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"kommunistische partei" in den Verfassungsschutz Trends
  • nistische Partei (MLKP) strebt einen revolutionären Umsturz in der Türkei Bundestagswahl und die Errichtung einer kommunistischen Volksherrschaft an. Die MLKP
AUSLÄNDEREXTREMISMUS H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 2 Wie alljährlich führten beide Parteiflügel Versammlungen zum Gedenken an den GedenkveranGründer der TKP/ML, Ibrahim Kaypakkaya, durch. staltungen in Frankfurt am Das DABK führte am 18. Mai in Frankfurt am Main seine Veranstaltung für Main Kaypakkaya und den 30. Jahrestag der Parteigründung durch. Hier nahmen rund 4.000 Personen teil. Der Partizan-Flügel der TKP/ML konnte für seine Gedenkveranstaltung am 25. Mai in Wuppertal mehr als 6.000 Teilnehmer mobilisieren. Dabei wurde auch mit einem Film über die TIKKO agitiert. Das Internationale Kulturzentrum e.V. (Wetzlar), das der ATIF zugerechnet werden kann, führte am 24. Februar in der Kongresshalle in Gießen eine Veranstaltung mit rund 1.200 Teilnehmern durch. In der September/Oktober-Ausgabe der Propagandaschrift Neue DemoWahlrecht kratische Jugend äußerte sich der ATIK-Vorsitzende u.a. zu den Zielen und für Ausländer Arbeitsschwerpunkten der Organisation. Da Deutschland ein Einwanderungsland sei, sehe gefordert die ATIK den "Kampf für demokratische und ökonomische Rechte der Einwanderer" als ihre dringlichste Aufgabe. Zentrale Forderungen der Organisation seien die Abschaffung des "rassistischen" Ausländergesetzes und das aktive und passive Wahlrecht für Ausländer. Zur Bewertung der Terrorangriffe am 11. September 2001 in den USA erklärte er u.a.: "Diese Angriffe sind die Ergebnisse der Aktivitäten der USA selbst. (...) Sie haben dieses Unglück selbst herbeigerufen." Die Bundestagswahl nutzte die ATIF zu Propagandazwecken. In einem Flugblatt unter der Überschrift "Ohne das Wahlrecht für alle würde an Demokratie in Deutschland etwas fehlen" agitierte sie, "7,5 Millionen Einwander/innen" würden in undemokratischer Weise daran gehindert, sich an der Bundestagswahl zu beteiligen. Auch das neue Zuwanderungsgesetz beschneide Rechte von Einwanderern, da es Familienzuzug, Aufenthaltsrecht, Arbeitserlaubnis und Arbeitsaufnahme erschwere. Als Forderungen zur Bundestagwahl nennt die ATIF u.a. Wahlrecht für die "Einwanderer/innen", Abschaffung des Ausländergesetzes und Aufhebung aller "Erschwernisse" bei der Einbürgerung sowie einen gesetzlichen Sechs-Stunden-Tag bei vollem Lohnausgleich. Die revolutionär-marxistische Marxistisch-Leninistische KommuPropaganda zur nistische Partei (MLKP) strebt einen revolutionären Umsturz in der Türkei Bundestagswahl und die Errichtung einer kommunistischen Volksherrschaft an. Die MLKP ist in der Türkei auch terroristisch aktiv. Basisorganisation in der Bundesrepublik ist die Föderation der Arbeiterimmigranten aus der Türkei in Deutschland (AGIF). Den im April veranstalteten 3. Kongress der MLKP unter der Überschrift "Für den Sieg der Revolution" bezeichnete die Organisation als "Schlag gegen den amerikanischen Imperialismus, den Hauptfeind der Völker der Welt, und gegen die imperialistische Welt, gegen die kapitalistische Ausbeutungsordnung, gegen den Faschismus und gegen die Barbarei der imperialistischen Globalisierung von der Front der Freiheit und des Sozialismus aus." 39
  • Arbeiterkommunistische Partei Irans (API) Die 1991 gegründete marxistisch-leninistische API will im Iran mittels eines gewaltsamen Umsturzes eine kommunistische Gesellschaft
AUSLÄNDEREXTREMISMUS H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 2 re Zwecke. Dabei werden bspw. durch geschickt herbeigeführte Übernahmen von angeblichen Kinderpatenschaften hohe Beträge erreicht. Wie in der Vergangenheit führte der NWRI europaund bundesweit größere Kundgebungen durch. An einer Demonstration am 15. Februar in Köln, für die europaweit mobilisiert worden war, nahmen rund 2.500 Personen teil. Eine Videoansprache der als "NWRI-Exilpräsidentin" und künftige Präsidentin Kult: Die des Iran bezeichneten Maryam Radjavi, die im Irak lebt, wurde auf Großleinwand übertraMEK-Führer gen, mehrere hochrangige Funktionäre traten als Redner auf. Während sich die Demonstration offiziell gegen Menschenrechtsverletzungen im Iran richtete, dürfte der tatsächliche Anlass polizeiliche Durchsuchungen im Dezember 2001 in mehreren deutschen Städten gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt im Zusammenhang mit Spendensammlungen wegen des Verdachts, dass Gelder in Wirklichkeit den Aktivitäten der MEK dienen. MEK auf EUDie im Mai erfolgte Aufnahme u.a. der MEK in die EU-Liste der terroristischen OrgaTerrorliste nisationen führte zu weiteren Protestdemonstrationen des NWRI. Am 13. Mai beteiligten sich an einer zentralen Kundgebung in Brüssel (Belgien), für die weltweit mobilisiert worden war, rund 2.000 Personen. Auf einer weiteren Veranstaltung am 21. Juni demonstrierten in Kopenhagen (Dänemark) rund 4.000 Personen. Auf beiden Kundgebungen wurden wieder Videoansprachen von Maryam Radjavi gezeigt und Reden wichtiger Vertreter von MEK und NWRI gehalten. Im Oktober wurde erneut zu zwei Demonstrationen mobilisiert. An einer Veranstaltung vor dem EU-Gebäude in Brüssel, bei der der Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen mit dem Iran gefordert wurde, beteiligten sich am 9. Oktober rund 100 Personen, an einer Kundgebung in Luxemburg am 21. Oktober gegen Hinrichtungen NWRI-Emblem im Iran nahmen rund 800 Anhänger teil. Arbeiterkommunistische Partei Irans (API) Die 1991 gegründete marxistisch-leninistische API will im Iran mittels eines gewaltsamen Umsturzes eine kommunistische Gesellschaft errichten. In Deutschland sind Anhänger der Organisation für gewalttätige Ausschreitungen, Besetzungen und Störaktionen verantwortlich. Der API zuzurechnen ist die Internationale Föderation der iranischen Flüchtlingsund Immigrantenräte e.V. (IFIR), die bspw. Kundgebungen anmeldet. Vor dem iranischen Generalkonsulat in Frankfurt am Main kam es im März und Juni zu Demonstrationen von API-Anhängern mit dem Thema "Gegen Steinigung von Frauen im Iran"; die Teilnehmerzahlen blieben mit rund 20 Personen gering. TAMILEN Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) Die revolutionär-marxistischen LTTE führten auf Sri Lanka zur Errichtung eines Terroreigenen Tamilenstaates einen Guerillakrieg, in dem bisher über 60.000 Menschen umkaorganisation men. Dabei verübten die LTTE, die auch Minderjährige zum Kampfeinsatz rekrutieren, auch Bombenanschläge und Selbstmordattentate mit zahlreichen zivilen Opfern. Die LTTE 48
  • Marx, Engels und Lenin. Orthodoxe Linksextremisten wie die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) oder die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) geben
  • Errichtung der kommunistischen Gesellschaft. Gemäß ihren marxistisch-leninistischen Vorstellungen müsse die Partei die Macht im Staat erringen. Sie wird
