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"(links or rechts) kind" in den Verfassungsschutz Trends
  • israelischen Politik finden im rativen (Ritualmordlegende, wonach Juden Kinder ermorden und mit ihrem Blut ungesäuerte Brote für das Pessach2
  • Golfdes Monotheismus (tauhid) und die strenge Anwendung von islamischen Rechtswieder aufs Neue verbreitet werden. staaten als gefügige Lakaien Israels
ISLAMISTISCHER EXTREMISMUS UND TERRORISMUS ISLAMISTISCHER EXTREMISMUS UND TERRORISMUS Judenverfolgung im Dritten Reich sowie Vergleiche von Nationalsozialismus und der israelischen Politik finden im rativen (Ritualmordlegende, wonach Juden Kinder ermorden und mit ihrem Blut ungesäuerte Brote für das Pessach2. 2. SALAFISTISCHE STRÖMUNGEN Als eine zentrale islamistische Strömung gilt der Salafismus. Er ist aus dem Wahislamistischen Extremismus ebenfalls fest herstellen) mit einer durch Verhabismus hervorgegangen, der im 18. Jahrhundert auf der arabischen Halbinsel großen Anklang. Besonders populär schwörungsdenken geprägten Kritik an als soziale und politische Bewegung entstanden ist. Kern seiner Lehre sind die sind menschenverachtende Karikainternationaler Politik (die USA als Rückbesinnung auf einen vermeintlich reinen Islam, eine extreme Interpretation turen, die in sozialen Medien immer Unterstützer und die arabischen Golfdes Monotheismus (tauhid) und die strenge Anwendung von islamischen Rechtswieder aufs Neue verbreitet werden. staaten als gefügige Lakaien Israels). Im vorschriften. Seit 1935 ist der Wahhabismus Staatsreligion in Saudi-Arabien. Kontext der Mohammed-Karikaturen Durch Veränderungen des Wahhabismus außerhalb Saudi-Arabiens und durch Ein Beispiel ist die parallele Darstelin Frankreich zeigt ein anderes Bild Einflüsse anderer islamistischer Bewegungen, vor allem der "Muslimbruderschaft", lung eines jüdischen Jungen im Warden französischen Präsidenten Macron, entwickelte sich der Salafismus. schauer Ghetto und eines palästinender mit einer Hand einem Juden ein sischen Jungen im Gazastreifen. Mit Mikrofon reicht und mit der anderen Wie alle Islamisten verstehen Salafisten den Islam als allumfassendes Lebenssystem, diesem Bild soll sowohl die Situation einem Muslim den Mund zuhält. Hier das sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich Anwendung finden soll. beider Bevölkerungsgruppen als auch kommen das für Islamisten typische Ihr langfristiges Ziel ist die Etablierung eines auf islamischen Normen beruhendie israelische Armee mit der DeutOpfernarrativ und eine empfundene Beden Staates, wobei die unterschiedlichen salafistischen Akteure die Deutungsschen Wehrmacht gleichgesetzt wervorzugung von Juden gegenüber Mushoheit über diese Normen jeweils für sich beanspruchen. Mittels einer zielden. Ebenfalls populär ist die Karikalimen zum Ausdruck. gerichteten Missionstätigkeit ("Da'wa") versuchen sie, ihre Ansichten verbindtur eines ultraorthodoxen Juden, der lich in den islamisch geprägten Milieus durchzusetzen (politischer Salafismus). in einer Blutlache kniet und lächelnd Zudem erfreuen sich im islamistischen Darüber hinaus wenden sie sich auch an andere Personenkreise, um diese als einen palästinensischen Jungen mit eiExtremismus Koranstellen oder islaAnhänger für die eigene Lehre zu gewinnen. nem langen Messer ermordet. Neben mische Überlieferungen mit antisemiihm steht der unbeteiligte und zugleich tischem Inhalt großer Beliebtheit. BeiZu den für alle Islamisten charakteristischen Konfliktfeldern mit der freiheitlichen genussvoll schauende US-Präsident spiele sind die Bezeichnung von Juden demokratischen Grundordnung tritt bei Salafisten eine weitere Komponente: Trump, im Hintergrund küssen Araber als "Schweine" und "Affen" oder die Ein Teil von ihnen bejaht religiös legitimierte Gewalt; einige betrachten es sogar aus den Golfstaaten die Klagemauer. pauschale charakterliche Zuschreibung als religiöse Pflicht, gewaltsam gegen "Ungläubige" vorzugehen (jihadistischer Diese Karikatur veranschaulicht eine von Feigheit und Falschheit. Salafismus). Grundlage dessen ist die in der Glaubenslehre enthaltene starke Verflechtung von antisemitischen NarDifferenzierung zwischen dem "Wir" und den "Anderen". Diese geht einher mit der absoluten Loyalität gegenüber Gott und seinen Gesetzen sowie mit der Lossagung von allem, was dem widerspricht. Jihadisten interpretieren dieses Prinzip von "Loyalität und Lossagung", untermauert mit bestimmten Koranversen, als Legitimation für den bewaffneten Kampf gegen alle, die in ihren Augen eine "unislamische" Lebensweise verkörpern - die Opfer sind nicht selten Menschen muslimischen Glaubens. 40 41
  • Gewalttätigkeit und zum Rassenhass anreize und Menschen mit "linker politischer Gesinnung" diskriminiert würden. Gemäß SS 21 Absatz
  • Absatz 4 JuSchG). Im Jahr 2018 geriet ein rechtsextremistischer Vertrieb aus Sachsen in den Fokus der Strafverfolgungsbehörden: Gegen den Betreiber
  • für jugendgefährdende Medien (BPjM) getroffen. Eine indizierte CD darf Kindern und Jugendlichen nicht mehr verkauft oder sonst zugänglich gemacht werden
breites Sortiment an Szenekleidung, mit der man unterhalb der Schwelle von Propagandastraftatbeständen seine rechtsextremistische Gesinnung offen zeigen kann. So waren beim "Schild und Schwert-Festival" im April in Ostritz zahlreiche Personen mit Bekleidungsaufschriften wie "HTLR SCHNTZL", "I HTLR", "Adolf war der Beste", "ADOLF 8" bzw. "EVA 8" (als Partnerlook), "Hitlerche" sowie "14:88 unsere Zeit wird kommen" zu sehen. Diese T- Shirts stammten jedoch größtenteils von nichtsächsischen Vertrieben. Daneben werden eine ganze Reihe von Devotionalien angeboten. Dazu gehören Spruchtassen oder Gegenstände wie Schwibbögen mit zum Teil verbotenen Kennzeichen aus der Zeit des Nationalsozialismus. Dennoch bleibt das Musikgeschäft einer der Schwerpunkte der rechtsextremistischen Vertriebsszene. Im Jahr 2018 produzierten vier sächsische Vertriebe Tonträger mit rechtsextremistischer Musik. Die derzeit aktiven sächsischen Labels haben seit ihrer Gründung über 400 Tonträger zumeist einschlägiger rechtsextremistischer Bands und Liedermacher herausgebracht. Die Auflagenhöhe der Produktionen lag im Durchschnitt bei mehreren hundert Stück. Zusätzlich wurden Sonderausgaben für Sammler herausgegeben. PC-RECORDS bot seine Produktionen auch als Download zum Erwerb an. Um den kommerziellen Erfolg ihrer Tonträger nicht zu gefährden, versuchen die Produzenten, bei den Liedtexten und der CD-Gestaltung,, nicht gegen strafund jugendschutzrechtliche Vorschriften zu verstoßen. So lassen sie Tonträger vor der Veröffentlichung von Rechtsanwälten prüfen und entsprechende Gutachten