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""kommunistische partei"" in den Verfassungsschutz Trends
  • Anfang 1990 in den fünf neuen Ländern gegründete Kommunistische Partei Deutschlands (KPD/DDR) sowie der Arbeiterbund für den Wiederaufbau
100 Linksextremismus Abschaffung des Die KPF wisse dies auch, aber wohl noch nicht alle in der Partei. Das parlamentarischSystem, mit dem es keinen Frieden geben könne, müsse geändert demokratischen werden, nicht nur Kohl müsse weg. Weiter führt er aus: Systems "Jede Kraft, die über Reformen hinaus konsequent eine neue Gesell schaftsordnung anstrebt, wird den Herrschenden ein Gegner sein. Die zentrale Frage ist und bleibt: WIDERSTAND!" Ständiger Rat Über die KPF ist die PDS nach wie vor im "Ständigen Rat marxistischer marxistischer Parteien" vertreten. Diesem 1991 in Berlin gegründeten Gremium Parteien gehören neben der PDS auch die Anfang 1990 in den fünf neuen Ländern gegründete Kommunistische Partei Deutschlands (KPD/DDR) sowie der Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD (AB) an. Ziel des Ständigen Rats ist die Kommunikation und Koordination der Marxisten Deutschlands in Theorie und Praxis. 2.2.3.2 Arbeitsgemeinschaft Junge Genossinnen in und bei der PDS Die Arbeitsgemeinschaft Junge Genossinnen in und bei der PDS (AG Junge Genossinnen) ist ein bundesweiter Zusammenschluß, der innerhalb der PDS unter eigenem Namen agiert. Diese Gruppierung, die sich rund 500 Mitglieder und 1.000 Sympathisanten zurechnet - ein Drittel der Mitglieder gehöre auch der PDS an; die Hälfte stamme aus den westlichen Ländern -, dient als Bindeglied der PDS zu jugendlichen undogmatischen Linksextremisten, besonders Autonomen. In einem auf dem Bundeskongreß der AG Junge Genossinnen Grundsatzpapier am 16. und 17. März 1996 in Bielefeld vorgelegten Grundsatzpapier - veröffentlicht im PDS-Pressedienst Nummer 13 vom 29. März 1996 und Nummer 14 vom 4. April 1996 - heißt es: "Die AG Junge Genossinnen sammelt Menschen um sich, die zum einen als linkes Korrektiv innerhalb der PDS mit vorwiegend außerparlamentarischen Bezugspartnern wirken wollen, einen antietatistischen Ansatz vertreten, und ... (...) Auf die PDS beziehen wir uns, da sie als einzige politisch relevante Kraft den Anspruch hat, sozialistische Partei zu sein. (...) Linksradikale Forderungen können in Parteien nicht unbeschränkt diskutiert werden, da sie zu einem Verbot führen könnten. (...) Auf die außerparlamentarische und undogmatische Linke wollen wir uns beziehen, da wir viele ihrer Ansätze und Diskussionen interessant finden, mit ihnen zusammenarbeiten wollen, gerade weil ihre Forderungen weiter gehen als die der Partei, sie nicht in parlamentarische Zwängen stecken."
  • Charakter" der Partei und die Zusammenarbeit mit linkssozialistischen und kommunistischen Parteien in Europa. Auch zu den Nachfolgeorganisationen der ehemaligen kommunistischen
  • sind die "Französische KommunistiParteien in Europa sche Partei", die "Kommunistische Partei Österreichs", die "Kommunistische Partei Böhmens und Mährens", die kommunistisch
  • Linke" in Spanien, die italienische "Kommunistische Neugründung" und die "Kommunistische Partei der Russischen Föderation" die bevorzugten Adressaten dieser Politik. Seit
  • zusammenarbeiten. Zur NELF gehören 16 linkssozialistische, grün-linke und kommunistische Parteien aus 14 Ländern. 12. Tagung
  • über mehrere Jahre lediglich einen Beobachterstatus innegehabt. Die Kommunistische Partei Portugals veranstaltete am 24. Mai in Lissabon unter dem Motto
104 Linksextremismus PDS - bekräftigte in einem Beitrag in der PDS-nahen Tageszeitung "Neues Deutschland" vom 24. Juli 1995 den "internationalistischen Charakter" der Partei und die Zusammenarbeit mit linkssozialistischen und kommunistischen Parteien in Europa. Auch zu den Nachfolgeorganisationen der ehemaligen kommunistischen Staatsparteien des Ostblocks unterhält die PDS kontinuierliche freundschaftliche Beziehungen. Sie entsendet Delegationen zu Parteitagen sowie sonstigen wichtigen Parteiveranstaltungen und pflegt regelmäßige Beziehungen zu Gesprächskontakte. In Europa sind die "Französische KommunistiParteien in Europa sche Partei", die "Kommunistische Partei Österreichs", die "Kommunistische Partei Böhmens und Mährens", die kommunistisch dominierte "Vereinigte Linke" in Spanien, die italienische "Kommunistische Neugründung" und die "Kommunistische Partei der Russischen Föderation" die bevorzugten Adressaten dieser Politik. Seit Mitte 1995 gehört die PDS auch dem auf Initiative der spanischen "Vereinigten Linken" gegründeten Forum der Neuen Europäischen Linken (NELF) an, einer - so die Partei - "Struktur links neben der Sozialdemokratie", in der überwiegend Linkssozialisten und Kommunisten zusammenarbeiten. Zur NELF gehören 16 linkssozialistische, grün-linke und kommunistische Parteien aus 14 Ländern. 12. Tagung des Vom 18. bis 20. April fand in Berlin die 12. Tagung des NELF unter NELF in Berlin dem Motto "Laßt die Völker über die Zukunft Europas selbst entscheiden" statt. Die PDS war erstmals seit der Gründung des Forums im Jahre 1991 Gastgeber. Die Ausrichtung der Tagung des NELF kann als Erfolg für die Bemühungen der PDS gewertet werden, im internationalen linken und linksextremistischen Spektrum "hoffähig" zu werden, zumal die Partei erst 1995 Vollmitglied des NELF geworden war. Zuvor hatte sie über mehrere Jahre lediglich einen Beobachterstatus innegehabt. Die Kommunistische Partei Portugals veranstaltete am 24. Mai in Lissabon unter dem Motto "Für ein Europa des sozialen Fortschritts, des Friedens und der Zusammenarbeit" eine Konferenz kommunistischer und linkssozialistischer Parteien. Etwa 15.000 teilnehmende Linke aus Protest gegen zehn Staaten der EU protestierten gegen die angeblich unsoziale und Politik der neoliberale Politik der EU-Mitgliedstaaten und demonstrierten gleichEU-Mitgliedstaa ten zeitig für ein Europa der sozialen Gerechtigkeit, des Friedens und des Fortschritts. 14 führende Linkspolitiker Westeuropas ergriffen zu den Themen Massenarbeitslosigkeit, Maastrichter Vertrag und Währungsunion das Wort. Sie erklärten einem Bericht der PDS-nahen Tageszeitung "Neues Deutschland" vom 26. Mai zufolge, die europäische Lin-
  • können. In der ehemaligen Guerilla-Bewegung FMLN sind die "Kommunistische Partei El Salvadors" (PCS), die "Volksbefreiungskräfte" (FPL) und die "Revolutionäre
