außerordentlichen Parteitag der SED nicht bereit, auf Kommunisten in ihren Reihen im Dezember 1989 beschlossenen Bruch mit zu verzichten" ablehnt
zurückweisen. '"" munisten innerhalb der PDS. " n ) Diese Distanzierung von Kommunisten wich Zu einer weiteren - offen ausgetragenen Kontronach Auffassung
Grundkonverse - kam es durch die Veröffentlichung einer sens der Partei ab. Sie beantragte, den Zusatz Erklärung von 38 prominenten Personen
Marxismus, Klassenkampf und zur ehemaligen DDR. "Als sozialistische Partei kann und darf die Das unter Mitwirkung von KPF-Funktionären
demokratisch-kommunistigegangene "Marxistische Forum" (MF) soll den sche Positionen in ihren Reihen zu verzichten. zukünftigen Kurs der Partei beeinflussen
beizutragen. " munismus und die Beschränkung auf demokratisch-kommunistische als unverzichtbare Positionen in der PDS auf den Widerstand
Parteitag schließlich mit den ersten beiden SätND vom 14715. 0 1 . 1995 Sonderheft der "Mitteilungen der Kommunistischen Plattform
Basisorganilamentarischen Raum", sieht die KPF die "Versationen der Partei, in den Arbeitsund Interbreiterung und Intensivierung außerparlaessengemeinschaften mitzuwirken, Gesprämentarischer Bewegungen
nossinnen und Genossen" zu führen, * selbst aktiv mit eigenständigen kommunistischen Politikansätzen in die sozialen und politischen Kämpfe einzugreifen. Wichtig seien
Frauen für die Plattform gewinnen * Umweltpolitik * Kontakte zu anderen kommunistischenParteien und Gruppen * eine Strategie der kommunistischen Plattform "Mitteilungen
Bezüglich des Bruchs mit der kapitalistischen "KommunistischePartei Deutschlands" Gesellschaft heißt es an anderer Stelle: "Refor(KPD) men sind dabei
Preis des Abschwörens vom Kommunismus" zu Ost-Berlin die "KommunistischePartei warnen und warb für ein Parteienbündnis. Eine Deutschlands
Sitz des Landesverbandes wurde nach künftigen Zusammenarbeit beider Parteien und Dresden verlegt. Die Mitgliedsstärke der Ortszur Planung und Durchführung "gemeinsame
ßen, daß sich die KPD im Freistaat Sachsen zu Kommunistische(n) Internationale" (NKI) im konsolidieren beginnt. September 1995 in Sofia
sich nach Angaben der KPD Politische Zielsetzung insgesamt 29 Parteien beteiligt. Zu den Teilnehmern
gehörten auch die KPD, die der NKI eine Die "KommunistischePartei Deutschlands" große Bedeutung beimißt und dort auch künftig
eine marxistisch-leninistische Partei. aktiv mitarbeiten will.''1 So heißt es in "Trotz alledem" Nr. 1/95 "(...) Die KPD bekennt sich
Rote Fahne" 12/94, S. 1- beiterbewegung - dem Kommunistischen MaAus: "Die Rote Fahne" 6/95 Aus: "Die Rote Fahne" 13/95 nifest
sieht sich die MLPD als "marxistisch-leninisti- 2 sche Partei neuen Typs" \ deren Bestimmung Kennzeichen: die Führung bei der revolutionären
echten Sozialismus" ist. Im Unterschied zu anderen orthodox-kommunistischen Bestrebungen mißt sie dabei Maos "Lehre von der Denkweise" die entscheidende
anderen In Sachsen war die MLPD - Berichten ihrer Parlinksextremistischen Parteien bzw. Gruppierunteizeitung "Rote Fahne" zufolge - hauptsächlich gen. Die MLPD
eine modifizierte Lcgitimationsgrundlage mit Zielsetzungen unterschiedlichen Schwerpunkten (antipatriarchal, kommunistisch, antiimperialistisch) entwickeln. Zum AIW zählen auch neue terroDie linksextremistischen Bestrebungen unterristische
neuer militanter Strukturen und wol- I 3. Marxistisch-leninistische Parteien und Vereinigungen len an den Kernelementen von Guerilla
gibt es im Freistaat Sachsen ca. 900 marxistisch-leninistischen Parteien und VereiLinksextremisten. Der größte Teil von ihnen nigungen besteht darin
