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"gernot mörig" in den Verfassungsschutz Trends
  • Lüneburg Im Rahmen des vom führenden 1. Bundesführer Gernot Mörig gestalteten "Tags der Jugend" trat der Bundesvorsitzende der "Jungen Nationaldemokraten
sein Amt m September 1981 neder Satzungsgemäß übernahm Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl aus Lingen/Niedersachsen als 2 Bundesführer die Leitung des BHJ Verbandsorgan st das viertejährlich erscheinende Informationsblatt "Der Trommler', das gelegentlich für rechtsextreme Veranstaltungen warb. En Anfang 1980 gegründeter Freundeskreis hat die Aufgabe, den BHJ finanziell zu unterstutzen Wie im Vorjahr beteiligte sich der BHJ m Aprl 1981 an den "Norddeutschen Kulturtagen" der rechtsextremen "Deutschen Kulturgemeinschaft" (DKG) in Lüneburg Im Rahmen des vom führenden 1. Bundesführer Gernot Mörig gestalteten "Tags der Jugend" trat der Bundesvorsitzende der "Jungen Nationaldemokraten" (JN) Rainer Vogel als Redner auf Die Leitstelle Süd veranstaltete n Bayern 1981 einige Wochenendund Ferienlager sowie Sonnwendfeiern und Heimatabende. 5.4 Deutsches Kulturwerk Europäischen Geistes (DKEG) Das DKEG mit Sitz n München wurde 1950 zur Pflege nationalstischen Kulturgutes gegründet Durch Überalterung des Mitgliederbestandes hat seine Bedeutung weiter abgenommen. Als örtliche Untergliederungen bestehen in Bayern noch "Pflegestätten" in München und Nürnberg, die monatliche Vortragsveranstaltungen durchführten Im Oktober 1981 veranstaltete das DKEG in Planegg, Landkreis München, die alljährlichen "Tage deutscher Kultur', die "den Weg aus dem Erbe der Vergangenheit in eine sinnvolle Zukunft aufzeigen" sollen. 5.5 Gesellschaft für freie Pul stik (GP) Die GfP wurde 1960in Frankfurt a.M. von ehemaligen SSund NSDAP-Angehörigen gegründet. Sie stellt vor allem ein Podium für rechtsextreme Schriftsteller, Publizisten, Funktionäre und Dichter des Inund Auslandes dar. Die Vereinigung, die 13 regionale Arbeitskreise unterhält, zählt im Bundesgebiet über 400 Mitglieder Der Stz wurde 1981 von Neustadt an der Weinstraße nach München verlegt. Das Sekretariat befindet sich n Berg am Starnberger See. Dem Vorstand gehören mehrere Rechtsextremisten an Der Vorsitzende Dr. Gert Sudholt ist auch Leiter des "Druffel-Verlags'' und Inhaber des "Türmer-Verlags" (vgl. Nr 6) Die GfP verlieh im Mai 1981 be hrer Hauptversammlung in Heidelberg den "Ulrich-von-Hutten-Preis 1981" an das DKEG-Mitglied Gerhard Schumann Die Fördergabe in Höhe von 10.000 DM erhielt das frühere NPD-Vorstandsmitglied Dr. Rolf Kosek. Mitte November 1981 fand in Ansbach ein Kongreß der GfP statt, an dem sich rund 150 Personen beteiligten. Die Referenten, zu denen auch der ehemalige NPD-Vorsitzende Adolf von Thadden zählte, krtisierten de angebliche Einschränkung der Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik Deutschland. 9
  • Mitglieder des BHJ unter Leitung des ehemaligen 1. Bundesführers Gernot Mörig beteiligten sich im April 1983 an den "Norddeutschen Kulturtagen
5.3 Bund Heimattreuer Jugend (BHJ) Der 1962 in Nürnberg gegründete Bund Heimattreuer Jugend (BHJ) ist eine in die Leitstellen Nord, West und Süd sowie in Einheiten und Stützpunkte gegliederte Jugendorganisation mit rund 100 Mitgliedern (1982: 150) im Bundesgebiet, davon etwa 20 (1982: 25) in Bayern. Das vierteljährlich erscheinende Verbandsorgan "Der Trommler" erhielt im April 1983 den Titel "na klar!". Anhaltende interne Auseinandersetzungen über die künftige Zielsetzung des BHJ führten im Mai 1983 zum Rücktritt des erst seit September 1982 amtierenden bisherigen 1. Bundesführers Heinz-Gert Höffkes. Auf dem Bundesjugendtag am 24725. September in Burbach/Nordrhein-Westfalen wurde Michael Will aus Kiel, der den BHJ bis dahin kommissarisch geleitet hatte, zum 1. Bundesführer gewählt. Mitglieder des BHJ unter Leitung des ehemaligen 1. Bundesführers Gernot Mörig beteiligten sich im April 1983 an den "Norddeutschen Kulturtagen" der rechtsextremen Deutschen Kulturgemeinschaft (DKG) in Lüneburg und gestalteten dabei den "Tag der Jugend". In Bayern führte die Leitstelle Süd einige Wochenendlager und Wanderfahrten durch. 