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"links or rechts" in den Verfassungsschutz Trends
  • Linksextremismus Seitenzahl
4 Linksextremismus Seitenzahl 35 36 Ei] [72 44 En E02 ee
  • Linksextremismus Ali Ishan Kitay und allen kämpfenden Gefangenen!" nahmen etwa 50 Personen teil. Das "Bündnis gegen imperialistische Aggression" (BgiA) beschreibt
Linksextremismus Ali Ishan Kitay und allen kämpfenden Gefangenen!" nahmen etwa 50 Personen teil. Das "Bündnis gegen imperialistische Aggression" (BgiA) beschreibt sich selbst als ein Zusammenschluss "von Gruppen, Organisationen, Parteien und Einzelpersonen aus verschiedenen Ländern". Ihre gemeinsame Basis sei "der antiimperialistische und internationalistische Kampf". Das BgiA und das "International Comittee of support to Peoples War in India" veranstalteten am 24.11.2012 in Hamburg die "Internationale Konferenz zur Unterstützung des Volkskrieges in Indien". Zu den Unterstützern zählten auch die Hamburger Gruppen SoL und RSH sowie die "Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin" (ARAB). An der Konferenz beteiligten sich über 100 Personen verschiedener kommunistischer und maoistischer Organisationen aus vielen Ländern. Thema des Kongresses war die Überwindung des "Imperialismus" durch den Kommunismus. 5.2.5 Freie Arbeiterinnenund Arbeiter Union (FAU) Die anarchistische Szene in Hamburg hat mit etwa 40 Personen relativ wenig Anhänger. Die größte Gruppe ist die "Freie Arbeiterinnenund Arbeiter Union" (FAU), Ortsgruppe Hamburg, deren Treffen im "Libertären Kulturund Aktionszentrum Schwarze Katze" (LKA) stattfinden. Das LKA, das im Oktober 2012 sein 10-jähriges Jubiläum feierte, ist ein selbstverwaltetes Zentrum mit dem Ziel, "jegliche Herrschaft zu überwinden und die befreite Gesellschaft zu schaffen". Nutzer sind libertäre und anarchistische Gruppen, Projekte und Einzelpersonen. Die im Januar 2012 gegründete "Anarcho-Syndikalistische Jugend Hamburg" (ASJ-Hamburg), die sich als Kulturund Kampforganisation nach gesellschaftlicher Selbstverwaltung strebender Jugendlicher versteht, wählte ebenfalls das LKA als Treffort. Die FAU ist mit rund 300 Mitgliedern, davon circa 30 in Hamburg, die mitgliederstärkste anarchistische Gruppierung in Deutschland. Sie bezeichnet sich selbst als "anarcho-syndikalistische Gewerkschaftsföderation" und ist der "Internationalen Arbeiter Assoziation" (IAA) angeschlossen. Da die FAU-IAA hierarchische Strukturen ablehnt, hat sie keine hauptamtlichen Funktionäre. Sie strebt eine "herrschaftslose, ausbeutungsfreie auf Selbstverwaltung begründete Gesellschaft" an. Die "Selbstbestimmung in allen Lebensbereichen" ist die grundlegende Idee des von ihr propagierten Anarcho-Syndikalismus. Zu dessen Durchsetzung propagiert die FAU den 114
  • RECHTSEXTREMISMUS bale Gleichheit" und "Gerechtigkeit" hergestellt und durch "Umverteilung und Migration" die "ungleichen" Menschen "gleich" gemacht werden. Der "Great Reset
RECHTSEXTREMISMUS bale Gleichheit" und "Gerechtigkeit" hergestellt und durch "Umverteilung und Migration" die "ungleichen" Menschen "gleich" gemacht werden. Der "Great Reset" strebe, so die IBD, einen "Transhumanismus mittels der Verschmelzung körperlicher, physischer und digitaler Identität" an. Die IBD als "freiheitsliebende Patrioten" und "Verfechter des ethnopluralistischen Gedankens" würden solche "Bestrebungen" entschieden ablehnen. Weitere Aktionen von Regionalgruppen der IB gegen den "Great Reset" fanden im Berichtszeitraum auch in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern statt, eine Beteiligung der IBH wurde nicht bekannt. Beim "Great Reset" handelt es sich um ein im Zuge der COVID-19Pandemie entstandenes und bei Teilen der Gegner der "CoronaMaßnahmen" populäres Verschwörungsnarrativ, das auf dem gleichnamigen Buch des WEF-Vorsitzenden Klaus Schwab basiert. Dieser sah in der Pandemie eine Gelegenheit, um soziale, wirtschaftliche und umweltpolitische Missstände zu beheben. Die Aussagen im Buch sowie weitere Verlautbarungen führender Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft führten Anhänger des Verschwörungsnarrativs "The Great Reset" im Berichtsjahr als vermeintlichen Beweis dafür an, dass "Eliten" die Pandemie entweder erfunden oder zumindest instrumentalisiert haben, um eine globalisierte Diktatur zu errichten, in welcher der Bevölkerung die Freiheitsrechte entzogen werden sollen. Neben der Ideologie des "Ethnopluralismus" waren weitere von der IB propagierte Verschwörungsnarrative wie "Der Große Austausch" potenziell anschlussfähig an die Erzählung vom "Great Reset". So zeigten IB-Angehörige bei einer Demonstration gegen die "CoronaMaßnahmen" in Chemnitz (Sachsen) ein Transparent mit der Aufschrift "Großer Austausch, Great Reset - Stoppt den Globalistendreck". Die IBH beteiligte sich im Kontext der "Corona-Proteste" mit einer Banneraktion unter dem Motto "Heimatschutz statt Mundschutz" an einer Demonstration am 27. November in Frankfurt am Main. Weitere Aktionen, Veranstaltungen und Teilnahmen an Demonstrationen der IBH im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie wurden im Berichtszeitraum nicht festgestellt. Asylund Migrationspolitik als Agitationsschwerpunkte | Auf ihren Internetpräsenzen konzentrierte sich die IBH weiterhin auf den Protest gegen die Migrationsund Asylpolitik und führte wie in den Vorjahren entsprechende Flyerund Plakataktionen sowie "Gedenkveranstaltungen" durch, so etwa am 23. Mai in Wiesbaden, wo eine Jugendliche 2018 durch einen Flüchtling ermordet worden war. In Hessischer Verfassungsschutzbericht 2021 - 73
  • RECHTSEXTREMISMUS Trauerbekleidung brachten IBH-Aktivisten in der Nähe des Tatorts eine "Gedenktafel" und ein Plakat an und stellten ein Kreuz
