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"links or rechts" in den Verfassungsschutz Trends
  • Politisch motivierte Kriminalität (PMK) mit rechtsextremistischem Hintergrund Die Gesamtzahl der bekannt gewordenen rechtsextremistisch motivierten Straftaten erreichte mit 226 ein historisches
  • Anteil dieser Straftaten aus. Die Zahl der darin enthaltenen rechtsextremistisch motivierten Gewalttaten stieg von zwei auf dreizehn. Hierbei handelte
  • Blick auf die asyl-/flüchtlingsfeindliche Agitation der rechtsextremistischen Szene ist festzuhalten, dass von den 64 fremdenfeindlichen Straftaten im Saarland
1.4 Politisch motivierte Kriminalität (PMK) mit rechtsextremistischem Hintergrund Die Gesamtzahl der bekannt gewordenen rechtsextremistisch motivierten Straftaten erreichte mit 226 ein historisches Hoch und überstieg die Marke des Vorjahres (168) um rund 34,5 %. Propagandadelikte und Volksverhetzungen machten - wie seit Jahren festzustellen - mit rund 86 % (Vorjahr: 90 %) den überwiegend Anteil dieser Straftaten aus. Die Zahl der darin enthaltenen rechtsextremistisch motivierten Gewalttaten stieg von zwei auf dreizehn. Hierbei handelte es sich um zwölf situativ bedingte Körperverletzungsdelikte und ein Brandstiftungsdelikt. Davon hatten sieben eine fremdenfeindliche Ausrichtung. Mit Blick auf die asyl-/flüchtlingsfeindliche Agitation der rechtsextremistischen Szene ist festzuhalten, dass von den 64 fremdenfeindlichen Straftaten im Saarland zwölf (darunter vier Gewaltdelikte) direkte objektbzw. personenbezogene Bezüge zu Flüchtlingsunterkünften hatten. Siebzehn weitere fremdenfeindliche Straftaten (darunter ein Gewaltdelikt) betrafen das Thema Flüchtlinge indirekt. Entwicklung der Straftatenzahlen innerhalb der letzten fünf Jahre: 14
  • Bedeutung der Aktionsform Kampagne ............................................................................................. 74 3.2 Dogmatischer Linksextremismus ............................................................................................................... 75 3.2.1 Entwicklung der dogmatischen Szene ................................................................................................ 75 3.2.2 "Deutsche Kommunistische Partei
  • geht noch mehr" .................................... 83 4.1.2.3 "An die Substanz! Rechte Infrastruktur aufdecken. Nazis in die Pleite treiben!" ....................... 84 4.1.2.4 "Antifaschistischer Adventskalender
  • Aktionen" .................................................................................... 87 4.2 "Anti-Rassismus" ....................................................................................................................................... 88 5 Mitgliederentwicklung der linksextremistischen Organisationen und Gruppierungen in SchleswigHolstein und Gesamtentwicklung im Bundesgebiet
Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode Drucksache 18/1810 2.1 Entwicklung ............................................................................................................................................... 68 2.2 Strafund Gewalttaten................................................................................................................................ 68 2.3 Regionale Betrachtung ............................................................................................................................... 71 3 Organisationen und Gruppierungen des linksextremistischen Spektrums ................................................ 72 3.1 Undogmatischer Linksextremismus ........................................................................................................... 72 3.1.1 Entwicklung der undogmatischen Szene ............................................................................................ 72 3.1.2 Bedeutung der Aktionsform Kampagne ............................................................................................. 74 3.2 Dogmatischer Linksextremismus ............................................................................................................... 75 3.2.1 Entwicklung der dogmatischen Szene ................................................................................................ 75 3.2.2 "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) ........................................................................................ 75 3.2.3 "Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend" (SDAJ) ............................................................................. 76 3.2.4 Weitere Organisationen ...................................................................................................................... 77 3.3 "Rote Hilfe e.V." (RH) ............................................................................................................................... 77 4 Aktionsfelder .................................................................................................................................................... 78 4.1 "Anti-Faschismus" ..................................................................................................................................... 79 4.1.1 Aktionen im Zusammenhang mit der Kommunalund der Bundestagswahl ..................................... 80 4.1.2 Kampagnen ......................................................................................................................................... 81 4.1.2.1 "Nazi-Watch-SH" ....................................................................................................................... 82 4.1.2.2 "DIY - In die Antifaschistische Offensive gehen - Da geht noch mehr" .................................... 83 4.1.2.3 "An die Substanz! Rechte Infrastruktur aufdecken. Nazis in die Pleite treiben!" ....................... 84 4.1.2.4 "Antifaschistischer Adventskalender" ........................................................................................ 86 4.1.2.5 Eigene Internetformate für "Outing-Aktionen" .......................................................................... 86 4.1.2.6 Fehlerhaftigkeit von "Outing-Aktionen" .................................................................................... 87 4.2 "Anti-Rassismus" ....................................................................................................................................... 88 5 Mitgliederentwicklung der linksextremistischen Organisationen und Gruppierungen in SchleswigHolstein und Gesamtentwicklung im Bundesgebiet 2011 bis 2013 ................................................................. 91 IV EXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN MIT AUSLANDSBEZUG ...................... 92 1 Überblick .......................................................................................................................................................... 92 2 Islamismus ........................................................................................................................................................ 94 3 "Salafistische Bestrebungen" in Deutschland und Schleswig-Holstein ....................................................... 97 4 Nutzung internetbasierter Kommunikationsformen durch islamistische Gruppierungen und Einzelpersonen .................................................................................................................................................. 