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""kommunistische partei"" in den Verfassungsschutz Trends
  • Volksbefreiungspartei/-Front - Revolutionäre Linke (THKP/-C) ..........................................................................187 5.1.4 Türkische Kommunistische Partei/Marxisten Leninisten
  • TKP/ML)....................................................................191 5.1.5 Marxistisch Leninistische Kommunistische Partei (MLKP) und Kommunistische Partei-Aufbauorganisation (KP-IÖ) ..........194 5.2 Kurden: Freiheitsund Demokratiekongress Kurdistans
Verfassungsschutzbericht 2002 des Landes Nordrhein-Westfalen 7 4.2.4 Linksextremistisch beeinflusste Anti-Kernkraft-Kampagne ........164 4.2.5 Deutsche Linksextremisten zum Konflikt Israel/Palästina...........166 4.2.6 Die Militanzdebatte .......................................................................169 4.3 Kurdistan-Solidarität ............................................................................171 4.4 Internet/Neue Medien...........................................................................172 5 Ausländerextremismus 5.1 Türken 5.1.1 Islamische Gemeinschaft Milli Görüs e.V. (IGMG) ....................174 5.1.2 Kalifatsstaat (Hilafet Devleti), vormals: Verband der islamischen Vereine und Gemeinden e.V. (ICCB), so genannter Kaplan-Verband ...........................................................182 5.1.3 Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front (DHKP-C), Türkische Volksbefreiungspartei/-Front - Revolutionäre Linke (THKP/-C) ..........................................................................187 5.1.4 Türkische Kommunistische Partei/Marxisten Leninisten (TKP/ML)....................................................................191 5.1.5 Marxistisch Leninistische Kommunistische Partei (MLKP) und Kommunistische Partei-Aufbauorganisation (KP-IÖ) ..........194 5.2 Kurden: Freiheitsund Demokratiekongress Kurdistans (KADEK); Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und unterstützende Organisationen......................................................................................196 5.3 Araber 5.3.1 Nahostkonflikt...............................................................................208 5.3.2 Islamischer Bund Palästina (IBP); Stellvertreter der HAMAS (Harakat al-Muqawamat al-Islamiyya - Islamische Widerstandsbewegung) .................................................................210 5.3.3 Muslimbruderschaft (MB); Islamische Gemeinschaft in Deutschland e.V. (IGD); Islamisches Zentrum Aachen (BilalMoschee) e.V. (IZA) .....................................................................212
  • gleichgeblieben ist, haben die linksextremistischen Parteien - insbesondere die "Deutsche Kommunistische Partei" (= DKP) - MitMitgliederverluste gliederverluste zu verzeichnen. Die mangelnde Attraktivität
Aktuelle Entwicklungen - Linksextremismus 71 2 Linksextremismus 2.1 Überblick Das linksextremistische Personenpotenzial hat sich mit ca. 2 375 Personen gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich verringert (2003: ca. 2 410 Personen).128 Während die Anzahl der gewaltbereiten aktionsorientierten Linksextremisten gleichgeblieben ist, haben die linksextremistischen Parteien - insbesondere die "Deutsche Kommunistische Partei" (= DKP) - MitMitgliederverluste gliederverluste zu verzeichnen. Die mangelnde Attraktivität der bei Parteien DKP ist weiterhin durch die Überalterung ihrer Mitgliedschaft und innerparteiliche programmatische Auseinandersetzungen begründet. Auch 2004 konnte der parlamentsorientierte Linksextremismus keinen relevanten Einfluss entfalten. Die Versuche der "Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands" (= MLPD), die Proteste gegen die Hartz IV-Gesetze massiv zu beeinflussen, blieben weitgehend erfolglos. Gesamtpotenzial linksextremistischer Gruppierungen: 2004 2 375 Personen Parteien Aktionsorientierte nicht-gewaltbereite 380 Szene 715 1 280 Aktionsorientierte gewaltbereite Szene Der aktionsorientierte Linksextremismus hingegen wies eine Bündnisse und neue Dynamik auf. Seit langem gab es erstmals wieder VerSpaltungen suche, die Szene zu stärken, indem sich vier autonome Gruppen zum Bündnis "ACT!" zusammenschlossen. Eine gegenläufige Entwicklung stellt die ideologische Spaltung zwischen 128 Diese Angaben sowie alle folgenden Angaben zu Personenpotenzialen sind geschätzt.
  • sich dort auch die trotzkistische Gruppe "Linksruck" (=), die orthodox-kommunistischen Parteien "Deutsche Kommunistische Partei" (= DKP) und "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands
Aktuelle Entwicklungen - Linksextremismus 89 geld II wurde als "Sozialbzw. Lohnraub" oder als "ArbeitsAnfangs zwang" (in Anspielung auf die 1-Euro-Jobs) bezeichnet.174 Zwar konsensfähige nutzten Linksextremisten anfangs überwiegend konsensfähige Formulierungen Formulierungen, um sich in den Protest zu integrieren und Abwehrreaktionen eines bürgerlichen Teilnehmerspektrums zu vermeiden; doch insgesamt zielte der linksextremistische Protest nicht auf eine kritische Auseinandersetzung im pluralistischen Meinungsstreit, sondern fundamental auf die Abschaffung der freiheitlichen demokratischen Gesellschaftsordnung. So heißt es in einem Aufruf zur Demonstration am 2. Oktober in Berlin, der u. a. von "ACT!", der "Antifa Weissensee" und der "Antikapitalistischen Aktion Berlin" unterzeichnet wurde: "Es ist nun an der Zeit, dass die offensichtliche Wut und Empörung ihren praktischen Ausdruck findet und zum organisierten Widerstand wird ? einem linken emanzipatorischen Widerstand, der sich nicht in Appellen an den Staat erschöpft, sondern in einem Kampf ums Ganze mündet. [...] Kapitalismus abschaffen! Alles für alle!"175 Die Proteste gegen die Sozialund Arbeitsmarktreformen waren ein Forum für alle Linksextremisten. Neben aktionsorientierten Autonomen engagierten sich dort auch die trotzkistische Gruppe "Linksruck" (=), die orthodox-kommunistischen Parteien "Deutsche Kommunistische Partei" (= DKP) und "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands" (= MLPD) sowie die anarchosyndikalistische "Freie Arbeiterunion" (FAU). Bereits im Frühjahr beteiligten sich Linksextremisten am europaweiten "Aktionstag gegen Sozialabbau". Zu der bundesweit u. a. von Gewerkschaften organisierten Demonstration am Aktionstag: 3. April in Berlin mobilisierte auch das linksextremistische "Wir - Wollen - Bündnis "ACT!"176 mit einem Aufruf zu einem "Wir - Wollen - Alles-Block!" Alles-Block!": 174 Vgl. Aufruf der "Antifaschistischen Linke Berlin" zur Demonstration am 6.11.2004 in Nürnberg, Internetauftritt der ALB, Aufruf am 1.11.2004: "Während die Großkonzerne Gewinne einfahren, folgt zielstrebig ein Sozialraubschachzug dem nächsten [...] Feste Arbeitsplätze werden vernichtet, ein Millionenheer an Erwerbslosen geschaffen, soziale Leistungen gekürzt und privatisiert, prekäre Billiglohn-, Leihund Zwangsarbeit eingeführt." 175 Internetauftritt der ALB, Aufruf am 21.1.2005. 176 Vgl. S. 76 ff.