5.4 Deutsches Kulturwerk Europäischen Geistes (DKEG) Das 1950 gegründete DKEG bezweckt vor allem die Förderung der "aus eigenem Lebensraum" entstehenden Kunst und die Linderung der "Notlage der schöpferischen Kräfte unseres Volkes". Es ist durch Überalterung seiner Anhänger sowie interne Machtkämpfe und Meinungsverschiedenheiten erheblich geschwächt und zählt wie im Vorjahr nur noch etwa 120 Mitglieder. Der Sitz befindet sich in München. In Bayern bestehen noch Pflegstätten in München und Nürnberg, die Vortragsveranstaltungen durchführten. Das DKEG lädt immer wieder Rechtsextremisten zu diesen Vorträgen ein. So sprachen in verschiedenen Pflegstätten im Bundesgebiet die ehemaligen NPDFunktionäre Emil Maier-Dorn und Günter Deckert sowie ein Mitglied des NPDParteivorstandes, das auf die Folgen der "Umerziehung" nach dem Zweiten Weltkrieg und auf die Auswirkungen der "Überfremdung" verwies. Thema einer Vortragsveranstaltung in Nürnberg war die "Aufklärung" über die "tatsächlichen Ursachen des Zweiten Weltkrieges und die ungeheuerliche Alleinkriegsschuldlüge". Im April 1983 veranstaltete das DKEG in Planegg, Landkreis München, die alljährlichen "Tage deutscher Kultur". Dabei erhielt ein ehemaliger NS-Dichter und Kulturfunktionär des Dritten Reiches den "Schillerpreis" des DKEG. Der Preisträger ist Redaktionsmitglied der im "Türmer-Verlag" erscheinenden "Deutschen Monatshefte". 5.5 Gesellschaft für freie Publizistik (GfP) Die 1960 in Frankfurt a.M. von ehemaligen SSund NSDAP-Angehörigen gegründete GfP kämpft gegen die "Entstellungen in der deutschen Geschichtsbetrachtung", die "unwahren Darstellungen" der Ursachen beider Weltkriege und die 120
  • ehemaligen Bundesführers des rechtsextremistischen "Bundes Heimattreuer Jugend" (BHJ), Gernot Mörig (32), trafen sich während der drei Veranstaltungstage
Am 30. August fand in Balingen bei Tübingen aus Anlaß des 200. Todestages Friedrich des Großen eine Gedenkfeier statt, an der zwischen 350 und 400 Personen teilnahmen. In dem Einladungsschreiben hieß es: "Seit 1960 gilt unser Kampf den Entstellungen in der deutschen Geschichtsbetrachtung, den unwahren Darstellungen der Ursachen beider Weltkriege und der Diffamierung des deutschen Soldatentums. Die Gesellschaft, ihre Organe und Mitglieder arbeiten ebenso gegen Kulturzersetzung in jeder Form, für die Selbstbestimmung unseres Volkes und die Wahrung seiner nationalen Unter dem Motto "Das Ende aller Freiheit - der Kampf um Unabhängigkeit und Selbstbehauptung" führte die GFP vom 10. bis 12. Oktober in Kassel ihren Jahreskongreß durch. Die Veranstaltung wurde von ca. 300 Teilnehmern besucht. Vortragender war u. a. das Vorstandsmitglied des niedersächsischen Landesverbandes der NPD, Hans Michael Fiedler (43). 1.2 "Deutsche Kulturgemeinschaft" (DKG) Die DKG, die sich 1979 vom rechtsextremistischen "Deutschen Kulturwerk Europäischen Geistes" (DKEG) abgespalten hat, veranstaltete vom 25. bis 27. April in Rotenburg-Mulmshorn an der "Norddeutsche Wümme die "Norddeutschen Kulturtage". An der von rd. 150 PersoKulturtage" nen besuchten Tagung nahmen auch Angehörige anderer rechtsexund "Norddeutsches tremistischer Vereinigungen, z.B. der "Wiking-Jugend" (WJ) und Forum" der "Jungen Nationaldemokraten" (JN), teil. Der von der DKG gut besucht abgespaltene "Arbeitskreis für Kultur und Politik" führte vom 4. bis 6. April in Lüneburg zum zweitenmal das "Norddeutsche Forum" durch. Unter der Leitung des ehemaligen Bundesführers des rechtsextremistischen "Bundes Heimattreuer Jugend" (BHJ), Gernot Mörig (32), trafen sich während der drei Veranstaltungstage bis zu 200 Personen, darunter rd. 50 Angehörige des BHJ. 2. Weitere Gruppen 2.1 "Die Deutsche Freiheitsbewegung" (DDF) Die DDF trat 1986 kaum durch Aktivitäten hervor. Ihr Gründer und DDF kaum aktiv
  • senschaftlichen Sozialismus 176f.,180,183 (MAB) 89 Mörig, Gernot 181 Marxistische Arbeiterschulen Mosler, Jürgen 163,165 (MASCH) 89 Motorradclub "Kuhle
Marxistisch-Leninistischer Bund Mitgliederzahlen extremistischer Intellektueller (MLBI) 104 Ausländerorganisationen 200, Marxistisch-Leninistischer Schüler203,205,209,212,215 ff., 221 ff., und Studentenverband 225 (MLSV) 104 Mitgliederzahlen, LinksextremisMarxistische Abendschulen mus 43,49,53,55f.,102,104ff., (MASCH) 89 108 Marxistische Arbeiterbildung - VerMitgliederzahlen, Rechtsextremiseinigung zur Verbreitung des wismus 150,161,165,172,174, senschaftlichen Sozialismus 176f.,180,183 (MAB) 89 Mörig, Gernot 181 Marxistische Arbeiterschulen Mosler, Jürgen 163,165 (MASCH) 89 Motorradclub "Kuhle Wampe" 75, Marxistische Arbeiter Zeitung 84 (MAZ) 109,123 MSZ - Marxistische Streitund ZeitMarxistische Betriebsarbeiterschrift - Gegen die Kosten der schulen 45 Freiheit 109 Marxistische Blätter 88, 90 Mücadele (Kampf) 218 Marxistische Gruppe (MG) 101, Müller, Curt 168 103,109,111,123 Müller, Ursula 168 Marxistische