106 Linksextremismus einem in der PDS-nahen Tageszeitung "Neues Deutschland' vom 15. August veröffentlichten Beitrag: "Die Weltfestspiele, schon tot geglaubt oder totgeredet, erlebten einen neuen Höhepunkt. Sie offenbarten: Unter der Asche ist noch Glut. (...) Politische Aussage, Wille zum Kampf für die Interessen der Jugend, für Frieden und Freundschaft waren nicht zu überhören. Sichtbar wurde die Suche nach neuen Ideen und Visionen für eine Zukunft, in der andere gesellschaftliche Verhältnisse herrschen als jene, die der reale KapitalisChe Guevara mus heute für die Jugend bereithält. Und Che erschien so nicht als eine als Kultfigur Kultgestalt von gestern, sondern als jemand, der für den heute notwendigen Wandel auf dieser Erde steht, wenn es um die Zukunft der Jugend, um das Leben und Überleben der Menschheit auf unserem Planeten geht." Die stellvertretende PDS-Vorsitzende Dr. Sylvia-Yvonne Kaufmann gratulierte der Nationalen Befreiungsbewegung Farabundo Marti (FMLN) El Salvadors zum Erfolg bei den Parlamentsund Kommunalwahlen am 16. März. Die FMLN hatte bei den Parlamentswahlen ihren Stimmenanteil von 25 % auf 34 % ausbauen können. In der ehemaligen Guerilla-Bewegung FMLN sind die "Kommunistische Partei El Salvadors" (PCS), die "Volksbefreiungskräfte" (FPL) und die "Revolutionäre Partei der Arbeiter Zentralamerikas" (PRTC) zusammengeschlossen. Der Bundeskoordinierungsrat der KPF hat in der PDS-nahen Tageszeitung "Neues Deutschland" vom 7. Mai eine Traueranzeige für die bei der Befreiung der Geiseln in der Residenz des japanischen Botschafters Solidarität mit in Lima ums Leben gekommenen Terroristen der "Revolutionären Terroristen in Peru Bewegung Tupac Amaru" (MRTA) veröffentlicht. Darin heißt es: " Wir trauern um die ermordeten jungen Genossinnen und Genossen der MRTA - hingerichtet von der Terror-Soldateska des peruanischen Regimes." Unterstützung für Im Rahmen der Unterstützung sogenannter Befreiungsbewegungen militante Kurden unterhalten PDS-Funktionäre und PDS-Mitglieder seit längerem Kontakte zur marxistisch-leninistischen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Der PDS Landesverband Bayern bemüht sich seit Anfang 1994, das Thema "Kurdistan" in die Agitation und Propaganda einzubinden. Seit Januar 1995 übt die bayerische PDS-Bundestagsabgeordnete Eva-Maria Bulling-Schröter heftige Kritik am Verbot der PKK, dem Vorgehen der Sicherheitsbehörden gegen PKK-Straftäter und der Abschiebepraxis. Die Abgeordnete war Mitglied von Vereinen in Ingolstadt, die als Tarnorganisationen der PKK verboten wurden.
  • sind zwei unterschiedliche Parteien. Die PDS ist keine kommunistische Partei. Ich habe oft gesagt, daß sie nie eine antikommunistische Partei
Linksextremismus 107 PDS-Mitglieder stellten sich wiederholt als versammlungsrechtliche Anmelder von PKK-Demonstrationen und sogenannten Kulturfesten zur Verfügung oder traten als Redner auf Veranstaltungen der PKK auf. 14 Mitglieder der Abgeordnetengruppe PDS im Deutschen Bundestag - unter ihnen Eva-Maria Bulling-Schröter aus Ingolstadt und Heinrich Graf von Einsiedel aus München - unterstützten ferner eine Protestaktion gegen das Betätigungsverbot der PKK mit einer Buskampagne vom 3. bis 26. November durch 22 Städte im Bundesgebiet (vgl. auch Nummer 2.1.3 des 3. Abschnitts). Führende PDS-Funktionäre betonen die Solidarität der Partei mit dem sogenannten Befreiungskampf des kurdischen Volkes und zeigen Sympathie und Verständnis für die PKK. Die PDS lehnt zwar öffentlich die terroristischen Aktivitäten der PKK ab, unterstützt jedoch propagandistisch die strategischen Ziele, die die PKK u.a. mit ihren gewalttätigen Aktionen zu erreichen sucht, wie Aufhebung der Vereinsund Betätigungsverbote, Abschiebestopp für Kurden, Einstellung der Waffenlieferungen der Bundesrepublik Deutschland an die Türkei, Für Anerkennung Druck der Bundesregierung auf die Türkei zur Lösung des "Kurdender PKK als Verproblems", Anerkennung der PKK als Verhandlungspartner. handlungspartner 2.2.5.1 Inländische Zusammenarbeit Im Inland hält die PDS Kontakte zu fast allen anderen linksextremistischen Gruppierungen, aber auch zu gewaltbereiten Autonomen. Die vielfältigen Verbindungen der PDS zu linksextremistischen Organisationen außerhalb der Partei bis hin zu Autonomen kommen u.a. in Freundschaftsbekundungen, gemeinsamen Veranstaltungen und Demonstrationen zum Ausdruck. Art und Intensität dieses Umgangs lassen eine politisch-ideologische Verbundenheit zu diesen erkennen. Das Verhältnis der PDS zur DKP ist von kritischer Solidarität geprägt. Verhältnis zur Intensive Kontakte unterhält die PDS zur DKP vor allem auf regionaler DKP und örtlicher Ebene. I n einem im DKP-Zentralorgan "Unsere Zeit" vom 5. September veröffentlichten Interview äußerte der Parteivorsitzende Prof. Dr. Lothar Bisky zu einer Zusammenarbeit mit der DKP: "Die DKP und die PDS sind zwei unterschiedliche Parteien. Die PDS ist keine kommunistische Partei. Ich habe oft gesagt, daß sie nie eine antikommunistische Partei sein darf und habe mich, wenn Kommunisten in der PDS angegriffen wurden, stets schützend vor sie gestellt. Ich denke aber auch, daß sich eine linkssozialistische Partei, die in der Gesellschaft
  • unterstützt werde, bislang bundesweit 50.000 Personen unterschrieben. 2.3 Deutsche Kommunistische Partei (DKP) 2.3.1 Ideologische Ausrichtung Bis zur Wende nahm
110 Linksextremismus 1.000 Teilnehmer einstimmig den Appell "Aus der Zuschauerdemokratie heraustreten! Mut für eine andere Politik!". In diesem Appell heißt es u.a.: " Wir wollen unsere Interessen nicht länger an die Parteien delegieren. Wir Notwendigkeit brauchen eine außerparlamentarische Bewegung. Eine Bewegung, die einer außerparladeutlich macht: Soziale Gerechtigkeit und Verantwortung für die Bewahmentarischen rung der natürlichen Lebensgrundlagen sind keine Utopien. Aber sie müsBewegung sen gewollt und erkämpft werden und zwar gegen die regierende Politik, die uns vorgaukelt, es gäbe keine Alternativen, weil überall der Sachzwang herrsche." Einem Bericht der PDS-nahen Tageszeitung "Neues Deutschland" vom 8. Januar 1998 zufolge haben die "Erfurter Erklärung", die von 230 Initiativgruppen unterstützt werde, bislang bundesweit 50.000 Personen unterschrieben. 