Linksextremismus Ihren ideologischen Zusammenhalt stellt die Gruppe über öffentliche Veranstaltungen, die Vierteljahreszeitschrift "GegenStandpunkt" - die ausschließlich anonyme Artikel veröffentlicht - und Beiträge
Mitgliedschaft auch über Jahrzehnte hinweg kaum weiter. Innerhalb der linksextremistischen Szene führt sie ein Nischendasein. Auf den Internetseiten "Arbeitsfeld Linksextremismus
finden Sie zahlreiche weitere Informationen über linksextremistische Bestrebungen
LINKSExTREMISMUS Anzahl der öffentlichen Aktionen von Linksextremisten zum Themenfeld "Antirassismus/Asyl" 2016 im Freistaat Sachsen 160 Das Thema "Asyl" bot autoNomeN
ihnen, mit eigenen Positionen den demokrati103 100 schen Rechtsstaat zu delegitimieren und ihn als 80 "rassistisch" oder "faschistisch" zu diffamieren
Bundesregierung oder generell 40 um die Ablehnung des demokratischen Rechts20 staates. Das zeigen exemplarisch folgende Aktio- 0 nen: Gesamt davon
Rückführung von Asylsuchenden. * Am 13. Mai 2016 beteiligten sich Linksextremisten, darunter hauptsächlich autoNome, an Protesten gegen eine Buchlesung Thilo Sarazzins
gegen demokratische Parteien und den demokratischen Rechtsstaat ging, zeigte der Redebeitrag der linksextremistischen Gruppe tfIu deutlich. So äußerte der Redner
demonstrieren gegen die neoliberal gewendeten ex-Linken, die als rot-grüne Politiker-innen die kapitalistischen Zwänge in konkrete menschenverachtende Politik
klassisches Aktionsfeld von autoNomeN, mit dem der demokratische Rechtsstaat delegitimiert werden soll. Er wird als ein legitimes Mittel verstanden
Beispiel eines solchen bundesweiten postautonomen Netzwerks ist die INterveNtIoNIstIsche lINke, der mit PrIsma leIPzIg eine linksextremistische Gruppierung aus Sachsen angehört
repressiv" interpretiert wurden. Die autonome Szene dominiert deutlich den Linksextremismus im Freistaat Sachsen. Ihr gehören ca. 425 Personen
einen Anteil von ca. 50 % an allen linksextremistischen Bestrebungen in Sachsen ausmachen. Wie die numerische Entwicklung zeigt (siehe Grafik), erhöhte
Klientel gewonnen werden, was schließlich zu deren Einbindung in linksextremistische Strukturen führte360. 360 siehe dazu Abschnitt II.3.3.1 autoNome in Leipzig
Heidelberg, das Thema Burschenschaften aufgegriffen oder gegen rechtsextremistische Verlage vorgegangen, so am 3. November 2001 gegen den Grabert-Verlag
Zeichen der Gegenwehr gegen eine "Vereinnahmung" dieses traditionell "linken" Feiertags durch Rechtsextremisten. Nicht minder heftig beklagt wurde der "Themenund Parolenklau
ebenfalls mit dem Themenfeld "Antiimperialismus" agitierte. Linksextremistischer "Antifaschismus" richtete sich aber auch gegen einen angeblichen staatlichen "Rassismus", d.h. gegen "gnadenlose
ketteten sich am 29. Oktober 2001 drei Angehörige der linksextremistisch beeinflussten Initiative "Kein Mensch ist illegal" am Gebäude des badenwürttembergischen
Schule" angeprangert. Beim Versuch, "Nazi-Aufmärsche" zu verhindern, konnten linksextremistische "Antifaschisten" nur wenige Erfolge verbuchen. Unter den von Linksextremisten
teilweise auch an den Krawallen beteiligt waren. Gewaltbereite Linksextremisten werteten die Begleitumstände dieses Gipfels sehr positiv und als mobilisierende Einstimmung
Genua vom 20. bis 22. Juli. Auch im sonstigen linksextremistischen Spektrum war ein außergewöhnliches Engagement unübersehbar. So verkündeten Trotzkisten
geringer Zahl. Der G-8-Gipfel wurde von Linksextremisten in Deutschland mit Resonanzaktionen begleitet, die nach dem Tod eines italienischen
Kiel veranstaltete "Spontan-Demonstration" brachte das gesamte örtliche linksextremistische Spektrum zusammen (über 100 Teilnehmer). Es kam mit Ausnahme von Farbbeutelwürfen
Gruppierungen beteiligt sind. Überschneidungen bestehen zwischen "BASTA" und der linksextremistischen Kieler Zwei-Wochen-Schrift "LinX", die die "BASTA"-Aktivitäten publizistisch