Hochschulzeitung 109 Mußgnug, Martin 173 f. Marxistische Schulzeitung 109 Marxistische Studien 88 N Marxistischer Studentenbund SparNachrichten der HNG 166 takus (MSB) 31f.,34,44f.,51, Nachrichten-Verlags-GmbH 72, 90 55f., 60, 70, 76, 82, 84f., 87, 97f. Nachrichten zur Wirtschaftsund Maske, Achim 60 Sozialpolitik 72 Maßnahmen gegen Linksextremisten 142 Nachrichtenhefte 105 Maßnahmen gegen RechtsextremiNahrath, Wolfgang 184 sten 199 Nation Europa (NE) 185 Mayer, Sepp 77 National Action 188 Meister, Hans 78 National Action Party (NAP) 188 Mensch und Maß 187 National-Freiheitliche 149,156 ff., Messemagazin International 176f. (MMI) 90 Nationaldemokraten 149,156,158, Mies, Herbert 39,43,62,72ff., 76, 170, 172 125 Nationaldemokratische Partei militante Autonome 36,99,101, Deutschlands (NPD) 79,150, 105,117 152,154,157,170ff., 176,178, Militante Rechtsextremisten 161 181, 185, 188, 190 militärisch-industrieller Komplex Nationaldemokratischer Hochschul(MIK) 129I..132 bund (NHB) 176 - NHB-Report 176
  • ehemalige Bundesführer des rechtsextremistischen "Bundes Heimattreuer Jugend" (BHJ), Gernot Mörig
über tausend Kurzbiographien will Dr. Frey im nächsten Jahr einen zweiten Band folgen lassen. Weitere Erzeugnisse des FZ-Verlages, für die in Dr. Freys Zeitungen eifrig geworben wird, sind Schallplatten und Tonbandkassetten mit "vaterländischen Liedern" sowie Gedenkmedaillen in Gold und Silber. VII. Sonstige rechtsextremistische Gruppen Den Sicherheitsbehörden sind außer 29 neonazistischen, 8 "nationaldemokratischen" und 2 "national-freiheitlichen" 39 sonstige rechtsextremistische Gruppen mit insgesamt etwa 3.400 Mitgliedern bekannt. Zumeist handelt es sich um Kleinund Kleinstgruppen. Nur die folgenden sind erwähnenswert: 1. Kulturgruppen 1.1 "Gesellschaft für Freie Publizistik" (GFP) Die GFP - mit mehreren hundert Mitgliedern nach wie vor größte rechtsextremistische Kulturvereinigung - verlieh auf ihrem Jahreskongreß vom 3. bis 5. Mai in Kassel den mit 15.000 DM dotierten Hutten-Preis an den Schriftsteller Dr. Georg Franz-Willing (70). Dieser erklärte in seiner Ansprache: "Aus der Drachensaat der Pariser Vorortsverträge, den Diktaten von Versailles, Saint Germain und Trianon ging der Zweite Weltkrieg hervor, angezettelt von der amerikanischen Regierung und ihren jüdischen Hintermännern mit dem Ziel, das .amerikanische Jahrhundert' zu verwirklichen. Die Amerikaner tragen die Hauptverantwortung für den ungeheuren Aufruhr, die chaotischen Verhältnisse infolge der beiden von ihnen gewonnenen Weltkriege. Ihr Werk ist die Zerstörung Europas."43 1.2 "Deutsche Kulturgemeinschaft" (DKG) Die DKG, die sich 1979 vom rechtsextremistischen "Deutschen Kulturwerk Europäischen Geistes" (DKEG) abgespalten hat, besteht jetzt aus zwei einander bekämpfenden Gruppen. Eine von ihnen veranstaltete vom 12. bis 14. April in Lüneburg unter dem Namen "Arbeitskreis für Kultur und Politik" eine Vortragstagung, die sie als "Norddeutsches Forum" bezeichnete. Die Veranstaltung leitete der ehemalige Bundesführer des rechtsextremistischen "Bundes Heimattreuer Jugend" (BHJ), Gernot Mörig (31). 169
  • Rechtsextremisneue Arbeiterpresse 103 mus 140 ff. Neue Front 172 Mörig, Gernot 169 "Neue Linke" 18 ff., 24 f., 27, Mössle
Mikrat 234 Nationale Befreiungsfront Kurdimilitante Autonome 18,114 stans (ERNK) 212 Militante der RAF 119, 123 f. Nationale Front/Bund SozialrevoMilitante Rechtsextremisten 147, lutionärer Nationalisten 155 151 Nationale Heilspartei (MSP) 208 Militärischer Nachrichtendienst Nationalistische Front (NF) 155, der CSSR (ZS) 249 171 Militärischer Nachrichtendienst Nationalistischer Neutralismus der UdSSR (GRU/RU) 245, 139, 160, 177 248 Nationalrevolutionäre 139, 151 Militärischer polnischer AuslandsNationalsozialistische Deutsche nachrichtendienst (Z II) 250 Arbeiterpartei (NSDAP) 139, Militärspionage 220, 228 151 Minimalkonsens 59 Naturwissenschaftler-Initiative: Ministerium für Staatssicherheit Verantwortung für den Frieden (MfS) 91,222, 225, 228 f., 66 ff. 231,234, 239 f. Naumann, Peter 156 Mitgliederzahlen extremistischer Nebenorganisationen der "Neuen Ausländerorganisationen 190, Linken" 19 f., 23 192 ff., 199, 202, 206, 208, 210 f., Nebenorganisationen, orthodoxkommunistische 17, 19 f., 22, 214,216 24, 32, 39 f., 42 f., 81, 91, 116 Mitgliederzahlen, LinksextremisNeonazis 139 f., 148 ff., 155 f., mus 19 ff. 158, 165, 169, 171, 174, 177 Mitgliederzahlen, Rechtsextremisneue Arbeiterpresse 103 mus 140 ff. Neue Front 172 Mörig, Gernot 169 "Neue Linke" 18 ff., 