LINKSEXTREMISMUS H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 2 LINKSEXTREMISMUS Was wollen Linksextremisten ? Ziel linksextremistischer Bestrebungen ist die Abschaffung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, um sie entweder durch ein totalitäres, sozialistisch-kommunistisches System oder durch die Anarchie zu ersetzen. Verbunden mit dem Ziel ist die utopische Vorstellung, eine angeblich herrschaftsfreie Gesellschaft zu schaffen. Aus einer ökonomisch begründeten Klassentheorie heraus streben orthodoxe Linksextremisten die Macht der Arbeiterklasse durch den Klassenkampf mittels revolutionären Handelns an. Unter Revolution verstehen diese Sozialisten eine stufenweise vollständige Umwandlung des gesellschaftlichen und politischen Systems: Zunächst übernehme die Arbeiterklasse die Macht in einem Staat, in der Regel durch einen bewaffneten Aufstand, im Ausnahmefall Revolution friedlich, z.B. durch parlamentarische Arbeit. Nach einem solchen "Umsturz" werde das politische und wirtschaftliche System eines Landes so umgewandelt, dass der Kapitalismus liquidiert und der Sozialismus realisiert würden. Daran schließe sich die "Weltrevolution" LINKS an, das heißt die weltweite Umsetzung des Sozialismus. Basis und Anleitung für solche Ziele bieten insbesondere die Lehren von Marx, Engels und Lenin. Orthodoxe Linksextremisten wie die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) oder die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) geben der Partei bzw. der Parteiführung die führende Rolle auf dem Weg zur Errichtung der kommunistischen Gesellschaft. Gemäß ihren marxistisch-leninistischen Vorstellungen müsse die Partei die Macht im Staat erringen. Sie wird als notwendige Vorstufe für den Kommunismus angesehen, in dem Klassengegensätze überwunden und jede Unterdrückung und Ausbeutung abgeschafft sein sollen. Erst nach der weltweiten Übernahme dieses Systems könne auf jede regulierende Staatsmacht verzichtet werden. "Notwendig ist es heute, Bewusstsein über die herrschende gesellschaftliche Situation zu vermitteln, die veränderbar ist. Der gegenwärtigen Entwicklung muss Widerstand entgegen gesetzt werden. Gegenkräfte müssen mobilisiert werden, breite Bündnisse entstehen. Die Kommunistinnen und Kommunisten haben der kapitalistischen Gesellschaft entschieden den Kampf angesagt. Ihre Partei ist unentbehrlich bei der Entwicklung und Organisation von Gegenwehr. [...] Wir leben in der Epoche, in der im Interesse der Erhaltung und des Fortschritts der menschlichen Gesellschaft die Ablösung des Kapitalismus durch den Sozialismus erforSozialismus derlich geworden ist. Eine solche Gesellschaft, der Sozialismus als erste Stufe des Weges zum Kommunismus, ist keine Utopie." (Erste Grundlagen zur Diskussion und Erarbeitung eines Programmentwurfs, veröffentlicht in der DKP-Wochenzeitung Unsere Zeit, Nr. 9 vom 1. März) 90
  • oder Trotzkisten wie Linksruck sehen in der Partei das Instrument, eine kommunistische Gesellschaft zu errichten. Ihr Handeln wird jedoch durch
  • unterwandern und dann der Partei die Verwaltung des Staates übertragen. In Abgrenzung zu diesen kommunistischen Organisationen lehnen Personen, die anarchistische
LINKSEXTREMISMUS H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 2 Auch Maoisten wie die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) oder Trotzkisten wie Linksruck sehen in der Partei das Instrument, eine kommunistische Gesellschaft zu errichten. Ihr Handeln wird jedoch durch die Idee der permanenten Revolution bestimmt. Bei Maoisten gibt die Partei immer neue Ziele vor, um ein dauerhaftes revolutionäres Handeln sicherzustellen; Trotzkisten wollen das ihnen verhasste System unterwandern und dann der Partei die Verwaltung des Staates übertragen. In Abgrenzung zu diesen kommunistischen Organisationen lehnen Personen, die anarchistische Ziele verfolgen, jede institutionalisierte Form der Macht ab. Zugleich wollen sie eine Ordnung beibehalten, die auf natürlicher Basis erzeugt worden ist bzw. "auf freier Selbstentscheidung" beruht und in der Regel ohne Anwendung von Gewalt propagiert und realisiert werden soll. Autonome wollen demgegenüber keine wie auch immer vereinbarten Reglementierungen, sondern wirklich "herrschaftsfreie Räume", die dem Einzelnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen sollen. Autonome legen Wert darauf, sich diese "Freiräume" (schrittweise) zu erkämpfen. Dazu wenden sie auch Gewalt an. EXTREM Überblick Die Agitation linksextremistischer Organisationen und Gruppen war dadurch geprägt, dass sie allein weder öffentlichkeitswirksame noch aus ihrer Sicht erfolgreiche Demonstrationen durchführen konnten. Bei allen relevanten Themen und Aktionsschwerpunkten, insbesondere auch bei dem Irakkonflikt spielten häufig Personen, Organisationen und Gruppierungen, die nicht der Beobachtung durch den Verfassungsschutz unterliegen, eine führende Rolle: Sie übernahmen die Verantwortung für Planung, Organisation und Durchführung der Aktionen oder garantierten durch ihre Teilnahme einen friedlichen Verlauf der Veranstaltungen. Insofern hat sich das bereits im Vorjahr von Linksextremisten praktizierte Verfahren, thematische Abgrenzungen aufzugeben und bei Aktionen zielgerichtet zusammen zu arbeiAktionsten, für sie nicht bewährt. Da es nicht nur bei einer Zusammenarbeit dogmatischer Organisabündnisse tionen und autonomer Gruppen blieb, verloren linksextremistische Strukturen gegenüber sonstigen Organisationen an Aktionsund Gestaltungsspielraum. Vor diesem Hintergrund erklärt sich, warum Linksextremisten zwar an vielen Veranstaltungen teilnahmen, aber eher als Mitläufer friedlicher Proteste denn als Kämpfer für ein bestimmtes politisches Ziel erschienen. Lediglich "Antifaschismus", traditionell ein Schwerpunkt linksextremistischer Agitation, konnte von Linksextremisten stärker als andere Themenbereiche für die Darstellung eigener Positionen genutzt werden. Auch hessische Autonome führten eigene antifaschistische Demonstrationen durch. Die größten Veranstaltungen fanden aus Anlass rechtsextremistischer Kundgebungen am 1. und 4. Mai in Frankfurt am Main statt; im Vergleich zum Vorjahr verliefen sie friedlich. Im Zusammenhang mit Wahlkampfveranstaltungen der 91
  • Partei bestehen eine Vielzahl verschiedener Gruppen, Arbeitsgemeinschaften und Plattformen mit sehr unterschiedlichen Zielen und Themen. Von Bedeutung sind die Kommunistische
  • Ebene pflegt die PDS die Zusammenarbeit mit sozialistischen und kommunistischen Parteien. Die PDS will die "bestehende moderne kapitalistische Gesellschaft" überwinden
LINKSEXTREMISMUS H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 2 Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) Gründung: 1989/90 (Hessen 1990) Hess. Landesvorsitzende: Heike Berg und Rolf Gensert Bundesvorsitzende: Gabriele Zimmer Mitglieder: In Hessen 550, bundesweit 78.000 Publikationen (Auswahl): Neues Deutschland (Aufl. 10.000, Erscheinungsweise täglich), Hessen links (Erscheinungsweise unregelmäßig), Politische Berichte (Erscheinungsweise 14-täglich) Der Sonderparteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) im Dezember 1989 war die Geburtsstunde der PDS, als sich die SED in SED/PDS umbenannte. Seit ihrem 1. Parteitag im Februar 1990 heißt sie nur noch PDS. Innerhalb der Partei bestehen eine Vielzahl verschiedener Gruppen, Arbeitsgemeinschaften und Plattformen mit sehr unterschiedlichen Zielen und Themen. Von Bedeutung sind die Kommunistische Plattform der PDS (KPF), die an der revolutionären Tradition der Arbeiterbewegung festhält, das Marxistische Forum der PDS, ein orthodox-kommunistisch geprägter Zusammenschluss zur marxistischen Analyse der politischen Situation, und ['solid], ein PDS-naher sozialistischer Jugendverband. Auf internationaler Ebene pflegt die PDS die Zusammenarbeit mit sozialistischen und kommunistischen Parteien. Die PDS will die "bestehende moderne kapitalistische Gesellschaft" überwinden und strebt eine "sozialistische Gesellschaftsform" an. Gesellschaftliches Endziel ist der Kommu"Sozialismus nismus. Die PDS beharrt darauf, "eine andere Republik zu wollen" und "gesellschaftliche schaffen" Opposition zu bleiben". Ergänzend zu der parlamentarischen Tätigkeit in Bund, Ländern und Gemeinden will die PDS als "außerparlamentarische Opposition" ihre Ziele durchsetzen. Dabei legt sie besonderen Wert auf die "Arbeit vor Ort", das heißt in den Kommunen. Die PDS arbeitet mit anderen linksextremistischen Organisationen und Parteien zusammen und beteiligt sich auch an von ihnen initiierten bzw. gesteuerten Aktionen, um ihre politischen Vorstellungen durchzusetzen. Die grundsätzliche Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen hindert die PDS nicht daran, auch die bereits derzeit möglichen konkreten Schritte der notwendigen Umgestaltung hin zu "einem demokratischen Sozialismus" in Angriff zu nehmen. So will die PDS trotz Regierungsbeteiligung in MecklenburgVorpommern und Berlin "unter allen Umständen eine sozialistische, antikapitalistische und systemoppositionelle Partei bleiben". 94