innerhalb der autonomen Szene eine blik Deutschland durch eine kommunistische relativ starke Fluktuation zu beobachten ist, hat Diktatur zu ersetzen
Personen (1994: 300) sind Mitglieder einer marxistisch-leninistisichen Partei oder
Bundesrepublik Deutschland gab es 1995 Vereinigung wie der "KommunistischenPartei 35.000 Personen" in linksextremistischen Deutschlands" (KPD-Ost), der "Marxistisch-LeBestrebungen
ninistischen Partei Deutschlands" (MLPD) oder der "Kommunistischen Plattform der Partei des Der größte Teil von ihnen gehört den marxiDemokratischen Sozialismus
Sachsen: ca. 500 Sachsen: ca. 400 davon: Autonome "KommunistischePartei Deutsehbundesweit: ca. 6.000 lands" (KPD-Ost) Sachsen: ca. 500 Mitglieder
bundesweit: keine Angaben Sachsen: weniger als 80 "Marxistisch-leninistische Partei Deutschlands" (MLPD) Mitglieder bundesweit: 2.701 Sachsen: ca. 40 Rote Hilfe
Gruppen41 Mitglieder bundesweit: ca. 1.600 Sachsen: etwa 30 Deutsche KommunistischePartei (DKP) Mitglieder bundesweit: ca. 6.000 Sachsen: etwa 10 "Kommunistische
Rote Hilfe e.V." wurde 1975 auf Initiative der "KommunistischenPartei Deutschlands/ Marxisten-Leninisten" (KPD/ML) gegründet und ist eine bundesweit organisierte
Haag. Neben der ERNK, Soi"2' und die "Türkische Kommunistische Parwelche die stärkste Kraft im Parlament ist, sind tei/Marxisten-Leninisten
türkischen anschlagswelle gegen türkische Reisebüros, GeRegierung verbotenen "Demokratie-Partei" schäfte, Gaststätten und Vereinsgebäude, die (DEP) im Exilparlament vertreten. Bereits
Beeinflussung durch die "Arbeiterpartei Kurdistans". Um die Anerkennung der Partei als Verhandlungspartner bei europäischen Politikern zu erreichen, ist außerdem beabsichtigt
eine revolutionär-marxisitische Gruppierung. Ziel ist eine kommunistisch ausgerichtete Gesellschaftsordnung in der Türkei, die durch den bewaffneten Volkskrieg erreicht werden
linksextremistischen türkischen Gruppen "Devrimci Sol" (Revolutionäre Linke) und "Türkische KommunistischePartei/Marxisten-Leninisten" (TKP/M-L) waren 1993 für zahlreiche Gewalttaten
Zusätzlich mehrere tausend Personen in der "Kommunistischen Plattform" der PDS " ) Zusätzlich mehrere tausend Personen Mobilisierungspotential der "Szene
Linksextremistische Bestrebungen 49 Bemühungen um den Aufbau einer einheitlichen kommunistischenPartei in Deutschland kamen auch 1993 nicht voran. Jedoch unterhielten
Engere Verbindungen zeichneten sich zwischen dem "Bund Westdeutscher Kommunisten
aber auch zwischen der "Deutschen KommunistischenPartei" (DKP), der "Kommunistischen Plattform" (KPF) der PDS und der noch zu DDR-Zeiten
gegründeten "KommunistischenPartei Deutschlands" (KPD, Sitz Berlin) ab. 1. "Deutsche KommunistischePartei" (DKP) und Umfeld 1.1 DKP Die DKP konnte
für eine noch schärfere orthodox-kommunistische Ausrichtung der DKP gestritten hatten, die Partei. Die DKP-Bezirksorganisationen Nordbayern und Berlin wurden
viele Übereinstimmungen in politischen Sachfragen. Die Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien habe sich 1993 ausgeweitet121. Besonders eng gestalteten sich die Beziehungen
überwiegend von ehemaligen SED-Mitgliedern gegründeten "KommunistischenPartei Deutschlands" (KPD) (vgl. Nr. 3). Eine Kandidatenliste der DKP für die Wahlen
verzeichnet mehrere KPD-Mitglieder. Zwischen DKP, KPD und der "Kommunistischen Plattform" (KPF) der PDS sind Unterschiede in der ideologischen Ausrichtung
gegen Verbindungen zu die europäische Integration; in der parteieigenen Karl-Liebknechtregierenden kommunistischen