102 5 Islamistischer Terrorismus ........................................................................................................................... 104 5.1 Jihadismus ................................................................................................................................................ 104 5.2 Aktuelle internationale Entwicklungen im Berichtsjahr ........................................................................... 104 5.3 Das "al-Qaida"-Netzwerk......................................................................................................................... 106 5.4 Regionale islamistische Terrororganisationen .......................................................................................... 112 5.4.1 "Islamische Bewegung Usbekistans" ............................................................................................... 112 5.4.2 Islamistisch-kurdische Netzwerke .................................................................................................... 112 5.4.3 Nordkaukasische Separatistenbewegung .......................................................................................... 113 5.5 Entwicklungen in Deutschland ................................................................................................................. 114 5.5.1 Ausreisefälle ..................................................................................................................................... 116 5.5.2 Entwicklungen in Schleswig-Holstein .............................................................................................. 120 6 Organisationen und Gruppierungen ............................................................................................................ 123 6.1 "Islamische Gemeinschaft Milli Görüs e.V." ........................................................................................... 123 6.2 "Tablighi Jama'at" ................................................................................................................................... 124 6.3 "Die Muslimbruderschaft" und die "Islamische Gemeinschaft in Deutschland e.V." ............................ 125 6.4 "Hizb Allah" ............................................................................................................................................. 128 6.5 "Türkische Hizbullah" .............................................................................................................................. 130 3
  • Leinefelde hielt der Landesverband an seiner Strategie fest, rechtsextremistische Musik mit politischer Agitation zu verbinden. Ziel dabei
  • Partei zu vergrößern, die Akzeptanz der NPD im aktionsorientierten rechtsextremistischen Spektrum zu steigern und in der Öffentlichkeit stärkere Präsenz
  • überparteiliches Interesse an der Problematik und Rückhalt außerhalb des rechtsextremistischen Spektrums vorzugaukeln. 28 Rechtsextremismus
Mit der 11. Kundgebung "Rock für Deutschland" in Gera und dem "Nationalen Kundgebungstag" in Leinefelde hielt der Landesverband an seiner Strategie fest, rechtsextremistische Musik mit politischer Agitation zu verbinden. Ziel dabei ist es, den Teilnehmerkreis für öffentlichkeitswirksame Aktionen der Partei zu vergrößern, die Akzeptanz der NPD im aktionsorientierten rechtsextremistischen Spektrum zu steigern und in der Öffentlichkeit stärkere Präsenz zu zeigen. Anti-Islam-Kampagne der NPD in Eisenach Am 16. März führte der NPD-Kreisverband Wartburgkreis in Eisenach eine Kundgebung unter dem Motto "Keine Moschee in Eisenach - Wehret den Anfängen" durch. Entgegen parteieigenen Angaben beteiligten sich nicht 250, sondern ca. 70 Personen an der Versammlung. Patrick WIESCHKE und Tobias KAMMLER hielten während der Kundgebung Reden. Teilnehmer trugen T-Shirts und Schilder mit dem auch von der "Bürgerbewegung pro Deutschland" genutzten Symbol einer durchgestrichenen Moschee. Die Kundgebung sowie zwei Informationsstände waren Teil von "Aktionswochen der Eisenacher NPD gegen die Gefahr der Islamisierung". Mit auch im Internet abrufbaren Flugblättern mobilisierte die Partei nicht nur gegen eine Moschee in Eisenach, sondern forderte auch die Ausweisung "krimineller Ausländer". Die Vermietung mehrerer Räume in Eisenach als muslimische Gebetsstätten bezeichnete die NPD als Anzeichen für eine "schleichende Islamisierung der Wartburgstadt". Zudem verwies sie auf den Facebookauftritt einer angeblich überparteilichen Initiative "Keine Moschee in Eisenach", die vom NPD-Kreisverband Wartburgkreis unterstützt wurde. Die dortigen Verlautbarungen deuteten jedoch eher auf eine NPD-Urheberschaft hin. Es handelte sich offenbar um einen Versuch der NPD, überparteiliches Interesse an der Problematik und Rückhalt außerhalb des rechtsextremistischen Spektrums vorzugaukeln. 28 Rechtsextremismus
  • SCHWERDT, ein Mitglied des Bundesvorstands des RNF und weitere Rechtsextremisten aus Bayern und Rheinland-Pfalz Redebeiträge. Diese erfolgten jeweils
  • Wechsel mit den Auftritten der rechtsextremistischen Bands "Frontfeuer", "Exzess" (jeweils Brandenburg), "Die Lunikoff-Verschwörung" (Berlin) und "Stimme der Vergeltung" (Mecklenburg
  • durchaus beachtliche Einnahmequelle. Darüber hinaus wird eine Kombination von rechtsextremistischer Propaganda und entsprechender Musik dargeboten, um insbesondere in ihrer Einstellung
  • wird seit 2003 jährlich von der NPD organisiert. 30 Rechtsextremismus
11. Kundgebung "Rock für Deutschland" am 6. Juli in Gera Die Anmeldung der Kundgebung ging auf den Vorsitzenden des NPD-Kreisverbands Gera, Gordon RICHTER, zurück. Mit 711 Besuchern lag die Teilnehmerzahl nicht nur weit hinter den Erwartungen des Veranstalters (1.200), sondern auch unter jener des Vorjahrs (ca. 990). Vor Zutritt zum Veranstaltungsgelände war ein "Beitrag" zu entrichten. Die Mobilisierung erfolgte u. a. über die eigens dafür eingerichtete Internetseite und eine bei Facebook erstellte Veranstaltungsseite. Darüber hinaus warben die Veranstalter über Verlinkungen auf zahlreichen Szeneseiten sowie mittels Flyer. Auch in einschlägigen Foren wurde die Veranstaltung thematisiert, verbunden mit der Ankündigung von Szenebands, Rednern und Informationsund Verkaufsständen. Neben der Eröffnungsrede von Gordon RICHTER lieferten u. a. der ehemalige NPD-Landesvorsitzende Thüringen, Frank SCHWERDT, ein Mitglied des Bundesvorstands des RNF und weitere Rechtsextremisten aus Bayern und Rheinland-Pfalz Redebeiträge. Diese erfolgten jeweils im Wechsel mit den Auftritten der rechtsextremistischen Bands "Frontfeuer", "Exzess" (jeweils Brandenburg), "Die Lunikoff-Verschwörung" (Berlin) und "Stimme der Vergeltung" (Mecklenburg-Vorpommern). Mit der Veranstaltungsreihe15 werden sowohl finanzielle als auch politische Anliegen verfolgt. So bietet sie den Organisatoren sowie den an der Durchführung der Veranstaltung Beteiligten eine durchaus beachtliche Einnahmequelle. Darüber hinaus wird eine Kombination von rechtsextremistischer Propaganda und entsprechender Musik dargeboten, um insbesondere in ihrer Einstellung noch nicht gefestigte Jugendliche zu erreichen und schrittweise für die NPD zu gewinnen. Es fanden zahlreiche Gegenveranstaltungen statt. 15 Sie wird seit 2003 jährlich von der NPD organisiert. 30 Rechtsextremismus
  • ihnendies zweckmäßig erscheint. In der seit August in der linksexiremistischen Szene verbreiteten Broschüre "Hinter den -- Kulissen ... Faschistische Aktivitäten in Brandenburg
  • Antifäschismus" nicht allein den Kampf gegen vermeintlich 'oder tatsächlich rechtsextremist ische Tendenzen, Einrichtungen und Personen, sondern zugleich auch den Kampf