  • Plenum" (AAP), "Autonome Antifa Gruppen", "Freiheitliche Arbeiter Union" (FAU), "Kommunistische Partei Deutschlands" (KPD) und "Linksruck". Nach den Demonstrationen begab sich
94 Verfassungsschutzbericht Berlin 2004 lands" (= MLPD) sowie türkischer linksextremistischer Gruppierungen. Die 16.00 Uhr Demonstration startete mit ca. 2 400 Teilnehmern, darunter ca. 900 Personen, die als gewaltbereit eingeschätzt wurden. Die Teilnehmer stammten u. a. aus den Gruppen "ACT!", "B.A.N.G.", "Anti-Atom-Plenum" (AAP), "Autonome Antifa Gruppen", "Freiheitliche Arbeiter Union" (FAU), "Kommunistische Partei Deutschlands" (KPD) und "Linksruck". Nach den Demonstrationen begab sich ein Teil der Teilnehmer auf das "MyFest". Dort bildete sich gegen 20.00 Uhr am Spontandemonstration Heinrichplatz plötzlich ein Demonstrationszug aus ca. 100 Personen des autonomen Spektrums. Angeführt wurde der Zug von der Gruppe "B.A.N.G.", die ein Transparent mit der Aufschrift "Alle Macht den Räten, brecht dem System die Gräten" vor sich hertrug. Die Teilnehmer dieses Blockes hatten sich überwiegend vermummt. Während des Marsches schwoll die Teilnehmerzahl auf ca. 1 000 Personen an. Unter diesen befanden sich auch gewaltorientierte Jugendliche, die sich zum Teil nach Vorbild des Autonomenblocks ebenfalls vermummten. Nach dem Angriff auf Abfeuern von Leuchtraketen am Heinrichplatz kam es am Ende Polizeikräfte der Demonstration zu einem unvermittelten Angriff der Autonomen, die die Polizeikräfte mit Steinen bewarfen. Die Ausschreitungen konnten von der Polizei jedoch zügig unterbunden
  • extremistischen Spektrum beteiligAusschreitungen ten sich Angehörige der "Deutschen Kommunistischen Partei" (DKP), der "Sozialistischen Alternative Voran" (SAV) sowie der autonomen Szene
104 Verfassungsschutzbericht Berlin 2004 schlag mit der "Köpenick-Kampagne" (s. u.) in Zusammenhang gestellt, indem deren Leitmotto "Endlich weg damit"206 aufgegriffen wurde. Am 16. Oktober kam es zu einem Überfall von ca. 30 vermummten "Antifa"-Aktivisten auf 16 Rechtsextremisten, die von einem rechtsextremistischen Gedenkmarsch aus Stralsund am Bahnhof Lichtenberg eintrafen. Die Angreifer waren mit Flaschen, Steinen, Ketten und Eisenstangen bewaffnet. Eine Person wurde am Kopf verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Die Täter konnten unerkannt entkommen. Im Vorfeld einer Demonstration von Rechtsextremisten am 4. Dezember kam es in der Nacht zum 1. Dezember an den Wohnanschriften von bekannten Rechtsextremisten in TreptowKöpenick zu Farbschmierereien und in der darauf folgenden Nacht zu einem Brandanschlag auf den PKW eines Mitglieds des Berliner DVU-Landesverbandes. Auch die demonstrativen Aktivitäten von Linksextremisten Gegendemongegen Rechtsextremisten nahmen 2004 zu. Hervorgerufen wird strationen diese Entwicklung insbesondere durch einen größeren Aktionismus der Rechtsextremisten und deren Erfolge bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen. Am 1. Mai versuchten Linksextremisten eine Demonstration der NPD militant zu verhindern. Schon im Vorfeld der NPDDemonstration kam es zu Zwischenfällen. Am Morgen wurde an der Wegstrecke ein sprengstoffverdächtiger Gegenstand gefunden, der sich jedoch als Attrappe herausstellte. Des Weiteren wurden zwei Angehörige der rechtsextremistischen Szene bei der Anreise in der S-Bahn von fünf vermummten Personen mit Holzstangen angegriffen und jeweils am Kopf verletzt. Die Gegendemonstration an sich verlief mit bis zu 2 000 Teilnehmern friedlich. Aus dem extremistischen Spektrum beteiligAusschreitungen ten sich Angehörige der "Deutschen Kommunistischen Partei" (DKP), der "Sozialistischen Alternative Voran" (SAV) sowie der autonomen Szene. Nach der Veranstaltung jedoch versuchten ca. 1 500 Teilnehmer - darunter ca. 850 Linksextremisten - den 206 Selbstbezichtigungsschreiben zum Anschlag gegen die NPD-Bundeszentrale. In: "INTERIM" Nr. 598, S. 26.
  • Neue Linke einschließlich Sozialrevolutionäre Gruppen 152 12.2.1 Türkische Kommunistische Partei/ Marxisten-Leninisten (TKP/ML) 152 12.2.2 Türkische Volksbefreiungspartei/-front (THKP
4. Arabische Gruppen 138 5. Griechische Gruppen 140 6. Iranische Gruppen 140 6.1 Orthodoxe Kommunisten 140 6.2 Neue Linke 141 7. Italienische Gruppen 143 8. Jugoslawische Gruppen 143 8.1 Kroatischer Nationalrat (HNV) 143 8.2 Kroatische Staatsbildende Bewegung (HDP) 144 9. Kurdische Gruppen 145 9.1 Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) 145 9.2 Föderation der Arbeitervereine aus Kurdistan in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (KOMKAR) 149 10. Pakistanische Gruppen 149 11. Spanische Gruppen 150 12. Türkische Gruppen 150 12.1 Orthodoxe Kommunisten 151 12.2 Neue Linke einschließlich Sozialrevolutionäre Gruppen 152 12.2.1 Türkische Kommunistische Partei/ Marxisten-Leninisten (TKP/ML) 152 12.2.2 Türkische Volksbefreiungspartei/-front (THKP/-C) 154 12.3 Extreme Nationalisten 157 12.4 Islamische Extremisten 158 4. Abschnitt Terror und sonstige politisch motivierte Gewalt .. 160 1. Allgemeines 160 2. Rote Armee Fraktion (RAF) 162 2.1 Kommandobereich der RAF 164 2.2 Militante der RAF 164 2.3 Umfeld der RAF 165 2.4 Festnahmen und Strafverfahren 167 3. Revolutionäre Zellen (RZ) 168 4. Politisch motivierte Gewaltaktionen in Bayern 170 7
  • setzte sich weiter fort: Vor allem die "Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei" (= MLKP) war zunehmend terroristisch aktiv. Insgesamt Zahlreiche Anschläge
148 Verfassungsschutzbericht Berlin 2004 3.5.3 Türkische Linksextremisten Lage in der Türkei Die Entwicklung des Vorjahres setzte sich weiter fort: Vor allem die "Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei" (= MLKP) war zunehmend terroristisch aktiv. Insgesamt Zahlreiche Anschläge in der müssen der Organisation in diesem Jahr über 60 Anschläge in Türkei der Türkei zugerechnet werden, die in der Mehrzahl vom militärischen Arm der MLKP, den "Bewaffneten Streitkräften der Armen und Unterdrückten" (FESK), begangen wurden. Die meisten Anschlagsziele lagen in Istanbul. Während bei 19 Zielen der türkische Staat und seine OrganiAnschlagsziele sationen getroffen werden sollten, war bei 17 Anschlägen die NATO das erklärte Angriffsziel. Sämtliche Aktionen gegen die NATO fanden im Vorfeld des NATO-Gipfels in Istanbul vom 28. - 29. Juni statt. Bevorzugtes Ziel waren dabei Banken. Auch bei den Anschlägen mit Bezug zum Irak wurden verstärkt Banken der vermeintlich schuldigen Länder (USA und Großbritannien) angegriffen. Insgesamt waren alleine zehn Filialen der englischen HSBC-Bank betroffen. Türkische linksextremistische Organisationen agierten somit stark gegen die Außenpolitik anderer Länder. Ein internationales Medienecho fanden Anschläge mit direktem Bezug zu weltpolitischen Ereignissen: * In der Nacht vom 16. auf den 17. Mai explodierten wenige Stunden vor einem Besuch des britischen Regierungschefs Tony Blair Bomben der FESK vor je zwei Filialen der HSBCBank in Istanbul und Ankara.
