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"links or rechts" in den Verfassungsschutz Trends
  • sind nach wie vor in den Führungsgremien der linksextremistisch beeinflussten "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten" vertreten
  • Verbot jetzt!" vorgestellt. Mit Unterstützung verschiedener Gruppierungen der linksextremistischen und linksextremistisch beeinflussten Szene wurden allein in Schleswig-Holstein über
  • Weitere Gruppierungen Zu den weiteren im Lande vorhandenen dogmatisch-linksextremistischen Organisationen gehört unter anderem die "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands
Drucksache 16/1997 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 16. Wahlperiode Außerdem würden die Wirksamkeit der sozialen und politischen Bewegungen des Protestes gegen Neoliberalismus und die Auswirkungen der kapitalistischen Globalisierung davon abhängen, "wie sich vor allem der Widerstand der Belegschaften und Gewerkschaften international wie im Rahmen unseres Landes verstärkt und koordiniert wird; wie weit es gelingt, internationale Klassenkämpfe mit Aktionen der sozialen Bewegungen gegen Auswirkungen der imperialistischen Globalisierung zu verbinden (...); wie es gelingt, (...) international vernetzte Streikaktionen durchzusetzen; wie weit es möglich ist, den revolutionären, auf Gesellschaftsveränderung orientierenden Teil dieser Bewegung zu stärken. (...) Wenn eine Gesellschaft wie der Kapitalismus elementare Menschenrechte nicht garantieren kann, dann muss es um eine neue gesellschaftspolitische Perspektive gehen." Im Berichtszeitraum war die Arbeit der schleswig-holsteinischen DKP weitgehend durch die Vorbereitungen der Proteste gegen den G8-Gipfel vom 6. bis 8. Juni in Heiligendamm bestimmt. Mitglieder der DKP sind nach wie vor in den Führungsgremien der linksextremistisch beeinflussten "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten" vertreten. In Schleswig-Holstein nahmen die Aktivitäten auf allen Ebenen bedingt durch die Altersstruktur ab. Am Jahresbeginn 2007 wurde die Kampagne "NPD-Verbot jetzt!" vorgestellt. Mit Unterstützung verschiedener Gruppierungen der linksextremistischen und linksextremistisch beeinflussten Szene wurden allein in Schleswig-Holstein über 1.000 Unterschriften für die Kampagne gesammelt. Weitere Gruppierungen Zu den weiteren im Lande vorhandenen dogmatisch-linksextremistischen Organisationen gehört unter anderem die "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands", die auch 2007 "Montags-Demonstrationen" gegen "Sozialabbau" und "Hartz IV" in Lübeck organisierte. Weiterhin zählen die aus dem ehemaligen "Bund Westdeutscher Kommunisten" hervorgegangene "Arbeitsgemeinschaft kommunistische Politik von unten in und bei der 92
  • Grundsatz der Rechtsstaatlichkeit (Art. 20 Abs. 3 GG). Ihren Ausgangspunkt findet die freiheitliche demokratische Grundordnung in der Würde des Menschen
  • Wahrung personaler Individualität, Identität und Integrität sowie die elementare Rechtsgleichheit. Ferner ist das Demokratieprinzip konstitutiver Bestandteil der freiheitlichen demokratischen Grundordnung
  • Begriff der freiheitlichen demokratischen Grundordnung sind schließlich die im Rechtsstaatsprinzip wurzelnde Rechtsbindung der öffentlichen Gewalt
Verfassungsschutz in Sachsen-Anhalt Schwerpunktaufgaben Schutz der freiheitlichen demokratischen Grundordnung Eine Schwerpunktaufgabe des Verfassungsschutzes besteht gemäß SS 4 Abs. 1 VerfSchG-LSA im Schutz der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, mithin dem Schutz der nicht zur Disposition stehenden Elemente des Grundgestzes. In seinem Urteil vom 17. Januar 2017 - 2 BvB 1/13 - führt das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) aus, dass der Begriff der freiheitlichen demokratischen Grundordnung im Sinne von Art. 21 Abs. 2 GG jene zentralen Grundprinzipien umfasst, die für den freiheitlichen Verfassungsstaat schlechthin unentbehrlich sind. Dies sind: * Prinzip der Menschenwürde (Art. 1 Abs. 1 GG), * Demokratieprinzip (Art. 20 Abs. 1 und 2 GG), * Grundsatz der Rechtsstaatlichkeit (Art. 20 Abs. 3 GG). Ihren Ausgangspunkt findet die freiheitliche demokratische Grundordnung in der Würde des Menschen (Art. 1 Abs. 1 GG). Die Garantie der Menschenwürde umfasst insbesondere die Wahrung personaler Individualität, Identität und Integrität sowie die elementare Rechtsgleichheit. Ferner ist das Demokratieprinzip konstitutiver Bestandteil der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Unverzichtbar für ein demokratisches System sind die Möglichkeit gleichberechtigter Teilnahme aller Bürgerinnen und Bürger am Prozess der politischen Willensbildung und die Rückbindung der Ausübung der Staatsgewalt an das Volk (Art. 20 Abs. 1 und 2 GG). Für den Begriff der freiheitlichen demokratischen Grundordnung sind schließlich die im Rechtsstaatsprinzip wurzelnde Rechtsbindung der öffentlichen Gewalt (Art. 20 Abs. 3 GG) und die Kontrolle dieser Bindung durch unabhängige Gerichte bestimmend. Zugleich erfordert die verfassungsrechtlich garantierte Freiheit des Einzelnen, dass die Anwendung physischer Gewalt den gebundenen und gerichtlicher Kontrolle unterliegenden staatlichen Organen vorbehalten ist. Dem entspricht die gesetzliche Aufzählung der Elemente der freiheitlichen demokratischen Grundordnung in SS 5 Abs. 2 VerfSchG-LSA, ergänzt um den Verweis auf die in der Landesverfassung konkretisierten Menschenrechte. 10 Verfassungsschutzbericht des Landes Sachsen-Anhalt 2017
  • RECHTSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN UND VERDACHTSFÄLLE IV. Parteien 1. "Nationaldemokratische Partei Deutschlands" (NPD) Gründung: 1964 Sitz: Berlin Bundesvorsitzender: Udo Voigt Mitglieder
  • Zielsetzung und Methode Die NPD als - inzwischen - mitgliederstärkste rechtsextremistische Partei fordert eine neue Gesellschaftsordnung sowohl in Deutschland als auch
  • Beseitigung der parlamentarischen Demokratie und des demokratischen Rechtsstaats. Sie bedient sich hierzu auch aggressiver Agitation und Propaganda. Dabei setzt
  • drohten. 12 Udo Voigt in einem Interview mit der rechtsextremistischen britischen Publikation "Final Conflict", veröffentlicht auf deren Homepage (18. Januar
RECHTSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN UND VERDACHTSFÄLLE IV. Parteien 1. "Nationaldemokratische Partei Deutschlands" (NPD) Gründung: 1964 Sitz: Berlin Bundesvorsitzender: Udo Voigt Mitglieder: 7.200 (2006: 7.000) Publikation: "Deutsche Stimme", monatlich, Auflage: 35.000 (eigene Angabe) Unterorganisationen: "Junge Nationaldemokraten" (JN), "Ring Nationaler Frauen" (RNF), "Nationaldemokratischer Hochschulbund e.V." (NHB) 1.1 Zielsetzung und Methode Die NPD als - inzwischen - mitgliederstärkste rechtsextremistische Partei fordert eine neue Gesellschaftsordnung sowohl in Deutschland als auch in Europa ("a New Social Order in both Germany and Europe"12). Sie strebt die "Macht über Staat und Wirtschaft" an, um eine "Volksgemeinschaft" und ein neues "Deutsche(s) Reich" zu errichten.13 Ziel der NPD ist die Beseitigung der parlamentarischen Demokratie und des demokratischen Rechtsstaats. Sie bedient sich hierzu auch aggressiver Agitation und Propaganda. Dabei setzt die NPD die gegenwärtigen politischen Verhältnisse in Deutschland mit der krisenhaften Entwicklung gegen Ende der Weimarer Republik gleich. So behauptet Jürgen Gansel, Mitglied im NPD-Bundesvorstand und Parteiideologe, im Parteiorgan "Deutsche Stimme"14, demoskopische Befunde belegten die "innere Abwendung großer Bevölkerungsteile vom liberalistischen System, an dem die Völker ethnisch, geistig und sozial zugrunde zu gehen" drohten. 12 Udo Voigt in einem Interview mit der rechtsextremistischen britischen Publikation "Final Conflict", veröffentlicht auf deren Homepage (18. Januar 2007). 13 "Deutsche Akademie-Brief" Nr. 26, S. 3. 14 "Deutsche Stimme" Nr. 4/2007, S. 19. 65