  • Delegierten zu mehr Zusammenhalt in der Partei auf. Deutsche Kommunistische Partei (DKP) Gründung: 1968 Hess. Landesvorsitzender: Michael Beltz Bundesvorsitzender: Heinz
  • Tradition und Kontinuität der 1956 vom Bundesverfassungsgericht verbotenen Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Auch in ihren seit Jahren verbindlichen Grundlagenpapieren wird
LINKSEXTREMISMUS H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 2 lage führte in Hessen auch der personifizierte Wahlkampf mit der Spitzenkandidatin Jochimsen nicht zu dem erhofften Wählerzuspruch. Auf einem Landesparteitag der PDS Hessen am 9. November in Kassel beschlossen die Delegierten, nicht zur hessischen Landtagswahl im Februar 2003 anzutreten. "Die bittere Schlappe bei der Bundestagswahl mit dem Verlust der BundestagsfrakNicht zur tion, die Tatsache, dass die PDS in Hessen ihren Stimmanteil zwar halten, aber nicht wie Landtagswahl erhofft ausbauen konnte, entsprechend das Fehlen ausreichender finanzieller und persoangetreten neller Ressourcen, haben diese Entscheidung unausweichlich gemacht." (FRANKFURTER KURIER Nr. 16, Januar 2003) Der PDS-Landesvorsitzende Rolf Gensert warnte davor, dass das Überleben der PDS als bundesweite Partei nicht gesichert sei und rief die Delegierten zu mehr Zusammenhalt in der Partei auf. Deutsche Kommunistische Partei (DKP) Gründung: 1968 Hess. Landesvorsitzender: Michael Beltz Bundesvorsitzender: Heinz Stehr Mitglieder: In Hessen 450, bundesweit 4.700 Publikationen (Auswahl): Unsere Zeit (UZ) (Aufl. 8.500, Erscheinungsweise wöchentlich) Ziele der DKP LINKS Die DKP steht nach eigenen Erklärungen in der Tradition und Kontinuität der 1956 vom Bundesverfassungsgericht verbotenen Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Auch in ihren seit Jahren verbindlichen Grundlagenpapieren wird deutlich, dass die DKP an ihren verfassungsfeindlichen Zielen festhält. Sie propagiert die Notwendigkeit eines "revolutionären Bruchs" mit der bestehenden Gesellschaftsordnung: "Der Kapitalismus kann unserer Meinung nach nicht auf dem Weg von Reformen, ohne tiefgreifende Umgestaltungen und ohne revolutionären Bruch mit den kapitalistischen Besitzund Machtverhältnissen in eine Gesellschaftsordnung umgewandelt werden, in der alle Menschen sich in gleicher Weise frei entfalten können. Dieser revolutionäre Bruch hin zu einer neuen Gesellschaft führt zum Sozialismus. Auf diesem Weg kommt der Arbeiterklasse aufgrund ihrer Stellung in den Produktionsverhältnissen eine entscheidende Bedeutung zu." (AktionsProgramm der DKP, verabschiedet auf dem 13. Parteitag am 3. und 4. Februar 1996 in Dortmund) 98
  • intensivieren." (Redebeitrag der Bundesvorsitzenden der SDAJ auf dem 16. Parteitag der DKP am 30. November und 1. Dezember, in Unsere
  • durch. Daran nahmen rund 100 Delegierte sowie Gäste der kommunistischen Jugendverbände Griechenlands, Zyperns, Dänemarks und Tschechiens sowie
LINKSEXTREMISMUS H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 2 drei Wahlkreisen, wo sie bereits bei der Landtagswahl 1999 kandidiert hatten, ihr Erststimmenergebnis sogar verdoppeln bzw. verdreifachen. Auf Landesebene gewann die DKP 5.907 Stimmen (0,2% der abgegebenen Zweitstimmen, 1999 3.881 Stimmen und 0,1%). Ihr Ergebnis konnte sie im Vergleich zu 1999 vor allem dort verbessern, wo sie mit Direktkandidaten antrat oder wo sie bzw. die PDS kommunalpolitisch oder mit Blick auf die "Friedensarbeit" anlässlich eines drohenden Krieges gegen den Irak besonders engagiert waren (Frankfurt am Main, Kassel und Darmstadt). Dennoch konnte die DKP auch hier nicht das Potenzial von PDS-Wählern ausschöpfen: Die PDS hatte bei der Kommunalwahl 2001 über 2% der Stimmen und bei der Bundestagswahl im Landesdurchschnitt 1,3%, in den großen Städten zwischen 1,4% und 2,6% der Stimmen gewonnen. Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) Gründung: 1968 Bundesvorsitzende: Tina Sanders Mitglieder: In Hessen 50, bundesweit 300 Publikationen (Auswahl): Position (Aufl. 1.500, Erscheinungsweise unregelmäßig) Die SDAJ ist mit der DKP eng verbunden. Sie sieht ihre vorrangige Aufgabe darin, sozialistisches Klassenbewusstsein unter Jugendlichen zu entwickeln und zu verbreiten. "Für uns als junge Kommunistinnen und Kommunisten ist es wichtig zu wissen, dass wir nicht alleine stehen in unserem Kampf um unsere Rechte als Jugendliche, im Kampf für unsere Zukunft, für eine sozialistische Zukunft. In Vorbereitung und Durchführung von Aktionen haben wir vielfach mit Genossinnen und Genossen aus dieser Partei zusammengearbeitet. Die DKP ist dabei nicht " Kampf für eine einfach ein Bündnispartner von vielen. Aufgrund der gemeinsamen Weltanschauung, die sozialistische auf den Lehren von Marx, Engels und Lenin aufbaut, und unseres gemeinsamen soziaZukunft" listischen Zieles, aufgrund unserer gemeinsamen Geschichte und vieler Erfahrungen nimmt sie einen besonderen Platz ein. Die Zusammenarbeit und den Kontakt von DKP und SDAJ wollen wir zum Nutzen beider Organisationen intensivieren." (Redebeitrag der Bundesvorsitzenden der SDAJ auf dem 16. Parteitag der DKP am 30. November und 1. Dezember, in Unsere Zeit Nr. 50 vom 13. Dezember) Die SDAJ führte am 20. und 21. April in Essen (Nordrhein-Westfalen) ihren 16. Bundeskongress durch. Daran nahmen rund 100 Delegierte sowie Gäste der kommunistischen Jugendverbände Griechenlands, Zyperns, Dänemarks und Tschechiens sowie 100
  • ADHK Konföderation für demokratische Rechte in Europa DKP Deutsche Kommunistische Partei ADÜTDF Föderation der Türkisch-DemokratiDLVH Deutsche Liga für Volk
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 2 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS AAO Antifaschistische Aktion Odenwald DHKP-C Revolutionäre VolksbefreiungsparteiFront ADHF Föderation für demokratische Rechte in Deutschland DIDF Föderation der Demokratischen Arbeitervereine e.V. ADHK Konföderation für demokratische Rechte in Europa DKP Deutsche Kommunistische Partei ADÜTDF Föderation der Türkisch-DemokratiDLVH Deutsche Liga für Volk und Heimat schen Idealistenvereine in Europa e.V. DS Deutsche Stimme AG3F Antirassistische Gruppe für freies DVU Deutsche Volksunion Fluten EMUG Europäische Moscheebauund UnterAKP Gerechtigkeitsund Entwicklungsstützungsgesellschaft e.V. partei EU Europäische Union AMS Assoziation Marxistischer StudentInnen FDJ Freie Deutsche Jugend API Arbeiterkommunistische Partei Irans FAPSI Föderale Agentur für Regierungsfernmeldewesen und Information "FedeATIF Föderation der Arbeiter aus der ralnoye Agentstvo Pravitelstvennoy Türkei in Deutschland e.V. Suyazi l" ATIK Konföderation der Arbeiter aus der FIS Islamische Heilsfront Türkei in Europa FP Tugendpartei BK Babbar Khalsa International FSB Föderaler Sicherheitsdienst, russiBMI Bundesministerium des Innern scher Abwehrund Sicherheitsdienst BuFriRa Bundesausschuss Friedensratschlag "Federalnaya Sluzhba Bezopasnosti" BVDG Bewegung Deutsche VolksgemeinGFP Gesellschaft für Freie Publizistik schaft GI Al-Gama'a al-Islamiyya (Islamische D.I.A. Der Islam als Alternative Gemeinschaft) DABK Ostanatolisches Gebietskomitee GIA Bewaffnete Islamische Gruppe DBI Deutsche Bürgerinitiative GSPC Salafitische Gruppe für die Mission und den Kampf DEHAP Demokratische Volkspartei GUS Gemeinschaft unabhängiger Staaten DETUDAK Solidaritätskomitee mit den politischen Gefangenen in der Türkei HADEP Demokratische Partei des Volkes DHKC Revolutionäre Volksbefreiungsfront HAMAS Islamische Widerstandsbewegung DHKP Revolutionäre Volksbefreiungspartei HKL Hauptkampflinie 142
  • Partei des Demokratischen Sozialismus KADEK Freiheitsund Demokratiekongress Kurdistans PJA Partei der freien Frauen KARSAZ Kurdische Arbeitergeber e.V. PKK Arbeiterpartei Kurdistans
