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"links or rechts" in den Verfassungsschutz Trends
  • FRAP), ein Zusammenschluß von maoistisch beeinflußten Linksorganisatio! nen. Die FRAP e r s t r e b t den gewaltsamen
- 22 - Keim für Spannungen i n sich. So b e i s p i e l s w e i s e sind die i n l e t z t e r Zeit bekanntgewordenen Auseinandersetzungen zwischen G r i e c h e n z w e i f e l s f r e i von den jüngsten p o l i t i s c h e n Ereignissen im Heimatland geprägt. Dabei 1 s t anzumerken, daß die r e g i e r u n g s t r e u e n griechischen Gruppierungen in der Bundesrepublik gegenüber den o p p o s i t i o n e l l e n Zusammenschlüssen a l l e r Richtungen an Mit g l i e d e r z a h l l e i c h t zuge! nommen haben. Andererseits haben l i n k s r a d i k a l e und n a t i o n a l i s t i s c h e türkische Organisationen b i s h e r keine erkennbare Notiz voneinander genommen. Diese Gruppen v e r z i c h t e n auch auf eine Ö f f e n t l i c h k e i t s a r b e i t mit Ausnahme der maoistischen P a t r i o t i s c h e n E i n h e i t s f r o n t der Türkei" (PEFT) und deren M i t g l i e d e r o r g a n i s a t i o n "Studentenföderation der Türkei i n Deutschland e.V." (ATÖF). Die orthodox-kommunistische " P a r t i d o Comunista de Espana" (PCL) 1st gleich ähnlichen i n ihrem Heimatland verbotenen. Gruppierungen ohne ausreichende f i n a n z i e l l e und p e r s o n e l l e Basis und daher p o l i t i s c h wenig wirksam. An Bedeutung gewonnen hat dagegen die spanische Volksfrontorganisation "Frente Revolucionario A n t i f a s c i s t a y B a t r i o t a " (FRAP), ein Zusammenschluß von maoistisch beeinflußten Linksorganisatio! nen. Die FRAP e r s t r e b t den gewaltsamen Sturz der spanischen Regierung und die Schaffung e i n e r f ö d e r a t i v e n spanischen Volksrepublik. Eine v e r s t ä r k t e r a d i k a l e T ä t i g k e i t wird f e r n e r von den ausländischen Studentengruppen getragen; u n t e r ihnen s p i e l t die "Confederation I r a n i s c h e r Studenten" (CISNU) deshalb eine besondere Rolle, weil die von i h r ausgehenden A k t i v i t ä t e n geeignet sind, die Beziehungen der Bundesrepublik zum Iran erheblich zu b e l a s t e n , Die verbotene "Generalunion P a l ä s t i n e n s i s c h e r Studenten" (GUPS) hat ihre Tätigkeit n i c h t f o r t g e s e t z t . S t a t t d e s s e n b e t r e i b e n die "Arabischen Studentenvereine" (ASV). die
  • stellt die verbalen Bekenntnisse der IGMG zu Demokratie und Rechtsstaat und eine damit verbundene Abkehr von den poli tischen Vorgaben
ISLAMISMUS/ISLAMISTISCHER TERRORISMUS sich bislang, wie die vielfachen Treuebekundungen anlässlich des Todes von Erbakan belegen, noch keine nachvollziehbare Distan zierung und Lösung der IGMG insgesamt von Erbakan und seiner Ideologie ab. Dies stellt die verbalen Bekenntnisse der IGMG zu Demokratie und Rechtsstaat und eine damit verbundene Abkehr von den poli tischen Vorgaben Erbakans unverändert infrage. Die tatsächlichen Aktivitäten der IGMG sind in ihrer Gesamtheit eher geeignet, desintegrative Wirkungen zu entfalten und aufgrund der gene rellen Prägung durch die "Milli Görüs"Ideologie eine ablehnende Haltung gegenüber westlichen Werten zu verstärken und Demo kratiedistanz zu fördern. Der Bundesminister des Innern hat mit Verfügung vom Verbot der 23. Juni 2010 den Verein IHH wegen des Verstoßes gegen den "Internationalen Gedanken der Völkerverständigung gemäß SS 3 Abs. 1 Vereinsge Humanitären setz verboten (vgl. Verfassungsschutz und Demokratie, Kap. VI). Hilfsorganisation e.V." (IHH) Bei der IHH handelte es sich um einen bundesweit tätigen Ver ein zur Sammlung von Spenden mit Sitz in Frankfurt am Main (Hessen). Die Spenden sollten nach Angaben der Organisation vornehmlich für humanitäre Zwecke in Krisenregionen verwen det werden. Tatsächlich überwies die IHH u.a. über 6,6 Millionen Euro an Sozialvereine, die der islamistischen HAMAS (vgl. Nr. 1.3) zugerechnet werden können. Die IHH hat jahrelang in beträcht lichem Umfang den in den Palästinensergebieten ansässigen HAMASSozialvereinen Spendengelder überwiesen und damit mittelbar die terroristischen Aktivitäten der HAMAS unterstützt. Das Verbot der IHH wurde am 12. Juli 2010 vollzogen und der Ver ein aufgelöst. Am 18. April 2012 wurde die Klage der IHH gegen das Verbot vom Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) vollum fänglich abgewiesen. Nach Überzeugung des Gerichts hat die IHH Spendengelder in beträchtlichem Umfang und über einen langen Zeitraum der "Islamic Society" und der "Salam Society for Relief & Development" überlassen. Diese im Gazastreifen tätigen Sozial vereine sind Bestandteile des Gesamtgefüges der HAMAS, die terroristische Handlungen begeht und dadurch Gewalt in das Ver hältnis des israelischen und palästinensischen Volkes hineinträgt. 303
  • Sozialistische 9 -K-iraerorganisation" (JP) 3. Vereinigungen der "Heuen Linken" . 10 3.1 "I-munistischer Bund Westdeutschland
  • Allgemeiner Überblick 22 2. Organisationen der "Alten Rechten" 24 2.1 "Hationaldenokratische Partei 24 Deutschlands" (EPD) 2.2 "Junge Nationaldemokraten
  • Vereinigung Verfassungstreuer Kräfte" 26 (TO) 3. Organisationen der "Neuen Rechten" 27 4. Neonazistische Gruppen