24 f., 27, Mössle, Markus 183 30 ff., 80, 92 ff., 101, 109 f., Mohnhaupt, Brigitte 131 112, 114 f., 118 Moslemische Studentenvereinigung Neue Stimme 50 (MSV) 215 Neuer Nationalsozialismus/NeonaMotorradclub "Kuhle Wampe" 77 zismus 151, 174 MÜCADELE (Kampf) 204 NHB-Report 165 Müller, Ursula 154 Norddeutsches Forum 169 Mussgnug, Martin 161, 165 Notre Europe 154, 156 Notre Europe Combattante 176 N NSDAP-Auslandsund AufbauorNachrichten der HNG 155 ganisation (NSDAP-AO) 156, Nachrichten-Verlags-GmbH 64, 82 176, 181, 187 Nachrichten zur Wirtschaftsund NS-Kampfruf 156, 181 Sozialpolitik 64 Nahrath, Wolfgang 172 O Nation Europa (NE) 173 Ochensberger, Walter 177 National Action Party (NAP) 176 Offensive 84/85 18, 121 National-Freiheitliche 139, 148 ff., Österreichischer Beobachter - 165, 169 Kampfblatt der NSDAP (HitlerNationaldemokraten 139, 148, bewegung) in Österreich 179 150, 160 f., 165, 169 Organisation der Demokratischen Nationaldemokratische Partei Jugend und Studenten des Iran Deutschlands (NPD) 139 f., (ODYSI) 216 148 ff., 160 ff., 164 f., 188 Organisation der iranischen StuNationaldemokratischer Hochschuldenten in der Bundesrepublik bund (NHB) 164 f. Deutschland und West-Berlin, 264
  • ehemaligen BHJtion Oder-Neiße" (AKON), (seit Bundesführer Gernot Mörig vorge1979 die "Aktion Deutsche Einheitworfen worden war, die "nationalistiAKONe.V."), sche politische
  • BundesDr. Frey mit 12 000 angegeben; die führer Gernot Mörig gegründeten Sicherheitsbehörden schätzen sie "Rathausbuchhandlung Kiel GmbH" niedriger. zusammen
6. "National-Freiheitliche 7. Sonstiger Rechte" Rechtsextremismus Die stärkste Gruppierung im orga7.1 "Bund Heimattreuer Jugend" nisierten Rechtsextremismussind die (BHJ)/"Rathausbuchhandlung" im "Freiheitlichen Rat" zusammenDer Versuch des bundesweit 300 geschlossenen "National-FreiheitliMitgliederzählenden BHJ, sich durch chen Verbände". Sie wird von dem Änderung seiner Satzung vom VorHerausgeber der "Deutschen Natiowurf des Rechtsextremismus zu benal-Zeitung", Dr. Gerhard Frey, Münfreien, führte zu tiefgreifenden Auschen, der bereits 1971 als "Kernorgaeinandersetzungen über seine Zielnisation" die "Deutsche Volksunion" setzung, Organisation und Arbeit. (DVU) gründete, beherrscht. Seit dem Der erst im September 1980 für drei ins Leben gerufene AktionsgemeinJahre gewählte 1. Bundesführer trat schaften der DVU sind im September 1981 zurück, nachdem - die im Jahre 1962 gegründete "Akihm u. a. von dem ehemaligen BHJtion Oder-Neiße" (AKON), (seit Bundesführer Gernot Mörig vorge1979 die "Aktion Deutsche Einheitworfen worden war, die "nationalistiAKONe.V."), sche politische Erziehung" innerhalb - die 1979 gegründete "Volksbewedes BHJ zu vernachlässigen; zur Zeit gung für Generalamnestie" wird der Verband kommissarisch von (VOGA), anderen Mitgliedern der Bundesfüh- - die 1980 ins Leben gerufene "Inrung geleitet. itiative für Ausländerbegrenzung" In Schleswig-Holstein existieren (IfA)und zwei kleine Gruppen des BHJ in Kiel - die Ende 1981 gegründete "Aktion und im Kreis Herzogtum Lauenburg. deutsches Radio und Fernsehen" Diese wie auch der Bundesverband (ARF). arbeiten eng mit der von Dietmar MuDie Gesamtmitgliederzahl wird von nier und dem früheren BHJ-BundesDr. Frey mit 12 000 angegeben; die führer Gernot Mörig gegründeten Sicherheitsbehörden schätzen sie "Rathausbuchhandlung Kiel GmbH" niedriger. zusammen, der neben dem "ArndtSprachrohr der DVU und ihrer AkVerlag" auch die "Abteilung Beschaftionsgemeinschaft istder "Deutscher fung des BHJ" angeschlossen ist; zur Anzeiger", der in einer wöchentliAbdeckung firmiert die "Abteilung chen Auflage von 20 000 Exemplaren Beschaffung des BHJ" unter anderer erscheint. Adresse. Versuche, unterSchülern in In Schleswig-Holstein entwickelten verschiedenen Teilen des Landes die Verbändeder" National-Freiheitlineue Gruppen zu gründen, blieben chen Rechten" keine nennenswerten bislang ohne Erfolg. Aktivitäten. Der der "Rathaus-Buchhandlung" angeschlossene "Arndt-Verlag" verlegte u. a. die von dem bekannten NPD-Funktionär Günter Deckert herausgegebene Schrift "AusländerStop - Handbuch gegen Überfremdung". 19
  • gewählt, der den durch seine rechtsextremistischen Äußerungen hervorgetretenen Zahntechniker Gernot Mörig (26) aus Braunschweig ablöste. Mörig wurde Vorsitzender des Ehrenrates