  • Rechtsextremistische Parteien 3.1 "Nationaldemokratische Partei Deutschlands" (NPD) Bund Thüringen Gründung 1964 1990 Sitz Berlin Eisenach Mitglieder
  • basiert auf dem von der NPD propagierten Konzept, die rechtsextremistischen Parteien und "Freien Kräfte" in einer "Volksfront von Rechts
  • Bundesrepublik vorzugehen. Die Strategie fand in der extremen Rechten Resonanz und bewirkte eine vorübergehende Aufwärtsentwicklung der NPD, die sowohl bundesweit
  • Ihre Bemühungen, sich als Gravitationszentrum und stärkste Kraft des rechtsextremistischen Lagers zu etablieren, erreichten 2006 einen Höhepunkt
  • ausbleibenden 4 Siehe "Strategie der Partei", Kapitel 3.1.1.3. 16 Rechtsextremismus
3. Rechtsextremistische Parteien 3.1 "Nationaldemokratische Partei Deutschlands" (NPD) Bund Thüringen Gründung 1964 1990 Sitz Berlin Eisenach Mitglieder 2013 ca. 5.500 ca. 310 2012 ca. 6.000 ca. 330 2011 ca. 6.300 ca. 300 Publikation "Deutsche Stimme" diverse "Thüringer (DS) Regionalzeitungen" Internet eigener eigener Internetauftritt Internetauftritt 3.1.1 Der Bundesverband der NPD 3.1.1.1 Entwicklung der Partei Die 1964 gegründete NPD versteht sich als Spitze einer nationalistischen Protestbewegung. Unter Führung des von 1996 bis 2011 amtierenden Bundesvorsitzenden Udo VOIGT vollzog die bis dato als "Altherrenpartei" wahrgenommene Partei einen Wandel. Die Verbindungen zum neonazistischen und subkulturellen Spektrum wurden vertieft und ein "Drei-Säulen-Konzept" entwickelt, das 2004 in ein "Vier-SäulenKonzept"4 ausgeweitet wurde. Gemäß einer im September 2004 zwischen der NPD und großen Teilen der Neonaziszene getroffenen Absprache wirken beide Spektren seither offen zusammen. Diese Kooperation basiert auf dem von der NPD propagierten Konzept, die rechtsextremistischen Parteien und "Freien Kräfte" in einer "Volksfront von Rechts" zu bündeln, um als "Gesamtbewegung des nationalen Widerstands" geschlossen gegen das politische System der Bundesrepublik vorzugehen. Die Strategie fand in der extremen Rechten Resonanz und bewirkte eine vorübergehende Aufwärtsentwicklung der NPD, die sowohl bundesweit als auch in Thüringen zu einem Anstieg der Mitgliederzahl führte. Ihre Bemühungen, sich als Gravitationszentrum und stärkste Kraft des rechtsextremistischen Lagers zu etablieren, erreichten 2006 einen Höhepunkt, als die NPD nach 2004 in Sachsen auch in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern einzog. Danach trat sie mit gestärktem Selbstbewusstsein auf und verzeichnete bis 2007 stetig wachsende Mitgliederzahlen. Seit 2008 hat sich dieser Trend umgekehrt. Neben ausbleibenden 4 Siehe "Strategie der Partei", Kapitel 3.1.1.3. 16 Rechtsextremismus
  • geprägte Rechtsextremisten 51 "Magdeburger gegen die Islamisierung des Abendlandes 2.0" 66 REICHSBÜRGERSZENE 68 "Reichsregierungen", "Reichsbürger" und "Selbstverwalter" 70 LINKSEXTREMISMUS
  • Gewaltbereite Linksextremisten, insbesondere Autonome 82 "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) 90 "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschland" (MLPD) 93 "Rote Hilfe
Inhalt VERFASSUNGSSCHUTZ IN SACHSEN-ANHALT 8 GESETZLICHE GRUNDLAGEN UND FUNKTION 8 Schwerpunktaufgaben 10 Arbeitsweise 11 Öffentlichkeitsarbeit 12 Präventionsarbeit 13 Auskunftserteilung 15 RECHTSEXTREMISMUS 16 "Nationaldemokratische Partei Deutschlands" (NPD) 20 Partei "DIE RECHTE" 24 Partei "Der III. Weg" 28 "Europäische Aktion" (EA) 30 Nationalsozialisten (Neonazis) 33 "Artgemeinschaft - Germanische Glaubensgemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung" e.V. ("Artgemeinschaft") 43 "Identitäre Bewegung Deutschland" (IBD) 45 Subkulturell geprägte Rechtsextremisten 51 "Magdeburger gegen die Islamisierung des Abendlandes 2.0" 66 REICHSBÜRGERSZENE 68 "Reichsregierungen", "Reichsbürger" und "Selbstverwalter" 70 LINKSEXTREMISMUS 76 Gewaltbereite Linksextremisten, insbesondere Autonome 82 "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) 90 "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschland" (MLPD) 93 "Rote Hilfe e.V." (RH) 96 SICHERHEITSGEFÄHRDENDE UND EXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN VON AUSLÄNDERN 99 "Arbeiterpartei Kurdistans" (kurdisch: Partiya Karkeren Kurdistan, kurz PKK) 100 VI Verfassungsschutzbericht des Landes Sachsen-Anhalt 2017
  • Rechtsextremismus trachtungsweise der Auslese-Kampf im sozialdarwinistischen Verständnis und die strikte Elitenbildung. Ausgehend von der Ethnie als zentraler Kategorie ihres
  • einem Elitebewusstsein geleiteten neurechten Theoretiker als dekadent. Der rechtsextremistischen Neuen Rechten bieten Zeitschriften ein Forum wie die seit
  • patriotische Magazin (früher: Europa Vorn), sowie die zweimonatlich vom rechtsextremistischen Verlag der Freunde (VdF) herausgegebene Zeitschrift Sleipnir. 44 Ethnopluralismus bedeutet
  • Vielfalt von sprachlich-kulturell einheitlichen Volksgruppen und Völkern. Der rechtsextremistische Charakter der "ethnopluralistischen" Konzeption der Neuen Rechten ergibt sich
64 Rechtsextremismus trachtungsweise der Auslese-Kampf im sozialdarwinistischen Verständnis und die strikte Elitenbildung. Ausgehend von der Ethnie als zentraler Kategorie ihres Denkens (Ethnopluralismus)44, profilieren sich neurechte Theoretiker als rigorose Gegner einer liberalen Einwanderungspolitik. In der neurechten Konzeption steht demnach "kulturelle Überfremdung" für einen "biologischen Schaden" eines Volkes. Die Orientierung am antidemokratischen Denken der Weimarer Republik korrespondiert mit deutlicher Kapitalismuskritik und einem rigorosen Antiamerikanismus, symbolisieren die USA doch den gesellschaftlichen Gegenentwurf. Das amerikanische Gesellschaftsmodell betrachten die von einem Elitebewusstsein geleiteten neurechten Theoretiker als dekadent. Der rechtsextremistischen Neuen Rechten bieten Zeitschriften ein Forum wie die seit 1951 in einer Auflage von 10.000 Exemplaren erscheinende Coburger Monatsschrift Nation & Europa, die von Manfred ROUHS vierteljährlich herausgegebene Zeitschrift Signal - Das patriotische Magazin (früher: Europa Vorn), sowie die zweimonatlich vom rechtsextremistischen Verlag der Freunde (VdF) herausgegebene Zeitschrift Sleipnir. 44 Ethnopluralismus bedeutet (wörtlich): Vielfalt von sprachlich-kulturell einheitlichen Volksgruppen und Völkern. Der rechtsextremistische Charakter der "ethnopluralistischen" Konzeption der Neuen Rechten ergibt sich aus der Fixierung ihrer Weltanschauung auf "Ethnien": Der Bürger existiert nicht als Individuum im Sinne des Grundgesetzes mit unveräußerlichen Menschenrechten, sondern nur als Bestandteil des Kollektivs, dem ethnisch definierten Volk als Subjekt der Geschichte.