erstellen. Jedoch entschied der Bundesgerichtshof im Falle eines damals bedeutenden Produzenten rechtsextremistischer Musik, dass von szenenahen Anwälten erstellte "Gefälligkeitsgutachten" keinen Freibrief darstellen und nicht vor strafrechtlicher 130 Verfolgung schützen würden . Über einhundert der von sächsischen Produzenten herausgebrachten Tonträger wurden bislang indiziert.131 FRONT RECORDS produzierte im Jahr 2016 die CD "Der zweite Streich" der rechtsextremistischen Band AUF DEN FÜHRER (D). Diese wurde 2018 durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) indiziert, da ein Titel zur Gewalttätigkeit und zum Rassenhass anreize und Menschen mit "linker politischer Gesinnung" diskriminiert würden. Gemäß SS 21 Absatz 2 und 4 des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) können Indizierungen bei der dafür zuständigen BPjM u. a. von Behörden bzw. anderen gesetzlich benannten Stellen beantragt bzw. angeregt werden. Einzelpersonen können sich mit entsprechenden Hinweisen z. B. an Polizeibehörden, Ordnungsämter oder freie Träger der Jugendhilfe wenden, welche dann die BPjM beteiligen können (SS 21 Absatz 4 JuSchG). Im Jahr 2018 geriet ein rechtsextremistischer Vertrieb aus Sachsen in den Fokus der Strafverfolgungsbehörden: Gegen den Betreiber von PC-RECORDS wurden mehrere Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes der Volksverhetzung gem. SS 130 StGB und wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gem. SS 86a StGB durch die zuständige Staatsanwaltschaft eingeleitet. Die Verfahren sind noch nicht abgeschlossen. 130 BGH, Urteil vom 03. April 2008, Az.: 3 StR 394/07 131 Die Indizierung einer CD erfolgt dann, wenn ihr Inhalt oder ihre Gestaltung Jugendliche in ihrer Entwicklung beeinträchtigen können. Die Entscheidung hierüber wird von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) getroffen. Eine indizierte CD darf Kindern und Jugendlichen nicht mehr verkauft oder sonst zugänglich gemacht werden. Ebenso gilt ein Werbeverbot. 70
  • extremistischen Gruppierungen an. Bislang haben hier nur die linksextremistischen Organisationen KONGRA GEL und API Strukturen aufgeAL -QAIDA und ihr Netzwerk
  • Verbündete, aufrecht erhalten. Islamische Extremisten, die ihre Religion als Rechtfertigung für terroristische Anschläge missbrauchen, beArabische Mudjahidin stimmten auch im Berichtsjahr
  • Lagern, z. B. in Pakistan, ausgebildet. Sie nahmen von Kindern, starben bei der Geiselnahme durch mehrbereits an Kampfhandlungen etwa
Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus weltEntwicklungstendenzen weit noch nicht nachhaltig verringert werden konnte. im Ausländerextremismus Diese Bedrohungslage gilt auch für die Bundesrepublik Deutschland und korrespondierend dazu für den FreiVon den in Sachsen ansässigen Ausländern gehören lestaat Sachsen. diglich etwa 0,4 % extremistischen Gruppierungen an. Bislang haben hier nur die linksextremistischen Organisationen KONGRA GEL und API Strukturen aufgeAL -QAIDA und ihr Netzwerk baut. Einen relativ großen Einfluss auf iranische Asylbewerber in Sachsen besitzt der NWRI. Durch gezielte Einflussnahme kann er speziell zu überregionalen Besondere Bedeutung kommt in diesem ZusammenGroßveranstaltungen teilweise mehrere Hundert Perhang dem AL-QAIDA-Netzwerk zu. Die ursprünglich sonen mobilisieren. Andere ausländerextremistische streng hierarchische Gliederung der AL-QAIDA-OrganiOrganisationen sind im Freistaat Sachsen lediglich sation mit festen Komiteeund Kommandoebenen in Afdurch Einzelmitglieder vertreten. ghanistan agiert zunehmend dezentral und stützt sich auf ein weltweites Netzwerk islamistischer Kämpfer. Es Von diesem äußerst geringen Potenzial kann keine tenist davon auszugehen, dass sich die geistige Führerschaft denzielle Entwicklung abgeleitet werden. Nach wie vor bzw. der personelle Kern von AL-QAIDA vermutlich noch reagieren die Mitglieder und Anhänger der ausländereximmer im Großraum Iran / Afghanistan / Pakistan aufhält tremistischen Organisationen entsprechend den Vorgaund als "geistige Inspirationsquelle" für den Djihad194 ben der jeweiligen Führungen auf aktuelle Ereignisse. agiert sowie ggf. finanzielle, logistische und ideologische Unterstützung für Aktionen leistet. Durch permanente Drohbotschaften, die sowohl von arabischen NachrichIslamischer Extremismus / tensendern als auch im Internet ausgestrahlt werden, wird eine Drohkulisse für die gesamte Welt, insbesonislamistischer Terrorismus dere aber für die erklärten Feinde USA, Israel und deren Verbündete, aufrecht erhalten. Islamische Extremisten, die ihre Religion als Rechtfertigung für terroristische Anschläge missbrauchen, beArabische Mudjahidin stimmten auch im Berichtsjahr das terroristische Geschehen. Beispielhaft seien dafür die Anschläge auf die Insgesamt gehen terroristische Aktivitäten immer häuPendlerzüge in Madrid vom 11. März sowie das Geiselfiger von regional agierenden, terroristisch orientierten drama in Beslan in der russischen Teilrepublik Nordosislamistischen Gruppierungen aus. Deren Kämpfer, die setien vom 1. bis 3. September genannt. Letzteres stellt so genannten arabischen Mudjahidin, wurden teilweise eine neue Qualität im Hinblick auf Anschlagsziel und religiös indoktriniert und paramilitärisch in verschiedeOpfer dar: Etwa 400 Personen, darunter eine Vielzahl nen Lagern, z. B. in Pakistan, ausgebildet. Sie nahmen von Kindern, starben bei der Geiselnahme durch mehrbereits an Kampfhandlungen etwa in Afghanistan, heitlich tschetschenische Terroristen in einer Schule. Tschetschenien und Bosnien teil. Diese und andere Anschläge, aber auch ihre Vereitelung durch die Sicherheitsbehörden belegen, dass die Non-Aligned Mudjahidin Darüber hinaus sind auch unabhängig agierende kämpferische Islamisten, die so genannten non-aligned Mudjahidin, innerhalb des Netzwerkes der arabischen Mudjahidin (unterstützend) terroristisch aktiv. Diese non-aligned Mudjahidin sind in kleinen autonomen Zellen unter einer Führungspersönlichkeit zusammengeschlossen. Sie beschaffen Gelder zur Finanzierung von Anschlägen, fälschen Pässe und beteiligen sich z. T. auch aktiv an der Planung und/oder der Durchführung terroristischer Anschläge. Die verschiedenen Strömungen innerhalb des NetzTerroranschlag am 11. März Foto: picture alliance werkes eint die gemeinsame Ideologie vom weltweiten 194 Djihad heißt wörtlich "Bemühung, Anstrengung" und bedeutet auch Kampf für die Sache Allahs. Die Mehrheit der Muslime bestreitet diesen Kampf friedlich, etwa als Kampf gegen das Böse in einem selbst. Für die Extremisten wird aus dem Kampf der "Heilige Krieg", 82 das heißt der bewaffnete Kampf bis hin zum Terror.
