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"links or rechts" in den Verfassungsschutz Trends
  • gekürzten Glossareintrags, abgerufen im April 2023.) Turan/Turanismus Anhänger der rechtsextremen türkischen ( ) Ülkücü-Bewegung verbindet die Idealvorstellung von einem ethnisch homogenen
GLOSSAR rerische, absolutistische Legitimationsbasis. Nicht die Vernunft des aufgeklärten Subjekts, sondern die prophetischen, charismatischen Gaben des die Weltanschauung in idealer und absoluter Weise verkörpernden Führers gelten als einzige Quelle der Legitimation. Der Führer wird verehrt und mystifiziert und gilt als der messianische, charismatische und vom Schicksal ausersehene "Leader", der jeder Kritik unzugänglich ist. Interne demokratische Willensbildung im Rahmen eines Primats des besseren Arguments läuft dem Führerprinzip zuwider und könnte die Allmacht der Führerideologie relativieren und delegitimieren. Aus diesem Grund kann es keine demokratische Willensbildung in totalitären Bewegungen geben. (Vgl. Hans-Gerd Jaschke, Totalitarismus, https://www.bpb.de/politik/ extremismus/linksextremismus/33699/totalitarismus, unter dieser Adresse die komplette Fassung des oben gekürzten Glossareintrags, abgerufen im April 2023.) Trotzkismus ... ist als das auf Leo Trotzki zurückgehende Modell des Sozialismus keine in sich geschlossene eigenständige Lehre, sondern eine Modifikation des Marxismus-Leninismus. Der Trotzkismus entstand vor allem aus der Opposition Trotzkis zu Josef Stalin. Wesentliche Elemente des Trotzkismus sind die Theorie der "permanenten Revolution", der Glaube an die Weltrevolution (im Unterschied zu Stalins "Sozialismus in einem Land"), das Ziel der Errichtung einer "Diktatur des Proletariats" in Form einer Rätedemokratie und das Festhalten am "proletarischen Internationalismus". Dem Trotzkismus zufolge reicht eine einmalige Revolution nicht aus. Proklamiert wird stattdessen eine weltweite "permanente Revolution", die von einer "proletarischen Internationalen" getragen werden soll. Charakteristische Strategie für trotzkistische Vereinigungen ist der Entrismus. Darunter versteht man die taktische, meist verdeckte Unterwanderung einer demokratischen Organisation oder Partei. (Vgl. https://www.verfassungsschutz.bayern.de/linksextremismus/ definition/ideologie/trotzkismus/index.html, unter dieser Adresse die komplette Fassung des oben gekürzten Glossareintrags, abgerufen im April 2023.) Turan/Turanismus Anhänger der rechtsextremen türkischen ( ) Ülkücü-Bewegung verbindet die Idealvorstellung von einem ethnisch homogenen Großreich Turan unter Führung der Türken. Für die Gründung dieses Staates sollen Turan die Siedlungsgebiete aller Turkvölker einverleibt werden. Je nach ideologischer Lesart erstrecken sich diese vom Balkan bis nach Westchina oder Japan. Da diese Bestrebungen die Gebiete zahlreicher souveräner Staaten (und Staatsvölker) umfassen, 362 - Hessischer Verfassungsschutzbericht 2022
  • durch eine ausgeprägte Waffenaffinität aus. Die Ablehnung der bestehenden Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Repräsentanten führt zu einer Abwehrhaltung
Reichsbürger und Selbstverwalter Personenpotenzial Reichsbürger und Selbstverwalter - Hamburg 150 145 120 130 90 90 60 30 0 2016 2017 2018 3. Waffenaffinität Die Reichsbürgerszene zeichnet sich in Teilen - im Vergleich zur Gesamtbevölkerung - durch eine ausgeprägte Waffenaffinität aus. Die Ablehnung der bestehenden Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Repräsentanten führt zu einer Abwehrhaltung. Diese kann sich auch in schwersten Gewalttaten manifestieren. Daher besteht hier ein erhöhtes Gefährdungspotenzial, weil Reichsbürger und Selbstverwalter in Teilen bereit sind, ihre Waffen für diese Gewalttaten einzuErhöhtes Gefärdungspotenzial durch bewaffnete setzen. Bei einer Hausdurchsuchung eines Reichsbürger (Symbolfoto) Foto: Pixabay mutmaßlichen Reichsbürgers wurden im Februar 2018 in Münster (Nordrhein-Westfalen) 93 Waffen sowie circa 200 175
  • Kommunistische Partei der SowjetKampagne gegen "Rechtsentwickunion (KPdSU) 17, 33, 42, lung" 69 61, 64, 116 ff. Kampagne gegen
  • Liebknecht-Schule 37 98 Kernorganisationen, der "Neuen Kommunistische Weltbewegung Linken" 19 f., 23 17, 32 f. Kernorganisationen, orthodoxKommunistischer Arbeiterbund kommunistische
J Komitee für Frieden, Abrüstung Jakobsmeier, Ingrid 131 und Zusammenarbeit (KFAZ) Jansen, Mechtild 52, 56 48, 51 f., 61, 68, 118 Jennes, Hans 49 Komitee für Staatssicherheit Jugendbildungsstätte Burg Wahr(KGB) 228, 234, 245 berg 44, 46, 48, 77, 85 Komitee gegen Bombenzüge Jugendpolitische Blätter 44 (KgB) 110 Jung, Dr. Heinz 80 Komitee zur Vorbereitung der FeiJunge Front (JF) 155 erlichkeiten zum 100. Geburtstag Junge Nationaldemokraten (JN) Adolf Hitlers (KAH) 153 152, 164, 171 Kommunalwahlen in Hessen 85, Junge Pioniere - Sozialistische 87, 162 Kinderorganisation (JP) 43, Kommune - Forum für Politik 46, 77, 79, 90 f. und Ökonomie 95 Kommunistische Arbeiterzeitung K (KAZ) 101 Kämpfende Jugend 101 Kommunistische Gruppen - Neue Kampagne gegen "Berufsverbote" Hauptseite Theorie (KG-NHT) 50,70 95 f. Kampagne gegen die Neufassung Kommunistische Jugend des Hochschulrahmengesetzes Deutschlands (KJD) 98. 103 (HRG) 42, 46, 79 f. Kommunistische Partei der SowjetKampagne gegen "Rechtsentwickunion (KPdSU) 17, 33, 42, lung" 69 61, 64, 116 ff. Kampagne gegen "SDI" 42, 64, Kommunistische Partei der Türkei 68,91 (TKP) 207 Kampagne gegen "WeltraummiliKommunistische Partei tarisierung" 17, 31, 42, 52, 59, Deutschlands (KPD) (1956 ver65 ff,, 109 boten) 33, 35, 51 Kampagne gegen WiederaufarbeiKommunistische Partei tungsanlage für Kernbrennstoffe Deutschlands (Marxisten-Leni(WAA) 32,94, 105, 108, 112 nisten) (KPD) 95 ff, 103, 109, Kampagne "Verweigern wir uns 114, 118 hunderttausendfach!" 53 Kommunistische Studenten (KS) Karl-Liebknecht-Schule 37 98 Kernorganisationen, der "Neuen Kommunistische Weltbewegung Linken" 19 f., 23 17, 32 f. Kernorganisationen, orthodoxKommunistischer Arbeiterbund kommunistische 20, 22, 116 Deutschlands (KABD) 96, 99 Kexel, Walther 151, 176, 182 f. Kommunistischer Bund (KB) K-Gruppen 19 f., 23, 30, 94 f., 95 f., 99 f., 109 f. 97,99, 112, 114 f. Klar, Christian 131 Kommunistischer Bund Westdeutschland (KBW) 95. 98 f. Klartext 156 Klassenkampf 35, 37, 46. 63, 84, Kommunistischer Hochschulbund 92 f., 104, 108, 114 (KHB) 101 Kleinzeitungen 40 Konsequent 42. 59 Knickrehm, Uwe 54 Konspirative Wohnung (KW) Koch, Horst-Dieter 97 f. 122, 125, 234 f. Komet 164 Kontaktanlässe 220. 231 Komitee der antifaschistischen Koordinierungsausschuß der FrieWiderstandskämpfer der DDR densbewegung (KA) 49, 52 f., 50 56, 67, 75, 79, 109 262