  • bekämpften freiheitlichen demoden deutschen Rechtsextremismus, seit er sich kratischen Grundordnung, die als "real - vom linksterroristischen Spektrum her kommend - für eine
  • gekennzeichnet der FDJ, nach Abschluss der Schulausbildung studierte er Rechtswissenschaften an der FU durch ideologische Bekenntnisbegriffe Berlin. Wegen seiner Zugehörigkeit
  • nationalen Sammlungsbewegung jenseits Allgemeinwohl ("Das Ganze muß levon links und rechts auf. 1999 begann MAHLER ben, damit der Einzelne leben
wahlen am 12. September 1999 geringAugust 2000 Mitglied der NPD ist, für fügige Erfolge vorweisen konnte, lag die Monarchie als Staatsform aus, inzwischen 0,3 und 0,6%.32 nerhalb derer ein Herrscher den Willen Die NPD wird diese Margen bei des Volkes bilde: Wahlen auch künftig voraussichtlich "Wir können uns einen Monarchen nicht wesentlich überschreiten. Die denken, der seine Herrschaft nicht Wahlergebnisse verdeutlichen die geeiner Dynastie bzw. einem Privatbegenwärtig relative Bedeutungslosigsitz verdankt, also seinem Privatinkeit der NPD als Wahlpartei. teresse, sondern seine Herrschaft einem Amt zu verdanken hat und sich und seine Entscheidungen vor dem Programmatik Volk zu rechtfertigen hat. ... Das Prinzip ist, daß einer der Herrscher Die NPD versteht sich als "organisierte ist und dafür auch verantwortlich geSystemopposition". Ihre systemalternamacht werden kann." tiven, bzw. systemüberwindenden ("Neues Ordnungsdenken, Auswege Staatsvorstellungen tragen einen im oder Irrwege?", Deutsche Stimme, Grundsatz revolutionären Ansatz: Nr. 7/2000, S. 22) "Wahlen sind immer Mittel zum Eine antipluralistische und antiparlaZweck und werden nie den entscheimentarische Ausrichtung erhält die denden Ausschlag zur Befreiung unNPD-Programmatik durch den Reichsseres Volkes geben." gedanken. Unter Bezugnahme auf das (Hubert MAYER, Strategiediskussion, "Unsere Doktrin ist die Tat", Deut32 Bereits im Vorjahr hatte die NPD bei der Landsche Stimme, Nr. 2/2000) tagswahl in Hessen am 07.02.1999 0,2%, bei Vorrangiges politisches Ziel der NPD der Bürgerschaftswahl in Bremen am ist die "Neuvereinigung zu einem 06.06.1999 0,29% sowie bei der Europawahl am 13.06.1999 0,4% der Stimmen erzielt. Diese Deutschen Reich". Diese bereits in Tendenz hatte sich bei den ostdeutschen Wahlihrem Parteiprogramm von 1967 enten im September 1999 fortgesetzt, als bei der haltene Forderung findet ihre ErgänLandtagswahl in Brandenburg am 5. September auf sie lediglich 0,7%, bei der Landtagswahl am zung in der Aussage VOIGTs auf dem 12. September in Thüringen 0,2% sowie am 19. Bundesparteitag am 18./19. März: "Das September in Sachsen, das die Partei als ihre Reich ist unser Ziel, die NPD ist unser Hochburg betrachtetet hatte, 1,4 % der Stimmen entfielen. Weg!" 33 Der 1936 in Schlesien geborene MAHLER entEin differenzierter Gegenentwurf wickelt sich zu einer Kristallisationsfigur für zur bekämpften freiheitlichen demoden deutschen Rechtsextremismus, seit er sich kratischen Grundordnung, die als "real - vom linksterroristischen Spektrum her kommend - für eine "deutsche Nationalbewegung" existierendes oligarchisches System" einsetzt und rechtsextremistische Positionen diffamiert wird, besteht nicht. Die Provertritt. MAHLER war in seiner Jugend Mitglied grammatik der NPD ist gekennzeichnet der FDJ, nach Abschluss der Schulausbildung studierte er Rechtswissenschaften an der FU durch ideologische Bekenntnisbegriffe Berlin. Wegen seiner Zugehörigkeit zum Soziawie "Nationalismus" und "Volksgelistischen Deutschen Studentenbund (SDS) wurmeinschaft", die zugleich die politide er aus der SPD ausgeschlossen. Anfang der 70er Jahre engagierte sich MAHLER für die terschen Kampfbegriffe der NPD darstelroristische RAF, von der er sich im Zuge seiner len. Abgeleitet aus der Gleichsetzung zehnjährigen Haftzeit distanzierte. Nach seiner der Begriffe Volksgemeinschaft und Haftentlassung rief MAHLER wiederholt zu einer nationalen Sammlungsbewegung jenseits Allgemeinwohl ("Das Ganze muß levon links und rechts auf. 1999 begann MAHLER ben, damit der Einzelne leben kann") sich in seinen Positionen der NPD anzunähern, spricht sich Horst MAHLER 33, der seit der er im August 2000 beitrat. 47
  • organisiert neonazistisch zu betätigen. Die Anzahl der subkulturell geprägten Rechtsextremisten belief sich 2013 bundesweit
  • weist eine Vielzahl von Überschneidungen zu anderen Teilspektren der rechtsextremistischen Szene auf. 1.2 Das rechtsextremistische Potenzial in Thüringen Thüringen Bund
  • Subkulturell geprägte 280 280 300 7.400 Rechtsextremisten Hinsichtlich der Mitgliederzahl der NPD Thüringen war - anders als noch im Vorjahr
ergänzt, um sich unter dem Schutz des Parteienprivilegs weiter organisiert neonazistisch zu betätigen. Die Anzahl der subkulturell geprägten Rechtsextremisten belief sich 2013 bundesweit auf 7.400 (2012: 7.500). Das in dieser Kategorie erfasste Personenpotenzial ist inzwischen sehr heterogen und weist eine Vielzahl von Überschneidungen zu anderen Teilspektren der rechtsextremistischen Szene auf. 1.2 Das rechtsextremistische Potenzial in Thüringen Thüringen Bund 2013 2012 2011 2013 NPD 310 330 300 5.500 Neonazis 350 350 300 5.800 Subkulturell geprägte 280 280 300 7.400 Rechtsextremisten Hinsichtlich der Mitgliederzahl der NPD Thüringen war - anders als noch im Vorjahr - ein Abwärtstrend zu verzeichnen. Dies korrespondierte mit dem weiterhin zu beobachtenden Unvermögen der Partei, weder ihre Strukturen noch ihre Organisationsund Mobilisierungsfähigkeit auszubauen. Die Bereitschaft der 17 Thüringer NPD-Kreisverbände, zur Profilbildung der Partei beizutragen, war auch im Jahr 2013 sehr unterschiedlich ausgeprägt. Einige Gliederungen verharrten in weitgehender Inaktivität, andere versuchten, regelmäßig auch öffentlich in Erscheinung zu treten. Der Bundestagswahlkampf wurde nur von sehr wenigen Kreisverbänden aktiv betrieben. Es engagierten sich insbesondere jene Gliederungen, in denen Mitglieder des Landesvorstands der Thüringer NPD tätig sind. Die angestrebte kommunale Verankerung blieb auch im Berichtszeitraum weiterhin nur Fernziel der Partei. Sofern die mit entsprechenden Mandaten ausgestatteten Vertreter der NPD2 aktiv an den Sitzungen der Stadträte und Kreistage teilnahmen, hielt sich die öffentliche Wahrnehmung ihrer dort entfalteten Aktivitäten in sehr engen Grenzen. Die Anzahl der im Teilspektrum der Neonazis festzustellenden Personen stagnierte zwar auf Vorjahresniveau (2012: 350), die Szene konnte sich damit aber zumindest gegenüber der Thüringer NPD, die Mitgliederverluste zu verzeichnen hatte, weiter konsolidieren. Dies ist u. a. Ergebnis des weiterhin zu beobachtenden Versuchs der Neonaziszene, sich als eigenständige Kraft neben der NPD zu etablieren und verlo- 2 Bei der Kommunalwahl 2009 gingen 23 der insgesamt 10.390 zu vergebenden Mandate an Kandidaten der NPD. Verfassungsschutzbericht Freistaat Thüringen 2013 13