Inhaltsübersicht Seit I. Linksextreme Bestrebungen 1 1. Allgemeiner Überblick 1 2. Vereinigungen der "Alten linken" 4 2.1 "Deutsche Konnunistische Partei" (DKP) 4 2.2 "Sozialistische Deutsche Arbeiter- 8 jugend" (SDAJ) 2.3 ^Junge Pioniere - Sozialistische 9 -K-iraerorganisation" (JP) 3. Vereinigungen der "Heuen Linken" . 10 3.1 "I-munistischer Bund Westdeutschland" 10 f\ '-.T * 3.2 "Z^rz-unistische l'art ei Deutschlands" 15 (~_r_) und "Koinnunistische P a r t e i Dout3chlands/ilar::isten-Leninisten" (ZrL/ML) 4. Zur Situation an den Hochschulen des 18 Landes II. Re cht sextr ene Be strebungen 22 1. Allgemeiner Überblick 22 2. Organisationen der "Alten Rechten" 24 2.1 "Hationaldenokratische Partei 24 Deutschlands" (EPD) 2.2 "Junge Nationaldemokraten" (J1T) 25 2.3 "Vereinigung Verfassungstreuer Kräfte" 26 (TO) 3. Organisationen der "Neuen Rechten" 27 4. Neonazistische Gruppen 28
  • Zusammensetzung der Studentenparlamente Linksextreme Hochschulgruppen DemoUniversität KHG MSB SHB KSV KSG GIM Soninskrat!- " . , Sltze stige ges. sehe Gruppenins9es Heidelberg
- 20 - Zusammensetzung der Studentenparlamente Linksextreme Hochschulgruppen DemoUniversität KHG MSB SHB KSV KSG GIM Soninskrat!- " . , Sltze stige ges. sehe Gruppenins9es Heidelberg 14 2 1 16 33 30 63 (23) (5) (-) (1) (-) (-) (29) (34) Mannheim 25 25 (-) (-) (25) Karlsruhe 5 5 10 25 35 (1) (4) (9) (14) (21) Stuttgart 3 3 27 30 (-) (3) (-) (5) (8) (22) Kohenheim 2 7 1 10 15 25 (2) (10) (5) (17) (12) (29) Tübingen 1 2 4 31 35 (-) j (I) (1) (5) (7) (28) i Freiburg 2 ! - 3 2 7 28 35 (5) j (1) (4) (-I (2) (10) (25) Ulm ' 7 3 5 16 21 ! ( - * ) (-) (20) (20) * i'.onstana 4 2 3 9 11 20 (5) (2) (2) (-) (9) (11) Insgesamt: 22 22 12 1 6 2 16 81 208 289 (34) (26) (16) (1) (15) (2) (- ) (94) (198) (292) Stand: Ende Vvinte rseme ster 1975,/76 (i.n Kla mmern 'Verglei chszahlen Ende Winte rseme ster 1974,/75) Erläuterunge n: h.HG - Kommum i s t ische Hochs chulgr uppe ISB - Marxistischer Studentenbund Spartakus SKB - Sozialistischer Hochschulbund K SV - Kommunistischer Studentenverband .SG - Kommunistische Studentengruppen G.IM - Gruppe Internationale Marxisten /21 ff*
  • Auflage von 40 000 Exemplaren weiterhin eine der größten linksextremen Publikationen. Die Mehrzahl der Ortsgruppen des KBW in Baden-Württemberg
I 13 - Die "Massenorganisationen" treten zwar in der Öffentlichkeit als eigenständige Vereinigungen auf , unterliegen jedochideologisch und bei politischen Aktionen der Anleitung durch die Kader der jeweiligen KBW-Ortsgruppen. Das seit Ende 1974 in wöchentlicher Folge erscheinende KBW-Zentralorgan "kommunistische Volkszeitung" (KVZ) "blieb mit seiner durchschnittlichen Auflage von 40 000 Exemplaren weiterhin eine der größten linksextremen Publikationen. Die Mehrzahl der Ortsgruppen des KBW in Baden-Württemberg legt inzwischen dem Zentralorgan.selbstgefertigte "Ortsbeilagen" bei, in denen vornehmlich die lokalen Ereignisse kommentiert werden. Auch im Jahre 1975 zeigte sich wiederholt die Fähigkeit des KBW, innerhalb kurzer Zeit größere Menschenmassen zu mobilisieren. Dies beweisen unter anderem die zahlreichen örtlichen Aktionen gegen den SS 218 StGB und besonders die zentrale Demonstration am 21. September 1975 in Bonn mit ca. 25 000 Teilnehmern. Unter den mit Sonderzügen, Bussen und zahlreichen privaten Kraftfahrzeugen angereisten Demonstrationsteilnehmern waren nach eigenen Angaben allein 900 Pei sonen aus F r e i b u r g und 1500 Personen aus H e i d e " ! b e r g . Auf der im Oktober 1975 in Frankfurt/Main durchgeführten ersten Delegiertenkonferenz der vom KBW gesteuerten "Komitees und Initiativen gegen den SS 218" wurde beschlossen, die Kampagne gegen den SS 218 StGB im Jahre 1976 verstärkt fortzusetzen. Der KBW ließ auch 1975 keinen Zweifel daran, daß die Anwendung von Gewalt ein wesentliches Element seiner politischen Strategie darstellt. Dies bewies er durch die Steuerung der über mehrere Tage anhaltenden gewalttätigen Auseinandersetzungen Ende Juni in H e i d e l b e r g anläßlich der Protestaktionen gegen die geplanten Tariferhöhungen der Heidelberger Straßenund Bergbahn AG. Zeitweise beteiligten sich bis 2 500 Personen an den militanten Aktionen. Wiederholt rief die Partei während der Unruhen zu "neuen h
  • Hizb ut-Tahrir (HuT) wurde 1952 von dem Rechtsgelehrten Scheikh Taqi al-Din al-Nabhani, einem ehemaligen Mitglied der ägyptischen
Hizb ut-Tahrir (Islamische Befreiungspartei - HuT) Sitz / Verbreitung Derzeit keine regionalen Schwerpunkte in Nordrhein-Westfalen erkennbar Gründung / Bestehen seit 1952 Struktur / Repräsentanz In der Bundesrepublik Deutschland ist die HuT in verschiedene Regionen aufgeteilt; in diesen Regionen existieren streng voneinander abgeschottete Kleinstgruppen (Zellen), die sich durch ein äußerst konspiratives Verhalten auszeichnen. Mitglieder / Anhänger / 35 Unterstützer 2014 Veröffentlichungen Mehrsprachiges Web-Angebot Kurzportrait / Ziele Die Hizb ut-Tahrir (HuT) wurde 1952 von dem Rechtsgelehrten Scheikh Taqi al-Din al-Nabhani, einem ehemaligen Mitglied der ägyptischen und palästinensischen Muslimbruderschaft gegründet. Es handelt sich um eine pan-islamistische Bewegung, die sich an alle Muslime richtet. Vorrangiges Ziel der Organisation ist die Wiedereinführung des 1924 durch die Republik Türkei abgeschafften Kalifats und die Errichtung eines islamischen Staats. Finanzierung Spenden Grund der Beobachtung / Verfassungsfeindlichkeit Die HuT unterliegt in Deutschland einem Betätigungsverbot. Am 19. Juni 2012 hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) die Klage der HuT gegen das vom Bundesminister des Innern im Januar 2003 ausgesprochene Betätigungsverbot für unzulässig erklärt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die HuT dem Staat Israel das Existenzrecht abgesprochen und den Sturz von Regierungen in muslimisch ausgerichteten Staaten gefordert hat, um diese durch ein auf den Regeln der Scharia basierendes Kalifat zu ersetzen. Damit verfolgt die HuT Ziele, die den Grundsätzen der Europäischen Menschenrechtskonvention zuwider laufen, so 156 IslamIsmus Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 2014