  • Rechtsextremismus Auch zu weiteren Burschenschaften in Deutschland und Österreich pflegt die HB! Germania freundschaftliche Verbindungen. Aus dem Selbstverständnis
  • Probezeit und wird offiziell als Vollmitglied aufgenommen (inklusive aller Rechte und Pflichten), steigt man vom "Fux" zum "Burschen" auf. Diese
Rechtsextremismus Auch zu weiteren Burschenschaften in Deutschland und Österreich pflegt die HB! Germania freundschaftliche Verbindungen. Aus dem Selbstverständnis der HB! Germania, eine politische Studentenverbindung zu sein, ergibt sich das Ziel, ihre Mitglieder weiterzubilden. Zu diesem Zweck sind Vortragsveranstaltungen (sogenannte "Germanenabende") zu historischen wie aktuellen Themen regelmäßiger Bestandteil der burschenschaftlichen Aktivitäten. So sollen die "Füxe" und "Burschen" davor bewahrt werden, sich ihre Meinung von "stimmungsbildenden Verdummungsmedien diktieren" zu lassen. Der burschenschaftliche Alltag wird außerdem von "Conventen", "Aktivenausflügen" und als "Kneipen" bezeichneten Feiern strukturiert. Info Als "Füxe" werden diejenigen Studenten bezeichnet, die sich in der "Probezeit" befinden und noch nicht offiziell in die Burschenschaft aufgenommen wurden. Besteht man die Probezeit und wird offiziell als Vollmitglied aufgenommen (inklusive aller Rechte und Pflichten), steigt man vom "Fux" zum "Burschen" auf. Diese Bezeichnung gilt, solange man eingetragener Student ist. Ehemalige Studenten hingegen werden unabhängig von ihrem Alter als "Alte Herren" bezeichnet. Die HB! Germania formuliert ihre generelle Ablehnung der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse sowie ihre Verachtung gegenüber Medien und gesellschaftlichen Eliten explizit in ihrer Selbstdarstellung im Internet: "In einer Zeit, in der moralische Werte nichts mehr gelten [...] und eine mediale Verdummung den Geist der Gesellschaft bestimmt, ist die Existenz von aufrechten Klardenkern, die gegen dieses Übel angehen, wichtiger denn je. Wer sich in dieser Zeit als Burschenschafter bekennt, zeigt damit, dass ihm die Zukunft Deutschlands nicht egal ist, wie einem Großteil derjenigen, die heute über das Volk in Politik und Wirtschaft entscheiden." Wie im Vorjahr verhielt sich die HB! Germania auch im Jahr 2018 in ihrer Außendarstellung sehr vorsichtig. 160
  • Rechtsextremismus Die IBD führte 2018 mehrere Kampagnen fort und initiierte neue Aktionen, an denen sich teilweise auch Mitglieder der "Regionalgruppe
Rechtsextremismus Die IBD führte 2018 mehrere Kampagnen fort und initiierte neue Aktionen, an denen sich teilweise auch Mitglieder der "Regionalgruppe" Hamburg beteiligten. Ziel und Zweck dieser Kampagnen ist neben inhaltlichen Positionierungen in erster Linie das Erringen medialer und öffentlicher Aufmerksamkeit und ist Kern der IB-Arbeit. Auch geht es der IBD darum, Ängste zu schüren und die Öffentlichkeit zu verunsichern, indem man Migranten und Flüchtlinge pauschal für steigende Kriminalität sowie soziale und wirtschaftliche Probleme verantwortlich macht. Alle Aktionen der IBD waren mit Spendenaufrufen verbunden, deren Ergebnisse auf eine finanzstarke und motivierte Anhängerschaft hinweisen. Im Rahmen ihrer Berichterstattung über ihre Aktivitäten rief die IBD dazu auf, sie außer durch Spenden auch durch Mitwirkung, Aktionen und Solidaritätsbekundungen zu unterstützen. Für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzte die IBD in erster Linie das Internet, in dem die IBD, ihre Regionalgruppen und Führungsaktivisten in Deutschland, Österreich und anderen europäischen Ländern mit mehreren Seiten vertreten sind. Die Löschung mehrerer Profile von IB-Gruppen und Aktivisten in Deutschland und Österreich auf zwei Social-Media-Plattformen (Facebook und Instagram) im Mai 2018 nahm der IB ein wichtiges Mittel ihrer Inszenierung und Kommunikation und führte zu massiven Protesten der Betroffenen. Die IBD und ihre Aktivisten wichen auf andere soziale Netzwerkseiten aus, informierten über ihre Aktivitäten auf eigenen Homepages und sind um den "Ausbau alternativer Medien und direkter Kommunikationsmöglichkeiten mit den eigenen Nutzern und Zielgruppen" bemüht. Am 21. April 2018 startete die IB mit angeblich "100 Aktivisten" aus Deutsch-land und anderen europäischen Staaten die Mission "Defend Europe Alpen" ("Mission Alps"). Ziel der Aktion war es, den Alpenpass Col de l'Echelle an der französisch-italienischen Grenze mit Hubschraubern, mehreren Fahrzeugen, Drohnen und einem symbolischen Absperrzaun gegen "illegale Migranten" zu schützen. Im Mai 2018 berichtete die IBD über die im September 2017 erfolgte Gründung des Vereins "Alternative Help Association" (AHA!). Auch die IB Hamburg berichtete über das "patriotische Hilfsprojekt im Nahen Osten", als deren Ziele die "konkrete und praktische Umsetzung der identitären Forderungen nach Hilfe vor Ort" und zur "Selbsthilfe" genannt wurden. Die AHA! solle eine vorgebliche "unkontrollierte Masseneinwanderung" ver156
  • Rechtsextremismus Noch vor Beginn des Parteitags kündigten VOIGT und der DVU-Vorsitzende Matthias FAUST in einer Pressekonferenz an, eine Fusion