2.3 Deutsche Kommunistische Partei (DKP) 2.3.1 Ideologische Ausrichtung Bis zur Wende nahm die DKP - von der SED der DDR materiell und ideologisch abhängig - die Führung der Marxisten-Leninisten in Westdeutschland für sich in Anspruch. Seit 1990 unterstützt sie die PDS. In den auf dem 12. Parteitag am 16./17. Januar 1993 in Mannheim gegen heftige Kritik aus der oppositionellen "Hardliner-Gruppe" beschlossenen "Thesen zur programmatischen Orientierung der DKP" unterstrich die DKP ihre gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichtete Zielsetzung. In der Einleitung zu den "Thesen" Bekenntnis zu heißt es, die DKP kämpfe für eine Politik, die im Sozialismus die ZuSozialismus und kunft, im Klassenkampf die zentrale Triebkraft der Geschichte und in Klassenkampf der Arbeiterklasse die entscheidende soziale Kraft für den gesellschaftlichen Fortschritt sehe. Sie stütze sich auf die materialistische Wissenschaft, die von Marx und Engels begründet und von Lenin weiterentwickelt worden sei. In einer bereits 1993 aufgelegten Broschüre "Über den dritten sozialistischen Anlauf in Europa" erläuterte ein DKP-Funktionär, die revolutionären Kräfte müßten sich auf Erfahrungen der Pariser Kommune von 1871, des "Großen Anlaufs 1917 - 1989" und auf Kenntnisse über Entwicklungen des Kapitalismus nach 1990 stützen. Eine revolutionäre Bewegung müsse letztlich die Entschlossenheit aufbringen, den bürgerlichen Staatsapparat zu
  • Statut zu der Erkenntnis gelangt, daß eine kommunistische Partei in Deutschland notwendig ist. Nämlich eine Partei, die festhält am sozialistischen
  • Ziel im Sinne der im Manifest der Kommunistischen Partei von Marx und Festhalten am Engels formulierten Grundaussagen; die den grundlegenden
Linksextrem ismus 111 zerschlagen. Als revolutionäres Instrument habe sich die Partei leniniBekenntnis zur stischer Konzeption bewährt, die bereit sei, Widerstände auch mit Gewalt Gewalt zu brechen. Zur politischen Ausrichtung erklärte - zitiert nach "DKP-Informationen" Nummer 7 vom 24. Oktober 1994 - Rolf Priemer, einer der seinerzeitigen Sprecher der DKP, auf der 8. Parteivorstandstagung: "Die Mehrheit unserer Mitglieder ist nach vielen Diskussionen über Politik und Praxis, über Thesen zur programmatischen Erneuerung und DKP-Statut zu der Erkenntnis gelangt, daß eine kommunistische Partei in Deutschland notwendig ist. Nämlich eine Partei, die festhält am sozialistischen Ziel im Sinne der im Manifest der Kommunistischen Partei von Marx und Festhalten am Engels formulierten Grundaussagen; die den grundlegenden Bruch mit Marxismus-Leniden kapitalistischen Eigentumsund Machtverhältnissen anstrebt; die sich nismus auf die moderne Arbeiterklasse als entscheidende gesellschaftsverändernde Kraft orientiert; die ihr theoretisches Fundament in der schöpferischen Anwendung und Weiterentwicklung der Theorie von Marx, Engels und Lenin für unsere heutigen Kampfbedingungen hat." Die orthodox-kommunistische DKP hat in ihrem Zentralorgan "Unsere Zeit" (UZ) Nummer 35 vom 29. August ihre Sozialismusvorstellungen "Sozialismusin einer von der Programmkommission der Partei überarbeiteten FasVorstellungen" sung des Papiers "Sozialismus - die historische Alternative zum Kapitalismus" veröffentlicht; einen ersten Entwurf hatte das DKP-Zentralorgan UZ in seiner Ausgabe vom 3. Januar vorgestellt. Die in acht Abschnitte gegliederte Neufassung des Papiers soll in der DKP weiter diskutiert und dem 14. Parteitag im Mai 1998 zur Verabschiedung vorgelegt werden. Es soll die angebliche Notwendigkeit des Sozialismus begründen, Leistungen und Fehlentwicklungen des realen Sozia- i lismus benennen und die Wesensmerkmale des künftigen Sozialismus umreißen. Folgende Passagen sprechen für sich: "Der Kapitalismus ist Produktion nicht um des Menschen willen, sondern um des Profits willen. Nicht der Mensch beherrscht seine Produktion, sondern diese beherrscht die Gesellschaft und stellt sich in Form von Sachzwängen dar, Sachzwängen des Kapitalismus, der kapitalistischen Konkurrenz, der Profitmaximierung. (...) Ziel der Kommunistinnen und Kommunisten ist es, diese Ursache von Ausbeutung und Entfremdung, von Krieg und Hunger, von Armut und Obdachlosigkeit, von Arbeitshetze
  • ganze sozialreaktionäre Kahlschlagspolitik zu beenden." Die in Deutschland tätigen kommunistischen Parteien Spaniens, PorGemeinsame tugals, Italiens, Griechenlands, Chiles, Kurdistans, der Türkei
Linksextremismus 113 In einem im DKP-Zentralorgan UZ vom 7. Februar veröffentlichten InVerhälnis zur PDS terview mit dem DKP-Vorsitzenden Heinz Stehr äußerte sich dieser nach dem Parteitag der PDS zum Verhältnis PDS/DKP wie folgt: "Es wird geschätzt, daß sich 60 % der PDS-Mitglieder als Kommunistinnen und Kommunisten betrachten. (...) Allerdings ist die PDS in ihrer Abgrenzung gegen die DKP nun einen Schritt weitergegangen. Auf ihren offenen Wahllisten können DKP-Mitglieder nicht mehr kandidieren. Das wirft Fragen für unser eigenständiges Eingreifen in den Bundestagswahlkampf 1998 auf, mit dem wir, was in unseren Kräften steht, beitragen wollen und müssen, die Ära Kohl und die ganze sozialreaktionäre Kahlschlagspolitik zu beenden." Die in Deutschland tätigen kommunistischen Parteien Spaniens, PorGemeinsame tugals, Italiens, Griechenlands, Chiles, Kurdistans, der Türkei und des Erklärung SBiä Iran haben sich nach Angaben des DKP-Zentralorgans UZ *"-a C ä i i _ vom 28. Februar auf eine "Gemeinsame Erklärung" verständigt. Die Hauptforderungen, für deren Durchsetzung "gemeinsam mit allen anderen demokratischen, fortschrittlichen und linken Kräften in Deutschland" der Kampf stofrm geführt werden soll, sind in zwölf Punkten zusammengefaßt. Die die Erklärung unterstützenden Parteien fordern danach insbesondere das Verbot und die Auflösung ff,MPl/C"K*' T! aller neonazistischen und rassistischen Organisationen, die Aufhebung des KPD-Verbots und die Einstellung aller politischen Ermittlungsund Strafverfahren gegen ehemalige Funktionsträger der DDR. Auf der 6. Tagung des Parteivorstands der DKP am 7. und 8. Juni in Essen wurde über das Eingreifen der Kommunistinnen und Kommunisten in die Debatte um den Euro diskutiert. Im Beschluß zur Europapolitik heißt es: Euro-Debatte "Als internationalistische Partei tritt die DKP für ein vereinigtes Europa ein. Dieses Europa muß solidarisch, demokratisch, sozial und friedlich sein. Deshalb leistet die DKP Widerstand gegen eine Politik, die das Europa der Konzerne und Banken festigt, eine Festung Europa errichtet und auf ein Europa unter Hegemonie des deutschen Imperialismus hinausläuft." Als Alternative zum Maastricht-Europa fordert die DKP eine Volksabstimmung über die Teilnahme der Bundesrepublik an der Europäischen Währungsunion und die Ergebnisse der Regierungskonferenz in Amsterdam.