  • betreibt, unterstützt in starkem M aße die Hinterbliebenen. Bereits Kinder werden mit Hetzparolen indoktriniert. Anlässlich des ersten Jahrestages des Abzugs
  • Flughafen verteilten Flugblatt agitierte sie für die Errichtung eines "rechtgeleiteten Kalifats, dass [sic!] die Länder und Völker der M uslime
A U S L Ä N D E R E X T R E MI S MU S H E S S I S C H E R V E R F A S S U N G S S C H U T Z B E R I C H T 2 0 0 1 I nt er net s ei t e Hi z b A l l a h der Die libanesische Hi z b A l - Hi z b A l l a h l ah ( Par t ei Go t t e s ) mit ihrem Generalsekretär Scheich Hassan N asrallah verübt in der Region Terroranschläge gegen Israel. Sie ist eng mit dem schiitischen Regime im Iran verbunden. Ziel der von totalem Fanatismus geprägten Organisation ist die Vernichtung des jüdischen Staates. Selbstmordanschläge werden als "M ärtyrertaten" offen propagiert und glorifiziert. Ein eigenes "M ärtyrer"-Institut der Hi z b A l l a h , die öffentlich Aufmärsche ihrer bewaffneten Kämpfer und verschiedene Wohlfahrtsorganisationen zugleich betreibt, unterstützt in starkem M aße die Hinterbliebenen. Bereits Kinder werden mit Hetzparolen indoktriniert. Anlässlich des ersten Jahrestages des Abzugs der israelischen Armee aus der sogenannten Sicherheitszone im Südlibanon führten Hi z b A l l a h -Anhänger im M ai im Bundesgebiet Veranstaltungen durch. Hi z b u t - T a h r i r Die 1953 in Jerusalem gegründete Hi z b u t - T a h r i r ( P a r t e i der Be - f r e i u n g ) ist eine multinationale islamistische Organisation. In einem im Oktober im Frankfurter Flughafen verteilten Flugblatt agitierte sie für die Errichtung eines "rechtgeleiteten Kalifats, dass [sic!] die Länder und Völker der M uslime in einem einzigen Staat eint und die Botschaft des Islam in die gesamte Welt trägt." Feind des Islam und der M uslime seien die USA, die aus allen muslimischen Ländern vertrieben werden müssten. Die Attentate des 11. September wurden mit dem Satz kommentiert: "Die USA ernten, was sie gesät haben." "Was aber den Jihad zur Bekämpfung des Feindes betrifft, der Übergriffe gegen M uslime vornimmt, ihren Boden gewaltsam einnimmt, ihre Reichtümer plündert und sie zu dominieren versucht, so ist der Kampf zulässig, ja sogar vorgeschrieben. Er stellt die höchste Spitze des Islam dar. Allah sagt: Und rüstet gegen sie auf, soviel ihr an Streitmacht und Schlachtrossen aufbieten könnt, damit ihr Allahs Feind und euren Feind abschreckt." I R A NE R Na t i o n a l e r Wi d e r s t a n d s r a t I r a n ( NWR I ) Kul t ar t i ge Der weltweit agierende NWR I ist eine von M assoud Ve r e hr ung: und M aryam Radjavi, die von den Anhängern kultartig Di e verehrt werden, straff geführte Kaderorganisation. Er ist der NWR I - F ü h r e r politische Zw eig der V o l k s mo d j a h e d i n I r an ( ME K ) , die im Irak eine mehrere tausend Kämpfer umfas36
  • Djihad" und "Der kleine Gotteskrieger", ein Zeichentrickfilm, der besonders Kinder ansprechen sollte, repräsentieren nur zwei der etwa 500 in Bayern
  • dann die Welt zu islamisieren - lasst uns das Recht erlangen neue Eroberer zu sein! (...) Lasst uns diejenigen Menschen machen
Ausländerextremismus 167 hoben, die sich sogar zeitweise bis auf den gesamten Monatslohn erhöhten. Von Mitgliedern wurden regelmäßige Spenden für Hakk-TV und den Bezug der verbandseigenen Zeitschrift "Ümmet-I Muhammed" gefordert. Anlassbezogene Spenden (z.B. für Tschetschenien und Palästina) rundeten die Finanzbeschaffung innerhalb des "Kalifatsstaats" ab. Weitere Einnahmen verschafften die verbandseigene Lebensmittelkette "KAR-BIR" und ein Buchvertrieb. An die Moscheevereine waren Läden angegliedert, die Lebensmittel der Firma veräußerten. Die Mitglieder wurden dazu aufgefordert, nur Lebensmittel von "KAR-BIR" zu kaufen. In Bayern sichergestellte Unterlagen belegen, dass zwischen den afghanischen Taliban und dem "Kalifatsstaat" enge Kontakte bestanden. Der Europavertreter der Taliban, Mullah Nekmal, sprach auf einer Großveranstaltung der Organisation am 15. Mai 1999 in Köln. Der "Kalifatsstaat" hatte darüber hinaus Verbindungen zum im Jahr 2002 verbotenen Spendensammelverein Al-Aqsa e.V. sowie zur Hizb-I Islami (Partei des Islam) in Afghanistan. In beschlagnahmten Videos der verbotenen Vereinigung wurde der Djihad verherrlicht. Titel wie "Die Schule des Djihad" und "Der kleine Gotteskrieger", ein Zeichentrickfilm, der besonders Kinder ansprechen sollte, repräsentieren nur zwei der etwa 500 in Bayern sichergestellten Videofilme. Inzwischen erscheinen zwei neue Publikationen, die nach Inhalt und Diktion dem verbotenen "Kalifatsstaat" zuzuordnen sind. Die "Asr-I Saadet (Das Zeitalter der Glückseligkeit)" ist eine wöchentlich in türkischer Sprache erscheinende Zeitung, während das Magazin "D.I.A. (Die islamische Alternative)" in deutscher Sprache verfasst ist. Die Illustrierte D.I.A. wird zu Werbezwecken wahllos an Fachhochschulen im bayerischen Raum versandt. Beide Publikationen verbreiten die Ideologie des "Kalifatsstaats" weiter: "Lasst uns innerhalb der islamischen Armee unseren Platz einnehmen, um zuerst Istanbul und dann die Welt zu islamisieren - lasst uns das Recht erlangen neue Eroberer zu sein! (...) Lasst uns diejenigen Menschen machen, die ihren Platz in der Armee der Eroberung einnehmen und blutverschmiert zur Audienz gelangen, weil sie bis zum letzten Atemzug gekämpft haben, um Märtyrer zu werden!" (Asr-I Saadet Nummer 12 vom 20. März) Am 8. April leitete der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof ein Ermittlungsverfahren gegen bislang unbekannte Angehörige des
  • alle Muslime müssten sich verteidigen und hätten damit das Recht - wenn nicht sogar die Pflicht - zum Jihad. Weiterhin wird
  • Staaten - Angriffe gegen Zivilisten, darunter auch gegen Frauen und Kinder. Der Jihadismus stellt somit in diesem Phänomenbereich die größte Bedrohung
Drucksache 19/xx Schleswig-Holsteinischer Landtag - 19. Wahlperiode staltetes System, das es den Gläubigen erlaubt, sich im Falle eines Angriffs (auch kämpferisch) zu wehren. Jihadisten greifen speziell auf das Konzept des kleinen Jihad zurück und interpretieren es in ihrem Sinne um. Basierend auf der Grundannahme, dass der aus ihrer Sicht ungläubige Westen und die ihrer Ansicht nach korrumpierten muslimischen Regime den Islam zerstören, vertreten Jihadisten die Auffassung, alle Muslime müssten sich verteidigen und hätten damit das Recht - wenn nicht sogar die Pflicht - zum Jihad. Weiterhin wird das Prinzip der Verteidigung dahingehend umgedeutet, dass Muslime überall auf der Welt zu jeder Zeit angegriffen würden und somit eine Verteidigung nicht nur dort stattfinden müsse, wo es konkret zu Kampfhandlungen komme, sondern praktisch immer und überall. So legitimieren Gruppierungen wie der IS (siehe III 2.1.1) in ihren Propagandaverlautbarungen letztlich nicht nur ihr militärisches Vorgehen in Syrien und dem Irak, sondern auch globale kriminelle Handlungen wie Geiselnahmen, Raub, Selbstmordanschläge und andere Terrorakte. Dies beinhaltet auch - vor allem bezogen auf westliche Staaten - Angriffe gegen Zivilisten, darunter auch gegen Frauen und Kinder. Der Jihadismus stellt somit in diesem Phänomenbereich die größte Bedrohung für die innere Sicherheit Schleswig-Holsteins und der Bundesrepublik Deutschland dar. 2 Organisationen Gruppierungen im islamistischen Spektrum lassen sich grob in zwei Unterkategorien einteilen. Die größte Herausforderung bilden die im Vorfeld bereits angesprochenen terroristischen und jihadistischen Vereinigungen. Des Weiteren beschäftigt sich der Verfassungsschutz jedoch auch mit islamistischen Gruppierungen, die sich trotz ihrer extremistischen Ideologie zumindest in Deutschland noch in den Grenzen der verfassungsmäßigen Legalität bewegen und hier die Durchsetzung ihrer Ziele gewaltfrei anstreben. 2.1 Terroristische Organisationen Im Folgenden sollen überblicksweise zunächst die größten und einflussreichsten islamistischen Terrororganisationen vorgestellt werden, die mitunter auch international agieren und daher die Sicherheitslage in Europa, Deutschland und Schleswig-Holstein zum Teil direkt, zumindest aber indirekt beeinflussen. 44
  • Djihad" und "Der kleine Gotteskrieger", ein Zeichentrickfilm, der besonders Kinder ansprechen sollte, repräsentieren nur zwei der etwa 500 in Bayern
  • dann die Welt zu islamisieren - lasst uns das Recht erlangen neue Eroberer zu sein! (...) Lasst uns diejenigen Menschen machen