  • Bewohner haben dazu aufgerufen heu"Das also ist der Rechtsstaat,von dem immer te nachmittag in die Freiau zu kommen
ten und gegenüber dem Südwestfunkreporter zum Amtsgericht und im Rathaus wurde in großen Ausdruck bringen wollten,beiseite geschoben rolen geschrieben: wurden,oder aus der Sendung geschnitten wurden. WIR PROTESTIEREN GEGEN DEN POLIZEIÜBERFALL Das Aufgebot von 1 ooo Polizisten mit PanzerAUF DIE FREIAU! fahrzeugen und Wasserwerfern ,die Abriegelung WIR FORDERN,DASS DIE VERANTWORTLICHEN RECHENeines ganzen Stadtteils sprechen deutlich daSCHAFT ABLEGEN VOR DEM VOLK! gegen, daß sich dieser Einsatz gegen Keidel und Zens ist es gelungen,mit einer Bürein"paar Störer" wandte.Berechnet war dies-er gerkriegsarmee die Freiau von hundert MenAufmarsch und der Belagerungszustand auf all schen zu räumen.Ihnen ist es gelungen,Häuser jene,die bisher in Unterschriften und Erkläund Wohnungen zu zerstören,auf die die Bewohnei rungen den gerechten Kampf der Freiau-Bewohner dringend angewiesen sind.Ihnen ist es gelungen, unterstützt haben,berechnet ist er darauf, 6 Menschen in Polizeigewahrsam,und drei Menjene ca.35o Menschen,die noch am Dienstag schen ins Krankenhaus zu bringen.Das ist ihr einen Polizeieinsatz verurteilten(z.b. alle Erfolg! Freiburger Studentenausschüsse,die Freiburger Nicht aber ist es ihnen gelungen,Unterstützung Bürgerinitiative,die Schülervertretung des im Volk für ihre Politik zu finden,und die BeRotteckgymnasiurns,15 Kol Jegen,da runter der wegung gegen den Abriss der Freiau politisch Betriebsratvorsitzende der Firma Hohlfeider) zu zerschlagen.Ihr Polizeiüberfall ist ihnen einzuschüchtern und mundttot zu machen.Beteuer zu stehen gekommen.Ihre ganze Politik rechnet ist er darauf,in Freiburg "Ruhe und im Interesse der Reichen kommt immer mehr in Ordnung"herzustellen,so dass der Gemeinderat Mißkredit,und ihnen glaubt kaum noch einer, und die Stadtverwaltung und die Reichen in wenn sie vom "Allgemeinwohl"reden."Der Gelddieser S tac: Platz haben für erneute Angrifsack schaut allzu deutlich dahinter hervor fe auf die werktätige Bevölkerung. Die Freiau-Bewohner haben dazu aufgerufen heu"Das also ist der Rechtsstaat,von dem immer te nachmittag in die Freiau zu kommen,um sich die geredet wird",meinten ältere Frauen mittags Ergebnisse_der Stadtratspolitik anzuschauauf dem Rathausplatz.Ein Gewaltapparat,der en.Möglichst viele sollen sich ein Bild davon eingesetzt wird,um die Interessen der Besitmachen,was d ^ Ergebnisse dieser Politik sind, zenden gegen das Volk durchzusetzen.Ein ßeund gegen den Polizeiüberfall protestieren waltapparat.der zu nichts anderem taugt,als Der KDMJJNISTISCHE BUND WESITJE&llSSS^rdie Macht und den Profi t der Geldsäcke zu stutzt diesen Aufruf zur BesichtiguTder>er schützen und zu verteidigen. au und zum Protest pepen dfm P^I - -K C i Die Wut über diesen Staatsapparat im Volk und fordert alle a u f j ? r ^ n S f " i ^ l in n & C h d e r A r b e i t in steigt,und er wurde auch deutlich nach dem die Freiau zu können! Polizeiüberfall zum Ausdruck gebracht .Auf clc-m
  • Ordnung und einer an den Maßstäben der Scharia orientierten Rechtsprechung. In einer Kolumne mit der Überschrift "Die weltlichen Angelegenheiten können
  • unantastbarer Teil des Islam. Bestrebungen, einen Islam ohne islamisches Recht erschaffen zu wollen, sieht er als Gefahr für den Glauben
  • Tätigkeiten, welche die Bildung und die religiöse Rechtleitung betreffen, zu überprüfen, um diese effektiver zu gestalten". Weiterhin beab sichtigt
ISLAMISMUS/ISLAMISTISCHER TERRORISMUS orientierten staatlichen Ordnung und einer an den Maßstäben der Scharia orientierten Rechtsprechung. In einer Kolumne mit der Überschrift "Die weltlichen Angelegenheiten können nicht nach dem, was Menschen sagen, gelöst werden" führte er aus, dass es im Islam Werte und Kriterien gebe, an die man sich halten müsse; als Beispiele listete er u.a. Koran, Sunna, Hadithe sowie die Scharia auf. Den Willen des Volkes für richtig zu halten, sei fatal und falsch, da das Volk nicht über die nötige Ausbildung ver füge.172 Alle Aktivitäten, die im Widerspruch mit Koran, Sunna, Scharia und dem Islam im Allgemeinen stehen, bezeichnete Eygi als "unselig" und führte als Beispiel auch "Freundschaft oder ver wandtschaftliche Beziehungen mit ungläubigen Islamfeinden" an.173 Insbesondere die Vorschriften der Scharia und deren Befolgung sind für Eygi unantastbarer Teil des Islam. Bestrebungen, einen Islam ohne islamisches Recht erschaffen zu wollen, sieht er als Gefahr für den Glauben an und erklärt, jene, die die Scharia nicht akzeptierten, könnten keine Muslime sein. Wer die Gültigkeit der Scharia leugne, leugne auch alle übrigen islamischen Pflichten wie das rituelle Gebet, das Fasten oder die Almosensteuer.174 Neuer IGMGAm 14. Mai 2011 wählten die Delegierten auf einer Versamm Vorstand lung in Duisburg (NordrheinWestfalen) einen neuen IGMGVor stand und verabschiedeten eine neue Satzung. Nachfolger des bis dahin amtierenden Vorsitzenden Karahan wurde der ehemalige IGMGVorsitzende für das Gebiet Köln, Ergün. Als stellvertreten der Vorsitzender fungiert seitdem der bisherige Vorsitzende für HadschAngelegenheiten Hakki Ciftci. Ücüncü bleibt General sekretär. Ergün sieht die Schwerpunkte der künftigen Arbeit der IGMG bei den "Dienstleistungen" und kündigte an, "die Tätigkeiten, welche die Bildung und die religiöse Rechtleitung betreffen, zu überprüfen, um diese effektiver zu gestalten". Weiterhin beab sichtigt er, den europäischen Staaten mit einer intensivierten 172 "Milli Gazete", 14. Juli 2011, S. 6. 173 "Milli Gazete", 26./27. Februar 2011, S. 4. 174 "Milli Gazete", 6./7. August 2011, S. 6. 300
