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"vvn-bda" in den Verfassungsschutz Trends
  • IVVdN; er gilt bei DKP-Aktivisten in der VVN-BdA als "revisionistisch". 2. "Partei des Demokratischen Sozialismus" (PDS) gegründet: 1989/90
Linksextremistische Bestrebungen 115 hinhaltenden Widerstand. Ursache dafür sind vor allem ideologische Differenzen mit dem IVVdN; er gilt bei DKP-Aktivisten in der VVN-BdA als "revisionistisch". 2. "Partei des Demokratischen Sozialismus" (PDS) gegründet: 1989/90 (Umbenennung SED in PDS) Sitz: Berlin Parteivorsitzender: Lothar BISKY Mitglieder: ca. 94.000 (1998: 96.500), davon in den alten Ländern ca. 3.200 Publikationen: (Auswahl) "DISPUT", monatlich; "PDS-Pressedienst",wöchentlich; "Mitteilungen der Kommunistischen Plattform der PDS", monatlich; "Marxistisches Forum", unregelmäßig; "PDS International", vierteljährlich Die "Partei des Demokratischen Sozialismus" (PDS) zeigt keine ernst haften Anzeichen dafür, ihr bislang zwiespältiges Verhältnis zum parla mentarischen System und zu wesentlichen Elementen der freiheitlichen demokratischen Grundordnung zu klären. Die PDS duldet unverändert die Existenz extremistischer Strukturen innerhalb der Partei und arbei tet mit anderen Linksextremisten im Inund Ausland zusammen. Sie strebt nach wie vor eine "alternative Gesellschaft" an 119). 2.1 Allgemeine Entwicklung Die 1. Tagung des 6. Parteitags der PDS (16./17. Januar in Berlin) Parteitage fasste zwar einen Beschluss zur Überarbeitung des derzeit gültigen Parteiprogramms von 1993 120). Eine Entscheidung darüber, ob das Programm nur in Teilen oder gänzlich erneuert werden soll, fiel aber nicht 121). Den Kern der Programmdebatte umschrieb Dieter KLEIN (Mitglied des PDS-Parteivorstands): "Aber das eigentliche Problem ... ist, wie eine antikapitalistische, demokratisch-sozialistische Minderheitspartei außerparlamentarisch, als parlamentarische Opposition und selbst in Regierungsverant wortung, auf konstruktive Weise eine Gesellschaft mitgestalten kann, die doch eine unübersehbare, von ihr abgelehnte, von Großbanken und Konzernen bestimmte kapitalistische Grundstruktur hat." ("DISPUT" Nr. 1/1999, "PDS-Pressedienst" Nr. 3/4/1999, S. 35) Führende Funktionäre traten der - wiederholt in der Partei geäußerten - Befürchtung einer "Sozialdemokratisierung"122) entgegen und
  • arxisten-Leninisten Antifaschisten (TKP /M L) 159, 172f., 185 (VVN-BdA) 113ff., 123ff. Türkische Volksbefreiungs Vereinigung für Sozialistische partei/-Front
Sachwortregister 285 Türkische Kommunistische Antifaschistinnen und P artei/M arxisten-Leninisten Antifaschisten (TKP /M L) 159, 172f., 185 (VVN-BdA) 113ff., 123ff. Türkische Volksbefreiungs Vereinigung für Sozialistische partei/-Front - Revolutionäre P olitik (VSP ) 127 Linke 149, 154, 157, 172, 185 Verlag der Freunde (VdF) 87 (THKP /-C - Devrimci Sol) 149 154f., 157f., 172, 185 Verlage, linksextremistische 233, 236, 142 Verlage, rechtsextremistische U 50, 63, 73f., 79f., 80, 85ff. ÜLKE-Büro (Heimatbüro) 185 Verlag M anfred Rouhs 87 Ümmet-i M uhammed (Die Gemeinde M ohammeds) Verlagsgesellschaft Berg mbH 161f., 187 87 Unabhängige Arbeiterpartei e. V. Verlag und Agentur (Deutsche Sozialisten) Werner Symanek (VAWS) 85 (UAP ) 67f. Vierteljahreshefte für freie Ungarische Nationale Front Geschichtsforschung (M NA) 75 (VffG) 74 Union der J ugendlichen aus Vincente Directori 29 Kurdistan (YC K) 245 VOIGT, Udo 57f. Union Islamischer StudentenVolksbewegung von Kosovo vereine (U.I.S.A.) 190 (LP K) 182., 184 Unsere Zeit (UZ) 108f., 240 Volksmodjahedin Iran (M EK) 179f. V Vrij Historisch Onderzoek VAN HELSING, J an 85, 86 (V.H.O.) 74 Verband der islamischen Vereine und Gemeinden e. V., W Köln (IC C B) 154, 161 WENDT, Hans-C hristian 34, 36 Verband ehemaliger Teilnehmer am antifaschistischen WiderWetterleuchten 37 stand, Verfolgter des NaziRegimes und Hinterbliebener - Wohlfahrtspartei (Refah P artisi) Bund der Antifaschisten (RP ) 164 (VVdN-BdA) 125 WULFF, Thomas 31 Vereinigte Rechte (VR) 216ff., 236 Y Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der YÜKSEL, Ali 164
  • Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten VVN-BdA Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 357 V VGB Verlagsgesellschaft Berg mbH VRBHV Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten VVN-BdA Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e. V. Y YDK Kurdische Demokratische Volksunion YEK Union der Yeziden aus Kurdistan YEK-KOM Förderation kurdischer Vereine in Deutschland e. V. YEK-MAL Union kurdischer Familien YHK Union der Juristen Kurdistans YJA Union der freien Frauen YMK Union kurdischer Lehrer YNK Union der Schriftsteller Kurdistans YRK Union der Journalisten Kurdistans YXK Union der StudentInnen aus Kurdistan BERICHT 2004
  • Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e. V. (VVN-BdA) 159 f. Verlagsgesellschaft Berg mbH (VGB) 114, 116 Viduthalai Puligal
364 REGISTER Union der Schriftsteller Kurdistans (YNK) 230 Y Union der StudentInnen aus Kurdistan (YXK) 230 YAGHI, Mohammed 207 Union der Yeziden aus Kurdistan (YEK) 230 Yassin, Scheich Ahmed 205 f. Union Islamischer Studentenvereine (U.I.S.A.) 249 Yeni Atilim (Der neue Vorstoß) 225 Union kurdischer Familien (YEK-MAL) 230 Youngland 108 Union der kurdischen Lehrer (YMK) 230 Z Unsere Zeit (UZ) 156 f. V Zeit für Protest 90 f. ZÜNDEL, Ernst 113 VERBEKE, Siegfried 112 Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten (VRBHV) 113 Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e. V. (VVN-BdA) 159 f. Verlagsgesellschaft Berg mbH (VGB) 114, 116 Viduthalai Puligal 241 Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung 112 VOIGT, Udo 35, 59 ff. VOIGT, Dr. Konrad 97 Volksbefreiungsarmee (HKO) 223 Volkskongress Kurdistans (KONGRA GEL) 189, 227 ff., 248 Volksmodjahedin Iran-Organisation (MEK) 190, 235 f., 248, 260 Volksverteidigungskräfte (HPG) 189, 229 Volkszorn 54, 103 Vrij Historisch Onderzoek 112 W WAGENKNECHT, Sahra 145, 148, 152 WETZEL, Bruno 87 WIESE, Martin 46 f. WINKELSETT, Uschi 95 Wohlfahrtspartei (Refah-Partisi) (RP) 211 WORCH, Christian 59 ff., 77 WULFF, Thomas 59 f., 77 WUTTKE, Roland 68
  • Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA
Verfassungsschutzbericht Bayern 2018 6. Reichsbürgergruppierungen in Bayern 187 6.1 Sicherheitsgefährdende Bestrebungen 187 6.1.1 Volksstaat Bayern (vormals: Bundesstaat Bayern) 187 6.1.2 Amt Deutscher Heimatbund, Deutscher Heimatbund, Heimatbund der Menschen 188 6.1.3 Heimatgemeinde "Gemeinde Chiemgau" (Heimatgesellschaft Chiemgau) 189 6.1.4 Verfassunggebende Versammlung 190 6.2 Phänomenbereich Rechtsextremismus 191 Verfassungsschutzrelevante Islamfeindlichkeit 192 1. PEGIDA München - Das Original 195 2. Pegida Nürnberg/Pegida Mittelfranken 199 3. Bürgerbewegung Pax Europa e. V. - Landesverband Bayern (BPE Bayern) 200 Linksextremismus 204 1. Personenpotenzial in Bayern 206 2. Militanzund Gewaltpotenzial 206 2.1 Linksextremistisch motivierte Brandstiftungsserie in München 208 2.2 Linksextremistische Aktionen gegen Parteien 210 2.3 Aufarbeitung G20-Gipfel 2017 214 2.4 Strafund Gewalttaten 216 2.5 Präventionsmaßnahmen des Verfassungsschutzes 218 3. Ideologische Wurzeln des Linksextremismus 219 4. Linksextremistische Themenfelder 222 5. Internet und Musik 228 5.1 Linksextremistische Agitation im Internet 228 5.2 Linksextremistische Musik 229 6. Linksextremistische Parteien und Vereinigungen 230 6.1 Offen extremistische Strukturen in der Partei DIE LINKE. 230 6.1.1 Antikapitalistische Linke (AKL) 230 6.1.2 Linksjugend ['solid] Landesverband Bayern 231 6.1.3 DIE LINKE. Sozialistisch-demokratischer Studierendenverband (DIE LINKE.SDS) Landesverband Bayern 232 6.1.4 Arbeitsgemeinschaft Cuba Si (Cuba Si) 232 6.2 Deutsche Kommunistische Partei (DKP) und Umfeld 233 6.2.1 DKP 233 6.2.2 Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) 234 6.2.3 Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) 235 15
  • REBELL) 120 120 120 SDAJ 110 110 110 VVN-BdA 700 700 700 Sonstige 1.000 1.000 1.040 Gruppierungen Autonome
Verfassungsschutzbericht Bayern 2018 Linksextremismus 1. PERSONENPOTENZIAL IN BAYERN 2016 2017 2018 Parteien und Vereinigungen Partei DIE LINKE. 900 900 900 offen extremistische Strukturen DKP 340 340 340 MLPD (mit REBELL) 120 120 120 SDAJ 110 110 110 VVN-BdA 700 700 700 Sonstige 1.000 1.000 1.040 Gruppierungen Autonome 650 690 675 Summe 3.820 3.860 3.885 Mehrfachzählungen* 390 390 385 Gesamtzahl 3.430 3.470 3.500 Gewaltorientierte Personen 690 730 730 von der Gesamtzahl** Die Zahlenangaben sind geschätzt und gerundet. * Die Mehrfachmitgliedschaften im Bereich der Parteien und sonstigen Zusammenschlüsse werden vom Gesamtpotenzial abgezogen. ** Dazu zählen gewalttätige, gewaltbereite, Gewalt unterstützende und Gewalt befürwortende Personen. 2. MILITANZUND GEWALTPOTENZIAL In der linksextremistischen Szene bilden Autonome den weitaus größten Teil des gewaltbereiten Personenpotenzials. Sie sind für die meisten linksextremistisch motivierten Gewalttaten verantwortlich. Ziel dieser überwiegend jungen Linksextremisten ist es, den Staat und seine Einrichtungen - auch mit Gewalt - zu zerschlagen und eine herrschaftsfreie" Gesellschaft zu errichten. Mit diffusen anarchistischen, kommunistischen und sozialrevolutionären Ideologiefragmenten schaffen sich die Autonomen einen vermeintlichen Legitimationsrahmen für ihre Militanz. Gewalttaten werden als notwendiges Mittel dargestellt, um 206
  • Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA
Verfassungsschutzbericht Bayern 2018 Anhang DIE LINKE. SDS 206, 220, 230-232 Föderation deutschsprachiger Anarchist_innen 257 Frauenverband Courage e. V. 237 Freie Deutsche Jugend (FDJ) 225, 231 Infogruppe Rosenheim 251, 256 Interventionistische Linke (IL) Aschaffenburg/München/Nürnberg 243, 248, 252-253, 318 Jugendantifa Fürth (JAF) 248 Jugendverband REBELL 206, 237 Kinderorganisation ROTFÜCHSE 237 La Resistance - antifaschistische Jugendgruppe Ingolstadt (LARA) 246-249 Linksjugend ['solid] 231-232, 246, 248 Linksunten.indymedia. 228 Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) 206, 221, 237-240, 246, 258 Münchner Bündnis gegen Krieg und Rassismus 239-240 Offenes antifaschistisches Plenum Rosenheim 252 Organisierte Autonomie (OA) Nürnberg 234, 245-246 Perspektive Kommunismus 254 Prolos 246-248 Revolutionär Organisierte Jugendaktion (ROJA) Nürnberg 217, 246-248 Rote Hilfe e. V. (RH) 240-241 Sozialrevolutionäre Aktion (SRA) 248, 250-251 Sozialistische Alternative (SAV) 231 Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) 206, 211, 234-235, 239-240, 246, 254, 258 Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) 206, 235-236 332
  • beeinflussten "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten" (VVN-BdA) vertreten. Der marxistisch-leninistisch orientierte Jugendverband "Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend
Schleswig-Holsteinischer Landtag - 17. Wahlperiode Drucksache 17/2430 Abzuwarten bleibt, wie Bettina Jürgensen ihre Absicht, "integrierend in die Partei wirken zu wollen", umsetzen will. Anlässlich einer Podiumsdiskussion der "RosaLuxemburg-Konferenz" am 11. Januar sagte sie in einem Interview auf der Internetseite www.kommunisten.de unter der Überschrift "Wege zum Kommunismus": "Wir müssen uns also bemühen, Politik als Lernprozess zu organisieren, der auf die individuelle und kollektive Handlungsfähigkeit und Organisiertheit zählt. (...) Ich bin der Überzeugung, dass wir nur überzeugen können, wenn wir gemeinsam mit anderen diese Prozesse organisieren, d.h. in der Konsequenz, dass wir selbst dabei nicht nur Lehrende, sondern auch Lernende sind. Und es heißt, dass wir nur als gleichberechtigte PartnerInnen dann auch entsprechend der gesellschaftlichen Notwendigkeit überzeugen können. Gleichberechtigt bedeutet, wir nehmen unsere BündnispartnerInnen in aller Unterschiedlichkeit als Diskussionsund HandlungspartnerIn an und ernst, wollen aber als Kommunisten selbst auch genauso gleichberechtigt anerkannt werden." Diese Aussage zugunsten der Beteiligung an gesellschaftlichen Bewegungen ist für die Mehrheit der DKP-Mitglieder nicht mehrheitsfähig, ebenso für die Mehrheit der Parteiführung. Sie möchten zur unverfälschten Lehre des Marxismus-Leninismus zurückkehren. 2.2.3 Weitere Organisationen Mitglieder der DKP sind nach wie vor in Führungsgremien der linksextremistisch beeinflussten "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten" (VVN-BdA) vertreten. Der marxistisch-leninistisch orientierte Jugendverband "Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend" (SDAJ) ist ebenfalls - formal unabhängig - eng mit der DKP verbunden. Im Berichtsjahr sind keine nennenswerten Aktivitäten in Schleswig-Holstein zu verzeichnen gewesen. Zu den weiteren im Land vorhandenen dogmatisch-linksextremistischen Organisationen gehören unter anderem die "Marxistisch-Leninistische Partei lands" (MLPD) sowie trotzkistische Organisationen wie die "Sozialistische Alternative VORAN" (SAV), die "Sozialistische Arbeitergruppe" (SAG) und "marx 21". 53
  • Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten" (VVN-BdA) vertreten. 2.2.3 Weitere Organisationen Der marxistisch-leninistisch orientierte Jugendverband "Sozialistische
Drucksache 18/770 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode Die DKP ist zur Landtagswahl am 6. Mai in Schleswig-Holstein nicht angetreten. Letztmalig nahm der schleswig-holsteinische Landesverband 2009 an der Europawahl teil und erreichte 0,1% der Stimmen. Im Schreiben zum Jahresende an die Mitglieder des schleswig-holsteinischen Landesverbandes beschwören beide Vorsitzenden ihre Mitglieder "(...) das gemeinsame Handeln in den Vordergrund zu stellen und die Meinungsverschiedenheiten durch eine solidarische Diskussion längerfristig auch in der Aktion zu lösen. Wir alle sind uns bewusst, dass das nicht ganz einfach ist. Wenn der feste Wille aber vorhanden ist, lässt es sich lösen. (...) Gefragt ist eine Partei, die eingreift, diskutiert und an der Weiterentwicklung fortschrittlicher Bewegung mitwirkt". Mitglieder der DKP sind nach wie vor in Führungsgremien der "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten" (VVN-BdA) vertreten. 