  • konsensstiftendes Bindemittel spielt der "Antifaschismus" für die miltante linksextremistischen Szene eine entscheidende Rolle; unter seinem Banner wird sie rekrutiert, strukturiert
  • autonomer Politik", Die AVBO-Kampagne "Antifa Ofensive 99 -- Den rechten Vormarsch stoppen" zielte darauf ab, örtliche und regionale Strukturen
  • Rechtsextremisten aufzudecken und öffentlich zu thematisieren. Ein Faltblatt der AVBO geht auf das Jahr 1998 ein: "Es war zwar vereinzelt
Gelegenheit für Gewalttaten zu finden. Absprachen zu friedlichem Verhalten werden ignoriert, sobald ihnendies zweckmäßig erscheint. In der seit August in der linksexiremistischen Szene verbreiteten Broschüre "Hinter den -- Kulissen ... Faschistische Aktivitäten in Brandenburg Update 99" werden unter der Überschrift Vas tun?" ... einige Möglichkeiten von antifaschistischer Arbeit auf unterschiedlichen Ebenen" dargestellt. Dazu gehören Handlungsvorschläge, wie man sich in der Bevölkerung Gehör verschaffen und damit mehr oder weniger unbemerkt für Anliegen der "Antifä'"Szene werben könne, aber auch "Tipps" zur Absicherung von Straflaten gegen einen polizeilichen Zugriff: "Sprühen" antifaschistischer Parolen "fällt nach dem S gesetzbuch unter 'Sachbeschädigung' Daher gilt: Laßt Euch nicht erwischen und organisiert einen Schutz, wenn Ihr sprühen geht" An anderer Stelle heißt es: serInnenbriefe ind oftmals die einzige Möglichkeit, Eure Sichtweise in eine Zeitung zu bringen. Am besten schreibt Ihr so schnell wie möglich, wenn ... Ihr zu einem Thema Stellung beziehen wollt. Je kürzer und genauer ein Leserbrief ist, desto größere Chancengibt es, daß er veröffentlicht wird. Die meisten Zeitungen drucken Leserinnenbriefe nur ab, wenn sie mit einem Namen einer Organisation unterschrieben sind. Ihr könnt Euch dafür z. B. auch Phantasienamen und Pseudonyme ausdenken." Ebenso geeignet wären Straßenfeste: "Viele Menschen, die erst cimmal nicht auf eine antifaschistische Demonstration oder Veranstaltung gehen würden, kommen zu Straßenfesten, weil sie neugierig sind, in der Sonne stehen und plaudern wollen te." Solche Anregungen werden von der Szene - mehr oder minder erfolgreich -- in der Praxis befolgt. Die Autonomen verstehen unter "Antifäschismus" nicht allein den Kampf gegen vermeintlich 'oder tatsächlich rechtsextremist ische Tendenzen, Einrichtungen und Personen, sondern zugleich auch den Kampf gegen das herrschende politische System: Denn nach. ihrer Auffassung wohnt der "Faschismus" einer kapitalistisch bestimmten Gesellschaft und Staatsform zwangsläufig inne. Als konsensstiftendes Bindemittel spielt der "Antifaschismus" für die miltante linksextremistischen Szene eine entscheidende Rolle; unter seinem Banner wird sie rekrutiert, strukturiert, organisiert und mobilisiert. Gewalt gegen den "Faschismus" und gegen "Faschisten" gilt unbestritten als legitimes Mittel "autonomer Politik", Die AVBO-Kampagne "Antifa Ofensive 99 -- Den rechten Vormarsch stoppen" zielte darauf ab, örtliche und regionale Strukturen von Rechtsextremisten aufzudecken und öffentlich zu thematisieren. Ein Faltblatt der AVBO geht auf das Jahr 1998 ein: "Es war zwar vereinzelt möglich, durch militante Aktionen Faschistinnen daran zu hindern, an den Aufmärschen 63
  • Bereitschaft zu gemeinsamer politischer Arbeit auf Basis einer rechtsextremistischen, insbesondere neonazistischen Grundorientierung. Die Grenzen zu einem eher losen Personenzusammenschluss sind
  • entsprechende Aktivitäten entfaltet. Auch bei zeitweilig sehr intensiver Ausübung rechtsextremistischer Bestrebungen kann die Schwelle zur Kameradschaft mitunter noch nicht überschritten
  • handelt es sich um überwiegend junge, aktionsorientierte Rechtsextremisten, die ihre politischen Überzeugungen schnell in die Tat umsetzen wollen
  • Niedersachsen und Brandenburg entsprechende Verbote neonazistischer Kameradschaften realisiert. 36 Rechtsextremismus
dort engagieren. Die Parteianbindung hindert sie in der Regel nicht, weiter für die Kameradschaft aktiv zu bleiben. Das Konzept der "Freien Kameradschaften" sieht vor, sowohl in kleinen autonomen Einheiten auf meist lokaler bzw. regionaler Ebene zu agieren als auch, sich über technische und personelle Kontakte überregional zu vernetzen. Aufgrund ihres informellen Charakters sollen den Behörden weniger Angriffspunkte geboten werden, gegen die Kameradschaften vorzugehen. Obwohl Kameradschaften meist keine oder nur in Ansätzen vereinsähnliche Strukturen aufweisen, sind sie dennoch kraft einer verbindlichen Funktionsverteilung deutlich strukturiert. Sie werden durch die Bereitschaft getragen, gemeinsam politische Arbeit in der Absicht zu leisten, neonazistisches Gedankengut zu verbreiten. Die Verfassungsschutzbehörden sprechen dann von einer neonazistischen "Kameradschaft", wenn die jeweilige Gruppierung die folgenden Merkmale aufweist: * einen abgegrenzten Aktivistenstamm mit beabsichtigter geringer Fluktuation, * eine lediglich lokale oder maximal regionale Ausdehnung, * eine zumindest rudimentäre Struktur und * die Bereitschaft zu gemeinsamer politischer Arbeit auf Basis einer rechtsextremistischen, insbesondere neonazistischen Grundorientierung. Die Grenzen zu einem eher losen Personenzusammenschluss sind dabei meist fließend. Wichtig bei der Beurteilung durch die Verfassungsschutzbehörden, ob es sich um eine Kameradschaft handelt oder um eine noch verhältnismäßig lose strukturierte Gruppierung, ist vor allem, wie lange eine solche Gruppierung entsprechende Aktivitäten entfaltet. Auch bei zeitweilig sehr intensiver Ausübung rechtsextremistischer Bestrebungen kann die Schwelle zur Kameradschaft mitunter noch nicht überschritten sein. Für die Beurteilung der Aktivität und ihre schädliche Wirkung ist dies allerdings zunächst unerheblich. Weisen Kameradschaften prägende Merkmale eines Vereins auf, können sie nach dem Vereinsrecht beurteilt und auch ggf. verboten werden.21 "Autonome Nationalisten" (AN) Bei AN handelt es sich um überwiegend junge, aktionsorientierte Rechtsextremisten, die ihre politischen Überzeugungen schnell in die Tat umsetzen wollen und in der Mehrzahl grundsätzlich auch bereit sind, hierfür Gewalt anzuwenden. Kennzeichen der AN sind: * militante Kampfformen ("Schwarzer Block" und Gewaltandrohungen gegen Polizei und Gegendemonstranten), 21 Im Jahr 2013 wurden in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Brandenburg entsprechende Verbote neonazistischer Kameradschaften realisiert. 36 Rechtsextremismus
  • Personenpotenziale Personenpotenziale Mitgliederzahlen rechtsextremistischer Gruppierungen (z. T. geschatzt) Brandenburg 2006 2007 subkulturell gepragte und sonstige gewaltbereite Rechtsextremisten" 550 500 organisierte
  • sonstige rechtsextremistische Organisationen 50 50 gesamt 1.380 1.290 Mehrfachmitgliedschaften 60 60 tatsachliches Personenpotenzial 1.320 1.230 Die Zahl der subkulturell gepragten
  • sonstigen gewaltbereiten Rechtsextremisten, darunter Sknheads, wrd unter Berucksichtigung von Dunkelziffem und moglchen Doppelzahlungen aus folgendenTeilgroßen errechnet: a namentlich bekannte extremistisch