Rechtsextremismus Noch vor Beginn des Parteitags kündigten VOIGT und der DVU-Vorsitzende Matthias FAUST in einer Pressekonferenz an, eine Fusion beider Parteien herbeiführen zu wollen. Im Juli 2010 führten NPD und DVU hierzu Mitgliederbefragungen durch. Gefragt wurde: 1. Halten Sie eine Vereinigung von NPD und DVU für sinnvoll, sofern der NPD daraus keine neuen Schulden entstehen? 2. Soll eine Vereinigung auch mit anderen Parteien und Organisationen angestrebt werden? 3. Halten Sie bei einer Vereinigung einen neuen Parteinamen für sinnvoll? Nach eigenen Angaben hat sich etwa ein Drittel der NPD-Mitglieder an der Befragung beteiligt. Gut 90% sprachen sich danach für die geplante Verschmelzung aus. Der Sonderparteitag, auf dem über die Verschmelzung abgestimmt wurde, fand am 06./07.11.10 in Hohenmölsen (SachsenAnhalt) statt. 194 der 207 Delegierten (93,7 %) votierten für die Fusion, 193 (93,2%) stimmten auch dem zwischenzeitlich ausgearbeiteten Verschmelzungsvertrag zu. Bei den Nachwahlen zum Parteivorstand wurde FAUST zu einem der drei stellvertretenden Parteivorsitzenden der NPD gewählt. Durch den Tod Jürgen RIEGERs war dieser Stellvertreterposten vakant geworden. Der Landesvorsitzende der DVU in Sachsen und Sachsen-Anhalt, Ingmar KNOP, wurde zusammen mit DVU-Präsidiumsmitglied Heiner HÖVING ebenfalls in den Bundesvorstand der NPD gewählt. Im Dezember 2010 folgte die nach der NPD-Satzung erforderliche Urabstimmung über die Parteitagsbeschlüsse. Nach Parteiangaben seien 2.375 Antworten eingegangen; 95,15 % der teilnehmenden NPD-Mitglieder hätten sich für den Zusammenschluss ausgesprochen. Nachdem die NPD den so genannten "Deutschlandpakt", der Wahlabsprachen bis Ende 2009 beinhaltete, im Juni 2009 vorzeitig aufgekündigt hatte, schien eine weitere Zusammenarbeit mit der DVU zunächst in weite Ferne gerückt. Bereits im Februar 2010 ging FAUST jedoch wieder auf die NPD 170
  • Anhang / Register Gruppierung / Organisation RECHTSEXTREMISMUS Seite Abtrimo 143 Artgemeinschaft - Germanische -Glaubensgemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung e.V. 166 (Artgemeinschaft-GGG) "Blood & Honour
  • RECHTE 151 Europäische Aktion (EA) 167 Hamburger Burschenschaft Germania (HB! Germania) 159 Hammerskins Identitäre Bewegung Deutschland (IBD) 154 Junge Nationalisten
Anhang / Register Gruppierung / Organisation RECHTSEXTREMISMUS Seite Abtrimo 143 Artgemeinschaft - Germanische -Glaubensgemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung e.V. 166 (Artgemeinschaft-GGG) "Blood & Honour" 142 Der III. Weg 151 DIE RECHTE 151 Europäische Aktion (EA) 167 Hamburger Burschenschaft Germania (HB! Germania) 159 Hammerskins Identitäre Bewegung Deutschland (IBD) 154 Junge Nationalisten (JN) 147 "Merkel muss weg!" Organisationskreis 162 Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) 144 Nordadler 137 NSU (Nationalistischer Untergrund) 137 Pennale Burschenschaft Chattia Friedberg zu Hamburg 161 (PB! Chattia) Revolution Chemnitz 137 Sektion Nordland 139 Gruppierung / Organisation Seite REICHSBÜRGER UND SELBSTVERWALTER Bundesstaat Freie und Hansestadt Hamburg 177 Staatenlos.info e.V. 177 274
  • gesetzt; die Beiträge spiegeln in etwa die Hauptströmungen des linksextremistischen Spektrums wider. Zusammenschluss mehrerer Antifa-Gruppen
  • Leverkusen' (AALEV), 'Antifa-AG Siegen' und Teile der 'Jungen Linken Wesel'. Eine weitere Unterstützung soll die Gruppe durch "Teile
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 2001 Seite 133 Arbeit beschäftigte, wurde in der zweiten Ausgabe die Forderung zur Annäherung an die Antiglobalisierungskampagne umgesetzt. In den Beiträgen werden die Anschläge in den USA auf die aus autonomer Sicht neokolonialistischen und kapitalistischen Wertvorstellungen der westlichen Staaten zurückgeführt und unmittelbar mit den weltweiten Globalisierungsbemühungen in Beziehung gesetzt; die Beiträge spiegeln in etwa die Hauptströmungen des linksextremistischen Spektrums wider. Zusammenschluss mehrerer Antifa-Gruppen in NRW zur 'Red Community' In Nordrhein-Westfalen wurde mit der Gründung der 'Red Community NRW' (RC/NRW) ein neuer Ansatz zur überregionalen Organisierung gefunden, der zwar nicht die hoch gesteckten Ziele der ehemaligen AA/BO verfolgt, aber nach einer im Internet veröffentlichten Selbstdarstellung über den reinen "Anti Nazi Kampf" hinausgehen will. Bisher unterstützten folgende Gruppen den RC-Organisationsansatz: 'Antifaschistische Aktion Bergheim' (AABM), 'Neue Demokratische Jugend' (aus Duisburg), 'Rezisto' (aus Duisburg), 'Rote Aktion Duisburg', 'Antifa Hagen', 'Stadtteilgruppe Krefeld', Autonome Antifa Lüdenscheid' (AAL), Antifaschistische Aktion Leverkusen' (AALEV), 'Antifa-AG Siegen' und Teile der 'Jungen Linken Wesel'. Eine weitere Unterstützung soll die Gruppe durch "Teile der türkisch/kurdischen Bewegung" erfahren. Bereits kurz nach dieser Veröffentlichung erschien die RC-Broschüre "[...] denn sie wissen, was sie tun" mit dem Untertitel "eu: repression, sozialabbau, militarisierung". In dem Heft wendet man sich gegen die Globalisierung, deren Zweck aus Sicht der Verfasser im weiteren Ausbau des westlichen, auf rein kapitalistische Wertmaßstäbe fixierten Wirtschaftssystems liegt. Die Sicherstellung dieser Interessen erfolge nach außen vor allem durch militärische Aufrüstung und Abschottung gegen andere Länder sowie nach innen durch massive Einschränkung der persönlichen Freiheitsrechte des Einzelnen. Als Beitrag zu der in autonomen Kreisen viel diskutierten Gewaltfrage wird geäußert: "Militante Aktionsformen sind legitim, müssen aber in einem politischen Bewußtsein verankert sein und [...] als Teil des gesamten Kampfes vermittelt werden. [...] Ziel einer jeden revolutionären Bewegung muss die Überwindung der Gewalt sein. Doch mensch muss sie eben auch dort bekämpfen, wo sie herkommt. Die Mittel dafür können alle, die eine wirklich - zugunsten aller Menschen - veränderte Welt anstreben, nicht frei wählen." Mit diesem Statement soll offensichtlich eine Legitimationsgrundlage für den Einsatz von Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung geliefert werden. Bei den Großdemonstrationen gegen die Gipfelveranstaltung in Brüssel am 14. und 15. Dezember 2001 waren Personen aus den Gruppen der RC/NRW im "Schwarzen Block" des Demonstrationszuges vertreten, nachdem man in der autonomen Szene