Ferner wurden Mitgliedsbeiträge in Höhe von 2,5 % der Nettolöhne erhoben, die sich sogar zeitweise bis auf den gesamten Monatslohn erhöhten. An die Moscheevereine waren Läden angegliedert, die Lebensmittel der verbandseigenen Firma "KAR-BIR" veräußerten. Die Mitglieder wurden aufgefordert, nur dort Lebensmittel zu kaufen. kte zu In Bayern sichergestellte Unterlagen belegen, dass zwischen den en fundaafghanischen Taliban und dem "Kalifatsstaat" enge Kontakte bestanlistischen den. Der Europavertreter der Taliban, Mullah Nekmal, sprach auf en einer Großveranstaltung des "Kalifatsstaats" am 15. Mai 1999 in Köln. Der "Kalifatsstaat" hatte darüber hinaus Verbindungen zum Spendensammelverein al-Aqsa e.V. sowie zur Hezb-i Islami (Partei des Islam) in Afghanistan. Bei einem hochrangigen Funktionär des "Kalifatsstaats" in Bayern wurde Propagandamaterial der am 15. Januar mit einem Betätigungsverbot belegten Hizb ut-Tahrir (Partei der islamischen Befreiung) sichergestellt. In beschlagnahmten Videos der verbotenen Vereinigung wurde der Djihad verherrlicht. Titel wie "Die Schule des Djihad" und "Der kleine Gotteskrieger", ein Zeichentrickfilm, der besonders Kinder ansprechen sollte, repräsentieren nur zwei der etwa 500 in Bayern sichergestellten Videofilme. Seit 2002 erscheinen zwei neue Publikationen, die nach Inhalt und Diktion dem verbotenen "Kalifatsstaat" zuzuordnen sind. Die "Asr-I Saadet" (Das Zeitalter der Glückseligkeit) ist eine wöchentlich in türkischer Sprache erscheinende Zeitung, während das Magazin "D.I.A." (Die islamische Alternative) in deutscher Sprache verfasst ist. Die Illustrierte "D.I.A." wird zu Werbezwecken an Fachhochschulen im bayerischen Raum versandt. Beide Publikationen verbreiten die Ideologie des "Kalifatsationen staats" weiter: "Lasst uns innerhalb der islamischen Armee unseren Platz einnehmen, um zuerst Istanbul und dann die Welt zu islamisieren - lasst uns das Recht erlangen neue Eroberer zu sein! (...) Lasst uns diejenigen Menschen machen, die ihren Platz in der Armee der Eroberung einnehmen und blutverschmiert zur Audienz gelangen, weil sie bis zum letzten Atemzug gekämpft haben, um Märtyrer zu werden!" (Asr-I Saadet Nummer 12 vom 20. März 2002)
  • Inhaltsverzeichnis 1. Abschnitt Allgemeiner Überblick 10 2. Abschnitt Linksextremismus 12 1. Allgemeines 12 2. Orthodoxer Kommunismus 15 2.1 Überblick
  • Studentenbund Spartakus (MSB Spartakus) . . . . 55 2.3.3 Junge Pioniere -- Sozialistische Kinderorganisation (JP) 56 2.4 Von der DKP beeinflußte Organisationen
Inhaltsverzeichnis 1. Abschnitt Allgemeiner Überblick 10 2. Abschnitt Linksextremismus 12 1. Allgemeines 12 2. Orthodoxer Kommunismus 15 2.1 Überblick 15 2.2 Deutsche Kommunistische Partei (DKP) 16 2.2.1 Ideologisch-politischer Standort 16 2.2.2 Steuerung der DKP durch die SED und KPdSU 20 2.2.3 Kontakte zu Bruderparteien 23 2.2.4 Anforderungen an das DKP-Mitglied 23 2.2.5 Organisation 26 2.2.6 Bündnispolitik 27 2.2.6.1 Aktionseinheit 30 2.2.6.2 Volksfrontpolitik 33 2.2.7 Publikationen, Verlage und sonstige Propagandaträger 38 2.2.8 Schulung 42 2.2.9 Betriebsarbeit der DKP 44 2.2.10 Sonstige Aktivitäten 48 2.3 Nebenorganisationen der DKP 50 2.3.1 Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) 50 2.3.2 Marxistischer Studentenbund Spartakus (MSB Spartakus) . . . . 55 2.3.3 Junge Pioniere -- Sozialistische Kinderorganisation (JP) 56 2.4 Von der DKP beeinflußte Organisationen 58 2.4.1 Allgemeines 58 2.4.2 Deutsche Friedens-Union (DFU) 60 2.4.3 Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -- Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) 63 2.4.4 Deutsche Friedensgesellschaft -- Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK) 66 2.4.5 Komitee für Frieden, Abrüstung und Zusammenarbeit (KFAZ). . 70 2.4.6 Vereinigung Demokratischer Juristen (VDJ) 71 4
  • finanziellen Förderung der deutschen Familien ist die Einstellung des Kindergeldes für Ausländerehen unabdingbar . . . " - "Ausländer haben auf die hier vorherrschende Kultur
  • Landgericht Münster nicht stattgegeben. * Die Vertreter der "Neuen Rechten" proklamieren das "Recht auf Ungleichheit" beklagen die e mische und kulturelle
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen über das Jahr 1992 - "Das Kindergeld wird neu gestaffelt und kommt nur noch deutschen Familien zugute. Für ausländische Kinder wird kein Kindergeld gezahlt. Gerade Ausländerehen erzielen einen hohen Geburtenüberschuß. Zur finanziellen Förderung der deutschen Familien ist die Einstellung des Kindergeldes für Ausländerehen unabdingbar . . . " - "Ausländer haben auf die hier vorherrschende Kultur und Religion Rücksicht zu nehmen. Der religiöse Glaube ist unantastbar und vom Grundgesetz geschützt. Es soll aber nicht länger gestattet sein, das traditionelle Stadtbild mit fremdländischen religiösen Bauten umzuformen. Der Bau weiterer Moscheen wird untersagt." Landesparteitag konnte nicht stattfinden Der für den 5. Dezember 1992 geplante Landesparteitag in SendenOttmarsbocholt (Kreis Coesfeld) fand nicht statt, da der Inhaber des Tagungslokals kurzfristig im Hinblick auf bevorstehende massive Gegendemonstrationen den Mietvertrag kündigte. Dem vom Landesverband beantragten Erlaß einer einstweiligen Verfügung auf Vertragserfüllung hatte das Landgericht Münster nicht stattgegeben. * Die Vertreter der "Neuen Rechten" proklamieren das "Recht auf Ungleichheit" beklagen die e mische und kulturelle "Überfremdung" durch Ausländer und den Verfall abendländischer Werte. Die Antrage des Landesverbandes NRW der Partei "Die Republikaner", dem Land NordrheinWestfalen im Wege einstweiliger Anordnungen zu untersagen, die im Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 1991 den REP-Landesverband betreffenden Absätze öffentlich zu verbreiten bzw. ihn mit nachrichtendienstlichen Mitteln zu beobachten, hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf mit Beschluß vom 29. April 1993 zurückgewiesen. Der Landesverband hat gegen den Beschluß fristgemäß Beschwerde und am 11. Mai 1993 Klage in der Hauptsache erhoben. 2.7.3 Freie Wählergemeinschaft Düsseldorf (FWG) Sitz: Düsseldorf Mitglieder: 40 NRW Publikation: Düsseldraht Die aus einer Abspaltung der Ratsfraktion der Düsseldorfer "Republikaner" zum Jahreswechsel 1989/1990 hervorgegangene FWG-Fraktion gründete im November 1991 die FWG, die seit Ende Oktober 1992 planmäßig beobachtet wird. Die Anhaltspunkte für den Verdacht, daß die FWG rechtsextremistische Bestrebungen verfolgt, zeigen sich u. a. in der personellen Zusammensetzung, in ausländerfeindlichen Aktivitäten, den Kontakten zu rechtsextremistischen Parteien sowie zu Personen aus der Skinheadszene und neonazistischen Organisationen. - Der stellvertretende Vorsitzende der FWG, der als ihr Initiator gilt und ihre Aktivitäten maßgeblich beeinflußt, trat in den Medien mehrfach in seiner Eigenschaft als Manager der bekannten neonazistischen Skinband "Störkraft" auf. - Im Gegensatz zu den im offiziellen Mitteilungsblatt "Düsseldraht" und in den "Düsseldorfer Thesen" formulierten und verbreiteten politischen Zielen vertritt die FWG in Flugblättern, Aufklebern und Äußerungen ihrer Mitglieder ausländerfeindliche Standpunkte. 36
  • neue Mitglieder vor allem in Familien, die bereits der rechtsextremistischen oder der neonazistischen Szene angehörten. Bei den für
  • demokratischen Gegenwart, gegen deren Einflüsse man sich beziehungsweise seine Kinder in der verschworenen Gemeinschaft Gleichgesinnter abzuschotten und zu immunisieren versuchte
"volkstreue Zeitschrift für Jugend und Familien" 281 namens "Funkenflug" (Untertitel: "jung - stürmisch - volkstreu") veröffentlichte hingegen auch Beiträge eindeutig rechtsextremistischen und neonazistischen Inhalts. 3.4.2 Aktivitäten und Außenwirkung Die HDJ war auch in den ersten drei Monaten des Jahres 2009 nicht auf öffentlichkeitswirksame Propagandaaktionen (zum Beispiel Demonstrationen, Informationsstände) bedacht, um auf sich und ihre rechtsextremistischen Positionen aufmerksam zu machen und neue Sympathisanten und Mitglieder zu werben. Wenn sie sich wie bei ihrer Homepage zwangsläufig einem breiten Publikum öffnete, gab sie sehr wenig von sich preis. Die HDJ schien im Umgang mit der bundesdeutschen Gesellschaft auf größtmögliche Abschottung bedacht zu sein. Offenbar suchte die Organisation ganz bewusst neue Mitglieder vor allem in Familien, die bereits der rechtsextremistischen oder der neonazistischen Szene angehörten. Bei den für die HDJ typischen Aktivitäten, über die im "Funkenflug" häufig eingehend berichtet wurde, handelte es sich offenbar um rein interne Veranstaltungen, bei denen eine Außenwirkung ganz bewusst vermieden wurde. Sie dienten unter anderem der ideologischen Indoktrination und Selbstvergewisserung der Teilnehmer sowie der Schaffung beziehungsweise Aufrechterhaltung von Kameradschaft, Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl innerhalb der HDJ sowie einer wehrsportähnlich anmutenden Körperertüchtigung der männlichen HDJ-Mitglieder. Nicht zuletzt dienten sie auch als kurzzeitige, kollektive mentale Flucht aus einer von der HDJ zutiefst abgelehnten westlich-modernen, demokratischen Gegenwart, gegen deren Einflüsse man sich beziehungsweise seine Kinder in der verschworenen Gemeinschaft Gleichgesinnter abzuschotten und zu immunisieren versuchte. Auch in Baden-Württemberg fanden vereinzelt HDJ-Aktivitäten statt. Diese wurden konspirativ vorbereitet und ohne Außenwirkung durchgeführt. 190 281 "Funkenflug" 02/Sommer 2008, Impressum, S. 23.