Personenpotenziale Personenpotenziale Mitgliederzahlen rechtsextremistischer Gruppierungen (z. T. geschatzt) Brandenburg 2006 2007 subkulturell gepragte und sonstige gewaltbereite Rechtsextremisten" 550 500 organisierte und unorganisierte Neonazs 270 240 NPD** 230 250 DVU 280 250 sonstige rechtsextremistische Organisationen 50 50 gesamt 1.380 1.290 Mehrfachmitgliedschaften 60 60 tatsachliches Personenpotenzial 1.320 1.230 Die Zahl der subkulturell gepragten und sonstigen gewaltbereiten Rechtsextremisten, darunter Sknheads, wrd unter Berucksichtigung von Dunkelziffem und moglchen Doppelzahlungen aus folgendenTeilgroßen errechnet: a namentlich bekannte extremistisch motivierte Gewalttater, die m Berichts'Jahr straffallg geworden snd; bezifferbare Gruppen extremistisch motivierter, namentlich ncht bekannter Gewalttater, de m betrachteten Jahrstraffallg geworden snd; namentlich bekannte extremistisch motivierte Gewalttater, die n vergangenen Jahren straffallg geworden und be denen konkrete Anhaltspunkte fur ene fortdauernde Gewaltbereitschaft gegeben snd; extremisusch orientierte Personen, denen keine enschlagigen Gewalttaten nachzuweisen snd, die aber aufgrund konkreter Einzelerkenntnisse (mutmaßliche Beteiligung an Gewalttaten, Verhalten, Außerungen usw.) als gewaltbereit gelten mussen. Die Mitgliederzahl der NPD wrd unter Berucksichtigung der Unterorgansaton "Junge Nationaldemokraten" (JN) angegeben. 187
  • Mitgliederzahlen rechtsextremistischer Gruppierungen (z. T. geschätzt) Bundesrepublik Deutschland Brandenburg 1998 1999 1998 1999 Sknheads und sonstige Igewaltbereite Rechts8.200
  • DLvH 500, 400 70 40 * Die Zahl der gewaltbereiten Rechtsextremisten, darunter Skinheads, wird unter Berücksichtigung von Dunkelziffem und möglchen Doppelzählungen
  • nicht unterstelll werden, dass jedes einzelne Mitglied der REP rechtsextremistische Zele verfolgt und unterstützt
Mitgliederzahlen rechtsextremistischer Gruppierungen (z. T. geschätzt) Bundesrepublik Deutschland Brandenburg 1998 1999 1998 1999 Sknheads und sonstige Igewaltbereite Rechts8.200 9.000 550 580 |extremisten* HNG 450 500 15 30 | unorganisierte Neonazis keine Angaben keine Angaben 120 175 ESSEN 6.000 150, 200, | 200** 350** inzelpersonen Einzelpersonen Dvu 18.000 17000 200 400, REP+** 15.000 14.000 330 240 DLvH 500, 400 70 40 * Die Zahl der gewaltbereiten Rechtsextremisten, darunter Skinheads, wird unter Berücksichtigung von Dunkelziffem und möglchen Doppelzählungen aus folgenden Teilgrößenerrechnet: a) namentlich bekannte extremistisch motivierte Gewalttäter, die m Berichtsjahr straffällig geworden sind; b) beziflerbare Gruppen extremistisch motivierter, namentlich nicht bekannter Gewalttäter, die im betrachteten Jahr straflällig gewordensind; (c)) namentlich bekannte extremistisch motivierte Gewalttäter, die in vergangenen Jahren straflällig geworden und bei denen konkrete Anhaltspunkte für eine fortdauemde Gewaltbereitschaft gegeben sind; d) extremistisch orientierte Personen, denen keine einschlägigen Gewalttaten nachzuweisen sind, die aber auf Grund konkreter Einzelerkenntnisse (mutmaßliche Beteiligung an Gewalttsten, Verhalten, Äußerungen usw.) als gewaltbereit gelten müssen. ** Mitgezählt sind auch JN-Anwärter, d. h. solche Personen, die erst nach einer "Bewährungszeit" aufgenommen werden, *** Es kann nicht unterstelll werden, dass jedes einzelne Mitglied der REP rechtsextremistische Zele verfolgt und unterstützt. 55
  • Rechtsextremistische Parteien 3.1 "Nationaldemokratische Partei Deutschlands" (NPD) Bund Thüringen Gründung 1964 1990 Sitz Berlin Eisenach Mitglieder
  • basiert auf dem von der NPD propagierten Konzept, die rechtsextremistischen Parteien und "Freien Kräfte" in einer "Volksfront von Rechts
  • Bundesrepublik vorzugehen. Die Strategie fand in der extremen Rechten Resonanz und bewirkte eine vorübergehende Aufwärtsentwicklung der NPD, die sowohl bundesweit
  • Ihre Bemühungen, sich als Gravitationszentrum und stärkste Kraft des rechtsextremistischen Lagers zu etablieren, erreichten 2006 einen Höhepunkt
  • ausbleibenden 4 Siehe "Strategie der Partei", Kapitel 3.1.1.3. 16 Rechtsextremismus
3. Rechtsextremistische Parteien 3.1 "Nationaldemokratische Partei Deutschlands" (NPD) Bund Thüringen Gründung 1964 1990 Sitz Berlin Eisenach Mitglieder 2013 ca. 5.500 ca. 310 2012 ca. 6.000 ca. 330 2011 ca. 6.300 ca. 300 Publikation "Deutsche Stimme" diverse "Thüringer (DS) Regionalzeitungen" Internet eigener eigener Internetauftritt Internetauftritt 3.1.1 Der Bundesverband der NPD 3.1.1.1 Entwicklung der Partei Die 1964 gegründete NPD versteht sich als Spitze einer nationalistischen Protestbewegung. Unter Führung des von 1996 bis 2011 amtierenden Bundesvorsitzenden Udo VOIGT vollzog die bis dato als "Altherrenpartei" wahrgenommene Partei einen Wandel. Die Verbindungen zum neonazistischen und subkulturellen Spektrum wurden vertieft und ein "Drei-Säulen-Konzept" entwickelt, das 2004 in ein "Vier-SäulenKonzept"4 ausgeweitet wurde. Gemäß einer im September 2004 zwischen der NPD und großen Teilen der Neonaziszene getroffenen Absprache wirken beide Spektren seither offen zusammen. Diese Kooperation basiert auf dem von der NPD propagierten Konzept, die rechtsextremistischen Parteien und "Freien Kräfte" in einer "Volksfront von Rechts" zu bündeln, um als "Gesamtbewegung des nationalen Widerstands" geschlossen gegen das politische System der Bundesrepublik vorzugehen. Die Strategie fand in der extremen Rechten Resonanz und bewirkte eine vorübergehende Aufwärtsentwicklung der NPD, die sowohl bundesweit als auch in Thüringen zu einem Anstieg der Mitgliederzahl führte. Ihre Bemühungen, sich als Gravitationszentrum und stärkste Kraft des rechtsextremistischen Lagers zu etablieren, erreichten 2006 einen Höhepunkt, als die NPD nach 2004 in Sachsen auch in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern einzog. Danach trat sie mit gestärktem Selbstbewusstsein auf und verzeichnete bis 2007 stetig wachsende Mitgliederzahlen. Seit 2008 hat sich dieser Trend umgekehrt. Neben ausbleibenden 4 Siehe "Strategie der Partei", Kapitel 3.1.1.3. 16 Rechtsextremismus
  • Ideologie der RAF aufzuarbeiten. So verfaßte die linksextremistische Haftund Rechtshilfeorganisation Rote Hilfe e.V. eine Sonderpublikation mit dem Titel "20 Jahre
Terror und sonstige politisch motivierte Gewalt 241 gescheitert oder haben nicht die erforderliche Resonanz erfahren (vgl. auch Nummer 3.4 dieses Abschnitts). Die RAF ist heute als aktionswillige terroristische Organisation nicht mehr existent. In ihrer letzten Erklärung vom 9. Dezember 1996 formulierten die Herausgeber: "Das RAF -Konzept ist überholt. Das ist objektiv so. Dabei bleibt es also auch. (...) Es kann auch keine modifizierte Neuauflage des Alten geben." Die Bedeutung der RAF als Integrationsfaktor für das terroristische Umfeld nahm weiter ab. In den Diskussionen und sonstigen Aktivitäten, wie z.B. der Betreuung von inhaftierten terroristischen GewaltRAF nicht mehr tätern, ist die RAF zwar nach wie vor Thema; die Weiterentwicklung aktionswillig der Politik der RAF war dagegen in den Diskussionen kaum von Bedeutung. Die Anhänger des terroristischen Umfelds befassen sich konzeptionell mit anderen Themen. Vor allem der sogenannte antiimperialistische Widerstand betreibt, wie bereits im vergangenen Jahr, auch unter Beteiligung ehemals inhaftierter RAF-Mitglieder die Internationalisierung seiner Bestrebungen und pflegt intensive Kontakte mit anderen Linksextremisten und terroristischen Gruppen. Intensive Kontakte waren unter anderem zur baskischen Terrorgruppe ETA und zur kurdischen PKK feststellbar. 3.1.2 Aufarbeitung der "RAF-Geschichte" unter dem Motto "20 Jahre Deutscher Herbst" Unabhängig von weiteren Erklärungen der RAF begann das übrige linksextremistische Spektrum unter dem Motto "20 Jahre Deutscher Herbst", die Geschichte und Ideologie der RAF aufzuarbeiten. So verfaßte die linksextremistische Haftund Rechtshilfeorganisation Rote Hilfe e.V. eine Sonderpublikation mit dem Titel "20 Jahre StammAufarbeitung der heim". In Bayern übernahm im Oktober die autonome Zeitschrift Geschichte "barricada" dieses Thema. In Anlehnung an die gescheiterte "RAF-Politik" erklärten die Verfasser: "Ob dieser Kampf, für eine befreite kommunistische Gesellschaft, irgendwann auch wieder eine Stadtguerilla hervorbringen wird, ist eine Frage, die einzig die Zukunft beantworten kann. (...) Auf Gegengewalt, Militanz und direkte Aktion zu verzichten, heißt, sich mit den Verhältnissen abzufinden." Ehemalige RAF-Mitglieder traten mit Interviews, Autobiographien und in Tagungen an die Öffentlichkeit. Christian Klar, ehemals