  • eine der "Lügen" der "Imperialisten", so die "Türkische Kommunistische Partei / Marxisten-Leninisten" (= TKP/ML).270 Die MLKP erklärt, "dass der Kampf
Aktuelle Entwicklungen - Ausländerextremismus 153 men Parteien gegründet wurden"267 - sehr deutlich. So erklärt die DHKC den Haftgrund eines mutmaßlichen DHKP-C-Mitglieds in Deutschland: "Ilhan erhielt in Deutschland als Ergebnis eines Komplotts der Nazi-Rechtsprechung wegen eines DHKC-Prozesses eine lebenslange Haftstrafe."268 "Der deutsche Imperialismus" verhalte sich "zunehmend antidemokratisch"269 und Demokratie sei eine der "Lügen" der "Imperialisten", so die "Türkische Kommunistische Partei / Marxisten-Leninisten" (= TKP/ML).270 Die MLKP erklärt, "dass der Kampf für Demokratie [...] dem Ziel der sozialistischen Revolution untergeordnet ist".271 Afghanistan, Irak, die palästiZiel: Revolution nensische Intifada und die internationale Anti-GlobalisierungsBewegung zeigten den Weg auf; der "Kampf gegen den imperialistischen Krieg" müsse aber erst geeint werden und lasse keinen Platz für Pazifismus.272 Am Ende steht "das Ziel, die Staatsmacht zu erobern"273, und dieses Ziel soll aktiv verfolgt werden: "[D]ie Erinnerung an unsere Märtyrer bedeutet Kampf. [...] Da wir Parteianhänger sind und einer Organisation[...] angehören, müssen wir diesen Befehl befolgen." - "[E]s gibt keinen anderen Weg, um zu gewinnen. [...] Um dies zu verwirklichen, muss der Kampf gegen Faschismus [...] an allen Fronten des Kampfes ausgeweitet werden."274 "Hör auf die Partei, befolge ihre Anweisungen, nimm an dem Kampf [...] teil!"275 267 Internetauftritt der DHKP, Erklärung Nr. 33, 16.10.2004. 268 Internetauftritt der DHKC, Text über Teilnehmer des internationalen Hungerstreiks. Aufruf im Mai 2004. 269 Flugblatt der ATÄdegF gegen Hartz IV. 270 Vgl. Flugblatt der TKP/ML vom 15.4.2004. 271 Programm der MLKP, S. 7. 272 Beitrag der MLKP Türkei / Nordkurdistan (Internationales Büro) zum Internationalen Kommunistischen Seminar vom 2.4.5.2004 in Brüssel. 273 Ebenda. 274 Flugblatt der TKP/ML vom 15.4.2004. 275 TKP/ML Zentralkomitee im Januar 2004. In: Yeni Demokrasi Yolunda Isci Köylü Nr. 26, 17.-30.1.2004.
  • Vernetzung der verschiedenen Gruppierungen. 3.2 Parlamentsorientierter Linksextremismus 3.2.1 "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) Organisationsstruktur: Partei Entstehung/Gründung: 25. September 1968 Mitgliederzahl
  • Sitz: Essen Publikation: "Unsere Zeit" (UZ / wöchentlich) Die "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) wurde am 25. September 1968 von früheren Funktionären
  • verbotenen "Kommunistischen Partei Deutschlands" (KPD) gegründet. Der Aufbau einer Parteiorganisation in Berlin begann 1990.443 In einem Leitantrag vom 15. Parteitag
234 Verfassungsschutzbericht Berlin 2004 Im Zusammenhang mit den Brandanschlägen versucht die "militante gruppe (mg)", mit anderen militanten Gruppierungen eine Diskussion über die Zukunft der Anschlagsaktivitäten zu führen. Ziel dieser so genannten "Militanzdebatte"442, die über das autonome Szeneblatt "INTERIM" geführt wird, ist die Vernetzung der verschiedenen Gruppierungen. 3.2 Parlamentsorientierter Linksextremismus 3.2.1 "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) Organisationsstruktur: Partei Entstehung/Gründung: 25. September 1968 Mitgliederzahl: ca. 4 500 bundesweit (2003: ca. 4 500), ca. 120 in Berlin (2003: ca. 130) Sitz: Essen Publikation: "Unsere Zeit" (UZ / wöchentlich) Die "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) wurde am 25. September 1968 von früheren Funktionären der 1956 verbotenen "Kommunistischen Partei Deutschlands" (KPD) gegründet. Der Aufbau einer Parteiorganisation in Berlin begann 1990.443 In einem Leitantrag vom 15. Parteitag (Juni 2000) hält die Partei am Marxismus-Leninismus fest und bekennt sich zur revolutionären Überwindung der bestehenden Gesellschaftsordnung in Deutschland. "Das Ziel der DKP ist der Sozialismus als erste Stufe auf dem Weg zur klassenlosen Gesellschaft. Sie strebt den grundlegenden Bruch mit den kapitalistischen Eigentumsund Machtverhältnissen an, orientiert auf die Arbeiterklasse als entscheidende gesellschaftsverändernde Kraft. Grundlage ihres Handelns ist die wissenschaftliche Theorie von Marx, Engels und Lenin, die sie entsprechend ihrer Möglichkeiten weiterentwickelt."444 Die DKP ist als Partei weitgehend bedeutungslos: Bei der Europawahl 2004 errang sie in Berlin mit einem örtlichen Mitgliederpotenzial von 442 Vgl. S. 78 ff. 443 Während der Teilung Deutschlands gab es aufgrund von Chruschtschows "Drei-StaatenTheorie" (Deutschland zerfalle in drei Staaten: BRD, DDR, Berlin) in Berlin keinen Landesverband der DKP. Statt dessen gründete sich die "Sozialistische Einheitspartei Westberlins" (SEW), die ebenso wie die DKP massiv durch die DDR unterstützt wurde. Nachfolgerin der SEW wurde 1990 die "Sozialistische Initiative" (SI), welche sich 1991 schon wieder auflöste. Sie propagierte einen Erneuerungsprozess hin zu einem "zutiefst demokratischen Sozialismus" (Leitgedanken für Grundsätze und Ziele der SI. In: Verfassungsschutzbericht Berlin 1990, S. 64). Noch im gleichen Jahr haben "SEWund SI-Mitglieder, die in der Wandlung der SEW zur SI eine Abkehr von der Klassenpartei sahen, eine DKP-Gruppe Berlin gegründet", ebenda, S. 66. 444 Die DKP - Partei der Arbeiterklasse - Ihr politischer Platz heute. In: DKP-Informationen Nr. 3/2000 vom 15.6.2000, S. 24.
  • strebt über Betriebsund Gewerkschaftsarbeit den Aufbau einer revolutionären kommunistischen Partei unter Führung von Arbeiterräten an. Fernziel der Gruppe
Hintergrundinformationen - Linksextremismus 235 ca. 120 Personen 2 903 Stimmen (0,3 Prozent). Mitglieder der DKP wirkten 2004 bei den Protesten gegen die Arbeitsmarktreformen der Bundesregierung mit.445 Stark engagiert und beteiligt war die DKP in Berlin auch bei der Organisation und Durchführung der Luxemburg-Liebknecht (LL)-Demonstration am 12. Januar. 3.2.2 "Linksruck" Organisationsstruktur: Gruppe Entstehung: 1993/94 Mitgliederzahl: ca. 500 bundesweit (2003: k. A.), ca. 110 in Berlin (2003: ca. 100) Sitz: Berlin Publikation: "Linksruck" (14-tägig) Die 1996 aufgelöste trotzkistische "Sozialistische Arbeitergruppe" (SAG) gründete 1993/1994 das "Linksruck-Netzwerk" (jetzt "Linksruck"). "Linksruck" ist die deutsche Sektion des internationalen trotzkistischen Dachverbands "International Socialists" (IS) und strebt über Betriebsund Gewerkschaftsarbeit den Aufbau einer revolutionären kommunistischen Partei unter Führung von Arbeiterräten an. Fernziel der Gruppe ist der Aufbau einer Partei Leninschen Typs als offizielle deutsche Sektion der um die britische "Socialist Workers Party" gruppierten "International Socialist Tendency". "Linksruck" strebt eine Revolution an: "Veränderung kommt nicht durch das Parlament - die wirkliche Macht liegt bei ungewählten Managern, Bankern und Richtern, nicht bei Politikern. Wir denken, dass der Kapitalismus nicht reformiert werden kann, sondern gestürzt werden muß."446 Seit 1993 setzt eine Bundeskoordination die von London vorgegebenen Aktivitäten um und gibt die Zeitschrift "Linksruck" heraus. "Linksruck" finanziert sich über Mitgliedsbeiträge, Spenden und durch Zeitschriftenund Publikationsverkauf. Im April 2001 verlegte "Linksruck" seine Bundeskoordination von Hamburg nach Berlin. Hier hat "Linksruck" ca. 100 Mitglieder, die von einigen "Altkadern" autoritär geführt werden. Es herrscht eine hohe Fluktuation. Den Schwerpunkt von "Linksruck" bildeten 2004 die Proteste gegen die Arbeitsmarktreformen der Bundesregierung447 sowie gegen den "Sozial445 Vgl. S. 88 ff. 446 Internetauftritt von "Linksruck", Aufruf am 2.3.2005. 447 Vgl. S. 88 ff.
