Freiheitliche gliederzahlen und parteiinterne, zum Deutsche Arbeiterpartei" (FAP) war Teil offen ausgetragene Streitigkeiauch 1987 gespalten. KÜHNENten, z.B. über die Bewertung der akTreue und -Gegner griffen einander tuellen Entwicklung in der Sowjetheftig an. union, zeigen die Unzufriedenheit der Basis mit dem Kurs des Vorstan- * Bei den extremistischen Ausländes. Die bündnispolitischen Aktivitäderorganisationen tat sich insbesonten orthodoxer Kommunisten blieben dere die terroristische "Arbeiterparvon diesen Problemen allerdings untei Kurdistans" (PKK) durch brutale berührt. Gewaltakte bis hin zum Mord hervor. Kritiker aus den eigenen Reihen 0 Im Vergleich zu den Vorjahren haund konkurrierenden Organisationen ben die Aktivitäten im linksextremiwurden unnachgiebig verfolgt. stisch beeinflußten Bereich der "Anti-AKW"und Friedensbewegung * Die Nachrichtendienste der Staadeutlich abgenommen. Die von einiten des Warschauer Pakts nötigten gen angestrebte überregionale Koorzunehmend Aussiedlungswillige zur dinierung konnte nicht erreicht werSpionage. den. Protestaktionen fanden bei den Anhängern nur selten die erhoffte Unterstützung. 9
  • Sachwortregister 273 Heimattreue Vereinigung Deutschlands Kommunistische Partei Böhmens (HVD) 50 und Mährens 104 Hilafet Devleti (Kalifatsstaat) 175 Kommunistische Partei
  • Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige e.V. Kommunistische Partei Deutschlands (HNG) 78 (KPD/DDR) 97 Hitlerjugend (HJ) 57 Kommunistische
  • Partei El Salvadors (PCS) 106 Hizb Allah 183 Kommunistische Partei Österreichs 104 Huttenbriefe 61 Kommunistische Plattform (KPE) 97 Kommunistische Plattform
  • /Erlangen/Fürth 94 Informationszentrum für freie Völker e.V. 170 Kommunistischer Bund (KB) 152 Initiative für Ausländerbegrenzung (l.f.A.) 45 Konföderation
  • Junge Nationaldemokraten (JN) 37 "Leuchter-Bericht" 64 Liberaldemokratische Partei Rußlands (LDPR) 46 Kameradschaft Franken 78 Libertäres Forum
  • Gruppe Nürnberg 152 Marxistisch-Leninistische Kommunistische KOMKAR - Verband der Vereine aus Partei (MLKP) 170 Kurdistan e.V. 186 Marxistisch-Leninistische Partei
Sachwortregister 273 Heimattreue Vereinigung Deutschlands Kommunistische Partei Böhmens (HVD) 50 und Mährens 104 Hilafet Devleti (Kalifatsstaat) 175 Kommunistische Partei der Russischen Föderation 104 Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige e.V. Kommunistische Partei Deutschlands (HNG) 78 (KPD/DDR) 97 Hitlerjugend (HJ) 57 Kommunistische Partei El Salvadors (PCS) 106 Hizb Allah 183 Kommunistische Partei Österreichs 104 Huttenbriefe 61 Kommunistische Plattform (KPE) 97 Kommunistische Plattform Regionalgruppe Info-Läden der Autonomen 131 Nürnberg/Erlangen/Fürth 94 Informationszentrum für freie Völker e.V. 170 Kommunistischer Bund (KB) 152 Initiative für Ausländerbegrenzung (l.f.A.) 45 Konföderation der Arbeiter aus der Institute for Historical Review (IHR) 66 Türkei in Europa (ATIK) 167 Konföderation der demokratischen Rechte Interessenverband ehemaliger Teilnehmer am antifaschistischen Widerstandskampf, in Europa (ADHK) 167 Verfolgter des Naziregimes und HinterKraftwerk BBS 75 bliebener e.V. (IVVdN) 115 Kurdisch-Deutsche Presseagentur (KURD-A) 160 INTERIM 133 Kurdischer Elternverein e.V., München 166 Iranische Flüchtlingskinderhilfe e.V. 180 Kurdischer Roter Halbmond (HSK) 186 Iranische Moslemische StudentenKurdisches Exilparlament 161 Vereinigung Bundesrepublik Deutschland e.V. (IMSV) 178 Kurdisches Informations-Zentrum (KIZ) 160 Iranischer Kulturverein 180 Kurdistan Haber Ajansi - News Agency (KURD-HA) 159 Islamische Bewegung Kurdistans (KIH) 186 Kurdistan Informationsbüro in Islamische Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) 172 Deutschland (KIB) 160 Islamische Heeilsarmee (AIS) 178 Kurdistan-Komitee e.V., Köln 159 Islamische Heilsfront (FIS) 177 Kurdistan Solidarität Allgäu-Oberschwaben 161 Kurdistan-Solidarität Nürnberg/Erlangen 161 Janus BBS 75 Kurdistan-Solidaritätsgruppen 160 Journal of Historical Review 66 Jugend gegen Rassismus in Europa (JRE) 153 lernen und kämpfen (luk) 151 Junge Nationaldemokraten (JN) 37 "Leuchter-Bericht" 64 Liberaldemokratische Partei Rußlands (LDPR) 46 Kameradschaft Franken 78 Libertäres Forum bei der PDS 94 Kameradschaften 22 Linksruck 152 Katakomben-Akademie 56 KB-Gruppe Nürnberg 152 Marxistisch-Leninistische Kommunistische KOMKAR - Verband der Vereine aus Partei (MLKP) 170 Kurdistan e.V. 186 Marxistisch-Leninistische Partei Kommission für Verstöße der Psychiatrie Deutschlands (MLPD) 117 gegen Menschenrechte (KVPM) 204 Marxistische Blätter 151 Kommunistische Arbeiterzeitung (KAZ) 119 Marxistische Gruppe (MG) 119
  • Mensch und Maß 79 Partei des Demokratischen Sozialismus Mitteilungen der Kommunistischen (PDS) 83 Plattform der PDS 99 Partizan 167 Moonstomp
  • National Journal 66 Regionale Arbeitsgruppen (RAG) 38 Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) 29 Republikanischer Hochschulverband (RHV) 26 Nationaldemokratischer Hochschulbund Revisionismus
274 Sachwortregister Marxistisches Forum (MF) 102 Partei der Nationalen Bewegung (MHP) 171 Mensch und Maß 79 Partei des Demokratischen Sozialismus Mitteilungen der Kommunistischen (PDS) 83 Plattform der PDS 99 Partizan 167 Moonstomp 49 Patria-Versand GmbH - Spezialversand Münchner Bündnis gegen Rassismus 120 für nationale Aktivisten 73 PDS-Pressedienst 151 Münchner Kurdistan-Solidaritätskomitee 160 Politische Berichte 152 Position 152 Nachrichten der HNG 78 Pro.K Zeitung des revolutionären Nachrichten-Informationen-Meinungen Aufbau München 134 (NIM) 56 Proletarischer Internationalismus 103 NARCONON 200 Nation Europa Verlag GmbH 68 radikal 153 Nation & Europa - Deutsche Monatshefte 68 REBELL 152 Nation-Europa-Freunde e.V. 69 red & hot 134 National Journal 66 Regionale Arbeitsgruppen (RAG) 38 Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) 29 Republikanischer Hochschulverband (RHV) 26 Nationaldemokratischer Hochschulbund Revisionismus 63 (NHB) 78 Revolutionäre Bewegung Tupac Amaru Nationale Befreiungsarmee (NLA) 180 (MRTA) 106 Nationale Befreiungsfront Kurdistans Revolutionäre VolksbefreiungsparteiAfront (ERNK) 158 (DHKP-C) 169 Nationale Info-Telefone (NIT) 76 Revolutionäre Zellen (RZ) 247 Nationaler Block (NB) 38 Rote Antifa Nürnberg (RAN) 126 Nationaler Widerstandsrat Iran (NWRI) 179 Rote Armee Fraktion (RAF) 240 Nationalistische Front (NF) 32 Rote Fahne 118 Neues Deutschland (ND) 151 Rote Hilfe e.V. 143 Nordbayerischer Landbote 151 Rote Zora 247 Nordische Zeitung (NZ) 62 "Rudolf-Gutachten" 64 Nordland-Netz 75 Notenschlüssel II 54 Samisdat Publishers Ltd. 71 NS Kampfruf 70 Schutzbund für das Deutsche Volk e.V. (SDV) 79 NSDAP-Auslandsund Aufbauorganisation Scientology-Organisation (SO) 188 (NSDAP-AO) 69 Skinheads 51 Nürnberger Initiativkreis der Skinheads Allgäu 38 Erfurter Erklärung 94 Solidarität International (Sl) 118 Sozialismus von unten 152 Odal-Verlag 79 Sozialistische Alternative VORAN (SAV) 153 Office of Special Affairs (OSA) 205 Sozialistische Arbeitergruppe (SAG) 152 Operation Snow White Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend Ostanatolisches Gebietskomitee (DABK) 167 (SDAJ) 152