RECHTSEXTREMISMUS Trauerbekleidung brachten IBH-Aktivisten in der Nähe des Tatorts eine "Gedenktafel" und ein Plakat an und stellten ein Kreuz sowie Kerzen auf. Die an einem Baum befestigte "Gedenktafel" trug die Überschrift "Wann haften Politiker für ihre Flüchtlinge? Euer Versagen kostet Leben!" Ein darunter aufgehängtes Plakat hatte die Aufschrift "Drei Schritte für unsere Sicherheit - Sichere Grenzen, Hilfe vor Ort, Remigration". In dem auf ihrem Telegram-Kanal veröffentlichten Beitrag schrieb die IBH, dass der Täter unter falschem Namen und ohne Ausweispapiere nach Deutschland gekommen sei: "Im selben Jahr [2016] wurde sein Asylgesuch negativ entschieden, wogegen er klagte und seinen Aufenthalt somit verlängern konnte. [...] Während Medien und Politik Vorfälle dieser Art verharmlosen und zu vergessen versuchen, gedenken wir den Opfern der desaströsen Migrationspolitik". Vom Bundesgerichtshof (BGH) letztinstanzlich 2020 bestätigt, hatte das LG Wiesbaden den Flüchtling 2019 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe wegen Mordes und Vergewaltigung verurteilt und dabei die besondere Schwere der Schuld festgestellt, womit eine vorzeitige Entlassung frühestens nach 15 Jahren ausgeschlossen und eine Sicherheitsverwahrung vorbehalten sind. Eine weitere "Gedenkveranstaltung" führten Aktivisten der IBH am 29. Juli in Frankfurt am Main durch, wo sie im Hauptbahnhof eine "Gedenktafel" anbrachten und Blumen niederlegten. Ein Mann aus Eritrea, der seit vielen Jahren in der Schweiz lebte, hatte 2019 einen Jungen und dessen Mutter vor einen einfahrenden Zug gestoßen. Während sich die Mutter retten konnte, starb der Junge. Das LG Frankfurt am Main bewertete die Tat als Mord, versuchten Mord mit gefährlicher Körperverletzung sowie als gefährliche Körperverletzung, hielt den Täter aber wegen einer Erkrankung für schuldunfähig und ordnete dessen dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Auf dem Telegram-Kanal der IBH hieß es: "Trotz aller Ignoranz seitens der verantwortlichen Politiker sind die Opfer migrantischer Gewalt nach wie vor unvergessen!" Zum Jahrestag des islamistischen Terroranschlags vom 13. November 2015 in Paris (Frankreich) führten IBH-Aktivisten eine "Gedenkaktion" in Darmstadt durch, über die sie ein Video mit dem Titel "Nie wieder 2015" auf ihrem Telegram-Kanal veröffentlichten. In dem Beitrag waren sechs Personen zu sehen, die Bilder der Opfer verteilten. "Nie wieder 2015" war eine bundesweite Kampagne der IBD aus dem Jahr 2020, in der sie versuchte, die aus Erfahrungen mit der Flüchtlingskrise 2015 in Teilen der Bevölkerung entstandenen 74 - Hessischer Verfassungsschutzbericht 2021
  • RECHTSEXTREMISMUS Ängste in Bezug auf Migration weiter zu schüren und für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. "Gedenkaktion" zum Volkstrauertag
  • Artikel ("Identitäre Bewegung: Rückblick, Kritik, Ausblick"), welcher der Neuen Rechten zuzuordnen ist, wurde gefordert, dass sich die IB ein neues
RECHTSEXTREMISMUS Ängste in Bezug auf Migration weiter zu schüren und für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. "Gedenkaktion" zum Volkstrauertag | Am 14. November legten Aktivisten der IBH zu Ehren der "gefallenen Soldaten des Zweiten Weltkrieges" einen Kranz mit der Aufschrift "Unvergessen IB Hessen" auf einem nicht näher bekannten Friedhof nieder, reinigten nach eigenen Angaben Gräber und zündeten Kerzen an. Über die Aktion veröffentlichte die IBH einen bebilderten Beitrag auf ihrem TelegramKanal. Proteste gegen Verbote in Frankreich und Österreich | Die IBH veröffentlichte am 20. Februar einen Beitrag auf ihrem Telegram-Kanal, wonach "Identitäre Aktivisten aus Hessen" in Paris (Frankreich) an einer Protestkundgebung gegen das Verbot der französischen Generation Identitaire, der Ursprungsgruppierung der IB, teilgenommen hatten. Ferner beteiligten sich IBH-Angehörige an einer von Aktivisten der IBÖ organisierten Demonstration am 31. Juli in Wien gegen die Änderung des Symbole-Gesetzes und des damit einhergehenden Verbots der Symbole der IBÖ. Auf ihrem Telegram-Kanal hatte die IBH zuvor einen Demonstrationsaufruf verbreitet und geschrieben, den "Widerstand vor Ort tatkräftig [...] unterstützen" zu wollen. "Grenzgänger"-Kampagne | Vor dem Hintergrund der von Belarus an der Grenze zu Polen verursachten Flüchtlingskrise rief die IBD seit Oktober unter dem Motto "Wir halten Wacht!" dazu auf, "Grenzwanderungen" an der deutsch-polnischen Grenze durchzuführen und "verdächtige Entwicklungen" in Form von illegalen Grenzübertritten der "Polizei und lokalen Politikern" zu melden. Dabei stellte die BPol in Sachsen einen Aktivisten der IBH im November bei einer solchen "Grenzwanderung" an der deutsch-polnischen Grenze fest. Strategische Neuausrichung | In einem am 25. August auf einer österreichischen Internetseite erschienenen Artikel ("Identitäre Bewegung: Rückblick, Kritik, Ausblick"), welcher der Neuen Rechten zuzuordnen ist, wurde gefordert, dass sich die IB ein neues Gesicht und neue Strukturen geben müsse. Im Berichtszeitraum wurde die in dem Beitrag angemahnte strategische Neuausrichtung der IB in Hessen und in anderen Bundesländern bereits partiell umgesetzt. Der Artikel wollte die Gründe analysieren, warum es der IB derzeit nicht gelinge, an den "Höhenflug der Jahre nach 2015" anzuknüpfen. Als "erste aktive Jugendbewegung" habe die IB einen "Bruch mit dem historisch gescheiterten und politisch verbrannten NS-Erbe" vollzogen und sich - so die Sichtweise des Verfassers - mit dem "naHessischer Verfassungsschutzbericht 2021 - 75
  • Rechtsextremistische Parteien 1.3.1 DER DRITTE WEG (III. WEG) Sitz Weidenthal (Rheinland-Pfalz) Gründung 28. September 2013 Vorsitz Matthias FISCHER Teil