Kulturgemeinschaft im April in Lüneburg die "Norddeutschen Kulturtage" durch. Als Redner trat der britische Historiker Davnd Irving (42) auf, der seit langem rechtsextremistischen Kreisen -- u. a. wiederholt bei Veranstaltungen der GfP -- seine Auffassung von der "historischen Wahrheit" vermittelt. 3. "Deutsches Kulturwerk Europäischen Geistes" (DKEG) Das von Dr. Herbert Böhme (ehemaliger Mitarbeiter der Obersten SA-Führung) gegründete DKEG erreichte 1980 den Tiefpunkt seiner Entwicklungseitseiner Gründung im Jahre 1950. Nur einige wenige hundert, meist überalterte Mitglieder 'gehören nach langjährigen internen Führungszwisten und der Abspaltung der DKG noch den "Pflegestätten', den örtlichen Untergliederungen des Kulturwerks, an. Das DKEG unterhält -- wie die GfP und die DKG --zahlreiche Verbindungen zu anderen rechtsextremistischen Organisationen, läßt rechtsextremistische Redner auftreten und verleiht Kulturpreise an rechtsextremistische Funktionäre, Literaten und Künstler. 4. "Bund Heimattreuer Jugend e.V." (BHJ) Der BHJ, der -- wie die "Norddeutschen Kulturtage" im April zeigten -- sich der DKG und der GfP verbunden fühlt, bezeichnete in seinen "Heimabendvorschlägen" (46/80, S. 4) Rudolf Hess als Vorbild des BHJ. Des weiteren (47/80, S. 3) macht der BHJ die "Umerziehung" dafür verantwortlich, daß "planmäßig alle Werte, die das deutsche Volk einmal groß gemacht haben, lächerlich gemacht oder als 'neonazistisch' verschrieen" würden. Mit dem 25jährigen Studenten Uwe Jäschke aus Hattersheim wurde im September ein neuer Bundesführer gewählt, der den durch seine rechtsextremistischen Äußerungen hervorgetretenen Zahntechniker Gernot Mörig (26) aus Braunschweig ablöste. Mörig wurde Vorsitzender des Ehrenrates. Der ehemalige Fliegeroberst und Rechtsextremist Hans Ulrich Rudelist seit vielen Jahren Ehrenmitglied des BHJ. 5. "Bundesverband der Soldaten der ehemaligen Waffen-SS e. V." (HIAG) 1980 fielen in Teilbereichen der HIAG rechtsextremistische Tendenzen auf. So enthalten die beiden HIAG-Kalender 1980 und 1981 zahlreiche Hinweise auf nationalsozialistische Erinnerungstage, z.B. 30. 1. 1933 Hitler wird Reichskanzler 23.3. 1933 Ermächtigungsgesetz 20.4. 1889 Hitlers Geburtstag 26.4. 1894 Rudolf Hess, "der Gefangene des Friedens", geboren 29.4. 1945 Hitler ernennt Dönitz zum Nachfolger 20.7. 1944 Attentat auf Hitler mißlungen 9. 11. 1923 Putschversuch Hitlers und Ludendorffs in München. Offenbar mit Billigung des HIAG-Bundesvorstandes veröffentlichte die von dem 2. Landessprecher in Baden-Württemberg, Hans Mezger, angeführte HIAG-Kreisgemeinschaft Ostalb -- wie bereits in den Vorjahren -- rechtsextremistische Sentenzen wie "Der Zionsadler symbolisiert die totale Unterwerfung der Bundesrepublik unter die zionistische Diktatur" ("Informationsbrief" Juli 80, S.3), "Legende bezüglich der Vernichtung von Juden', "daß eine Einschmelzung der Ausländer in den deutschen Volkskörper den Naturgesetzen widerspricht' ("Informationsbrief* September 80, S.8 und 4). 38
  • Zahntechniker Gernot Mörig (25) aus Braunschweig. Der ehemalige Fliegeroberst Hans Ulrich Rudel ist Ehrenmitglied des BHJ. 'Der Trommler", das Verbandsorgan
der Zahntechniker Gernot Mörig (25) aus Braunschweig. Der ehemalige Fliegeroberst Hans Ulrich Rudel ist Ehrenmitglied des BHJ. 'Der Trommler", das Verbandsorgan des BHJ, wirbt für rechtsextremistische Veranstaltungen und Vertriebsdienste. 4. Kreisgemeinschaft Ostalb des Bundesverbandes der Soldaten der ehemaligen Waffen-$S e. V. (HIAG) Der ehemalige Führer der erloschenen rechtsextremistischen "Europäischen Kameradschaft ehemaliger Soldaten" (EKS), der HIAG-Funktionär Hans Mezger (58) aus Leinzell, hat die Führung der HIAG-Kreisgemeinschaft Ostalb übernommen. Darüber hinaus wurde er als 2. Landessprecher in den Vorstand des HIAG-Landesverbandes Baden-Württemberg gewählt. In den z. T. von Mezger unterzeichneten Blättern der Kreisgemeinschaft wurden die NS-Verbrechen durch Äußerungen wie "Massenvergasungslüge", "von Zionisten ausgeheckter Millionenschwindel", "jüdische Hetzpropaganda" usw. verharmlost bzw. geleugnet. Fundstellen: "Informationsbrief Okt./79 (Anlage); "Rundschreiben" 11/79, S. 2. VII. Rechtsextremistische Verlage und Vertriebsdienste Ende 1979 wurden 45 (1978: 41) organisationsunabhängige rechtsextremistische Verlage und Vertriebsgeschäfte erfaßt. Die durchschnittliche Wochenauflage der Druckwerke der 16 rechtsextremistischen Zeitungsund Schriftenverlage ging auch 1979 weiter zurück. Dagegen war die Nachfrage nach nationalistischen und insbesondere nationalsozialistischen Büchern und Broschüren der 15 rechtsextremistischen Buchverlage und 14 Vertriebsunternehmen wie in den letzten beiden Jahren bemerkenswert lebhaft. Auch nicht rechtsextremistische Verlage erkannten diese Nachfrage und erweiterten insoweit ihr Verkaufsprogramm. 