  • Bedeutung dieses Mediums für sächsische Extremisten 118 Fazit 121 Rechtsextremisten und der Sozialismus 121 Einleitung 121 Historisehe Wurzeln des "nationalen
Vorteile und Bedeutung des Internets und Bedeutung dieses Mediums für sächsische Extremisten 118 Fazit 121 Rechtsextremisten und der Sozialismus 121 Einleitung 121 Historisehe Wurzeln des "nationalen Sozialismus" 121 Die Sozialismusdiskussion der NPD und ihre Entwicklung 122 Verfassungsschutz allgemein Verfassungsschutz durch Aufklärung - Öffentlichkeitsarbeit 126 Verfassungsschutz im Internet 128 Verfassungsschutz auf einen Blick 128 Aufgaben und Organisation 128 Mittel der Aufgabenerfüllung 130 Verfassungsschutz und Polizei 130 Kontrollorgane 131 Grundlegende Unterschiede zwischen Verfassungsschutz und Ministerium für Staatssicherheit der ehemaligen DDR (MfS) 132 Gesetze Gesetz über den Verfassungsschutz im Freistaat Sachsen 133 Gesetz zur Beschränkung des Brief-, Postund Fernmeldegeheimnisses 142 Gesetz zur Ausführung des Gesetzes zu Artikel 10 Grundgesetz im Freistaat Sachsen 149 Stichwortverzeichnis Stichwortverzeichnis 150 6
  • Verfügung. Mit Udo Pastörs konnten die JN sogar rechtsextremistische "Prominenz" für ihr "Kaderschmiede-Wochenende" gewinnen. Der NBK bewertet die durchgeführten
  • viel nationalistischem Tiefgang darf mit Fug und Recht davon ausgegangen werden, dass so manchem Kaderanwärter im Schenkenländchen (LDS) die Neuronenbahnen
Verfassungsschutzbericht Land Brandenburg 2013 wurden sie mit "Menschenführung", "Rhetorik", "Wirtschaft" und "Psychologie als Waffe - Geisteswissenschaften im politischen Kampf" einer Kaderschulung unterzogen. Als Referenten standen Per Lennart Aae (NPD), Sebastian Richter (JN-Bundesvorstandsmitglied), Andy Knape (JN-Bundesvorsitzender), Maik Scheffler (stellvertretender Vorsitzende des NPD-Landesverbandes Sachsen), Pierre Dornbrach (NBK-Leiter) und ein "Führungskamerad aus Brandenburg" zur Verfügung. Mit Udo Pastörs konnten die JN sogar rechtsextremistische "Prominenz" für ihr "Kaderschmiede-Wochenende" gewinnen. Der NBK bewertet die durchgeführten Seminare als Erfolg sowie als wichtigen "Schritt in Sachen Optimierung und Ausbau von Persönlichkeiten und Fertigkeiten". Nicht nur auf Bundesebene wollen die JN Inhalte vermitteln, sondern auch in Brandenburg. Am 26. Mai 2013 lud der JN-Stützpunkt Schenkenländchen (LDS) nach eigenen Angaben zu dem Seminar "Wissenschaft und Weltanschauung" ein. Als Referent trat selbstverständlich NBK-Leiter Dornbrach auf, um - so die JN-Homepage - mit den Mitteln der "Hirnforschung" den "Nationalismus" zu bestätigen. Hierzu will der Wirtschaftsingenieur-Student sogar "Forschungsergebnisse der modernen Neurowissenschaft" herangezogen haben. Doch dabei blieb es nicht, denn Dornbrach hat sogar "den heutigen - als Demokratie getarnten - Marxismus der Nachfolge-68er auf die Probe" gestellt. Diese thematisch offenbar sehr weit gefächerte Schulung gipfelte schließlich darin: "Die Erforschung unseres limbischen Systems (vereinfacht: unterbewusster Teil des Gehirns) legte empirische Ergebnisse offen, die der Milieutheorie eine klare und sachliche Absage erteilen." Bei so viel nationalistischem Tiefgang darf mit Fug und Recht davon ausgegangen werden, dass so manchem Kaderanwärter im Schenkenländchen (LDS) die Neuronenbahnen glühten. Doch es soll so weitergehen: "Die Arbeitsgruppe will sich künftig mehr mit geistesund naturwissenschaftlichen Aspekten auseinandersetzen. Die deutsche Weltanschauung basiert auf Naturgesetzen." Neben der Arbeit des NBK-Leiters Dornbrach versuchen sich weitere JNMitglieder in der Bildungsarbeit. So fordert der NBK-Bildungsleiter von 62
  • Linksextremismus ihren Gunsten zu beeinflussen. Die IL übernimmt in Kampagnen und temporären Bündnissen oftmals die Aufgabe eines Vermittlers zwischen extremistischen
  • Hamburg statt, bevor die Veranstaltung von weiteren linken Gruppierungen weiterverbreitet wurde. Ein besonders hohes Maß an öffentlicher Wahrnehmung konnte insbesondere
Linksextremismus ihren Gunsten zu beeinflussen. Die IL übernimmt in Kampagnen und temporären Bündnissen oftmals die Aufgabe eines Vermittlers zwischen extremistischen und eher gemäßigten Kräften. Damit soll erreicht werden, dass sich eine möglichst große Zahl nichtextremistischer Akteure radikalisiert und einhergehend das Personenpotenzial für die eigenen subversiven und extremistischen Zielvorstellungen vergrößert wird. Eindrückliches Beispiel zur Darstellung der Entgrenzung zwischen extremistischen und nichtextremistischen Bereichen ist das sogenannte "Seebrücke"-Bündnis. Mit mehreren öffentlichkeitswirksamen Ereignissen schaffte es die IL-dominierte "Seebrücke", in den Medien und der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Die IL als Antreiber und lenkende Organisation innerhalb der "Seebrücke" sah die Möglichkeit, den aktuellen und brisanten Themenbereich Flucht und Seenotrettung für ihre Ziele auszunutzen. Die initiale Bewerbung fand in diesem Fall auf der Homepage der IL Hamburg statt, bevor die Veranstaltung von weiteren linken Gruppierungen weiterverbreitet wurde. Ein besonders hohes Maß an öffentlicher Wahrnehmung konnte insbesondere die bis dato größte Hamburger "Seebrücken"-Demonstration am 2. September 2018 erreichen. Schätzungsweise 10.000 Menschen säumten die Straßen und protestierten für die Ziele der "Seebrücke". Auf der Abschlusskundgebung der Demonstration wurde von der IL-Protagonistin Emily L. (Aufzugsleiterin und -anmelderin) unter großer Aufmerksamkeit eine Rede gehalten, in der sie die Forderungen, zu denen auch die Erklärung Hamburgs als "sicheren Hafen" für Mittelmeerflüchtlinge gehörte, des Bündnisses ausformulierte und sich als deren Frontfrau präsentierte. Dabei äußerte sie sowohl radikale als auch gemäßigte Forderungen, im Sinne des Ziels ihrer Organisation "mit möglichst vielen Menschen Aktionen zu machen, die radikalisieren und ermutigen, um für widerständige und grenzüberschreitende Aktionen Legitimität nach außen [...] herzustellen." So rief sie unter anderem dazu auf, sich politischer Entscheidungen zu widersetzen: "Lasst uns der sichere Hafen sein, in dem das nächste Schiff mit Menschen in Not anlegt. Das nächste Boot nehmen wir! Auch gegen den Widerstand des Innenministeriums. [...]" . ( aus dem Video des Facebook-Profils der "Seebrücke Hamburg" vom 4. September 2018) 121