  • Staatsbriefe 79 Vereinigte Linke 104 Ständiger Rat marxistischer Parteien 100 Vereinigung der neuen Weltsicht Störtebecker BBS 75 in Europa
  • Franz von armee (TIKKO) * 167 Bebenburg KG 79 Türkische Kommunistische Partei/MarVGB Verlagsgesellschaft Berg mbH 79 xisten-Leninisten (TKP/ML) 167 Vierteljahreshefte
Sachwortregister 275 Sozialistische Einheitspartei Deutschlands Verein für Arbeiterbildung Nordbayern 151 (SED) 83 Verein für interkulturelle ZusammenSozialistische Zeitung (SoZ) 152 arbeit e.V. (VIZ) 166 Sozialistischer Deutscher Studentenbund Verein Iranischer Demokratischer Akademiker e.V. (VIDA) 180 (SDS) 61 Verein zur Eingliederung iranischer Spinnennetz 148 Flüchtlinge e.V. (VEIF) " 180 Staatsbriefe 79 Vereinigte Linke 104 Ständiger Rat marxistischer Parteien 100 Vereinigung der neuen Weltsicht Störtebecker BBS 75 in Europa e.V. (AMGT) 172 Vereinigung der patriotisch-revolutionären The Command Chart of SCIENTOLOGY 201 Jugend Kurdistans (YCK) 185 The New Order 71 Vereinigung der Verfolgten des Thule-Netz 75 Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) 115 TITEL - Informationsforum der PDS Bayern 96 Vereinigung für Sozialistische Politik (VSP) 152 Tonträgervertrieb Jens Pühse 54 Türkische Arbeiterund BauernbefreiungsVerlag Hohe Warte - Franz von armee (TIKKO) * 167 Bebenburg KG 79 Türkische Kommunistische Partei/MarVGB Verlagsgesellschaft Berg mbH 79 xisten-Leninisten (TKP/ML) 167 Vierteljahreshefte für freie GeschichtsTürkische VolksbefreiungsparteiAfront forschung (VffG) 59 (THKP-C Devrimci Sol) ~ 169 Vlaams Blök (VB) 59 Volksbefreiungsarmee Kurdistans (ARGK) 158 Union der Aleviten aus Kurdistan (KAB) 186 Volksbewegung gegen antideutsche Union der freien Frauen aus Kurdistan (YAJK) 165 Propaganda (VOGA) 45 Union der Journalisten Kurdistans (YRK) 185 Volksbewegung von Kosovo (LPK) 181 Union der Jugendlichen aus Kudistan (YCK) 161 Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) 184 Union der patriotischen Arbeiter Kurdistans (YKWK) 185 Volksfront für die Befreiung Palästinas - Generalkommando - (PFLP-GC) 184 Union islamischer Studentenvereine in Europa (U.l.S.A.) 184 Volksfront gegen Reaktion, Faschismus Union zur Pflege der kurdischen Kultur und Krieg (VOLKSFRONT) 153 und Kunst (YRWK) 185 Volksmodjahedin 178 Unsere Zeit (UZ) 151 Vrij Historisch Onderzoek (V.H.O.) 66 UTOPIE - kreativ - Diskussion sozialistischer Alternativen 151 Widerstand 49 Widerstand BBS 75 Verband der islamischen Vereine WISE 203 und Gemeinden e.V. (ICCB) 175 Wohlfahrtspartei (RP) 172 Verband der Studentinnen aus Kurdistan (YXK) . 185 Verein der Künstler und Schriftsteller Zentralorgan 49 des iranischen Widerstandes e.V. 180 zusammen kämpfen 122
  • Überblick In Zahlen Erläuterungen Ein
Überblick In Zahlen Erläuterungen Ein Vergleich dieser Gesamtzahlen ligen Ziele zu mobilisieren; sie ermit der Bevölkerungsstärke der einscheinen nach außen meist unabhänzelnen Bundesländer kann nur mit gig, sind aber erheblich von der KernEinschränkungen zu aussagekräftiorganisation beeinflußt. gen Ergebnissen führen. Abgesehen 2 ) Da den beeinflußten Organisatiodavon, daß in einigen Bundesländern nen auch Mitglieder angehören, die größere Ballungsgebiete mit einem keine Kommunisten sind, wurden die stärkeren Anteil extremistischer OrMitgliederzahlen ausgerückt. Mitganisationen vorhanden sind, weiglieder von Initiativen wurden hier chen die Gesamtzahlen für Niedernur dann erfaßt, wenn ein organisasachsen nicht erheblich vom Bundestorischer Zusammenhalt und eine durchschnitt ab ; sie entsprechen etwa Mitgliederstruktur gegeben sind. dem Durchschnitt der vergleichbar 3 strukturierten Gebiete in anderen ) Nach eigenen Angaben (bekanntBundesländern. gegeben auf der 8. Parteivorstandstagung am 14./15.11.1987) hat die Organisationsinterne EntscheidunDKP über 56.000 Mitglieder. gen, regionale oder geschichtliche Be- 4 sonderheiten führen dazu, daß extre- ) Erfaßt sind nur Gruppen, die festemistische Organisationen in den einre Strukturen aufweisen und über eizelnen Bundesländern unterschiednen längeren Zeitraum aktiv waren. lich vertreten sind. Den losen, statistisch nicht berücksichtigten Zusammenschlüssen dieser ') Kernorganisationen sind Parteien Szene sind schätzungsweise 6.000 und Gruppierungen, die die führende Personen zuzurechnen. Kraft in dem jeweiligen politisch-ex- 5 tremistischen Lager bilden. ) Nach Abzug von Doppelmitgliedschaften ergibt sich eine Zahl von Nebenorganisationen sind Vereini1.520 Neonazis. gungen, die sich selbst offen als einer 6 Kernorganisation politisch verbun- ) In den vergangenen Jahren war die den bezeichnen, deren führende RolZahl der Mitglieder des NPD-Lanle anerkennen und in allen maßgeblidesverbandes Niedersachsen zu hoch chen Funktionen von Mitgliedern der geschätzt. Die Bereinigung trifft mit Kernorganisation besetzt sind. Sie einer leichten Zunahme der Mitgliesind jedoch aufgrund einer eigenen derzahlen zusammen. Satzung, eigener Führungsgremien 7 ) Lt. Angaben von Dr. FREY, mehr und eines mit dem der Kernorganisaals 22.000. tion nicht identischen Mitgliederbestandes in organisatorischer Hinsicht selbständig. Beeinflußt sind Organisationen und Initiativen, auf die eine Kernorganisation sich in ihrem Bemühen stützt, möglichst viele Bürger für ihre jewei12
  • Menschenrechte", aus denen die Orthodoxer kommunistische Ideologie allerdings die vom Grundgesetz garantierten i n- Kommu
  • Führung der marxistisch-leninistiWeder die in Teilbereichen zu verschen Partei und damit den demokrazeichnende Entspannung des Osttischen Zentralismus nicht antastet