  • verbotenen KPD als "revolutionäre Vorhut der deutschen Arbeiterklasse". Die kommunistischen Parteien in Deutschland hätten sich der Entwicklung nach
  • Kapitalismus 448 Der Zusammenschluss besteht seit 1972 aus der "Kommunistischen Partei Deutschlands / Marxisten-Leninisten (Revolutionärer Weg)" und dem "Kommunistischen Arbeiterbund
236 Verfassungsschutzbericht Berlin 2004 abbau". "Linksruck"-Mitglieder engagieren sich offen oder verdeckt in der im Jahr 2004 gegründeten "Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit" (WasG). Dieses, zum Teil verdeckte Engagement, ist Teil der bei Trotzkisten betriebenen Entrismus-Strategie. Danach versuchen diese, größere Organisationen zu unterwandern und für ihre Zwecke zu nutzen und zu radikalisieren. 3.2.3 "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands" (MLPD) Organisationsstruktur: Partei Entstehung/Gründung: Juni 1982 Mitgliederzahl: ca. 2 000 bundesweit (2003: ca. 2 000), ca. 90 in Berlin (2003: ca. 80) Sitz: Gelsenkirchen Publikationen: "Rote Fahne" (wöchentlich); "Lernen und Kämpfen" (mehrmals jährlich); "REBELL" (Magazin des Jugendverbandes "Rebell" / monatlich) Die 1982 in Bochum gegründete "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands" (MLPD) bekennt sich zur Theorie des Marxismus-Leninismus in der Interpretation durch Stalin und Mao Zedong. Sie ist hervorgegangen aus dem "Kommunistischen Arbeiterverbund Deutschlands" (KABD)448 und rechtfertigt ihre Existenz aus dem von ihr konstatierten "Versagen" der 1956 durch das Bundesverfassungsgericht verbotenen KPD als "revolutionäre Vorhut der deutschen Arbeiterklasse". Die kommunistischen Parteien in Deutschland hätten sich der Entwicklung nach dem XX. Parteitag der KPdSU 1956 angeschlossen, in dessen Folge sowohl in der UdSSR als auch in der DDR eine "kleinbürgerliche Bürokratie [...] zu einer bürokratischen Kapitalistenklasse neuen Typs"449 entartet sei. Infolge dessen sei der Aufbau einer Partei neuen Typs unausweichlich gewesen, um die Interessen der Arbeiter zu vertreten. Der VI. Parteitag 1999 definierte als Ziel den Übergang zum Sozialismus, der durch Klassenkampf auf unterschiedlichen Ebenen erreicht werde: "Der Übergang zur Arbeiteroffensive, der Übergang zur akut revolutionären Situation, der Übergang zur Partei der Massen und von der Partei der Massen zur revolutionären Massenpartei, der Übergang vom Kapitalismus 448 Der Zusammenschluss besteht seit 1972 aus der "Kommunistischen Partei Deutschlands / Marxisten-Leninisten (Revolutionärer Weg)" und dem "Kommunistischen Arbeiterbund Deutschlands (Marxisten-Leninisten)". 449 Internetauftritt der Partei.
  • Hintergrundinformationen - Ausländerextremismus 259 4.3.3 "Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei" (MLKP) Organisationsstruktur: Funktionärsgruppe Entstehung/Gründung: 1994 (in der Türkei) Mitgliederzahl
  • Partinin Sesi" ("Stimme der Partei") Ziel der "Marxistisch-Leninistischen Kommunistischen Partei" (MLKP) ist die Errichtung eines kommunistischen Gesellschaftssystems
Hintergrundinformationen - Ausländerextremismus 259 4.3.3 "Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei" (MLKP) Organisationsstruktur: Funktionärsgruppe Entstehung/Gründung: 1994 (in der Türkei) Mitgliederzahl: ca. 600 bundesweit (2003: ca. 600), ca. 25 in Berlin (2003: ca. 25) Publikationen: u. a. "Atilim" ("Vorstoß") "Partinin Sesi" ("Stimme der Partei") Ziel der "Marxistisch-Leninistischen Kommunistischen Partei" (MLKP) ist die Errichtung eines kommunistischen Gesellschaftssystems in der Türkei auf der Basis der Ideologie des Marxismus-Leninismus. Hierbei versteht sich die Organisation als die authentische Stimme des Proletariats einer gemeinsamen türkisch-kurdischen Nation sowie als Vertreterin nationaler Minderheiten. In der Türkei versucht die MLKP, ihre politischen Ziele auch mit terroristischen Mitteln durchzusetzen. Hierzu bedient sie sich ihres militärischen Arms, der so genannten "Bewaffneten Streitkräfte der Armen und Unterdrückten" (FESK). Anschläge der FESK auf englische oder amerikanische Ziele in der Türkei wurden in diesem Jahr weltweit wahrgenommen, da sie im Zusammenhang mit dem NATO-Gipfel vom 28. - 29. Juni in Istanbul die internationale Sicherheitslage betrafen. In Deutschland liegt der Agitationsschwerpunkt der MLKP auf öffentlichen Veranstaltungen, die sich thematisch hauptsächlich auf aktuelle Ereignisse in der Türkei beziehen. Auf Spruchbändern und Flugblättern wird dabei anstelle der Bezeichnung MLKP meist der Begriff "Föderation der Arbeitsimmigranten aus der Türkei in Deutschland e. V." (AGIF) verwendet. Bei der AGÄdegF handelt es sich um einen Dachverband MLKP-orientierter Vereine in Deutschland, dessen Programmatik sich gegen "Imperialismus" und "Globalisierung" richtet. Auch in Berlin agierte die MLKP im Jahr 2004 auf zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen, die ohne Störungen verliefen. Neben einer großen AntiNATO-Demonstration am 26. Juni gehörte wie jedes Jahr die Teilnahme an der "Luxemburg-Liebknecht-Demonstration" und an der Demonstration zum 1. Mai zum Programm.