kapitalistische Globalisierung", geben darüber hinaus aber auch anderen linksextremistischen Kampagnen Raum. Der EU-Gipfel von Göteborg am 15./16. Juni
Anlass für eine intensive vorbereitende Thematisierung und Mobilisierung im linksextremistischen Spektrum. Die Resonanz insbesondere unter gewaltbereiten Linksextremisten war überraschend groß
LINKSExTREMISMUS Die Dresdner Szene361 ist als zweiter Schwerpunkt sächsischer autoNomer wesentlich kleiner. Sie kann im Gegensatz zur Leipziger Szene keinen
sind das Bündnis (...) ums gaNze! (ug) sowie die INterveNtIoNIstIsche lINke (Il)363. Dieser Trend gewann im Jahr 2016 an Dynamik
entsprechen. Dies sind: 1. eine Bündnispolitik, die über die linksextremistische Szene hinausgeht und Diese Strategie zielt auf die Schaffung einer
bundesweites Netzwerk, dem auch linksextremistische Gruppierungen angehören. Sie fungiert als Scharnier zu nicht gewaltorientierten Linksextremisten sowie zu nicht extremistischen Gruppen
Tränengas. "Anti-Faschismus" nach linksextremistischem Verständnis beschränkt sich keineswegs auf den Kampf gegen den Rechtsextremismus, sondern bezieht den Staat, dessen
Verfassungsschutz. Dessen Aufgabenbereich ist lediglich insoweit berührt, als Linksextremisten eine steuernde Einflussnahme auf die Anti-Globalisierungsbewegung anstreben oder dort militante
linksextremistische Handlungskonzepte verankern wollen. Dabei zielen Linksextremisten auch in diesem Aktionsfeld nicht auf Reformen, sondern auf die Beseitigung des "Systems
Verwendung von viele öffentliche Aktionen der autonomen Namensbestandteilen vormaliger linksextreSzene statt (Leipzig: 36, Dresden: 35). Dennoch mistischer Gruppierungen ("militante gruppe
existieren deutliche Unterschiede hinsichtlich "Revolutionäre Zellen") ihren linksextremistiAktionsfähigkeit und Gewaltbereitschaft der schen Anspruch. Akteure. Nachdem die URA zur Teilnahme
Teilnehmerzahlen an Relevanz. Insgesamt Fazit fiel die Beteiligung von Linksextremisten jedoch bescheiden aus. Nur am 1. Dezember Die seit einigen
Wahlperiode "Anti-Militarisierungs"und "Anti-Repressions-Arbeit" von Linksextremisten geführt. Diese Trends dürften sich in der näheren Zukunft fortsetzen
Bekämpfung des Rechtsextremismus führte bereits seit etwa dem Sommer 2000 zu einer erheblichen Verunsicherung der linksextremistischen Szene. Diese fühlte sich
marxistischen Organisationen auch im Berichtsjahr bei ihren Aktivitäten gegen Rechtsextremisten Bündnisse mit demokratischen Gruppen eingingen, suchten Autonome durch ein Abrücken
rücken. "Autonome bedenkenträger" schrieben dazu in der landesweit erscheinenden linksalternativen Zeitschrift "Gegenwind" (Nr. 155 - August 2001) unter der Überschrift "Nazis
Nazis ein partnerschaftliches Verhältnis zu Bullen zu haben? (...) Eine linksradikale Antifa (und nur dann ist sie eine 'Antifa') hat sich
vergrößern. Zahlreiche Mitglieder der DKP sind in Führungsgremien der linksextremistisch beeinflussten "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten" (VVNBdA
vertreten. Zu den weiteren im Lande vorhandenen dogmatisch-linksextremistischen Organisationen gehören unter anderem die "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands" (MLPD
Sozialistische Arbeitergruppe" (SAG) und die zurzeit aktivste trotzkistische Organisation "Linksruck". Letztere ist bemüht, bei Demonstrationen zumindest optisch präsent zu sein
Vorjahren spielten auch im Berichtsjahr die "klassischen" linksextremistischen Themen "Anti-Faschismus", "Anti-Rassismus" und "Anti-Atomkraft" eine nicht unerhebliche Rolle
europaweite Netzwerke geschaffen, die im Verbund mit anderen europäischen Linksextremisten betreut werden. Auf diesen Webseiten erreichen Termine, Diskussionen und Berichte
Einzelpersonen an den InternetProjekten entstehen aktuelle Nachrichtenzentralen für die linksextremistische Szene. Eine logische Konsequenz dieser Entwicklung ist der parallele Aufbau