1.3 Rechtsextremistische Parteien 1.3.1 DER DRITTE WEG (III. WEG) Sitz Weidenthal (Rheinland-Pfalz) Gründung 28. September 2013 Vorsitz Matthias FISCHER Teil- / In Sachsen: Nebenorganisationen LANDESVERBAND SACHSEN, STÜTZPUNKTE VOGTLAND, W ESTSACHSEN, LEIPZIG/NORDSACHSEN, MITTELSACHSEN, OSTSACHSEN; NATIONALREVOLUTIONÄRE JUGEND VOGTLAND, WESTSACHSEN und LEIPZIG/NORDSACHSEN (NRJ) Publikationen "Nouvi Arditi - Handbuch der revolutionären Jugend" "Nationalismus. Eine ganzheitliche Betrachtung" "Fackeln in deutscher Nacht" "National, Revolutionär, Sozialistisch" (2. Auflage 2023) "Der Nationalrevolutionär" "Rebellische Herzen" "Wie weiter?" "Theorie & Aktion" #1 und #2 "Fußball & Nationalismus" Internetauftritte Homepage der Partei, Telegram-Kanäle, diverse Profile in den sozialen Medien (X, Instagram, vk, TikTok) Personenpotenzial / 2024 2023 Mitgliederentwicklung Sachsen ca. ca. 160 140 bundesweit ca. 800 Finanzierung Mitgliedsbeiträge, Spenden, Materialvertrieb Stützpunkte verfügen über eine eigene "Handkasse". Genutzte Immobilien Parteiund Bürgerbüro, Plauen (sogenannte "Parteizentrale") Objekt der Partei, Zwickau Kurzportrait / Ziele neonationalsozialistische Grundausrichtung agiert ausländerfeindlich und revisionistisch Abschaffung der Demokratie zugunsten einer "kollektiven Volksgemeinschaft" gibt sich elitär Sport und gesunde Lebensführung stehen im Vordergrund ("Leibeserziehung") hat vor allem Jugendliche und junge Erwachsene im Fokus Seite 24 von 259
  • RECHTSEXTREMISMUS wie Aktives Hessen und Hessenbande. Entsprechend der in dem Artikel "Identitäre Bewegung: Rückblick, Kritik, Ausblick" vorgegebenen Handlungsmaxime waren
RECHTSEXTREMISMUS wie Aktives Hessen und Hessenbande. Entsprechend der in dem Artikel "Identitäre Bewegung: Rückblick, Kritik, Ausblick" vorgegebenen Handlungsmaxime waren auf den durch diese Gruppierungen veröffentlichten Bildern einheitlich gekleidete und mit Gesichtsmasken vermummte Personen zu sehen. Dies traf auch auf IBHAktivisten bei einer Demonstration gegen die "Corona-Maßnahmen" am 27. November in Frankfurt am Main zu. Darüber hinaus trugen die Personen ein Banner mit der Aufschrift "Heimatschutz statt Mundschutz" mit sich. Die IBH bekannte sich zu der "Aktion" auf ihrem Telegram-Kanal, allerdings gab es in den sozialen Medien auch Beiträge, in denen ein Aktivist selbst die Teilnehmer als "Hessenbande" bezeichnete. Die IBD änderte zudem am 17. September ihr Logo auf ihrem Tele- V gram-Kanal von dem schwarzen Lambda ( ) auf gelbem hin zu einem weißen Lambda auf schwarzem Hintergrund. Außerdem stand unter dem Logo "Identitäre Generation" statt zuvor "Identitäre Bewegung", wenngleich der Telegram-Kanal weiterhin "Identitäre Bewegung Deutschland" hieß. "Alpenlager 2021" | Anfang August veranstaltete die IBD wie im Vorjahr ein Sommerlager, das dieses Mal als "Alpenlager" bezeichnet wurde und an dem gemäß eigenen Angaben etwa 50 Personen - darunter auch Aktivisten der IBH - teilnahmen. Laut einer Einstellung auf Telegram hätten sie sich unter dem Motto "Immer nach vorn" und mit Bezug auf das Leitthema "Indoeuropa" auf die "Suche nach den kulturellen Wurzeln Europas" begeben. Veröffentlicht wurde der Bericht auf den Internetpräsenzen der Plattform Aktionsmelder, für die wiederum über die IB-Internetseiten geworben wurde. Gemäß Eigenangaben handelte es sich bei der Plattform um eine "journalistische Ergänzung zu klassischen Infoseiten, Online-Zeitungen und Videoportalen". Man biete an, "Mißstände[n] im gesellschaftlichen Leben friedlich und gewaltfrei" ein Bild zu geben sowie "Berichte, Bilder und Videos zu veröffentlichen". Dabei publizierte die Plattform Aktionsmelder ausschließlich Beiträge über Aktionen der IB und ihr zuzurechnende Aktionen. Das Verfahren, Berichte über dezentrale, anonyme Aktionsblogs zu verbreiten, entspricht wiederum den im Artikel "Identitäre Bewegung: Rückblick, Kritik, Ausblick" empfohlenen Handlungsanweisungen. Auf dem YouTube-Kanal der Plattform Aktionsmelder wurde zudem ein Video zum "Alpenlager 2021" veröffentlicht, in dem die überwiegend einheitlich bekleideten Teilnehmer Ganzkörperund Kampfsportübungen durchführten sowie Vortragsveranstaltungen und einen Fahnenapell abhielten. Hessischer Verfassungsschutzbericht 2021 - 77
  • RECHTSEXTREMISMUS Publikationen | Hatte die IBD im August 2018, im Juli 2019 und im Oktober 2020 insgesamt drei Ausgaben ihres Magazins
  • einem später im Internet verbreiteten Video wie folgt rechtfertigten: "Es ist fast 1300 Jahre her, als Karl Martell die Araber
RECHTSEXTREMISMUS Publikationen | Hatte die IBD im August 2018, im Juli 2019 und im Oktober 2020 insgesamt drei Ausgaben ihres Magazins "Das Sind Wir" veröffentlicht, war im Berichtszeitraum keine weitere Ausgabe festzustellen. ENTSTEHUNG/GESCHICHTE Die IBD betrachtet sich als Ableger der IBÖ, die wiederum aus dem 2003 in Frankreich entstandenen Bloc Identitaire - Le mouvement social europeen, der späteren Generation Identitaire (GI), hervorgegangen war. In der IBÖ sieht die IBD ein "Vorbild". AUF EINEN BLICK * Ursprung in Frankreich * IB in Deutschland Ursprung in Frankreich | Die "erste größere Aktion" der GI - so ihre eigene Einschätzung - fand im Oktober 2012 statt, als rund 70 Jugendliche in Poitiers (Frankreich) eine Moschee im "Kampf für unsere Identität" besetzten und dies in einem später im Internet verbreiteten Video wie folgt rechtfertigten: "Es ist fast 1300 Jahre her, als Karl Martell die Araber bei Poitiers nach einem heroischen Kampf aufhalten konnte und so unser Land vor den muslimischen Invasoren gerettet hat. Es war der 25. Oktober 732. Heute sind wir im Jahr 2012 und die Wahl ist immer noch die gleiche: Frei zu leben oder zu sterben. Unsere Generation weigert sich, seine Menschen und seine Identität in Gleichgültigkeit aufzugeben, wir werden nie zu den Indianern Europas werden". Ebenfalls im Oktober 2012 erschien auf YouTube das GI-Video "Kriegserklärung - Identitäre Generation". Darin hieß es unter anderem: "Wir sind die Generation der ethnischen Spaltung, des totalen Scheiterns des Zusammenlebens und der erzwungenen Mischung der Rassen. Wir sind die doppelt bestrafte Generation: dazu verdammt in ein Sozialsystem einzuzahlen, das so großzügig zu Fremden ist, dass es für die eigenen Leute nicht mehr reicht. Unsere Generation ist das Opfer der 68er, die sich selbst befreien wollten von Tradition, von Wissen und autoritärer Erziehung. [...] Unser Erbe ist unser Blut, unsere Identität". IB in Deutschland | Nach der Veröffentlichung des Videos, das sich europaweit rasch in verschiedenen Sprachen (mit Untertiteln) ver78 - Hessischer Verfassungsschutzbericht 2021