  • Seite 123 verfolgten Ziel, ihre isolierte Stellung innerhalb des linksextremistischen Spektrums zu durchbrechen, ist sie jedoch bislang nicht näher gekommen
  • proletarischen Parlamentarismus, und tritt für die Erweiterung der bürgerlichdemokratischen Rechte ein, 'um die taktischen Möglichkeiten für die Parteiarbeit zu erweitern
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 2001 Seite 123 verfolgten Ziel, ihre isolierte Stellung innerhalb des linksextremistischen Spektrums zu durchbrechen, ist sie jedoch bislang nicht näher gekommen. Die Proteste anlässlich des G8-Gipfels in Genua sieht die MLPD als Basis, "den Sturz der Diktatur der Monopole und die Errichtung der politischen Macht der Arbeiterklasse zum Aufbau des echten Sozialismus" einzuleiten. Mit den Demonstrationen in Genua war die MLPD noch nicht voll zufrieden, denn es "prägten noch nicht die Arbeiterbewegung und ihre Parteien den Massenprotest, so dass sich anarchistische Kräfte hervortun konnten" ('Rote Fahne' 30/2001). Antiamerikanische Position erkennbar Die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA, der Krieg in Afghanistan und die Diskussion über einen Bundeswehreinsatz und die Sicherheitsgesetze nahmen breiten Raum in der Parteiarbeit ein. Bereits am 12. September nahm der Vorsitzende der MLPD zu den Anschlägen Stellung ('Rote Fahne' 37/2001): "Die MLPD verurteilt solche individuellen und massenfeindlichen Terrorakte grundsätzlich". Er führt weiter aus: "Der Imperialismus kann nur durch den Kampf der Arbeiterklasse und der Völker selbst geschlagen werden. Dabei ist seit jeher unser Grundsatz, dass es keine Revolution ohne oder gegen die Volksmassen gibt. Das heißt aber noch lange nicht, dass wir uns mit dem US-Imperialismus solidarisieren müssten, wenn wir solche Aktionen ablehnen. [...] Der US-Imperialismus ist und bleibt Hauptfeind der Völker". Taktisches Verhältnis zu Wahlen Im Zusammenhang mit der Abstimmung über den Kriegseinsatz in Afghanistan, die der Bundeskanzler mit der Vertrauensfrage verband, setzte sich die MLPD mit dem Parlamentarismus und ihrem taktischen Verhalten zu Wahlen auseinander: "Mit der Herrschaft des Monopolkapitals wurde das Parlament Instrument zur Durchsetzung der Interessen der Monopole gegen alle anderen Schichten, auch gegen die nicht monopolisierten Kapitalisten. Heute, im staatsmonopolistischen Kapitalismus, sind Bundestag und Parteien ebenso wie die Regierung vollständig mit den Organen der Monopole und ihrer Verbände verschmolzen. Dazu dienen Beraterverträge, Geschenke, Spenden der Monopole. Das Parlament wurde zur Farce. Seine Aufgabe ist, die Lebenslüge von der 'freiheitlich-demokratischen Grundordnung' der BRD möglichst am Leben zu erhalten. Die bürgerlichen Parteien sind heute Monopolparteien und Teil des Machtapparats der Monopole. Ihre Aufgabe ist, die Arbeiterklasse und die Zwischenschichten an das Monopolkapital zu binden. Dennoch beteiligt sich die MLPD an Wahlen und entwickelt einen proletarischen Parlamentarismus, und tritt für die Erweiterung der bürgerlichdemokratischen Rechte ein, 'um die taktischen Möglichkeiten für die Parteiarbeit zu erweitern und zum anderen, um vor den Massen den wahren Charakter des bürgerlichen Parlaments als Instrument der herrschenden Klasse zu enthüllen'". ('Rote Fahne' 47/2001) Internationale Kontakte In der 'Roten Fahne' 51/52/2001 wurde schließlich unter der Überschrift "Ein großer Erfolg: Die 7. Internationale Konferenz marxistisch-leninistischer Parteien und Organisationen im Herbst 2001" ausgeführt: "Mit dem konterrevolutionären 'New War' haben die USA und die anderen imperialistischen Mächte auf den beginnenden weltweiten Aufschwung des Kampfes um nationale und soziale Befreiung reagiert. Eine enge Kampfgemeinschaft marxistisch-leninistischer Parteien und Organisationen ist der füh-
  • linken Szene behandelten aktuellen Themenfelder wie den Antifaschismus in Form eines eigenen - öffentlich verbreiteten - Verbotsantrages gegen rechtsextremistische Parteien, den Neoliberalismus
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 2001 Seite 122 Isolation zu durchbrechen, wird AUF in der Öffentlichkeit immer wieder vorgeschoben, um Aktionen nicht sofort als solche der MLPD erkennbar zu machen. Auch von der MLPD gesteuerte Initiativen wie 'Kumpel für AUF' sollen Unterstützung durch die von der MLPD umworbene Arbeiterklasse suggerieren. So engagiert sie sich schwerpunktmäßig in der betrieblichen Arbeit, zum Beispiel im Kampf der Bergarbeiter gegen Zechenschließungen und für den Abschluss eines neuen Kohlevertrages. Im Juni 2001 wurde dazu auf dem "10. Internationalen Pfingstjugendtreffen" in Gelsenkirchen ein Tribunal "Warum ist das Besucherbergwerk Hugo gescheitert?" vorgeführt. Im Vorwort der dazu von der Initiative 'Kumpel auf AUF' herausgegebenen Dokumentation heißt es: "Das Tribunal ist nicht nur eine Darlegung der Untersuchungsergebnisse, warum das Besucherbergwerk gescheitert ist, sondern zugleich Ausdruck einer streitbaren Kultur der Arbeiterbewegung im Ruhrgebiet. Das Buch soll dazu anregen, selbst aktiv zu werden, für den vorgeschlagenen neuen Kohlevertrag zu kämpfen und die kämpferische Opposition unter den Bergleuten zu stärken." Nachwuchsarbeit Den Nachwuchs versucht die MLPD über eine nachhaltige Kinderund Jugendarbeit in den Jugendorganisationen 'Rebell' und 'Rotfüchse' an die Partei heranzuführen. Sie sollen für die Jugendlichen eine Schule der proletarischen Denkweise sein. In diesem Sinne führte die MLPD auch 2001 wieder am 2./3. Juni im Gelsenkirchener Nordsternpark ein Pfingstjugendtreffen durch, an dem trotz schlechten Wetters schätzungsweise 8.000 - 10.000 Personen teilnahmen. Der Parteizeitung 'Rote Fahne' zufolge sollen unter ihnen Vertreter