  • Gipfel in Heiligendamm das herausragende Thema für die linksextremistische Szene in den vergangenen zwei bis drei Jahren gewesen ist. Heiligendamm
  • früheren Protesten gegen G8-Gipfeltreffen. In der linksextremistischen Szene wurde nach den überwiegend positiv bewerteten Demonstrationen und Blockaden die Auffassung
  • vertreten, dass die "linke Szene" aus den Protesten gestärkt durch Wiederbelebung des Linksextremismus hervorgegangen sei. Die Integration der Linksextremisten
  • breites Bündnis linker Kräfte sei gelungen: "Mit allen anderen Spektren der Bewegung haben wir den Kadern der herrschenden Klasse kräftig
Drucksache 16/1997 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 16. Wahlperiode Auseinandersetzungen mit ihren immer schärferen sozialen Konflikten ist er so ungeeignet wie die Sturmhaube beim Küssen." 2.6 Zusammenfassung und Ausblick Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass der G8-Gipfel in Heiligendamm das herausragende Thema für die linksextremistische Szene in den vergangenen zwei bis drei Jahren gewesen ist. Heiligendamm war allerdings nicht mit den Protesten in Seattle (USA) 1999 zu vergleichen. Auch von einer neuen Aufbruchstimmung wie nach dem G8-Protest 2001 in Genua (Italien) konnte nicht die Rede sein. Unverkennbar war das Bemühen, eine möglichst professionelle Planung und Organisation der Proteste unter Federführung des undogmatischen Spektrums sicherzustellen. Schleswig-holsteinische Aktivisten der Gruppierung "Avanti" als Teil der IL waren maßgeblich in die Vorbereitungen eingebunden. Zwar gelang es nicht, eine einheitliche Protestfront aufzubauen, doch gab es mehrere Mobilisierungsbündnisse, die in Teilen zusammenarbeiteten. Die erhoffte durchgängige Einbindung möglichst vieler nicht-extremistischer Gruppierungen war wenig erfolgreich. Die Redaktion der Zeitung "G8Xtra" konstatierte schon kurz vor dem G8-Treffen, in der "wirklich nicht harmonische(n) und von gegenseitigem Respekt durchdrungene(n) Welt der organisierten G8-GegnerInnen" habe ein solches Bündnis "nicht auf die Beine gestellt" werden können. Nicht-extremistische Organisationen hatten sich schon an den Mobilisierungen für die Proteste nur zögerlich beteiligt; dies wirkte sich auf die Gesamtzahl der Protestierenden aus. Insgesamt konnten weniger Teilnehmer mobilisiert werden als erwartet; teilweise deutlich weniger als bei früheren Protesten gegen G8-Gipfeltreffen. In der linksextremistischen Szene wurde nach den überwiegend positiv bewerteten Demonstrationen und Blockaden die Auffassung vertreten, dass die "linke Szene" aus den Protesten gestärkt durch Wiederbelebung des Linksextremismus hervorgegangen sei. Die Integration der Linksextremisten in ein breites Bündnis linker Kräfte sei gelungen: "Mit allen anderen Spektren der Bewegung haben wir den Kadern der herrschenden Klasse kräftig in die Propagandasuppe gespuckt", so die IL. Die 84
  • verschiedetreibt. Auf seiner Homepage hat er u. nen rechtsextremistischen Organisatioa. den Leuchter-Report eingestellt. Es nen. handelt sich dabei
  • gleichwohl Initiator und Financier ZÜNDEL gilt. ist nicht jeder Rechtsextremist, der reDas "Gutachten" wurde im Zusamvisionistische Positionen bezieht, als menhang
  • bezeichnen. Es handelt sich Verbreitung einer revisionistischen beim rechtsextremistischen RevisionisSchrift gegen ZÜNDEL erhobenen Anmus nicht um ein deutsches, sondern klage
  • haben das Wort Holocaust mit großen Bedenals Referent bei rechtsextremistischen Organiken in ihrem Titel beibehalten, weil kein kennsationen aufgetreten
Holocaust26 grundsätzlich in Abrede Sein Gedankengut verbreitet er vorgestellt wird. In dieser Form hat der nehmlich über das Internet, wo er seit Revisionismus eine ideologische Klam1995 die so genannte Zundelsite bemerfunktion zwischen den verschiedetreibt. Auf seiner Homepage hat er u. nen rechtsextremistischen Organisatioa. den Leuchter-Report eingestellt. Es nen. handelt sich dabei um ein pseudowisRevisionismus ist ein konstitutives senschaftliches Gutachten, als dessen Element des Neonazismus, gleichwohl Initiator und Financier ZÜNDEL gilt. ist nicht jeder Rechtsextremist, der reDas "Gutachten" wurde im Zusamvisionistische Positionen bezieht, als menhang mit einer in Kanada wegen Neonazi zu bezeichnen. Es handelt sich Verbreitung einer revisionistischen beim rechtsextremistischen RevisionisSchrift gegen ZÜNDEL erhobenen Anmus nicht um ein deutsches, sondern klage erstellt. Der zu seiner Entlastung um ein internationales Phänomen. Zu von Fred LEUCHTER, einem amerikaniden bekanntesten Vertretern zählen schen Spezialisten für die Herstellung die Franzosen Paul RASSINIER und von elektrischen Stühlen, gefertigte Robert FAURISSON, der Schweizer JürReport kommt zum Ergebnis, dass es gen GRAF, der Brite David IRVING und Gaskammern zur Judenvernichtung der Italiener Carlo MATTOGNO. Das Innicht gegeben habe. stitute for Historical Review in den USA Verfasser eines ähnlichen pseudowisveröffentlicht mit der Zeitschrift The senschaftlichen Werkes, des "RudolfJournal of Historical Review eines der Gutachtens", ist der Deutsche Germar bedeutendsten revisionistischen PeriRUDOLF. Sein "Gutachten" versucht odika. Anzuführen ist ferner der 1985 mit vorgetäuschter Wissenschaftlichin Antwerpen gegründete Verlag Vrij keit den Beweis zu führen, dass die JuHistorisch Onderzoek. Der australische denvernichtung mit Zyklon B in AuStaatsbürger Dr. Fredrick TOBEN leitet schwitz nicht stattgefunden haben das revisionistische Adelaide-Institut, könne. Einer vom Landgericht Stuttdas insbesondere über das Internet die gart wegen dieser Schrift gegen ihn systematische Ermordung von Juden verhängten 14monatigen Freiheitsstraim Konzentrationslager Auschwitz befe entzog sich RUDOLF durch Flucht streitet. nach Großbritannien. Dort gründete er Einer der bekanntesten Revisionisden Verlag Castle Hill Publishers, der ten, der deutsche Staatsangehörige Erfür die Herausgabe der revisionistiich ZÜNDEL, operiert von Kanada aus. schen "Vierteljahreshefte für Geschichtsforschung" verantwortlich zeichnet. 