  • Bundesgebiet 1998 bis 2000 1998 1999 2000 Türkische Organisationen - linksextremistische Gruppen 120 115 75 - islamisch-extremistische Gruppen
Drucksache 15/850 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 15. Wahlperiode Bei seinen Aktivitäten in Deutschland und in anderen europäischen Staaten fiel der NWRI im Jahr 2000 durch von Ausschreitungen begleitete Protestund Störaktionen seiner Anhänger auf. Anlass dafür waren Besuche und Auftritte von Repräsentanten des Irans in Europa, unter anderem auch in Deutschland. Mit diesen Aktivitäten unternahm der NWRI den Versuch, die durch den iranischen Staatspräsidenten Khatami angestrebte Annäherung an den Westen zu behindern. Herausragende Aktion des NWRI war die maßgebliche Beteiligung an den Protestaktionen oppositioneller iranischer Organisationen gegen den Staatsbesuch Khatamis vom 10. bis 12. Juli 2000 in Deutschland. Umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen deutscher Behörden sorgten letztlich aber für einen weitgehend störungsfreien Besuchsablauf. Anhänger des NWRI störten am 27. Oktober 2000 auch den Ablauf des "Nationentages des Irans" auf der Weltausstellung "EXPO 2000" in Hannover. Einen weiteren Schwerpunkt der Aktivitäten des NWRI in Deutschland stellte seine systematische Spendensammlung dar. Dabei bediente er sich speziell dafür gegründeter Tarnvereine wie der "Flüchtlingshilfe Iran e. V." oder dem Verein "Hilfswerk für Kinder e. V.". Der Verein hatte im Oktober und November auch in einigen Städten SchleswigHolsteins Spendensammlungen angemeldet. Die Tätigkeiten der rund 30 Anhänger des NWRI in Schleswig-Holstein beschränkten sich im Wesentlichen auf eine Beteiligung an überregionalen Aktionen der Organisation. 6 Entwicklung der Mitglieder-/Anhängerzahlen der extremistischen Ausländerorganisationen in Schleswig-Holstein und Gesamtentwicklung im Bundesgebiet 1998 bis 2000 1998 1999 2000 Türkische Organisationen - linksextremistische Gruppen 120 115 75 - islamisch-extremistische Gruppen 520 515 510 - extrem-nationalistische Gruppen 450 470 470 Kurdische Organisationen 800 800 800 64
  • Relevante Ereignisse eine der bestimmenden Größen der und parteigebundenen, rechtsextremistischen Szene in Entwicklungen 2024 Sachsen Gründung des neuen STÜTZPUNKTES OSTSACHSEN
Relevante Ereignisse eine der bestimmenden Größen der und parteigebundenen, rechtsextremistischen Szene in Entwicklungen 2024 Sachsen Gründung des neuen STÜTZPUNKTES OSTSACHSEN NRJ-Gemeinschaftswochenenden im Vogtland und in Westsachsen Gegendemonstration zum "Christopher Street-Day" in Zwickau weiterer Aufbau der NRJ Ideologie Ideologisch orientiert sich die Partei am historischen Nationalsozialismus. Die Parteiprogramme der Partei DER DRITTE W EG und der NSDAP verbindet der biologistische Volksbegriff. Nach dem NSDAP-Programm konnte nur derjenige "Volksgenosse" sein, der "deutschen Blutes" war. Entsprechend fordert die Partei DER DRITTE W EG in ihrem Programm "die Erhaltung und Entwicklung der biologischen Substanz des Volkes" sowie die "Beibehaltung der nationalen Identität des deutschen Volkes", die es vor Überfremdung zu schützen gelte. Eine solche ethnisch-homogene Volksgemeinschaft ist nicht mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung vereinbar. Die Partei nimmt in ihren Äußerungen immer wieder Bezug auf den Nationalsozialismus. In ihrer Veröffentlichung "Der Nationalrevolutionär - Handbuch für Aktivisten unserer Bewegung" (2019) werden die ideologischen Grundzüge dargelegt und Handlungsanweisungen zum Umgang mit der politischen Arbeit sowie zum Engagement der jeweiligen Parteimitglieder formuliert. Betont wird in diesem Zusammenhang auch das demokratiefeindliche Selbstverständnis der Partei. So heißt es: "Daher muss unsere nationalrevolutionäre Bewegung vom ersten bis zum letzten Tag stets eine Bewegung von radikalen, politischen Revolutionären sein. Wir erkämpfen unsere Revolution nicht mit dem Bürgertum, sondern auf den Trümmern der morschen Welt und Moralvorstellungen desselben."11 Weiter heißt es: "Unsere Bewegung will Deutschland nationalrevolutionär verändern." Ziel der Partei ist der "fortschrittlich sozialistische und völkische Staat". Man wolle eine "völkisch geprägte Gegenkultur" aufbauen. Dazu soll die Partei nach und nach wachsen, um dann, "wenn die Masse für einen Moment den Glauben an das System [Anm.: d. h. die demokratische Verfasstheit des derzeitigen Staates] verliert, gewappnet zu sein für die Übernahme dieser Menge". Sich selbst gesteht die Partei eine gewisse Gewaltbereitschaft zu: "Wir streben also einen gewaltlosen politisch kulturellen Wechsel an. Allerdings lehnen wir nicht das uns als Vorwurf entgegengebrachte Attribut 'gewaltbereit' ab. Jeder Mensch ist ab einem gewissen Grade 'gewaltbereit', spätestens wenn es um die Verteidigung seiner selbst oder seiner Familie in einer Notwehrsituation geht, muss man bereit sein, Gewalt aus Gründen des Selbstschutzes anzuwenden." Die Partei arbeitet auf den "Tag X" hin und will diesen nicht nur abwarten, sondern aktiv erkämpfen. In den Aussagen zum Selbstverständnis eines Parteimitgliedes finden sich folgende Aussagen: "Deshalb sind wir bewusst politische Soldaten" oder "Daher lautet das Gebot jedes Nationalrevolutionärs: Kämpfe!" Ihre geschichtsrevisionistische Orientierung belegt die Partei u. a. mit Gedenkveranstaltungen für die deutschen Bombenopfer, welche sie zur Verharmlosung der nationalsozialistischen Angriffskriege und Verbrechen instrumentalisiert. 11 Schreibweise wie im Original Seite 25 von 259
  • RECHTSEXTREMISMUS staben Lamdba, der in der Comicverfilmung "300" das Schild der Spartaner schmückt: "Das Lambda, gemalt auf den Schildern stolzer
  • nicht mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung vereinbar sind. Angebliches Recht auf "Widerstand" | Nach Auffassung der IBD sei aufgrund der derzeitigen
  • Widerstandsfall nach Art. 20 Abs. 4 GG eingetreten. Das Recht auf Widerstand rechtfertige in der jetzigen Situation zivilen Ungehorsam, jedoch