  • Kampfbund Deutscher Sozialisten PMK Politisch motivierte Kriminalität KPD Kommunistische Partei Deutschlands PSG Partei für Soziale Gleichheit KPF Kommunistische Plattform
  • Volksmodjahedin Iran-Organisation SAV Sozialistische Alternative VORAN MHP Partei der nationalistischen SDAJ Sozialistische Deutsche ArbeiterBewegung jugend MLKP Marxistisch-Leninistische KommuSED
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 2 HNG Hilfsorganisation für nationale NF Nationalistische Front politische Gefangene und deren NHB Nationaldemokratischer Angehörige e. V. Hochschulbund HuT Hizb ut-Tahrir (Partei der Befreiung) NIT Nationale Infotelefone IBP Islamischer Bund Palästina NPD Nationaldemokratische Partei IFIR Föderation der iranischen FlüchtlingsDeutschlands und Immigrantenräte e.V. NWRI Nationaler Widerstandsrat Iran IGD Islamische Gemeinschaft in NZ National Zeitung - Deutsche Deutschland e.V. Wochenzeitung IGMG Islamische Gemeinschaft OK Organisierte Kriminalität Milli Görus e.V. OLG Oberlandesgericht IKM Komitee gegen Isolationshaft OPEC Organisation of Petroleum Exporting ISYF International Sikh Youth Federation Countries (Konferenz der Erdöl IZ Islamisches Zentrum exportierenden Staaten) JN Junge Nationaldemokraten PDS Partei des Demokratischen Sozialismus KADEK Freiheitsund Demokratiekongress Kurdistans PJA Partei der freien Frauen KARSAZ Kurdische Arbeitergeber e.V. PKK Arbeiterpartei Kurdistans KDS Kampfbund Deutscher Sozialisten PMK Politisch motivierte Kriminalität KPD Kommunistische Partei Deutschlands PSG Partei für Soziale Gleichheit KPF Kommunistische Plattform der PDS REP Die Republikaner Libertad! Initiative Libertad! RJ Republikanische Jugend LTTE Liberation Tigers of Tamil Eelam RP Wohlfahrtspartei MB Muslimbruderschaft RTC Religious Technology Center MEK Volksmodjahedin Iran-Organisation SAV Sozialistische Alternative VORAN MHP Partei der nationalistischen SDAJ Sozialistische Deutsche ArbeiterBewegung jugend MLKP Marxistisch-Leninistische KommuSED Sozialistische Einheitspartei nistische Partei Deutschlands MLPD Marxistisch-Leninistische Partei SI Solidarität International Deutschlands ['solid] die Sozialistische Jugend Hessen 143
  • front - Revolutionäre Linke TIKKO Türkische Arbeiterund Bauernbefreiungsarmee TKP/ML Türkische Kommunistische Partei/ Marxisten-Leninisten UELAM Union für die in europäischen Ländern
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 2 SP Glückseligkeitspartei SWR Zivile Auslandsaufklärung, "Sluschba Wjneschnej Raswedki" TAYAD Verein für Familien der Gefangenen und Verurteilten in der Türkei THKP/-CDevrimci Sol Türkische Volksbefreiungspartei/ -front - Revolutionäre Linke TIKKO Türkische Arbeiterund Bauernbefreiungsarmee TKP/ML Türkische Kommunistische Partei/ Marxisten-Leninisten UELAM Union für die in europäischen Ländern arbeitenden Muslime e.V. UMSO Union Muslimischer Studentenorganisationen in Europa e.V. UN Unabhängige Nachrichten UZ Unsere Zeit VVdN-BdA Verband ehemaliger Teilnehmer am antifaschistischen Widerstandskampf, Verfolgter des Naziregimes und Hinterbliebener - Bund der Antifaschisten VVN-BdA Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten YCK Union der Jugendlichen aus Kurdistan YEK-KOM Föderation kurdischer Vereine in Deutschland e.V. YXK Union der StudentInnen aus Kurdistan ZMD Zentralrat der Muslime in Deutschland 144
  • Arbeiterkreis Volk und Staat . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Deutsche Kommunistische Partei (DKP) . . . . . . . 90, Arbeiterpartei Kurdistans
REGISTER H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 2 REGISTER A Bewaffnete Islamische Gruppe (GIA) . . . . . . 24, 29 Aktion Freies Deutschland . . . . . . . . . . . . . . 77, 83 Bin Ladin, Usama . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 17, 18 Aktionsbündis gegen Abschiebung Binalshibh, Ramzi . . . . . . . . . . . . 17, 19 , 21, 22 Rhein-Main . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111, 112 Brehl, Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81, 82 Aktionsbüro Norddeutschland . . . . . . . . . . . 78, 81 Bundesausschuss Friedensratschlag Al-Qaida . . . . . . . . . . . . . 16, 17, 18, 19, 21, 22 (BuFriRA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104, 105, 106 Al-Aqsa e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Bündnis Rechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Al-Banna, Hassan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Bürgerinitiative für deutsche Interessen . . . 75, 109 Al-Gama'a al-Islamiyya (GI) . . . . . . . . . . . . . . . .24 Burischek, Gottfried . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Al-Jazira . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17, 18, 19 Busse, Friedhelm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74, 76 Al-Manar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Al-Quds-Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 C Al-Shehhi, Mohammed . . . . . . . . . . . . . . . . 21, 22 Cafe Exzess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 Al-Zawahiri, Aiman . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Claus, Roland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95 Anadoluda Vakit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Committee for a Workers' International/London 103 Anti-Atom-Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . 113, 114 Courage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 Antifa Bad Homburg . . . . . . . . . . . . . . . .111, 113 Antifa Darmstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111, 113 D Antifa Frankfurt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 Dehm, Diether . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 Antifaschistische Aktion Odenwald (AAO) . . . . 111 Demokratische Partei des Volkes (HADEP) . . . . . 46 Antirassistische Gruppe für freies Fluten Demokratische Volkspartei (DEHAP) . . . . . . . . . 46 (AG3F) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111, 112 Der Islam als Alternative (D.I.A.) . . . . . . . . . 34, 36 Apfel, Holger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76, 77 Deutsche Akademie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Arbeiterkommunistische Partei Irans (API) . . . . . 48 Deutsche Bürgerinitative (DBI) . . . . . . 74, 79, 80 Arbeiterkreis Volk und Staat . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Deutsche Kommunistische Partei (DKP) . . . . . . . 90, Arbeiterpartei Kurdistans 93, 98, 99, 100, 101, 102, 104, 105, 106, 115 (PKK) . . . . . . . . 13, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 Deutsche Liga für Volk und Heimat (DLVH) . . . . .82 Assoziation Marxistischer StudentInnen Deutsche Stimme (DS) . . . . . . . . . . . . .54, 55, 65 (AMS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99, 101 Deutsche Volksunion Atta, Mohamed . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17, 19, 21 (DVU) . . . . . . . . . 51, 52, 62, 63, 64, 65, 86 Autonome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .91, 92, 93, Deutscher Jahrweiser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 104, 105, 107, 108, 110, 111, 112, 113, 115 Deutsches Kolleg Devrimci Sol (Revolutionäre Linke) . . . . . . . . . . . 37 B Babbar Khalsa International (BK) . . . . . . . . . . . . 49 E Bahaji, Said . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Ekmek ve Adalet (Brot und Gerechtigkeit) . . . . . 38 Bartsch, Dietmar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95, 97 El Motassadeq, Mounir . . . . . . . . . . . . . . . .20, 21 Bartz, Gertrud . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 El Zayat, Ibrahim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 32 Beklenen Asr-i Saadet (Das erwartete Endstufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70, 71 Jahrhundert der Glückseligkeit) . . . . . . . 34, 35, 36 Engel, Stefan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 Beltz, Michael . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .98 En-Nahda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Berg, Heike . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .94 Erbakan, Dr. Mehmet Sabri . . . . . . . . . . . . . . . . .32 145