  • Marxisten-Leninisten und andere revolutionäre Marxisten 1.1 Kernorganisationen: Deutsche Kommunistische Partei (DKP) 600 6.200 Unsere Zeit (UZ) 13 Bezirksorganisationen, aufgeteilt
Linksextremismus 151 7. Übersicht über erwähnenswerte linksextremistische und linksextremistisch beeinflußte Organisationen sowie deren wesentliche Presseerzeugnisse Organisation (einschließlich Mitglieder Ende 1997 Publikationen (einschließlich Gründungsdatum und Sitz) Bayern Deutschland Erscheinungsweise u. Auflage) 1. Marxisten-Leninisten und andere revolutionäre Marxisten 1.1 Kernorganisationen: Deutsche Kommunistische Partei (DKP) 600 6.200 Unsere Zeit (UZ) 13 Bezirksorganisationen, aufgeteilt wöchentlich, 10.100 in Kreisund Grundorganisationen Marxistische Blätter 26.09.1968, Essen zweimonatlich, 3.000 Partei des Demokratischen 104.000 Neues Deutschland (ND) Sozialismus (PDS) - PDS-nahe Zeitung - - neuer Name beschlossen werktäglich, 70.000 auf SED-Parteitag am DISPUT 16/17.12.1989 -, Berlin monatlich, 10.000 PDS-Pressedienst wöchentlich, 2.200 UTOPIE-kreativ-Diskussion sozialistischer Alternativen monatlich, 800 Mitteilungen der Kommunistischen Plattform der PDS monatlich, 1.500 PDS Landesverband Bayern 450 TITEL (Informationsforum mit 8 Kreisverbänden und der PDS Bayern) 22 Basisorganisationen unregelmäßig, 500 11.09.1990, München Verein für Arbeiterbildung Nordbayern 50 Nordbayerischer Landbote 28.03.1993, Fürth unregelmäßig, 100 Arbeiterbund für den Wiederaufbau 100 200 Kommunistische der KPD (AB) Arbeiterzeitung (KAZ) 1973, München vierteljährlich Marxistisch-Leninistische 140 2.500 Rote Fahne Partei Deutschlands (MLPD) wöchentlich, 5.000 10 Parteibezirke, über 100 lernen u. kämpfen (luk) Ortsgruppen und Stützpunkte monatlich, 1.000 17./18.06.1982, Essen
  • Spendeneinnahmen aus. 3. Türkische Gruppen 3.1 Linksextremisten 3.1.1 Türkische Kommunistische Partei/Marxisten-Leninisten (TKP/ML) Die in Deutschland seit 1974 aktive TKP/ML vertritt
Ausländerextremismus 167 discher Volkszugehöriger, sich öffentlich für die PKK zu engagieren, erkennbar sinken. Die Beeinträchtigung der Basisarbeit durch Exekutivmaßnahmen wirkte sich u.a. auf die Spendeneinnahmen aus. 3. Türkische Gruppen 3.1 Linksextremisten 3.1.1 Türkische Kommunistische Partei/Marxisten-Leninisten (TKP/ML) Die in Deutschland seit 1974 aktive TKP/ML vertritt die Ideologie des RevolutionärMarxismus-Leninismus, ergänzt um die Ideen Mao Tse-tungs. Sie bemarxistische tont den bewaffneten Kampf als Grundform ihres Handelns und ist Ideologie davon überzeugt, daß der einzige Weg zur "Befreiung" des türkischen Volks über den bewaffneten Volkskrieg mit anschließender Bildung einer "Volksregierung" führe. Ihr militärischer Zweig ist die Türkische Arbeiterund Bauernbefreiungsarmee (TIKKO). Die TKP/ML ist in die Gruppen "Partizan" und "Ostanatolisches GeSpaltung in zwei bietskomitee" (DABK) gespalten. Die Anhänger beider Flügel waren Flügel bis zur Spaltung in den revolutionär-marxistischen Dachverbänden "Föderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland e.V." (ATIF) und "Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Europa" (ATIK) organisiert, die sich als "demokratische" Massenorgansiationen präsentierten und ihre Verbindungen zur TKP/ML weitgehend tarnten. Um sich vom "Partizan"-Flügel abzugrenzen, haben sich beide Basisorganisationen des DABK im Sommer 1997 in "Föderation der demokratischen Rechte in Deutschland" (ADHF) bzw. "Konföderation der demokratischen Rechte in Europa" (ADHK) umbenannt. Bundesweit zählt die TKP/ML wie im Vorjahr insgesamt rund 2.000 Mitglieder, davon 190 (1996: 140) in Bayern. Der "Partizan"-Flügel ist seit Sommer 1997 mit einer eigenen "homepage" im Internet vertreten. Der anhaltende Machtkampf zwischen beiden Flügeln sowie persoReduzierte nelle und finanzielle Schwächen beeinträchtigten die öffentlichen Aktivitäten Aktivitäten. Eine in der Türkei bis in hohe Funktionärskreise des DABK reichende interne "Säuberungsaktion" mit dem Ziel, Kollaborateure mit den türkischen Sicherheitsorganen ausfindig zu machen und zu bestrafen, führte bei der Basis zu einer zusätzlichen Verunsicherung. Wie die Besucherzahlen der diesjährigen Gedenkveranstaltungen
  • konnte weiteres umfangreiches Propagandamaterial beschlagnahmt werden. 3.1.3 Marxistisch-leninistische Kommunistische Partei (MLKP) Die in der Türkei terroristisch operierende MLKP entstand
170 Ausiänderextremismus Tarnveranstaltung Am 14. Juni fand in Aschaffenburg eine als Konzert der türkischen in Bayern "Grup Yorum" ("Gruppe Kommentar") getarnte Versammlung der DHKP-C statt. Unter den rund 1.500 Teilnehmern befanden sich auch Sympathisanten aus Belgien, Tschechien und den Niederlanden. In dem mit DHKP-C-Fahnen geschmückten Veranstaltungsraum wurde umfangreiches Propagandamaterial zum Kauf angeboten. Ferner wurden politische Reden gehalten und Filme, Videoaufzeichnungen und Dias gezeigt. Das Rahmenprogramm bestand aus Musikund Folkloredarbietungen. Gegen die Veranstalter wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines Vergehens nach SS 20 Vereinsgesetz eingeleitet. ExekutivIm Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen Verdachts der Fortmaßnahmen führung der verbotenen Devrimci Sol durchsuchte die Polizei am 16. Januar in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen Wohnungen und andere Objekte von mutmaßlichen Anhängern der DHKP-C. Dabei wurden schriftliche Unterlagen und mehrere Computer sichergestellt. In einem türkischen Vereinsheim in Ulm, in dem größere Mengen Propagandamaterial lagerten, wurden drei seit längerem in Deutschland lebende Anhänger der DHKP-C sowie eine illegal aus der Türkei eingereiste Person angetroffen. Am 9. April wurde die mutmaßliche Europazentrale der DHKP-C im "Informationszentrum für freie Völker e.V." in Köln durchsucht. Dabei konnte-umfangreiches Beweismaterial u.a. über den Vertrieb des DHKP-C-Sprachrohrs "Kurtulus" sichergestellt werden. Das Landgericht München I verurteilte am 5. Mai einen Aktivisten des Yagan-Flügels wegen Unterstützung des organisatorischen Zusammenhalts der Devrimci Sol zu einer Geldstrafe von 4.500 DM. Der Angeklagte hatte am 7. Juli 1996 in München Flugblätter der verbotenen Gruppierung verbreitet. In seiner Wohnung konnte weiteres umfangreiches Propagandamaterial beschlagnahmt werden. 3.1.3 Marxistisch-leninistische Kommunistische Partei (MLKP) Die in der Türkei terroristisch operierende MLKP entstand 1994 aus dem Zusammenschluß zweier türkischer linksextremistischer Organisationen. Wie die TKP/ML und die Devrimci Sol erstrebt sie die Zerschlagung des türkischen Staatsgefüges und die Errichtung einer kommunistischen Gesellschaftsordnung in der Türkei. Die MLKP zählt
  • über 6.000) (1997: ca. 27.800) davon: KOMMUNISTISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS ( K P D - O S T ) Sachsen: weniger
  • Gruppen D E U T S C H E KOMMUNISTISCHE PARTEI (DKP) Sachsen: unter 120 (1997: unter 120) bundesweit: keine
Linksextremisten im Freistaat Sachsen insgesamt: ca. 890 (1997: ca. 890) bundesweit ca. 34.700 Personen (1997: ca. 34.100) 55 mrnmm Linksextremistische Marxistisch-leninistische Autonome Bestrebungen Mitglieder: Mitglieder: Sachsen: ca. 450 (1997: ca. 450) Sachsen: ca. 440 (1997: ca. 440) bundesweit: über 6.000 bundesweit: ca. 28.400 (1997: über 6.000) (1997: ca. 27.800) davon: KOMMUNISTISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS ( K P D - O S T ) Sachsen: weniger als 80 (1997: weniger als 80) bundesweit: 200 (1997: 200) MARXISTISCH-LENINISTISCHE PARTEI D E U T S C H L A N D S ( M L P D ) Sachsen: ca. 40 (1997: ca. 40) bundesweit: weniger als 2.500 (1997:2.500) KOMMUNISTISCHE PLATTFORM DER PARTEI D E S DEMOKRATISCHEN SOZIALISMUS (KPF DER P D S ) Sachsen: etwa 100 (1997: ca. 100) bundesweit: ca. 2.000 (1997: ca. 2.500) MARXISTISCHES F O R U M DER PARTEI D E S DEMOKRATISCHEN SOZIALISMUS ( M F ) Sachsen: Einzelne (1997: Einzelne) bundesweit: keine Angaben ARBEITSGEMEINSCHAFT J U N G E G E N O S S I N N E N IN U N D BEI DER PARTEI D E S DEMOKRATISCHEN SOZIALISMUS (AG JG) Sachsen: weit unter 100 bundesweit: bis 1.000 (1997: 500 bis 1.000) Sonstige G r u p p e n und Parteien: R O T E H I L F E e. V. Trotzkistische Gruppen D E U T S C H E KOMMUNISTISCHE PARTEI (DKP) Sachsen: unter 120 (1997: unter 120) bundesweit: keine Angaben 55 42 Angaben des Bundesamtes für Verfassungsschutz nach Abzug von Mehrfachmitgliedschaften.
  • KOMMUNISTISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS (KPD) Gründung: Januar 1990 Sitz: Berlin Strukturen im Freistaat Sachsen: Landesorganisation Sachsen Ortsorganisationen in Dresden und Riesa
KOMMUNISTISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS (KPD) Gründung: Januar 1990 Sitz: Berlin Strukturen im Freistaat Sachsen: Landesorganisation Sachsen Ortsorganisationen in Dresden und Riesa, Parteizelle in Weißwasser Mitglieder 1997 bundesweit: keine Angabe Sachsen: weniger als 8 0 Mitglieder 1998 Im Freistaat Sachsen hat sich die Mitgliederzahl seit bundesweit: keine Angaben 1994 auf einem niedrigen Niveau eingependelt. Sie Sachsen: weniger als 80 liegt im Bundesmaßstab jedoch nach wie vor an vorPublikation: Die Rote Fahne derster Stelle. Seit der Umstrukturierung des LandesTrotz alledem verbandes Sachsen im Jahr 1995 bildet der Raum Dresden den Schwerpunkt für Aktivitäten der Partei. Nachdem - eigenen Angaben zufolge - in Dresden die Mitgliederzahlen gestiegen waren, gründete die KPD Im Berichtsjahr 1998 kam es in der KPD zu massiven im September 1996 hier eine Stadtorganisation. parteiinternen Streitigkeiten. In dieser Situation gelang es ihr nicht, die für die Zulassung zur Bundestagswahl Politische Zielsetzung erforderlichen Unterstützerunterschriften zu samDie KPD bekennt sich zu den Lehren von MARX, meln. Die Partei scheint somit zunehmend an Bedeu- E N G E L S und L E N I N und strebt "die revolutionärtung zu verlieren. demokratische Überwindung des Kapitalismus"57 an, Die KPD wurde 1990 in Ostberlin von ehemaligen den sie, L E N I N folgend, als "aggressiv, reaktionär, Mitgliedern der SED gegründet 56 . parasitär, verfault und menschenfeindlich"58 charakteSie sieht sich in der Nachfolge der 1918 gegründeten risiert. Sie betrachtet den "Sozialismus als einzige KPD, die 1946 in der Sowjetischen Besatzungszone mit Alternative"59 zur momentan bestehenden Gesellder SPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschschaftsform. Der Weg zum Sozialismus sei ein Kampf, lands (SED) verbunden worden war, und deren revolubei dem die Sieger und auch die Verlierer schon festtionär-marxistische Traditionen sie fortführen will. stünden, da "angesichts des katastrophalen ImperialisDer Versuch der KPD, ihren ursprünglich auf die mus (...) der Marxismus-Leninismus eine dringlichere neuen Bundesländer begrenzten Wirkungskreis auch Lebensnotwendigkeit für die Menschen (sei) als je auf die alten Bundesländer auszudehnen, verlief wenig zuvor."60 erfolgreich. Zwar gelang es ihr, dort ebenfalls OrganiNach wie vor verklärt die KPD die DDR, wobei sie der sationsstrukturen aufzubauen; dahinter stehen aber Ansicht ist, dass die D D R das Beste gewesen sei, "was keine nennenswerten Mitgliederzahlen, die deutsche Arbeiterklasse und das ganze werktätige Das Mitgliederpotenzial ist in den Jahren nach der Volk bis heute geschaffen haben." 61 Parteigründung stark zurückgegangen; von den ca. Aktivitäten 5.000 Mitgliedern in der Anfangszeit der Partei ist heute nur noch ein Bruchteil übrig. Nicht nur der Am 1. Mai versuchte die KPD, mit einem Infostand in Mangel an programmatischer Attraktivität, auch die Dresden auf sich aufmerksam zu machen. Weitere bis einschließlich 1998 fortdauernden internen Machtöffentlichkeitswirksame Aktivitäten waren kaum zu kämpfe dürften hierzu beigetragen haben. verzeichnen. 56 Das Verbot der KPD entspr. Urteil des Bundesverfassungsgerichtes v. 17. August 1956 bezieht sich nicht auf die neugegründete KPD. 57 Trotz alledem, 1/95. 58 Die Rote Fahne, 2/97, S. 6. 59 Die Rote Fahne, 3/97, S. 2. 60 Die Rote Fahne, 7/98, S. 6. 61 44 Die Rote Fahne, 7/98, S. 4.