  • Inhalt 1. Abschnitt Allgemeiner Überblick 11 2. Abschnitt Linksextremismus 14 1 Allgemeines 14 2 Orthodoxer Kommunismus 17 2.1 Überblick
  • Studentenbund Spartakus (MSB Spartakus) 44 2.3.3 Junge Pioniere -- Sozialistische Kinderorganisation (JP) 45 2.4 Von der DKP beeinflußte Organisationen
* Inhalt 1. Abschnitt Allgemeiner Überblick 11 2. Abschnitt Linksextremismus 14 1 Allgemeines 14 2 Orthodoxer Kommunismus 17 2.1 Überblick 17 2.2 Deutsche Kommunistische Partei (DKP) 18 2.2.1 Ideologisch-politischer Standort 18 2.2.2 Anforderungen an das DKP-Mitglied 22 2.2.3 Bündnispolitik 22 2.2.3.1 Aktionseinheit 23 2.2.3.2 Volksfrontpolitik 24 2.2.4 Organisation 27 2.2.5 Verlage, Publikationen, sonstige Propagandaträger 29 2.2.6 Schulung 31 2.2.7 Betriebsarbeit der DKP 32 2.2.8 Wahlbeteiligung 34 2.2.9 Aktivitäten 35 2.2.10 Steuerung der DKP durch die SED 38 2.2.11 Internationale Kontakte der DKP 39 2.3 Nebenorganisationen der DKP 40 2.3.1 Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) 40 2.3.2 Marxistischer Studentenbund Spartakus (MSB Spartakus) 44 2.3.3 Junge Pioniere -- Sozialistische Kinderorganisation (JP) 45 2.4 Von der DKP beeinflußte Organisationen 46 2.4.1 Allgemeines 46 2.4.2 Deutsche Friedens-Union (DFU) 47 2.4.3 Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -- Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) 50 5
  • Personen, darunter ca. 50 Skinheads, Hooligans und Angehörige rechtsextremistischer Organisationen, im ehemaligen Kulturhaus "Ottomar Geschke" in Berlin-Karow
  • Sieg-Heil-Ruien zogen unbekannte Jugendliche zu einer ehemaligen Kindertagesstätte und setzten zwei Altstoffbehälter aus Kunststoff in Brand. Das Feuer
240 5 -Anhang II: Chronologie2. Dekade Erscheinen der ersten Ausgabe des Monatsblattes des Oktober 1992 Landesverbandes Berlin-Brandenburg der neonazistischen "Nationalen Offensive" (NO) mit dem Titel "Das Tor" in Berliner rechtsextremistischen Kreisen. 24.10.1992 Zusammenkunft von ca. 200 Personen, darunter ca. 50 Skinheads, Hooligans und Angehörige rechtsextremistischer Organisationen, im ehemaligen Kulturhaus "Ottomar Geschke" in Berlin-Karow. Zu den Anwesenden zählten auch Angehörige der neonazistischen Organisationen "Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei" (FAP) und "Nationalistische Front" (NF). 29.10.1992 Brandanschlag auf das Kraftfahrzeug des Vorsitzenden des Landesverbandes "Reichshauptstadt" der neonazistischen ''Deutschen Alternative" (DA), des militanten Neonazis Arnulf-Winfried PRIEM, in Berlin-Lichtenberg. Feuerwehr und Polizei wurden alarmiert, das Feuer gelöscht. 01.11.1992 Kameradschaftsabend des Landesverbandes Berlin der neonazistischen "Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei" (FAP) in einer Gaststätte in Berlin-Friedrichsfelde. 06./07.11.1992 Nächtliche fremdenfeindliche Aktion in Berlin-Lichtenberg. Unter Sieg-Heil-Ruien zogen unbekannte Jugendliche zu einer ehemaligen Kindertagesstätte und setzten zwei Altstoffbehälter aus Kunststoff in Brand. Das Feuer griff auf einen in unmittelbarer Nähe geparkten Personenkraftwagen über, der nahezu vollständig ausbrannte. Die alarmierte Feuerwehr konnte den Brand löschen. Das Gebäude wurde vom Feuer nicht beschädigt. 07.11.1992 Teilnahme von Anhängern des Landesverbandes "Reichshauptstadt" der neonazistischen "Deutschen Alternative" (DA) an einer Saalveranstaltung ihrer Organisation in einem Jugendfreizeitheim in Lübbenau (Brandenburg).