2.2.3 Weitere Organisationen Der marxistisch-leninistisch orientierte Jugendverband "Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend" (SDAJ) ist - formal unabhängig - eng mit der DKP verbunden. Ihr Themenschwerpunkt ist im Berichtszeitraum wieder im Aktionsfeld "AntiMilitarismus" und im Bildungsbereich mit dem Schwerpunkt "Schule" zu finden. Nennenswerte Aktivitäten in Schleswig-Holstein waren nicht zu verzeichnen. Zu den weiteren in Schleswig-Holstein vorhandenen linksextremistisch dogmatischen Organisationen gehören unter anderem die "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands" (MLPD) sowie trotzkistische Organisationen wie die "Sozialistische Alternative VORAN", die "Sozialistische Arbeitergruppe" und "Marx 21". Traditionell anarchistische Gruppen der Graswurzelbewegung sowie die in der "Freien Arbeiterinnenund Arbeiter-Union" (FAU) organisierten AnarchoSyndikalisten zählen ebenfalls zu diesem Spektrum. 64
  • Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten" (VVN-BdA) vertreten. In Schleswig-Holstein nahmen - bedingt durch die Altersstruktur
Schleswig-Holsteinischer Landtag - 16. Wahlperiode Drucksache 16/64 "(...) Wir kämpfen dafür, heute Widerstand zu leisten gegen Sozialraub und Demokratieabbau und um Reformen im Interesse der Lohnabhängigen, der Arbeitslosen, Sozialhilfeempfänger. (...) Wir setzen uns dafür ein, im Bündnis mit anderen fortschrittlichen politischen Kräften eine breite außerparlamentarische Opposition zu schaffen. (...) Wir bringen in diese Bewegungen Klassenpositionen ein und machen darauf aufmerksam, dass es letztlich darum geht, die gesellschaftlichen Verhältnisse grundsätzlich zu verändern, wenn soziale Gerechtigkeit, Demokratie und Frieden durchgesetzt werden sollen. Unsere Aufgabe ist es, auf die Ursachen der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation aufmerksam zu machen und auf historische Erfahrungen aus den Kämpfen der Arbeiterbewegung. (...)" Mitglieder der DKP sind nach wie vor in den Führungsgremien der "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten" (VVN-BdA) vertreten. In Schleswig-Holstein nahmen - bedingt durch die Altersstruktur - die Aktivitäten auf allen Ebenen ab. Zu den weiteren im Lande vorhandenen dogmatisch-linksextremistischen Organisationen gehört unter anderem die "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands" (MLPD), die sich 2004 aktiv an den "Montags-Demonstrationen" gegen "Sozialabbau" und "Hartz IV" auch in Schleswig-Holstein beteiligte. Die MLPD versuchte, sich als Ansprechpartner für Betroffene bekannt zu machen und so ihren gesellschaftlichen Einfluss zu vergrößern. Die MLPD entstand 1982 aus dem "Kommunistischen Arbeiterbund". Sie orientiert sich am traditionellen Kommunismusverständnis nach Marx und Engels, Stalin und Mao. Weiterhin gehören die aus dem ehemaligen "Bund Westdeutscher Kommunisten" (BWK) hervorgegangene "Arbeitsgemeinschaft Kommunistische Politik von unten in und bei der PDS", die trotzkistischen Organisationen "Sozialistische Alternative VORAN" (SAV), "Sozialistische Arbeitergruppe" (SAG) und "Linksruck" sowie traditionell anarchistische Gruppen der "Graswurzelbewegung", wie die in der "Freien Arbeiterinnenund Arbeiter-Union" (FAU) organisierten Anarcho-Syndikalisten, diesem Spektrum an. Ihre Bedeutung ist marginal. 57
  • Spitzenfunktionärin der linksextremistisch beeinflussten "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - VVN-BdA" meldete eine Demonstration am 11.09.09 gegen eine NPD-Versammlung
Linksextremismus von 42% gegenüber dem von 2004 und lag damit noch unter dem Bundesergebnis. Das Dilemma der Partei ist deutlich: Immer dann, wenn sie unter eigenem Namen antritt, ist der Zuspruch aus der Bevölkerung gering - auch in Krisenzeiten. "Hamburger Bündnis gegen Rechts" (linksextremistisch beeinflusst) Die DKP konzentriert ihre Kräfte im bündnispolitischen Bereich. Ihr Hauptaktionsfeld in Hamburg ist seit Jahren das Thema "Antifaschismus" ( 5.3.2). Sie engagiert sich in dem linksextremistisch beeinflussten "Hamburger Bündnis gegen Rechts" (HBgR), in dem Linksextremisten verschiedener Zugehörigkeit und Nichtextremisten auf der Basis einer "Hamburger Erklärung gegen Rassismus und Faschismus" zusammenarbeiten. Darin setzt sich das HBgR u.a. "für die Diskussion über alternative Gesellschaftsmodelle ein, in denen Faschismus keine Chance hat". Der linksextremistische Hintergrund des Bündnisses ergibt sich aus der Zusammensetzung der beteiligten Personen und Organisationen. Linksextremistische Bestrebungen verfolgt neben der DKP insbesondere die Gruppe AVANTI ( 5.2.1). Der Hamburger DKP-Vorsitzende ist seit Jahren Sprecher des Bündnisses und für dessen Internet-Auftritt presserechtlich verantwortlich. Damit unterstreicht er die herausgehobene Bedeutung der politischen Arbeit des HBgR für die Hamburger DKP. Das Bündnis initiierte im Vorfeld der Bundestagswahl 2009 die Aktion "Brauner Sack". Sie zielte darauf ab, von August bis zur Bundestagswahl am 27.09.09 von NPD-Informationsständen stammendes Propagandamaterial vor Ort in Müllsäcken zu entsorgen. Hierbei kam es mehrmals zu handgreiflichen Auseinandersetzungen mit Rechtsextremisten und der Polizei. Die Hamburger Spitzenfunktionärin der linksextremistisch beeinflussten "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - VVN-BdA" meldete eine Demonstration am 11.09.09 gegen eine NPD-Versammlung im 149
  • Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten VS Verschlusssachen VVN-BdA Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes W WDC Watch
Anhang / Abkürzungsverzeichnis U UWG Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb UZ Unsere Zeit V V Verfassungsschutz (Kürzel im Organigramm des LfV) VEVAK Vezarate Ettelaat Va Amniate Keshwar (Ministerium für Nachrichtenwesen und Sicherheit), Nachrichtendienst der Islamischen Republik Iran VRB Völkische Reichsbewegung VRBHV Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten VS Verschlusssachen VVN-BdA Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes W WDC Watch Dog Committee WISE World Institute of Scientology Enterprises WWTC Weisse Wölfe Terror Crew Y YEK-KOM Yekitiya Komelen Kurd il Almanya Z ZMD Zentralrat der Muslime in Deutschland 277
  • Nazi83, 84, 85, 86, 88, 89, 92, 93, regimes - VVN-BdA..................149 94, 95, 96, 97, 123, 193 Vereinsverbot
Anhang / Stichwortverzeichnis Tamilen..................................76 Ucar, Ramazan.........................70 Taschkent...............................42 Ücüncü, Oguz..........................66 TAYAD..................................94 Uiguren................................231 Teheran...............61, 97, 98, 203 Undogmatische Linksextremisten Termez...................................42 ..104, 106, 113, 119 Terrorismus, islamistischer.....3, 4, Ungläubige....................39, 49, 52 18, 19, 26, 31, 33, 34, 38, 39, UNIFIL....................................60 43, 44, 57, 232 Union der Gesellschaften KurdisTerrorismusbekämpfungsgesetz.19 tans .......................................82 TH....................................71, 72 Unsere Zeit...........................146 Thälmann, Ernst...............124, 150 Unser Auktionshaus................179 Thiessen, Tobias..............169, 170 Unsichtbare Zellen..................113 Thüringen.........165, 183, 184, 185 Untersuchungsgefängnis HolstenTietjen, Wilhelm......................201 glacis...................................130 TIKKO....................................95 USA.....................21, 36, 37, 38, TJ.....................................56, 57 39, 42, 43, 44, 48, 98, 212, 213, TKP/ML........................75, 95, 96 219, 220 TKP/ML-Partizan.................95, 96 Usbekistan...........40, 42, 43, 45, 51 Touristen.....................38, 40, 44 UZ................................146, 147 Trauermarsch in Dresden.........174 Trennungsgebot.....................19 Trotzki, Leo............................152 V Trotzkisten.108, 145, 146, 152, 153 Vahdet-Moschee...................72 Tunceli...................................88 Velioglu, Hüseyin......................72 Türkei.............27, 43, 45, 48, 66, Vereinigte Arabische Emirate......51 67, 69, 71, 72, 74, 75, 81, 82, Vereinigung der Verfolgten des Nazi83, 84, 85, 86, 88, 89, 92, 93, regimes - VVN-BdA..................149 94, 95, 96, 97, 123, 193 Vereinsverbot......................172 Türkische Arbeiterund BauernbeVerein der Förderer einer iranischfreiungsarmee.........................95 islamischen Moschee in Hamburg Türkische Hizbullah..............27, 71 e.V........................................63 Türkische Kommunistische Partei / Verein freier Frauen aus MesopotaMarxisten Leninisten.................95 mien e.V.................................89 Türkiye Komünist Partisi / Marksist Verein für Menschen und Freiheit Leninist..................................95 e.V......................................100 Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolg- U ten.......................................207 "Überfremdung"............173, 175, Verfassungsschutz...........2, 4, 16, 189, 204 17, 18, 19, 20, 22, 28, 131, 144, 294
  • Islam und die FinanzVuslat, Musikgruppe.................72 krise......................................35 VVN-BdA.......................144, 149 Video, Der Vorzug des Jihad..41, 51 Video
