Inneren Sicherheit sowie gegen die Wirtschaftsund Sozialpolitik. Die linksextremistischen Parteien wollen anhaltende Mißerfolge bei Wahlen mit Wahlbündnissen überwinden. Die Bereitschaft
einem weitreichenden Netz beeinflußter Vereinigungen blieben die "Deutsche KommunistischePartei" (DKP) und ihr Gegenstück in Berlin (West), die "Sozialistische Einheitspartei
auch 1985 vorbehaltlos den ideologischen und politischen Vorgaben der "KommunistischenPartei der Sowjetunion" (KPdSU) und der "Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands
Politische und organisatorische Entwicklung 33 1.1 "Deutsche KommunistischePartei" (DKP) 33 1.1.1 Ideologisch-politischer Standort 33 1.1.2 Mitgliederstand und Gliederung
Straßenund Schienenverkehr, nahm zu. Bei Wahlen konnten linksextremistische Parteien nur geringe Stimmenanteile erringen. Die meisten von ihnen streben inzwischen Wahlbündnisse
zusammenzuarbeiten, ist weiter gewachsen. 1. Orthodoxe Kommunisten Die "Deutsche KommunistischePartei" (DKP) blieb unter den linksextremistischen Organisationen in der Bundesrepublik
aktivste Kraft. Sie vertritt den orthodoxen, von der "KommunistischenPartei der Sowjetunion" (KPdSU) interpretierten Kommunismus. Die DKP wurde auch
Teil der "kommunistischen Weltbewegung" von ausländischen "Bruderparteien" unterstützt und von der "Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands" (SED) der DDR - wie schon seit
zentrale Themen der DKP. Nach wie vor konnte die Partei ein breites Netz von Nebenorganisationen und beeinflußten Gruppen für ihre
für revolutionäre Veränderungen bereiten. 1. Verfassungspolitik Scheinbekenntnisse Die orthodoxen Kommunisten versuchen seit Jahren durch Scheinzum Grundgesetz bekenntnisse zum Grundgesetz
seien vor allem die Bundesregierung und die sie tragenden Parteien. Die DKP warf ihnen wiederholt "Verfassungsbruch" vor3 und behauptete, selbst
Orthodoxe Kommunisten 1. Politische und organisatorische Entwicklung 1.1 "Deutsche KommunistischePartei" (DKP) 1.1.1 Ideologisch-politischer Standort Die 1968 gegründete
KPdSU 1956 vom Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig verboteund SED nen "KommunistischenPartei Deutschlands" (KPD). Der DKP-Vorsitzende Herbert Mies beschwor
niemals vergessen. Er ist lebendig im Kampf von uns Kommunisten. . . . Wie die DDR mit ihrer sozialistischen Wirklichkeit das Vermächtnis Ernst
Frieden, Arbeit und Sozialismus, für die Stärkung der Deutschen KommunistischenPartei tun." (UZ vom 21. 8. 1985) Die DKP ordnete
auch 1985 vorbehaltlos den ideologischen und politischen Vorgaben der "KommunistischenPartei der Sowjetunion" (KPdSU) und der "Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands
bezeichnete die KPdSU als "stärkste und erfahrenste Partei der kommunistischen Weltbewegung" und hob hervor, die Stellung zur Sowjetunion, der "Hauptkraft
lebe und die DKP mit der sozialistischen Staatengemeinschaft, den kommunistischenParteien aller Kontinente und den nationalen "Befreiungsbewegungen" eng verbinde52
revolutionären Partei auch in der Bundesrepublik die Zukunft gehört"55. Wie schon Lenin, betont auch die DKP, Kommunist könne
reale Gestalt" angenommen habe58. Über dieses "Zukunftsziel" schrieb die Partei u. a.: "Der Sozialismus setzt immer die politische Macht
Bewegungen am meisten dienen". Aus taktischen Erwägungen bevorzugte die Partei auch im Berichtsjahr bei tagespolitischen Auseinandersetzungen überwiegend "legale Kampfformen
erschien, auch zu illegalen Aktionen bereit. So beteiligten sich Kommunisten wiederum an Blockaden, verübten Sachbeschädigungen und leisteten der Polizei Widerstand
Aktivitäten und Anzeichen Gewinnung neuer von Resignation an der Parteibasis entgegenzuwirken. Dazu diente Mitglieder vor allem das am 1. September
Parteiarbeit einzubeziehen: Man könne "nur in der kommunistischenParteiKommunist werden"70. Bis zum Jahresende gab es keine Anhaltspunkte für
Studentenorganisationen sind "Kasationen als "Kaderreserven" wiederum heraus: derreserven" der Partei "Wichtig ist, daß die jungen DKP-Mitglieder in der SDAJ