  • Anti-NATO-Demonstration am 26. Juni. 4.3.5 "Türkische Kommunistische Partei / Marxisten-Leninisten" (TKP/ML) Organisationsstruktur: konspirativ arbeitende MKP Partisan Kaderorganisation Entstehung/Gr
  • Devrimci Demokrasi" ("Revolutionäre Demokratie für das Volk") Die "Türkische Kommunistische Partei / Marxisten-Leninisten" (TKP/ML) ist seit 1994 in zwei Flügel
  • Namen "Ostanatolisches Gebietskomitee" (DABK) aktiv - ist die "Maoistische Kommunistische Partei" (MKP), deren bewaffnete Einheiten heute als "Volksbefreiungsarmee" (HKO) agieren. Beide
Hintergrundinformationen - Ausländerextremismus 261 Gefängnissen479 und führten in dem Zusammenhang in Berlin auch in diesem Jahr Protestkundgebungen durch. Außerdem beteiligten sich Organisationen aus dem Umfeld der DHKP-C an verschiedenen Demonstrationen wie der "Luxemburg-Liebknecht-Demonstration" am 11. Januar und der Anti-NATO-Demonstration am 26. Juni. 4.3.5 "Türkische Kommunistische Partei / Marxisten-Leninisten" (TKP/ML) Organisationsstruktur: konspirativ arbeitende MKP Partisan Kaderorganisation Entstehung/Gründung: 1972 in der Türkei, in Deutschland seit 1973/74 Mitgliederzahl: ca. 1 300 bundesweit (2003: ca. 1 400), ca. 100 in Berlin (2003: ca. 100) Publikationen: u. a. "Özgür Gelecek Yolunda Isci Köylü" ("Arbeiter und Bauer auf dem Weg der freien Zukunft") "Halk icin Devrimci Demokrasi" ("Revolutionäre Demokratie für das Volk") Die "Türkische Kommunistische Partei / Marxisten-Leninisten" (TKP/ML) ist seit 1994 in zwei Flügel gespalten. Der "Partizan-Flügel" verfügt über bewaffnete Einheiten, die die Bezeichnung "Türkische Arbeiterund Bauernbefreiungsarmee" (TIKKO) tragen. Der zweite Flügel - bis Dezember 2002 unter dem Namen "Ostanatolisches Gebietskomitee" (DABK) aktiv - ist die "Maoistische Kommunistische Partei" (MKP), deren bewaffnete Einheiten heute als "Volksbefreiungsarmee" (HKO) agieren. Beide Flügel sind marxistisch-leninistisch und sozialrevolutionär beziehungsweise maoistisch orientiert und streben die gewaltsame Beseitigung der staatlichen Ordnung in der Türkei an, um dort ein kommunistisches Gesellschaftssystem zu errichten. Die Organisationen verüben unabhängig voneinander Anschläge gegen den türkischen Staat und führen einen Guerillakampf gegen die als "faschistisch" bezeichneten Streitkräfte der Türkei. Aber auch Personen, die keine Vertreter des Staats sind, können in der Türkei zum Opfer der Selbstjustiz dieser Organisationen werden. So bekannte die MKP sich im August zum Mord an einem Mann, den sie für eine Anzeige und den späteren Tod von zehn Personen verantwortlich machte. Die TKP/ML verübte in der Türkei nach mehreren ruhigen Jahren im Dezember drei Anschläge, wobei auch eine Filiale der britischen HSBC-Bank betroffen war. 479 Vgl. auch Verfassungsschutzberichte der letzten Jahre. Die DHKP-C ist die einzige türkische linksextremistische Organisation, deren Mitglieder weiterhin versuchen, ihre politischen Ziele durch Hungerstreikaktionen durchzusetzen.
  • Siehe Deutsche Kommunistische Partei 29, 103, 198, 289, 292 DLVH Siehe Deutsche Liga für Volk und Heimat Berliner Bote - Unabhängiges
  • Treue 34, 38, 201 Türkei in Deutschland 259 Deutsche Kommunistische Partei 71, 89, 97, 98, Föderation der iranischen Flüchtlingsund
336 Verfassungsschutzbericht Berlin 2004 Bassajew, Shamil 126, 127 Die Lunikoff-Verschwörung 32, 36, 38, 201 BDVG Siehe Bewegung Deutsche Die Republikaner 13, 17, 43, 44, 45, 46, 47, 50, 61, Volksgemeinschaft 62, 63, 64, 210, 211, 221 Bensakhria, Mohamed 128, 132 DK Siehe Deutsches Kolleg Berliner Alternative Süd-Ost 15, 18, 19, 24, 25, 26, DKP Siehe Deutsche Kommunistische Partei 29, 103, 198, 289, 292 DLVH Siehe Deutsche Liga für Volk und Heimat Berliner Bote - Unabhängiges Mitteilungsblatt für Donaldson, Stuart 195, 200 Berlin 21, 22 DP Siehe Deutsche Partei - Die Freiheitlichen Berliner Bündnis Montagsdemo 97, 237 Drei-Säulen-Konzept 58, 203, 209 Berliner Nationale Jugend 19 DS Siehe Deutsche Stimme Berliner Sicherheitsüberprüfungsgesetz 172, 173, DS-Pressefest 32, 52, 54 176, 269, 272, 308, 321, 334 DSZ Druckschriftenund Zeitungs-Verlag GmbH Bewaffnete Streitkräfte der Armen und 206 Unterdrückten 148, 149, 259 Dual-Use 169 Bewegung der freien Jugend Kurdistans 159, 162, DVU Siehe Deutsche Volksunion 264 Bewegung Deutsche Volksgemeinschaft 66 E Bin Ladin, Usama 119, 121, 122, 123, 129, 191, 246, 247 Ehrenbund Rudel 206 Blood & Honour 31, 195, 196, 200, 203, 205 Einbürgerungsverfahren 308 El-Motassadeq, Mounir 128, 130 BNJ Siehe Berliner Nationale Jugend BPjM Siehe Bundesprüfstelle für jugendgeEMUG Siehe Europäische Moscheebauund fährdende Medien Unterstützungsgemeinschaft e. V. Entrismus 236 Brandanschläge 227 Bremer Hilfswerk e. V. 245, 249 Erbakan, Mehmet Sabri 253, 254, 255 BSÜG Siehe Berliner Erbakan, Necmettin 114, 141, 142, 143, 145, 147, 253, 254, 255, 256 Sicherheitsüberprüfungsgesetz Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 169 Erdogan, Recep Tayyip 141, 151, 254, 256 Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien ERNK Siehe Nationale Befreiungsfront Kurdistans 16, 32, 34, 37 ESA Siehe External Security Apparatus Bundesverfassungsgericht 182, 209, 236 Europäische Moscheebauund Unterstützungsgemeinschaft e. V. 253 Bürgertelefon 279 EU-Terrorliste 115 Explizit 242 C External Security Apparatus 241 Christophersen, Thies 223 Committee for a Workers International 237 F Faschismus 184, 185, 186, 228, 260 D FAU Siehe Freie Arbeiterunion D.S.T. Siehe Deutsch Stolz Treue Fazilet Partisi 254 DABK Siehe Ostanatolisches Gebietskomitee FESK Siehe Bewaffnete Streitkräfte der Armen Darkazanli, Mamoun 128, 131, 132 und Unterdrückten Dehoust, Peter 221 Föderation der Arbeiter aus der Türkei in Der Islam als Alternative 256 Deutschland e. V 262 Der Leuchtturm 240 Föderation der ArbeitsimmigrantInnen aus der Deutsch Stolz Treue 34, 38, 201 Türkei in Deutschland 259 Deutsche Kommunistische Partei 71, 89, 97, 98, Föderation der iranischen Flüchtlingsund 104, 234 Immigrantenräte e. V. 251 Deutsche Partei - Die Freiheitlichen 43, 44, 61 Föderation für demokratische Rechte in Deutsche Stimme 207, 208 Deutschland e. V. 262 Deutsche Volksunion 13, 17, 43, 45, 46, 47, 48, FP Siehe Fazilet Partisi 49, 50, 52, 59, 60, 61, 62, 63, 104, 205, 206, Frankfurter Erklärung 61 207, 210, 211, 212, 221 Freie Arbeiterunion 89, 94, 98 Deutsche Liga für Volk und Heimat 221 Freie Nationalisten 16, 26, 49, 50, 51, 52, 53, 54, Deutsches Kolleg 17, 67, 68, 69, 70, 214, 215, 55, 57, 58, 60, 66 216, 217 Freie Jugendbewegung Kurdistans 159 Deutschland-Pakt 59, 60 Freiheitliche demokratische Grundordnung 182, DHKP-C Siehe Revolutionäre Volksbefreiungs187, 193, 269, 272, 308, 311, 312 partei-Front Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei 203 Die Gemeinde Muhammads Siehe Ümmet-i Freiheitsund Demokratiekongress Kurdistans Muhammed 115, 154, 155, 156, 263, 264