  • Satelliten auf eine E r d u m - DEUTSCHEN KOMMUNISTISCHEN PARTEI (DKP), laufbahn zu entsenden. Diese Entsendung
Allerdings traf auch die K P D Vorbereitungen für die heit der Linken zu beraten" 67 . Doch mittlerweile beBundestagswahl 1998. Letztlich fehlten der Partei aber zeichnet die K P D den R F B als eine "revisionistische die nötigen Unterstützerunterschriften, sodass sie zur Gruppe", die einen Kleinkrieg gegen die KPD-Spitze Bundestagswahl nicht zugelassen wurde. führe. E i n Mitglied der Parteizelle Weißwasser erDamit sich diese Niederlage nicht auch bei den L a n d - klärte hierzu: "Wir distanzieren uns von allen unter der tagswahlen im Freistaat Sachen 1999 wiederholt, hat heuchlerischen Losung: 'Kommunisten vereinigt die K P D - eigenen Aussagen zufolge - bereits im Euch!' organisiert betriebenen Handlungen, EntstelHerbst 1998 eine Wählerinitiative in Dresden gegrünlungen, Verleumdungen und Zersetzungen durch die det, deren Hauptaufgabe es sei, das Sammeln der U n - fraktionelle Tätigkeit Einzelner u n d Gruppen, die terstützerunterschriften abzusichern 6 2 . gegen die Politik der K P D , die Tätigkeit des Z K und Neben der geringen Akzeptanz in der Bevölkerung seines Sekretariats (...) gerichtet sind" 6 8 . dürften wohl auch innerparteiliche Machtkämpfe der Auf die Gefahren des Revisionismus wies die Partei G r u n d dafür sein, dass die K P D nicht die für die Z u - auch in ihrem Organ Die Rote Fahne, Ausgabe Oktolassung zur Bundestagswahl erforderlichen Unterstütber 1998, hin. D o r t erklärte sie, dass der Sozialismus zerunterschriften sammeln konnte. durch revisionistische F ü h r u n g e n seiner inneren So wurde - nach den Worten des KPD-Vorsitzenden Triebkräfte beraubt worden u n d dadurch in den 70er S C H L E E S E - der auf einem Wahlkongress bestätigte und 80er Jahren zerbrochen sei. Deshalb wäre der konKPD-Spitzenkandidat von der Dresdner Parteileitung sequente Kampf gegen Revisionismus eine der H a u p t - statutenwidrig aus der Partei ausgeschlossen, damit lehren der Geschichte. dieser nicht kandidieren könne. 6 3 S C H L E E S E komRelativ enge Bindungen im internationalen Bereich mentierte den Vorgang mit dem Begriff "revisionistiunterhielt die K P D auch 1998 nach Nordkorea. So bescher Kleinkrieg" 6 4 , mit dem die Dresdner Gruppe das kundete sie im Rahmen einer Veranstaltung mit VertreNahziel verfolge, "die K P D am Wahlkampf zu hintern der Botschaft der Koreanischen Demokratischen dern u n d das Fernziel, ihr einen revisionistischen "EinVolksrepublik ( K D V R ) am 9. M a i 1998 in Dresden heitskurs" ohne Marxismus-Leninismus aufzupresihre Sympathie und Solidarität "mit der heldenhaft besen". 65 D a s Zentralkomitee (ZK) der K P D reagierte haupteten Bastion des Weltkommunismus", die, obmit der Auflösung der Dresdner KPD-Organisation wohl sie in den Jahren 1995 bis 1997 regelmäßig von und der G r ü n d u n g einer neuen Landesorganisation Naturkatastrophen heimgesucht worden sei, allen E r - Dresden/Sachsen der K P D . Dieser gehören nur noch pressungsversuchen, vor allem aber denen der U S A "Genossen (an), die zu den Beschlüssen des 19. Parteistandgehalten habe 6 9 . tages stehen". 66 Anlässlich des 50. Jahrestags der K D V R am 9. SeptemAls H o r t revisionistischer Umtriebe machte man ber 1998 veröffentlichte die K P D in ihrer Parteizeitung inzwischen auch den Dresdner REVOLUTIONÄREN mehrere Artikel. Z u m einen gratulierte sie K I M J O N G FREUNDSCHAFTSBUND 'ERNST THÄLMANN UND I L , dem am 26. Juli 1998 neugewählten GeneralseKAMERADEN' ( R F B ) aus. Dieser war 1995 von kretär der P A R T E I D E R A R B E I T K O R E A S , zum Jahrestag der K P D gegründet worden. E i n Vorgang, den man und versicherte ihm die "unverbrüchliche Freundschaft damals als H ö h e p u n k t der eigenen politischen Arund Solidarität mit dem koreanische Volk" 70 . Z u m anbeit ansah. D e r R F B sollte als Bindeglied zwischen deren wurde eine unkommentierte Agenturmeldung Partei u n d anderen linksextremistischen Kräften der koreanischen Presse veröffentlicht, die darüber bewirken. richtete, dass es der K D V R in ihrem 50. Jahr gelungen Noch im Dezember 1997 hatten sich Vertreter der sei, den ersten künstlichen Satelliten auf eine E r d u m - DEUTSCHEN KOMMUNISTISCHEN PARTEI (DKP), laufbahn zu entsenden. Diese Entsendung sei "ein der KOMMUNISTISCHEN PLATTFORM DER PARTEI großer Ansporn für unser Volk, das sich unter F ü h r u n g DES DEMOKRATISCHEN SOZIALISMUS (KPF), der des großen Führers K I M J O N G I L , wie ein M a n n er- K P D u n d des R F B in Dresden getroffen, um "über hoben hat, u m einen starken, großen, blühenden soziadas Miteinander u n d die Beendigung der Zerstrittenlistischen Staat zu errichten". 71 62 Die Rote Fahne, 10/98, S. 15. 63 Die Rote Fahne, 7/98, S. 2. 64 Der Revisionismus fordert eine Korrektur der theoretischen und politischen Grundlagen des Marxismus-Leninismus mit dem Ziel, den revolutionären Inhalt der wissenschaftlichen Weltanschauung der Arbeiterklasse zu beseitigen und durch bürgerliche Ideen zu ersetzen. (Kleines politisches Wörterbuch, 3. überarbeitete Auflage, Dietz Verlag Berlin 1978). 65 Die Rote Fahne, 7/98, S. 2. 66 Die Rote Fahne, 7/98, S. 2. 67 Mitteilungen der Kommunistischen Plattform der PDS, 2/98, S. 24. 68 Die Rote Fahne, 7/98, S. 5. 69 Die Rote Fahne, 6/97, S. 13. 70 Die Rote Fahne, 9/98, S. 2. 71 Die Rote Fahne, 10/98, S. 8. 45
  • KOMKAR-Info - zweimonatlich - 4. Türkische Gruppen 4.1 Linksextremisten Türkische Kommunistische Partei/ Isci-Köylü Kurtulusu (ArbeiterMarxisten-Leninisten (TKP/ML) Bauern-Befreiung) - monatlich
186 Ausländerextremismus Organisation, Publikationen ideologische Ausrichtung (einschließlich Erscheinungsweise) Union der Aleviten aus Kurdistan (KAB) Zülfikar - monatlich - Islamische Bewegung Kurdistans (KIH) Baweri (Glaube) Kurdischer Roter Halbmond (HSK) Roja Kurdistane (Sonne Kurdistans) KOMKAR - Verband der Vereine aus Kurdistan e.V. Denge KOMKAR (Stimme KOMKAR) marxistisch-leninistisch - unregelmäßig - Informationsbulletin Kurdistan - zweimonatlich - KOMKAR-Info - zweimonatlich - 4. Türkische Gruppen 4.1 Linksextremisten Türkische Kommunistische Partei/ Isci-Köylü Kurtulusu (ArbeiterMarxisten-Leninisten (TKP/ML) Bauern-Befreiung) - monatlich - Partizan-Flügel Partizan (Der Partisan) - monatlich - Özgür Gelecek (Freie Zukunft) - vierzehntägig - DABK-Flügel Öncü Partizan (Der Avantgarde(Ostanatolisches Gebietskomitee) Partisan) - monatlich - Türkische Arbeiterund Bauernbefreiungsarmee (TIKKO) Frontorganisation der TKP/ML Basisorganisationen der TKP/ML: Föderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland e.V. (ATIF) Sitz: Duisburg -Partizan-FlügelFöderation der demokratischen Rechte in Deutschland (ADHF) -DABK-FlügelKonföderation der Arbeiter aus der Türkei in Europa (ATIK) Mücadele (Kampf) -Partizan-Flügel- - monatlich - Konföderation der demokratischen Rechte in Europa (ADHK) -DABK-Flügel-