Anhang / Stichwortverzeichnis 157, 158, 180, 181, 212, 213, Video, Frohe Botschaft aus Afgha214, 226, 228, 234, 238, 241, nistan.....................................40 242, 243, 244, 246, 249, 240, Video, Ihr seid nicht allein..........42 249, 243, 246, 247, 251, 252, Video, Nachruf auf den Märtyrer und 253, 254, 255, 256, 257, 258, Emir Baitullah...........................37 259, 260, 261, 262, 263, 264, Video, Sicherheit - ein geteiltes 265, 266, 267, 268, 269, 270 Schicksal................................35 Verfassungsschutz, Aufgaben..242, Video, Sieg oder Shahada..........40 243, 262, 263 Video, Soldaten Allahs...............40 Verfassungsschutz, AuskunftserteiVideobotschaften.....26, 28, 32, 33, lung.....................................266 34, 35, 36, 37, 40, 41, 42, 51, 213 Verfassungsschutz, BegriffsbestimVirtuelle Netzwerke.............32, 50 mungen................................244 Vogel, Pierre............................28 Verfassungsschutz, DatenübermittVoigt, Udo.........165, 182, 183, 196 lung.....................................258 Völkische Reichsbewegung.....207, Verfassungsschutz, Eingaben...270 208 Verfassungsschutz, Erheben und Volksbefreiungsarmee..............96 Verarbeiten von Informationen...246 Volksfront von Rechts.......164, 165 Verfassungsschutz, nachrichtenVolksgemeinschaft.........166, 189, dienstliche Mittel....................251 200, 201 Verfassungsschutz, ParlamentariVolksküchen.........................136 sche Kontrolle........................268 Volksmodjahedin Iran-OrganisaVermummung.......................167 tion........................................97 Versammlungsfreiheit............176 Volksrat.................................90 Verschlüsselungstechnologie.....32 Volksverhetzung............180, 200, Verschlusssachen..................234 203, 204, 209 VEVAK.................................232 Volksversammlungen...........90, 91 Video, Botschaft von Scheich Volksverteidigungskräfte...........84 Usama Bin Laden an die Völker EuroVorfeldbeobachtung................18 pas........................................36 VRB..............................207, 208 Video, Das Rettungspaket für VRBHV.................................207 Deutschland............................35 VS...................234, 235, 236, 238 Video, Der Islam und die FinanzVuslat, Musikgruppe.................72 krise......................................35 VVN-BdA.......................144, 149 Video, Der Vorzug des Jihad..41, 51 Video, Der Westen und der dunkle W Tunnel...............................28, 36 Wahlbetrug......................92, 101 Video, Er kam, sah und siegte....41, Wahlkampf der Hamburger NPD zur 51 Bundestagswahl....................157 Video, Fadlu 'l-Jihad..................51 Warum Israel, Film............126, 127 295
  • Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten" (VVN-BdA) ..................................................................225 4.4 "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands" (MLPD).........................................................................230 4.5 "Rote
6.4 "Bewegung Deutsche Volksgemeinschaft" (BDVG) ...184 7. Internationale Verflechtungen des Rechtsextremismus...............................................186 7.1 Allgemeines ..................................................................186 7.2 Revisionismus ...............................................................187 8. Theorieund Strategiebildung im deutschen Rechtsextremismus .............................188 9. Aktionsfelder ...............................................................191 9.1 Irak-Krieg......................................................................191 9.2 Die qualitative Verschärfung des rechtsextremistischen Antiamerikanismus....................196 9.3 "Unsere Großväter waren keine Verbrecher!": Die Wehrmachtsausstellung in Schwäbisch Hall .........203 C. LINKSEXTREMISMUS .............................................208 1. Aktuelle Entwicklungen und Tendenzen ..................208 2. Übersicht in Zahlen ....................................................211 2.1 Personenpotenzial .........................................................211 2.2 Strafund Gewalttaten ..................................................212 3. Gewaltbereiter Linksextremismus ............................213 4. Parteien und andere Organisationen .............................216 4.1 "Partei des Demokratischen Sozialismus" (PDS) ........216 4.2 "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP)..................221 4.3 "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten" (VVN-BdA) ..................................................................225 4.4 "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands" (MLPD).........................................................................230 4.5 "Rote Hilfe e.V." (RH) .................................................233 4.6 Sonstige Vereinigungen ................................................236 5. Aktionsfelder ...............................................................237
  • Teil der Punkszene, den Genossen der KPD und der VVN-BdA42 zusammen". "Vorbildliche Unterstützung" leiste auch die DKP Halle