"Menschenrechte", aus denen die Orthodoxer kommunistische Ideologie allerdings die vom Grundgesetz garantierten i n- Kommu- d i v i d u e 11 e n Freiheitsrechte der Bürger weitestgehend ausklammert. Die DKP verschweigt, daß die von nismus ihr angestrebte Gesellschaftsordnung nach DDR-Vorbild Menschenund Grundrechte nur insoweit zulassen Allgemeine würde, als deren Ausübung die Entwicklung "Herrschaft der Arbeiterklasse" unter Führung der marxistisch-leninistiWeder die in Teilbereichen zu verschen Partei und damit den demokrazeichnende Entspannung des Osttischen Zentralismus nicht antastet. West-, insbesondere des deutschdeutschen Verhältnisses, noch erhebliche parteiinterne Probleme haben Allerdings mußte die DKP-Fühdie DKP davon abgehalten, ihren ofrung Ende 1987 feststellen, daß sie fen wie verdeckt geführten Kampf ihre behaupteten Erfolge mit einem gegen die Gesellschaftsordnung der Profilverlust der Partei bezahlt hat. Bundesrepublik und damit gegen die Die Bemühungen, die DKP als "Masfreiheitliche Demokratie weiterzusenpartei" in der "Arbeiterklasse" zu führen. Sie glaubt, in ihrem Bemüverankern, sind ohne Erfolg gebliehen, das allgemeine politische Beben. Wesentliche Ursachen hierfür wußtsein zu beeinflussen, im Jahr sind mangelnde Flexibilität in der 1987 ein gutes Stück vorangekomFrage innerparteilicher Disziplin men zu sein. Jedes politische oder (Herrschaft der Funktionäre) und die ökonomische Problem unserer Geauch für die Parteibasis schwer nachsellschaft, wie z.B. Arbeitslosigkeit, vollziehbare Gratwanderung der Stahlund Agrarkrise, Ablehnung Führung zwischen Sympathiebekun'der Kernenergie, Auftreten rechtsexdungen für den in der Bundesreputremistischer Gruppen, gab den orblik auf positive Resonanz stoßenden thodoxen Kommunisten Anlaß, nicht Reformkurs Gorbatschows und Loyetwa nur die Korrektur dieser Entalität zur zurückhaltenden Reaktion wicklungen zu fordern, sondern sie der SED-Führung. -- agitatorisch geschickt -- auf das Bei ihren Bestrebungen, sich als "staatsmonopolkapitalistische Sy"Massenpartei" zu entwickeln, ist die stem" selbst zurückzuführen: Diese DKP ihrer eigenen elitären Utopie erProbleme seien notwendige Teile eilegen. Das Selbstverständnis einer nes Ganzen und letztlich nicht durch marxistisch-leninistischen Partei Reformen, sondern nur durch eine bzw. ihrer führenden Funktionäre, Überwindung des Systems zu beseitidem Volk vorzugeben, was es zu wolgen. Erst die "sozialistische Demolen habe, läßt sich nur unter den Bekratie" nach dem Vorbild des "real dingungen eines totalitären Machtapexistierenden Sozialismus" -vor alparates durchhalten. Deshalb wirkt lem der DDR -- schaffe die Vorausdie Parteispitze zunehmend darauf setzung für die Verwirklichung der hin, den antitotalitären Auftrag des 14
  • gefaßte und Bündnispolitik "kritische Intelligenz", zwar kaum durch unverblümte kommunistische Das Wirken der DKP wird in der Propaganda, gelegentlich aber
  • lifikation ihrer höheren Funktionäre, DKP bewußt ist. ihres Parteiapparats und in ihrer FäIn ihrem Streben nach Aktionseinhigkeit zu verdeckter politischer
Aktionseinheitspolitik re die von der DKP ins Auge gefaßte und Bündnispolitik "kritische Intelligenz", zwar kaum durch unverblümte kommunistische Das Wirken der DKP wird in der Propaganda, gelegentlich aber durch Öffentlichkeit meist an ihrem ErEinbindung unverdächtig erscheinenscheinungsbild, ihrer Mitgliederzahl der sog. autoritativer Persönlichkeiund ihren Wahlerfolgen gemessen ten beeinflussen ließ. Dieses sind und dementsprechend gering bewernamhafte Wissenschaftler, Juristen, tet. Die Bedeutung dieser von MosKünstler, Sportler usw., denen oftkau und Ost-Berlin abhängigen marmals nur die tagespolitische Frage, xistisch-leninistischen Kaderpartei nicht aber das auf Systemverändeliegt aber im wesentlichen in der Quarung gerichtete strategische Ziel der lifikation ihrer höheren Funktionäre, DKP bewußt ist. ihres Parteiapparats und in ihrer FäIn ihrem Streben nach Aktionseinhigkeit zu verdeckter politischer Masheit konzentriert sich die DKP natursenarbeit. Wichtigstes Instrumentarigemäß auf Organisationen, die der um hierfür sind die Aktionseinheits"Arbeiterklasse" verbunden sind, und die Bündnispolitik. SPD und Gewerkschaften. In ihren Publikationen wie auch in internen In den vom 8. Parteitag der DKP Äußerungen konstatiert sie "schwin(Mai 1986 in Hamburg) verabschiedende Berührungsängste" bei Sozialdeten "Thesen" werden der demokraten und eine Übernahme eiAktionseinheitsund Bündnispolitik, gener Postulate durch Teile der SPD, die vor allem auf die "Veränderunz.B. bei "Fragen wie SDI, Abrügen im Bewußtsein der Menschen" stung, Demokratieund Sozialababzielen, größte Bedeutung beigebau, Berufsverbote, Antifaschismessen. mus", obwohl sie die Gefahr sieht, Ihre im Rahmen dieser Politik pardadurch langfristig als eigenständige tiell erzielten Erfolge beruhen im wePartei überflüssig zu werden. Nicht sentlichen darauf, daß es die DKP im zuletzt auf diese Entwicklung führt Zusammenwirken mit den übrigen die DKP ihre jüngeren schlechten sowjetisch gesteuerten "Frontbzw. Wahlergebnisse zurück. Dennoch Einwirkungsorganisationen" versieht sie in der Annäherung an SPD standen hat, die in freiheitlichen Deund Gewerkschaften einen wichtigen mokratien positiv belegten Begriffe Etappen-Erfolg in ihrem Kampf um wie Frieden, Demokratie, Antifaeine "demokratische Wende" -- mit schismus, Menschenrechte usw. aldem Ziel einer "antimonopolistilein für sich in Anspruch zu nehmen. schen Demokratie" als Vorstufe einer Von Demokraten formulierte Ziele sozialistischen "Umwälzung". Die werden begrifflich übernommen, um Selbstüberschätzung der DKP ist alUnterstützung für die inhaltlich ablerdings augenfällig, einen realen weichenden eigenen Bestrebungen zu Einfluß auf SPD und Gewerkschaferhalten. ten konnte sie nicht ausüben. Diese Strategie blieb in der VerganIn ihrer Bündnispolitik wendet sich genheit nicht wirkungslos, weil sich die DKP unter Einschaltung ihrer die öffentliche Meinung, insbesondeNebenund Vorfeldorganisationen 19
  • Betrieb und Gewerkschaft des DKPDies verdeutlicht erneut den hohen Parteivorstandes. Mit der Wahl von Wert, den die DKP den Betrieben
  • Schlüsselinduferenzteilnehmer diskutierten u.a. strien bezeichneten Betrieben der über Erfahrungen kommunistischer Stahlund Automobilindustrie -- Betriebsarbeit und über Möglichkeigroße Bedeutung zu. ten, Strategien
  • sich entsprechende Aktivitäten u.a. die Forderungen nach Vergesellder Partei auf die Betriebe der Stahlschaftung statt Privatisierung und eiindustrie in Peine