  • Für die linksextremen Aktivitäten der KPD/ML in Baden-Württemberg sind zwei Landesverbände dieser Partei verantwortlich. Dem KPD/ML-Landesverband Baden-Württemberg sind
- 17 - Für die linksextremen Aktivitäten der KPD/ML in Baden-Württemberg sind zwei Landesverbände dieser Partei verantwortlich. Dem KPD/ML-Landesverband Baden-Württemberg sind Stützpunkte in den Städten Stuttgart, Böblingen/Sindelfingen, Reutlingen, Friedrichshafen, Freiburg, Heidenheim zugeordnet. Dem KPD/ML-Landesverband Süd-West gehören in BadenWürttemberg die Gruppen M a n n h e i m /Ludwigshafen und K a r l s r u h e an (vgl. Graphik Seite 16 ) . Die KPD und die KPD/ML dürften in Baden-Württemberg zusammen etwa 400 bis 450 Mitglieder und aktive AnT-KV,,--,^ 7ähldegn. Ein wesentlicher Teil der von der KPD und der KPD/ML ausgehenden Aktivitäten wurde auch 1975 von den jeweiligen Nebenund Hilfsorganisationen mitgetragen. Die "Kommunistische Partei Deutschlands" bedient sich dabei insbesondere der "Liga gegen den Imperialisms", die in 10 Städten Baden-Württembergs aktiv ist, der "Roten Hilfe e.V.", die in S t u t t - g a r t eine Ortsgruppe unterhält, und des "Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands" (KJVD). /18
  • dieses Recht ge-i macht und: wem dient dieses Recht? Wir glauben nicht nehr an eine neu-: trale Justiz
  • diskriminiert" worden, weil : die CDU die Kaiserstühler mit"Linksextremisten" gleichsetze. Was sollen wir von,einer solchen Stellungnahm.: halten
C-estern nachmittag nahmen die Herren ?ilbinger und Konsorten nochmals Stellung zum KKW in Wyhl. Ihre "Debatte" im Landtag brachte für den Kampf der Kaiserstühler Bevölkerung nichts neues: ~ ' , I ) a ?, i a ( W w i r d gebaiit, sonst gehe:. 3nde dieses Jahrzehnts die ersten Lichter aus" und "sicnere Energieversorgung heute heißt sichere Arheitspl tze morgen". Filhinger erpresst das Volk: um die Inbetriebnahme der profitablen KKWs durchzusetzen, wischt er erwiesene Tatsachen über die (*ef--hrlichkeit von KKWs unter den Tisch, spricht er '*' nichx von den Stillegungen fast aller KKWs in den USA, von der negati von Auswirkung der radioaktiven Strahlung auf das Erbgut und die gesamte jnjy/elt. Kernenergie - unter kapitalistischen Bedingungen angewandt - oirgt wogen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen oinen enormen Unsicherhaitsfaktor in sich, der zu keinem Zeitpunkt i ,'en Absicherung vor: Arbeitsplätzen ausgespielt worden kann. Arbeitsplätze, an denen wir uns seiest und unsere F'-.milien vergiften, wollen wir nicht. Im vregonteil: wir werden weiter geg^n den Bau des KKW kämpfen und uns nicht gegen die übrige Bevölkerung Bac jn-V/ürttemberg : ausspielen lassen! - "Recht muß Hecht hloihon und wer Unrecht duldet, schaj t dem ^echt". Der berechtigte und gerechte Kampf der Kaiserstühler L:. -'ölkerung gegen ein menschenfeindliches Projekt kann nicht durch den Spruch irgendeines Gerichts in diesem Lande ausgelöscht v/erden. Denn was sol- . len wir von einer Regierung, was sollen wir von einer Justiz erwarten, die sich nicht einmal an dio von ihr selbst gesetzten Spielregeln hc.lt: "Gebaut wird auf jeden fall, egal wie der Entscheid ausgeht" O-'/irtschaitsninister Eberle vor der Abstimmung der Wyhler über den Gei^hdeverkauf)! Da stellt sich ooeh die Frage: was. ist das für ein Recht, das wir da einhalten sollen, wer hat denn dieses Recht ge-i macht und: wem dient dieses Recht? Wir glauben nicht nehr an eine neu-: trale Justiz, an eine neutrale Demokratie, Unsere Interessen werden mit Füßen getreten, wir werden an dm Haaren durch heif;..Asche gezo- ; gen Und unsere Kinder werden durch die Luft geschleudert - alles um : die Monopoldiktatur "einer kleine!.Minderheit in dieser Gesellschaft f . durchzusetzen. Diese Domokrati.:i-t keine Demokratie für das Volle, : diese Justit spricht nicht Rocht im Interesse des Volks - dies haben i wir inzwischen praktisch erfahren und doshalb haben wir unsere Sachc^ : r selbst in die Hand genommen, Herr Fil Dinger! Wer sind unsere Bündnispartner in diesem gerechten Kampf um unsere Sa- : che, um unsere Interessen? * | Die SID meinte heute im Landtag, die Landesregierung ha"~^ sich durch "Mißgriffe und Ungeschicklichkeiten" den Widerstand der Bevölkerung eir.-l gehandelt. Der "Grundsatz der Vurh^nisri ßigkoit beim Tolizeieinsatz" : sei nicht gewahrt und die Bc-völkorvog sei "diskriminiert" worden, weil : die CDU die Kaiserstühler mit"Linksextremisten" gleichsetze. Was sollen wir von,einer solchen Stellungnahm.: halten? . . 1, Die SPD sagt damit klar, daß sie fü: das KKW in Wyhl ist undwendet i sich lediglich geg"..n die Form, mit d^r die CDU hier vorging. "Mehr Aufklärung" ist dio Jivisc der SiD - doch sie wird mit noch soviel i Broschüren-uns von unserem -KÄmpfThicht abbrihge'n! ' , I 2. Die SPD steht,auf Seifen -d'-er.\l%rrrcfö^ Staat und verteidigt voll''und .ganz ai-e-s'oh-."Nachtsstaat'.V,--. von: dein wir inswischei erfahren habenV;:,wern'\er' dieht';:V:D,urch.'. einen-."geschickteren Polizeieinsatz" versucht...s.iff:.y.ich^'dcl^?herJ^VchVnden^K:lasse:*eLls die bessere Sach-jwalterin ihrer Interesser in der-Landesregierung anzubiedern.