  • eine multikriminelle Gesellschaft oder eine deutsche Zukunft für unsere Kinder." Mit einem LKW mit Lautsprecheranlage tourte der Landesverband durch verschiedene
  • Dortmunder Kreisverbandes von Die Rechte angewiesen, der Unterschriften sammelte, obwohl NPD und Die Rechte als Konkurrenten anzusehen sind. Im Wahlkampf
  • Kampf um Wählerstimmen sind die AfD und die Linke, was die gestrige Bundestagswahl deutlich vor Augen geführt hat." Allerdings
habe sich dabei als "Speerspitze des nationalistischen Kampfes für die Freiheit des deutschen Volkes" verstanden. Zentraler Gründungsgedanke sei die Idee, alle Kräfte zu sammeln, die für "ein freies und souveränes und völkisches Deutschland" stünden. Der zweite Bewerber war Thorsten Heise, in den der neonazistische Flügel der Partei große Hoffnungen setzte. Franz, der als führungsschwach gilt, konnte die Wahl mit lediglich 60 Prozent der Stimmen gewinnen, was seine Führungsprobleme vergrößern dürfte. Heise wurde zu seinem Stellvertreter gewählt. Er ist in der Neonaziszene national und international gut vernetzt. Dessen Wahl lässt erkennen, dass nach dem Abschluss des Verbotsverfahrens die radikaleren Kräfte in der Partei ihre zuletzt an den Tag gelegte Zurückhaltung aufgeben. Landtags-, Bundestagsund Duisburger Oberbürgermeisterwahl Für die NPD in Nordrhein-Westfalen begann unmittelbar nach der Urteilsverkündung die Vorbereitung auf den Landtagswahlkampf. Hierbei war das Sammeln von Unterstützungsunterschriften, um zur Teilnahme an der Wahl zugelassen zu werden, von immenser Bedeutung für die Partei. Der Landesverband hatte dabei erhebliche Schwierigkeiten. Offenbar verweigerten Teile der NPD dem Landesvorsitzenden die Gefolgschaft und beteiligten sich nicht an der Sammlung. Einige Male zeigte deshalb die NPD-"Parteiprominenz" aus Berlin Präsenz und Einsatz an der Basis und nahm an Aktionen teil, bei denen man um Unterschriften warb. Anfang Februar 2017 beteiligte sich unter anderem der Bundesvorsitzende der NPD in Duisburg an sogenannten "Bürgergesprächen". Dieser Umstand zeigt, dass der Landesverband trotz seiner internen Konflikte eine strategische Bedeutung für die Bundespartei besitzt. Im Landtagswahlkampf agitierte die Partei vor allen gegen Flüchtlinge und Muslime. Migranten stellt die NPD ausschließlich negativ dar. So versuchte der Landesvorsitzende im Wahlwerbespot, Migranten als Bedrohung zu charakterisieren: "Entweder eine multikriminelle Gesellschaft oder eine deutsche Zukunft für unsere Kinder." Mit einem LKW mit Lautsprecheranlage tourte der Landesverband durch verschiedene Städte, um für sich zu werben. In der Regel nahm von diesen Kundgebungen kaum jemand Notiz. Bei der Landtagswahl erzielte die NPD mit 0,3 Prozent ein sehr schwaches Ergebnis (2012 erzielte sie 0,5 Prozent, 2009 0,7 Prozent und 2005 0,9 Prozent). Um für ihre Wählerstimmen Mittel aus der Parteienfinanzierung zu erhalten, hätte sie bei der Landtagswahl mindestens 1,0 Prozent erreichen müssen, was die NPD deutlich verfehlte. Bei der Sammlung von Unterstützungsunterschriften für die Bundestagswahl war man auf die Hilfe des Dortmunder Kreisverbandes von Die Rechte angewiesen, der Unterschriften sammelte, obwohl NPD und Die Rechte als Konkurrenten anzusehen sind. Im Wahlkampf setzte die NPD vor allem auf flüchtlingsund islamfeindliche Propaganda. Beispielsweise verbreitete sie auf ihren Facebook-Profilen das Bild von einem Schlauchboot mit vermeintlichen Flüchtlingen und schrieb dazu den zynischen Spruch: "Wir lassen die Luft raus". In abgesetzter Schrift folgte der Zusatz "Aus der Asylpolitik". Die Spitzenkandidatin des Landesverbandes posierte auf einem Bild mit der Aussage "Nation oder Islam". Mit dieser plakativen Gegenüberstellung meint die NPD, dass Muslime keine Deutsche sein können, was auf deren Ausgrenzung und Entrechtung hinausläuft. Für den Bundesverband der NPD war der Antritt in Nordrhein-Westfalen wegen der hohen Einwohnerzahl für das Abschneiden der Partei im Bund enorm wichtig. Zwar gelang der bundesweite Wahlantritt, mit 0,4 Prozent der Wählerstimmen verfehlte sie jedoch ihr Wahlziel von mindestens 0,5 Prozent. Und damit den Stimmenanteil, der für Mittel aus der staatlichen Parteienfinanzierung erforderlich gewesen wäre. Zeitgleich mit der Bundestagswahl fand am 24. September 2017 die Oberbürgermeisterwahl in Duisburg statt. Dazu trat die NPD-Ratsfrau im Duisburger Stadtrat als Kandidatin an. In einem Interview zur Vorstellung ihrer Positionen bewirbt sie die NPD als "einzige bekennende völkische Kraft im Duisburger Rathaus". Sie erreichte 3,35 Prozent der abgegebenen Stimmen. Seit dem Erstarken der AfD in der deutschen Parteienlandschaft behauptet die NPD, ihre langjährigen Themen würden ihr gestohlen. Damit versuchen die Parteistrategen, die schlechten Wahlergebnisse zu erklären. So schrieb der Bundesvorstand der NPD einen Tag nach der Bundestagswahl in seiner Wahlanalyse folgendes: "Die AfD hat alles aufgesogen, was möglich war, weil es momentan eben angesagt ist, bei dem vor allem auch von den Medien inszenierten 'Hype' dabei zu sein. [...] Die Hauptkonkurrenten der NPD im Kampf um Wählerstimmen sind die AfD und die Linke, was die gestrige Bundestagswahl deutlich vor Augen geführt hat." Allerdings ist die anhaltende Führungsschwäche und Spaltung der Partei insbesondere auf Landesebene in Nordrhein-Westfalen ein weiterer wesentlicher Grund für ihre schlechten Resultate. 23
  • Kundgebung in Trier eingegangen, darunter Parolen wie "Israel Kindermörder" und "Nieder mit Israel". Da hierzu bisher keine bestätigenden Informationen erlangt
  • vermehrt eine islamistische Färbung angenommen. Antisemitismus im Linksextremismus Antisemitismus ist auch dem Linksextremismus nicht gänzlich wesensfremd, wenngleich in der Dimension
  • weitem nicht vergleichbar mit dem Islamismus oder dem Rechtsextremismus. Er nährt sich heute in erster Linie aus einem
Häufigkeit steht in Abhängigkeit von politischen Anlässen. Das heißt, Ereignisse wie der Gaza-Krieg im Jahr 2014 führten zu einem starken periodischen Anstieg antiisraelischer und zugleich antijüdischer Äußerungen. Zuletzt - im Dezember 2017 - provozierte die Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, mehrere antiisraelische Aussagen, die zugleich gegen Juden gerichtet waren. Hierbei mischten sich im Wesentlichen Protest gegen den US-Präsidenten und die israelische Politik mit abwertenden Beschreibungen von Juden, so z.B. ihre Bezeichnung als Hauptfeinde der Muslime. Darüber hinaus wurde zur Teilnahme an Kundgebungen in Koblenz, Mainz und Trier aufgerufen. Im Nachhinein ist ein Einzelhinweis auf antiisraelische Äußerungen bei der Kundgebung in Trier eingegangen, darunter Parolen wie "Israel Kindermörder" und "Nieder mit Israel". Da hierzu bisher keine bestätigenden Informationen erlangt werden konnten, ist eine abschließende Bewertung noch nicht möglich. Antisemitische Einstellungen und Handlungen haben bei Muslimen nicht in allen Fällen einen islamistischen Hintergrund. Antisemitismus existiert ebenso im Bereich des arabischen Nationalismus und kann insoweit mitunter auch bei arabischen Muslimen festgestellt werden, die wenig oder gemäßigt religiös sind. Auch unter palästinensischen (und anderen arabischen) Christen bestehen zuweilen antisemitische Einstellungen. Mit der Bedeutungszunahme des Islamismus in den vergangenen Jahrzehnten und der gleichzeitigen Abschwächung eines eher säkular ausgerichteten arabischen Nationalismus hat der Antisemitismus aber vermehrt eine islamistische Färbung angenommen. Antisemitismus im Linksextremismus Antisemitismus ist auch dem Linksextremismus nicht gänzlich wesensfremd, wenngleich in der Dimension bei weitem nicht vergleichbar mit dem Islamismus oder dem Rechtsextremismus. Er nährt sich heute in erster Linie aus einem in der linksextremistischen Szene herrschenden "antiimperialistischen" Grundverständnis und dem propagierten Dualismus von "imperialistischen Ausbeutern" und "Unterdrückten". Rassistische Motive, wie zutiefst im Rechtsextremismus verwurzelt oder religiöse, wie im Islamismus, spielen - soweit erkennbar - keine nennenswerte Rolle. 29
