Mitte 2017 unter der Bezeichnung Präventionsagentur gegen Rechtsextremismus. Sie informiert die Öffentlichkeit auf der Grundlage der Erkenntnisse des rheinland-pfälzischen
extremistische Herausforderungen. Zudem fördert sie Projekte und Maßnahmen gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit finanziell, zum Beispiel das Ende 2017 gegründete
Kulturrevolution von rechts Die "Neue Rechte" bezeichnet vor allem eine Bewegung, deren Anhängerschaft einen intellektuellen Rechtsextremismus verfolgt, der sich sowohl
ideologisch, als auch organisatorisch vom klassischen Rechtsextremismus unterscheidet. Im Gegensatz zu letzterem sieht sie ihr weltanschauliches Fundament nämlich nicht
Nationalsozialismus, wenngleich auch die "Neue Rechte" grundlegende Prinzipien des liberalen Verfassungsstaates ablehnt. Ziel der "Neuen Rechten" ist es, die Gesellschaft
einer sogenannten Kulturrevolution von rechts zu unterziehen. Dies versuchen die Akteure der Bewegung vor allem in Form eines "geistigen Kampfs
Ethnopluralismus" (siehe Seite 104) eine entscheidende Rolle. Die "Neue Rechte" setzt auf Arbeitsteilung Die Akteure der "Neuen Rechten" übernehmen innerhalb
unterschiedliche Rollen, um das gemeinsame Ziel einer "Kulturrevolution von rechts" voranzutreiben. Dabei richten sie sich an eine Vielzahl von Zielgruppen
welches etwaige Nachfolgeorganisationen mitumfasst. Hiergegen beantragte das Magazin vorläufigen Rechtsschutz, woraufhin das Bundesverwaltungsgericht den Sofortvollzug des COMPACT-Verbots teilweise aussetzte
diesem Zusammenhang einnimmt, wird eine der zu klärenden Rechtsfragen des Hauptsacheverfahrens sein. "Identitäre Bewegung Deutschland" Weitere Akteure sind die bereits
Ableger (hierzu ausführlich Seite 106). Das Netzwerk Die "Neue Rechte" setzt auf eine vielschichtige Strategie, um ihr Netzwerk auszubauen
seinen einschlägigen Inhalten. Auch wenn er sich selten offen rechtsextremistisch gibt, so ist er doch gut mit der Szene vernetzt
sozialen Medien wird intensiv Netzwerkarbeit betrieben. Vertreter der "Neuen Rechten" sind ständig auf der Suche nach neuen Örtlichkeiten für Veranstaltungen
Mainz-Hechtsheim. Dort fanden Veranstaltungen statt, die entweder von rechtsextremistischen Gruppen organisiert oder von ihnen beeinflusst wurden. Innerhalb kurzer Zeit
abgehalten, bei der sich zahlreiche bekannte Vertreter der "Neuen Rechten" trafen (vgl. Verfassungsschutzbericht 2023, S. 107). 62 C. Verfassungsfeindliche
könnten. Er bezieht sich in seinem Beitrag hauptsächlich auf Rechtsprechung zur "Identitären Bewegung" und verteidigt seine Ansicht mit weiteren Argumenten
Germania Halle zu Mainz" pflegt enge Verbindungen zur "Neuen Rechten" und rechtsextremistischen Szene. Über Jahre hinweg lud sie regelmäßig öffentlich
Neue Rechte" Auch 2024 war Drehund Angelpunkt der Akteure der "Neuen Rechten" die Migrationspolitik, der "Kampf" gegen den sogenannten Bevölkerungsaustausch
Forderung nach "Remigration". Angehörige der "Neuen Rechten" aus Rheinland-Pfalz nahmen erneut an einer "Remigrations-Demo" im Sommer in Wien
Darüber hinaus konnten weitere Vernetzungsbestrebungen der Akteure der "Neuen Rechten" in Rheinland-Pfalz beobachtet werden. Am 17. August 2024 fand
einschlägige Influencer und Onlineblogger die digitale Strategie der "Neuen Rechten" verdeutlicht (siehe Brennpunktthema "Das Netzwerk der Neuen Rechten", Seite
weitaus größten Teil des gewaltorientierten Personenpotenzials innerhalb der rechtsextremistischen Szene aus. Dabei setzt sich die Szene überwiegend aus lockeren, informellen
Nationale Widerstand Zweibrücken". 84 C. Verfassungsfeindliche und sicherheitsgefährdende Bestrebungen | Rechtsextremismus
wurde 2013 von ehemaligen Aktivisten der NPD sowie anderen Rechtsextremisten gegründet. Ihr Sitz befindet sich im rheinland-pfälzischen Weidenthal (Landkreis
kontinuierlich aus. 88 C. Verfassungsfeindliche und sicherheitsgefährdende Bestrebungen | Rechtsextremismus
Kampfsportevents in der "Fassfabrik" in Hachenburg durch (siehe Brennpunktthema "Rechtsextremistisch genutzte Immobilien", Seite 67). Der Personenkreis, den der Stützpunkt damit
veröffentlicht am 30.03.2024. 94 C. Verfassungsfeindliche und sicherheitsgefährdende Bestrebungen | Rechtsextremismus
für Verfassungsschutz (BfV) die "Alternative für Deutschland" (AfD) als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein. Daraufhin reichte die AfD vor dem Verwaltungsgericht Köln
März 2022 abgewiesen wurde. Das Gericht bestätigte die Rechtsauffassung des BfV und damit das Vorliegen ausreichender tatsächlicher Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche
Remigration". Es ist davon auszugehen, dass die der "Neuen Rechten" zuzurechnenden Gruppierungen ihren Aktionsschwerpunkt auch zukünftig auf das Thema "Migration
setzen werden. Darüber hinaus hat die "Neue Rechte" in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass sie gewillt und in der Lage
Neonationalsozialismus oder Neonazismus ist eine besonders menschenfeindliche Erscheinungsform des Rechtsextremismus. Er orientiert sich an der Weltanschauung des historischen Nationalsozialismus
sich weitgehend auf 110 C. Verfassungsfeindliche und sicherheitsgefährdende Bestrebungen | Rechtsextremismus
befanden sich vereinzelt Personen, die bereits Mitglied in anderen rechtsextremistischen Gruppierungen (zum Beispiel "Junge Alternative", "Identitäre Bewegung" beziehungsweise "Revolte Rheinland
Messe des Vorfelds" lassen sich dem Brennpunktthema zur "Neuen Rechten" auf Seite 63 entnehmen. 98 C. Verfassungsfeindliche und sicherheitsgefährdende Bestrebungen
nachdem das Bundesamt für Verfassungsschutz die JA als gesichert rechtsextremistisch eingestuft hatte (siehe Verfassungsschutzbericht 2023, Seite 109). In dem Berufungsverfahren
betreffend die Einstufung der Mutterpartei und der JA als rechtsextremistischer Verdachtsfall wurden die Klagen am 13. Mai 2024 zurückgewiesen
Anerkennung als gleichberechtigte Mitglieder" zu versagen beziehungsweise einen rechtlich abgewerteten Status zuzuerkennen. Die Ideologie der JA ist geprägt durch einen
Widerspruch zur grundrechtlich verbrieften Garantie der Menschenwürde, dem Demokratieund Rechtsstaatsprinzip. Entwicklung 2024 Ein thematischer Schwerpunkt
Neuen Rechten" - in der Forderung nach "Remigration". Die Anfang des Jahres veröffentlichte Recherche von "Correctiv" zum "Potsdamer Treffen
für verfassungsfeindliche Propaganda. 100 C. Verfassungsfeindliche und sicherheitsgefährdende Bestrebungen | Rechtsextremismus
Seit einigen Jahren lassen sich jedoch deutliche Auflösungsprozesse der rechtsextremistischen "Kameradschaftsszene" - so auch in Rheinland-Pfalz - wahrnehmen. Starre, hierarchische Strukturen
Jahren organisierten sich Anfang der 2000er-Jahre Neonazis und rechtsextremistische Skinheads vermehrt in "Kameradschaften". Anfangs bestanden die Aktivitäten dieser Szene
Vereinsverbote auf (Verbot der neonazistischen Gruppierung "Hammerskins" und der rechtsextremistischen "Artgemeinschaft" im September 2023, siehe Verfassungsschutzbericht 2023, Seite
Kameradschaft Rheinhessen" und dem "Landesverband Südwest" der Partei DIE RECHTE nahezu Personenidentität besteht beziehungsweise bestand, wurden die Aktivitäten nach
unter dem Label der Partei weitergeführt. Mittlerweile scheint die rechtsextremistische Kameradschaftsszene in Rheinland-Pfalz auf ihrem Tiefpunkt angelangt zu sein
welche im Zusammenhang mit der Auflösung der Kleinstpartei "DIE RECHTE" stehen dürfte
rassistische und antisemitische Vereinigung, die vor allem in der rechtsextremistischen Musikszene aktiv war (vgl. Verfassungsschutzbericht 2022, S. 71). Die "Hammerskins
Hammerskin Nation" 114 C. Verfassungsfeindliche und sicherheitsgefährdende Bestrebungen | Rechtsextremismus
rund 380 Teilnehmern). In Rheinland-Pfalz sind aktuell die rechtsextremistischen Bands "Regiment 25", "Mjöllnir" (in 2024 keine Aktivitäten), "N'Socialist
Sänger mit der - vor allem bei der "Neuen Rechte" beliebten - "Reconquista", der Rückeroberung muslimischer Territorien während des Mittelalters, auseinander
Jahr 732 dem 116 C. Verfassungsfeindliche und sicherheitsgefährdende Bestrebungen | Rechtsextremismus
Partei "Der III. Weg" sieht sich innerhalb der rechtsextremisProgramm, tischen Szene als "elitäre Speerspitze". Sie lehnt die demokratiStrategie schen Strukturen
Grundordnung münden würde. 122 C. Verfassungsfeindliche und sicherheitsgefährdende Bestrebungen | Rechtsextremismus
erklären "Selbstverwalter" sodann zum eigenen Staatsgebiet, auf dem die Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland nicht gelte; wobei staatliche Leistungen wie beispielsweise
Volk keinem Staat zugehörig und lehnen dementsprechend die geltende Rechtsordnung ab. Im Gegensatz zu den "Reichsbürgern" ist nicht
sich noch unter alliiertem Vormundschaft beziehungsweise behauptet, alliiertes (Besatzungs)-Recht von nach der Kapitulation der "Wehrmacht
Richter setzten sich in dem Urteil auch mit dem Rechtsstatus Deutschlands und damit mit der Frage der Fortexistenz des "Deutschen
Deutsche Reich existiert fort (...), besitzt nach wie vor Rechtsfähigkeit, ist allerdings als Gesamtstaat mangels Organisation, insbesondere mangels institutionalisierter Organe selbst
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