  • Gegen diese Maßnahme haben die Verantwortlichen des WKP den Rechtsweg beschritten. Mit Beschluss vom 8. Juli 2014 hat das Bundesverwaltungsgericht
  • Weitere Informationen zum Hintergrund ü www.mik.nrw.de/verfassungsschutz, Web-Link: vs_hizballah IslamIsmus 155 Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen
bis heute unverändert. Um diese Ziele zu erreichen, bedient sich die Hizb Allah auch der Mittel des Terrors. Seit Jahren ist sie für Anschläge im nördlichen Israel verantwortlich und stellt damit eine unmittelbare Bedrohung für den Staat Israel dar. Bei der Hizb Allah handelt es sich um eine international gut vernetzte terroristische Organisation. Ereignisse und Entwicklungen im Berichtszeitraum Der Bundesminister des Innern hat mit Verfügung vom 2. April 2014 den Verein Waisenkinderprojekt Libanon e.V. (WKP) wegen des Verstoßes gegen den Gedanken der Völkerverständigung verboten und aufgelöst. Der Verein hat in der Vergangenheit die libanesische Shahid Stiftung, die zu den Strukturen der Hizb Allah gehört, in erheblichem Umfang finanziell unterstützt. Die Shahid Stiftung ihrerseits betreut Waisenkinder und Hinterbliebene von Hizb AllahKämpfern. Die Vollstreckung des Verbots und in diesem Zusammenhang angeordnete Durchsuchungen erfolgten am 8. April 2014 unter anderem in Nordrhein-Westfalen, wo der Verein seinen Sitz in Essen hatte. Anlässlich der Durchsuchungen wurden das Vereinsvermögen sowie Propagandamaterial der Hizb Allah sichergestellt und beschlagnahmt. Gegen diese Maßnahme haben die Verantwortlichen des WKP den Rechtsweg beschritten. Mit Beschluss vom 8. Juli 2014 hat das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) die aufschiebende Wirkung der Klage gegen die WKP-Verbotsverfügung wiederhergestellt und dem Verein jede Form der Zusammenarbeit mit der Shahid Stiftung untersagt. Besondere Reaktionen hier ansässiger Hizb Allah-Anhänger auf die Verbotsmaßnahme waren nicht wahrnehmbar. Bewertung, Tendenzen, Ausblick Der schiitischen Hizb Allah, die mit Iran und dem Assad-Regime in Syrien verbündet ist, sind neben dem Gegner Israel nunmehr auch in der Terrormiliz Islamischer Staat sowie anderen salafistisch geprägten Milizen in Syrien und dem Libanon ideologisch noch unerbittlichere Widersacher erwachsen. Deshalb sorgt der Syrienkonflikt, in den die Hizb Allah-Miliz an der Seite des Assad-Regimes eingegriffen hat, für eine zunehmende Verunsicherung hier ansässiger Hizb Allah-Anhänger. Einerseits ist es die Sorge um die im Libanon verbliebenen Familienangehörigen, andererseits bestehen Befürchtungen, dass man Angriffen von hier lebenden Salafisten ausgesetzt sein könnte. Zumindest ist in den der Hizb Allah nahe stehenden Vereinen eine erhöhte Wachsamkeit festzustellen. Hinweise darauf, dass hier ansässige Hizb Allah-Anhänger im Zusammenhang mit dem Palästina-Konflikt oder dem Syrienkonflikt gewaltsame Aktionen in Nordrhein-Westfalen planen, liegen bislang nicht vor. Weitere Informationen zum Hintergrund ü www.mik.nrw.de/verfassungsschutz, Web-Link: vs_hizballah IslamIsmus 155 Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 2014
  • ersttäuschenden Wahlergebnisse der vergangenen Jahre beteiligte sich die rechtsextreme Partei an der Landtagswahl a3 4. April
- 25 - Bundesgebiet weiter nachgelassen. Neben den führenden Funktionären nahm lediglich noch eine Minderheit der etwa 1 400 Mitglieder regelmäßig am Parteileben teil. Die Mehrheit zeigte sich desinteressiert. Von den offiziell bestehenden 39 NPD-Kreisverbänden entfalteten nur noch knapp die Hälfte politische Aktivitäten. Um diesen negativen Eindruck nach außen zu verwischen und um die Parteiarbeit zu beleben, ging der Landesvorstand dara inaktive mit aktiven und mitgliederstarke mit raitgliederschvachen Kreisverbänden zu verschmelzen. Die stärksten und aktivsten NPD-Kreisverbände bestehen gegenwärtig noch in den Stadtkreisen S t u t t g a r t , K a r l s r u h e und K n n n h e i m sowie im Landkreis L u d w i g s b u r g und im R h e i n - N e c k a r - K r e i s . Trotz der ersttäuschenden Wahlergebnisse der vergangenen Jahre beteiligte sich die rechtsextreme Partei an der Landtagswahl a3 4. April 1976 in 64 von 70 Wahlkreisen. Die NPD, die den Wahlkarapf unter dem Motto "Zukünftig sowieso - warum nicht gleich NPD" führte, verstand sich dabei als "einzige Alternative zu den etablierten Parteien"; sie errang 0,9 % der abgegebenen gültigen Stimmen", 2.2 "Junge Nationaldemokraten" (JN) Der Landesverband Baden-Württemberg der "Jungen Nationaldemckraten" (JN), der etwa 250 Mitglieder umfaßt, befindet sich weiterhin in einem seit 1974 zu beobachtenden leichten Aufwärtstrend. Unter Führung des Oberstudienrats Günter DECKERT, W e i n h e i m , der bis Oktober 1975 als Bundesvorsitzender fungiert hatte, und des derzeitigen Landesvorsitzenden Heiner FISCHER, F r e i b e r g / Kreis Ludwigsburg konnten die "Jungen Nationaldemokraten" ihren politischen Einfluß nicht nur auf den NPD-Bundesverband, sondern auch auf deren Landesverband Baden-Württemberg verstärken. Die in anderen Landesverbänden wegen ideologischer Streitigkeiten zwischen der NPD und den JN aufgetretenen Spannungen