In den Kreis dieser "Feinde" bezog Schwerpunkte der HAGER ausdrücklich auch diejenigen ein, die "ihre Macht gegen die Parteiarbeit in Arbeiterklasse, die fortschrittlichen Niedersachsen Bewegungen, den Sozialismus, den nationalen Befreiungskampf" einsetBetriebsarbeit zen -- ein Feindbild, in das je nach Bedarf auch die Repräsentanten der Im Zusammenhang mit den heftiwestlichen "staatsmonopolkapitaligen Auseinandersetzungen in der stischen" Länder passen. Partei über die künftige Rolle der Kommunisten in der Bundesrepublik kündigte der Parteivorsitzende mit "3. AutomobilarbeiterBlick auf die Probleme in der Stahlberatung" in Wolfsburg industrie an, daß sich die Partei in den kommenden Jahren auf die BeVeranstalter der "3. Automobilartriebsarbeit konzentrieren werde. beiterberatung" war die Abteilung Betrieb und Gewerkschaft des DKPDies verdeutlicht erneut den hohen Parteivorstandes. Mit der Wahl von Wert, den die DKP den Betrieben als Wolfsburg als Tagungsort wollte die "entscheidendem Kampfund AufDKP VW-Beschäftigte unterstützen, gabenfeld" beimißt; dabei kommt die die Privatisierungsabsichten der den Betriebsgruppen der DKP -- insBundesregierung ablehnen. Die Konbesondere in den als Schlüsselinduferenzteilnehmer diskutierten u.a. strien bezeichneten Betrieben der über Erfahrungen kommunistischer Stahlund Automobilindustrie -- Betriebsarbeit und über Möglichkeigroße Bedeutung zu. ten, Strategien der Automobilkonzerne abzuwehren. Sie verabschiedeIm Bereich der DKP-Bezirksorgaten den Entwurf eines Automobilnisation Niedersachsen konzentrierprogramms der DKP. Hierin werden ten sich entsprechende Aktivitäten u.a. die Forderungen nach Vergesellder Partei auf die Betriebe der Stahlschaftung statt Privatisierung und eiindustrie in Peine, Salzgitter und Osne stärkere ökologische Ausrichtung nabrück sowie auf die Werke des der Produkte in Richtung auf den öfVW-Konzerns in Wolfsburg, Braunfentlichen Personennahverkehr erhoschweig, Hannover und Emden mit ben. rund 30 Betriebszeitungen. Zentrale Konzernund Branchenberatungen der Partei wurden auch in Niedersachsen veranstaltet, insbesondere die DKP-Automobilarbeiterkonferenz im Dezember in Wolfsburg und die DKP-Stahlarbeiterberatung im Januar 1988. Stets wurden Forderungen nach Vergesellschaftung der Schlüsselindustrien und wirksamen Beschäftigungsprogrammen erhoben. 24
  • Ausdruck dafür ist nicht nur die wesentlich höhere Zahl kommunistischer Betriebsräte... Bitter bleibt, daß die Rechtskoalition So ist erkennbar eine
  • Betriebsratswahlen zentrale Bedeutung bei. So forderte der leitende Parteifunktionär Kurt FRITSCH anläßlich der 3. Parteivorstandstagung: . . ."Auf die Wahlen zu betrieblichen
Die Ergebnisse der im ersten HalbI/& M n.ar jahr veranstalteten BetriebsratswahGanz sicher i s t das bemerkenswerteste am len bewertete der DKP-BezirksvorBundestagswahlergebnis, daß CDU/CSUstand Niedersachsen als positiv; seine P o l i t i k zu schlagen i s t . Der Beweis wurde durch weit mehr' als 2 Millionen verloBemühungen, über die Betriebsgruprene Stimmen der Strauß/Kohl-Partei erpen Kandidaten für die Betriebsratsbracht. Hochrüstungsund Konfrontations- p o l i t i k gegen die sozialistischen Länder wahlen zu stellen, seien erfolgreich a la Reagan i s t in unserem Volk nicht gewesen. So resümierte der Bezirksmehrheitsfähig. BREITE DISKUSSION.^ 3 e> f"^ vorstand in seinem Sprachrohr "O-Ton DKP" 6/87: IN DER GANZEN v 4$9*"ft . . . "Die Wahlergebnisse weiPARTEI: ^Z<$> sen auf Tendenzen veränderten Bewußtseins hin. Ausdruck dafür ist nicht nur die wesentlich höhere Zahl kommunistischer Betriebsräte... Bitter bleibt, daß die Rechtskoalition So ist erkennbar eine stärkere trotz derber Verluste weiterregieren kann. Verankerung unserer GenosUnd somit bleibt es bei Gefahren für Friesinnen und Genossen in den den, für soziale und demokratische Rechte. Schlußfolgerungen aus dem WahlergebnistX^ Betrieben; das führt auch zu größeren Spielräumen für unsere Betriebsgruppen... !" Die DKP mißt der Beteiligung an Betriebsratswahlen zentrale Bedeutung bei. So forderte der leitende Parteifunktionär Kurt FRITSCH anläßlich der 3. Parteivorstandstagung: . . ."Auf die Wahlen zu betrieblichen Gremien müssen wir uns genauso intensiv vorbereiten wie auf Parlamentswahlen der verschiedenen Ebenen. Für die weitere Entwicklung der Klassenkämpfe CHU BEWWNG FKEl/PEUpRuHEABCPtF ist das eine unverzichtbare Voraussetzung ". 26
  • gen und gleichzeitig die Medienwirksamkeit
gen und gleichzeitig die Medienwirksamkeit des KPdSU-Generalsekretärs -- die 2. DKP-Bezirks-Frauenkonfefür ihre eigenen politischen Ziele nutzbar zu machen, führten auch in renz am 23./24. Mai (Auswertung von Erfahrungen, Erfolgen und Niedersachsen zu einer Reihe von Vortragsund DiskussionsveranstalProblemen der DKP-Frauenartungen. Dabei unternahmen die Parbeit); teivorstandsmitglieder Robert STEI-- Protestaktionen gegen die von der GERWALD und Willi GERNS alle Landesregierung und den KomAnstrengungen, den Kurs der Somunen beschlossene Sparpolitik. wjetunion zu erläutern und zugleich So publizierte die Kreisorganisadem bei zahlreichen DKP-Mitglietion Hannover u.a. eine Broschüdern ausgelösten Vertrauensschwund re "Informationen und Vorschläentgegenzusteuern. Die erhoffte Verge der DKP-Hannover zum Rotbesserung des Ansehens der DKP als stifthaushalt 1988", in der ein soPartei und ein Mitgliederzuwachs fortiger Ausstieg aus den Zinsverblieben jedoch aus. pflichtungen der Landeshauptstadt gefordert wurde; -- eine Diskussionsveranstaltung der Organisatorische DKP Hannover am Änderungen 17./18. Oktober mit dem Thema In der Publikation des DKP-Be"Hannovers Zukunft -- Leben zirksvorstandes Niedersachsen (,'Oriund Arbeiten in unserer Stadt". ginal-Ton DKP", Nr. 6/87) wurde Ausführlich wurde in der DKPausführlich die vom DKP-ParteipräPresse über den Besuch einer SEDsidium für 1988 beabsichtigte ÄndeDelegation berichtet, die sich auf rung der Bezirksstrukturen in NiederEinladung des DKP-Bezirksvorstansachsen und Bremen erörtert. des unter Leitung von Werner EBERNach einem Beschluß der DKPLEIN (Mitglied des Politbüros des Parteiführung sollen bis zur nächsten ZK der SED und 1.Sekretär der Delegiertenkonferenz des DKP-BeSED-Bezirksleitung Magdeburg) zirks Niedersachsen im November '88 vom 1. bis 5. Juli in Niedersachsen die derzeit noch zur Bezirksorganisaaufhielt. EBERLEIN, der den nietion _Bremen/Niedersachsen-Nord dersächsischen Kommunisten die zählenden DKP-Kreisorganisationen "solidarischen Kampfesgrüße'" der auf niedersächsischem Gebiet in die SED überbrachte, bezeichnete einen Bezirksorganisation Niedersachsen breiten Gedankenund Erfahrungseingegliedert werden. austausch zwischen SED und DKP als Hauptzweck seines Besuches. Zur Begründung dieser auch mit personellen Änderungen verbundeDie Bemühungen der DKP, die in nen Maßnahme wird u.a. auf die beder Sowjetunion immer deutlicher sondere Lage der Landeshauptstadt geäußerte Kritik an den dortigen geals "Zentrum aller wesentlichen lansellschaftlichen und wirtschaftlichen despolitischen Entscheidungen" verVerhältnissen ideologisch aufzufanwiesen. 28
  • RAnem Grußwort die SDAJ als "einziDOW ist Mitglied des Parteivorstangen revolutionären Jugendverband in des und des Präsidiums