26 Der Begriff bedeutet Massenvernichtung (vom Zwei Gerichtsurteile haben den Revigriech. holocaustos = "völlig verbrannt"). Das Wort stammt (wie der offizielle Begriff des sionismus im Jahre 2000 in den BlickStaates Israel für die europäische Judenvernichpunkt öffentlichen Interesses gerückt. tung - schoa = Katastrophe, Unheil) ursprüngMit Urteil vom 11. April verlor der lich aus dem Alten Testament. Er bezeichnete englische Revisionist David IRVING 27 "was ganz im Rauch aufsteigt". Luther übersetzte den Begriff mit Brandopfer, die englische 27 Bibelübersetzung mit holocaust. Die deutschen Gegen IRVING besteht in Deutschland seit 1996 Herausgeber der "Enzyklopädie des Holocaust" ein Aufenthaltsverbot. Bis dahin war er häufig haben das Wort Holocaust mit großen Bedenals Referent bei rechtsextremistischen Organiken in ihrem Titel beibehalten, weil kein kennsationen aufgetreten. 1982 erhielt er den Euzeichnenderer Begriff im Deutschen verfügbar ropäischen Friedenspreis der vom DVU-Vorsitsei und der Untertitel "Die Verfolgung und Erzenden FREY herausgegebenen Deutschen Namordung der europäischen Juden" den begrifftionalzeitung; 1985 den Hans-Ulrich-Rudel-Preis lichen Gegenstand genau umschreibt. der DVU. 28
  • Linksextremismus Hamburg: Linksextremistische Personenpotenziale
  • Mitglieder der "Partei des demokratischen Sozialismus" (PDS) bzw. der "Linkspartei.PDS" bzw. die der Partei DIE LINKE, ab 2008 nur noch
  • deren extremistische Teilstrukturen Linksextremistisches Personenpotenzial 2013 2014 in Hamburg Angehörige marxistisch-leninistischer Kernu. Nebenorganisationen sowie andere revolutionäre Marxisten und Trotzkisten
  • Mitglieder der revolutionär-marxistischen Organisationsteile der Partei DIE LINKE 2 Das Mobilisierungspotenzial der "Szene" umfasst zusätzlich mehrere Hundert Personen
Linksextremismus Hamburg: Linksextremistische Personenpotenziale 1500 1200 1.480 1.500 1.500 1.120 1.200 1.150 1.120 1.120 1.120 1.110 900 600 300 470 500 500 520 580 570 620 620 620 630 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Gesamtzahl Gewaltorientierte - Alle Zahlen sind gerundet "Die Angaben für die Jahre 2004 bis 2007 enthalten die Gesamtzahl der Mitglieder der "Partei des demokratischen Sozialismus" (PDS) bzw. der "Linkspartei.PDS" bzw. die der Partei DIE LINKE, ab 2008 nur noch deren extremistische Teilstrukturen Linksextremistisches Personenpotenzial 2013 2014 in Hamburg Angehörige marxistisch-leninistischer Kernu. Nebenorganisationen sowie andere revolutionäre Marxisten und Trotzkisten 5001 4801 Gewaltorientierte (Autonome, Anarchisten u. Antiimperialistischer Widerstand) 620 2 6302 Gesamtpotenzial 1.120 1.110 -Alle Zahlen sind gerundet- 1 Die Zahl enthält die Mitglieder der revolutionär-marxistischen Organisationsteile der Partei DIE LINKE 2 Das Mobilisierungspotenzial der "Szene" umfasst zusätzlich mehrere Hundert Personen 80
  • Rechtsextremismus 51 gen hat die Betonung des "Kampfs um drastischer Weise wieder. Durch Bedie Straße" durch die NPD ein Aktionsschluss
  • letzten Jahr mit der dem Projekt EXIT aus der rechtsextreDurchführung eigener Demonstratiomistischen Szene aus. POLECK war als nen deutlich zurück
  • Leiter des "Amtes für Neue Medien" Trend jüngerer Rechtsextremisten zum zuvor über ein Jahr lang verantwortlich Übergehen der NPD-Jugendorganisafür
  • Unterstützung gung der Organisation von säumigen aus der rechtsextremistischen KameradBeitragszahlern sowie den "staatlichen schaft Weserbergland demonstrative Verfolgungsdruck" an. Aktionen
Rechtsextremismus 51 gen hat die Betonung des "Kampfs um drastischer Weise wieder. Durch Bedie Straße" durch die NPD ein Aktionsschluss des NPD-Landesvorstandes wurfeld gestärkt, so dass Neonazis und de der JN-Landesvorsitzende Florian Skinheads durch den mit dieser StrateCORDES u. a. wegen finanzieller Unregie verbundenen "Demotourismus" gelmäßigkeiten im März aller Ämter eine Mitgliedschaft bei den JN überenthoben. Etwa gleichzeitig stieg sein flüssig erscheint. Die JN selbst hielt sich Stellvertreter Benjamin POLECK mit insbesondere im letzten Jahr mit der dem Projekt EXIT aus der rechtsextreDurchführung eigener Demonstratiomistischen Szene aus. POLECK war als nen deutlich zurück, was letztlich den Leiter des "Amtes für Neue Medien" Trend jüngerer Rechtsextremisten zum zuvor über ein Jahr lang verantwortlich Übergehen der NPD-Jugendorganisafür die Präsentation der niedersächsition bestärkte. schen JN / NPD im Internet. Nach dem Der JN-Bundesverband gliedert sich Rücktritt dreier weiterer JN-Vorstandsin Landesverbände, Regionalverbände, mitglieder war nur noch die SchatzmeiKreisverbände und Stützpunkte. Gegensterin aktiv. Nach der zwangsläufigen wärtig existieren zehn unterschiedlich Aufgabe mehrerer JN-Stützpunkte und gut organisierte Landesverbände in dem damit verbundenen MitgliederBaden-Württemberg, Bayern, Berlin/ verlust, steht die JN in Niedersachsen in Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, der jetzigen Form einer Auflösung Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, nahe. Lediglich rund 50 von ehemals ca. Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein 100 Mitgliedern, von denen aber offen(Nordmark) und Thüringen. sichtlich niemand zur Übernahme von Auf dem JN-Bundeskongress am 16. Leitungsaufgaben bereit ist, sind der November in Kirchheim bei Bad HersJugendorganisation noch erhalten feld (Hessen) wurde der Landesvorsitgeblieben. Einige aus Freien Kameradzende der JN Hessen und vormalige schaften in die JN gewechselte Neonazis stellvertretende Bundesvorsitzende der versuchen bisweilen als "EinzelkämpJungen Landsmannschaft Ostpreußen fer" demonstrative Aktionen durchzu(JLO), Stefan ROCHOW, als neuer JNführen. Von einer aktiven "OrganisaBundesvorsitzender gewählt. Der bistion" in Niedersachsen kann deshalb herige Vorsitzende Sascha ROßMÜLLER gegenwärtig kaum noch gesprochen hatte bereits im Vorfeld aus persönliwerden. Mit dem Landesvorstand und chen Gründen auf eine erneute Kandiden Stützpunkten Verden/Diepholz und datur verzichtet. ROßMÜLLER führte in Schaumburg/Hannover-Land existieren seiner Rede als Gründe für die negative noch drei JN-Organisationseinheiten in Entwicklung der JN in den letzten beiNiedersachsen/Bremen. den Jahren unter anderem seine eigeZusammen mit dem NPD-Kreisverband ne, aus mehreren politischen FunktioSchaumburg-Hannover/Land führten die nen resultierende Überlastung, BereiniJN in Niedersachsen mit Unterstützung gung der Organisation von säumigen aus der rechtsextremistischen KameradBeitragszahlern sowie den "staatlichen schaft Weserbergland demonstrative Verfolgungsdruck" an. Aktionen am 9. März und am 27. April Im JN-Landesverband Niedersachsen durch. Darüber hinaus traten die JN lespiegelt sich die negative Entwicklung diglich bei zwei Infoständen im Rahmen der Bundesorganisation in besonders des Bundestagswahlkampfes für die
  • Recht des Volkes, die Staatsgewalt in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt
  • Rechtsprechung auszuüben und die Volksvertretung in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl zu wählen; 2. die Bindung der Gesetzgebung
  • Ordnung und die Bindung der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung an Gesetz und Recht; 3. das Recht auf Bildung
  • oder in ihrer Gesamtheit von erheblicher Bedeutung für die Rechtsordnung sind, durch mehr als zwei Beteiligte, die auf längere oder
  • geregelt. (6) Das Landesamt für Verfassungsschutz erteilt, entsprechend den Rechtsvorschriften, auf Anfrage von Behörden, denen die Einstellung von Bewerbern
1. das Recht des Volkes, die Staatsgewalt in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung auszuüben und die Volksvertretung in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl zu wählen; 2. die Bindung der Gesetzgebung an die verfassungsmäßige Ordnung und die Bindung der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung an Gesetz und Recht; 3. das Recht auf Bildung und Ausübung einer parlamentarischen Opposition; 4. die Ablösbarkeit der Regierung und ihre Verantwortlichkeit gegenüber der Volksvertretung; 5. die Unabhängigkeit der Gerichte; 6. der Ausschluss jeder Gewaltund Willkürherrschaft und 7. die im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechte. (4) Organisierte Kriminalität ist die von Gewinnoder Machtstreben bestimmte planmäßige Begehung von Straftaten, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit von erheblicher Bedeutung für die Rechtsordnung sind, durch mehr als zwei Beteiligte, die auf längere oder unbestimmte Dauer arbeitsteilig 1. unter Verwendung gewerblicher oder geschäftsähnlicher Strukturen oder 2. unter Anwendung von Gewalt oder durch entsprechende Drohung oder 3. unter Einflussnahme auf Politik, Verwaltung, Justiz, Medien oder Wirtschaft tätig werden. (5) Das Landesamt für Verfassungsschutz wirkt auf Ersuchen der öffentlichen Stellen mit: 1. bei Sicherheitsüberprüfungen von Personen nach den Bestimmungen des Thüringer Sicherheitsüberprüfungsgesetzes; 2. bei technischen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz von im öffentlichen Interesse geheimhaltungsbedürftigen Tatsachen, Gegenständen oder Erkenntnissen gegen die Kenntnisnahme durch Unbefugte. ThürVSG Die Befugnisse des Landesamtes für Verfassungsschutz bei der Mitwirkung nach Satz 1 Nr. 1 sind im Thüringer Sicherheitsüberprüfungsgesetz geregelt. (6) Das Landesamt für Verfassungsschutz erteilt, entsprechend den Rechtsvorschriften, auf Anfrage von Behörden, denen die Einstellung von Bewerbern in den öffentlichen Dienst obliegt, Auskunft aus vorhandenen Unterlagen über Erkenntnisse nach Absatz 1. Die Auskunft ist auf solche gerichtsverwertbaren Tatsachen zu beschränken, die Zweifel daran begründen können, dass der Bewerber jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung eintreten wird. 177
  • politisch links motivierten Gewalttaten mit extremistischem Hintergrund wurden 389 Fälle (2006: 423) im Themenfeld "Gewalttaten gegen Rechtsextremisten oder vermeintliche Rechtsextremisten
  • Hintergrund aus dem Bereich "Politisch motivierte Kriminalität - links"* Zielrichtungen gesamt Gewalttaten gegen Rechtsextremisten oder vermeintliche Rechtsextremisten Kampagne gegen Kernenergie Antiglobalisierung
POLITISCH MOTIVIERTE KRIMINALITÄT (PMK) 2.2 Zielrichtungen der politisch links motivierten Gewalttaten mit extremistischem Hintergrund Von den politisch links motivierten Gewalttaten mit extremistischem Hintergrund wurden 389 Fälle (2006: 423) im Themenfeld "Gewalttaten gegen Rechtsextremisten oder vermeintliche Rechtsextremisten", 14 Delikte (2006: 4) im Themenfeld "Antiglobalisierung" und 14 Delikte (2006: 0) im Themenfeld "Kampagne gegen Kernenergie" ausgewiesen. Darüber hinaus weist das BKA im Themenfeld "Weltwirtschaftsgipfel" (G8-Gipfel im Juni 2007 in Heiligendamm) 124 Gewalttaten aus. Gewalttaten mit extremistischem Hintergrund aus dem Bereich "Politisch motivierte Kriminalität - links"* Zielrichtungen gesamt Gewalttaten gegen Rechtsextremisten oder vermeintliche Rechtsextremisten Kampagne gegen Kernenergie Antiglobalisierung 1.000 862 833 800 600 423 400 389 200 0 4 14 14 0 01.01.-31.12.2006 01.01.-31.12.2007 * Die Zahlen basieren auf Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA). Es sind nur die wichtigsten Zielrichtungen berücksichtigt. 39
  • Leinefelde hielt der Landesverband an seiner Strategie fest, rechtsextremistische Musik mit politischer Agitation zu verbinden. Ziel dabei
  • Partei zu vergrößern, die Akzeptanz der NPD im aktionsorientierten rechtsextremistischen Spektrum zu steigern und in der Öffentlichkeit stärkere Präsenz
  • überparteiliches Interesse an der Problematik und Rückhalt außerhalb des rechtsextremistischen Spektrums vorzugaukeln. 28 Rechtsextremismus