aus 18 Ländern und vier Kontinenten aus dem Spektrum marxistisch-leninistischer, revolutionärer, antiimperialistischer und demokratischer Kräfte gewesen sein. Für sie wurden 150 Veranstaltungen, Demos und Diskussionen angeboten. Frauenarbeit Über den Frauenverband 'Courage' versucht die MLPD Einfluss auf frauenpolitische Initiativen zu gewinnen. Am 20. Oktober 2001 hat eine Jubiläumsveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen von 'Courage' in Stuttgart stattgefunden, die nach eigenem Bekunden ein großer Erfolg war und bewiesen hat, dass 'Courage' im Vertrauen auf die eigene Kraft "Großes" bewältigen kann. Des Weiteren haben der Vorsitzende der MLPD und seine Ehefrau über den parteieigenen 'Verlag Neuer Weg GmbH' ein Buch mit dem Titel "Neue Perspektiven für die Befreiung der Frau" herausgebracht, in dem sie den Kapitalismus als gesellschaftliche Ursache für die besondere Ausbeutung der Frau darstellen. Bündnisarbeit Die MLPD beteiligte sich, wie auch andere extremistische Gruppen, an den Demonstrationen zum 1. Mai. Ebenso griff sie zunehmend die auch in der linken Szene behandelten aktuellen Themenfelder wie den Antifaschismus in Form eines eigenen - öffentlich verbreiteten - Verbotsantrages gegen rechtsextremistische Parteien, den Neoliberalismus durch Solidaritätserklärung mit den Demonstranten in Göteborg, den Widerstand gegen Abschiebungen und die Kernkraft auf. Sie hat eine Verlinkung zu 'X-1000 malQuer' auf ihrer gut organisierten Homepage geschaffen und in einer Protestresolution die sofortige Freilassung des anlässlich des CASTORtransportes nach Gorleben in Gewahrsam genommenen Sprechers dieser Anti-AKW-Initiative gefordert. Dem damit
  • erhalten. Die straff organisierte MLPD hat, anders als andere linksextremistische Parteien, deren Mitgliederzahlen teilweise drastisch gesunken sind, ihren Bestand
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 2001 Seite 121 Bund Stefan Engel Nebenorganisationen Rebell-Jugendorganisation der MLPD Rotfüchse Kinderorganisation Tarnorganisationen Courage Frauenverband mit Sitz in Köln Solidarität International (SI) mit Sitz in Essen Verein zur Förderung internationaler Jugendtreffen mit Sitz in Gelsenkirchen Schulungsund Freizeitzentren Arbeiterbildungszentrum e.V. (ABZ) mit Einrichtungen in den zwei Zentren in Gelsenkirchen und in AltSchwerin Mitglieder 2001 2000 NRW ca. 650 ca. 600 Bund ca. 2.000 ca. 2.000 Publikationen 'Rote Fahne', erscheint wöchentlich, Auflage ca. 7.500 auf örtlicher Ebene: 'Lernen und Kämpfen' (LuK), Auflage vierteljährlich ca. 1.000 (Mitgliederund Funktionärsschrift) Verlag 'Neuer Weg Verlag und Druck GmbH' in Essen Internet Homepage etwa seit Mai 1997 Ziele der MLPD Die MLPD ging 1982 aus dem bereits 1972 gegründeten 'Kommunistischen Arbeiterbund Deutschlands' hervor. Der Sitz der Zentrale ist Gelsenkirchen. Erklärtes Ziel der Partei ist, basierend auf den Lehren von Marx, Engels, Lenin, Stalin und Mao Tsetung, über eine internationale Revolution die Arbeiterklasse zum Träger einer sozialistischen Gesellschaft zu machen. Zur Erreichung dieses Ziels soll in einem ersten Schritt die Mehrheit der Arbeiterklasse für den Sozialismus gewonnen werden, anschließend soll die Arbeiterklasse unter Führung ihrer Partei den Staatsapparat durch einen bewaffneten Aufstand zerschlagen und die Diktatur des Proletariats errichtet werden. Dieses Ziel hat die MLPD auch in ihrem neuen Parteiprogramm, das im Dezember 1999 verabschiedet wurde, nicht aufgegeben. Vor dem Hintergrund des Untergangs der sozialistischen Systeme in der Sowjetunion und der DDR wurde lediglich die Stellung der Mitglieder gestärkt. Sie sollen künftig über die jährliche Beurteilung der Funktionäre und die Direktwahl der Delegierten durch die Ortsgruppen mehr Kontrollrechte erhalten. Die straff organisierte MLPD hat, anders als andere linksextremistische Parteien, deren Mitgliederzahlen teilweise drastisch gesunken sind, ihren Bestand in den letzten Jahren bei etwa 600 bis 650 in Nordrhein-Westfalen halten können. Nach eigenen Angaben ist die MLPD seit dem 6. Parteitag, also seit Dezember 1999, um 6,3% gewachsen. Die Mitglieder sind in Nordrhein-Westfalen in Bezirken, Betriebszellen und einem dichten Netz von Ortsgruppen organisiert, die der Zentrale in Gelsenkirchen untergeordnet sind. Kommunalpolitische und betriebliche Aktivitäten In Gelsenkirchen liegt auch der Schwerpunkt der kommunalpolitischen Tätigkeit der MLPD. Über das von ihr dominierte, nach außen hin aber als unabhängig dargestellte Wählerbündnis 'AUF-Gelsenkirchen' nimmt sie zwei Ratsmandate wahr. Um die eigene
  • Linksextremismus und die Verhaftungen in der Türkei sind ebenfalls Thema von Veranstaltungen und Demonstrationen. Antiimperialistische Gruppen fordern nach
Linksextremismus und die Verhaftungen in der Türkei sind ebenfalls Thema von Veranstaltungen und Demonstrationen. Antiimperialistische Gruppen fordern nach wie vor die Gründung einer neuen kommunistischen Partei in Deutschland. 5.1.4.1. Roter Aufbau Hamburg (RAH) Einer der Treffpunkte der antiimperialistischen Gruppe Roter Aufbau Hamburg (RAH) war seit Frühjahr 2018 der "Infound Kulturladen Lüttje Lüüd" in Hamburg-St. Pauli. Dem RAH können nach wie vor gut 60 Anhänger zugerechnet werden, die sich ideologisch unter anderem für marxistische, maoistische oder stalinistische Theorien interessieren. Logo auf der Internetseite "Roter Aufbau Hamburg" Ein wichtiges Thema war für den RAH im Jahr 2018 die Aufarbeitung des G20-Gipfels in Hamburg. So haben Aktivisten der Gruppe mehrfach Solidaritätsdemonstrationen für die sogenannten "G20-Gefangenen" im Rahmen der "United We Stand"-Kampagne an der Justizvollzugsanstalt Billwerder angemeldet. Die Gruppe beteiligte sich ebenfalls an der Demonstration "Kampf ihrer Klassenjustiz! Gegen Repression und Ausbeutung!" am 17. März 2018 auf dem Hamburger Gänsemarkt. Auch die Anmeldung der jährlichen "Revolutionären 1. Mai-Demonstration" am 1. Mai 2018 und der Veranstaltung "Klassenfest gegen Staat und Kapital - 200 Jahre Karl Marx!" am 5. Mai 2018 auf dem Hamburger Fischmarkt erfolgte durch den führenden Aktivisten des RAH, Halil S.. An der Demonstration zum 1. Mai nahmen etwa 2.200 Personen teil. Es kam dabei zu vereinzelten Würfen von Pyrotechnik und Gegenständen auf eingesetzte Polizeikräfte. Der Aufruf zur 1. Mai-Demonstration endete mit der Aufforderung: "Um die Vernichtung unserer Lebensräume und dieser Welt zu stoppen müssen wir dieses System überwinden!" 110