  • towers symbolisieren kapitalistische Arroganz." Teile der linksextremistischen Gruppierungen und Parteien wiesen den USA zumindest mittelbar eine Mitschuld an dem Anschlag
  • für eine derart eindeutige Distanzierung autonomer Gruppierungen von der kommunistisch bzw. marxistisch-leninistisch geprägten Schuldzuweisung dürfte zum einen die Sorge
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 2001 Seite 25 fanden zahlreiche, friedlich verlaufende Demonstrationen statt, die aber nur dann größeren Zulauf fanden, wenn sie vom bürgerlichen Spektrum mit initiiert wurden. Auch im Rahmen der Mitarbeit in neu gegründeten oder wieder ins Leben gerufenen Friedensinitiativen und -foren konnte das Potenzial linksextremistischer Bestrebungen nicht ausgebaut werden Reaktionen auf den Anschlag Die Reaktionen der linksextremistischen Szene auf den Anschlag waren von Unsicherheit und uneinheitlichen Erklärungsmustern geprägt. Teilweise wurden antiamerikanische Einstellungen erkennbar. Während viele ihre Bestürzung zum Ausdruck brachten: "Wir teilen die Empörung und die Trauer über die Terroranschläge vom 11.09.01", konnten andere ihre klammheimliche Freude nicht zurückhalten: "sympathy for the devil - Ich bedauere den Einsturz des World Trade Centrum nicht. Die twin towers symbolisieren kapitalistische Arroganz." Teile der linksextremistischen Gruppierungen und Parteien wiesen den USA zumindest mittelbar eine Mitschuld an dem Anschlag zu: "Wer Wind sät, wird Sturm ernten - so heißt ein deutsches Sprichwort. Ja, die Vereinigten Staaten von Amerika ernten nun, was sie gesät haben. Ausbeutung und Unterdrückung, Mord und Terror, oft im 'Land der unbegrenzten Möglichkeiten' ersonnen, schlägt nun ins eigene Gesicht." An anderer Stelle hieß es: "Die Terroranschläge in den USA waren kein Angriff der unzivilisierten auf die zivilisierte Welt, sondern ein unzivilisierter Angriff auf die Symbole eines unzivilisierten Systems: den Kapitalismus." Diese behauptete Mitschuld wurde wiederum von autonomen Gruppierungen wie auch von einigen Antifa-Gruppen in Zweifel gezogen: "Dass aber die Linken, die den Antiamerikanismus der Terroristen mit der imperialistischen Politik der USA zu erklären versuchen, um dann im nächsten Satz zu erklären, dass die Terroristen jahrelang von den USA unterstützt wurden, was wieder nur die Schuld der USA beweise, sich in einem logischen Widerspruch verfangen, scheint ihnen nicht aufzufallen." Außerdem stehe den vom Kapitalismus Ausgebeuteten immer noch die Entscheidung frei, das System auf menschliche Weise statt mit Hilfe eines klerikal faschistischen und antisemitischen Islamismus umzuwälzen. Beweggrund für eine derart eindeutige Distanzierung autonomer Gruppierungen von der kommunistisch bzw. marxistisch-leninistisch geprägten Schuldzuweisung dürfte zum einen die Sorge sein, sich mit solchen Argumentationsmustern bedenklich rechtsextremem Gedankengut zu nähern, denn: "Schwieriger wird's, wenn die Argumente des 'nationalen Widerstandes' sich in Presseerklärungen mit Appellen an deutsche Soldaten zu desertieren und Antikriegsrhetorik von linken Flugblättern schwer unterscheiden lassen, wenn Argumente von Leuten wie dem neurechten Vordenker Alain de Benoist in der 'Jungen Freiheit' sich nicht mehr von antiimperialistischen ML-Pamphleten unterscheiden." Zum anderen fiel die Identifizierung mit dem Gegner der USA, dem Terrorregime der al-Qa'ida, schwer: "Die Anschläge vom 11. September waren antisemitisch motiviert, sie entsprangen zutiefst patriarchalem und unterdrückerischem Denken. Sie haben mit linker, emanzipatorischer Politik nichts, aber auch gar nichts zu tun." Deshalb sei auch die eingesetzte Gewalt als Mittel nicht legitimiert, denn Gewalt dürfe nur angewendet werden, um "den Raum für Entwicklungen der Unterdrückten zu öffnen, für die Befrei-
  • Kameradschaft Bergstraße . . . . . . . . . . . . . .76, 77 Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei Kameradschaft Fulda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 (MLKP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39, 40 Kameradschaft Kassel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Marxistisch-Leninistische Partei
  • Klosterhaus-Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84 Komitee gegen Isolationshaft (IKM) . . . . . . . . . . .40 N Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) . . . . .98 Nachrichten der HNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Kommunistische Plattform
  • Konföderation für demokratische Rechte in Nationaldemokratische Partei Deutschlands Europa (ADHK) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38 (NPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51, 52, 54, Kopp, Hagen
REGISTER H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 2 Islamisches Zentrum (IZ) Frankfurt am Main . 26, 28 Kurdische Arbeitgeber e.V. (KARSAZ) . . . . . . . . . .47 Islamisches Zentrum (IZ) München . . . . . . . . . . 24 Kurdistan-Report . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42 Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland . . . . 32 L J Lauck, Gary . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .81 Jarrah, Ziad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21 Lernen und Kämpfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .101 Jihad . . . . . . . . . 16, 21, 25, 27, 28, 34, 35, 36 Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) . . . .48, 49 Jochimsen, Lukrezia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97 Linksruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Juchem, Wolfgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .77, 83 . .91, 93, 102, 103, 104, 105, 106, 115, 116 Junge Nationaldemokraten (JN) . . . . . . . . . .54, 57 junge Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .104 M Jungle World . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113 Mahler, Horst . . . . . . . . . . . . . 51, 56, 58, 59, 82 Maier, Pia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97 K Maoisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .91 Kalifatsstaat (Hilafet Devleti) . . . . . .13, 34, 35, 36 Marxistisches Forum der PDS . . . . . . . . . . . . . . .94 Kameradschaft Bergstraße . . . . . . . . . . . . . .76, 77 Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei Kameradschaft Fulda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 (MLKP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39, 40 Kameradschaft Kassel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands Kameradschaft Waldhessen . . . . . . . . . . . . . . . . .77 (MLPD) . . . . .91, 93, 101, 102, 104, 105, 106 Kampfbund Deutscher Sozialisten Scheich Maschhur, Mustafa . . . . . . . . . . . . . . . . 25 (KDS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52, 74, 81, 82 MEDYA-TV . . . . . . . . . . . . . . . . . .44, 45, 46, 47 Kaplan, Cemaleddin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 Meliani-Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Kaplan, Metin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34, 35 METV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Karahan, Yavuz Celik . . . . . . . . . . . . . . . . . .30, 32 Milli Gazete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30, 31, 33 Käs, Christian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63 Milli Görüs & Perspektive . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Kategorie C - Die Band . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .72 Mujahidin . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16, 18, 19, 29 Kaypakkaya, Ibrahim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39 Müller, Ursula . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Kizilkaya, Ali . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32 Muslimbruderschaft (MB) . . . . .24, 25, 26, 28, 29 Klartext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54 Mzoudi, Abdelghani . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 Klosterhaus-Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84 Komitee gegen Isolationshaft (IKM) . . . . . . . . . . .40 N Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) . . . . .98 Nachrichten der HNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Kommunistische Plattform der PDS (KPF) . . . . . .94 Nasrallah, Scheich Hasan . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Konföderation der Arbeiter aus der Türkei Nation-Europa-Freunde e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . 82 in Europa (ATIK) . . . . . . . . . . . . . . . . . .38, 39, 41 Nation & Europa . . . . . . . . . . . . . .59, 62, 63, 83 Konföderation der kurdischen Vereine in National Zeitung - Deutsche Wochenzeitung Europa (KON-KURD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45 (NZ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62, 64, 65 Konföderation für demokratische Rechte in Nationaldemokratische Partei Deutschlands Europa (ADHK) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38 (NPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51, 52, 54, Kopp, Hagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111, 112 55, 56, 57, 58, 59, 62, 63, 64, 65, 66, 69, 71, Krebs, Dr. Pierre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84 74, 75, 76, 77, 78, 82, 86, 92, 107, 109, 116 147
  • Zimmer, Gabriele . . . . . . . . . . . . . . . . . 94, 95, 97 (TIKKO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38, 39 Türkische Kommunistische Partei/MarxistenLeninisten (TKP/ML) . . . . . . . . . . 38, 39, 40, 41 Türkische Volksbefreiungspartei/-Front - Revolutionäre
REGISTER H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 2 Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) . .94 Volksmodjahedin Iran-Organisation (MEK) . . .47, 48 Sozialistische Zeitung "Solidarität" . . . . . . . . . . 115 Volkstreue Stimme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Spionageabwehr . . . . . . . . . . . . . . 121, 122, 123 Spreegeschwader . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 W Stehr, Heinz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Wohlfahrtspartei (RP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Sturm 18 Cassel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Worch, Christian . . . . . . . . . . . . . 74, 75, 76, 79 swing - autonomes Rhein-Main-Info . .107, 108, 113 Wulff, Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74, 77 T Y Taliban . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 22 Scheich, Yassin, Ahmed . . . . . . . . . . . . . . . 25, 26 Thule-Seminar e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Trotzkisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Z Tugendpartei (FP) . . . . . . . . . . . . . . . . 30, 32, 33 Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) . 25, 32 Türkische Arbeiterund Bauernbefreiungsarmee Zimmer, Gabriele . . . . . . . . . . . . . . . . . 94, 95, 97 (TIKKO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38, 39 Türkische Kommunistische Partei/MarxistenLeninisten (TKP/ML) . . . . . . . . . . 38, 39, 40, 41 Türkische Volksbefreiungspartei/-Front - Revolutionäre Linke (THKP/-C-Devrimci Sol) . . . . . . .37 U Ümmet-i Muhammed . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Unabhängige Nachrichten (UN) . . . . . . . . . . . . . 83 Union der Jugendlichen aus Kurdistan (YCK) . . . . 43 Union der StudentInnen aus Kurdistan (YXK) . . 43, 45 Union für die in europäischen Ländern arbeitenden Muslime e.V. (UELAM) . . . . . . . . . . 25 Union Muslimischer Studentenorganisationen in Europa e.V. (UMSO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Unsere Zeit (ZU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98, 99 V Vatan (Heimat) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Verband ehemaliger Teilnehmer am antifaschistischen Widerstandskampf, Verfolgter des Naziregimes und Hinterbliebener - Bund der Antifaschisten (VVdN-BdA) . . . . . . . . . . . . . . . 111 Verein für Familien der Gefangenen und Verurteilten in der Türkei (TAYAD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) . .93, 110, 111 Voigt, Udo . . . . . . . . . . . . . . . 54, 56, 66, 76, 82 149
  • anderen "imperialistischen Staaten", die ihnen als "Helfershelfer" dienten, die kommunistische, revolutionäre und "patriotische Avantgarde der Arbeiterklasse" vernichten. Alle "unterdrückten Völker
  • antiimperialistischem Widerstand und Krieg" aufgerufen: "Unsere Partei M LKP fordert die türkische und kurdische Bevölkerung dazu auf, sich sowohl gegen
11. S E P T E MB E R H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 1 Lösung. Die Gewalttaten, die in der Vergangenheit auf das Konto seiner Organisation gegangen seien, seien nicht vergleichbar mit den jüngsten Terrorakten. "Es muss gesehen werden, dass alle gegenwärtige US-Politik die größte Verantwortung dafür trägt, dass solche Vorfälle S E P T E MB E R entstehen." Die türkischen linksextremistischen Organisationen agitierten gegen die USA. M ehr als ein Dutzend auf deutscher und europäischer Ebene tätiger Basisverbände der Ma r - x i s t i s c h - L e n i n i s t i s c h e n K o mmu n i s t i s c h e n P a r t e i ( ML K P ) sowie beide Flügel der T ü r k i s c h e n K o mmu n i s t i s c h e n P a r t e i / Ma r x i s - t en- L eni ni s t en ( T K P / ML ) schlossen sich zu einer Initiative zusammen. Diese richte sich in erster Linie gegen den "imperialistischen Krieg" in Afghanistan und gegen die "Kriegshetze" der USA. M an dürfe nicht zulassen, dass der Imperialismus die Welt durch seine Profitgier in eine Katastrophe führe. Die R e v o l u t i o n ä r e Vo l k s be - f r ei ungs f r ont ( DH K C ) , der militärische Arm der R e v o l u t i o n ä r e n Tür ki s c he Vo l k s be f r e i ungs pa r t e i - F r o nt ( DHK P - C ) , verbreitete eine Erklärung zu L i nks - den amerikanischen M ilitäraktionen in Afghanistan. Unter der Überschrift "Das ist ein Er- e x t r e mi s t e n oberungskrieg" verurteilte die DHK C das Vorgehen der USA als "offene Terrorattacke gegen die Völker dieser Welt", als "Kampf des Imperialismus" um die Weltherrschaft. Der Angriff auf Afghanistan dokumentiere die "blanke und offenste Art der imperialistischen Gewalt". Im selben Tenor äußerte sich das DHK P - C -nahe K o mi t e e g e g e n I s o l a t i o n s - h a f t ( I K M) . In einer im Internet veröffentlichten Stellungnahme behauptete das I K M, bei dem Angriff auf Afghanistan handle es sich um einen "Eroberungskrieg" der USA und seiner Verbündeten gegen Länder in Asien, Afrika und Lateinamerika. Er sei gleichbedeutend mit einer Kriegserklärung gegen alle Völker der Welt, die sich gegen Krieg, Ausbeutung und Unterdrückung stellten. Die ML K P schrieb in einem Flugblatt: "Einer der barbarischsten und blutrünstigsten terroristischen Staaten der Welt, das imperialistische Amerika, betreibt seit dem 11. September ein auf Lügen und Demagogie gegründetes Propaganda-Bombardement." Die USA wollten in Absprache mit anderen "imperialistischen Staaten", die ihnen als "Helfershelfer" dienten, die kommunistische, revolutionäre und "patriotische Avantgarde der Arbeiterklasse" vernichten. Alle "unterdrückten Völker", gegen die die USA militärisch vorgehen könnten, wurden von der ML K P zu "antiimperialistischem Widerstand und Krieg" aufgerufen: "Unsere Partei M LKP fordert die türkische und kurdische Bevölkerung dazu auf, sich sowohl gegen die kollaborierende Bourgeoisie, die Befehlsempfänger und Kriegshelfer des amerikanischen Imperialismus sind [sic!], als auch gegen die faschistische Diktatur und gegen den Krieg in den Kampf zu stürzen." 44 11.