  • Sozialisten Kleist, Peter 223 I Kommunismus 186, 232, 233 Kommunistische Partei Deutschlands 94, 97, 98, I.f.A. Siehe Initiative für Ausländerbegrenzung
Anhang 337 Freiheitsfalken Kurdistans 159 Indymedia 95, 107, 231 Frey, Dr. Gerhard 45, 47, 48, 59, 60, 205, 206, Initiative für Ausländerbegrenzung 206 207, 210 Inssan für kulturelle Interaktion e.V. 249 Friends of Interim 81, 82, 83 INTERIM 75, 79, 81, 82, 85, 92, 95, 96, 97, 104, FZ Freiheitlicher Buchund Zeitschriften-Verlag 106, 227, 229, 230, 233, 234, 298, 301 GmbH 206 International Socialists 235 Irak-Krieg 226, 235 G Islamische Föderation in Berlin e. V. 147 Islamische Gemeinschaft Milli Görüs e. V 110, 114, G-10-Kommission 270 140, 141, 142, 143, 144, 145, 146, 147, 253, Geheimschutz 321, 332 254, 255, 256, 257 Geheimschutzbeauftragter 174, 322, 323 Islamisches Kulturund Erziehungszentrum Berlin Gerechtigkeitsund Entwicklungspartei 254, 256 e. V. 249 Gesellschaft für freie Publizistik 221 Islamische Widerstandsbewegung 243 Gesetz über den Verfassungsschutz in Berlin 269 Islamische Gemeinschaft in Deutschland e. V. 249 Gesetz über die Voraussetzungen und das Islamische Widerstandsbewegung 110, 121, 134, Verfahren von Sicherheitsüberprüfungen im 135, 240, 243, 244 Land Berlin 321 Islamischer Bund Palästina 243 Gewaltdelikte 14, 15, 73, 112, 113, 287, 295 Islamisches Kulturund Erziehungszentrum Berlin Gewalttaten 188, 229 e. V. 245 GfP Siehe Gesellschaft für freie Publizistik Islamismus 188, 190, 253 GG Siehe Grundgesetz Islamisten-Kongress 114, 136 Globalisierung 259 Israel-Palästina-Konflikt 74 Grabert-Verlag 221 Izz ad-Din al-Qassam-Brigaden 240 Grundgesetz 182, 187, 269, 273, 307, 308, 309, 311, 316, 318, 321, 333 J H Jihad 191, 245, 246 JN Siehe Junge Nationaldemokraten Habib, Muhammed 249 Joe-Hawkins-Versand 40 HAKK-TV 258 Junge Nationaldemokraten 64, 65, 66, 207 HAMAS Siehe Islamische Widerstandsbewegung Hammerskins 16, 30, 31, 195, 196, 203 K HDJ Siehe Heimattreue Deutsche Jugend e. V. Heimattreue Deutsche Jugend e. V. 217, 218 KABD Siehe Kommunistischer Arbeiterverbund Heise, Thorsten 51, 57 Deutschlands Heisenhof 213 KADEK Siehe Freiheitsund Demokratiekongress Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene Kurdistans und deren Angehörige e. V. 13, 197 Kadyrow, Achmed 126 Hizb Allah 110, 239, 240, 241 Kalifatsstaat 112, 114, 138, 139, 256, 257, 258 Hizb ut-Tahrir al-islami 112, 242 Kameradschaft Nordland 31, 34, 35, 205 HKO Siehe Volksbefreiungsarmee Kameradschaft Tor Berlin 15, 19, 23, 198 HNG Siehe Hilfsorganisation für nationale Kameradschaften 15, 18, 19, 21, 22, 23, 26, 28, politische Gefangene und deren Angehörige 29, 51, 193, 194, 198, 199, 289, 292 e. V. Kampfbund Deutscher Sozialisten 219, 220, 221 Hoggan, David 223 Kaplan, Cemaleddin 256, 257 HS Siehe Hammerskins Kaplan, Metin 114, 138, 139, 140, 257 HuT Siehe Hizb ut-Tahrir al-islami KDS Siehe Kampfbund Deutscher Sozialisten Kleist, Peter 223 I Kommunismus 186, 232, 233 Kommunistische Partei Deutschlands 94, 97, 98, I.f.A. Siehe Initiative für Ausländerbegrenzung 186, 187, 234, 236 IBP Siehe Islamischer Bund Palästina Kommunistischer Arbeiterverbund Deutschlands ICCB Siehe Verband der islamischen Vereine und 236 Gemeinden e. V. Köln Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in IFB Siehe Islamische Föderation in Berlin e. V. Deutschland 150 IFIR Siehe Föderation der iranischen FlüchtlingsKonföderation der Arbeiter aus der Türkei in Europa und Immigrantenräte e. V. 262 IGD Siehe Islamische Gemeinschaft in Konföderation für demokratische Rechte in Deutschland e. V. Deutschland 262 IGMG Siehe Islamische Gemeinschaft Milli Görüs Konföderation für demokratische Rechte in Europa e. V. 150, 152, 262 In camera-Verfahren 277
  • Siehe Marxistisch-Leninistische 160, 161, 162, 263, 264, 265 Kommunistische Partei Kontrollinstanzen 276 MLPD Siehe Marxistisch-Leninistische Partei Kontrollverfahren
  • Siehe Kritik & Praxis Mujahidin 189, 245, 246 KPD Siehe Kommunistische Partei Deutschlands Mujahidin-Netzwerke 117, 119, 124, 127 Kraftschlag
  • MALA KURDA 162 Nationales und soziales Aktionsbündnis Maoistische Kommunistische Partei 261, 262 Mitteldeutschland 21 Märkischer Heimatschutz
  • National-Zeitung / Deutsche Wochen-Zeitung 205, Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei 206, 207 148, 153, 259 NBZ Siehe Nationaldemokratisches Marxistisch-Leninistische
  • NWRI Siehe Nationaler Widerstandsrat Iran MKP Siehe Maoistische Kommunistische Partei NZ Siehe National-Zeitung / Deutsche WochenZeitung
338 Verfassungsschutzbericht Berlin 2004 KONGRA-GEL 115, 154, 155, 156, 157, 158, 159, MLKP Siehe Marxistisch-Leninistische 160, 161, 162, 263, 264, 265 Kommunistische Partei Kontrollinstanzen 276 MLPD Siehe Marxistisch-Leninistische Partei Kontrollverfahren 268 Deutschlands Konzerte 16, 195, 200 Modaresi, Koroush Siehe Körperverletzungen 204, 282, 289 Muhacirin-Moschee 258 KP Siehe Kritik & Praxis Mujahidin 189, 245, 246 KPD Siehe Kommunistische Partei Deutschlands Mujahidin-Netzwerke 117, 119, 124, 127 Kraftschlag 32 Musikszene 195, 200, 201 Kritik & Praxis B3rlin 84, 86, 87, 93, 226, 230, 232, Muslimbruderschaft 110, 189, 243, 191, 243, 247, 233, 299, 300 248, 249 KS Tor Siehe Kameradschaft Tor Berlin Mzoudi, Abdelghani 128, 131 Kurdische Demokratische Volksunion 264 Kurdisches Haus Berlin-Brandenburg e. V. 162 N Kurtulmus, Numan 143 Kutan, Recai 254 N&E Siehe Nation & Europa - Deutsche Monatshefte Nachrichtendienstliches Informationssystem 274, L 275, 307, 309 Landfriedensbruch 15, 73 Nachrichtendienstliche Mittel 273 Landser 23, 30, 31, 35, 36, 37, 52, 56, 201, 204, NADIS Siehe Nachrichtendienstliches 205 Informationssystem Langener Erklärung 219 NAPB Siehe Nationale Aktivisten Prenzlauer Berg Legalresidenturen 164 Nasrallah, Hassan 241 Legion of Thor 33, 201 Nation & Europa - Deutsche Monatshefte 221, 222 Lichtenberg 35 31, 199 Nationaldemokratische Partei Deutschlands 13, Linksruck 72, 89, 94, 97, 98, 