RECHTSEXTREMISMUS staben Lamdba, der in der Comicverfilmung "300" das Schild der Spartaner schmückt: "Das Lambda, gemalt auf den Schildern stolzer Spartaner, ist unser Symbol. [...] Wir werden nie zurückweichen, niemals aufgeben! Glaubt nicht, das hier wäre einfach nur ein Manifest, es ist eine Kampfansage an diejenigen, welche ihr Volk, ihr Erbe, ihre Identität und ihr Vaterland hassen und bekämpfen! Ihr seid von gestern, wir sind von Morgen!" Die Orientierung der IBD an Sparta, das "bis heute [...] als Inbegriff eines schon in der Frühzeit gesetzlich streng regulierten und rein militärisch ausgerichteten Staates" (Lukas Thommen, 2017) gilt, ist daher keine vordergründige Symbolik. Die Bildsprache, insbesondere die Verwendung des Buchstabens Lambda, steht für Anschauungen der IB, die nicht mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung vereinbar sind. Angebliches Recht auf "Widerstand" | Nach Auffassung der IBD sei aufgrund der derzeitigen Lage in Deutschland "eindeutig" der Widerstandsfall nach Art. 20 Abs. 4 GG eingetreten. Das Recht auf Widerstand rechtfertige in der jetzigen Situation zivilen Ungehorsam, jedoch keine Gewalt. In diesem Kontext scheut die IBD nicht davor zurück, an die Akteure der Weißen Rose als vermeintlich historische Vorbilder zu erinnern. Dabei hebt die IBD insbesondere auf den gewaltfreien Widerstand der Weißen Rose gegen das nationalsozialistische Gewaltund Terrorregime ab, der sich 1942/43 unter anderem mittels Flugblattaktionen artikuliert hatte, eine Aktionsform, auf die auch die IBD immer wieder zurückgreift. STRUKTUREN Die IBD gliedert sich laut ihrer Homepage bundesweit in 16 Regionalgruppen, wobei nicht jede Gruppe sowohl im Internet als auch "real" existierte. Eine dieser Regionalgruppen war die IBH. In Hessen gab es mehrere Ortsgruppen der IB, die unter anderem in Frankfurt am Main, Gießen (Landkreis Gießen), Kassel, Marburg (Landkreis Marburg-Biedenkopf), Darmstadt und Fulda (Landkreis Fulda) aktiv waren. BEWERTUNG/AUSBLICK Die IBH versuchte ihre fremdenfeindliche und volksbezogene Ideologie weiter in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Hierbei bediente sie sich der dramatischen Inszenierung von "GedenkveranHessischer Verfassungsschutzbericht 2021 - 81
  • Linksextremismus dem Demonstrationszug heraus attackierten Teilnehmer die Polizeikräfte mit Böllern, Flaschen und Steinen. Im Anschluss an die Demonstration begaben sich
Linksextremismus dem Demonstrationszug heraus attackierten Teilnehmer die Polizeikräfte mit Böllern, Flaschen und Steinen. Im Anschluss an die Demonstration begaben sich viele Teilnehmer ins Schanzenviertel, wo sie wiederholt Polizisten angriffen und Brände legten. Im Verlauf des Polizeieinsatzes wurden 34 Personen vorläufig festund zwölf in Gewahrsam genommen. Die meisten der überwiegend männlichen Straftäter waren zwischen 18 und 35 Jahren alt. SoL verdeutlichte mit der auf ihrer Internetseite veröffentlichten Stellungnahme, dass der gewalttätige Verlauf gewollt war: "Die Demonstration war von Anfang an offensiv. Lautstarke, internationalistische, klassenkämpferische Parolen, der gelungene Einsatz von Pyrotechnik, Angriffe auf provozierende Faschos und ständige Angriffe auf die Bullen mit Flaschen, Böllern und Steinen machten klar, dass die Bullen mit ihrer Prognose von einem befriedeten 1. Mai unrecht hatten." Graffiti der Rote Szene Hamburg gegen den "Tag der deutschen Zukunft" am 02.06.2012 in Hamburg mit der Aufschrift "NAZIHUNTERS" Am 10.05.2012 stellte die RSH im Vorfeld der Proteste gegen den "Tag der deutschen Zukunft" (TddZ) auf Youtube ein Mobilisierungsvideo unter dem Tenor "Die Jagdsaison ist eröffnet - 02.06. Nazidemo in Hamburg mit allen Mitteln verhindern" ein. Das Video zeigt eine Gruppe vermummter Personen, die mit einer Pistole, Baseballschlägern und Pyrotechnik vor der Kamera posiert. Im Hintergrund ist ein Graffiti mit der Aufschrift "Rote Szene NAZIHUNTERS" zu erkennen. Am Ende des Videos wird ein offener Aufruf zu Gewalttaten eingeblendet: "Jeder Angriff auf die Nazis und alle, die sie beschützen, ist notwendig. Lasst uns zusammen den Naziaufmarsch verhindern und so viele von ihnen wie möglich erwischen. Klassenkampf statt Volksgemeinschaft! Tod den Faschisten! Hamburg teilt aus!". ( 5.3.2) Die in diesem Video zur Schau getragene Gewaltbereit112
  • definiert sich selbst als "parteiunabhängige Schutzund Solidaritätsorganisation" der gesamten Linken unter bewusster Einbindung von extremistischen und terroristischen Bestrebungen. Sie unterstützt
  • funktionierenden Informationsund Kommunikationsapparat mit engen Kontakten in die gesamte linksextremistische Szene. In Schleswig-Holstein sind der "Roten Hilfe
Drucksache 15/850 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 15. Wahlperiode stands in Europa als Teil eines weltweiten Befreiungskampfes eine starke internationalistische Ausrichtung auf. Antiimperialistische Zusammenhänge haben in den letzten Jahren an Bedeutung verloren. Die Gründe hierfür liegen unter anderem in ihrer mangelnden Homogenität und in wenig konkreten Zielvorstellungen. Darüber hinaus wurde die in antiimperialistischen Zirkeln bestehende Desillusionierung durch den von der "Arbeiterpartei Kurdistans" (PKK) nach der Festnahme ihres Vorsitzenden Öcalan vollzogenen Kurswechsel noch verstärkt. Infolge des Bestrebens der PKK, den Kurdistan-Konflikt nunmehr vorrangig mit politischen Mitteln zu lösen, ist ein ehemals prägendes Betätigungsfeld mit der Möglichkeit auch praktischer Anleihen entfallen. 3 "Rote Hilfe e. V." Die "Rote Hilfe e. V." definiert sich selbst als "parteiunabhängige Schutzund Solidaritätsorganisation" der gesamten Linken unter bewusster Einbindung von extremistischen und terroristischen Bestrebungen. Sie unterstützt eigenen Angaben zufolge "nicht alle Opfer des kapitalistischen Systems ..., sondern ... diejenigen, die den Kampf gegen das System aufgenommen haben. ... auch diejenigen, die im Knast ihren politischen Kampf beginnen." Der "Roten Hilfe" gehören bundesweit rund 4.000 Mitglieder an. Sie gliedert sich in Ortsgruppen mit einem Netz von Kontaktadressen, verfügt über einen funktionierenden Informationsund Kommunikationsapparat mit engen Kontakten in die gesamte linksextremistische Szene. In Schleswig-Holstein sind der "Roten Hilfe" mit den Ortsgruppen in Kiel und Lübeck rund 260 Mitglieder zuzurechnen. Dabei gehört die Ortsgruppe Kiel nach wie vor zu den bundesweit mitgliederstärksten Ortsgruppen. Sie hat allerdings nach dem Fortzug einiger dominanter Aktivisten, der Neuformierung der Redaktion ihres Organs "DIE ROTE HILFE" und dem Umzug der Bundesgeschäftsstelle von Kiel nach Göttingen an Einfluss auf die Gesamtorganisation verloren. Die extremistische Ausrichtung der "Roten Hilfe" kommt auch in einer Selbstdarstellung der Ortsgruppe Berlin auf deren Internet-Homepage zum Ausdruck: 48