LINKSEXTREMISMUS Der Anmelder der Demonstration äußerte in einem Interview gegenüber der UZ: "Seit Jahren marschieren Nazis durch Halle und versuchen, den 17. Juni für sich zu nutzen. Wir setzen dem in unserer Demonstration klare antifaschistische Positionen entgegen. Da die linke Szene in Halle sehr zersplittert ist, versuchen wir eine Möglichkeit zu finden, die Antifaschisten wieder zu vereinigen, um den Nazistrukturen etwas entgegensetzen zu können." Weiter führte er aus, dass die SDAJ-Gruppe seit einem Jahr existiere. Man habe sich nach der antifaschistischen Demonstration vom 17. Juni 2006 als feste Gruppe zusammengeschlossen und arbeite mit der "Antifa, einem großen Teil der Punkszene, den Genossen der KPD und der VVN-BdA42 zusammen". "Vorbildliche Unterstützung" leiste auch die DKP Halle. Am 18. August fand in Halle eine Kundgebung zum Thema "Rettet das Thälmann-Denkmal" mit etwa 50 Teilnehmern statt. Angemeldet wurde diese von der SDAJ. Im gemeinsamen Aufruf von SDAJ, DKP und KPD/Ost hieß es dazu, man rufe alle Bürger zum Protest gegen den Abriss des Thälmann-Denkmals auf. Die Stadt spare massiv an Jugend-, Kulturund Bildungseinrichtungen - aber für die Demontage antifaschistischer Denkmäler schmeiße sie Geld zum Fenster raus. Der Aufruf endete mit den Worten: "Schluss mit der Schleifung antifaschistischer Wahrzeichen! Schluss mit dieser Haushaltspolitik!". In der Gedenkrede hieß es, nur "außerparlamentarische Massenaktionen" seien in der Lage, "die Machtbestrebungen des Imperialismus und seiner Lakaien" zu stoppen. Dazu gehöre auch, gegen die Beseitigung von "Monumenten der deutschen Arbeiterbewegung" aktiv zu werden und dem "Antikommunismus aller Schattierungen die Stirn zu bieten".43 42 "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e. V." 43 "Die Rote Fahne" vom September. 80
  • gesetzt werden wird. (...)"314 Damit wird der von der VVN-BdA immer wieder benutzte Begriff "Machtübergabe" beziehungsweise "Machtübertragung" in seiner
Linksextremismus Die Gefahr, dass dieses System womöglich auch in Deutschland als Alternative zur kapitalistischen Ordnung gesehen werden könnte, musste beseitigt werden. (...) Die 'Machtergreifung' erfolgte keineswegs überraschend oder heimtückisch, sondern war von langer Hand vorbereitet worden. (...) Niemand weiß, ob nicht in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten nicht wieder auf das Machtmittel Faschismus gesetzt werden wird. (...)"314 Damit wird der von der VVN-BdA immer wieder benutzte Begriff "Machtübergabe" beziehungsweise "Machtübertragung" in seiner eigentlichen politischen Tragweite erläutert, nämlich der unverändert vertretenen kommunistischen These vom Faschismus als "Herrschaftsinstrument des Kapitals". Darüber hinaus wird die Identifikation mit "klassischer" marxistischer Geschichtsinterpretation wie auch der kommunistischen Ideologie erkennbar. Denn im Zusammenhang mit der Erinnerung an den von der KPD am 31. Januar 1933 in Mössingen/Krs. Tübingen ausgerufenen Generalstreik, gelobt als in Deutschland einzigartiger Versuch, die "Machtübergabe"315 an Hitler rückgängig zu machen, wurde die alte These erneuert, dass "der Kampf der KPD" gegen die drohende Naziherrschaft "am entschiedensten" gewesen sei. Dies ungeachtet der historischen Tatsache, dass für Kommunisten bis 1935 der Kampf gegen die Sozialdemokratie im Vordergrund gestanden hatte. Ferner formulierte man zu den Vorgängen als solchen: "Die Mössinger KPD hatte Einfluss und Stimme bei der Bevölkerung. (...) Ihre Politik war programmatisch vielleicht mehr auf Bewusstseinsbildung ausgerichtet als bei manch anderer KPD-Gruppe. Begriffe wie 'Diktatur des Proletariats', von den Gegnern als Schreckgespenst verbreitet, konnte von den versierten Kadern wohl klarer in ihrem wirklichen Sinngehalt vermittelt werden und ermöglichte so den angstfreien Umgang mit dieser Idee. (...) Das große Ziel Sozialismus als erstrebenswert für die arbeitende Bevölkerung... darzulegen gelang, gerade auch unter dem Eindruck kapi314 "antifa Kreisinfo", Sonderausgabe vom Januar 2003, S. 5; Übernahme wie im Original. 315 Hier und im Folgenden: "antifa Kreisinfo", Sonderausgabe vom Januar 2003, S. 6; Übernahme wie im Original. 227
  • diesem konnten sich die "BesucherInnen" an "Infoständen delberg der VVN-BdA, Roten Hilfe, des Heidelberger Forums gegen Militarismus und Krieg