  • eigene technische Überlegenheit. Ihn soll das nachhaltig verunsichern. Die rechtsextremistischen "Freien Kräfte" im Internet Da wesentliche rechtsextremistische Organsationsstrukturen n Brandenburg
  • langsam undstunde ener raschen MobIserung m Weg. Auch Rechtsextremisten aus Brandenburg greifen daher auf das Internet zuruck. Es werden Serverkapaztaten
  • Jahr 2007 auchfeststellen, dass de anfängliche Euphorie der rechtsextremistischen Szene Brandenburg uberdiese vrtuelle Kommunikation erloschen scheint. Obwohl das Internet
Verfassungsschutzbericht Land Brandenburg 2007 sand", 'West-Versand") gehackt undns Internet eingestellt. Damt soll der politische Gegner aus dem Dunkel der Anonymitat ns Rampenlicht der Öffentlichkeit gezerrt werden. Manchmal begnugen sch die Hacker damt, de Inhalte der Seiten einfach nur auszutauschen. Man demonstriert dem Gegnerdie eigene technische Überlegenheit. Ihn soll das nachhaltig verunsichern. Die rechtsextremistischen "Freien Kräfte" im Internet Da wesentliche rechtsextremistische Organsationsstrukturen n Brandenburg durch Verbote aufgelost snd oder se aus Furcht vor weteren Verboten hre Auflosung erklart haben, setzen de Extremisten um so mehr auf de nformelle Vernetzung. Diese Strategie verlangt zwangslaufig gut funktionierende Kommunikationsmechanismen. Anders ware der Informationsaustausch untereinander zu langsam undstunde ener raschen MobIserung m Weg. Auch Rechtsextremisten aus Brandenburg greifen daher auf das Internet zuruck. Es werden Serverkapaztaten gemeinsam genutzt, Homepagesuntereinanderverlinkt, Szeneinformationen ausgetauscht und uber das Internet verbreitet. Allerdings konnte man m Jahr 2007 auchfeststellen, dass de anfängliche Euphorie der rechtsextremistischen Szene Brandenburg uberdiese vrtuelle Kommunikation erloschen scheint. Obwohl das Internet be der Vernetzung der Szene zentral st, dumpeln hre "Internetprojekte"vor sch hn. Beispielsweise haben de Betreiber der Webseiten "Nationaler Widerstand Berln - Brandenburg" augenscheinlich vollstandig de Übersicht verloren. Das Informationsportal, welches angeblich m Auftrag vieler freier Natonalisten betrieben wrd, st ganz und gar ncht aktuell. Termine, Aktionen, Berichte und Pressemitteilungen snd veraltet oder werden nur sporadisch gepflegt. Die Betreiber der Homepage "Freie Krafte Brandenburg" kampfen ebenfalls mit hrem Konzept, Neonazs aus Brandenburg en politisches Forum zu schaffen. Gerade einmal en Termin ließ sch dortfinden. Das Infoportal "Brandenburger Aktionsfront" hort sch zwar dynamsch an, st jedoch m Jahr 2006 stehen geblieben und verweist derzeit mmer noch auf Webseten von Gruppierungen, die sch zwischenzeitlich selbst aufgelost haben ("Gesinnungsgemeinschaft Sud-Ost Brandenburg", "Sturm Cottbus"). 138
  • Blood & Hancur/Combat 18deg auch mmer wider Aussagen deutscher Rechtsextremisten. de keinen Hahl aus hrer Einstellung machen und das Forum
  • rechtsireen Raum betrachten FETT 2m Extremisten bedienen sich verschiedener Verschlüsselungsischniken Herzu zahlen "Pretty Good Pruacy" (GP) oder "Gnu Pnacy Guant
  • Hatecore Forum ter das "Thaz Forum" denen Rechtsextemisten als Pkattiomn fürhre Hass Gedanken Mirder Ennchtung solcher Foren Newsgraups cder Webigs
  • internat nale Vemetzung polticher Gruppierungen Es s für Rechtsextremisten selbstersändlch.Informatonen ber Kundgebungen Demonstrationen der Gioßveranstahtungen von emschläggen Wessnes
Verbssungsschutencht Land Brndenhung 207 verglechbaren Strafrecht Eine Verbrerung solcher Straftatbestände über auskindische Server lasst sch derzen kaum verhindern Vor allem n den USA std Einschrentschwelle deutlch hoher als n den meisten europs schen Ländem Sofinden sich m nternatonalen Forum der n den LUISA betnehenen Homepage von "Blood & Hancur/Combat 18deg auch mmer wider Aussagen deutscher Rechtsextremisten. de keinen Hahl aus hrer Einstellung machen und das Forum als rechtsireen Raum betrachten FETT 2m Extremisten bedienen sich verschiedener Verschlüsselungsischniken Herzu zahlen "Pretty Good Pruacy" (GP) oder "Gnu Pnacy Guant' (GnuPG) Mr diesen Programmen werden elekronische Nachrichten oo dien oder mr bestmmten Kennungen versehen Nur der Empfänger der den elektronischen Schlüssel füreme so geschürzte Nachreht hat, kann E diese auch bsen Far Mail, Chat oder Fonim st ofene we verschlüs sehe Kommunikaton wehwer bicht herzustellen Foren we das auf der fechtsextremistischen Websens "Welerstand nfo' das 'Hatecore Forum ter das "Thaz Forum" denen Rechtsextemisten als Pkattiomn fürhre Hass Gedanken Mirder Ennchtung solcher Foren Newsgraups cder Webigs entstehen Kommunkatonsknctenpunkte, die zum Meinungsaustausch. zur Informa on oderzum Aufruffüretwange Akuonen genutztwerlen können Vrlsos Bikler und Dokumente können m Intemet dauerhaft archwer werden und sind jederzeit abubar So entstehen regelrschte Diensteistungssy steme Sie sind dee tschnische Bass für ne natonab und internat nale Vemetzung polticher Gruppierungen Es s für Rechtsextremisten selbstersändlch.Informatonen ber Kundgebungen Demonstrationen der Gioßveranstahtungen von emschläggen Wessnes zu beziehen Auf ihnen werden aktusleInfos, Termne, Veranstaltungsons, aber auch Hin wose zu Auswechvsranstatungen zennah eingestelt. Die Szene st so schnellstmöglich und ständig auf dem Laufenden Schleßlch fchen m Nachgeng Erlebnisberchts, mt denen Aktomen ausgewertet und neus 'Anhänger moblisert werlen 18
  • rechtsextremistische Musik weiterhin eine große Anziehungskraft hat, insbesondere in der subkulturellen Szene. Sie wirkt nach wie vor identitätsstiftend und fördert
  • Zusammengehörigkeitsgefühl. Nicht zuletzt wegen ihres Freizeitund Eventcharakters sind rechtsextremistische Musikveranstaltungen häufig die Brücke, über die junge Leute
  • rechtsextremistische Lager finden. Identitäre Bewegung auf dem Vormarsch Die Identitäre Bewegung (IB) Deutschland hat im Berichtsjahr 2017 in Schleswig-Holstein
  • einer ernstzunehmenden und anwachsenden Größe im Rechtsextremismus. Die Gruppierung erreicht vor allem junge und häufig gut bis sehr gut gebildete