  • demokratischen Grundordnung, um sie entweder durch ein totalitäres, sozialistisch-kommunistisches System oder durch die Anarchie zu ersetzen. Verbunden
  • geben der Partei bzw. der Parteiführung die führende Rolle
  • Errichtung der kommunistischen Gesellschaft. Gemäß ihren marxistisch-leninistischen Vorstellungen müsse die Partei die M acht im Staat erringen. Sie wird
L I N K S E X T R E MI S MU S H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 1 L I N K S E X T R E MI S MU S Wa s wo l l e n L i n k s e x t r e mi s t e n ? Ziel linksextremistischer Bestrebungen ist die Abschaffung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, um sie entweder durch ein totalitäres, sozialistisch-kommunistisches System oder durch die Anarchie zu ersetzen. Verbunden mit dem Ziel ist die utopische Vorstellung, eine Gesellschaft zu schaffen, in der der Einzelne ohne staatlich vorgegebene Regularien möglichst frei und eigenverantwortlich handeln kann. Aus einer ökonomisch begründeten Klassentheorie heraus streben orthodoxe Linksextremisten die M acht der Arbeiterklasse durch den Klassenkampf mittels revolutionärem Handeln an. Unter Revolution verstehen Sozialisten eine stufenweise vollständige Umwandlung des gesellschaftlichen und politischen Systems: Zunächst übernehme die Arbeiterklasse in der Regel durch einen bewaffneten Aufstand, im Ausnahmefall friedlich, z.B. durch Re v o l u t i o n parlamentarische Arbeit, die M acht in einem Staat. N ach einem solchen "Umsturz" werde das politische und wirtschaftliche System eines Landes so umgewandelt, dass der Kapitalismus liquidiert und der Sozialismus realisiert würden. Daran schließe sich die "Weltrevolution" an, das heißt die weltweite Umsetzung des Sozialismus. L I NK S Basis und Anleitung hierfür sind insbesondere die Lehren von M arx, Engels und Lenin. Orthodoxe Linksextremisten wie die De u t s c h e K o mmu n i s t i s c h e P a r - t ei oder die P a r t e i des De mo k r a t i s c h e n S o z i a l i s mu s geben der Partei bzw. der Parteiführung die führende Rolle auf dem Weg zur Errichtung der kommunistischen Gesellschaft. Gemäß ihren marxistisch-leninistischen Vorstellungen müsse die Partei die M acht im Staat erringen. Sie wird als notwendige Vorstufe für den Kommunismus angesehen, in dem Klassengegensätze überwunden, jede Unterdrückung und Ausbeutung abgeschafft sind. Erst nach der weltweiten Übernahme dieses Systems könne auf jede regulierende Staatsmacht verzichtet werden. "N otwendig ist es heute, Bewusstsein über die herrschende gesellschaftliche Situation zu vermitteln, die veränderbar ist. Der gegenwärtigen Entwicklung muss Widerstand entgegen gesetzt werden. Gegenkräfte müssen mobilisiert werden, breite Bündnisse entstehen. Die Kommunistinnen und Kommunisten haben der kapitalistischen Gesellschaft entschieden den Kampf angesagt. Ihre Partei ist unentbehrlich bei der Entwicklung und Organi- S o z i a l i s mu s sation von Gegenwehr. [...] Wir leben in der Epoche, in der im Interesse der Erhaltung und des Fortschritts der menschlichen Gesellschaft die Ablösung des Kapitalismus durch den Sozialismus erforderlich geworden ist. Eine solche Gesellschaft, der Sozialismus als erste Stufe des Weges zum Kommunismus, ist keine Utopie." (Erste Grundlagen zur Diskussion und Erarbeitung eines Programmentwurfs, veröffentlicht in der DKP-Wochenzeitung Unsere Zeit, N r. 9 vom M ärz 2002.) 84
  • sehen in der Partei das Instrument, eine kommunistische Gesellschaft zu erreichen. Ihr Handeln wird jedoch durch die Idee der permanenten
  • Revolution bestimmt. Bei M aoisten gibt die Partei immer neue Ziele vor, um ein dauerhaftes revolutionäres Handeln sicherzustellen; Trotzkisten wollen
  • unterwandern und dann der Partei die Verwaltung des Staates übertragen. In Abgrenzung zu diesen kommunistischen Organisationen lehnen anarchistische Gruppierungen jede
  • Programms. Sie versteht sich als "einzige konsequente Anti-Kriegs-Partei" im Deutschen Bundestag
L I N K S E X T R E MI S MU S H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 1 Auch M aoisten wie die Ma r x i s t i s c h - L e n i n i s t i s c h e Par t ei De u t s c h l a n d s oder Trotzkisten wie L i n k s r u c k sehen in der Partei das Instrument, eine kommunistische Gesellschaft zu erreichen. Ihr Handeln wird jedoch durch die Idee der permanenten Revolution bestimmt. Bei M aoisten gibt die Partei immer neue Ziele vor, um ein dauerhaftes revolutionäres Handeln sicherzustellen; Trotzkisten wollen das ihnen verhasste System unterwandern und dann der Partei die Verwaltung des Staates übertragen. In Abgrenzung zu diesen kommunistischen Organisationen lehnen anarchistische Gruppierungen jede institutionalisierte Form der M acht ab. Zugleich wollen sie eine regelnde Ordnung beibehalten, die auf natürlicher Basis erzeugt worden ist bzw. "auf freier Selbstentscheidung" beruht und in der Regel ohne Anwendung von Gewalt propagiert und realisiert werden soll. A u t o n o me wollen demgegenüber keinerlei wie auch immer vereinbarte Reglementierungen, sondern wirklich "herrschaftsfreie Räume", die dem Einzelnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen sollen. A u t o n o me legen Wert darauf, sich diese "Freiräume" (schrittweise) zu erkämpfen. Dazu wenden sie auch Gewalt an. EXT REM Üb e r b l i c k Insgesamt bemühten sich Linksextremisten, die thematischen Abgrenzungen aufzugeben und bei Aktionen zielgerichtet zusammen zu arbeiten. Innerhalb der jeweiligen Gruppen begannen außerdem Diskussionen, welche inhaltlichen Fragen debattiert werden müssten, wie aus der selbst eingestandenen Handlungskrise und Lethargie herauszukommen sei. Z u s a mme n - Bei mehreren linksextremistischen öffentlichen Veranstaltungen fiel auf, dass sie, je ar bei t nach Thema, nur von einer hier besonders aktiven Gruppe vorbereitet wurden. Bei der Durchführung waren dann aber häufig auch Anhänger ideologisch anders orientierter linksextremistischer Gruppen beteiligt. Dies gilt traditionell insbesondere für "antifaschistische" Aktionen. N eu ist die Zusammenarbeit orthodoxer und autonomer Gruppen im Bereich der Anti-Globalisierungsarbeit. Aber auch nach den Terroranschlägen vom 11. September kooperierten die unterschiedlichen Gruppen bei ihren "Friedensaktivitäten". Demgegenüber traten Sonderthemen wie die AntiAtom-Arbeit oder Widerstand gegen einen Ausbau des Flughafens Frankfurt/ M ain in den Hintergrund. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die P a r t e i d e s De mo k r a t i s c h e n S o - z i a l i s mu s insbesondere wegen der Diskussion über ihre historische Verantwortung sowie der Erarbeitung eines neuen Programms. Sie versteht sich als "einzige konsequente Anti-Kriegs-Partei" im Deutschen Bundestag. 85
  • Vorwort Mit diesem Bericht informiert