  • Wochenlehrgänge an der und SDAJ. Eberhard AURICH, zentralen kommunistischen "Jugend1. Sekretär des FDJ-Zentralrats, bildungsstätte Burg Wahrberg". sprach vom "unzerstörbaren
"Sozialistische der Kernenergie für einen "historisch Deutsche Arbeiterbegrenzten Zeitraum" zu, weil sie dort gegenwärtig noch "unverzichtjugend" (SDAJ) bar" sei. Der 9. Bundeskongreß der SDAJ Der Bundeskongreß wagte einen unter dem Motto "Abrüsten jetzt! ersten Auflockerungsversuch beim Für eine bessere Zukunft! Leben -- Wahlverfahren: Zur Wahl des 69 Kämpfen -- Verändern -- Auf uns Mitglieder umfassenden Bundesvorkommt es an!" fand am 2 . / 3 . Mai in standes waren 70 Kandidaten nomiFrankfurt statt. Der DKP-Vorsitzenniert worden. Die wiedergewählte de Herbert MIES bezeichnete in seiSDAJ-Bundesvorsitzende Birgit RAnem Grußwort die SDAJ als "einziDOW ist Mitglied des Parteivorstangen revolutionären Jugendverband in des und des Präsidiums der DKP, ihr der Bundesrepublik" und betonte die wiedergewählter Stellvertreter, Hans"Kampfgemeinschaft" von DKP und Georg EBERHARD, ist ebenfalls SDAJ: "Beide, DKP und die SDAJ, Mitglied der DKP. Die Vorsitzenden haben ein gemeinsames Ziel, den Soder SDAJ-Landesverbände gehören zialismus . . . Beide lassen sich von den jeweiligen DKP-Bezirksvorständer Lehre von Marx, Engels und Leden an. nin leiten". Nikolai PALZEW, SeDer Verbreitung "sozialistischen kretär des Zentralkomitees des "LeBewußtseins" dienen "Bildungsabenninschen Komsomol" (Jugendorgade" der Gruppen, Seminare und Zirnisation der KPdSU), bekräftigte die kel der Kreisverbände, Gruppenlei"traditionelle unverbrüchliche terschulungen bei den LandesverbänFreundschaft" zwischen Komsomol den und Wochenlehrgänge an der und SDAJ. Eberhard AURICH, zentralen kommunistischen "Jugend1. Sekretär des FDJ-Zentralrats, bildungsstätte Burg Wahrberg". sprach vom "unzerstörbaren BündFunktionäre der SDAJ, des MSBnis" und der "Kampfgemeinschaft" Spartakus und der "Jungen Pioniezwischen FDJ und SDAJ: "Wir hare" werden auch an der FDJ-Hochben die gleichen Ideale und Ziele. schule "Wilhelm Pieck" in der DDR Wir haben die gleichen Freunde, und und an der Hochschule des "Leninwir hassen die gleichen Feinde." schen Komsomol" in Moskau ausgebildet. Zum Thema Kernenergie wurde das auf dem 8. Bundeskongreß 1984 Die SDAJ hat trotz Werbekamverabschiedete Aktionsprogrammm pagnen einen Mitgliederschwund zu geändert: Die prinzipielle Befürworverzeichnen. Die Zahl ihrer aktiven tung der friedlichen Nutzung der Mitglieder liegt bundesweit unter Kernenergie wurde -- als Reaktion 15.000, in Niedersachsen unter 500. auf die Reaktorkatastrophe von Funktionäre bemängelten, daß es der Tschernobyl -- aufgegeben. Die Verbandstätigkeit an Attraktivität SDAJ verlangt die Abschaltung aller fehle. Bei den SchülerdemonstratioKernkraftwerke in der Bundesrepunen gegen "Abitur-Verschärfung" blik Deutschland, billigt jedoch sound Schulzeitverkürzung habe die zialistischen Ländern die Nutzung SDAJ "zwar mitorganisiert", sich 31
  • wegs das Fernziel eines totalitären stellvertretenden Vorsitzenden. Beide kommunistischen Staates anstreben. gehören gleichzeitig dem geschäftsMit unbestreitbarem Geschick wirführenden Bundesvorstand
  • Bündnis-^ durch die "Hochrüstung der imperiase mit nichtkommunistischen Parteilistischen Staaten und deren Expanen und Personen. Um die antikomsionsdrang" gefährdet
  • völkerung zu unterlaufen, hat die Streitkräfte der Ostblock-Armeen; Partei Organisationen ins Leben gerufen oder personell und inhaltlich "NEOFASCHISMUS" beeinflußt
  • nach außen hin nicht dem kapitalistischen System wesensals kommunistisch erscheinen. Daher eigen ist; führen diese in ihrem Namen nicht MENSCHENRECHTE
Versammlung bestätigte Gerd HERIn diese Organisationen sind auch TEL als Bundesvorsitzenden und Personen eingebunden, die keineswählte Birgit SZEZINOWSKI zur wegs das Fernziel eines totalitären stellvertretenden Vorsitzenden. Beide kommunistischen Staates anstreben. gehören gleichzeitig dem geschäftsMit unbestreitbarem Geschick wirführenden Bundesvorstand der ken diese Organisationen, deren entSDAJ an. scheidende Führungsfunktionen mit DKP-Mitgliedern besetzt sind, auf eine Bewußtseinsänderung in breiten Bevölkerungskreisen hin. DKP-beeinflußte Sie wollen deutlich machen, daß Organisationen FRIEDEN Die DKP bemüht sich um Bündnis-^ durch die "Hochrüstung der imperiase mit nichtkommunistischen Parteilistischen Staaten und deren Expanen und Personen. Um die antikomsionsdrang" gefährdet ist, nicht aber munistischen Einstellungen der Bedurch die "friedenssichernden" völkerung zu unterlaufen, hat die Streitkräfte der Ostblock-Armeen; Partei Organisationen ins Leben gerufen oder personell und inhaltlich "NEOFASCHISMUS" beeinflußt, die nach außen hin nicht dem kapitalistischen System wesensals kommunistisch erscheinen. Daher eigen ist; führen diese in ihrem Namen nicht MENSCHENRECHTE die Attribute "kommunistisch" oder in Form des "Rechts auf Frieden, Ar"sozialistisch" und sind scheinbar beit, soziale Sicherheit" im Sozialisnur an aktuellen Themen interessiert, mus gewährleistet, im Kapitalismus die sich aus den Interessengegensäthingegen negiert werden, z.B. durch zen und Diskussionen in einer plura"Berufsverbote"; listischen demokratischen Gesellschaft ergeben. Die DKP will so mögRECHT UND ORDNUNG lichst viele Bürger für ihre Ziele, die im Westen der repressiven Durchsetsich mit den Interessen Moskaus und zung "kapitalistischer KlasseninteresOst-Berlins decken, gewinnen und sen", im Osten dagegen der FestiVorbehalte gegenüber Kommunisten gung sozialistischer Errungenschafabbauen. ten dienen. Die gegenwärtig wichtigsten DKPbeeinflußten Organisationen sind "Vereinigung der -- die "Vereinigung der Verfolgten Verfolgten des Nazides Naziregimes -- Bund der Antifaschisten" (VVN-BdA), regimes -- Bund der -- die "Deutsche Friedens-Union" Antifaschisten" (DFU), (VVN-BdA) -- "Die Friedensliste" und Die VVN-BdA ist die größte DKP-- die "Deutsche Friedensgesellbeeinflußte Organisation; sie umfaßt schaft -- Vereinigte Kriegsdienstca. 14.000 Mitglieder (nach eigenen gegner" (DFG-VK). Angaben: 16.000). 34
  • Die VVN-BdA feierte 1987