rechtsextremistische Musik weiterhin eine große Anziehungskraft hat, insbesondere in der subkulturellen Szene. Sie wirkt nach wie vor identitätsstiftend und fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl. Nicht zuletzt wegen ihres Freizeitund Eventcharakters sind rechtsextremistische Musikveranstaltungen häufig die Brücke, über die junge Leute den Weg ins rechtsextremistische Lager finden. Identitäre Bewegung auf dem Vormarsch Die Identitäre Bewegung (IB) Deutschland hat im Berichtsjahr 2017 in Schleswig-Holstein weiter Fuß gefasst und mit mehreren öffentlichen Aktionen auf sich aufmerksam gemacht. Straffe Organisation, seriös auftretende Führungsfiguren und ein intellektuelles Netzwerk im Hintergrund machen die IB zu einer ernstzunehmenden und anwachsenden Größe im Rechtsextremismus. Die Gruppierung erreicht vor allem junge und häufig gut bis sehr gut gebildete Erwachsene, die sich von den herkömmlichen neonazistisch geprägten Strömungen nicht angesprochen fühlen. Zur Strategie der IB gehört es im Wesentlichen, extremistische Positionen in die politische Debatte einzubringen und zu verankern, um so die Deutungshoheit über bestimmte Themen wie etwa die Zuwanderung zu gewinnen. Die weltanschauliche Ausrichtung der IB ist grundsätzlich bis weit in das bürgerliche Lager anschlussfähig. 3 Reichsbürger Reichsbürgerszene deutlich aufgehellt Aus den Behörden und Dienststellen des Landes, also dort, wo so genannte Reichsbürger am häufigsten auffallen, erreichten den Verfassungsschutz zahlreiche Hinweise auf Personen, die im Verdacht stehen, der Reichsbürgerbewegung anzugehören. Am Ende des Berichtsjahres (Stichtag 31.12.2017) stellt sich danach folgendes Bild dar: 230 Personen konnten als Reichsbürger eindeutig identifiziert werden. Damit hat sich die Zahl der Reichsbürger im Vergleich zum Vorjahr um mehr als das Vierfache erhöht. Im Jahr 2016 registrierte der Verfassungsschutz 54 Personen. Angehörige der Reichsbürgerbewegung werden auch weiterhin versuchen, ihre Überzeugung aktiv gegenüber Behörden und deren Vertretern durchzusetzen. Mit zunehmendem staatlichen Druck auf die Szene, insbesondere bei der Einforderung säumiger Zahlungen und dem Entzug der waffenrechtlichen Erlaubnis, wächst die Gefahr, dass es beim Aufeinandertreffen von Reichsbürgern und Behördenmitarbeitern künftig häufiger als bisher zu Eskalationen kommen kann. Seite 4
  • Miltanz und Linksextremismus heißtoffentlich bloßzustellen. Manche der von der "Antfa-Recherche(r) bslang ins Visier genommenen NPD-Aktven betatgen sich
  • kurzlich angekundigt, hre Aktionen gegen Laden, de Devotionalien der rechtsextremistischen Szene verkaufen, fortzusetzen. Die wetere Stagnation der altkommunistischen Parteien
  • welches m November 2007 fortgeschrieben wurde. Die "Autonome Antifaschistische Linke Potsdam" (AALP), der 'Revolutionar Sozialistische Bund" (RSB) und die "Deutsche
  • sowie wetere Gruppen bilden nun das "Antikaptalistische Bundnis Potsdam". Linksextremistische Globalisierungsgegner verklaren in "Nachbereitungstreffen" zum G8-Gipfel 2007 hre Protestaktionen
  • globalsierunigskrilschen Aktionen auf Europa beschranken. Ein weiteres von Linksextremisten als kampagnenfahg eingeschatztes Themenfeld ist der Kampf gegen Gentechnik. Brandenburg
Miltanz und Linksextremismus heißtoffentlich bloßzustellen. Manche der von der "Antfa-Recherche(r) bslang ins Visier genommenen NPD-Aktven betatgen sich zudem uberhre Regon hnaus Insofern wrd de Vernetzung von Antifa-Recherche-Gruppen untereinander und überregional forciert. Via Internet haben Autonome kurzlich angekundigt, hre Aktionen gegen Laden, de Devotionalien der rechtsextremistischen Szene verkaufen, fortzusetzen. Die wetere Stagnation der altkommunistischen Parteien we der DKP und KPD n Brandenburg st absehbar. Bei den brandenburgischen Kommunalwahlen 2008 werden se kaum eine Rolle spielen. Die aussichtslose Position drangt diese Parteien n Bundnisse: Im Vorfeld des G8-Gipfels n Heiligendamm schlossen sch in Potsdam verschiedene Globalsierungskrtiker zu einem Ant-G8-Bundnis zusammen; welches m November 2007 fortgeschrieben wurde. Die "Autonome Antifaschistische Linke Potsdam" (AALP), der 'Revolutionar Sozialistische Bund" (RSB) und die "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) sowie wetere Gruppen bilden nun das "Antikaptalistische Bundnis Potsdam". Linksextremistische Globalisierungsgegner verklaren in "Nachbereitungstreffen" zum G8-Gipfel 2007 hre Protestaktionen und versuchen n Bundnssen, das Thema "Antiglobalisierung" als ene standge Kampagne zu installieren. Se snd bestrebt, die m Vorfeld zu Heiligendamm mt den burgerlichen Globalsierungsgegnern eingegangenen Bundnisse fortzusetzen. Da fur die meisten extremistischen Globalisierungsgegner de Telnahme an Aktionen gegen den G8-Gipfel 2008 in Japan aus finanziellen Grunden nicht n Frage komm, werden sie hre globalsierunigskrilschen Aktionen auf Europa beschranken. Ein weiteres von Linksextremisten als kampagnenfahg eingeschatztes Themenfeld ist der Kampf gegen Gentechnik. Brandenburg, das Bundesland mt dem großten Antel von Feldern gentechnisch veranderter Pflanzen, ist besonders geeignet, um Globalsierungskritik und Anti-Gentechnik zu verknupfen. International agierende Konzerne, de de Gentechnikforschung n Brandenburg betreiben, werden ebenso zum Angrffsobjekt fur Sachbeschadigungen we die Felder von einzelnen Bauern. Auch 2008 wird es neben anderen Protestaktionen en "gentechnikfreies Wochenende" geben. Esst zu erwarten, dass erneut der legtme Protest gegen de Gentechnik durch Personen aus dem Inksextremistischen Spektrum zu gewalttatigen Handlungen missbraucht wrd. 123
  • organisiert neonazistisch zu betätigen. Die Anzahl der subkulturell geprägten Rechtsextremisten belief sich 2013 bundesweit
  • weist eine Vielzahl von Überschneidungen zu anderen Teilspektren der rechtsextremistischen Szene auf. 1.2 Das rechtsextremistische Potenzial in Thüringen Thüringen Bund
  • Subkulturell geprägte 280 280 300 7.400 Rechtsextremisten Hinsichtlich der Mitgliederzahl der NPD Thüringen war - anders als noch im Vorjahr
ergänzt, um sich unter dem Schutz des Parteienprivilegs weiter organisiert neonazistisch zu betätigen. Die Anzahl der subkulturell geprägten Rechtsextremisten belief sich 2013 bundesweit auf 7.400 (2012: 7.500). Das in dieser Kategorie erfasste Personenpotenzial ist inzwischen sehr heterogen und weist eine Vielzahl von Überschneidungen zu anderen Teilspektren der rechtsextremistischen Szene auf. 1.2 Das rechtsextremistische Potenzial in Thüringen Thüringen Bund 2013 2012 2011 2013 NPD 310 330 300 5.500 Neonazis 350 350 300 5.800 Subkulturell geprägte 280 280 300 7.400 Rechtsextremisten Hinsichtlich der Mitgliederzahl der NPD Thüringen war - anders als noch im Vorjahr - ein Abwärtstrend zu verzeichnen. Dies korrespondierte mit dem weiterhin zu beobachtenden Unvermögen der Partei, weder ihre Strukturen noch ihre Organisationsund Mobilisierungsfähigkeit auszubauen. Die Bereitschaft der 17 Thüringer NPD-Kreisverbände, zur Profilbildung der Partei beizutragen, war auch im Jahr 2013 sehr unterschiedlich ausgeprägt. Einige Gliederungen verharrten in weitgehender Inaktivität, andere versuchten, regelmäßig auch öffentlich in Erscheinung zu treten. Der Bundestagswahlkampf wurde nur von sehr wenigen Kreisverbänden aktiv betrieben. Es engagierten sich insbesondere jene Gliederungen, in denen Mitglieder des Landesvorstands der Thüringer NPD tätig sind. Die angestrebte kommunale Verankerung blieb auch im Berichtszeitraum weiterhin nur Fernziel der Partei. Sofern die mit entsprechenden Mandaten ausgestatteten Vertreter der NPD2 aktiv an den Sitzungen der Stadträte und Kreistage teilnahmen, hielt sich die öffentliche Wahrnehmung ihrer dort entfalteten Aktivitäten in sehr engen Grenzen. Die Anzahl der im Teilspektrum der Neonazis festzustellenden Personen stagnierte zwar auf Vorjahresniveau (2012: 350), die Szene konnte sich damit aber zumindest gegenüber der Thüringer NPD, die Mitgliederverluste zu verzeichnen hatte, weiter konsolidieren. Dies ist u. a. Ergebnis des weiterhin zu beobachtenden Versuchs der Neonaziszene, sich als eigenständige Kraft neben der NPD zu etablieren und verlo- 2 Bei der Kommunalwahl 2009 gingen 23 der insgesamt 10.390 zu vergebenden Mandate an Kandidaten der NPD. Verfassungsschutzbericht Freistaat Thüringen 2013 13