  • Linksextremismus über die Thematik zu gewinnen, um politische Entscheidungen zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Im Folgenden werden einige Aktionen exemplarisch
  • Ertrinken tausender Menschen zu verhindern, findet sowohl in radikal linken als auch in bürgerlichen Kreisen Zuspruch und bietet daher
Linksextremismus über die Thematik zu gewinnen, um politische Entscheidungen zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Im Folgenden werden einige Aktionen exemplarisch genannt: So war der Beginn des Jahres 2018 geprägt von Solidaritätsbekundungen und -initiativen mit den kurdischen kämpfenden Einheiten in Nordsyrien anlässlich des Angriffs der türkischen Armee gegen die Stadt Afrin und umliegende Gebiete, wo hauptsächlich kurdische Bevölkerungsgruppen leben. Neben der IL unterstützte auch die antiimperialistische Gruppierung "Projekt Revolutionäre Perspektive" (PRP - siehe Punkt 5.1.4.2) die Solidaritätswelle mit den Kurden, indem die Gruppierung zur Teilnahme an Demonstrationen aufrief und sich verbal für die Kurden einsetzte ( siehe Kapitel III, Punkt 4). Im Sommer 2018 gewann in der gesellschaftlichen Debatte das Thema Seenotrettung eine zunehmende Relevanz. Die IL HH beteiligte sich maßgeblich an der Gründung des Hamburger Ablegers des bundesweiten "Seebrücke"-Bündnisses und schaffte es mit mehreren öffentlichkeitswirksamen Ereignissen, in den Medien und der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Sie instrumentalisierte dabei aus strategischem Kalkül die Brisanz und angesprochene Aktualität des Themas Migration und Flucht. Das Ziel, sichere Fluchtwege zu schaffen und die Seenotrettung zu entkriminalisieren, um das Ertrinken tausender Menschen zu verhindern, findet sowohl in radikal linken als auch in bürgerlichen Kreisen Zuspruch und bietet daher die Möglichkeit des Anschlusses an das demokratische Spektrum. (siehe dazu auch "Entgrenzung" unter Punkt 7). Auch über das gesellschaftlich breit diskutierte Thema Klimaschutz versuchte die IL, Anschluss an verschiedene Initiativen und Organisationen zu bekommen, um hierüber ihre grundsätzliche Kritik an der parlamentarischen Demokratie zu verbreiten. So publizierte die IL HH Anfang Juni 2018, ein lokales Bündnis der bundesweiten Kampagne "Ende Gelände" aufbauen zu wollen, um sich "fit für die Grube" zu machen und sich an den "Massenaktionen des zivilen Ungehorsams", gegen Kohle, Klimawandel und Kapitalismus zu beteiligen. Man wolle im Oktober zusammen ins Rheinland fahren, um den Hambacher Forst zu schützen und den Braunkohleabbau durch RWE zu "stoppen". Einzelne Mitglieder der IL ließen der Ankündigung 108
  • diese Gruppierungen weitestgehend aufgelöst. Die verschiedenen Gruppierungen des türkischen rechtsextremistischen Lagers traten auch 2018 selbstbewusster und politischer
Sicherheitsgefährdende und extremistische Bestrebungen von Gruppierungen mit Auslandsbezug auf interne Veranstaltungen mit Reden und Musikbeiträgen. In den sozialen Netzwerken sind türkische Nationalisten allerdings deutlich aktiver. Am 24. Juni 2018 fanden in der Türkei die vorgezogenen Präsidentschaftsund Parlamentswahlen statt. Hierfür war die MHP mit der regierenden "Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung" ("Adalet ve Kalkinma Partisi", AKP) ein Wahlbündnis eingegangen. Entsprechend sah auch die Unterstützung der Ülkücü-Bewegung in Deutschland aus. Nach Bekanntgabe des vorläufigen Ergebnisses der Wahlen kam es am Wahlabend selbst zu zwei Spontanversammlungen in Wilhelmsburg und vor dem türkischen Generalkonsulat mit insgesamt rund 500 Teilnehmern. Beide Versammlungen verliefen friedlich. Logo der "Föderation der Die bedeutendste Veranstaltung, die dem Hamburger AbleTürkisch-Demokratischen ger der ADÜTDF im Jahr 2018 zuzurechnen ist, war das KulIdealistenvereine in Deutschland e.V." turfest am 4. März 2018 in einem Veranstaltungssaal in Hamburg-Wilhelmsburg mit mehr als 500 Teilnehmern. Neben anderen traten dort in der Ülkücü-Szene bekannte Redner und Sänger, wie Ahmet G., sowie der Vorsitzende der ADÜTDF, Sentürk D., auf. Darüber hinaus werden der Ülkücü-Bewegung in Hamburg noch verschiedene, dem Rockermilieu entstammende Gruppierungen wie die "Ottoman Warriors", die "TURKOS Hamburg" und "Turan e.V. Hamburg" zugerechnet, die auf ihren Facebook-Seiten eine eindeutige nationalistisch-patriotische Einstellung erkennen lassen. Im Jahr 2018 hatten sich diese Gruppierungen weitestgehend aufgelöst. Die verschiedenen Gruppierungen des türkischen rechtsextremistischen Lagers traten auch 2018 selbstbewusster und politischer auf als in der Vergangenheit. Dies schlägt sich weniger in vermehrten auf der Straße erkennbaren Aktionen nieder, sondern spiegelt sich eher in entsprechenden Postings im Internet wider. Insbesondere der gescheiterte Putschversuch in der Türkei 2016 führte dazu, dass sich zumindest Teile der Ülkücü-Bewegung verstärkt dem türkischen Präsidenten zugewandt haben. 82
  • Linksextremismus "Antifa Altona Ost" (AAO), als Treffpunkt genutzt. Inhaltliche Themenschwerpunkte des Hamburger Bezirks waren der Pflegenotstand in Krankenhäusern, Gewerkschaftsthemen, Schulpolitik