  • Vorstand der MJD, künftig in allen Fragen des islamischen Rechts den ECFR zu befragen und sich anschließend nach dessen Rechtsauffassung
ISLAMISMUS/ISLAMISTISCHER TERRORISMUS Dies steht vermutlich auch im Zusammenhang mit dem "Arabischen Frühling" und dem Machtzuwachs der MB im arabischen Raum, was wiederum zu einer erhöhten Motivation ihrer Anhänger auch in Europa geführt haben dürfte. "Muslimische Jugend Zwischen der MJD und der IGD bestehen enge Verbindungen. in Deutschland e.V." Gleichwohl ist die MJD bemüht, sich als unabhängige Jugendorga (MJD) nisation darzustellen. Zielgruppe der MJD sind Muslime im Alter von 13 bis 30 Jahren. Die MJD verfügt nach eigenen Angaben über 900 Mitglieder und ist bundesweit in sogenannten Lokalkreisen organisiert, die sich hauptsächlich auf die westlichen Bundesländer verteilen. Ihren Hauptsitz hat sie in Berlin. Die MJD führt religiöse Erziehung und Bildung über zielgruppenorientierte Schulungs und Freizeitakti vitäten durch. Sie gibt an, sich aus Spenden und Mitgliedsbeiträ gen zu finanzieren. Größte Veranstaltung der MJD war im Jahr 2011 das 17. Jahres meeting in Bad Orb (Hessen), das vom 10. bis zum 13. Juni unter dem Motto "Me, My Nafs and I" ("Nafs" sinngemäß für "Seele") stattfand und nach Angaben des Vereins von etwa 1.000 musli mischen Jugendlichen besucht wurde. Das Programm umfasste Podiumsdiskussionen, Arbeitsgemeinschaften und Gesprächs kreise und wurde von Musikdarbietungen, sportlichen und künst lerischen Aktivitäten umrahmt. Die MJD unterhält, wie auch die IGD, Beziehungen zu Einrich tungen auf europäischer Ebene, in denen eine Vielzahl von MB nahen Verbänden vertreten sind. Die MJD ist Gründungsmitglied des europaweit tätigen "Forum of European Muslim Youth and Student Organisations" (FEMYSO), einer Dachorganisation für muslimische Jugendliche in Europa. Das FEMYSO ist eine Nebenorganisation der FIOE. Im Februar 2003 beschloss der Vorstand der MJD, künftig in allen Fragen des islamischen Rechts den ECFR zu befragen und sich anschließend nach dessen Rechtsauffassung zu richten. Zudem ist eines ihrer Gründungs und heutigen Ehrenmitglieder seit meh reren Jahren Mitglied im ECFR. 288
  • sich vor allem in der Teilnahme an Aktionen anderer rechtsextremistischer Vereinigungen, so zum Beispiel an der Demonstration des "Kampfbundes Deutscher
- 28 - h. Neonazistische Gruppen Die neonazistische "Kampfgruppe Priem e.V.", F r e i - bürg, die am 4. Juli 1975 mit einer öffentlichen Veranstaltung an ihr einjähriges Bestehen erinnerte, hat zwischenzeitlich einen Großteil ihres inneren Zusammenhalts verloren. Von den ursprünglich rund 50 Mitgliedern sind nur noch etwa 10 aktiv. Gegen einige von ihnen waren beziehungsweise sind Ermittlungsverfahren wegen Verdachts krimineller Straftaten anhängig. Um seine Kampfgruppe vor dem Zerfall zu retten, versucht PRIEM mit Flugblattaktionen neue Mitglieder zu werben. Die politische Aktivität der "Kampfgruppe" äußerte sich vor allem in der Teilnahme an Aktionen anderer rechtsextremistischer Vereinigungen, so zum Beispiel an der Demonstration des "Kampfbundes Deutscher Soldaten" (KDS) gegen die Zentrale Stelle der LandesJustizverwaltungen zur Aufklärung von nationalsozialistischen Verbrechen am 27. November 1975 in L u d w i g s b u r g , sowie an dem von der ^Deutschen Sozialistischen Volkspartei (DSVP) initiierten Hungerstreik für die Freilassung von Rudolf HBSS vom 1 . - 8 . November 1975 in S t u t t g a r t . Am 17. Juni 1975 veranstaltete die "Kampfgruppe" eine eigene "Gedenkkundgebung für die Opfer des 17. Juni" in S c h o p f h e i m ; in der Macht vom 9./10. November 1975 ' beschmierten einige Mitglieder Häuser der Freiburger Innenstadt mit Hakenkreuzen. Enge Verbindungen bestehen zum NPD-Kreisverband F r e i - b ü r g , der PRIEM als Kandidaten der NPD für die Landtagswahl 1976 im Wahlkreis Freiburg II aufgestellt hat.