Schule (Leverkusen) erschienen dazu Vertreter von neun europäiParteien schen kommunistischenParteien
Nordkorea und der Volksrepublik China. Besonderen Stellenwert maß die Partei weiterhin ihrer Solidarität mit Kuba zu. Nach Abschluß ihrer Kampagne
maßgeblich an Bemühungen, die Unterstützung aus Deutschland für das kommunistische Kuba besser zu koordinieren: Zusammen mit verschiedenen Solidaritätsgruppen
KommunistischeKommunisten setzten auch 1993 ihre Bemühungen fort, die komBestrebungen zur munistischen Parteidiktaturen - den "realen Sozialismus" - nach Manipulation
Geschichtskommission der DKP, Konferenzen zur "Geschichtsaufarbeitung" im kommunistischen Sinne. Zu Themen wie "Deutsch-deutsche Beziehungen auf dem Prüfstand der Geschichte
Jahre deutsche Novemberrevolution" konnte sie Historiker aus den Parteiapparaten von DKP und PDS, ehemalige Wissenschaftsfunktionäre der SED und Zeitzeugen versammeln
Mitglied Hans MODROW. Solche Aktivitäten dienen der Bekräftigung kommunistischer Geschichtslegenden und -klitterung: So sei die zur Gründung der DDR vorgenommene
neuaufgelegten McCarthyismus"19'. 2. Linksextremistische Positionen in der "Partei des Demokratischen Sozialismus" (PDS) Innerhalb der PDS, mit deren Kenntnis
Billigung, hat sich ein marxistisch-leninistisch ausgerichteter Zusammenschluß, die "Kommunistische Plattform" (KPF) der PDS, gefestigt, die sich offen zur "revolutionären
arbeitet mit wurde innerhalb der Partei breit diskutiert231. Der PDS-Vorsitzende Kommunisten im Lothar BISKY wies in einem Interview
Linksextremistische Bestrebungen "Einen Beschluß, daß Kommunisten nicht auf Listen der PDS kommen sollen, gibt es nicht. Ich würde das auch
Angebot richtete die Partei aber ausschließlich - so der PDS-Wahlkampfleiter Andre BRIE - an das "demokratische kommunistische Spektrum
Disput" Nr. 17, 1. Septemberheft 1993, S. 15) Zu kommunistischenParteien im Ausland unterhielt die PDS vielfältige Kontakte26'. Die Fraktion
reiste vom 4. bis 9. Oktober auf Einladung der "KommunistischenPartei Österreichs" (KPÖ) nach Wien. Vertreter beider Parteien vereinbarten dort
Kontakte fortzusetzen und regelmäßig Materialien auszutauschen27'. 3. "KommunistischePartei Deutschlands" (KPD) Die KPD, noch im Januar 1990 in der damaligen
Mitgliedern gegründet, sieht sich in der Tradition der "Kommunistischen und Arbeiterbewegung"281; sie will in der "Nachfolge der Thälmannschen
für den Sozialismus will die KPD weiterhin eine "einheitliche KommunistischePartei Deutschlands"31' schaffen. Dazu betreibt sie u. a. eine
Schwerpunktaufgaben 1993 zielten auf eine Ausweitung des Mitgliederbestandes. Der Parteiaufbau in den neuen Bundesländern kam aber nur gering voran. Etwas
Pfingstjugendtreffen" (29. bis 31. Mai in Essen). Der kommunistischen Indoktrination junger Menschen diente auch ein gemeinsames Sommerlager von "REBELL
Kinderorganisation "Rotfüchse" in Alt-Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern). Die Partei konnte dort für rund eine Mio. DM ein ehemaliges Ferienheim erwerben
hauptsächlich von der türkischen Sektion der RIM, der "Türkischen KommunistischenPartei/MarxistenLeninisten" (TKP/M-L), getragen. Anhänger
Ziel von Militanz im "antiimperialistischen" Kampf. 6. "Bund Westdeutscher Kommunisten" (BWK) Der 1980 aus einer Spaltung des damaligen "Kommunistischen Bundes
📬 Newsletter abonnieren
Maximal einmal pro Monat informieren wir über Neuigkeiten bei
Verfassungsschutzberichte.de, wie neue Analysen oder neue
Berichte.