1. "Deutsche Wochen-Zeitung" (DWZ) Die sich weltanschaulich von der NPD kaum unterscheidende DWZ würdigte Hitler zu dessen 90. Geburtstag als "große geschichtliche Erscheinung", als "'begnadeten Autodidakten" und als "menschgewordene deutsche Antwort auf die Ausplünderung Deutschlands durch die Sieger von 1918". Hitler habe die "'Aussiedlung, nicht Ausrottung" der Juden gewollt. Die Alliierten und die "zionistische Führung" hätten die ''möglichst friedliche Abschiebung aus Deutschland" verhindert. Das Blatt sprach von dem "von den Polen angezettelten Krieg" und von den "Gasöfen mit den dort angeblich getöteten sechs Millionen Juden". Fundstellen: DWZ 16/79, S. 1 u. 7; 27/79, S. 12; 38/79, S. 3. Die Auflage der DWZ, zu deren Herausgebern auch der ehemalige NPD-Vorsitzende Adolf von Thadden (58) aus Benthe und der Verfasser rechtsextremistischer Bücher Erich Kernmayr (73), Rosenheim, gehören, ist rückläufig. Sie betrug etwas über 20.000 Exemplare wöchentlich. 2. Über die "Deutsche National-Zeitung" (DNZ), diewenn auch in einemjuristisch verselbständigten Verlag herausgegeben -- das maßgebende Blatt der "'NationalFreiheitlichen" ist, wurde bereits weiter oben berichtet. 39
  • Bundesgebiet, davon rund 50 in Bayern. Bundesführer ist Gernot Mörig aus Braunschweig, Leitstellenführer Süd Wolf Degner aus Stuttgart. In Bayern
4.4 Wiking-Jugend (WJ) Die 1952 gegründete WJ ist eine straff nach dem Führerprinzip geleitete "volkstreue" Jugendorganisation, die sich als "heranzubildende Elite" und als "Grundstock zur Reinerhaltung der Nordlandrasse" betrachtet. Sie will den "Reichsgedanken" fördern und bekennt sich zum Soldatentum und zu einer "Lebensgemeinschaft auf völkischer Grundlage". Ferner leugnet oder verharmlost sie die NSVerbrechen. Den gemeinsamen Feind sieht sie in "all jenen zerstörenden Kräften", die sich in letzter Zeit unter dem Deckmantel der "Liberaldemokratie" breit gemacht hätten. Die in Gaue und Horste gegliederte WJ zählt im Bundesgebiet rund 400 Mitglieder, davon etwa 80 in Bayern. Bundesführer ist Wolfgang Nahrath aus Stolberg/ Nordrhein-Westfalen, der die WJ auch im "Freiheitlichen Rat" (FR, vgl. 3.2) vertritt. In Bayern bestehen die Gaue "Bayern" in Freising und "Franken" in Stockstadt, Kreis Aschaffenburg, sowie Horste im Raum München und Nürnberg. Die Nachrichten und Mitteilungen des Bundes erscheinen in der von der Bundesführung vierteljährlich herausgegebenen Zeitschrift "Wikinger". Die WJ führt nach einem Fahrtenplan regelmäßig Zeltlager und Fahrten durch, an denen sich gelegentlich auch Angehörige anderer rechtsextremer Gruppen aus dem Inund Ausland beteiligen. Bei den Zeltlagern wird häufig Geländeausbildung und sonstige der Wehrertüchtigung dienende Schulung wie Kleinkaliberschießen betrieben. 1979 veranstaltete die WJ in Bayern mehrere kleine Wochenendzeltlager und ein Herbstlager im Raum Nürnberg. Ein Fanfarenzug der WJ wirkte bei einer Kundgebung der "Deutschen Volksunion" (DVU) am 5. Mai 1979 in Fürstenfeldbruck mit. In letzter Zeit stieg innerhalb der WJ die Tendenz zu politisch motivierten Gewalttaten erheblich an. 1979 erhielten einige leitende WJ-Funktionäre außerhalb Bayerns wegen Gewaltverbrechen mehrjährige Freiheitsstrafen. 4 5 Bund Heimattreuer Jugend (BHJ) Der 1962 in Nürnberg gegründete BHJ erstrebt eine Gesellschaftsordnung, in der "die Stellung des Einzelnen durch seine Leistung für die Gemeinschaft bestimmt wird". Er lehnt die derzeitige Staatsordnung ab, die "durch Betrug, Korruption und Fraktionszwang geprägt wird", und sucht die Zeit des Nationalsozialismus zu rechtfertigen, indem er die Erfolge Hitlers einseitig hervorhebt, das Ausmaß der Judenverfolgung in Frage stellt und den Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß nur als "Racheakt der Siegermächte" ansieht. Der BHJ ist eine nach dem Führerprinzip geleitete und in Leitstellen, Standorte und Stützpunkte gegliederte Jugendorganisation mit etwa 400 Mitgliedern im Bundesgebiet, davon rund 50 in Bayern. Bundesführer ist Gernot Mörig aus Braunschweig, Leitstellenführer Süd Wolf Degner aus Stuttgart. In Bayern bestehen Stützpunkte in München, Nürnberg und Kolbermoor, die der Leitstelle Süd in Stuttgart unterstellt sind. Publikationsorgan ist das vierteljährlich erscheinende Informationsblatt "Der Trommler". 76
  • Ehrenratsvorsitzenden des BHJ gewählte frühere 1. Bundesführer Gernot Mörig gestaltete den im Rahmen der Kulturtage durchgeführten "Tag der Jugend