Mit der 11. Kundgebung "Rock für Deutschland" in Gera und dem "Nationalen Kundgebungstag" in Leinefelde hielt der Landesverband an seiner Strategie fest, rechtsextremistische Musik mit politischer Agitation zu verbinden. Ziel dabei ist es, den Teilnehmerkreis für öffentlichkeitswirksame Aktionen der Partei zu vergrößern, die Akzeptanz der NPD im aktionsorientierten rechtsextremistischen Spektrum zu steigern und in der Öffentlichkeit stärkere Präsenz zu zeigen. Anti-Islam-Kampagne der NPD in Eisenach Am 16. März führte der NPD-Kreisverband Wartburgkreis in Eisenach eine Kundgebung unter dem Motto "Keine Moschee in Eisenach - Wehret den Anfängen" durch. Entgegen parteieigenen Angaben beteiligten sich nicht 250, sondern ca. 70 Personen an der Versammlung. Patrick WIESCHKE und Tobias KAMMLER hielten während der Kundgebung Reden. Teilnehmer trugen T-Shirts und Schilder mit dem auch von der "Bürgerbewegung pro Deutschland" genutzten Symbol einer durchgestrichenen Moschee. Die Kundgebung sowie zwei Informationsstände waren Teil von "Aktionswochen der Eisenacher NPD gegen die Gefahr der Islamisierung". Mit auch im Internet abrufbaren Flugblättern mobilisierte die Partei nicht nur gegen eine Moschee in Eisenach, sondern forderte auch die Ausweisung "krimineller Ausländer". Die Vermietung mehrerer Räume in Eisenach als muslimische Gebetsstätten bezeichnete die NPD als Anzeichen für eine "schleichende Islamisierung der Wartburgstadt". Zudem verwies sie auf den Facebookauftritt einer angeblich überparteilichen Initiative "Keine Moschee in Eisenach", die vom NPD-Kreisverband Wartburgkreis unterstützt wurde. Die dortigen Verlautbarungen deuteten jedoch eher auf eine NPD-Urheberschaft hin. Es handelte sich offenbar um einen Versuch der NPD, überparteiliches Interesse an der Problematik und Rückhalt außerhalb des rechtsextremistischen Spektrums vorzugaukeln. 28 Rechtsextremismus
  • Verfolgte aus dem gesamten "linken" und linksextremistischen Spektrum politisch und materiell unterstützt. Rechtskräftig Verurteilte, die sich nicht von ihren Taten
126 Das traditionelle Waldfest, jeweils Höhepunkt des Camps, soll nach Darstellung der Onlineausgabe der "Roten Fahne" von etwa 600 Personen besucht worden sein. Die Veranstaltung wurde von der Partei auch zur Eigenwerbung und Spendensammelung Linksextremismus genutzt. Der Ausbau der Freilichtbühne stehe nächstes Jahr im Mittelpunkt des Camps. Damit wolle man neue kulturelle Möglichkeiten für die Jugend der Region schaffen, die "Ferienund Freizeitanlage" Truckenthal bekannter machen und gegen die Verweigerung staatlicher Zuwendungen vorgehen.102 5.5 "Rote Hilfe e. V." (RH) Bund Thüringen Gründung 1975 - Sitz Göttingen Jena, Erfurt, Arnstadt Mitglieder 2011 ca. 5.600 ca. 120 2010 ca. 5.400 ca. 100 2009 ca. 5.300 ca. 40 Publikationen "Die Rote Hilfe" "Rundbrief für (vierteljährlich) Mitglieder und Interessierte" (letztmalig im Jahr 2010) Internet eigener eigene InternetaufInternetauftritt tritte der Ortsund Regionalgruppen Die von Linksextremisten unterschiedlicher Ausrichtung getragene RH versteht sich als "parteiunabhängige, strömungsübergreifende linke Schutzund Solidaritätsorganisation", die vermeintlich politisch Verfolgte aus dem gesamten "linken" und linksextremistischen Spektrum politisch und materiell unterstützt. Rechtskräftig Verurteilte, die sich nicht von ihren Taten distanzieren, erhalten auf Antrag regelmäßig einen nach Satzung vorgeschriebenen Teil 102 "Rote Fahne" Nr. 33/2011 vom 19. August.
  • Netzwerk "Norden gegen G8" zusammengeschlossen. In einem Artikel der linksextremistisch beeinflussten Kieler Szene-Zeitschrift "LinX" wurden als gemeinsame Basis
  • Umgang miteinander" und "eine klare und offensive Abgrenzung gegenüber rechtspopulistischen und rechten Kräften" genannt. Die maßgeblich von Gruppen
  • für das Angebot warben. Das Gruppenspektrum reichte von der linksextremistischen Szene bis in das bürgerliche Lager. In Informationsveranstaltungen mit Aktionstraining
Drucksache 16/1997 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 16. Wahlperiode Im Oktober 2006 hatten sich darüber hinaus schleswig-holsteinische Aktivisten unterschiedlicher linksextremistischer Gruppierungen sowie Bündnisse und Initiativen des bürgerlichen Lagers zu einem Netzwerk "Norden gegen G8" zusammengeschlossen. In einem Artikel der linksextremistisch beeinflussten Kieler Szene-Zeitschrift "LinX" wurden als gemeinsame Basis die auf der "1. Rostocker Aktionskonferenz" verabschiedeten Eckpunkte, die "eindeutige Delegitimierung der G8", "die gegenseitige Anerkennung unterschiedlicher Aktionsund Widerstandsformen", ein "solidarischer und verlässlicher Umgang miteinander" und "eine klare und offensive Abgrenzung gegenüber rechtspopulistischen und rechten Kräften" genannt. Die maßgeblich von Gruppen der IL, so auch von der Gruppierung "Avanti" ins Leben gerufene Initiative "Block G8", warb in ihrem Flyer damit, dass "die Kampagne Block G8" Blockaden organisiert "als Aktionen zivilen Ungehorsams, an denen sich tausende Menschen unterschiedlicher politischer, sozialer und kultureller Hintergründe gemeinsam beteiligen. Gemeinsam drücken wir mit diesen Aktionen ein 'Nein' gegenüber den G8 aus. Als Ausdruck des 'Neins' werden wir nicht nur demonstrieren. Wir werden uns aktiv den G8 in den Weg stellen und die Zufahrten zum Tagungsort blockieren, (...)." Beabsichtigt war mit den Blockaden, für alle interessierten Personen kalkulierbare, gewaltfreie Veranstaltungen durchzuführen, die für möglichst viele Menschen fast aller politischen Ausrichtungen die Voraussetzungen schaffen sollten, teilzunehmen. Ein Ziel der Organisatoren war, durch die Masse der Menschen ein sichtbares Zeichen zu setzen. Zur angestrebten flächendeckenden Umsetzung wurden Gruppen vor Ort geworben und regionale Netzwerke gegründet, die ihrerseits für das Angebot warben. Das Gruppenspektrum reichte von der linksextremistischen Szene bis in das bürgerliche Lager. In Informationsveranstaltungen mit Aktionstraining wurde das Massenblockade-Konzept geübt, um durch effektive Blockaden die Infrastruktur des Gipfels lahm zu legen und so die Protestkultur weiterzuentwickeln. 68
  • DEMOKRATIE Das Aktionsprogramm "Jugend für Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus", das unter dem Dach des Bündnisses stand
  • neue Programm "Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus - VIELFALT TUT GUT" hat Anfang
  • Personen die bundesweit 24 Ausstellungsund Messepräsentationen des BfV. Die Rechtsextremismusausstellung "DIE BRAUNE FALLE - Eine rechtsextremistische 'Karriere'" wurde in acht Bundesländern