100, 235, 237 16, 20, 26, 31, 32, 39, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, Luftsicherheitsgesetz 180 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 61, 62, Luftverkehrsgesetz 179 64, 65, 66, 68, 69, 93, 95, 96, 104, 105, 106, Luxemburg-Liebknecht (LL)-Demonstration 235 203, 205, 206, 207, 208, 209, 212, 214, 216, 221, 242, 289, 295, 301 M Nationaldemokratischer Hochschulbund e. V. 207 Nationaldemokratisches Bildungszentrum 105 Macht & Ehre 34 Nationale Alternative 203 Mahler, Horst 17, 67, 68, 69, 214, 215, 216, 224, Nationale Befreiungsarmee 251, 252 225, 242 Nationale Befreiungsfront Kurdistans 264 Mai-Steine-Aktionen 73 Nationale Aktivisten Prenzlauer Berg 19, 20 Mai-Steine-Kampagne 91, 92, 96, 294, 295, 299 Nationaler Widerstandsrat Iran 251, 252 MALA KURDA 162 Nationales und soziales Aktionsbündnis Maoistische Kommunistische Partei 261, 262 Mitteldeutschland 21 Märkischer Heimatschutz 19, 22, 26, 292 Nationalsozialismus 184, 199, 223 Marxismus-Leninismus 184, 186, 187, 234, 236, Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei 199 259 National-Zeitung / Deutsche Wochen-Zeitung 205, Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei 206, 207 148, 153, 259 NBZ Siehe Nationaldemokratisches Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands 71, Bildungszentrum 89, 94, 97, 98, 99, 236, 237 Neonazi 13, 193, 199, 200, 203, 204, 205 Massenvernichtungswaffen 167 Neubauer, Harald 221 MB Siehe Muslimbruderschaft NHB Siehe Nationaldemokratischer Meenen, Uwe 17, 67, 69, 214, 216 Hochschulbund e. V. MEK Siehe Volksmodjahedin Iran-Organisation NLA Siehe Nationale Befreiungsarmee Meliani-Gruppe 128, 132 Non-aligned-mujahidin 124 Mg Siehe militante gruppe (mg) NPD Siehe Nationaldemokratische Partei MHS Siehe Märkischer Heimatschutz Deutschlands Militante gruppe (mg) 79, 80, 81, 83, 233, 234 NPD-Bundeszentrale 103, 104 Militanz 186, 192, 227 NSAM Siehe Nationales und soziales Militanzdebatte 74, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 234 Aktionsbündnis Mitteldeutschland Milli Gazete 143, 144, 145, 146, 147, 254, 255, NSDAP Siehe Nationalsozialistische Deutsche 256 Arbeiterpartei Milli-Görüs-Bewegung 255 NWRI Siehe Nationaler Widerstandsrat Iran MKP Siehe Maoistische Kommunistische Partei NZ Siehe National-Zeitung / Deutsche WochenZeitung
  • Bauernbefreiungsarmee REP Siehe Die Republikaner TKP/ML Siehe Türkische Kommunistische Partei / RepBB Siehe Republikanischer Bund der öffentlich Marxisten-Leninisten Bediensteten Tötungsdelikte
  • Revolutionäre Kommunisten 87, 93 Türkische Kommunistische Partei / MarxistenRevolutionäre Volksbefreiungspartei-Front 149, Leninisten 153, 261, 262 150, 153, 260, 261 Revolutionärer
Anhang 339 O Rudolf-Heß-Aktionswoche 18, 49, 54, 55 Oberlercher, Reinhold 17, 67, 68, 69, 214, 216 S Observation 273 Ostanatolisches Gebietskomitee 261 Saadet Partisi 254, 255, 256 Sabotageschutz 172, 177, 321, 332 Sachbeschädigungen 227 Ö SAG Siehe Sozialistische Arbeitergruppe SAV Siehe Sozialistische Alternative Voran Öcalan, Abdullah 155 Scharia 253, 257 Öcalan, Osman 155 Schaub, Bernhard 223 Schlierer, Dr. Rolf 45, 61, 62, 210, 211, 212 P Schönhuber, Franz 210, 211 Palästinensischer Islamischer Jihad 240 Schwab, Jürgen 58 Panzerfaust Records 37, 42 Schwarze Witwen 126 Partiya Welatperez'e Demokratik 115, 157, 158, Selbstmordattentate 239, 240 264 Senatsverwaltung für Inneres 268 Partizan-Flügel 262 Sicherheitsüberprüfung 173, 175, 272, 308, 322, Patriotisch-Demokratische Partei 115, 157 323, 324, 325, 326, 327, 328, 329, 330, 331, PDP Siehe Patriotisch-Demokratische Partei 332, 333 PIJ Siehe Palästinensischer Islamischer Jihad Silvio-Meier-Demonstration 103, 107 PKK Siehe Arbeiterpartei Kurdistans Skinheads 195, 196, 199, 200, 202, 203, 204, 343 Plattform Neue Ordnung 66 Sofu, Dr. Halil Ädegbrahim 257 PNO Siehe Plattform Neue Ordnung Sozialistische Alternative Voran 72, 97, 98, 104, Proliferation 167, 169, 170, 171 237, 238 Propagandadelikte 14, 15, 73, 112, 113, 204, 287 Sozialistische Arbeitergruppe 235 PWD Siehe Partiya Welatperez'e Demokratik SP Siehe Saadet Partisi Spionageabwehr 163, 164, 275, 310, 311 Q Spirit of 88 40, 201 Spreegeschwader 31, 32, 33, 34, 36, 38, 201, 205 Quellenschutz 274, 327 Qutb, Sayyid 191 T R Taghwai, Hamid 250 TAK Siehe Freiheitsfalken Kurdistans Radikahl 32 Taliban 246 Rantissi, Abd al-Aziz 134, 135 TAYAD-Komitee 151 Rassismus 183, 184, 185, 228 TECAK Siehe Bewegung der freien Jugend RBF Siehe Republikanischer Bund der Frauen Kurdistans Rechtsextremistische Musik 15, 16, 30, 31, 35, 55, Tegethoff, Ralph 51, 53, 57 195, 204 Terrorismus 73, 188, 189, 192, 246 Regener, Michael 35, 36, 37, 52, 55, 56 Terrorismusbekämpfungsgesetz 272 Reichsbürgerbrief 70, 223 TIKKO Siehe Türkische Arbeiterund Rennicke, Frank 53 Bauernbefreiungsarmee REP Siehe Die Republikaner TKP/ML Siehe Türkische Kommunistische Partei / RepBB Siehe Republikanischer Bund der öffentlich Marxisten-Leninisten Bediensteten Tötungsdelikte 15, 73 Republikanischer Bund der Frauen 210 Trotzkisten 236 Republikanischer Bund der öffentlich Bediensteten Tschetschenien-Konflikt 126 210 Tugendpartei 254 Republikanischer Hochschulverband 210 Türkische Arbeiterund Bauernbefreiungsarmee Revisionismus 186, 222, 223 261 Revolutionäre Kommunisten 87, 93 Türkische Kommunistische Partei / MarxistenRevolutionäre Volksbefreiungspartei-Front 149, Leninisten 153, 261, 262 150, 153, 260, 261 Revolutionärer 1. Mai 259, 262 Ü RH Siehe Rote Hilfe e. V. RHV Siehe Republikanischer Hochschulverband Überwachung des Postund Fernmeldeverkehrs Richter, Karl 193, 209, 221, 322 273 Rieger, Jürgen 212, 213 Ücüncü, Oguz 141, 142, 143, 146 RK Siehe Revolutionäre Kommunisten Ümmet-i Muhammed 258 Rote Hilfe e. V. 72, 88 Rudolf, Germar 223
  • Sicherheitsbehörden getötet wurden (s.u., MKP, Maoist Komünist Partisi, Maoistische Kommunistische Partei). Fallweise kommt es zu einer Zusammenarbeit zwischen türkischen