Vorwort Mit diesem Bericht informiert die Landesobachtungstätigkeit des Verfassungsregierung die Öffentlichkeit über den politischutzes ermöglicht es, jährliche Berichte schen Extremismus, über die sicherheitswie diesen als aktuelle Lagebilder über die gefährdende Tätigkeit von Ausländern und verfassungswidrigen Bestrebungen In undie Spionageabwehr im Jahr 1978, Der inserem Land zu geben. Dabei ist festzuhalteressierte und um objektive Sicht bemühte ten, daß das Bundesverfassungsgericht in Leser wird dabei feststellen, daß die in seiner Rechtsprechung (BVerfG 40, 287) jüngster Zeit durch einige tendenziöse Beausdrücklich darauf hingewiesen hat, daß tichte ins Zwielicht gerückte und diffamierte die Regierung bei der Herausgabe derarliArbeit des Verfassungsschutzes "zum ger Berichte in Erfüllung der verfassungsSchutze der freiheitlichen demokratischen rechtlichen Pflicht handelt, die freiheitliche Grundordnung, des Bestandes und der Sidemokratische Grundordnung zu schütcherheit des Bundes oder eines Landes" zen. Gleichzeitig istjedoch auch klarzustel(Art. 73 Nr. 10 Grundgesetz) erforderlich len, daß die Berichte {nur) Werturteile inder ist. Seine Tätigkeit hilft, die Freiheit jedes politischen Auseinanderseizung mit dem einzelnen Bürgers zu sichern, der gewillt Verfassungsgegner darstellen. Sie können ist, die Grundwerte unserer Verfassung also keine Grundlage für einen Eingriffsakt anzuerkennen. Da diejenigen, die die in der Verwaltung bilden. Soweit allerdings Art. 73 Nr. 10 Grundgesetz genannten einer politischen Partei (oder Gruppe) Schutzgüter beeinträchtigen wollen, im alldurch die Behennungfaktische Nachteile gemeinen konspirativ arbeiten, ist auch der entstehen, ist sie dagegeh "nicht durohArt. Verfassungsschutz als Behörde gezwun21 Grundgesetz geschützt (vgl. BVeriG gen, nachrichtendienstliche Mittel dort eina.a.0.). . zuseizen, wo ein öffentlicher Zugang nicht Allgemein war im Jahre 1978 festzustellen, möglich ist. daß die "Alten" rechtsextremen OrganisaDer Verfassungsschutz hat keine Zwangstionen in Hessen wie in'den'anderen Bunbefugnisse wie die Polizei. Er ist vielmehr desländern weiterhin an Bedeutung verlieim Vorfeld des Strafrechts bemüht, verfas+ . ten, dagegen.kleine, aggr&ssive neonazisungsfeindliche Tendenzen und Besirestische Gruppen das Öffentliche Interesse bungen rechtzeitig zu erkennen und der zunehmend erregen. Regierung darüber zuberichten. Durch den Den ungleich größeren Jinksextremen Innenminister, der dem Parlament verantGruppierungen ist ebenfalls der angewortlich ist, und durch den Hauptausschuß strebte Erfolg versagt geblieben. Ungeachdes Hessischen Landtags ist die Aufsicht tet dessen setzen besonders die orthodoüber den Verfassungsschutz sichergexen Kommunisten unverdrossen ihre Bestellt. Dennoch lassen sich Konfliktfälle mühungen am Arbeitsplatz und in den Benicht immer vermeiden: Privatsphäre des triebenfort, um mit Hilfe der "Aktionseinheit einzelnen und der Schutz der freiheitlichen der Arbeiterklasse" und der "Bündnispolidemokratischen Grundordnung stehen tik" Anhänger zu gewinnen. Die Diskussiosich gegenüber. Die Koalitionsparteien hanen im Bereich der extremen "Neuen Linben, um Mißtrauen gegen den Verfasken" über eine politische Neuorientierung sungsschutz abzubauen, daher vereinbart, in Abgrenzung zum Terrorismus gehen ein Gesetz mit klaren Regelungen für die weiter. Befugnisse des Verfassungsschutzes zu Alle Aufmerksamkeit des Verfassungsschaffen, das eine weitere parlamentarischutzes erfordert die nach wie vor andausche Kontrolle gewährleistet. ernde intensive Spionagstätigkeit der OstDie kontinuierliche und systematische Beblock-Nachrichtendienste. Hier sind alle
  • heißt sie nur noch P D S . Innerhalb der Partei besteht eine Vielzahl verschiedener Gruppen, Arbeitsgemeinschaften und Plattformen mit sehr
  • orthodox-kommunistisch geprägter Zusammenschluss zur marxistischen Analyse der politischen Situation
  • Zusammenarbeit mit sozialistischen und kommunistischen Parteien. Die P D S will die "bestehende moderne kapitalistische Gesellschaft" überwinden und strebt eine
L I N K S E X T R E MI S MU S H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 1 Par t ei des D e mo k r a t i s c h e n S o z i a l i s mu s ( P DS ) Gründung: 1 9 8 9 / 9 0 (Hessen 1 9 9 0 ) Hess. Landesvorsitzende: H e i k e B e r g und R o l f Ge n s e r t Bundesvorsitzende: G a b r i e l e Z i mme r M itglieder: In Hessen 5 5 0 , bundesweit 8 4 . 0 0 0 Publikationen (Auswahl): Ne u e s De u t s c h l a n d (Aufl. 10.000, Erscheinungsweise täglich), He s s e n l i n k s (Erscheinungsweise unregelmäßig), P o l i t i s c he Ber i c ht e (Erscheinungsweise 14-tägig) D er Sonderparteitag der S o z i a l i s t i s c h e n Ei nhei t s par t ei De u t s c h l a n d s ( S E D) im Dezember 1989 war die Geburtsstunde der P D S , als sich die S E D in S E D / P D S umbenannte. Seit ihrem 1. Parteitag im Februar 1990 heißt sie nur noch P D S . Innerhalb der Partei besteht eine Vielzahl verschiedener Gruppen, Arbeitsgemeinschaften und Plattformen mit sehr unterschiedlichen Zielen und Themen. Von Bedeutung sind die K o mmu n i s t i s c h e P l a t t f o r m d e r P DS ( K P F ) , die an der revolutionären Tradition der Arbeiterbewegung festhält, das Ma r x i s t i s c h e F o r u m d e r P DS , ein orthodox-kommunistisch geprägter Zusammenschluss zur marxistischen Analyse der politischen Situation, und [ ' s o l i d ] , ein P D S -naher sozialistischer Jugendverband. Auf internationaler Ebene pflegt die P D S die Zusammenarbeit mit sozialistischen und kommunistischen Parteien. Die P D S will die "bestehende moderne kapitalistische Gesellschaft" überwinden und strebt eine "sozialistische Gesellschaftsform" an. Gesellschaftliches Endziel ist der Kommunismus. Die P D S beharrt darauf, "eine andere Republik zu wollen" und "gesell- " S o z i a l i s mu s schaftliche Opposition zu bleiben". Ergänzend zu der parlamentarischen Tätigkeit in s c haf f en" Bund, Ländern und Gemeinden will die P D S als "außerparlamentarische Opposition" ihre Ziele durchsetzen. Dabei legt sie besonderen Wert auf die "Arbeit vor Ort", das heißt in Gemeinden und Kommunen. Zur Durchsetzung ihrer politischen Vorstellungen arbeitet die P D S mit linksextremistischen Organisationen und Parteien zusammen und beteiligt MI S MU S sich auch an von ihnen initiierten bzw. gesteuerten Aktionen. Die grundsätzliche Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen hindert die P D S nicht daran, auch die bereits derzeit möglichen konkreten Schritte der Umgestaltung hin zu "einem demokratischen Sozialismus" in Angriff zu nehmen. So will die P D S trotz Regierungsbeteiligung in 91
  • Sozialistische Alternative" (SAV) verfolgt das Ziel der Schaffung einer kommunistischen Gesellschaft. Sie versteht sich als "revolutionäre, sozialistische Organisation
  • Mitglieder vorwiegend im offen extremistischen Zusammenschluss "Antikapitalistische Linke" der Partei DIE LINKE, um Einfluss auf die Partei nehmen zu können
LINKSEXTREMISMUS 10. "Sozialistische Alternative" (SAV), deutsche Sektion des internationalen Dachverbandes "Committee for a Worker's International" (CWI) mit Sitz in London Gründung: 1994 Sitz: Berlin Leitung/Vorsitz: Bundesleitung Mitglieder/Anhänger 300 (2014: 350) in Deutschland: Publikationen/Medien: "Solidarität" mit Jugendbeilage "megafon" (Zeitung, monatlich) "sozialismus.info" (Theoriemagazin, vierteljährlich) Die trotzkistische "Sozialistische Alternative" (SAV) verfolgt das Ziel der Schaffung einer kommunistischen Gesellschaft. Sie versteht sich als "revolutionäre, sozialistische Organisation in der Tradition von Marx, Engels, Lenin, Trotzki, Luxemburg und Liebknecht". Die SAV bedient sich der Strategie des Entrismus. So agieren ihre Mitglieder vorwiegend im offen extremistischen Zusammenschluss "Antikapitalistische Linke" der Partei DIE LINKE, um Einfluss auf die Partei nehmen zu können. Die SAV beteiligt sich an bundesweiten Protestaktionen und Kampagnen, insbesondere hat sie zur Teilnahme an den Protesten anlässlich der Eröffnung des EZB-Neubaus am 18. März 2015 in Frankfurt am Main (Hessen) mobilisiert und war mit zahlreichen Mitgliedern aus verschiedenen Bundesländern bei den Blockaden und der Demonstration vertreten. Sie betätigt sich hauptsächlich in den Aktionsfeldern "Antimilitarismus" und "Antiglobalisierung". Das tendenziell rückläufige Mitgliederpotenzial wirkt sich auch auf die Teilnehmerzahl der jährlich ausgerichteten sogenannten Sozialismustage aus. 139