Die VVN-BdA feierte 1987 den 40. Jahrestag ihrer Gründung. Sie stellte dabei ihr gewachsenes Anseantifaschistische hen heraus. Berührungsängste demoNr 5 M, 1987 /Tifft/SC/lar'f/ Mitgliederzeitschrift der W N - Bund der Antifaschisten kratischer Organisationen ihr gegenüber hätten abgenommen. Der Einfluß der DKP auf diese Vereinigung läßt sich daran ablesen, daß fast alle wichtigen Funktionen mit Kommunisten besetzt sind. Neben dem Generalsekretär Kurt ERLEBACH, der auch Mitglied des DKP-Parteivorstandes ist, sind zahlreiche weitere Mitglieder der Landesund Kreisverbände zugleich Mitglieder der DKP, so auch u.a. der niedersächsische Landessekretär Dirk ADDICKS, der auch als Kandidat der "Friedensliste" zur Bundestagswahl auftrat. Der Bundeskongreß der VVN-BdA vom 28.--31. Mai beschloß ein neues sehe Konferenz" im Freizeitheim Orientierungsund Aktionspro'Weiße Rose' in Mühlenberg unter gramm sowie eine neue Satzung. Die dem Motto "Vergangenheit bewältibisherige Arbeitsgemeinschaft rechtgen -- die Zukunft gestalten". Oblich selbständiger Landesverbände wohl die Teilnehmerzahl mit 120 Perwurde in eine einheitliche, dem Prinsonen hinter den Erwartungen zuzip des demokratischen Zentralismus rückblieb, habe die Konferenz nach verpflichtete Bundesorganisation Meinung eines führenden Funktioumgewandelt. So wurde ausdrücklich närs deutlich die große Akzeptanz gefestgelegt, "daß Beschlüsse der Bunzeigt, die die VVN im "breiten demodesvereinigung für die Landesvereinikratischen Spektrum" erfahre. gungen bindend sind". Das neue Orientierungsund AktionsproDie VVN-BdA bereitet von der gramm zeigt in zahlreichen Passagen DKP vorgegebene Themen "bündnisideologische Nähe zu Aussagen der politisch" auf. Sie behauptet, "neoDKP. faschistische, antidemokratische" Entwicklungen in der BundesrepuAuf der Landesdelegiertenkonfeblik seien auf das "System" zurückrenz am 14./15. März in Hannover zuführen. Wesentliche Elemente ihwurde als neue Landesvorsitzende res Faschismus-Begriffs sind "AntiGertrud SCHRÖTER (DKP) gekommunismus, Feindschaft gegenwählt. Landessekretär blieb Dirk über der Arbeiterbewegung, MilitaADDICKS. rismus, Revanchismus". DementAm 9. Mai veranstaltete die VVNsprechend sieht sie nicht nur neonaziNiedersachsen eine "Antifaschististische oder sonstige rechtsextremisti35
  • hinaus zusprechen. die Nichtzulassung von ihr als faschistisch bewerteter Parteien zu Wahlen -- ohne Rücksicht darauf, ob das "Die Friedensliste" Bundesverfassungsgericht
  • Niedersachsen Bundesweit wurde intern über Zieetwa 280. Die kommunistische Einle und Politik der "Friedensliste" disflußnahme ist ablesbar an der Besetkutiert
sehe Gruppen, sondern auch andere ten, die Sie noch bereuen werden" Organisationen des von ihr als wurde die Volkszählung als ein Bau"Rechtskräfte" bezeichneten Spekstein auf dem Weg zum Überwatrums als faschistisch oder faschichungsstaat bezeichnet. Die Broschüstoid an. Sie setzt sich daher nicht re beschränkte sich auf die Aufzähnur für ein Verbot rechtsextremistilung der verschiedenen Boykottmögscher Parteien und Organisationen lichkeiten, ohne Empfehlungen ausein, sondern fordert darüber hinaus zusprechen. die Nichtzulassung von ihr als faschistisch bewerteter Parteien zu Wahlen -- ohne Rücksicht darauf, ob das "Die Friedensliste" Bundesverfassungsgericht als die allein dazu berufene Instanz zuvor de"Die Friedensliste" wurde 1984 ren Verfassungswidrigkeit festgestellt auf Betreiben der DKP und der DFU hat. als politische Vereinigung gegründet. Die Führungsgremien sind zur Hälfte "Deutsche mit Funktionären des DKP-Umfeldes Friedens-Union" (DFU) besetzt. Nach der Bundestagswahl am Auf Betreiben von Anhängern der 25. Januar, bei der die "Friedensliverbotenen KPD wurde die DFU ste" bundesweit 186.888, in Nieder1960 als "Volksfrontpartei" gegründet. Sie gab 1984 ihren Status als Parsachsen 17.961 Erststimmen erhielt, tei auf und hatte in den letzten Jahwar diese Organisation weitgehend ren bundesweit kaum mehr als inaktiv. 1.000 Mitglieder, in Niedersachsen Bundesweit wurde intern über Zieetwa 280. Die kommunistische Einle und Politik der "Friedensliste" disflußnahme ist ablesbar an der Besetkutiert. Dabei wurde das Wahlbündzung der Funktionärsebenen. nis "Friedensliste" als "ein Bündnis mit sich selbst" bezeichnet, besteSie tritt vor allem dann auf, wenn hend aus Kommunisten und einigen die DKP es aus taktischen ErwägunPersonen, die bekannt seien für ihre gen für ratsam hält, sich zurückzuBereitschaft, mit Kommunisten zuhalten. In enger Abstimmung mit der sammenzuarbeiten. DKP beteiligte sie sich am kommunistischen "Friedenskampf" und warb Diese Einschätzung wies der Bunfür die sowjetische Außenpolitik. Sie desvorstand zurück; er gab jedoch nahm maßgeblichen Einfluß auf Entzu, daß die politische Breite des Perwicklung und Politik der "Krefelder sonenbündnisses derzeit nicht so Initiative" und der "Friedensliste". stark sei, wie sie bei der Europawahl Eine der wichtigsten Aufgaben der 1984 gewesen sei; in den UnterstütDFU ist die Initiierung von Bündniszerkreisen müsse zu kontinuierlicher sen mit bürgerlichen, vor allem mit Arbeit zurückgekehrt werden. christlichen Kreisen. Auf der 8. Bundesversammlung Die DFU betätigte sich 1987 auch der "Friedensliste" am 18. November gegen die Volkszählung. In ihrer Broin Leverkusen wurde die Teilnahme schüre "Volkszählung 87 -- 10 Minuan der Europawahl 1989 beschlossen. 36
  • FRONT), orthodoxen Kommunisten die Ver-- "Vereinigte Sozialistische Partei" wirklichung einer kommunistischen (VSP), Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland; anders als diese
  • lehnen -- "Kommunistischer Bund" (KB) sie jedoch den "real existierenden Sound zialismus" Moskauer Prägung als -- "Marxistische Gruppe" (MG). "revisionistisch, bürokratisch
  • Abkehr der Politik der Kommuni1986 zur "Einheit aller revolutionästischen Partei Chinas vom starren Sozialisten" sind noch nicht abren Dogmatismus
  • geschlossen. Die älteste "K-Gruppe", -- Verblassen der einstigen revolutiodie "Kommunistische Partei Deutschnären Leitbilder in Kuba, Vietnam lands/Marxisten-Leninisten" , hatte und anderen