Sicherheitsgefährdende und extremistische Bestrebungen von Ausländern när-marxistischen Gruppierungen. Dies zeigen z.B. die Reaktionen auf die Ereignisse in der Türkei am 16./17.06.05, als MKP-Anhänger bei einer Offensive türkischer Sicherheitsbehörden getötet wurden (s.u., MKP, Maoist Komünist Partisi, Maoistische Kommunistische Partei). Fallweise kommt es zu einer Zusammenarbeit zwischen türkischen und deutschen Gruppen. DHKP-C (Devrimci Halk Kurtulus Partisi-Cephesi, Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front) Die in der Türkei terroristisch operierende DHKP-C besteht aus einem politischen (DHKP) und einem militärischen Arm (DHKC). Seit dem 13.08.98 ist sie in Deutschland verboten. Ihren Ursprung hat sie in der 1983 ebenfalls in Deutschland verbotenen Devrimci Sol (Revolutionäre Linke). Bezeichnend für das Selbstverständnis der Organisation ist ihre "Internet-Erklärung Nr. 34" (Ende März 2005), mit der sie an ihre "35jährige Geschichte" erinnert. Sie hält eine Rückschau, beginnend mit der Gründung der "Türkischen Volksbefreiungspartei-Front" (THKP-C, Turkiye Halk Kurtulus Partisi-Cephesi) im Jahr 1970 über die 1978 gegründete "Devrimci Sol" bis zur Gründung der DHKP-C am 30.03.94 in Damaskus (Syrien). Mit Stolz betont sie, in all den Jahren ihrer Linie treu geblieben zu sein. Dazu wird eine Erklärung der THKP von 1971 zitiert, in der es hieß: "Unsere Partei ist der Auffassung, dass die Befreiung nur durch einen bewaffneten Volkskampf zu erreichen ist." Diese Aussage wird wie folgt kommentiert: "Dasselbe sagen wir auch heute noch. Seit 35 Jahren wurde immer wieder unter Beweis gestellt, dass es keinen anderen Ausweg gibt." Des Weiteren wird bekundet "Wer nicht für die Revolution kämpft, kann nicht als SozialistIn bezeichnet werden!" Die DHKP-C ist publizistisch sehr aktiv und greift aktuelle politische Themen polemisch auf. So bezeichnet sie z.B. die NATO als "Angriffsinstitution". Auch in diesem Jahr führte sie ihre Agitation gegen die türkische Regierung fort. Am 25.05.05 setzte sich ein in der Türkei inhaftierter DHKP-Aktivist aus Protest gegen die "Isolationspolitik" und die "F-Typ-Gefängnisse" (Gefängnisse mit Einzelzellen) selbst in Brand und kam dabei ums 80
  • Deutschland. TKP/ ML (Türkiye Komünist Partisi / Marksist Leninist, Türkische Kommunistische Partei / Marxisten-Leninisten) Auch im Jahre 2005 behielt die TKP/ML
  • Arbeiterklasse in Deutschland eine neue Rosa und eine echte kommunistische Partei herauskristallisieren und sich in diesem Land, in dem auch
  • gelebt hat, für die Arbeiterklasse erbarmungslos einsetzen. Diese neue kommunistische Partei muss den Kapitalismus an den empfindlichsten Stellen treffen
Sicherheitsgefährdende und extremistische Bestrebungen von Ausländern fordert wurde, alle in Hamburg geplanten Abschiebungen zu unterlassen. Die DHKP-C hat bundesweit rund 650 Mitglieder, in Hamburg etwa 25. Dass an den öffentlichen Aktivitäten nur noch wenige Personen teilnehmen, belegt das nachlassende Engagement der Anhänger in Deutschland. TKP/ ML (Türkiye Komünist Partisi / Marksist Leninist, Türkische Kommunistische Partei / Marxisten-Leninisten) Auch im Jahre 2005 behielt die TKP/ML ihre ideologische Ausrichtung bei. In einem Flugblatt zum 85. Jahrestag des Todes von Rosa LUXEMBURG und Karl LIEBKNECHT hieß es z.B.: "Wir können nur hoffen, dass sich für die Arbeiterklasse in Deutschland eine neue Rosa und eine echte kommunistische Partei herauskristallisieren und sich in diesem Land, in dem auch Rosa Luxemburg gelebt hat, für die Arbeiterklasse erbarmungslos einsetzen. Diese neue kommunistische Partei muss den Kapitalismus an den empfindlichsten Stellen treffen." An der von ihr postulierten Revolution in der Türkei hielt die Partei unbeirrt fest. Wie schon in den Vorjahren tat sie sich auch 2005 öffentlich kaum hervor. Zentrales Ereignis für Anhänger und Sympathisanten der TKP/ ML aus Deutschland und dem benachbarten Ausland ist immer noch die jährliche Gedenkveranstaltung zum Todestag des Parteigründers KAYPAKKAYA. Am 14.05.05 versammelten sich aus diesem Anlass in Ludwigshafen rund 3.000 Personen, einige mehr als im Vorjahr. Die Tötung von 17 MKP-Funktionären durch das türkische Militär im Juni 2005 war das zentrale Thema ihrer Agitation im Berichtsjahr (s.u., MKP). Die TKP/ML bekundete Solidarität mit der MKP durch die Teilnahme an gemeinsamen Demonstrationen und Gedenkveranstal83
  • für eine linksextremistische Bestrebung oder zumindest Verdachtsmomente dafür. 'Deutsche Kommunistische Partei' (DKP) Sei einigen Jahren wird
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 2013 Wirtschaftsordnung in Deutschland angestrebt wird, die mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung nicht mehr zu vereinbaren ist. Die Zusammenschlüsse haben weiter Einfluss in der Gesamtpartei. Insgesamt bestehen daher in Nordrhein-Westfalen hinsichtlich dieser Zusammenschlüsse weiterhin Anhaltspunkte für eine linksextremistische Bestrebung oder zumindest Verdachtsmomente dafür. 'Deutsche Kommunistische Partei' (DKP) Sei einigen Jahren wird in der DKP ein heftiger Streit zwischen dem orthodox-kommunistischen und dem reformerischen Flügel geführt. Auf dem 20. Bundesparteitag am 2./3. März 2013 hat sich bei der Neuwahl des Parteivorstands die orthodoxe Strömung klar durchgesetzt. Einheit der Partei, Kaderbewusstsein und zentrale Steuerung dürften in Zukunft daher wieder einen höheren Stellenwert gewinnen. Stagnation der Mitgliederzahl, Überalterung und mangelnde Organisationsdichte haben dazu beigetragen, dass die DKP zur Bundestagswahl nur mit wenigen Direktkandidaten angetreten ist. An der Europawahl 2014 will sie mit einer eigenen Liste teilnehmen. Der Schwerpunkt wird jedoch auf den Kommunalwahlen in NordrheinWestfalen in 2014 liegen. Wahlpolitisch ist und bleibt die DKP bedeutungslos. Um als politische Kraft noch wahrgenommen zu werden, ist für die Partei die Arbeit in der "außerparlamentarischen Opposition" sehr wichtig, d.h. die Gewerkschaftsund Betriebsarbeit sowie in Bündnisstrukturen auf verschiedenen Gebieten. Klassische Themen wie Kapitalismuskritik, Antifaschismus und soziale Gerechtigkeit, "moderne" Forderungen wie ökologischer Umbau, mehr Demokratie und Selbstbestimmung werden dabei mit kommunistischer Ideologie verknüpft. 'Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands' (MLPD) Die MLPD ist zur Bundestagwahl 2013 angetreten. Ihre kommunistische Ausrichtung, die sich offen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des Grundgesetzes wendet, hat sie im Wahlkampf keineswegs verhehlt. Das Ergebnis zeigt allerdings, dass sie zwar Potenziale über ihrer Mitgliederzahl mobilisieren kann, jedoch bleibt sie weiterhin wahlpolitisch bedeutungslos. Durch eine angebliche "Antikommunismus"-Kampagne wähnt sie sich verfolgt und fühlt sich im politischen EntwicklungstEndEnzEn 21

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