  • gehört in Schleswig-Holstein die Gruppierung "Avanti - Projekt undogmatische Linke" (siehe dazu unter Nr. III 2.1.2.5). Militante Autonome verfügen über
  • kein einheitliches ideologisches Weltbild. In der Argumentation verwendete linksextremistische Theoreme stellen lediglich eine vordergründige politische Fundierung für Aktionen dar. Aufgrund
Schleswig-Holsteinischer Landtag - 15. Wahlperiode Drucksache 15/850 2.1.2 Selbstverständnis und Strategien 2.1.2.1 Ideologische Grundlagen Die militante autonome Szene hat ihre Wurzeln in der studentischen Protestbewegung, die Ende der Sechzigerjahre in unterschiedliche ideologische Richtungen zerfiel. Neben Befürwortern einer kommunistischen Partei Moskauer, maoistischer oder albanischer Prägung fand zunehmend eine undogmatische Strömung Zulauf, die sich an anarchistischen Grundvorstellungen orientierte und den Marxismus-Leninismus ebenso ablehnte wie politische oder gesellschaftliche Zwänge. Ging es dabei anfangs noch primär um die Verwirklichung eigener Lebensvorstellungen, verbunden mit einer Verweigerungshaltung gegenüber dem "herrschenden System", so rückte bei der ab Anfang der Achtzigerjahre entstandenen Autonomen-Szene der aktive gewaltorientierte Kampf gegen den Staat immer stärker in den Vordergrund. Die autonome Szene ist kein homogenes Gebilde, sondern beinhaltet neben einer "traditionellen", das heißt unstrukturierten und sehr aktionistischen Strömung auch Gruppen, die ein gewisses Maß an Organisierung befürworten und den angestrebten revolutionären Prozess planmäßig verfolgen. Hierzu gehört in Schleswig-Holstein die Gruppierung "Avanti - Projekt undogmatische Linke" (siehe dazu unter Nr. III 2.1.2.5). Militante Autonome verfügen über kein einheitliches ideologisches Weltbild. In der Argumentation verwendete linksextremistische Theoreme stellen lediglich eine vordergründige politische Fundierung für Aktionen dar. Aufgrund ihrer Oberflächlichkeit sind die ideologischen Versatzstücke auf diverse Politikfelder übertragbar. Positive Ansätze zur Lösung von Problemen werden dabei nicht entwickelt. Vielmehr beschränkt sich die Agitation der Szene - für Extremisten jeglicher Couleur typisch - überwiegend auf bloße Negationen wie z. B. "Anti-Faschismus". Dies ist allerdings angesichts des von den Autonomen verfolgten Ziels der Zerschlagung des Staates und der Errichtung einer "herrschaftsfreien Gesellschaft" nur konsequent. 37
  • einer parteiübergreifenden revolutionären Bewegung verstehenden NeoNationalsozialisten sind in der rechtsextremistischen Mitgliederstatistik nur eine verhält22
Drucksache 15/850 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 15. Wahlperiode zen. Die RPF, zu deren maßgeblichen Initiatoren auch der derzeit suspendierte schleswig-holsteinische Landesvorsitzende Gerg gehört, schreibt in einer Beilage zum "Rundbrief 2000": "Der Kampf um die Straße ... findet seinen Ausdruck und Höhepunkt in gewaltigen Aufmärschen. Ein Machtwechsel ist nicht möglich ohne die Straße zu besitzen oder zumindest maßgeblich zu beherrschen." Gegen den Willen der NPD-Führung hatte die RPF während dieser Zeit zusammen mit mehreren offensichtlich neo-nationalsozialistisch dominierten Bezirksund Kreisverbänden, darunter die schleswig-holsteinischen Kreisverbände Lübeck, Neumünster, Segeberg und Kiel, sowie verschiedenen Gruppen so genannter Freier Nationalisten in einem Flugblatt zu einer Großdemonstration am 4. November in Berlin aufgerufen. Hieran nahmen schließlich rund 1.200 Personen, darunter rund 100 aus Schleswig-Holstein, teil. Der Parteivorstand rückte erst spät wieder von seinem Demonstrationsverbot ab, als er für den 25. November in Berlin zur Demonstration "Argumente statt Verbote - Nein zum NPD-Verbot!" aufrief. Die Rücknahme der Demonstrationsverbote war vermutlich eine Reaktion auf den Beschluss der Innenministerkonferenz vom 20. Oktober, die sich für einen Verbotsantrag gegen die NPD ausgesprochen hatte. Der Bruch mit Teilen des neo-nationalsozialistischen Lagers wurde dadurch deutlich, dass die "Freien Nationalisten" um Christian Worch die Demonstration boykottierten. Eine gegenüber vorangegangenen NPD-Demonstrationen weitgehend unveränderte Teilnehmerzahl zeigt, dass die norddeutschen "Freien Nationalisten" ihren bundesweiten Einfluss auf die Partei möglicherweise überschätzen. In Schleswig-Holstein allerdings gibt es eine deutliche neo-nationalsozialistische Dominanz, die sich im - derzeit suspendierten - Landesvorstand widerspiegelt (siehe dazu unter Nr. II 2.2). 3.2 Neo-Nationalsozialisten Die an das Gedankengut des Nationalsozialismus am offensichtlichsten anknüpfenden, sich als Kader einer parteiübergreifenden revolutionären Bewegung verstehenden NeoNationalsozialisten sind in der rechtsextremistischen Mitgliederstatistik nur eine verhält22
  • Kontext mit den beschriebenen Veränderungen im schleswig-holsteinischen Rechtsextremismus zu sehen. Seit seiner Gründung am 28. September