"Lassen wir nicht zu, dass Neonazis AntiKriegs-Demos instrumentalisieren, denn mit FaschistInnen ist Frieden nicht zu machen - das hat die Vergangenheit schließlich ausdrücklich bewiesen. Kommt deshalb alle und zeigt den Nazis, dass sie auf Anti-Kriegs-Aktionen nichts verloren haben! Zeigen wir ihnen, wem die Straße gehört!" Aktionen von Rechtsextremisten, so die Verfasser weiter, richteten sich nicht gegen den Krieg, sondern gegen Israel und die USA. Neonazis würden sich erneut des Feindbilds einer jüdischen Weltverschwörung bedienen und dieses unverblümt auf "Antikriegsdemonstrationen" zum Ausdruck bringen. Das werde ermöglicht, weil sich die "Friedensbewegung" bei ihren Protesten gegen den Krieg im Irak nicht konkret inhaltlich positioniere. Deswegen gelinge es Neonazis zunehmend, sich wie bereits bei den "Antiglobalisierungsprotesten" in einer Art Unterwanderungsstrategie an den "Antikriegsprotesten" zu beteiligen. "Anti-NaziDarüber hinaus zählte der "Anti-Nazi-Kampf" unverändert zum Kampf" weiter Standard-Programm von Autonomen in Baden-Württemberg. Weiteraktuell hin in deren Blickfeld waren dabei auch Burschenschaften. Während diese in Heidelberg ihr traditionelles "Maiansingen" im internen "antifaschistiKreis absolvierten, nutzten Linksextremisten den öffentlichen Raum sches Straßenin der Altstadt am 30. April 2003 für ihr "antifaschistisches Straßenfest" in Heifest". Bei diesem konnten sich die "BesucherInnen" an "Infoständen delberg der VVN-BdA, Roten Hilfe, des Heidelberger Forums gegen Militarismus und Krieg, der PDS sowie der AIHD ... über aktuelle politische Aktionen der Heidelberger Linken informieren."344 Die Agitation gegen Burschenschaften war für Heidelberger autonome "Antifas" darüber hinaus Anlass, ein weiteres Mal ihr Verständnis von "Antifaschismus" zu propagieren: "Antifaschismus bedeutet für uns mehr als 'nur' Neonazis zu bekämpfen. Es geht auch 344 AIHD = Kürzel für "Antifaschistische Initiative Heidelberg". 246
  • International", der "Freien ArbeiterInnen Union" (FAU) Tübingen und der VVN-BdA mitgestaltet. 351 "Ist ein anderes Freiburg möglich?" - Flugblattaufruf
bundesweiten Großdemonstration ausgehen, die am 1. November 2003 in Berlin durchgeführt wurde. Die zunächst bescheidenen Erwartungen wurden mit schließlich rund 20.000 Teilnehmern um ein Vielfaches übertroffen. Dies dürfte Hoffnungen auf den Aufbau einer neuen "sozialen Bewegung" gegen "Sozialabbau" bestärkt haben. Weitere Impulse wurden von dem Europäischen Sozialforum in Paris vom 11. bis 16. November 2003 erwartet. Mit der zunehmend in den Mittelpunkt gerückten Thematik des "Sozialabbaus" gewann die als solche nicht extremistische, aber unter Einschluss von Linksextremisten agierende "Sozialforumsbewegung" weiter an Bedeutung. Ausgehend von der Initialzündung des seit 2001 abgehaltenen "Weltsozialforums" im südbrasilianischen Porto Alegre wurden auch in Baden-Württemberg regionale Gründung "Sozialforen" gegründet. So bildete sich am 23. Februar 2003 ein soleines "Sozialches in Freiburg im Breisgau mit der Zielsetzung, "den Widerstand forums" in gegen die Auswirkungen der neoliberalen Politik vor Ort zu bündeln Freiburg und die sozialen Bewegungen zu unterstützen. Die derzeitige Politik verschärft die soziale Ausgrenzung, Armut, Obdachlosigkeit und schließt immer mehr Menschen von den politischen und kulturellen Möglichkeiten der Gesellschaft aus. Gegen diese Politik versucht das Sozialforum eine Politik von unten zu stärken... ."351 Für Ende April 2004 wurde eine größere Veranstaltung ("Sozialforum") angekündigt. Zu dem Organisationsbündnis zählen sich neben einer Reihe demokratischer Vereinigungen unter anderem auch die KPD und die PDS. Das "social forum Tübingen/Reutlingen" veranstaltete vom "Aktionstage" 18. Oktober bis 1. November 2003 "Tübinger Aktionstage gegen Soin Freiburg zialabbau". Das Programm wurde unter anderem vom "Frauenverband Courage", der "Solidarität International", der "Freien ArbeiterInnen Union" (FAU) Tübingen und der VVN-BdA mitgestaltet. 351 "Ist ein anderes Freiburg möglich?" - Flugblattaufruf zu einem "Bündnistreffen für ein Freiburger Sozialforum" vom 22. bis 25. April 2004. 250
  • Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) 225ff., 246, 250 Verlag Hohe Warte GmbH 191 Versandbuchhandlung GRABERT
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) 225ff., 246, 250 Verlag Hohe Warte GmbH 191 Versandbuchhandlung GRABERT 182 Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung (Vffg) 187 Volk in Bewegung 185 Volksbefreiungsarmee (HKO) 115 Volksbefreiungsarmee Kurdistans (ARGK) 119f. Volksbewegung von Kosovo (LPK) 131 Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) 60 Volkskongress Kurdistans (KONGRA-GEL) 118ff. Volksmodjahedin siehe Modjahedin-e Khaq Organisation Volksverteidigungskräfte (HPG) 120, 125, 130 Wahhabismus 23 Waisenkinderprojekt Libanon e.V. 61 White Anger 154 White Voice 154 Wehrmachtsausstellung 147, 171, 181, 185, 203ff. Widerstand International 236 Widerstand Schwaben 151 Wilayat-e Faqih 61 WISE Charter Committee (WCC) 257 World Institute of Scientology Enterprises (WISE) 257, 263 World Tamil Movement FRG e.V. (WTM) 138 Yenniden Atilim 116 Youth for Human Rights International 260 Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) 48 326