  • versuchen ihre Ansagetexte im allgemeinen so zu formulieren, dass rechtsextremistische Positionen zwar eindeutig erkennbar sind, jedoch keine Straflatbestände verwirklicht werden
  • eingerichtet, um zur informellen Vemetzung hauptsächlich der. Berliner rechtsextremistischen Szene beizutragen; aber auch Ereignisse in Brandenburg wurden von Anbeginn beachtet
  • Nationalen InfoTelefone" (NIT) und Musik, die von Tonträgem rechtsextremistischer Liedermacher und Skinheadbands abgespielt wird. Sie werden imeigenen Tonstudio aufBand vorproduziert
  • einen dauerhaften Ausschlusses vom Sendebetrieb gab es zunächst keine rechtliche Grundlage. 1999 wurden acht Sendungen ausgestrahlt, zuletzt am 29. Oktober
  • Sendeanstalt unbefristet untersagt. Der Ausgang des anschließenden Rechtsstreitsist offen. Doch auch das Internet bietet, we erwähnt, Möglichkeiten, Verbote zu unterlaufen
aktiven Info-Telefone häufig 1999 nahmen das "Nationale Info-Telefon Karlsruhe" und das "NIT Schwaben" neu den Betrieb auf. Exekutiv kann gegen die "Nationalen Info-Telefone" nur relativ selten vorgegangen werden, denn die NIT-Betreiber versuchen ihre Ansagetexte im allgemeinen so zu formulieren, dass rechtsextremistische Positionen zwar eindeutig erkennbar sind, jedoch keine Straflatbestände verwirklicht werden. Das "NIT Preußen" wurde 1997 eingerichtet, um zur informellen Vemetzung hauptsächlich der. Berliner rechtsextremistischen Szene beizutragen; aber auch Ereignisse in Brandenburg wurden von Anbeginn beachtet. Seit Anfang 1999 ist das "NIT Preußen" über ene Rufnummer im Land Brandenburg zu erreichen. Denn der Betreiber, Mike PENKERT,ist von Berlinins Umhnd gezogen. Mike PENKERT ist auch der Hauptverantwortliche für ein einschlägiges Radio-Programm, das zunächst als "Radio Deutschland" im April 1996 mit einer 60-minütigen Sendung aufder Kabelfrequenz des "Offenen Kanals Berlin" (OKB) anlief. Seither wird mmer wieder versucht, neonazistische Radiosendungen über den OKBauszustrahlen. Die Sendungen setzen sch sammen aus Ansagetexten der "Nationalen InfoTelefone" (NIT) und Musik, die von Tonträgem rechtsextremistischer Liedermacher und Skinheadbands abgespielt wird. Sie werden imeigenen Tonstudio aufBand vorproduziert, bevor sie über den OKBin den Äther geschickt werden. Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) versuchte verschiedentlich, die Ausstrahlung dieser Sendungen zu unterbinden. Durch Umbenennungen des Radioprogramms ("Radio Germania", "Radio Radio Knorke") gelang es aber mehrfach, Verbote zu umgehen. Denn für einen dauerhaften Ausschlusses vom Sendebetrieb gab es zunächst keine rechtliche Grundlage. 1999 wurden acht Sendungen ausgestrahlt, zuletzt am 29. Oktober. Am 21. Dember wurde PENKERT die Ausstrahlung weiterer Sendungen im OKB von der Sendeanstalt unbefristet untersagt. Der Ausgang des anschließenden Rechtsstreitsist offen. Doch auch das Internet bietet, we erwähnt, Möglichkeiten, Verbote zu unterlaufen. "Radio Germania" verfügt seit 1998 über eine eigene Homepage im Internet. Somit ist es möglich, mittels des Reak-Audio-Player-Verfahrens den jeweils aktuellen Sendebeitrag von "Radio Germania" als Audio-Datei henmterzuladen und anzuhören. Die Homepage liefert auch Informationen über die Macher des Radioprogramms: Sie bezeichnen sich als "Nationale Sozulisten', die "der Bewegungtreu ergebensind" 54
  • tagespolitische oder gesellschaftliche Themen aufgegriffen und mit einer von rechtsextremistischer Ideologie untermauerten Kommentierung versehen. Im Dezember verlautbarte das FN Jena
  • für Dresden", die im Zusammenhang mit dem jährlich von Rechtsextremisten anlässlich des Jahrestags der Bombardierung Dresdens 1945 organisierten "Gedenkmarsch
  • Jena stark mit dem im NSU-Verfahren angeklagten Thüringer Rechtsextremisten Ralf WOHLLEBEN.27 "Aktionsgruppe Weimarer Land" (AG WL) vormals: "Autonome Nationalisten
  • Führungsperson: Michel FISCHER 25 Der 2008 von Rechtsextremisten in den ostdeutschen Bundesländern initiierten "Volkstodkampagne" liegt ein Szenario zugrunde, wonach
Die Ausführungen auf der Website des FN Jena enthalten teilweise nationalistische und rassistische Formulierungen. Des Öfteren werden tagespolitische oder gesellschaftliche Themen aufgegriffen und mit einer von rechtsextremistischer Ideologie untermauerten Kommentierung versehen. Im Dezember verlautbarte das FN Jena unter Verwendung der Bezeichnungen "Nationale Sozialisten" und "volkstreue Menschen", sich "von diesem System rigoros abgrenze[n] und Neues schaffen" zu wollen. Auch das szenetypische Thema "Volkstod"25 findet in der Propaganda des FN Jena Raum. Das FN Jena entfaltet verschiedene Aktivitäten, die nicht zuletzt auch auf eine breitere öffentliche Wahrnehmung gerichtet sind. In der Regel finden sich im Nachgang dazu Beiträge auf der Homepage der Kameradschaft. Zur Pflege "germanischen Brauchtums" hält das FN Jena traditionelle Veranstaltungen wie Sonnenwendfeiern ab. Immer wieder tritt die Kameradschaft in Zusammenhang mit geschichtsrevisionistischen Veranstaltungen und neonazistischen Propagandaaktionen in Erscheinung. Darunter fallen das sog. Heldengedenken ebenso wie etwa Aktionen zu Todestagen von NS-Verbrechern. Zudem beteiligte sich das FN Jena auch in diesem Jahr an der bundesweiten Aktionswoche "Ein Licht für Dresden", die im Zusammenhang mit dem jährlich von Rechtsextremisten anlässlich des Jahrestags der Bombardierung Dresdens 1945 organisierten "Gedenkmarsch"26 stand. Die in diesem Rahmen durchgeführten Aktivitäten umfassten im Wesentlichen Flugblattund Plakatieraktionen. Darüber hinaus solidarisiert sich das FN Jena stark mit dem im NSU-Verfahren angeklagten Thüringer Rechtsextremisten Ralf WOHLLEBEN.27 "Aktionsgruppe Weimarer Land" (AG WL) vormals: "Autonome Nationalisten Weimar" (AN WE) Sitz: Weimar/Weimarer Land Angehörige: ca. 20 Führungsperson: Michel FISCHER 25 Der 2008 von Rechtsextremisten in den ostdeutschen Bundesländern initiierten "Volkstodkampagne" liegt ein Szenario zugrunde, wonach das deutsche Volk spätestens im Jahr 2040 eine Minderheit im eigenen Land bilde. Daraus erwachse die Pflicht eines jeden Deutschen, sich dieser Entwicklung entgegenzustellen. 26 Siehe Kapitel 4.4.5. 27 Die Bundesanwaltschaft erhob am 8. November 2012 vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts München Anklage gegen das mutmaßliche Mitglied der terroristischen Vereinigung "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU), Beate ZSCHÄPE, sowie vier mutmaßliche Unterstützer und Gehilfen, darunter WOHLLEBEN. Der Prozess wurde am 6. Mai 2013 eröffnet. Verfassungsschutzbericht Freistaat Thüringen 2013 41
  • Miltanz und Linksextremismus Linksextremisten wssen, dass se n der Gesellschaft nur eine kleine und zunehmend isolierte Gruppe darstellen. Deshalb sind
  • Durchfuhrung der Antiglobalisierungskampagne gegen den G8-Gipfel initnerten Linksextremisten dre bundesweite Netzwerke: die Internet-Vernetzung "Dissentl" die "Interventionistische Linke
  • Bundnis genannt. In hm kamen die antdeutschen Stromungen des Linksextremismus zusammen. Aus Brandenburg war der Arbeitskreis "AK Antfa Potsdam" daran