  • Neustadt 100 "Donars Groll" (Sachsen) und "Njord" (Schweden) Rechtsextremistische Bands und Liedermacher traten in Thüringen zudem auch bei den folgenden
  • Veranstaltung 70 "Braune Brüder" (Bayern) und Liederma"Unsere Kinder sind cher "Max" unsere Zukunft" in Greiz 5 08.09.07 NPD-Veranstaltung
(verhindert) (Sachsen-Anhalt) und "PAK 88" 3 31.01.07 Altenburg 70 "Max Resist" (USA) und "Eternal (aufgelöst) Bleeding" 4 03.02.07 Gotha 160 "SKD", "PAK 88", "Ehre & Stolz" (aufgelöst) und "Gegenschlag" (Hessen) 5 10.03.07 Brotterode 50 drei unbekannten Bands (aufgelöst) 6 14.04.07 Hildburghausen 150 "Amok" (Schweiz), "SKD" (aufgelöst) 7 18.05.07 Arnstadt75 "PAK 88", "SOKO 18" (Bayern) und Rudisleben "SKD" (aufgelöst) 8 19.05.07 Erfurt-Möbisburg 60 "PAK 88" und "K.T.E." (Sachsen) (verhindert) 9 16.06.07 Breitungen 60 "Vae Victis" (Sachsen-Anhalt), "Aryan (aufgelöst) Voice" (Niedersachsen) und eine weitere unbekannte Band 10 29.09.07 Neustadt 100 "Donars Groll" (Sachsen) und "Njord" (Schweden) Rechtsextremistische Bands und Liedermacher traten in Thüringen zudem auch bei den folgenden Veranstaltungen der NPD und der Neonazis auf:51 Datum Art und Ort TeilnehBands/Liedermacher merzahl 1 10.02.07 Mitgliederversamm180 "Celtic Dawn", "SKD" und "PAK 88" lung des NPD-KV HildburghausenSuhl in Hildburghausen 2 19.05.07 Demonstration 370 "Vae Victis" (Sachsen-Anhalt), "Carpe "6. Thüringentag Diem" (Baden-Württemberg) und Lieder nationalen Judermacher "Max" gend" in Eisenach 3 30.06.07 NPD-Veranstaltung 650 "Frontalkraft" (Brandenburg), "Woden" "Rock für Deutsch(Großbritannien), "Racial Purity" (Sachland" in Gera sen) und "Spreegeschwader" (Berlin) 4 07.07.07 NPD-Veranstaltung 70 "Braune Brüder" (Bayern) und Liederma"Unsere Kinder sind cher "Max" unsere Zukunft" in Greiz 5 08.09.07 NPD-Veranstaltung 1.400 "Conflict 88" (Tschechien), "Brutal At"2. Fest der Völker" tack" (England) und "Sleipnir" (Nordin Jena rhein-Westfalen) 6 15.09.07 Parteiveranstaltung 180 vier Bands des NPD-KV Hildburghausen-Suhl in Stressenhausen 51 Thüringer Bands/Liedermacher wurden fett gedruckt. Darüber hinaus gab es weitere sonstige musikalische Veranstaltungen mit Auftritten ausschließlich von Liedermachern. 58
  • verfaßte Studentenschaft 28 6. Soziologische Daten 28 III. Schwerpunkte linksextremistischer Agitation . . . . . . . 29 1. Verfassungspolitik 30 2. Außen-und Verteidigungspolitik
  • Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend" (SDAJ) . . . . 41 1.3.2 "Junge Pioniere - Sozialistische Kinderorganisation" (JP). 43 1.3.3 "Marxistischer Studentenbund Spartakus
Inhaltsverzeichnis Linksextremistische Bestrebungen 1984 Seite I. Allgemeine Erfahrungen 16 1. Orthodoxe Kommunisten 16 2. "NeueLinke" 17 3. Terrorismus 17 II. Übersicht in Zahlen 18 1. Organisationen und Mitgliederstand 18 2. Verlage und Vertriebsdienste 21 3. Periodische Publikationen . 21 4. Linksextremisten im öffentlichen Dienst 21 5. Linksextremistische Einflüsse in Studentenvertretungen . 25 5.1 Hochschulen mit verfaß ter Studentenschaft 25 5.1.1 Studentenparlamente (SP) 25 5.1.2 Allgemeine Studentenausschüsse (ASten) 27 5.2 Hochschulen ohne verfaßte Studentenschaft 28 6. Soziologische Daten 28 III. Schwerpunkte linksextremistischer Agitation . . . . . . . 29 1. Verfassungspolitik 30 2. Außen-und Verteidigungspolitik 30 3. Innen-und Sicherheitspolitik 31 4. Wirtschafts-und Sozialpolitik 31 5. "Internationalismus" 31 IV. Orthodoxe Kommunisten 32 1. Politische und organisatorische Entwicklung 32 1.1 "Deutsche Kommunistische Partei" (DKP) 32 1.1.1 Ideologisch-politischer Standort 32 1.1.2 DKP-Parteitag vom 6.-8. Januar in Nürnberg 34 1.1.3 Mitgliederstand und Gliederung 35 1.1.4 Parteischulung 36 * 1.1.5 Finanzierung . . . 36 1.1.6 Parteipresse 37 1.2 "Sozialistische Einheitspartei Westberlins" (SEW) mit Neben-und beeinflußten Organisationen 39 1.3 Nebenorganisationen der DKP 41 1.3.1 "Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend" (SDAJ) . . . . 41 1.3.2 "Junge Pioniere - Sozialistische Kinderorganisation" (JP). 43 1.3.3 "Marxistischer Studentenbund Spartakus" (MSB) 44 1.4 . DKP-beeinflußte Organisationen 44 1.4.1 "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten" ( W N - B d A ) 45 1.4.2 "Deutsche Friedens-Union" (DFU). '. . . 46 8
  • Siebten Himmel : Zigeunerflut: Gutmenschenund Systemschreiberlinge schlagen Alarm : Sintiund Romaproblematik: Kinderhandel - ein lukratives Geschäftsmodell? : Duisburger und Wuppertaler Zigeunerbande bereicherte viele Gemeinden
  • schon in Deutschland gelandet. Damit müsse Schluss sein. 54 RechtsextRemismus
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 2013 schaft mit völkischem Nationalismus. So forderte sie in einem Flugblatt: "Salafistische Gefahr stoppen - Deutschland uns Deutschen". In einem Beitrag vom 7. Juni 2013 unter dem Titel "Islamismus - die Bedrohung wird größer" verweist der Verfasser darauf, dass die Gefährdung der inneren Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland jedoch nicht allein von Salafisten verursacht würde: "Mittlerweile sei der Salafismus eine jugendaffine Subkultur, die in der Lage ist, frustrierte und bildungsferne Muslime in ihren Bann zu ziehen. Die islamischen Gemeinden leugnen bisher das Problem, wissen sie doch, daß der Kern des Problems der Islam selbst ist." (Quelle: Homepage NPD LV NRW). Die NPD ist antiziganistisch Mit Berichten über einen starken Zuzug von Sinti und Roma und einer durch 'pro NRW' initiierten Hetzkampagne entdeckte die NPD ein weiteres vermeintlich populistisches Thema für eine eigene Kampagne "Zigeunerflut stoppen! Kriminalität bekämpfen!". Mit Überschriften in verschiedenen Beiträgen auf der Homepage des NPD-Landesverbandes NRW wie : Deutsche Kinder und Rentner an der Armutsgrenze, Zigeuner im Siebten Himmel : Zigeunerflut: Gutmenschenund Systemschreiberlinge schlagen Alarm : Sintiund Romaproblematik: Kinderhandel - ein lukratives Geschäftsmodell? : Duisburger und Wuppertaler Zigeunerbande bereicherte viele Gemeinden in NRW : Duisburg: Unzählige Zigeunerkinder höchst kriminell! werden Ängste und Ressentiments in der Bevölkerung geschürt, Sinti und Roma pauschal als Kriminelle verunglimpft und mit dem diskriminierenden Begriff "Zigeuner" belegt. Ein friedliches Zusammenleben wird dabei von der NPD ausdrücklich nicht gewünscht. In der Online-Ausgabe der Publikation 'Kurz & Knapp' des NPD LV NRW warnt die Partei dramatisierend unter der Überschrift "Zigeuner-/Asylflut stoppen! Einmal NRW und zurück!" vor Hunderttausenden von Wirtschaftsflüchtlingen, die bereits auf gepackten Koffern sitzen. Ganze rumänische Dörfer seien schon in Deutschland gelandet. Damit müsse Schluss sein. 54 RechtsextRemismus
  • unter anderem die Fotos toter oder schwer verletzter libanesischer Kinder ganz offensichtlich in der Absicht, für Protestaktionen gegen Israel
  • alle gehören ausgerottet, so wie es Hitler vor hatte." (Rechtschreibfehler nicht übernommen). Auch die im Spektrum der islamistischen "Islamischen Gemeinschaft