Ferner bieten die vielfach straff geDogmatischführten Kaderorganisationen kaum Anreiz für spontane und aktive Mitextremistische arbeit. "Neue Linke" Zu den in Niedersachsen noch aktiven Gruppierungen zählen zur Zeit -- "Marxistisch-Leninistische Partei Organisatorische Deutschlands" (MLPD), Entwicklung -- "Bund Westdeutscher Kommunisten" (BWK), Die Organisationen und Gruppen -- "Volksfront gegen Reaktion, Fader dogmatisch-extremistischen schismus und Krieg" (VOLKS"Neuen Linken" erstreben wie die FRONT), orthodoxen Kommunisten die Ver-- "Vereinigte Sozialistische Partei" wirklichung einer kommunistischen (VSP), Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland; anders als diese lehnen -- "Kommunistischer Bund" (KB) sie jedoch den "real existierenden Sound zialismus" Moskauer Prägung als -- "Marxistische Gruppe" (MG). "revisionistisch, bürokratisch und Das politische Tagesgeschehen sozialimperialistisch entartet" ab. konnten diese Gruppen nicht beeinWar die dogmatisch-extremistische flussen. "Neue Linke" ursprünglich überwiegend am Maoismus bzw. am Kurs AlDer Protest gegen die Kernenergie baniens ausgerichtet, baut sie heute rückte bei allen Gruppen in den Vorvor allem auf den Lehren von Marx dergrund. Weitere Arbeitsfelder wain ihrer leninistischen Ausprägung ren auf. Die verschiedenen Organisatio-- Solidaritätsaktionen für "Befreinen ordnen sich keiner zentralen ungsbewegungen" in der Dritten Führung unter, sind aber zur ZusamWelt, menarbeit in themenorientierten Ak-- "Widerstand gegen staatliche Retionsbündnissen bereit. pression" (Volkszählung), Die schon seit längerer Zeit anhal-- "Neofaschismus" und tende Stagnation der Mitgliederzah-- Ausländerund Asylproblematik. len innerhalb dieses Bereichs der "Neuen Linken" setzte sich auch "Antimilitarismuskampf" und 1987 fort. Ursachen sind "Friedensarbeit" verloren an Bedeutung. Die Bestrebungen des Jahres -- Abkehr der Politik der Kommuni1986 zur "Einheit aller revolutionästischen Partei Chinas vom starren Sozialisten" sind noch nicht abren Dogmatismus und geschlossen. Die älteste "K-Gruppe", -- Verblassen der einstigen revolutiodie "Kommunistische Partei Deutschnären Leitbilder in Kuba, Vietnam lands/Marxisten-Leninisten" , hatte und anderen Ländern der Dritten sich 1986 mit der bedeutendsten Welt. trotzkistischen Organisation, der 39
  • "volksfrontartiger Organisationen" und das Zusammenwirken
"volksfrontartiger Organisationen" und das Zusammenwirken mit "antiPolitische Berichte Ä faschistischen, antimilitaristischen und antiimperialistischen Gruppen auf seiten der Arbeiterklasse" weiter voranzutreiben. Auf der Bundeskonferenz am 17. Oktober erörterten die Delegierten Stand und Fortschritt der Fusionsverhandlungen mit der VSP. Sie hielten die Ausarbeitung einer programmatischen Erklärung und die Bildung einer gemeinsamen Organisation für möglich. In Niedersachsen verstärkte sich die Zusammenarbeit mit der VSP. Seit Anfang Dezember ist diese OrgaZeitschrift des Bundes Westdeutscher Kommunisten (BWK; nisation neben BWK und "VOLKSFRONT" als Herausgeber der "Lokalberichte Hannover" aufgeführt. Der BWK verbreitete diese und andere Publikationen weiterhin regelmäßig. Einen breiten Raum nahm das "Bund Westdeutscher Engagement für den "kurdischen BeKommunisten" (BWK) freiungskampf" ein. Der Zusammenschluß mit der "Vereinigten Sozialistischen Partei" (VSP) war für den BWK das zentrale Thema des Jahres 1987. Bereits im Dezember 1986 hatten leitende Funktionäre der beiden Organisationen deswegen Gespräche geführt. Mit der weiteren Vorbereitung wurde eine "gemeinsame Kommission" beauftragt. Die ordentliche Delegiertenkonferenz am 20./21. Februar in Köln billigte neben dem Tätigkeitsbericht des "Zentralen Komitees" (ZK) des BWK auch den Bericht der "gemeinsamen Kommission" zur Fortsetzung der Arbeit und verabschiedete ein neues Statut. Hierin bekräftigt der BWK seine Absicht, die "proletarische Parteibildung", den Aufbau 42
  • Oktober 1986 aus der Fusion der "Kommunistischen Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten" (KPD/ML) und der trotzkistischen "Gruppe Internationaler Marxisten" (GIM) hervorgegangene
(Mitglied des BWK), gab bei der Vorlage des Rechenschaftsberichts bekannt, daß die Organisation z.Z. 750 Mitglieder zähle. In Niedersachsen war die "VOLKSFRONT" nicht zu erwähnenswerten Aktionen in der Lage und blieb als eigenständige Organisation nahezu bedeutungslos. "Vereinigte Soziaiistische Partei" (VSP) Die im Oktober 1986 aus der Fusion der "Kommunistischen Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten" (KPD/ML) und der trotzkistischen "Gruppe Internationaler Marxisten" (GIM) hervorgegangene VSP war im ersten Jahr ihres Bestehens bemüht, ihren Beitrag "zur Schaffung einer "Volksfront gegen revolutionären, sozialistischen Massenpartei" zu leisten. Leitende FunkReaktion, Faschismus tionäre der VSP und des BWK prüfund Krieg" ten die Möglichkeit eines Zusammen(VOLKSFRONT) schlusses beider Organisationen. Die im Oktober 1979 von der Im Dezember stellte die VSP die KPD/ML zur Bundestagswahl 1980 erste Ausgabe des "SoZ-Magazins" gegründete, jetzt weitgehend vom für "grundsätzliche und auch theoreBWK beeinflußte "VOLKSFRONT" tische Kritik und Diskussion" mit verlor nach einer Mitteilung des Bunkritischen Beiträgen zur Entwicklung deswahlleiters vom 4. Februar -ihre in der Sowjetunion vor. Rechtsstellung als Partei, da sie sechs Jahre lang weder an einer In Niedersachsen war die VSP Bundestagsnoch an Landtagswahüberwiegend im Rahmen örtlicher len mit eigenen Wahlvorschlägen teilAktionsbündnisse aktiv. Bei ihren genommen hatte. Bemühungen um eine Festigung der Zusammenarbeit auf örtlicher Ebene Am 21./22. November hielt die konnte sie einen sichtbaren Erfolg "VOLKSFRONT" in Köln ihren verbuchen; seit Anfang Dezember 5. ordentlichen Bundeskongreß ab; war sie als Mitherausgeberin des bis 71 Delegierte aus 35 Ortsgruppen wadahin von BWK und "VOLKSren erschienen. Die hauptamtliche FRONT" herausgegebenen "LokalGeschäftsführerin, Brigitte DÜRING berichts Hannover" aufgeführt. 43
  • revolutionär-marxistischen Gruppierungen (A 5.2) esthalten an kommunistischen Leitbildern und das Ziel des geamen Umsturzes in der Türkei. Diese Gruppen
  • THKP/-C Devrimci Sol DHKP-C (Revolutionäre Volksbefreiungsfront-Partei) und die /-C Devrimci Sol (Türkische Volksbefreiungsfront/-Partei Revoäre Linke) sind
mburg leben knapp 63.000 Türken. Analog zu ihrem hohen kerungsanteil stellen Türken mit etwa 1.500 Personen den en Anteil unter den ausländischen politischen Extremisten. m breit gefächerten Spektrum extremistischer türkischer Grupgen sind sowohl revolutionär-marxistische, extremalistische wie auch islamistische Ideologien vertreten. insam ist den revolutionär-marxistischen Gruppierungen (A 5.2) esthalten an kommunistischen Leitbildern und das Ziel des geamen Umsturzes in der Türkei. Diese Gruppen unterstützen von chland aus den gewaltsamen Kampf ihrer Heimatorganisationen iell und propagandistisch. Ihr vorrangiges Agitationsthema war im Vorjahr - die Solidarität mit Häftlingen, die seit Oktober aus Protest gegen veränderte Haftbedingungen (Einführung Einzelzellen und "Isolationshaft") in türkischen Gefängnissen rstreiken. nalistisch geprägte türkische Gruppen blieben in Hamburg ohne nwirkung. twa 1.000 Personen ist die IGMG (A 3.3.1) mit ihren zahlreiVereinen in Hamburg die mitgliederstärkste Organisation auscher Extremisten. Revolutionär-marxistische Gruppierungen DHKP-C und THKP/-C Devrimci Sol DHKP-C (Revolutionäre Volksbefreiungsfront-Partei) und die /-C Devrimci Sol (Türkische Volksbefreiungsfront/-Partei Revoäre Linke) sind aus einer Spaltung der 1978 in der Türkei geeten und 1983 in Deutschland verbotenen "Devrimci Sol" hergangen. Am 13.08.1998 erließ das Bundesministerium des Verbotsverfügungen gegen beide Devrimci Sololgeorganisationen. Beide halten ideologisch am Marxismus-