Miltanz und Linksextremismus Linksextremisten wssen, dass se n der Gesellschaft nur eine kleine und zunehmend isolierte Gruppe darstellen. Deshalb sind se stets auf der Suche nach Bundnspartnern Breiter angelegte Proteste eroffnen hnen Möglichkeiten, diese Isolation zumindest zeitweilig zu uberwinden und Anhanger zu gewinnen. Globalisierungsfeindliche Netzwerke Zur Durchfuhrung der Antiglobalisierungskampagne gegen den G8-Gipfel initnerten Linksextremisten dre bundesweite Netzwerke: die Internet-Vernetzung "Dissentl" die "Interventionistische Linke"(IL) das "Revolutionare G8-Bundnis". Maßgeblich bestimmten "Dissent!" und IL de Vorbereitungen der Gpfelproteste. Wahrend "Dissent!" darauf bedacht war, moglichst nur Inksextremistische Gruppierungen zu vereinen, strebte die IL en moglichst breites Bundnis unter Einschluss großer Teile des burgerlichen Protestspektrums an. "Dissent!* befurchtete, dass antidemokratische Positionen n einem breiten Bundnis ncht durchsetzbar waren; der IL hngegen ging es darum, eine moglichst große Zahl von Protestteilnehmern zu bundeln. Das kleinere "Revolutionare G8-Bundnis"bildete sch ausschließlich aus extremistischen antmperialistischen Gruppen. Es nannte sch spater "Ant-G8-Bundns fur eine revolutionare Perspektive" und hat sein Inksextremistisches Ziel, die Ubenwindung der Demokratie, am deutlichsten formuliert. In Brandenburg habenalle drei bundesweiten Vernetzungen keinen nennenswerten Einfluss auf Globalsierungsgegner gewinnen konnen. Relatv spat grundete sch das "Bündnis gegen Kaptal und Nation", auch "...ums Ganzel"-Bundnis genannt. In hm kamen die antdeutschen Stromungen des Linksextremismus zusammen. Aus Brandenburg war der Arbeitskreis "AK Antfa Potsdam" daran beteiligt. Und schließlich konstituierte sch noch das "Antfaschistische und Antmpernalistische Aktionsbundnis gegen de 68". In hm wirkten mehrheitlich deutsche und auslandsche marxstischlennistische Parteien und maostische Gruppen zusammen. Es dauerte Monate, bis sch alle an der Vorbereitung der G8-Proteste beteiligten Gruppen nach mehreren Konferenzen auf eine "Gesamtcho113
  • Miltanz und Linksextremismus Transformationsprozesse: Militanter Öko-Aktivismus und G8-Proteste Unter Globalisierung wrd der Prozess zunehmender nternationaler Verflechtung
  • Fokus des Verfassungsschutzes. Globalisierung als Thema von Extremisten Rechtsextremisten verkoppeln we Linksextremisten hre Globalsierungsgegnerschaft mit ant-kaptalistischen und ant-mperialistischen
  • Positionen spiegeln, weiterentwickeln und nach Bundnispartnern Ausschau halten konnen. Rechtsextremisten betrachten de von hnen scharf abgelehnte Migration als Ergebnis
Miltanz und Linksextremismus Transformationsprozesse: Militanter Öko-Aktivismus und G8-Proteste Unter Globalisierung wrd der Prozess zunehmender nternationaler Verflechtung n den Bereichen Wirtschaft, Poltk, Kultur und Kommunikaton verstanden. Dieses gegenseitige globale Durchdringen und Zusammenrucken, welches beispielsweise Geldtransfer n Echtzeit rund um den Globus ermoglicht, vollzieht sch ncht uberall gleich. Ebenso wirken sch vorhandene Chancen und Rsken n vielfaltiger Weise unterschiedlich aus. Jedoch: All dies st nichts Neues. Im Gegenteil. Seit der Mensch Raume erschlossen, besiedelt und angefangen hat, Handel zu treiben, globalisiert er sch und damt de Welt. In diesem prozesshaften Lauf der Dinge werden Dynamik, Strukturen und Mitteleinsatz angepasst, verbessert und so ener unermudlichen Modernisierung unterworfen. Individuen, Gesellschaften, Institutionen, Unternehmen, Kommunikationssysteme und Staaten snd daran beteiligt. Die Liberalisierung des Welthandels bildet den Rahmen und bindet n diesen Prozess mmer mehr Akteure ein. Kritiker, Gegner und Skeptiker der Globalisierung finden sich m extremistischen we m demokratischen Spektrum der Bevolkerung, Im Folgenden wird nur noch von den extremistischen Globalisierungsgegnern de Rede sein, Nur se stehen m Fokus des Verfassungsschutzes. Globalisierung als Thema von Extremisten Rechtsextremisten verkoppeln we Linksextremisten hre Globalsierungsgegnerschaft mit ant-kaptalistischen und ant-mperialistischen Ideologiefragmenten. Fur beide Lager bietet Globalsierungsgegnerschaft en politisch profitables Betatigungsfeld, in welchem se hre extremistischen Positionen spiegeln, weiterentwickeln und nach Bundnispartnern Ausschau halten konnen. Rechtsextremisten betrachten de von hnen scharf abgelehnte Migration als Ergebnis von Globalisierung. Dem setzen se Ihre rasssch homogenen, kollektivistisch wie hierarchisch durchformten, "Volksgemeinschaften" entgegen. Hierzu mussen liberale Marktwirtschaft und Freiheit jedoch enem autoritaren Protektionismus unterworfen werden. Nur so lasst sch nachhrer Meinung Wirtschaft "bandgen" und n eine außenhandelsunabhangge Nationalokonomie uberfuhren. 111
  • Miltanz und Linksextremismus Ortliche Schwerpunkte der autonomen Szene m Land Brandenburg snd vor allem Potsdam und Frankfurt (Oder). In Regionen
  • vergangenen Jahren richteten sch auch 2007 Aktionen gegen rechtsextremistische Veranstaltungen, aber auch gegen einzelne vermeintIche oder tatsachliche Rechtsextremisten. Be beliebigen
  • Union Jack'. Das Geschaft fuhrt Kleidermarken, de auch be Rechtsextremisten beliebt snd. Beim Eintreffen der Polze fluchteten de Straftater
Miltanz und Linksextremismus Ortliche Schwerpunkte der autonomen Szene m Land Brandenburg snd vor allem Potsdam und Frankfurt (Oder). In Regionen we Cottbus, Fnsterwalde, Kongs Wusterhausen, Oranienburg/Hennigsdorf, Rathenow, Strausberg snd nur wenig autonome Personengruppen auszumachen. Wie n den vergangenen Jahren richteten sch auch 2007 Aktionen gegen rechtsextremistische Veranstaltungen, aber auch gegen einzelne vermeintIche oder tatsachliche Rechtsextremisten. Be beliebigen Gelegenheiten wrd der "politische Gegner" spontan oder nur wegen seines außeren Erscheinungsbildes angegriffen: Am 4. Februar 2007 attackierten etwa sechs vermummte Tater am Polsdamer Hauptbahnhofeinen Bundeswehrangehorigen. Er trug kurze Haare und ene Tarnjacke. Die Tater beschimpften hn als "scheiß Naz", warfen Ihn zu Boden, traten hm ns Gesicht und setzten Pfefferspray en. Am 3. Marz 2007 zog eine Gruppe von 20 bis 25 vermummten Personen nach enem Fußballspiel des SV Babelsberg 03 durch de Karl-LiebknechtStraße n Potsdam. Se rssen Pflastersteine aus dem Gehweg und zertrummerten zehn Schaufensterscheiben ener Bank sowie des Geschaftes "Union Jack'. Das Geschaft fuhrt Kleidermarken, de auch be Rechtsextremisten beliebt snd. Beim Eintreffen der Polze fluchteten de Straftater n verschiedene Richtungen. Am 1. Mai 2007 wurden n Fredersdorf zwe Personen aus einer Gruppe heraus mt "scheiß Nazs und Rasssten" verbal attackiert. Im Anschluss wurde eines der Opfer von drei Personen zu Boden gerissen und mit FuBen getreten. Mit einem Stein erhielt es zudem einen Schlag ns Gesicht. Am 2. Juni 2007 trug sch n Perleberg beim "Rolandund Schutzenfest" eine Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen zu. Ein 18-Jahrger, der en schwarzes T-Shirt mt dem weßen, in altdeutscher Schrift geschriebenen Aufdruck "Wehrt Euch. Kampft!* trug, soll "Scheiß Zecken" gerufen haben. Daraufhin erhielt er mt einer Berflasche enen Schlag auf den Kopf. Eine 18-Jahrge, die hm helfen wollte, wurde von einer weiblichen Person mehrmals n den Bauch getreten. Am 14. Jul 2007 trafen n Hennigsdorf nach ener vorangegangenen Hausbesetzung durch Autonome drei Angehorige der "Inken" Szene n einem Supermarkt auf einen Jugendlichen. Da se n diesem enen "Naz" zu erkennen glaubten, spruhten se hm Pfefferspray ns Gesicht. 107

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