Schleswig-Holsteinischer Landtag - 15. Wahlperiode Drucksache 15/ 850 Die in Schleswig-Holstein von Gerg zum Programm erklärte neo-nationalsozialistische Basisarbeit findet sich auf Bundesebene in der im Jahr 2000 ins Leben gerufenen "Revolutionären Plattform" wieder, einem Zusammenschluss radikaler Kräfte, in dem Gerg und andere Lübecker Neo-Nationalsozialisten ebenfalls Funktionen inne haben (siehe dazu unter Nr. II 2.1). 2.3 Der Aufbau neo-nationalsozialistischer Strukturen in Schleswig-Holstein am Beispiel des "Club 88" in Neumünster Auch die Entwicklung des "Club 88" in Neumünster ist im Kontext mit den beschriebenen Veränderungen im schleswig-holsteinischen Rechtsextremismus zu sehen. Seit seiner Gründung am 28. September 1996 war der Club ein Treffpunkt der zunächst nur geringfügig ideologisierten Skinheads in Schleswig-Holstein. In den ersten Jahren diente er in erster Linie der Freizeitgestaltung der Szene-Angehörigen. Politische Inhalte spielten eine untergeordnete Rolle. Im Laufe des Jahres 1999 ließen der Club und seine Inhaberin sich dann in das neo-nationalsozialistische Netzwerk Norddeutschlands einbinden, das durch die so genannten Freien Nationalisten aus dem Umfeld der Hamburger Worch und Wulff dominiert wird. Zunächst wurde dies durch eine Präsenz des Clubs in der inzwischen verbotenen neonazistischen Publikation "Hamburger Sturm" deutlich. Allmählich wurde der Club zur überörtlichen Anlaufstätte auch der neonationalsozialistischen Szene. Die Rolle, die die "Freien Nationalisten" dem "Club 88" zugedacht hatten, spiegelt sich in der andauernden Internet-Präsenz des Clubs auf der Internet-Homepage der "Freien Nationalisten" wider. Die Absicht der Aktivisten im "Club 88", die offiziell als Gaststätte geführte Einrichtung für verfassungsfeindliche Zwecke zu nutzen, ergibt sich auch aus einem Flugblatt, in dem der Club sich als "Anlaufpunkt insbesondere für die junge nationale Jugendkultur" bezeichnete, "ohne die der tägliche politische Kampf gegen das System sinnlos wäre". Die Einbindung in den oben dargestellten "Kampf um die Straße" der NPD zeigte sich, als der "Club 88" auf dem "2. Tag des nationalen Widerstandes" am 27. Mai in Passau mit einem eigenen Infostand in der "Straße des Widerstands" auftrat. Vorher war im Club intensiv für die Teilnahme an dieser Veranstaltung geworben worden. 15
  • RECHTSEXTREMISMUS erhöhte sich das von den Kameradschaften ausgehende Gefahrenpotenzial, da deren hohe Aktionsorientierung, die latente bis offene Gewaltaffinität
  • zwei Parteigründungen: 2012 rief Christian Worch die Partei DIE RECHTE ins Leben, ein Jahr darauf gründete sich Der Dritte
RECHTSEXTREMISMUS erhöhte sich das von den Kameradschaften ausgehende Gefahrenpotenzial, da deren hohe Aktionsorientierung, die latente bis offene Gewaltaffinität und die stetige Indoktrinierung der Mitglieder eine Basis für eine tatsächliche Eskalation schufen. Parteigründungen - weitere Vereinsverbote | Auf das Verbot der Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige e. V. (HNG) im Jahr 2011, des letzten bedeutsamen, fest organisierten neonazistischen Vereins, und die seit 2012 - auch in Hessen (Sturm 18, 2015) - verstärkt gegen Kameradschaften gerichteten Verbotsmaßnahmen reagierten Neonazis unter anderem mit zwei Parteigründungen: 2012 rief Christian Worch die Partei DIE RECHTE ins Leben, ein Jahr darauf gründete sich Der Dritte Weg. Über das grundgesetzlich verbürgte Parteienprivileg versuchte man so, staatliche Verbotsmaßnahmen zu umgehen bzw. verhindern. Auch wenn beide Parteien nicht verboten sind, sind sie bei Wahlen bislang unbedeutend. Kameradschaften und andere neonazistische Organisationen unterlagen hingegen weiterhin staatlichen Verboten: So wurden 2020 Combat 18 Deutschland, Nordadler und Sturm-/ Wolfsbrigade 44 verboten. In den letzten Jahren gelang es Neonazis immer wieder, zu aktuellen Themen wie "Flüchtlinge" und "Corona-Proteste" zu mobilisieren und Anknüpfungspunkte für potenziell neue Szeneangehörige zu finden. So gaben zum Beispiel 2020 führende Protagonisten der Neonaziszene im Rahmen der Kampfsportveranstaltung "Kampf der Nibelungen" (KdN) Interviews, die unter anderem auf einem wöchentlichen KdN-Livestream auf Facebook zu verfolgen waren. Damit versuchten Neonazis offensichtlich, insbesondere aktionsorientierte junge Männer für die Szene zu interessieren. IDEOLOGIE/ZIELE Neonazis orientieren sich, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung, an der Ideologie des Nationalsozialismus (unter anderem an Rassismus, Antisemitismus, Sozialdarwinismus, Nationalismus, Antipluralismus) und idealisieren Adolf Hitler, den "Führer" des nationalsozialistischen Unrechtsund Terrorregimes. AUF EINEN BLICK * "Volksgemeinschaft" - Revisionismus * Uneinheitlichkeit der Neonaziszene * Zahlencodes * Kampf gegen das "System" Hessischer Verfassungsschutzbericht 2021 - 91
  • Linksextremismus Ihre Ziele formulierte die Gruppierung in ihrem 2004 überarbeiteten Grundsatzpapier: "Unsere Überzeugung war und ist, dass die heutige Gesellschaft
  • Netzwerk von Bündnissen und/ oder Kontakten sowohl mit anderen linken (nicht unbedingt revolutionären) Organisationen als auch mit politisch interessierten
  • AVANTI ist überregional eingebunden in das bundesweite Netzwerk "Interventionistische Linke" (IL), ein Zusammenschluss aus Gruppen, Initiativen und Aktivisten des antiimperialistischen
Linksextremismus Ihre Ziele formulierte die Gruppierung in ihrem 2004 überarbeiteten Grundsatzpapier: "Unsere Überzeugung war und ist, dass die heutige Gesellschaft revolutionär verändert werden muss und dass die hierfür notwendige gesellschaftliche Gegenmacht nicht allein aus spontanen Bewegungen bestehen kann, sondern die Beteiligung revolutionärer Organisationen braucht." Mit dem Bekenntnis zu revolutionären Organisationen setzt AVANTI einen wesentlichen Unterschied zur organisationskritischen Position anderer autonomer Gruppierungen. Bei dem langfristig angestrebten Gesellschaftsumbau schließt AVANTI den Einsatz von revolutionärer Gewalt nicht aus: "Unsere Utopie ist (...) die einer gewaltund herrschaftsfreien Gesellschaft. Dennoch haben RevolutionärInnen immer wieder zum Mittel der Gewalt gegriffen. (...) Wir sind daher der Überzeugung, dass die Entscheidung zum Einsatz revolutionärer Gewalt sehr genau abgewogen werden muss und nur als letztes Mittel gelten kann". Die theoretische