  • Jahren der griechischen Militärregierung gegründete rechtsextreme "Verband der Griechen in Deutschland" (SEG) hat sich
- 34 Der in den Jahren der griechischen Militärregierung gegründete rechtsextreme "Verband der Griechen in Deutschland" (SEG) hat sich a u f g e l ö s t . In Baden-Württemberg schlossen sich ehemalige Mitglieder dieses Verbands anläßlich einer Generalversammlung im September 1975 in S t u t t g a r t zur " F o r t s c h r i t t l i c h e n Union der Griechen in Deutschland" (PEEG) zusammen. Die PEEG, die sich s e l b s t a l s " p o l i t i s c h national" und "antikommunistisch" v e r s t e h t , w i l l an den extrem n a t i o n a l i - stischen "Grundsätzen der Revolution vom 2 1 . April 1967 in Griechenland" f e s t h a l t e n und die "nationale Wiedergeburt des griechischen Volkes" herbeiführen. Bisher bestehen in BadenWürttemberg 38 Ortsgruppen der "Union" mit insgesamt ca. 800 Mitgliedern. 5. J u g o s l a w e n In Baden-Württemberg s t e l l e n Jugoslawen die zahlenmäßig stärkste Gruppe ausländischer Arbeitnehmer. Trotzdem b l e i b t eine politiser, extreme Betätigung fast ausschließlich auf Kreise der .j-gcsLawisehen Emigration beschränkt. Dabei sind die serbischen Vereinigungen weit weniger aggressiv und von geringerer p o l i t i s c h e r Bedeutung a l s die der kroatischen Emigration. Von den 16 im Bundesgebiet operierenden kroatischen EmigrantenOrganisationen v e r h a l t e n sich der "Kroatische Nationale Widerstand" (HNO) und die mit Verfügung des Bundesministers des Innern vom 24. Juni 1968 verbotene und aufgelöste "Kroatische Nationale Bruderschaft" (HEB) nicht nur konspira- t i v ; beide verfolgen vielmehr zugleich t e r r o r i s t i s c h e Ziele, die in einer gewaltsamen Beseitigung der gegenwärtigen Regierung Jugoslawiens sowie in der Errichtung eines selbständigen Nationalstaates Kroatien gipfeln. Auf Funktionäre und aktive Mitglieder beider Organisationen sind wiederholt Mordanschläge verübt worden. Am 6. Juni 1975 f i e l der HNO-Eunktionär Jlja VUCIC in S t u t t g a r t einem solchen zum Opfer. Aber auch auf jugoslawische Einrichtungen in mehreren Bundesländern, unter anderem in Baden-Württemberg, sind v e r -
  • sieben Monaten verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. In der Gesamtschau zeigt Tauhid Germany Züge einer Folgevereinigung
walttaten zu verüben. Ihre Vorstellungen von einem "Islamischen Staat" stehen in einem diametralen Widerspruch zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung in Deutschland und Europa. Ereignisse und Entwicklungen im Berichtszeitraum Internet-Propaganda Unter der Bezeichnung Tauhid Germany (zeitweise auch Tauhid Deutschland) firmierte eine Gruppe, die sich zur Verbreitung salafistischer Propaganda im Internet zusammengeschlossen hat. Sie verfügte neben einem eigenen WebAngebot auch über Online-Auftritte bei Facebook und YouTube. Neben Predigten in deutscher Sprache fanden sich auf diesen Plattformen unter anderem Beiträge von arabischsprachiLogo der verbotenen Organisation gen Gelehrten, die der salafistischen Szene als Tauhid Germany Vorbild dienten. Viele der bei Tauhid Germany eingestellten Videos und Postings ließen starke Bezüge zum Jihadismus erkennen. So wurden dort Beiträge und Videos eingestellt, die den gewaltsamen Jihad verherrlichen und zum Hass gegen sogenannte "Ungläubige" aufriefen. Akteure von Tauhid Germany haben im Berichtsjahr 2014 vereinzelt durch sogenannte Da'waStände in deutschen Innenstädten auf sich aufmerksam gemacht. An diesen Ständen wurde salafistisches Propaganda-Material öffentlich verteilt und um neue Anhänger geworben. Hasan K., Hauptakteur in Nordrhein-Westfalen, ist im November 2014 in einer Berufungsverhandlung über die Straßenkrawalle in Solingen am 1. Mai 2012 als Rädelsführer zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sieben Monaten verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. In der Gesamtschau zeigt Tauhid Germany Züge einer Folgevereinigung der im Sommer 2012 verbotenen Organisation Millatu Ibrahim. Mit Datum vom 26. März 2015 hat der Bundesminister des Innern die Organisation Tauhid Germany in Deutschland verboten. Die Beobachtung und Sammlung von Informationen durch die Verfassungsschutzbehörden hat hierzu beigetragen. Ehemaliges Umfeld von Millatu Ibrahim Personen aus der im Jahr 2012 verbotenen Vereinigung Millatu Ibrahim sind nach wie vor in Solingen und dort auch weiterhin in der salafistischen Szene aktiv. Die jihadistischen Hauptprotagonisten sind jedoch ausgereist und halten sich aktuell in Syrien auf oder sind dort bereits umgekommen: IslamIsmus 147 Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 2014
  • zwischen 7 und 18 Monaten verurteilt. Sämtliche Urteile sind rechtskräftig. Alle Verurteilten hatten Beziehungen zu einem DDR-Nachrichtendienst. Sechs weitere
"" '* .-.. - 39 - Die seit Jahren beobachteten Versuche äer rumänischen,* polnischen, tschechoslowakischen und sowjetischen Nachrichtendienste, unter Aussiedlern Agenten anzuwerben, wurden unvermindert fortgesetzt. Häufig werden hierbei auch Maßnahmen gegen zurückbleibende nahe Angehörige angedroht, um die Bereitschaft zur nachrichtendienstlichen Tätigkeit auch außerhalb des eigenen Machtbereichs aufrechtzuerhalten. Gesteigertes Interesse widmen kommunistische Nachrichtendienste Studenten und Jung-Akademikern. Der einmal aufgenommene Kontakt wird behutsam, oft unter Verschleierung der wahren Absichten, auf lange Sicht gepflegt; erst nach Erreichen gehobener Positionen in Staat oder Wirtschaft wird auf die Aufnahme der eigentlichen Ausspähungstätigkeit hingearbeitet. Nicht selten wird durch Anwendung von Druckmitteln versucht;, dem Betroffenen den Rückweg zu verbauen. 5" Verurteilung", und Festnahmen Im Berichtsjahr 1975 wurden fünf Personen zu Freiheitsstrafen zwischen 7 und 18 Monaten verurteilt. Sämtliche Urteile sind rechtskräftig. Alle Verurteilten hatten Beziehungen zu einem DDR-Nachrichtendienst. Sechs weitere Personen wurden wegen Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit verhaftet. Die Ermittlungsbzw, die daraus erwachsenen Strafverfahren sind noch nicht abgeschlossen. 4. Schlußbetrachtung Daß mit einem Rückgang der Ausspähungsversuche zumindest bei den DDR-Nachrichtendiensten auch in Zukunft nicht zu rechnen ist,zeigen die Äußerungen des Ministers für Staatssicherheit der DDR, Generaloberst Erich MIEIKE, der aus Anlaß des 25. Jahrestages der Gründung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) folgenden Tagesbefehl an seine Mitarbeiter richtete:
  • prüft, ob personenbezogene Daten durch das LfV Sachsen rechtmäßig verarbeitet werden. Jeder Bürger kann sich an den Datenschutzbeauftragten wenden, wenn
  • Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten in seinen Rechten verletzt. # den Sächsischen Rechnungshof Er kontrolliert die Verwendung der Haushaltsmittel des LfV Sachsen
  • Gerichte Jeder Bürger hat das Recht, gegen ihn belastende Maßnahmen des LfV Sachsen das Verwaltungsgericht anzurufen. Außerdem prüft ein Gericht
  • Bürger können sich aktiv für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einsetzen. Unsere Angebote: # Vorträge und Informationsveranstaltungen zu folgenden Themen: Extremismus allgemein
# die Kommission nach SS 3 des Sächsischen Artikel 10-Gesetz-Ausführungsgesetzes (SächsAG G 10) des Sächsischen Landtages (G 10-Kommission) Diese Kommission prüft die Zulässigkeit und Notwendigkeit von Maßnahmen nach dem Artikel 10-Gesetz (G 10), d. h. von Maßnahmen der Brief-, Postund Telekommunikationsüberwachung. Auch Zulässigkeit und Notwendigkeit der Auskunftsersuchen gegenüber auskunftsverpflichteten Unternehmen nach SS 11a Absatz 2 bis 5 sowie SS 11b SächsVSG unterliegen der Kontrolle der Kommission. # den Sächsischen Datenschutzbeauftragten Er kontrolliert die Einhaltung der Vorschriften über den Datenschutz und prüft, ob personenbezogene Daten durch das LfV Sachsen rechtmäßig verarbeitet werden. Jeder Bürger kann sich an den Datenschutzbeauftragten wenden, wenn er der Ansicht ist, das LfV Sachsen habe ihn bei der Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten in seinen Rechten verletzt. # den Sächsischen Rechnungshof Er kontrolliert die Verwendung der Haushaltsmittel des LfV Sachsen. # die Gerichte Jeder Bürger hat das Recht, gegen ihn belastende Maßnahmen des LfV Sachsen das Verwaltungsgericht anzurufen. Außerdem prüft ein Gericht bereits im Vorfeld die Zulässigkeit von Wohnraumüberwachungsmaßnahmen. # die Öffentlichkeit Durch die Medienberichterstattung wird die Tätigkeit des LfV Sachsen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und erfährt damit auch auf diese Weise eine Kontrolle. # interne Prüfungen Im LfV Sachsen finden auch interne Kontrollen statt, so z. B. durch die Innenrevision, den behördlichen Datenschutzbeauftragten, den G 10-Aufsichtsbeamten sowie den behördlichen Beauftragten für den Haushalt. 3. Öffentlichkeitsarbeit und Prävention Der sächsische Verfassungsschutz ist kein "geheimer Gesamtgesellschaftliche Dienst", sondern ein Informationsdienstleister für die Sicherheitsvorsorge Öffentlichkeit. Er informiert demnach nicht nur Polizei, Justiz und Verwaltung, sondern beispielsweise auch # Nachrichtendienste Kommunen, Bundeswehrangehörige, Wissenschaftler # Polizei sowie die Medien und Bürger über Erkenntnisse zu # Militär extremistischen Bestrebungen. # nicht staatliche Akteure # Zivilgesellschaft Das Informationsangebot stellt einen wichtigen Präventionsbeitrag dar und soll die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Extremismus fördern. Denn nur informierte Bürgerinnen und Bürger können sich aktiv für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einsetzen. Unsere Angebote: # Vorträge und Informationsveranstaltungen zu folgenden Themen: Extremismus allgemein Aufgaben und Befugnisse des Verfassungsschutzes Seite 11 von 267
  • eines Kalifen stehenden Staates (Kalifat) soll die isla mische Rechtsordnung (Scharia) sein
ISLAMISMUS/ISLAMISTISCHER TERRORISMUS 1.2 "Hizb ut-Tahrir" (HuT - "Partei der Befreiung") Gründung: 1953 in Jerusalem Leitung: Ata Abu alRashta alias Abu Yasin (seit April 2003) Mitglieder/Anhänger in Deutschland: 300 (2010: 300) Publikationen: "alKhilafa" ("Das Kalifat", englisch/arabisch) "Hilafet" ("Das Kalifat", türkisch) und "Köklü Degisim" ("Grundlegender Wandel", türkisch); "alWaie" ("Das Bewusstsein", arabisch); "Expliciet" (niederländisch) Betätigungsverbot in Verbotsverfügung vom Deutschland: 10. Januar 2003 Die HuT wurde 1953 von Taqiaddin alNabhani (1909-1977) in Jerusalem gegründet. Sein Hauptwerk "Die Lebensordnung des Islam" ("Nizam alIslam") bildet bis heute die ideologische Grund lage der Organisation. Demnach regelt der Islam abschließend alle gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Belange, aber auch das Alltagsleben. Ziele Ziel der panislamisch ausgerichteten HuT ist die Vereinigung der Gemeinschaft aller Muslime (Umma) in einem einzigen, weltum fassenden Staatsgebilde. Gesetzliche Grundlage dieses unter der Führung eines Kalifen stehenden Staates (Kalifat) soll die isla mische Rechtsordnung (Scharia) sein. 276
  • Propheten Muhammad und der frühen Muslime - der sogenannten rechtschaffenen Altvorderen (arab. alsalaf alsalih) - auszurichten. Ziel Ziel von Salafisten
ISLAMISMUS/ISLAMISTISCHER TERRORISMUS Lebensweise der ersten Muslime und der islamischen Früh zeit orientiert. So geben Salafisten vor, ihre religiöse Praxis und Lebensführung ausschließlich an den Prinzipien des Korans und dem Vorbild des Propheten Muhammad und der frühen Muslime - der sogenannten rechtschaffenen Altvorderen (arab. alsalaf alsalih) - auszurichten. Ziel Ziel von Salafisten ist die vollständige Umgestaltung von Staat, Gesellschaft und individuellem Lebensvollzug nach diesen - als "gottgewollt" postulierten - Normen. Für Salafisten ist Gott der einzig legitime Souverän und Gesetzge ber. Die Scharia, die von Gott in seiner Offenbarung gesetzte Ord nung, sehen sie als Gesetz Gottes und damit als unverletzlich und unaufhebbar an. Die Scharia ist nach Auffassung des salafistischen Spektrums jeglicher weltlichen Gesetzgebung übergeordnet; die Geltung staatlicher Gesetze wird konsequent abgelehnt. So findet sich in einer salafistischen Publikation des Predigers Pierre Vogel folgende Formulierung: "Die Souveränität in einem islamischen Staat gehört Gott. Der Regierende ist nur ein Ausführender, der von den Menschen gewählt wurde und der entsprechend den Gesetzen Gottes regiert." (undatierte Broschüre "Was ist Islam?") Dabei besitze die Scharia als Gesetz Gottes prinzipiell für die gesamte Menschheit Gültigkeit. In letzter Konsequenz versu chen Salafisten, einen islamischen "Gottesstaat" zu errichten, in dem die in Deutschland garantierte freiheitliche demokratische Grundordnung keine Geltung haben soll. Salafistische Salafistische Ideologie wird zunehmend professionell und adres Propaganda satenorientiert verbreitet. Ihre Vertreter wissen sich öffentlich keitswirksam in Szene zu setzen und üben eine beträchtliche Anziehungskraft auf Konvertiten und Muslime der zweiten und dritten Einwanderergeneration aus. Der Salafismus entfaltet seine Breitenwirkung vor allem durch das Internet. Die salafistische Ideologie wird durch eine Vielzahl 252

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