  • Devrimci Sol) Lösung) - Yagan-Flügel - - vierzehntägig - Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei (MLKP) Atilim (Der Angriff) - wöchentlich - Partinin Sesi (Stimme der Partei
Ausländerextremismus 187 Organisation, Publikationen ideologische Ausrichtung (einschließlich Erscheinungsweise) Devrimci Sol Spaltergruppen: Revolutionäre VolksbefreiungsparteiAfront (DHKP-C) Halk lein Kurtulus - Karatas-Flügel - - wöchentlich - Devrimci Sol (Revolutionäre Linke) Türkische Volksbefreiungspartei/-front Devrimci Cözüm (Revolutionäre (THKP-C Devrimci Sol) Lösung) - Yagan-Flügel - - vierzehntägig - Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei (MLKP) Atilim (Der Angriff) - wöchentlich - Partinin Sesi (Stimme der Partei) Bolschewistische Partei Nordkurdistan/Türkei (BP-KK/T) Bolsevik Partizan (Bolschewistischer (Abspaltung von der TKP/ML) Partisan) - unregelmäßig - 4.2 Extreme Nationalisten Föderation der Türkisch-Demokratischen Türk Federasyon Bülteni Idealistenvereine in Europa e.V. (ADÜTDF) - monatlich - (bisher: Deutsche Türk-Föderation -ATF-) Sitz: Frankfurt am Main 4.3 Islamische Extremisten Islamische Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) Publizistisches Sprachrohr: Sitz: Köln Milli Gazete (Nationale Zeitung) - täglich - Milli Görüs & Perspektive - monatlich - Verband der islamischen Vereine und Ümmet i Muhammed (Die Gemeinde Gemeinden e.V. (ICCB) Mohammeds) auch: Hilafet Devleti (Kalifatsstaat) - fünfzehntägig - Sitz: Köln 5. Albanische Gruppen Volksbewegung von Kosovo (LPK) Zeri i Kosoves linksextremistisch - monatlich - Befreiungsarmee Kosovo (UCK)
  • KOMMUNISTISCHEN mit Strukturen in den PARTEI, der KOMMUNISTISCHEN PARTEI D E U T S C H - Regionen Leipzig, LANDS
votierenden Produktivkräften zur Zeit des 'Manifestes' eher weitblickende historische Vbrwegnahme als ARBEITSGEMEINSCHAFT JUNGE realistische Gegenwartsbeschreibung, erscheint sie mit GENOSSINNEN IN UND BEI DER PDS Blick auf die kapitalistische Globalökonomie unserer (AG JG) Zeit (...) alles andere als weltfremd."96 Gründung: Januar 1990 Die Veröffentlichung des "Kommunistischen ManifeSitz: Berlin stes" war schon im Dezember 1997 Anlass für ein Treffen von Kommunisten verschiedener Gruppierungen Strukturen im in Sachsen gewesen97. Bei einem weiteren ZusamFreistaat Sachsen AG JUNGE mentreffen in Dresden hatten Anfang 1998 Vertreter GENOSSINNEN SACHSEN unter anderem der D E U T S C H E N KOMMUNISTISCHEN mit Strukturen in den PARTEI, der KOMMUNISTISCHEN PARTEI D E U T S C H - Regionen Leipzig, LANDS und der KPF Sachsen vereinbart, zu einer "AkChemnitz und Dresden tionseinheit" zusammenzufinden. Als Arbeitsgrundlage für die nächste Zeit einigte man sich dabei auf die Mitglieder 1997 Vorschläge der KPF Sachsen, u. a. auf: bundesweit: 5001.000 " * den Informationsund Erfahrungsaustausch; (Angaben der AG JG) 9 9 * die Nutzung der Erkenntnisse des von Marx und Sachsen: unter 100 Engels wissenschaftlich begründeten Sozialismus, ( * * * ) ; Mitglieder 1998 (...) . bundesweit: bis 1.000 * gemeinsame Aktivitäten bei der Vorbereitung und Sachsen: unter 100 Durchführung von Antifaschistischen und antimilitaristischen Aktionen; Kennzeichen: ^,G/' (***) * für internationale Solidarität mit den vom ImperiaSachsen lismus ausgebeuteten (...) Völkern; (...) ;*..... *^ - * * * - i - J *' . . - . ; * * : , . ! - ' * die grenzenlose Solidarität mit den politisch Verfolgten, (,..)."98 Im Zuge der bundesweiten Diskussion um einen Jugendverband der P D S nimmt die politische Bedeutung der AG JG stark ab. Auf Bundesebene war von Auflösungserscheinungen die Rede. Es überrascht deshalb nicht, dass auch im Freistaat Sachsen bei der AG JG interne Spannungen die inhaltliche Arbeit überlagerten. Die AG JG ist seit ihrer Gründung ein linksextremistischer Zusammenschluss innerhalb der PDS, der auch Nichtmitgliedern offensteht. Sie sieht sich als "antiautoritäre, undogmatische Brücke zwischen Partei und Bewegungen" und beschreibt sich selbst als "loser weltanschaulicher Zusammenschluß von örtlich oder regional praktizierenden Gruppen, die allerdings völlig autonom voneinander handeln können"100. Die Gründung der AG JG erfolgte im Januar 1990 durch 20 Teilnehmer des SED/PDS - Sonderparteitages. 8 Jahre später, im August 1998, erklärte eine ehemalige Sprecherin in einem Interview101, dass es, ab96 Weißenseer Blätter, 1/1998, S. 55 f. 97 Mitteilungen der Kommunistischen Plattform der P D S 1/1998, S. 25. 98 Mitteilungen der Kommunistischen Plattform der P D S 2/1998, S. 24 ff. " j u n g e Welt vom 12. Mai 1997. 100 D e r Vogtlandbote, Nr. 4/1997, S. 3. 101 52 junge Welt vom 21. August 1998.
  • KKDK) TÜRKEN Linksextremistische Organisationen "Neue Linke" DEVRIMCI ISCI "Türkische Kommunistische Partei/ Marxisten-Leninisten" (TKP/ML) Orthodoxe Kommunisten Rechtsextremistische Organisationen Extrem-nationalistische
Rechtsextremistisches Potential in der Skinhead-Subkultur Allgemeine Entwicklung Skinheads in Niedersachsen Sonstige Ereignisse und Aktivitäten von Neonazis und anderen Rechtsextremisten Urteil gegen den ehemaligen Neonazi Odfried HEPP Verhaftung mutmaßlicher Rechtsterroristen Rechtsextremist beim Hantieren mit Sprengstoff tödlich verunglückt Reaktionen auf den Tod von Rudolf HESS Ermordung eines 17jährigen Schülers in Hannover Ausländerextremismus KURDEN "Arbeiterpartei Kurdistans" (PKK) "FEYKA-Kurdistan" "KOMKAR" "Föderation der demokratischen Arbeitervereine Kurdistans e.V." (KKDK) TÜRKEN Linksextremistische Organisationen "Neue Linke" DEVRIMCI ISCI "Türkische Kommunistische Partei/ Marxisten-Leninisten" (TKP/ML) Orthodoxe Kommunisten Rechtsextremistische Organisationen Extrem-nationalistische Organisationen Islamisch-fundamentalistische Organisationen
  • beteiligt gewesen, der im Auftrag der türkischen Marxistisch-Leninistischen Kommunistischen Partei (MLKP) als abtrünniges Parteimitglied ausgeschaltet werden sollte. Ein weiterer