Basis des Projekts ist von kommunistischen Ideologieelementen geprägt. Allerdings befürwortet AVANTI eine Zusammenarbeit auch mit nichtextremistischen Kräften, um eine szeneübergreifende Anerkennung und gesellschaftliche Verankerung seiner Positionen zu erreichen. Im Grundsatzpapier schreibt AVANTI dazu: "Gesellschaftliche Verankerung meint die Einbettung von AVANTI in ein Netzwerk von Bündnissen und/ oder Kontakten sowohl mit anderen linken (nicht unbedingt revolutionären) Organisationen als auch mit politisch interessierten und engagierten Menschen, die z.B. in politischen Gruppen oder Bürgerinitiativen aktiv sind. (...) Verankerung entsteht in der praktischen Zusammenarbeit, durch gemeinsame Erfahrungen in politischen Kampagnen und Kämpfen. (...) Schließlich bemühen wir uns um ein offensives Politikverständnis; d.h. dass wir - wo angebracht und nützlich - auch Kontakt mit bürgerlich - reformistischen Organisationen suchen...". AVANTI ist überregional eingebunden in das bundesweite Netzwerk "Interventionistische Linke" (IL), ein Zusammenschluss aus Gruppen, Initiativen und Aktivisten des antiimperialistischen und des autonomen Spektrums, aber auch aus einzelnen nichtextremistischen Organisationen und Einzelpersonen. Der Schwerpunkt der politischen Tätigkeit der IL lag 2012 in den Protesten gegen die "kapitalistische Krisenpolitik", die ihren Höhepunkt in Deutschland in den europäischen Aktionstagen "Blockupy Frankfurt" vom 16. bis 19.05.2012 in Frankfurt am Main hatten. Hierzu fanden im April und Mai 2012 fünf Mobilisierungsveranstaltungen in Hamburg statt, teilweise unter der Federführung von AVANTI. 108
  • RECHTSEXTREMISMUS STRUKTUREN Die Neonaziszene befand sich auch im Berichtsjahr in einem fortlaufenden Wandel. Sowohl im Hinblick auf Gruppierungen als auch
RECHTSEXTREMISMUS STRUKTUREN Die Neonaziszene befand sich auch im Berichtsjahr in einem fortlaufenden Wandel. Sowohl im Hinblick auf Gruppierungen als auch auf Szeneangehörige gab es eine stetige Fluktuation. In der Vergangenheit wurden Gruppierungen verboten, während andere ihre Aktivitäten einstellten. Die Szene war strukturell - wie bereits im Vorjahr - mehrheitlich durch lose miteinander verbundene Personen und einzelne regionale Gruppierungen geprägt. AUF EINEN BLICK * Verbot strukturierter neonazistischer Personenzusammenschlüsse * Jüngste Verbote Verbot strukturierter neonazistischer Personenzusammenschlüsse | Wie in der Vergangenheit bereits praktiziert, wirkt das LfV im Rahmen von gegen neonazistische Organisationen initiierte Verbotsverfahren aktiv mit, indem es der zuständigen Verbotsbehörde Erkenntnisse zur Verfügung stellt. Jüngste Verbote | Zu strukturierten und verbotenen Personenzusammenschlüssen zählten in der Vergangenheit unter anderem die am 21. September 2011 vom Bundesminister des Innern verbotene HNG sowie der am 27. Oktober 2015 verbotene Sturm 18 e. V. Gleichfalls verbot der Bundesminister des Innern am 16. März 2016 die neonazistische Weisse Wölfe Terrorcrew, da sie offen und aggressiv gegen Staat, Gesellschaft, Migranten und Andersdenkende agierte, sich durch ein erhebliches Maß an Gewaltbereitschaft auszeichnete und eine fremdenfeindliche und menschenverachtende Ideologie verbreitete. Am 23. Januar 2020 verbot der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat die Gruppierung C 18 Deutschland und ein knappes Jahr später am 1. Dezember 2020 die Organisation Sturmbrigade 44/Wolfsbrigade 44, die auch Personenbezüge nach Hessen aufwiesen. BEWERTUNG/AUSBLICK Im Fall des Abklingens der COVID-19-Pandemie und des damit verbundenen Auslaufens der "Corona-Maßnahmen" ist wieder mit einem Anstieg öffentlichkeitswirksamer propagandistischer Aktionen der Neonaziszene zu rechnen. Die in den letzten Jahren zu beobachtende Entwicklung, dass sich Neonazis zur Verbreitung ihrer menschenverachtenden Ideologie immer stärker auf das Internet und verschiedene soziale Medien fokussieren, wird anhalten und an Dynamik gewinnen. Hessischer Verfassungsschutzbericht 2021 - 93
  • Schleswig-Holstein zu bewegen. Der Landesvorsitzende der NPD MecklenburgVorpommern, Rechtsanwalt Dr. Eisenecker, wurde mit der kommissarischen Leitung des Landesverbandes beauftragt
Drucksache 15/850 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 15. Wahlperiode ren Gunsten, sprich zum Vorteil der gesamten Bewegung, zu beeinflussen." Nach seiner Wahl zum Landesvorsitzenden präsentierte Gerg sein siebenseitiges "Zukunftskonzept bis zum Jahr 2005". Dessen Eckpunkte sind * der Aufbau eines landesweit agierenden "Ordnerdienstes", aus dem lokale "Ordnergruppen" entstehen sollen (das historische Vorbild SA ist offenkundig), * langfristige Eigenfinanzierung durch "national befreite Zonen" (hier verstanden als eigene Betriebe und Unternehmen) und * Demonstrationen und öffentliche Kundgebungen, da "durch sie mit wenig Aufwand viel Aufmerksamkeit erzielt werden kann". Im "Zukunftskonzept" wird detailliert ausgeführt, wie durch ständige öffentlichkeitswirksame Demonstrationen in schleswig-holsteinischen Kleinstädten insbesondere Jugendliche an die Partei gebunden werden sollen, um die Basis der Partei im Lande zu verbreitern. Stawitz gelang es zwar, den Vorstandswechsel von Tönning zunächst unter Berufung auf die Verletzung von Formvorschriften in der Schwebe zu halten und den Bundesvorstand zur Verhängung des so genannten organisatorischen Notstandes über den Landesverband Schleswig-Holstein zu bewegen. Der Landesvorsitzende der NPD MecklenburgVorpommern, Rechtsanwalt Dr. Eisenecker, wurde mit der kommissarischen Leitung des Landesverbandes beauftragt. Unter Mitwirkung Horst Mahlers wurde ein geschäftsführender Landesvorstand gebildet. Eisenecker und vor allem Mahler haben jedoch intern immer wieder erkennen lassen, dass sie die Zukunft der NPD im Zusammengehen mit den jüngeren radikalen Kräften sehen. Wie stark deren Position im Landesverband letztlich sein wird, wird sich bei der Wiederholung der Vorstandswahl im Frühjahr zeigen. 14

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