  • Türkische Kommunistische menschluß beider Gruppen zur "VerPartei/Marxisten-Leninisten" einigten Kommunistischen Partei der (TKP/MLJ Türkei" (TBKP) bekanntgaben. Anhänger der gewaltorientierten Nach öffentlicher
  • festgenommen. Wegen Mit(ATIF), gliedschaft in illegalen Parteien und -- "Konföderation der Arbeiter aus Diffamierung der Türkei drohen ihder Türkei
  • extrem-nationalistische und Kommunisten das islamisch-fundamentalistische. Die "Kommunistische Partei der Während im extrem-nationalistiTürkei" (TKP) und die ebenfalls orschen
"Türkische Kommunistische menschluß beider Gruppen zur "VerPartei/Marxisten-Leninisten" einigten Kommunistischen Partei der (TKP/MLJ Türkei" (TBKP) bekanntgaben. Anhänger der gewaltorientierten Nach öffentlicher Vorankündi- T K P / M L sind im wesentlichen in folgung reisten sie am 16. November auf genden Gruppierungen organisiert: dem Luftwege in die Türkei, um dort die legale Gründung der TBKP vor-- "Föderation der Arbeiter aus der zubereiten. Bei ihrer Ankunft wurTürkei in Deutschland e.V." den sie festgenommen. Wegen Mit(ATIF), gliedschaft in illegalen Parteien und -- "Konföderation der Arbeiter aus Diffamierung der Türkei drohen ihder Türkei in Europa" (ATIK) nen Haftstrafen bis zu 20 Jahren. und Die Mitgliederzahl der konspirativ -- "Bolsevik Partizan" (BP). tätigen TKP im Bundesgebiet wird Die Zahl der Anhänger im Bundesauf 300 geschätzt. Eine Zelle befindet gebiet wird auf 1.800 geschätzt; in sich in Hannover. Niedersachsen bestanden 1987 keine Die "Föderation der Arbeitervereientsprechenden Vereine. ne der Türkei in der Bundesrepublik Deutschland e.V." (FIDEF) ist zum "Bolsevik Partizan" ist eine der Teil mit der TKP personell verflochwenigen Gruppierungen, die den von ten und kann deshalb als Hilfsorganider PKK bewaffnet geführten "Besation der TKP bezeichnet werden. freiungskampf" in all seinen Formen Obwohl sie mit etwa 6.000 Mitgliebefürwortet. Die türkische Zeitung dern immer noch die mitgliederstärk"Hürriyet" behauptete am ste türkische Ausländerorganisation 14. Januar, daß die TKP/ML und ist, zeichnen sich Mitgliederverluste "Partizan" sich der PKK und deren ab. Die vier niedersächsischen FIbewaffnetem Kampf in der Türkei DEF-Vereine haben etwa angeschlossen hätten. 60 Mitglieder. Bei Demonstrationen und Besetzungsaktionen gingen Anhänger der TKP/ML gewaltsam gegen PolizeiRechtsextremistische beamte vor. Organisationen Bei den rechtsextremistischen TürOrthodoxe ken sind zwei Lager zu unterscheiden, das extrem-nationalistische und Kommunisten das islamisch-fundamentalistische. Die "Kommunistische Partei der Während im extrem-nationalistiTürkei" (TKP) und die ebenfalls orschen Lager die Mitgliederzahlen thodox-kommunistische "Arbeitergleichblieben, sind sie bei den islapartei der Türkei" (TIP) gerieten inmisch-extremistischen Gruppen ternational in die Schlagzeilen, als leicht rückläufig. Die politischen ihre Vorsitzenden am 7. Oktober in Akivitäten ließen gegenüber dem Brüssel den beabsichtigten ZusamVorjahr nach. 104
  • VerLänder und sind von diesen beraten ständnis ihrer jeweiligen Parteiund worden. Strafbar macht sich nach Staatsführungen Spionage nicht
  • nachrichtendienstlich verstrickte hundert Personen bekannt, die von Mitbürger. Geheimdiensten kommunistischer Staaten aufgefordert worden waren, Jedem von einem Anbahnungsvergegen die Bundesrepublik
Vorbemerkung den; die meisten konnten die Werbungsbemühungen abwehren. Einige Die Teilung Deutschlands begünoffenbarten sich den Spionageabstigt die Geheimdienste der Ostblockwehrbehörden des Bundes und der Staaten. Sie betreiben nach dem VerLänder und sind von diesen beraten ständnis ihrer jeweiligen Parteiund worden. Strafbar macht sich nach Staatsführungen Spionage nicht nur SS 99 des Strafgesetzbuches nicht nur als Mittel der Informationsgewinderjenige, der für den Geheimdienst nung, sondern auch als Teil des einer fremden Macht eine geheimKampfes gegen die freiheitliche Dedienstliche Tätigkeit gegen die Bunmokratie. Nicht zuletzt aus diesem desrepublik ausübt, sondern auch Grunde dankt SEDGeneralsekretär der, der sich zu einer solchen TätigHonecker regelmäßig zum Jahrestag keit bereit erklärt. Dabei reicht schon der Gründung des Ministeriums für eine mündliche Erklärung z.B. geStaatssicherheit der DDR (MfS) den genüber einem Angehörigen des MfS dort Beschäftigten dafür, daß sie sich aus. Die Strafbarkeit entfällt nicht, zu einer "scharfen Waffe des sozialiwenn der Täter entgegen seiner Erstischen Staates" entwickelt und ihklärung keine nachrichtendienstliche ren "Kampfauftrag ehrenvoll erTätigkeit entfaltet. Die Strafgesetze füllt" hätten. enthalten jedoch eine Bestimmung, nach der das Gericht die Strafe milDer hohe Rang der Ostblockgedern oder von einer Bestrafung abseheimdienste spiegelt sich in erheblihen kann, wenn ein Betroffener "tächem materiellen und personellen tige Reue" übt und sich einer DienstAufwand. Beispielsweise beschäftigt stelle offenbart. Spionageabwehrbedas MfS ca. 22.000 hauptamtliche hörden, die nicht dem LegalitätsprinMitarbeiter. Hinzu kommen 9.000 zip verpflichtet sind, d.h. die -- anAngehörige des Wachregiments "Feders als Polizeibehörden -- nicht in lix Dzierzynski". jedem Fall ein Ermittlungsverfahren einleiten müssen, erweisen sich als Auch 1987 wurden den bundesbesonders geeignete Ansprechpartner deutschen Abwehrbehörden mehrere für nachrichtendienstlich verstrickte hundert Personen bekannt, die von Mitbürger. Geheimdiensten kommunistischer Staaten aufgefordert worden waren, Jedem von einem Anbahnungsvergegen die Bundesrepublik Deutschsuch gegnerischer Geheimdienste beland zu spionieren. 50 -- 60 % hiertroffenen Bürger kann deshalb angevon waren Bürger der Bundesrepuraten werden, sich vertrauensvoll an blik. Die übrigen Personen waren die für sein Bundesland zuständige Geschäftsund Besuchsreisende soSpionageabwehrbehörde zu wenden; wie Zuwanderer aus Ländern des das ist in Niedersachsen: Warschauer Pakts (DDR-Übersiedler, Aussiedler und Asylbewerber aus Niedersächsischer Minister Polen, der UdSSR und anderen Staades Innern ten). Nur wenige der angesprochenen Postfach 44 20 Bundesbürger waren jedoch bereit, 3000 Hannover nachrichtendienstlich tätig zu werTel. 05 11 -- 31 14 19. 108