224 Terror und sonstige politisch motivierte Gewalt dieser Waffenfunde muß davon ausgegangen werden, daß sich die verfeindeten Gegner weiter bewaffnen. Auch in weiteren türkischen linksextremistischen Gruppen ist eine erhebliche Gewaltbereitschaft vorhanden. Die revolutionär-marxistiRichtungskämpfe sehe TKP/ML bleibt weiterhin in zwei konkurrierende Flügel gespalin der TKP/ML ten. Innerhalb des unter der Bezeichnung "Ostanatolisches Gebietskomitee" (DABK) auftretenden Flügels dauerten die im Frühjahr 1996 begonnenen "Säuberungen" an. Unter dem Codewort "Operation Schneeglöckchen" werden Verräter und Kollaborateure gesucht. Die Aktion forderte in der Türkei bereits mehrere Todesopfer, die bis in hohe Funktionärskreise reichten. In Europa sind bislang keine Gewalttaten im Zusammenhang mit den "Säuberungen" bekannt geworden. Es ist aber nicht auszuschließen, daß die Täter auch in Deutschland zuschlagen würden, wenn sich ein "Verräter" hier aufhalten sollte. Am 24. März verurteilte das Landgericht Duisburg den Türken Remzi Uslu wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Nach Überzeugung des Gerichts war dieser am 27. August 1996 in Duisburg an der Ermordung eines Landsmanns beteiligt gewesen, der im Auftrag der türkischen Marxistisch-Leninistischen Kommunistischen Partei (MLKP) als abtrünniges Parteimitglied ausgeschaltet werden sollte. Ein weiterer Tatverdächtiger konnte am 9. Juni im Raum Paris festgenommen werden. Ein dritter Tatverdächtiger wird noch mit internationalem Haftbefehl gesucht. Zur Deckung ihres erheblichen Finanzbedarfs veranstalten die "SpenderV'-Quittung genannten linksextremistischen türkischen und kurdischen Gruppieder DHKC rungen jährlich "Spendenkampagnen" bei Landsleuten, insbesondere Geschäftsleuten. Die Spendeneintreiber schrecken dabei selbst vor massiven Drohungen und schweren Gewalttaten nicht zurück, um zum Teil fünfstellige Geldbeträge zu erpressen. \ Auch islamische Extremisten verübten schwere Straftaten. \ So ermordeten Unbekannte am 8. Mai in Berlin einen i Dissidenten des ICCB, der seit Anfang 1996 eine bedeutende Abspaltergruppe in Berlin geführt hatte. Es wurde bekannt, daß auch der Imam (Vorbeter) der Mevlana-Moschee Augsburg zuvor in einem Freitagsgebet zur Ermordung des Führers der Berliner Abspaltergruppe aufgerufen haben soll. Bereits seit
  • Deutsche Geschichte 79 Flüchtlingshilfe Iran e.V. 180 Deutsche Kommunistische Partei (DKP) 110 Flüchtlingshilfe Kurdistan 161 Deutsche Kulturgemeinschaft (DKG) 61 Föderation
  • Kolleg (DK) 61 gemeinschaften 93 Deutschland-Bewegung 28 Französische Kommunistische Partei 104 Deutschland Report 66 Franz Schönhuber Freundeskreis 25 Devrimci
272 Sachwortregister Deutsch-Philippinische Freunde 118 Fair-Game (=Freiwild)-Regel 197 Deutsche Geschichte 79 Flüchtlingshilfe Iran e.V. 180 Deutsche Kommunistische Partei (DKP) 110 Flüchtlingshilfe Kurdistan 161 Deutsche Kulturgemeinschaft (DKG) 61 Föderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland e.V. (ATIF) 167 Deutsche Liga für Volk und Heimat (DLVH) 57 Föderation der demokratischen Rechte Deutsche National-Zeitung (DNZ) 67 in Deutschland (ADHF) 167 Deutsche Reichspartei (DRP) 32 Föderation der patriotischen ArbeiterDeutsche Stimme (DS) 33 und Kulturvereinigungen aus Kurdistan Deutsche Türk-Föderation (ATF) 171 in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (FEYKA-Kurdistan) 159 Deutsche Volksunion (DVU) 40 Föderation der Türkisch-Demokratischen Deutsche Volksunion e.V. (DVU) 45 Idealistenvereine in Europa e.V. (ADÜTDF) 171 Deutsche Wochen-Zeitung (DWZ) 67 Föderation kurdischer Vereine Deutscher Bund (DB) 51 in Deutschland e.V. (YEK-KOM) 160 Deutscher Schutzbund für Volk und Kultur 45 Forum der Neuen Europäischen Linken (NELF) 104 Deutsches Jungvolk 57 Forum kommunistischer ArbeitsDeutsches Kolleg (DK) 61 gemeinschaften 93 Deutschland-Bewegung 28 Französische Kommunistische Partei 104 Deutschland Report 66 Franz Schönhuber Freundeskreis 25 Devrimci Sol 168 Frauen für Demokratie im Iran 180 Di-Al Records 54 Freie Nationalisten 49 Dianetik nach L. Ron Hubbard 188 Freie Stimme 49 Die Artgemeinschaft - Germanische Freie Strukturen 49 Glaubensgemeinschaft wesensgemäßer Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei (FAP) 55 Lebensgestaltung (Artgemeinschaft) 62 Freiheitlicher Volks Block (FVB) 50 Die Freunde im Ausland (DFiA) 66 Freiheitsbewegung Flandern 47 Die Nationalen e.V. 38 Freundeskreis Ulrich von Hütten 61 Die Republikaner (REP) 23 Friedenskomitee 2000 59 DISPUT 151 Front National (FN) 72 Djama'a Islamiya 184 Fünf-Punkte-Papier der PDS 86 Druckschriftenund Zeitungsverlag GmbH (DSZ-Verlag) 67 GEGENSTANDPUNKT 119 "Germania "-Rundbrief 65 Ehrenbund Rudel - Gemeinschaft zum Schutz der Frontsoldaten 45 Gesellschaft für Freie Publizistik (GFP) 60 Einheit und Kampf (EuK) 38 Gesellschaft iranischer Flüchtlinge e.V. 180 EinSatz 134 Gruppe K 152 Elias BBS 75 Gruppe Kommunistische Arbeiterzeitung 119 Erfurter Erklärung 108 Gruppe Mehrheit 152 Erfurter Gruppe München 94 Haus der kurdischen Künstler e.V. 185 Europäische Moscheenbauund Unterstützungsgemeinschaft (EMUG) 174 Heide-Heim e.V. 62
  • orthodox-kommunistische führt. Nach 15Jahren ist wieder eine "Deutsche Kommunistische Partei" rechtsextremistische Partei in einem (DKP) gerät durch die starre
* Die Polizistenmorde an der StartÜberblick bahn West bei Frankfurt wurden von Teilen der niedersächsischen "Autonomen" begrüßt. Sie halten es für In Niedersachsen wurde 1987 ein sinnvoll, "bestimmte Repräsentanten politisch motivierter Mordanschlag und besondere Schweine umzuplätverübt, für den mutmaßlich die terroten". Die zunehmende Zahl an ristische "Arbeiterpartei Kurdistans" Brandund Sprengstoffanschlägen (PKK) verantwortlich ist. In der der terroristischen "Revolutionären Nacht zum 3. Februar ermordeten in Zellen" und ihrer Frauengruppe Hannover vier Skinheads einen "Rote Zora" haben auch in Nieder17jährigen Schüler, der Mitglied der sachsen zu hohen Schäden geführt. neonazistischen "Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei" (FAP) * Die Zusammenarbeit von NPD war. und "National-Freiheitlichen" unter Zahlreiche Brandund SprengstoffFührung des rechtsextremistischen anschläge und andere SachbeschädiVerlegers Gerhard FREY, die in der gungen führten zu Schäden in MillioGründung der neuen Partei "Deutnenhöhe. sche Volksunion-ListeD" mündete, hat zu überraschenden Erfolgen ge- # Die orthodox-kommunistische führt. Nach 15Jahren ist wieder eine "Deutsche Kommunistische Partei" rechtsextremistische Partei in einem (DKP) gerät durch die starre Haltung Landesparlament vertreten (Breder Führung, die aus der Abhängigmen). keit von Ost-Berlin herrührt, zunehDie neonazistische "Bewegung" und mend in Bedrängnis. Sinkende Mitdie von ihr gesteuerte "Freiheitliche gliederzahlen und parteiinterne, zum Deutsche Arbeiterpartei" (FAP) war Teil offen ausgetragene Streitigkeiauch 1987 gespalten. KÜHNENten, z.B. über die Bewertung der akTreue und -Gegner griffen einander tuellen Entwicklung in der Sowjetheftig an. union, zeigen die Unzufriedenheit der Basis mit dem Kurs des Vorstan- * Bei den extremistischen Ausländes. Die bündnispolitischen Aktivitäderorganisationen tat sich insbesonten orthodoxer Kommunisten blieben dere die terroristische "Arbeiterparvon diesen Problemen allerdings untei Kurdistans" (PKK) durch brutale berührt. Gewaltakte bis hin zum Mord hervor. Kritiker aus den eigenen Reihen 0 Im Vergleich zu den Vorjahren haund konkurrierenden Organisationen ben die Aktivitäten im linksextremiwurden unnachgiebig verfolgt. stisch beeinflußten Bereich der "Anti-AKW"und Friedensbewegung * Die Nachrichtendienste der Staadeutlich abgenommen. Die von einiten des Warschauer Pakts nötigten gen angestrebte überregionale Koorzunehmend Aussiedlungswillige zur dinierung konnte nicht erreicht werSpionage. den. Protestaktionen fanden bei den Anhängern nur selten die erhoffte Unterstützung. 9

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