Ausland. In Bayern veranstaltete die WJ Sonnwendfeiern sowie einige Wochenendzeltlager, vorwiegend im Raum Stockstadt. Daneben trat sie in Mittelund Unterfranken mit Flugblättern in Erscheinung, die auch vor Schulen verteilt wurden. Vom 28. bis 31. Mai fand in der Nähe von Iphofen, Kreis Kitzingen, ein Pfingstlager der WJ statt. Zu dem bundesweiten Treffen fanden sich zwischen 150 und 200 Personen ein, darunter auch Jugendliche aus den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Österreich. Der Leitsatz des Lagers "Kampf und Arbeit unentwegt" war einem Hitlerjugend-Marschlied entnommen. Eine Gegendemonstration politischer Gegner verlief ohne größere Zwischenfälle. Die Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Würzburg leitete gegen mehrere Lagerteilnehmer, die den Demonstranten den Zugang zum Lager versperrt hatten, ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Nötigung und verbotenen Uniformtragens ein. Die WJ beteiligte sich mit einem Fanfarenzug und einer Volkstanzgruppe an der Kundgebung der "Aktion Deutsche Einheit" (AKON, vgl. Nr. 3.4) am 21. August in Passau. Anschließend fuhren WJ-Angehörige nach Braunau und versammelten sich dort vor Hitlers Geburtshaus. 5.3 Bund Heimattreuer Jugend e.V. (BHJ) Der 1962 in Nürnberg gegründete BHJ ist eine in Leitstellen und Einheiten gegliederte Jugendorganisation mit etwa 150 Mitgliedern (1981: 300) im Bundesgebiet, davon rund 25 (1981: 40) in Bayern. Durch interne Auseinandersetzungen über die künftige Zielsetzung geriet die Vereinigung in eine Führungskrise, die im September 1981 am Rücktritt des 1. Bundesführers Uwe Jäschke offenkundig wurde. Unter der Leitung seines Stellvertreters Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl mußte der BHJ 1982 erhebliche Mitgliederverluste hinnehmen. Auf dem Bundesjugendtag am 25726. September in Frammersbach, Kreis Main-Spessart, wurde das seit einem Jahr vakante Amt des 1. Bundesführers mit Heinz-Gert Höffkes aus Oberhausen/Nordrhein-Westfalen besetzt. Verbandsorgan war das vierteljährlich erscheinende Informationsblatt "Der Trommler". Ein Anfang 1980 gegründeter "Freundeskreis im BHJ e.V." hat die Aufgabe, die Arbeit des BHJ finanziell zu unterstützen. Etwa 80 Angehörige des BHJ beteiligten sich im April 1982 an den "Norddeutschen Kulturtagen" der rechtsextremen "Deutschen Kulturgemeinschaft" (DKG) in Lüneburg. Der 1980 zum Ehrenratsvorsitzenden des BHJ gewählte frühere 1. Bundesführer Gernot Mörig gestaltete den im Rahmen der Kulturtage durchgeführten "Tag der Jugend". Am Schlußtag des Treffens nahm der 2. Bundesführer Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl die Totenehrung vor. Die Leitstelle Süd veranstaltete 1982 in Bayern wieder einige Wochenendund Ferienlager, Sonnwendfeiern und Wanderungen. Sie beteiligte sich auch an der Deutschlandstaffel "Vom Knivsberg zur Salurner Klause". 116
  • Nationaldarwinismus. Sein eheDeutschen einbeziehen sollte, maliger Bundesführer Gernot MÖRIG - 1983 den "Ehrenbund RUDEL - äußerte beispielsweise, daß der JuGemeinschaft zum Schutz
  • Freundeskreises des BHJ" und ehemaligen Bundes7. Sonstige führer Gernot MÖRIG die beherrrechtsextremistische schende Figur des BHJ sieht. Organisationen, Mitglieder
sühnten Massenverbrechen an ner Nationaldarwinismus. Sein eheDeutschen einbeziehen sollte, maliger Bundesführer Gernot MÖRIG - 1983 den "Ehrenbund RUDEL - äußerte beispielsweise, daß der JuGemeinschaft zum Schutz der gendliche für die Erhaltung des deutFrontsoldaten" (ER), der u. a. forschen Volkes als einer "biokulturellen dert, Anschläge auf KriegerdenkEinheit", dessen "Angehörige durch mäler nach einem neu zu schaffengemeinsames Erbgut geprägt sind", den Gesetz hart zu bestrafen und kämpfen müsse. ehemalige Angehörige der Waffen"Völker werden also immer miteinSS mit anderen Soldaten gleichzuander ringen müssen, ein natürlicher stellen. Prozeß, der bei den sogenannten ReDerzeit stellen diese Organisatiovierkämpfen immernurden Stärksten nen die stärkste rechtsextremistische und Fähigsten eine ÜberlebenschanGruppierung dar. Sprachrohr ist vor ce bietet." allem das DVU-Organ "Deutscher AnMitglieder des BHJ gestalten den zeiger" (DA), das wöchentlich in einer "Tag der Jugend" während der jährAuflage von ca. 20 000 Exemplaren lich stattfindenden "Norddeutschen erscheint und teilweise mit der DNZ Kulturtage" der rechtsextremistiübereinstimmt. Beide artikulieren die schen "Deutschen Kulturgemeinpolitischen Überzeugungen