Schleswig-Holsteinischer Landtag - 16. Wahlperiode Drucksache 16/1358 Konfliktes und verteufelten Israel. Auch in Deutschland gab es entsprechende Veröffentlichungen. Eine von einem offensichtlich arabischstämmigen Aktivisten aus Baden-Württemberg im Juli in das Internet eingestellte deutschsprachige Seite zeigte, wie weit dabei die Sympathien für die "Hizb Allah" reichten. Deren Logo tauchte mehrfach auf diesen Seiten auf. Gezeigt wurden unter anderem die Fotos toter oder schwer verletzter libanesischer Kinder ganz offensichtlich in der Absicht, für Protestaktionen gegen Israel und für die "Hizb Allah" zu mobilisieren. So wurden auch zahlreiche Aufnahmen von Demonstrationen - darunter in Lübeck - und Vorschläge für Sprechchöre eingestellt, wie z. B. "Libanon durch den Krieg/Hisbollah für uns zum Sieg" oder "Israel und USA haben Angst vor Hisbollah" (Schreibweise wie im Original). Im "Gästebuch" der Seite fanden sich Kommentare wie "An alle Muslime - Machen wir die Juden fertig ... Allah hat sie sowieso verdammt", oder ebenfalls mit Bezug auf Juden: "Ich wünsche den Parasiten den Tod. Ob klein oder groß, alle gehören ausgerottet, so wie es Hitler vor hatte." (Rechtschreibfehler nicht übernommen). Auch die im Spektrum der islamistischen "Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs e. V." (IGMG) verbreitete türkischsprachige Zeitung "Milli Gazete" griff die Thematik unter anderem mit der Behauptung auf, dass Europa und besonders die USA über das israelische Vorgehen sehr erfreut seien, da Israel das tue, was dem Westen nicht gelinge, nämlich Muslime zu töten (Ausgabe vom 2. August ). Es sei an der Zeit, [dem "Hizb-Allah"-Führer] Nasrallah in den Abwehrkampf zu folgen (Ausgabe vom 20. Juli). Vergleichbare Äußerungen fanden sich in islamistischen InternetForen. Entgegen dieser Tonlage rief die IGMG-Führung - ebenso wie andere Stimmen aus dem Islam in Europa - zur Mäßigung auf. Auch die Veranstalter der bundesweit zahlreichen Demonstrationen waren bemüht, trotz einer vielfach spürbaren hochgradigen Emotionalisierung der Teilnehmer auf einen friedlichen Verlauf und auf den Verzicht auf massive "Hizb-Allah"-Sympathiebekundungen hinzuwirken. Drei in SchleswigHolstein veranstaltete Demonstrationen verliefen friedlich. Die höchste Beteiligung verzeichnete die Demonstration am 29. Juli in Kiel mit etwa 400 Teilnehmern, während die Teilnehmerzahlen bei den Demonstrationen am 5. August wiederum in Kiel sowie in Lübeck bereits darunter lagen. 95
  • eine Demonstration in Leipzig zum Thema "Gegen Repression und linke Gewalt, für Demonstrationsfreiheit, WIR SIND DAS VOLK!" an. Parallel meldete
  • Osten eine gewaltfreie Welt für uns alle" einen als "Kinderdemonstration" angemeldeten Aufzug mit Abschlusskundgebung. Es werden Fahnen mit Abbildungen Abdullah
Oktober 2003 3. Oktober Leipzig und Schkeuditz Demonstrationen im "Doppelpack" Der Hamburger Neonationalsozialist Christian WORCH meldete eine Demonstration in Leipzig zum Thema "Gegen Repression und linke Gewalt, für Demonstrationsfreiheit, WIR SIND DAS VOLK!" an. Parallel meldete eine Initiative eine Demonstration in Schkeuditz unter dem Motto "Gegen Überfremdung und Drogenkriminalität" an. Beide Demonstrationen sind koordiniert. Die Zahl der bundesweit angereisten Teilnehmer beträgt bei beiden ca. 350. Außerdem treten bei beiden dieselben Redner auf. Die Foto: Interetseite Nationaler Beobachter Magdeburg Szene spricht von "Demonstrationen im Doppelpack". Oktober Demonstrationen im Rahmen der "Kampagne für eine demokratische Lösung" 2. Oktober Leipzig Der Verein KURDISCHES HAUS LEIPZIG e. V. veranstaltet unter dem Motto "Freiheit für ÖCALAN - Frieden in Kurdistan und im Nahen Osten eine gewaltfreie Welt für uns alle" einen als "Kinderdemonstration" angemeldeten Aufzug mit Abschlusskundgebung. Es werden Fahnen mit Abbildungen Abdullah ÖCALANs mitgeführt. Auch die KADEK-nahe Tageszeitung ÖZGÜR POLITIKA erwähnt die Leipziger Demonstration. 14. Oktober Zwickau Der DEUTSCH-KURDISCHE FREUNDSCHAFTSVEREIN e. V. Zwickau veranstaltet eine Kundgebung unter dem Motto "Frieden für Kurdistan, Freiheit für ÖCALAN!" Beide Demonstrationen verlaufen störungsfrei. 18. Oktober Dortmund Konzertveranstaltung der VOLKSMODJAHEDIN IRAN-ORGANISATION (MEK) Die MEK und ihr politischer Arm, der NATIONALE WIDERSTANDSRAT IRAN (NWRI), veranstalten in der Dortmunder Westfalenhalle ein Konzert. Die Mobilisierung erfolgte bundesweit und in den Nachbarländern. Auch aus Sachsen kommen Teilnehmer. 27. Oktober Leipzig Informationsstand der FÖDERATION IRANISCHER FLÜCHTLINGSUND IMMIGRANTENRÄTE e. V. (IFIR) Vertreter der IFIR betreiben in der Leipziger Innenstadt einen Infostand, um über die "aktuelle Situation im Iran" zu informieren. Es werden u. a. Publikationen der ARBEITERKOMMUNISTISCHEN PARTEI IRANS (API) verteilt. 126
  • anwesenden Mitglieder und Anhänger erklärte er, der BFB lehne Rechtsradikalismus ganz energisch ab; er sei für ein Europa der Nationalitäten
  • Forderung, der Staat müsse etwas für Familien mit Kindern tun, die Statistiken besagten zwar, dass die Geburtenraten einigermaßen akzeptabel seien
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 1999 75 entsprächen. Diese Einschätzung bestätigt Verfassungsschutzerkenntnisse, wonach sich aus dem Parteiprogramm sowie aus Äußerungen und Verhalten führender Parteifunktionäre und - Mitglieder tatsächliche Anhaltspunkte für den Verdacht einer rechtsextremistischen Bestrebung ergeben. Anhaltspunkte in Programmtexten und programmatischen Äußerungen Allen hier vorliegenden Programmtexten und Wahlkampfbroschüren gemeinsam sind Forderungen, die latente Fremdenfeindlichkeit erkennen lassen. Darstellung von Ausländern als Gefahr für die abendländische Zivilisation Schon im BFB-Grundsatzprogramm heißt es: "Eine neue, unabsehbare Bedrohung der Sicherheit Deutschlands und Europas bildet der Einwanderungsdruck, gegen den wir energische und einschneidende Maßnahmen ergreifen müssen, um unsere Zivilisation zu bewahren." Noch deutlicher wurde einer der stellvertretenden Vorsitzenden des BFB-Landesverbandes NRW während einer Veranstaltung zum vergangenen Bundestagswahlkampf in Köln: Unter dem Applaus der anwesenden Mitglieder und Anhänger erklärte er, der BFB lehne Rechtsradikalismus ganz energisch ab; er sei für ein Europa der Nationalitäten, "damit fördern wir die Kulturen, sonst kriegen wir eine Mischung, die zum Untergang des Abendlandes führt!" In Texten des BFB werden Ausländer gelegentlich in einer Weise beschrieben, die sie unter Bezugnahme auf ihre Herkunft bzw. Abstammung herabsetzen soll, so z.B. in der BFBParteizeitung (Ausgabe vom 22.05.1998): "Ein Schüler - mit schwarzen, öligen, nach hinten gekämmten Haaren unschwer als Türke zu erkennen - ..." Bei einer Veranstaltung zum vergangenen Bundestagswahlkampf in Köln polemisierte der damalige BFB-Generalsekretär und jetzige Bundesvorsitzende Kappel im Zusammenhang mit der Forderung, der Staat müsse etwas für Familien mit Kindern tun, die Statistiken besagten zwar, dass die Geburtenraten einigermaßen akzeptabel seien - "aber sehen Sie sich 'mal die Namen an, die Herkunft!" Herabwürdigend erscheint auch die vom BFB in verschiedenen Sachzusammenhängen verbreitete Beschreibung von öffentlichen Leistungen an Ausländer als "Verschwendung" o.ä., z.B. in dem Programmpapier "Was wir gemeinsam wollen": "Die Zukunft unserer Kinder darf nicht durch Mittelverschwendung für Ausländer und für das Ausland gefährdet werden." In derartigen Forderungen deutet sich auch das Ziel an, Ausländer wegen ihrer Abstammung zu benachteiligen. Anhaltspunkte für Revisionismus Im "Wahlprogramm '98" heißt es, es sei "unmoralisch, dass eine Vergangenheit, unter der gerade auch die Deutschen gelitten haben, für politische und finanzielle Erpressungen