ausgebaut. 1.1.3 Parteischulung Die "komplizierten Bedingungen" des "Klassenkampfes" fordern - so die DKP - von jedem Kommunisten ein "hohes Maß an politischer
Taktik der Partei71. Vor allem die Mitwirkung in "demokratischen Bewegungen" - "KomSchulung zur Mitmunisten arbeiten als Kommunisten im Bündnis mit" - verlange
Kaderentwicklungspläne" abgestimmtes Schulungssystem an. Grundlage sind die "Bildungsabende" der Parteigruppen, die wieder alle zwei Monate stattfanden; "Bildungsthemen" und Schulungsmaterial werden
allen DKPBezirksorganisationen eingerichtet sind, unterwiesen kommunistische "Betriebsarbeiter" in "Marxismus-Leninismus" (vgl. Ziff. 3). Die parteieigene "Karl-Liebknecht-Schule" (mit Internat
Krankenhausaufenthalten von DKP-Funktionären. 1.1.5 Parteipresse Unter Berufung auf Lenin betonte die DKP, kommunistische Zeitungen hätten "immer gleichzeitig drei Funktionen
EXem " Polikeit, Mitglied des Präsidiums des DKP-Parteivorstandes), blieb bei knapp 25.000 Exemplaren, die Freitags-Ausgabe mit Wochenendbeilage - sie enthält
praxis-Erfahrungen aus dem Leben und der Arbeit der Partei" (zweimonatlich). Von den etwa 360 DKP-Betriebszeitungen
Nebenund beeinflußten Organisationen Die SEW, die orthodox-kommunistischePartei in Berlin (West), folgt - wie die DKP - uneingeschränkt der ideologischen
Sein Vorgänger, Achim Krooß, wurde bildungspolitischer Referent beim DKP-Parteivorstand. Zahlreiche weitere JP-Funktionäre - Pionierleiter, Stadtteilverantwortliche, Kreisvorsitzende, Mitglieder der Landesund
blieb konstant gewachsen sein. Pionierleiter wurden wiederum an der kommunistischen "Jugendbildungsstätte Burg Wahrberg" geschult. Die Bundesleitung der JP gab monatlich
Kontakte zu Kinderorganisationen in der DDR und in anderen kommunistischen Staaten; sie sind Mitglied der "Weltkinderorganisation CIMEA", einer Zweigorganisation
arbeite83. In "enger Kampfgemeinschaft"84 mit der DKP, der "Partei der Revolutionäre"85, will er eine neue Gesellschaftsordnung aufbauen
hauptamtlichen) organisatorischen Bereich - in den Händen kommunistischer Funktionäre, die dort im Parteiauftrag tätig sind. Die DKP legt Wert darauf, daß
soll die HemmschwelDKP-beeinflußte le gegenüber einer Zusammenarbeit mit Kommunisten abgebaut Organisationen werden. sollen Hemmschwelle Der Grad des kommunistischen Einflusses
haben Kommunisten für den "antifaschistischen jugenddienst" und die Publikation "AIDbeherrschenden Einfluß Argumentation, Information, Dokumentation") ist Mitglied des DKP-Parteivorstandes
geschäftsführenden VNN-BdA-Präsidiums sind mehr als zwei Drittel Kommunisten; gleiches gilt für die beiden Redakteure der monatlich erscheinenden Mitgliederzeitschrift
Hälfte der dort gewählten 37 Bundesvorstandsmitglieist ein kommunistisch der zählen zur DKP oder ihren Vorfeldorganisationen. Zu den fünf beeinflußtes Wahl
Friedensliste" gehören Uwe Knickrehm (Mitglied bündnis des DKP-Parteivorstandes), Horst Trapp (Mitglied des DFU-Bundesvorstandes), ein Mitglied des Bundesvorstandes
ihrem Leitungsgremium, dem "Zentralen Arbeitskreis", arbeiten seit Jahren Kommunistinnen und Funktionärinnen DKP-beeinflußter Organisationen maßgeblich mit. Frauen aus diesem "Zentralen
Ausnutzen" aller Möglichkeiten bedeutet nach Lenin "für die kommunistischePartei absolut unumgänglich die Notwendigkeit, die unbedingte Notwendigkeit, zu lavieren, Übereinkommen
dieser Leninschen Strategie und Taktik ließen sich die orthodoxen Kommunisten in der Bundesrepublik Deutschland auch 1985 in ihren Bemühungen
Bündnisse gungen fort, durch Zusammenarbeit (Bündnisse) mit nichtkommuniwollen sich Kommunisten eine "Masstischen Kräften im "außerparlamentarischen Kampf" eine "Massensenbasis" schaffen basis
parlamentarisch beurteilt - relativ kleine Partei ist, weiß niemand besser und schmerzt niemanden mehr als uns Kommunisten . . . Im außerparlamentarischen Kampf jedoch
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