hinweg für die Szene verfügbar gehalten. Diese Archive bieten Linksextremisten eine professionelle Recherchemöglichkeit für ihre politische Agitation. Die Einrichtung
Stunden später wurden in dem Forum der bundesweit bedeutenden "Linken Seite" Diskussionen über die Auswirkungen des Terrors und das weitere
politische Agieren geführt. Das linksextremistische Spektrum nutzt zunehmend das Internet nicht nur zur szeneinternen Kommunikation, sondern auch für politische Agitation
LINKSExTREMISMUS 3.8 Wege linksextremistischer Agitation Für ihre Agitation und Kommunikation nutzen vor allem die autonomen Gruppierungen seit jeher szenetypische Medien
Printmedien ging in den vergangenen Jahren auch in der linksextremistischen Szene zurück. Zwar existieren weiterhin vor allem bundesweite Publikationen
Auflagenzahl. Allerdings nahm die Nutzung digitaler Medien deutlich zu. Linksextremistische Publikationen (Auswahl) DIE ROTE FAHNE Herausgeber/ Verantwortlicher: kommuNIstIsche ParteI DeutschlaNDs
AKTUELLE ENTWICKLUNGEN - LINKSEXTREMISMUS 53 erzeugt und den Bullen den Erfolg verwehrt hätte, den riot aus der Innenstadt rausgehalten zu haben
Proteste gegen das G 8-Treffen für die linksextremistischen Gipfelgegner zumindest kurzfristig einen medialen Aufmerksamkeitserfolg. Nach den Ereignissen von Rostock
Ende der Militanzdebatte Die seit 2001 in der linksextremistischen Szene geführte "Militanzdebatte" Militanzdebatte hat 2007 vorerst ihr Ende gefunden
StGB 87 , die sowohl von linksextremistischen Gruppierungen wie nicht-extremistischen Akteuren unterstützt wurde. Anschläge der mg Die mg setzte ihre
sich etwa 1.000 Personen, darunter etwa extremen Rechten zugeordnet werden" könne, 300 Linksextremisten. Deren Blockadeversuche und diese in der Nähe
Antifaschistischen Bündnispolitik sichtbar Nachrichtenportal Sachsen" sowie bei der linksextremistischen URA Drespen dar. Es wurde Einen hohen Stellenwert für die autonome
Erst mit der zunehmenden gesellschaftlichen waren eine Reaktion der Linksextremisten Diskussion um die PEGIDA-Aufzüge ab Novemauf die regelmäßig montags
stattfindenden ber/Dezember 2014 versuchten die LinksextDemonstrationen der PEGIDA, deren Veranstalremisten, entschlossener und planmäßiger zu tungen bis Jahresende einen stetig wachsenreagieren
werdende Im Ergebnis besitzt die autonome Szene in Organisationsfähigkeit linksextremistischer Chemnitz nur wenig Ausstrahlungskraft. Sie Akteure. Dies wurde im Jahr
jährlich stattfindenden liegen vor allem im geringen MobilisierungspoAufzuges von Rechtsextremisten anlässlich tenzial der örtlichen Szene. An entsprechenden des Jahrestages
Autonome ausstrahlen könnten und fähig beteiligten sich wesentlich weniger Linksextrewären, entsprechende Aktionen zu initiieren. misten an den größtenteils friedlich verlaufenDer
extremistischer VeranJahr 2014 fort. Autonome setzten lediglich im stalter. Linksextremisten riefen szenetypische 218 | Il. Extremismus im Freistaat Sachsen
Kameradschaftsbund Hochfranken (KBH) 137 militante gruppe (mg) 194 Kinderorganisation ROTFÜCHSE 187 Militanzdebatte 194 Klimadebatte 197 Milli Gazete 52 Koma Civaken
Kommission für Verstöße der Psychiatrie Plattform der Partei DIE LINKE. 208 gegen Menschenrechte e.V. (KVPM) 220 Mudjahidin 71 Kommunistische Arbeiterzeitung
Europa (AvEG-Kon) 91 Konföderation für demokratische Rechte in Europa (ADHK) 99 NARCONON 219 KONGRA GEL (Volkskongress Kurdistans) 80 NATIONAL
machen!, Quelle: https:// linksunten.indymedia.org (Stand: 28. September 2016) Gesellschaft ungleich behandelt, ausgeschlossen und unterdrückt. Vermeintlich "rechte", "rassistische" oder "repressive" Strukturen
Für euch nur scher oder rechtsextremistischer Gruppen. Eine Tränen und Pisse!, Quelle: https://linksunten.indymedia.org (Stand: 24. November 2016) Herabsetzung
Antifa Action! Einheitsfeierlichkeiten zum Desaster machen, https://linksunten.indymedia.org (Stand: 28. September 2016, Schreibweise wie im Original