Dr. schaft" (DKG) - zuletzt am 9. April FREYs und seiner Anhänger: Sie 1983 in Lüneburg. schüren Fremdenfeindlichkeit, poleDie Mitgliederzahl des BHJ im Bunmisieren gegen Juden und Israel, verdesgebiet ist 1983 auf rd. 100 Persoharmlosen oder rechtfertigen das NSnen zurückgegangen. Seit Mitte des Regime. Als einzige der rechtsextrJahres ist nach dem Rücktritt des erst emistischen Gruppierungen befür1982 zum Bundesführer gewählten wortet die DVU die Nato-NachrüHeinz-Gert HÖFFKES der zum Stützstung. punkt Kiel des BHJ gehörende MiIn Schleswig-Holstein haben die chael WILL Bundesführer. DVU und ihre Aktionsgemeinschaften Ende des Jahres spaltete sich in ihre Mitgliederzahl von 220 auf 270 Nordrhein-Westfalen eine Gruppe ab, steigern können. Bis auf gelegentlidie mit der "Kieler Führung" nicht che, schwach besuchte Leservermehr einverstanden ist, weil sie in sammlungen entwickelt sie keine Akdem Mitinhaber des eng mit dem BHJ tivitäten. verflochtenen Arndt-Verlages Kiel und Sprecher des "Freundeskreises des BHJ" und ehemaligen Bundes7. Sonstige führer Gernot MÖRIG die beherrrechtsextremistische schende Figur des BHJ sieht. Organisationen, Mitglieder der Kieler BHJ-Gruppe Buchdienste und Verlage verteilten an mehreren Schulen eine weitere Ausgabe der sporadisch er7.1 "Bund Heimattreuer Jugend" scheinenden Schülerzeitung "Lis(BHJ) beth" mit zum Teil fremdenfeindliKennzeichnend für die Ideologie chen Tendenzen. In der Schrift finden des 1954 gegründeten BHJ ist ein mit sich Anzeigen rechtsextremistischer rassistischen Elementen verbundeOrganisationen. 22
  • Bundesgebiet, davon rund 50 in Bayern. Bundesführer ist Gernot Mörig aus Braunschweig, Leitstellenführer Süd Wolf Degner aus Stuttgart. In Bayern
Reinhard Heuschneider aus Schöfweg, Landkreis Freyung-Grafenau. Sein Stellvertreter Rolf Fütterer aus Moos, Landkreis Deggendorf, ist Funktionär der DVU. Auch die übrigen Anhänger des losen Zusammenschlusses stammen überwiegend aus den Reihen der DVU und NPD. Der Bund, der auch 1978 zum "Widerstand gegen die Volksverführer und Verräter der Bonner Systemparteien" aufrief, trat nach außen lediglich mit einer Veranstaltung in Passau in Erscheinung, zu der sich 20 Personen einfanden. 2.4.6 Wiking-Jugend (WJ) Die 1952 gegründete WJ versteht sich als eine "sich heranbildende Elite". Sie bekennt sich zu einer Lebensgemeinschaft auf völkischer Grundlage, zum Soldatentum sowie zum "Reichsgedanken", kämpft gegen "Umerziehung" und leugnet die NS-Verbrechen. Der straff nach dem Führerprinzip geleitete Bund ist in Gaue und Horste gegliedert. Bundesführer ist Wolfgang Nahrath aus Stolberg/Nordrhein-Westfalen. Der WJ gehören im Bundesgebiet etwa 400 Mitglieder an, davon rund 80 aus Bayern. Die Nachrichten und Mitteilungen des Bundes erscheinen in der von der Bundesführung vierteljährlich herausgegebenen Zeitschrift "Wikinger". Die Mitglieder der WJ bekennen sich nach der Satzung zur "Idee und Gestalt" des Bundes. Ihrer Schulung dienen Fahrten, Zeltlager und "Wehrertüchtigkeitsveranstaltungen" (Geländeausbildung, Kleinkaliberschießen usw.), an denen regelmäßig auch Angehörige inund ausländischer rechtsextremer Jugendverbände teilnehmen. In Bayern veranstaltete die WJ ein Osterund Herbstlager in Unterfränken, ein Zeltlager für Mädchen im Bayerischen Wald und ein Winterlager in der Rhön. 2.4.7 Bund Heimattreuer Jugend (BHJ) Der 1962 in Nürnberg gegründete BHJ lehnt die demokratische Staatsform ab, "die durch Betrug, Korruption und Fraktionszwang geprägt wird". Bei Veranstaltungen verherrlicht man gelegentlich den Nationalsozialismus. Der BHJ ist eine nach dem Führerprinzip geleitete und in Leitstellen, Gaue und Stützpunkte gegliederte Jugendorganisation mit etwa 400 Mitgliedern im Bundesgebiet, davon rund 50 in Bayern. Bundesführer ist Gernot Mörig aus Braunschweig, Leitstellenführer Süd Wolf Degner aus Stuttgart. In Bayern bestehen Stützpunkte in München, Nürnberg und Kolbermoor. Zur Unterrichtung der Mitglieder steht das Verbandsorgan "Der Trommler" zur Verfügung. Schwerpunkte der Jugendarbeit sind Zeltlager und Fahrten, zu denen regelmäßig auch Vertreter inund ausländischer rechtsextremer Gruppen erscheinen. Dabei tragen die Angehörigen des BHJ überwiegend einheitliche "Kluft". In Bayern führte der BHJ neben kleineren Veranstaltungen Ende August 1978 in der Nähe von Wolfratshausen ein Sommerzeltlager durch, an dem etwa 60 Personen, vorwiegend Jugendliche, teilnahmen. Neben der Geländeausbildung wurden die Jugendlichen auch einer politischen Schu90