VERFASSUNGSSCHUTZ UND DEMOKRATIE Das Aktionsprogramm "Jugend für Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus", das unter dem Dach des Bündnisses stand, ist Ende 2006 ausgelaufen. Das neue Programm "Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus - VIELFALT TUT GUT" hat Anfang 2007 die Arbeit aufgenommen (vgl. www.jugendstiftungvielfalt.org). Ein weiteres Instrument im Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt ist das "Forum gegen Rassismus". Im März 1998 hat sich dieses Gremium konstituiert und umfasst mittlerweile rund 80 Organisationen und staatliche Stellen, darunter 60 bundesweit bzw. überregional tätige Nichtregierungsorganisationen. Die freiheitliche demokratische Grundordnung kann dauerhaft nicht ohne nachhaltige geistig-politische Auseinandersetzung mit den verschiedenen Formen des Extremismus bewahrt werden. Eine wichtige Aufgabe des Verfassungsschutzes stellt daher auch die fundierte Aufklärung und Informationsvermittlung über Art und Umfang extremistischer Bestrebungen dar. Das BfV informierte im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit mit seinem Internetangebot, zahlreichen Ausstellungsund Messeterminen, Publikationen sowie der Beantwortung vielfältiger Bürgeranfragen über seine Arbeitsfelder und die jeweils aktuellen Erkenntnisse. Das Interesse an den Wanderausstellungen des BfV war auch im Jahr 2007 weiterhin groß. Insgesamt besuchten im Jahresverlauf mehr als 100.000 Personen die bundesweit 24 Ausstellungsund Messepräsentationen des BfV. Die Rechtsextremismusausstellung "DIE BRAUNE FALLE - Eine rechtsextremistische 'Karriere'" wurde in acht Bundesländern an zehn Terminen gezeigt. Das BfV präsentierte die Ausstellung "Es betrifft Dich! Demokratie schützen - Gegen Extremismus in Deutschland" in sieben Bundesländern. Die Ausstellung "Die missbrauchte Religion - Islamisten in Deutschland" wurde sechs Mal in fünf Bundesländern gezeigt. 27
  • Demonstration "Freier Kräfte" am 1. Mai in Weimar Die rechtsextremistische Szene verzichtete 2012 auf die Durchführung von Großdemonstrationen
  • kleineren bis mittelgroßen versammlungsrechtlichen Aktivitäten. Auf Initiative des Thüringer Rechtsextremisten Michel FISCHER fand in Weimar eine Standkundgebung unter dem Motto
  • wollen Arbeit, Recht und Freiheit" statt. Es versammelten sich ca. 240 Angehörige der rechtsextremistischen Szene, die vornehmlich aus Sachsen, Sachsen
  • einer Spontanversammlung, der sich ca. 80 Angehörige der rechtsextremistischen Szene anschlossen. In den Nachbetrachtungen auf einschlägigen Szenewebsites wurde die Kundgebung
chen Kundgebungen mit Bezug zum historischen Nationalsozialismus - wie beispielsweise zum Gedenken an die Bombardierung deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg - deutlich höhere Teilnehmerzahlen als etwa Veranstaltungen zur aktuellen EU-Politik. Thüringer Neonazis führten im Berichtszeitraum 19 eigene Demonstrationen und Kundgebungen durch, an denen sich zum Teil nur fünf bis 50 aber auch bis zu 240 Personen beteiligten. Nachfolgend sind einige der größeren Veranstaltungen dargestellt. Demonstration "Freier Kräfte" am 1. Mai in Weimar Die rechtsextremistische Szene verzichtete 2012 auf die Durchführung von Großdemonstrationen zum Tag der Arbeit. Stattdessen kam es bundesweit zu zwölf kleineren bis mittelgroßen versammlungsrechtlichen Aktivitäten. Auf Initiative des Thüringer Rechtsextremisten Michel FISCHER fand in Weimar eine Standkundgebung unter dem Motto "Wir wollen Arbeit, Recht und Freiheit" statt. Es versammelten sich ca. 240 Angehörige der rechtsextremistischen Szene, die vornehmlich aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen stammten. Nachdem die Mehrzahl der vom Veranstalter benannten Ordner von der Versammlungsbehörde als unzuverlässig bewertet wurde, verfügte sie die Auflösung der Kundgebung. Im Rahmen der Abreisebewegung kam es am Hauptbahnhof Erfurt zu einer Spontanversammlung, der sich ca. 80 Angehörige der rechtsextremistischen Szene anschlossen. In den Nachbetrachtungen auf einschlägigen Szenewebsites wurde die Kundgebung als "Reinfall" angesehen. Weder der ursprünglich angestrebte Marsch "Freier Kräfte" durch Weimar kam zu Stande noch konnte die Standkundgebung planmäßig abgehalten werden, wodurch schließlich der angekündigte Redebeitrag des Holocaust-Leugners Günther DECKERT entfiel. 54
  • Linksextremistische Bestrebungen und Verdachtsfälle I. Überblick 130 1. Entwicklungen im Linksextremismus 130 2. Organisationen und Personenpotenzial 133 3. Verlage, Vertriebe
  • periodische Publikationen 135 II. Gewalttätiger Linksextremismus 136 1. Autonome 137 1.1 Potenzial und Selbstverständnis 137 1.2 Aktionsformen 140 1.3 Autonome
  • Parteien und sonstige Gruppierungen 149 1. "Die Linkspartei.PDS"/"DIE LINKE." 149 1.1 Allgemeine Entwicklung 150 1.2 Offen extremistische Strukturen
Linksextremistische Bestrebungen und Verdachtsfälle I. Überblick 130 1. Entwicklungen im Linksextremismus 130 2. Organisationen und Personenpotenzial 133 3. Verlage, Vertriebe und periodische Publikationen 135 II. Gewalttätiger Linksextremismus 136 1. Autonome 137 1.1 Potenzial und Selbstverständnis 137 1.2 Aktionsformen 140 1.3 Autonome Strukturen mit terroristischen Ansätzen 145 2. Traditionelle Anarchisten 148 III. Parteien und sonstige Gruppierungen 149 1. "Die Linkspartei.PDS"/"DIE LINKE." 149 1.1 Allgemeine Entwicklung 150 1.2 Offen extremistische Strukturen in der Partei 152 1.3 Jugendverbände 156 2. "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) und Umfeld 158 2.1 "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) 158 2.2 Organisationen im Umfeld der DKP 160 2.2.1 "Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend" (SDAJ) 160 2.2.2 "Marx-Engels-Stiftung e.V." (MES) 160 3. "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands" (MLPD) 161 4. Trotzkisten 162 5. "Rote Hilfe e.V." (RH) 164 IV. Aktionsfelder 167 1. "Antifaschismus" 167 2. "Anti-Globalisierungsbewegung" 170 3. "Antirepression" 176 Islamistische/islamistisch-terroristische Bestrebungen und Verdachtsfälle I. Überblick 182 1. Entwicklungen im Islamismus 182 2. Organisationen und Personenpotenzial 185 II. Internationaler islamistischer Terrorismus 187 1. Aktuelle Entwicklungen 187 2. "Al-Qaida" ("Die Basis") 193 3. Regionale "Mujahidin"-Gruppierungen 196 13

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