Linksextremismus "Antifa Altona Ost" (AAO), als Treffpunkt genutzt. Inhaltliche Themenschwerpunkte des Hamburger Bezirks waren der Pflegenotstand in Krankenhäusern, Gewerkschaftsthemen, Schulpolitik auf Landesebene sowie die Teilnahme am Pressefest der DKP-Zeitung "Unsere Zeit" in Dortmund. Darüber hinaus solidarisierte man sich mit der französischen Massenbewegung Gelbwesten. Als einer der zentralen Punkte des politischen Lebens der DKP Hamburg zählte die Organisation des Methfesselfestes in Eimsbüttel sowie die Teilnahme an einer Demonstration am 3. November 2018 zur 100-Jahrfeier der Matrosenaufstände in Kiel. SDAJ Hamburg Der Jugendverband "Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend" (SDAJ) ist formal unabhängig, betrachtet sich aber als Nachwuchsorganisation der DKP. Er wurde, wie die DKP, 1968 in Essen gegründet. Die SDAJ bezeichnet sich auf ihrer Homepage als eine Selbstorganisation von Schülern, Auszubildenden, jungen Arbeitern und Studenten, die in Deutschland leben, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem Pass. Regelmäßig organisiert die SDAJ Hamburg gemeinsam mit der DKP Hamburg öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen im Magda-Thürey-Zentrum. Außerdem arbeitet die SDAJ mit der "Antifa Altona Ost" anlassbezogen zusammen. Ein politischer Höhepunkt des Jahres 2018 war die Teilnahme, gemeinsam mit der DKP, an einer Demonstrationen zum 100. Jahrestag der Matrosenaufstände in Kiel. Die thematischen Schwerpunkte der SDAJ Hamburg waren unter anderem das Thema der personellen Ausstattung von Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern, Aufrufe gegen die Münchener Sicherheitskonferenz und generell gegen die NATO. Weiterhin wurden israelkritische Solidaritätsaktionen zugunsten der Palästinenser, der Kurden in Syrien und des venezolanischen Machthabers Maduro bekannt. 117
  • Linksextremismus 5.1. Gewaltorientierte Gruppen und Strukturen 5.1.1. Autonome Szene (Rote Flora) Autonome lehnen den demokratischen Staat und dessen Strukturen vehement
Linksextremismus 5.1. Gewaltorientierte Gruppen und Strukturen 5.1.1. Autonome Szene (Rote Flora) Autonome lehnen den demokratischen Staat und dessen Strukturen vehement ab. Ihre Aktivitäten richten sich insbesondere gegen Behörden und Parteien, aber auch gegen Wirtschaftsunternehmen, die aus Sicht Autonomer staatliche Strukturen und das "kapitalistische" System repräsentieren. In diesem Kontext sind die wichtigsten Agitationsfelder nach wie vor Antifaschismus, Antirepression, Antimilitarismus, Antirassismus, Antiglobalisierung, Antiimperialismus und Stadtentwicklungspolitik/Anti-Gentrifizierung. Militanz wird als politische Aktionsform grundsätzlich befürwortet. Brandanschläge und Sachbeschädigungen sind für weite Teile der autonomen Szene ein wesentlicher Bestandteil des politischen Widerstandes gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung. Autonome lehnen hierarchische Strukturen grundsätzlich ab. Sie finden sich meist themenund anlassbezogen in eher kurzlebigen, kleinen Gruppen zusammen. Darüber hinaus bestehen lose, einer häufigen Fluktuation unterworfene Kontakte und Netzwerke, die für Unterstützungsund Mobilisierungszwecke genutzt werden. Die Rote Flora ist seit 1989 der bedeutendste politische Treffund Veranstaltungsort der Autonomen in Hamburg (Foto siehe folgende Doppelseite). Die autonome Szene befasste sich auch im Jahr 2018 mit den Geschehnissen rund um den G20-Gipfel und dem Thema "Repression", unter anderem in zwei umfangreichen Publikationen: im "Spaceballs in Danger Zone"-Papier aus der "Roten Flora" sowie in der Broschüre "Der Repression nach dem G20-Gipfel entgegentreten! - no cops no prisons no capitalism". Die Autoren beider Papiere kritisieren die Einsatztaktik der Polizei und sehen die Gründe für die darauffolgende Eskalation bei der Polizei selbst. Das "Spaceballs"-Papier schließt mit dem Hinweis "jedem Versuch autoritäre gesellschaftliche Standards zu etablieren robust entgegenzutreten". 98
  • Rechtsextremismus so genannten "Sächsischen Wegs", die für einen "gegenwartsbezogenen und volksnahen Nationalismus" plädierten, konnten in der Folge ihren Einfluss
Rechtsextremismus so genannten "Sächsischen Wegs", die für einen "gegenwartsbezogenen und volksnahen Nationalismus" plädierten, konnten in der Folge ihren Einfluss in der NPD weiter ausbauen. Angeführt wird dieser Parteiflügel vom Fraktionsund Landesvorsitzenden der NPD in Sachsen, Holger APFEL. Während VOIGT es 2009 noch als gefährlichen Anpassungskurs wertete, eine einseitige Hinwendung zu "national-konservativen" Kreisen anzustreben, lässt das neue, am 04./05.06.10 auf dem Bundesparteitag in Bamberg verabschiedete Parteiprogramm eine gewisse Umorientierung erkennen. In der zwei Tage dauernden Programmdebatte setzte sich mit Unterstützung VOIGTs die Vorlage der Programmkommission mit dem Titel "Das Parteiprogramm der NPD. Arbeit, Familie, Vaterland" mehrheitlich durch. Das angenommene Programm ist eine Kombination von Textpassagen aus dem Programmentwurf des Parteivorstands vom April und Programmänderungsvorschlägen des sächsischen Landesverbandes. Frühere Textentwürfe wiesen zunächst punktuelle Radikalisierungen im Vergleich zum Parteiprogramm von 1996 auf. Sie wurden entschärft. Im Unterschied zum Parteivorstandsentwurf greift das neue Programm z.B. in den Kapiteln, die sich mit Wirtschaftsund Sozialfragen befassen, weniger auf antisemitisch besetzte Begriffe wie "internationale Hochfinanz" oder "operierendes Finanzkapital" zurück. An der Ablehnung der Globalisierung hält die NPD jedoch fest und setzt programmatisch weiterhin auf das Konzept der "Volksgemeinschaft". Dieses Prinzip findet durchgehend Anwendung in den verschiedenen Arbeitsfeldern. Ein Kapitel steht unter dem Titel "Deutschland den Deutschen" und hat die polemische Unterüberschrift "Integration ist Völkermord". Ein weiteres Kapitel trägt die Überschrift "Schuldkult beenden". Dort fordert die NPD, dem "staatlich verordneten Schuldkult", der nicht zuletzt "im Dienst fremder Finanzinteressen stehe", eine Absage zu erteilen. APFEL betonte in einer Stellungnahme zum neuen Parteiprogramm, die Partei habe sich als "sozialrevolutionäre Kraft" positioniert. Der Dreiklang "nationale Identität, nationale Souveränität und nationale Solidarität" ziehe sich wie ein roter Faden durch das Programm, das in wesentlichen Punkten die Handschrift der "sächsischen Nationaldemokraten" trage. 169

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